DE2951144A1 - Verfahren zur trennung von kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur trennung von kohlenwasserstoffenInfo
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- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G25/00—Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with solid sorbents
Description
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Verfahren zur Trennung von Kohlenwasserstoffen
Die Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren zur Trennung von Kohlenwasserstoffen oder kohlenwasserstoffhaltigen chemischen
Verbindungen. Direkter befaßt sich die Erfindung mit einem Verfahren zur Trennung von Kohlenwasserstoffen durch
Verwendung eines selektiven Sorbens, das vorzugsweise ein kristallines Aluminosilikat ist. Die Erfindung betrifft speziell
die Fraktionierung der Extrakt-, Raffinat- und Desorbensströme, die in einem Verfahren zur adsorptiven Abrennung
von Normalparaffinkohlenwasserstoffen von einem Gemisch,
welches auch isoparaffinische und aromatische Kohlenwasserstoffe enthält, verwendet werden.
Die Trennung chemischer Verbindungen ist eine wichtige Stufe in vielen petrochemischen und chemischen Verfahren und wird
oftmals als eine unabhängige Operation durchgeführt, um ein Produkt aus einem Beschickungsstrom mit mehreren Komponenten
zu gewinnen. Trennverfahren haben daher einen hohen Entwicklungsgrad erreicht. Beispiele von Trennverfahren, die eine
Schicht eines festen Sorbens zur Abtrennung normaler oder geradkettiger Paraffinkohlenwasserstoffe von eir~m Gemisch,
das auch Isokohlenwasserstoffe und/oder zyklische Kohliwrasser
stoffe enthält, verwenden, sind in den US-PS*.-·.; 2 920 037
und 2 957 927 beschrieben.
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Verschiedene gewerblich verwendete Kohlenwasserstofftrennverfahren
benutzen ein simuliertes Fließbett (moving bed) eines festen Adsorbens. Der Betrieb eines simulierten Fließbettes
ist in den US-PSen 2 985 589, 3 2Ο1 491, 3 291 726 und 3 732 325 beschrieben.
Methoden zur Fraktionierung der Extrakt- und Raffinatströme
einesadsorptiven Trennverfahrens mit simuliertem Fließbett
sind in den üS-PSen 3 455 815 und 4 006 197 beschrieben. Die
letztere Literaturstelle ist spezifisch für die Abtrennung von Normalparaffinen von Isoparaffinen unter Verwendung eines
Mehrkomponentendesorbens.
Die Erfindung liefert ein verbessertes Verfahren zur Trennung von Kohlenwasserstoffen unter Verwendung eines simulierten
Fließbettes bzw. Bewegtbettes (moving bed) von selektivem Adsorbens. Die Abtrennung der Desorbenskohlenwasserstoffe
von den Extrakt- und Raffinatströmen erfolgt in einer Weise, die die früher durch Kondensation des Kopfdampfstromes einer
Desorbenssplittingkolonne abgeschiedene Wärme besser ausnutzt.
Eine Ausführungsform der Erfindung kann breit derart durch
folgende Stufen gekennzeichnet werden: Man führt einen Beschickungsstrom, der Cg- bis C1(j-Isoparaffine, zusammen mit
ihnen siedende Aromaten und zusammen mit ihnen siedende Normalparaffine umfaßt, in eine feststehende Schicht (fixed bed)
eines festen Adsorbens, welches bevorzugt die Normalparaffine und die zusammen mit ihnen siedenden Aromaten adsorbiert an
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einem ersten Punkt, führt einen Spülstrom, der einen ersten und einen zweiten Kohlenwasserstoff umfaßt, in das Adsorbensbett
an einem zweiten Punkt, führt einen Desorbensstrom, der den zweiten Kohlenwasserstoff und einen dritten
Kohlenwasserstoff umfaßt, in das Adsorbensbett an einem dritten Punkt, zieht einen Extraktstrom, der das Normalparaffin,
den ersten, den zweiten und den dritten Kohlenwasserstoff umfaßt, aus dem Adsorbensbett an einem vierten Punkt ab, zieht
einen Raffinatstrom, der die Isoparaffinkohlenwasserstoffe,
die aromatischen Kohlenwasserstoffe, den ersten, den zweiten und den dritten Kohlenwasserstoff umfaßt, aus dem Adsorbensbett
an einem fünften Punkt ab, simuliert die Benutzung eines Adsorbensfließbettes bzw. -bewegtbettes durch Aufrechterhaltung
eines Netto- bzw. Gesamtfließmittelflusses durch das Adsorbensbett und periodische Weiterbewegung des
ersten bis fünften Punktes in einer Richtung, fraktioniert den Extraktstrom in einer ersten Fraktionierkolonne in eine
erste Kopffraktion, die den zweiten und den dritten Kohlenwasserstoff
umfaßt, eine erste Seitenschnittfraktion, die den ersten, den zweiten und den dritten Kohlenwasserstoff
umfaßt, und eine erste Bodenfraktion, die die Normalparaffine umfaßt, trennt die erste Seitenschnittfraktion in einer ersten
Stripkolonne in eine zweite Bodenfraktion, die den ersten und den zweiten Kohlenwasserstoff umfaßt, und einen ersten
Kopfdampfstrom, der in einen mittleren Punkt der ersten
Fraktionierkolonne eingeführt wird, fraktioniert den Raffinatstrom in einer zweiten Fraktionierkolonne in eine zweite
Kopffraktion, die den zweiten und den dritten Kohlenwasser-
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stoff umfaßt, eine zweite Seitenschnittfraktion, die den
ersten, den zweiten und den dritten Kohlenwasserstoff umfaßt, und eine dritte Bodenfraktion, die die Isoparaffine und die
zusammen mit ihnen siedenden Aromaten umfaßt, trennt die zweite Seitenschnittfraktion in einer zweiten Stripkolonne
in eine vierte Bodenfraktion, die den ersten und den zweiten Kohlenwasserstoff umfaßt, und einen zweiten Kopfdampfstrom,
der in einen mittleren Punkt der zweiten Fraktionierkolonne eingeführt wird, vermischt wenigstens einen Teil jeder der
dritten und der vierten Bodenfraktion und bildet so den Spülstrom, der in das Adsorbensbett geführt wird, und vermischt
wenigstens einen Teil jeder der ersten und der zweiten Kopffraktion und bildet so den in das Adsorbensbett eingeführten
Desorbensstrom.
Die Zeichnung erläutert die bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung. Aus Gründen der Klarheit der Beschreibung des
erfinderischen Konzeptes wurden verschiedene Untersysteme und Apparaturen, die mit dem Verfahren nach der Erfindung
verbunden sind, nicht gezeigt. Dies sind beispielsweise Strömungs-
und Drucksteuerventile, Pumpen, Temperatur- und Druckabfühlsysteme,
Reaktorinnenausstattungen usw., die von üblicher Konstruktion sein können. Diese Darstellung der bevorzugten
Ausführungsform soll nicht vom Erfindungsgedanken jene anderen Ausführungsformen ausschließen, die das Ergebnis
einer für den Fachmann auf der Hand liegenden oder naheliegenden Modifikation der bevorzugten Ausführungsform sind.
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Bezieht man sich nun auf die Zeichnung, so sieht man, daß
ein Beschickungsstrom, der ein Gemisch von C1n- bis C1--Isoparaffinen
und -Normalparaffinen umfaßt, in das Verfahren durch Leitung 1 eintritt. Der Beschickungsstrom enthält auch
zusammen mit ihnen siedende aromatische Kohlenwasserstoffe. Der Beschickungsstrom geht durch wenigstens einen Teil eines
feststehenden Bettes von kristallinen Aluminosilikaten, die selektiv Normalparaffine adsorbieren. Vorzugsweise wird dieses
Bett von Aluminosilikaten in einer Weise betrieben, die die Verwendung eines Fließbett- bzw. Bewegtbettadsorptionssystemes
simuliert, worin der Beschickungsstrom durch nur einen Teil der gesamten Adsorbensschicht geht, welcher als
eine Adsorptionszone bezeichnet wird. Die Lage der Adsorptionszone wird allmählich durch die gesamte feststehende
Schicht gewechselt, um die kontinuierliche und gleichzeitige Adsorption und Desorption der Normalparaffine an verschiedenen
Punkten in dem feststehenden Adsorbensbett zu gestatten.
Ein Flüssigkeitsstrom, der hier als ein Extraktstrom bezeichnet wird und die bevorzugt adsorbierten Normalparaffine des
Beschickungsstromes und einige Komponenten des in dem Verfahren verwendeten Desorbensstromes und Spülstromes umfaßt,
wird aus der adsorptiven Trennzone 2 in Leitung 3 entfernt und in eine Extraktfraktionierkolonne 4 überführt. Diese
Fraktionierkolonne wird bei Bedingungen gehalten, die wirksam sind, den eintretenden Extraktstrom in einen in Leitung 8
entfernten Nettobodenstrom und einen in Leitung 9 entfernten Kopfdampfstrom zu trennen. Der Nettobodenstrom umfaßt die Normalparaffine,
die in der adsorptiven Trennzone aus dem Be-
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schickungsstrom entfernt wurden, und ist im wesentlichen
frei von den anderen in dem Extraktstrom vorliegenden Kohlenwasserstoffen. Der Kopfdampfstrom der Extraktkolonne geht
durch einen nicht gezeigten Kondenator und wird dann in einen Kopfproduktaufnahmebehälter 10 überführt. Die Flüssigkeit,
die sich in diesem Kopfproduktaufnahmebehälter sammelt, wird in Leitung 11 entfernt und in einen ersten Anteil, welcher
zu der Extraktkolonne als Rückfluß in Leitung 12 zurückgeführt wird, und einen in Leitung 13 entfernten zweiten
Anteil aufgeteilt.
Ein flüssiger Seitenschnittstrom wird von einem mittleren Punkt der Extraktkolonne in Leitung 14 entfernt. Dieser
Strom geht in einen oberen Abschnitt einer Seitenschnittstripkolonne 15. Diese Seitenschnittstripkolonne arbeitet bei
Bedingungen, die wirksam sind, im wesentlichen alle der leichtesten Kohlenwasserstoffkomponente des Desorbensstromes
aus dem eintretenden Seitenschnittmaterial zu entfernen. In der bevorzugten Ausführungsform ist diese leichte Komponente
Normalpentan. Die Kopfdämpfe der Seitenschnittstripkolonne gehen in einen mittleren Punkt der Extraktkolonne 4
durch Leitung 16, um die in der Extraktkolonne durchgeführte Trennung zu unterstützen. Ein Nettobodenstrom, der Cg-Isoparaffin
und Cg-Aromaten umfaßt, wird aus der Seitenschnittstripkolonne in Leitung 17 entfernt.
Ein Flüssigkeitsstrom, der hier als ein Raffinatstrom bezeichnet wird, wird aus der adsorptiven Trennzone in Leitung
6 entfernt. Dieser Strom umfaßt Isoparaffine, die nicht
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bevorzugt adsorbiert wurden, mit ihnen siedende aromatische Kohlenwasserstoffe und auch die drei Kohlenwasserstoffkomponenten
des Desorbensstromes und des Spülstromes. Der Raffinatstrom wird in eine Fraktionierkolonne 18 eingeführt, die
als eine Raffinatkolonne bezeichnet wird. Diese Kolonne arbeitet unter Bedingungen, die wirksam sind, die eintretenden
Materialien in einen Nettobodenstrom, der die höhersiedenden
Isoparaffine und die mit ihnen siedenden Aromaten umfaßt und in Leitung 19 entfernt wird, und einen in Leitung 20
entfernten Kopfdampfstrom zu trennen. Der Kopfdampfstrom
geht durch einen nicht gezeigten Kondensator und in einen Kopfproduktaufnahmebehälter 21. Die in diesem Kopfproduktaufnahmebehälter
gesammelte Flüssigkeit wird durch Leitung 22 abgezogen und in einen ersten Anteil, der zu der Raffinatkolonne
in Leitung 24 als Rückfluß zurückgeführt wird, und in einen zweiten, in Leitung 23 entfernten Anteil getrennt.
Die durch die Leitungen 13 und 23 fließenden Kohlenwasserstoff ströme werden vereinigt und bilden den Desorbensstrom,
der in die adsorptive Trennzone 2 durch Leitung 5 eingeführt wird.
Ein flüssiger Nebenschnittstrom, der die drei Kohlenwasserstoff
komponenten des Desorbensstromes und des Spülstromes umfaßt, wird aus der Raffinatkolonne 18 durch Leitung 25
entfernt. Dieser Seitenschnittstrom geht in einen oberen Abschnitt
einer Seitenschnittstripkolonne 27, die bei Bedingungen arbeitet, welche wirksam sind, im wesentlichen die gesamte
eintretende leichteste Kohlenwasserstoffkomponente zu-
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rück zu der Raffinatkolonne als eine Komponente eines durch
Leitung 26 geführten Kopfdampfstromes zu schicken. Dieser
Kopfdampfstrom wird in einen mittleren Punkt der Raffinatkolonne
eingeführt, um die in dem oberen Abschnitt der Kolonne erfolgende Trennung zu unterstützen. Ein Nettobodenstrom,
der den Cg-Aromaten und das Cg-Isoparaffin umfaßt, wird aus
der Seitenschnittstripkolonne 27 in Leitung 28 entfernt und mit dem aus der Seitenschnittstripkolonne 15 entfernten
Nettobodenstrom vermischt. Dieser kombinierte Strom wird zu der adsorptiven Trennzone durch Leitung 7 zurückgeführt, um
als der Spülstrom benutzt zu werden, der durch Teile des Adsorbensbettes geschickt wird.
Die Trennung verschiedener Kohlenwasserstoffverbindungen
durch die Verwendung von selektiven Adsorbentien ist in der Erdölindustrie, der chemischen Industrie und der petrochemischen
Industrie weit verbreitet. Die Adsorption wird oftmals benutzt, wenn es schwieriger oder teurer ist, die
gleichen Verbindungen mit anderen Mitteln, wie durch Fraktionierung, zu trennen. Beispiele der Trennungstypen, die oftmals
unter Verwendung selektiver Adsorbentien angewendet werden, sind die Trennung von Äthylbenzol von einem Xylolgemisch,
die Trennung ungesättigter Fettsäuren von gesättigten Fettsäuren, die Trennung von Fructose von Glucose, die Trennung
von azyklischen Olefinen von azyklischen Paraffinen und die Trennung von Normalparaffinen von Isoparaffinen. Typischerweise
haben die selektiv adsorbierten Materialien die gleiche Kohlenstoffatomzahl je Molekül wie die nicht selek-
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tiv adsorbierten Materialien und sehr ähnliche Siedepunkte. Eine andere übliche Anwendung ist die Gewinnung einer besonderen
Klasse von Kohlenwasserstoffen aus einem Gemisch mit einem breiten Siedepunktbereich von zwei oder mehr Kohlenwasserstoffklassen.
Ein Beispiel ist die Abtrennung von C1Q-bis
Cj^-Normalparaffinen von einem Geraisch, das auch C1Q-bis
C. --Isoparaffine enthält.
Adsorptive Trennverfahren erfordern die nacheinander erfolgende Durchführung von drei Grundstufen. Das Adsorbens muß
zunächst in Kontakt mit einem Beschickungsstrom gebracht werden, der die speziellen Verbindungen umfaßt, welche bei adsorptionsfordernden
Bedingungen aufgefangen werden sollen. Diese Adsorptionsstufe sollte ausreichend lange fortgesetzt
werden, um zu gestatten, daß das Adsorbens nahezu eine Gleichgewichtsmenge der bevorzugt adsorbierten Verbindungen
aufnimmt. Die zweite grundsätzliche Stufe ist der Kontakt des sowohl bevorzugt als auch nicht bevorzugt adsorbierte Verbindungen
enthaltenden Adsorbens mit einem Material, das die letzteren aus dem Adsorbens verdrängt. Die zweite Stufe wird
in einer Weise durchgeführt, die dazu führt, daß das Adsorbens wesentliche Mengen nur der bevorzugt adsorbierten Beschickungskomponente
und das Material enthält, welches verwendet wurde, die nicht bevorzugt adsorbierten Verbindungen
zu verdrängen.
Die dritte grundsätzliche Stufe des adsorptiven Trennverfahrens ist die Desorption der bevorzugt adsorbierten Verbindun-
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gen. Diese kann durch Veränderungen der Bedingungen der Temperatur
und des Druckes durchgeführt werden, doch in dem vorliegenden Verfahren erfolgt diese Stufe durch Kontakt des
Adsorbens mit einem Desorbensstrom. Der Desorbensstrom enthält
eine chemische Verbindung, die in der Lage ist, die bevorzugt adsorbierten Verbindungen aus dem Adsorbens zu verdrängen
oder zu desorbieren und so diese Verbindungen freizusetzen und das Adsorbens für eine weitere Adsorptionsstufe vorzubereiten.
Der Kontakt des Adsorbens entweder mit dem Beschickungsstrom oder mit dem Desorbensstrom hinterläßt die Zwischenräume
bildenden Hohlräume zwischen den Adsorbensteilchen mit den
Komponenten dieser betreffenden Ströme gefüllt. Wenn die nächste Kontaktstufe beginnt, wird diese Restflüssigkeit mit
der eintretenden Flüssigkeit vermischt. Dies führt zu aus dem Adsorbensbett entfernten Auslaufströmen, die Gemische
von Verbindungen aus den zwei oder mehr Strömen sind, welche in das Adsorbensbett eingeführt werden. In dem vorliegenden
Verfahren werden zwei solcher Auslaufströme erzeugt. Sie umfassen ein Gemisch des Desorbens und der bevorzugt adsorbierten
chemischen Verbindungen und ein Gemisch des Desorbens mit den chemischen Verbindungen, die nicht bevorzugt adsorbiert
werden. Um einen Produktstrom der bevorzugt adsorbierten chemischen Verbindungen mit hoher Reinheit zu erhalten
und um das Desorbens zu gewinnen, ist es erforderlich, diese beiden Auslaufströme zu fraktionieren. Die beiden Auslaufströme
werden daher in zwei getrennten Fraktionierkolon-
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1 n
nen fraktioniert, die als die Raffinatkolonne und die Extraktkolonne
bezeichnet werden.
Es ist ein Ziel der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur adsorptiven Trennung von Kohlenwasserstoffen oder kohlenwasserstoff
haltigen Verbindungen zu bekommen. Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, ein Kohlenwasserstofftrennverfahren
zu erhalten, das ein simuliertes Adsorbensfließbett oder -bewegtbett benutzt. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es,
eine verbesserte Auslauffraktioniermethode für die Verwendung in einem Verfahren zur Abtrennung von Normalparaffinkohlenwasserstoffen
von einem Gemisch von Normal- und Isoparaffinkohlenwasserstoffen
zu erhalten.
Die aufeinanderfolgenden Adsorptions- und Desorptionsstufen
eines adsorptiven Trennverfahrens können unter Verwendung einer feststehenden Adsorbensschicht mit festliegenden Einlaß-
und Auslaßpunkten an gegenüberliegenden Enden der Adsorbensschicht durchgeführt werden. Bestimmte Vorteile erhält
man jedoch durch Verwendung eines simulierten Adsorbensfließbettes.
Diese Vorteile sind beispielsweise die kontinuierliche Produktion eines Produktstromes mit hoher Reinheit. Bevorzugt
wird der Gegenstromfluß des Bettes von festem Adsorbens und den verschiedenen eintretenden Flüssigkeitsströmen,
wie des Beschickungs- und des Desorbensstromes, simuliert.
Zwei getrennte Wirkungen sind in diese Simulierung eingeschlossen.
Die erste derselben ist die Aufrechterhaltung
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eines Netto- oder Gesamtfließmittelflusses durch die Adsorbensschicht
in einer Richtung entgegengesetzt zu der Richtung simulierter Bewegung des Adsorbens. Dies geschieht durch
die Verwendung einer Pumpe, die betriebsmäßig in einer Weise verbunden ist, daß man diese Zirkulierung entlang der Länge
des gesamten Adsorbensbettes erreicht. Die zweite Wirkung, die in die Simulierung der Bewegung des Adsorbens eingeschlossen
ist, ist die periodische tatsächliche Bewegung der Position der verschiedenen Zonen, wie der Adsorptionszone,
entlang der Länge des Adsorbensbettes. Diese tatsächliche Bewegung der Position der verschiedenen Zonen erfolgt allmählich
in gleicher Richtung durch periodisches Vorrücken der Punkte, an denen die eintretenden Ströme in das Adsorbensbett
eingeführt werden, und der Punkte, an denen die Auslaufströme aus dem Adsorbensbett abgezogen werden. Es sind
lediglich die Positionen der Zonen, wie sie durch die betreffenden Beschickungs- und Abzugspunkte entlang des Adsorbensbettes
definiert sind, die verändert werden. Das Adsorbensbett selbst ist festliegend und bewegt sich nicht.
Das Adsorbensbett kann in einem oder in mehreren getrennten, untereinander verbundenen Behältern enthalten sein. Bei einer
großen Zahl von Punkten entlang der Länge des Adsorbensbettes sind die geeigneten Öffnungen und Leitungen vorgesehen,
um die Zugabe oder das Abziehen von Flüssigkeit zu gestatten. An jedem dieser Punkte ist vorzugsweise eine Verengung
des Querschnittes des Adsorbensbettes durch einen Flüssigkeitsverteiler-Sammler vorgesehen. Diese können ähnlich der
Apparatur sein, die in den US-PSen 3 208 833, 3 214 247 und
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3 523 762 beschrieben ist- Diese Verteiler-Sammler dienen der Unterstützung, der Erzeugung und Aufrechterhaltung eines
Pfropfenflusses der Fließmittel entlang der Länge des Adsorbensbettes.
Die beiden Punkte, an denen jeder Strom in die Adsorbensschicht eintritt und der entsprechende Auslaufstrom
aus der Adsorbensschicht austritt, sind voneinander durch wenigstens zwei oder mehr potentielle Fließmittelbeschickungspunkte
oder Fließmittelabzugspunkte, die nicht benutzt werden, getrennt. Beispielsweise kann der Beschickungsstrom in die Adsorptionszone an einem Punkt eingeführt werden
und an neun potentiellen Abzugspunkten vorbei und durch neun Verteiler-Sammler fließen, bevor er den Punkt erreicht,
an dem er aus dem Adsorbensbett als der Raffinatstrom abgezogen wird.
Die allmähliche und anteilweise "Bewegung" der Adsorptionszone erreichtman durch periodisches Vorrücken der tatsächlichen
Punkte der Flüssigkeitszugabe und des Flüssigkeitsabzuges zu dem nächsten verfügbaren potentiellen Punkt. Das
heißt, bei jedem Vorrücken der Adsorptionszone bewegen sich
die Grenzen, die den Beginn und das Ende einer jeden Zone markieren, um den relativ gleichmäßigen Abstand zwischen
zwei benachbarten potentiellen Punkten der Flüssigkeitszugabe bzw. des Flüssigkeitsabzuges. Der größere Teil der Zone
bleibt unbeeinflußt und intakt, da die Zone sich über mehrere dieser Fließmittelüberführungspunkte hin erstreckt.
Das Weiterschalten dieser Fließmittelströme an diesen zahlreichen unterschiedlichen Positionen kann durch einen Mehr-
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fachventilverteiler oder durch die Verwendung eines Drehventils mit mehreren öffnungen erreicht werden. Es wird vorzugsweise
eine zentrale Digitalsteuereinrichtung verwendet, um das Arbeiten des Drehventils oder des Verteilers zu regulieren.
Der Einfachheit halber werden in der Zeichnung nur die tatsächlichen Punkte der Flüssigkeitszugabe und des Flüssigkeitsabzuges
gezeigt, während die große Zahl der potentiellen Überführungspunkte und der erforderlichen Verbindungsleitungen
zwischen dem Drehventil und dem Adsorbensbett nicht gezeigt wurden. Weitere Einzelheiten des Betriebes
eines simulierten Adsorbensfließbettes und der bevorzugten Drehventile ergeben sich aus den oben zitierten Literaturstellen
und aus den ÜS-PSen 3 040 777, 3 422 848, 3 192 954, 2 957 485, 3 131 232, 3 268 604 und 3 268 605.
Das vorliegende Verfahren kann unter Verwendung irgendeines gewerblich verwertbaren und praktisch selektiven Adsorbens
betrieben werden. Das bevorzugte Adsorbens umfaßt einen formselektiven Zeolith, der allgemein als ein Molekularsieb
bezeichnet wird. Der Ausdruck "formselektiv" meint Zeolithe mit der Fähigkeit, Moleküle nach der Größe der Form zu trennen,
und zwar wegen des feststehenden und relativ gleichmäßigen Querschnittdurchmessers der Porenstruktur des Zeoliths.
Die bevorzugten Zeolithe umfassen synthetische kristalline Aluminosilikate. Da die reinen Zeolithe relativ weich und
pulverartig sind, umfassen die gewerblich verwendeten Molekularsiebe
ein Bindemittel, wie Ton oder Tonerde, um ein festeres und abriebbeständigeres Adsorbensteilchen zu bekommen.
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Die Adsorbensteilchen haben vorzugsweise einen Größenbereich von etwa 20 bis etwa 40 Maschen (US-Standardsiebreihe).
Das spezielle Adsorbens, das in dem Verfahren benutzt wird, hängt von den Kohlenwasserstoffmaterialien ab, die getrennt
werden sollen. Beispielsweise können Typ X oder Typ Y, die ausgewählte Kationen der Metalle der Gruppen I-A und H-A
enthalten, verwendet werden, um Xylolisomere zu trennen. Die selektive Adsorption von Olefinkohlenwasserstoffen aus gesättigten
Kohlenwasserstoffen kann unter Verwendung eines mit Kupfer ausgetauschten Zeoliths vom Typ Y durchgeführt werden,
wie in der US-PS 3 720 604 beschrieben ist. Diese Adsorbentien, die für die Abtrennung von Normalparaffinkohlenwasserstoffen
von Isoparaffinkohlenwasserstoffen bevorzugt sind, haben relativ gleichmäßige Porendurchmesser von etwa 5 Ä, wie
im Handel erhältliche Molekularsiebe vom Typ 5A, die von der Linde Division der Union Carbide Corporation hergestellt werden.
Obwohl adsorptive Trennverfahren sowohl unter Dampfphasenbedingungen
als auch unter Flüssigphasenbedingungen betrieben werden können, ist doch die Verwendung von Flüssigphasenbedingungen
bevorzugt. Adsorptionsfördernde Bedingungen sind daher beispielsweise ein Druck, der ausreicht, die gesamten
in der Adsorbensschicht vorhandenen chemischen Verbindungen als Flüssigkeiten zu halten. Ein Druck von Atmosphärendruck
bis etwa 50 at kann verwendet werden, wobei der Druck vorzugsweise zwischen 1,0 und 32 atü liegt. Geeignete
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Betriebstemperaturen liegen im Bereich von 40 bis etwa 250° C.
Wenn hier der Ausdruck "Beschickungsstrom" verwendet wird, so meint er einen Strom in dem Verfahren, der das Beschikkungsmaterial
umfaßt und der in die Adsorbensschicht zum Zwecke einer Gewinnung der Extraktkomponente eingespeist
wird. Der Beschickungsstrom umfaßt eine oder mehrere Extraktkomponenten und eine oder mehrere Raffinatkomponenten. Eine
"Extraktkomponente" ist eine chemische Verbindung, die bevorzugt durch das Adsorbens adsorbiert wird, und dieser Ausdruck
wird im Gegensatz zu einer "Raffinatkomponente" benutzt. Normalerweise ist der Ausdruck "Extraktkomponente"
synonym mit dem erwünschten Produkt des Verfahrens. Beispielsweise werden in der bevorzugten Ausführungsform des vorliegenden
Verfahrens Normalparaffine selektiv gegenüber Isoparaffinen adsorbiert und sind die Extraktkomponente, die als
ein Produkt gewonnen wird. Die anderen chemischen Verbindungen, die in dem Beschickungsstrom enthalten sind und die bei
der bevorzugten Ausführungsform hauptsächlich Isoparaffine sind, werden die Raffinatkomponenten.
Der Ausdruck "Extraktstrom" bedeutet einen Strom, der Extraktkomponenten
enthält, welche ursprünglich in dem Beschickungsstrom enthalten waren und die aus dem Adsorbensbett durch
den Desorbensstrom desorbiert wurden. Die Zusammensetzung des Extraktströmes, wenn er das Adsorbensbett verläßt, variiert
normalerweise mit der Zeit und kann im Bereich von etwa 100 Mol-% Extraktkomponenten bis etwa 100 Mol-% Desorbens-
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komponenten liegen. Der Ausdruck "Raffinatstrom" bedeutet
einen Strom, der aus dem Adsorbensbett stammt und die Hauptmenge der Raffinatkomponenten des Beschickungsstromes enthält.
Der Raffinatstrom besteht hauptsächlich aus den unadsorbierten Komponenten des Beschickungsstromes plus Desorbenskomponenten,
die während des Durchgangs durch die Adsorptionszone aufgenommen werden. Die Zusammensetzung des Raffina
tstromes, wenn er das Adsorbensbett verläßt, variiert auch mit der Zeit von einem hohen Prozentsatz an Desorbens
bis zu einem hohen Prozentsatz an Raffinatkomponenten. Sowohl der Extraktstrom als auch der Raffinatstrom werden normalerweise
in eine rückgemischte Ansammelzone geführt, bevor sie in die betreffenden Fraktionierkolonnen geschickt
werden.
Wenn hier der Ausdruck "Desorbens" verwendet wird, so meint er eine chemische Verbindung, die in der Lage ist, die Extraktkomponente
von dem Adsorbensbett zu desorbieren. Ein "Desorbensstrom" ist eine Verfahrensstrom, in welchem das
Desorbens zu dem Adsorbensbett geschickt wird. In dem vorliegenden Verfahren wird ein Desorbensstrom aus mehreren Komponenten
benutzt. Ein Spülstrom aus mehreren Komponenten wird auch in das Adsorbensbett in dem vorliegenden Verfahren
eingeführt. Wenn hier der Ausdruck "Spülstrom" verwendet wird, so bedeutet er einen Strom, der in das Adsorbensbett
vor der überführung des Desorbensstromes in das Adsorbensbett
eingeführt wird, und zwar zum Zwecke einer Entfernung wesentlicher Mengen der Raffinatkomponenten des Beschickungsstromes aus dem Zwischenraum-Hohlraumvolumen und dem nicht-
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selektiven Porenvolumen des Adsorbensbettes. Der Spülstrom enthält eine "Spülkomponente", die manchmal auch als Spüloder
Reinigungsmittel bezeichnet wird.
Der Beschickungsstrom zu den Ausführungsformen der Erfindung,
die Normalparaffin gewinnen, besteht aus Kohlenwasserstofffraktionen
mit einer Kohlenstoffatomzahl im Bereich von etwa 6 Kohlenstoffatomen je Molekül bis etwa 30 Kohlenstoffatomen
je Molekül. Vorzugsweise ist der Bereich der Kohlenstoffatomzahl des Beschickungsstromes ziemlich eng und
liegt bei etwa 3 bis 10 Kohlenstoffatomen. Eine mit Wasserstoff behandelte C1f)- bis C1 ,--Kerosinfraktion oder eine C1-.-bis
C2Q-Gasölfraktion sind repräsentative Beschickungsströme.
Der Beschickungsstrom kann Normalparaffine, Isoparaffine
und Aromaten enthalten, ist aber vorzugsweise frei von Olefinen oder hat eine sehr niedrige Olefinkonzentration. Die
Konzentration von Normalparaffinen in dem BeSchickungsstrom
kann von etwa 15 bis etwa 60 Volumen-% variieren. Die Konzentration
der Aromaten liegt typischerweise bei etwa 10 bis 30 Volumen-%, kann aber auch so niedrig wie 2 bis 4 Volumen-%
sein. Diese Beschickungsaromaten können monozyklische Aromaten, wie Benzol oder Alkylbenzole, und bizyklische
Aromaten, wie Naphthaline und Biphenyle sein. Die aromatischen Kohlenwasserstoffe haben Siedepunkte, die in den Siedepunktsbereich
der erwünschten Extraktkomponenten des Beschic kungsstromes fallen und deshalb als "mit ihnen siedende"
Aromaten bzeichnet werden.
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Während der Adsorption von Normalparaffinen aus dem Beschikkungsstrom
wird eine kleine, aber bestimmte Menge der in dem Beschickungsstrom vorhandenen mit den Extraktkomponenten siedenden
Aromaten auf den äußeren Oberflächen der Adsorbensteilchen adsorbiert. Um die Menge dieser Aromaten auf ein
Minimum zu bringen, die letztlich in dem Extraktstrom und daher in dem Produkt des Verfahrens als Verunreinigungen erscheinen,
ist in dem Spülstrom zusätzlich zu der Spülkomponente vorzugsweise noch ein aromatenselektives Desorbens enthalten.
Dieses selektive Desorbens wird hier als der "erste Kohlenwasserstoff" und auch als "erste Desorbensverbindung"
bezeichnet. Die erste Desorbensverbindung ist in der Lage, oberflächenadsorbierte Beschickungsaromaten zu desorbieren,
ist aber nicht in der Lage, Beschickungsnormalparaffine von dem Adsorbens zu desorbieren.
Die aromatenselektive erste Desorbensverbindung ist vorzugsweise ein aromatischer Kohlenwasserstoff, der einen anderen
Siedepunkt als das Beschickungsgemisch und die Spülkomponente des Spülstromes hat, um eine leichte Abtrennung der ersten
Desorbensverbindung von diesen Materialien zu erleichtern. Ein Cg-Aromat, wie Äthylbenzol oder Paraxylol, ist besonders
bevorzugt für die Verwendung während der Trennung eines C. -C1 -Beschickungsstromes.. Die Verwendung der selektiven
ersten Desorbensverbindung kann weggelassen werden, wenn die Anwesenheit von aromatischem Kohlenwasserstoff in dem Extraktstrom
annehmbar ist oder wenn der Beschickungsstrom keine Aromaten enthält. Die erste Desorbensverbindung hat vorzugsweise
zwei Kohlenstoffatome weniger je Molekül als die
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2b -
Extraktkomponente des Beschickungsstromes mit dem niedrigsten Molekulargewicht, die erwünschtermaßen gewonnen wird.
Die Konzentration der ersten Desorbensverbindung in dem Spülstrom kann im Bereich von etwa 5 bis 100 Volumen-% liegen,
ist aber vorzugsweise im Bereich von 15 bis 40 Volumen-% .
Die Spülkomponente des Spülstromes ist vorzugsweise eine Verbindung
vom Raffinattyp, die sich im Siedepunkt ausreichend von den Raffinatkomponenten des Beschickungsstromes unterscheidet.
Dies gestattet, sie leicht von dem Raffinatstrom durch Fraktionierung abzutrennen. Die Spülkomponente kann
aus den höher oder niedriger siedenden Homologen der Isoparaffine oder Naphthene in dem Beschickungsstrom ausgewählt
werden. Isooctan ist eine bevorzugte Spülkomponente für die Verwendung in der Abtrennung von Normalparaffinen von einem
C10-C1 [--Beschickungsstrom oder einer ähnlichen Fraktion.
Das Isooctan wird nicht bevorzugt von dem Adsorbens adsorbiert und wird leicht von den C. -C15-Raffinatkomponenten
des Raffinatstromes fraktioniert. Die Spülkomponente wird hier als der "zweite Kohlenwasserstoff" bezeichnet.
Die selektiv adsorbierten Normalparaffinkohlenwasserstoffe
werden von dem Adsorbens durch die Verwendung einer zweiten Desorbensverbindung entfernt. Die zweite Desorbensverbindung
wird hier auch als der "dritte Kohlenwasserstoff" bezeichnet. Das zweite Desorbens kann irgendein Normalparaffin mit
einem Siedepunkt, der von dem der Normalparaffine in dem Be-
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schickungsstrom verschieden ist, das bei den Verfahrensbedingungen
eine freifließende Flüssigkeit ist, umfassen. Vorzugsweise hat die zweite Desorbensverbindung einen niedrigeren
Siedepunkt und weniger Kohlenstoffatome je Molekül als die erste Desorbensverbindung oder die Spülverbindung. Normalpentan
ist als die zweite Desorbensverbindung für die Gewinnung von Normalparaffinen mit neun oder mehr Kohlenstoffatomen je Molekül
bevorzugt. Der Desorbensstrom des vorliegenden Verfahrens umfaßt vorzugsweise ein Gemisch der zweiten Desorbensverbindung
und der Spülverbindung. Das heißt, der Desorbensstrom ist in diesem Fall vorzugsweise ein Gemisch des zweiten
und des dritten Kohlenwasserstoffes. Die Konzentration der zweiten Desorbensverbindung in diesem Gemisch liegt vorzugsweise
im Bereich von 40 bis 80 Volumen-%. Der Desorbensstrom
sollte wenig oder nichts der ersten Desorbensverbindung enthalten. Vorzugsweise ist die Konzentration der ersten Desorbensverbindung
in dem Desorbensstrom geringer als 0,1 Volumen-% .
Der Extraktstrom und der Raffinatstrom werden jeweils in
einen mittleren Punkt einer getrennten Fraktionierkolonne eingeführt. Das heißt, der Beschickungspunkt zu der Kolonne
ist getrennt von den beiden Extremitäten der Kolonne um wenigstens vier Fraktionierböden. In dem vorliegenden Verfahren
sind die Raffinatkomponenten des Raffinatstromes die
schwersten (am höchsten siedenden) Materialien, die in die Raffinatkolonne eingespeist werden, und die Extraktkomponenten
des Extraktstromes sind die schwersten Materialien, die in die Extraktkolonne eingespeist werden. Die Raffinatkompo-
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nenten des Raffinatstromes werden daher am Boden der Raffinatkolonne
abgezogen und können aus dem Verfahren entfernt werden. In ähnlicher Weise werden die Extraktkomponenten des
Extraktstromes aus dem Verfahren als der Nettobodenstrom der
Extraktkolonne entfernt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen der Extraktstrom und der Raffinatstrom beide die erste und
die zweite Desorbensverbindung und die Spülverbindung. Alle
drei dieser Verbindungen bewegen sich aufwärts durch die betreffenden Kolonnen zu Punkten oberhalb des Beschickungspunktes.
Der aus der Extraktkolonne und der Raffinatkolonne entfernte Kopfdampf wäre daher ein Gemisch aller drei Komponenten,
wenn nicht eine andere Trennung durchgeführt würde. Um diese Komponenten zu dem Adsorbens zurückzuführen, ist es
erforderlich, sie weiter in die oben beschriebenen gewünschten zwei Komponentengemische zu trennen.
Nach dem erfinderischen Konzept wird die Trennung, die erforderlich
ist, um den Desorbensstrom und den Spülstrom zu erzeugen, in der Weise durchgeführt, daß man einen flüssigen
Seitenschnitt von einem oberen mittleren Punkt einer jeden Kolonne entfernt und den Seitenschnitt in eine Stripkolonne
überführt. Die Seitenschnittströme enthalten ein Gleichgewichtsgemisch aller Verbindungen, die an dem Abzugspunkt vorhanden
sind, welcher von dem Beschickungspunkt um eine Zahl von Fraktionierböden entfernt ist, welche erforderlich ist,
um zu gewährleisten, daß die Extrakt- und Raffinatkomponenten nicht in den Seitenschnitten vorhanden sind. Die Stripkolon-
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— ^1, —
nen arbeiten bei Bedingungen, die wirksam sind, im wesentlichen den gesamten am niedrigsten siedenden Kohlenwasserstoff,
der in dem Seitenschnittstrom vorhanden ist, in einentKopfdampf
strom zu bringen und daher einen Nettobodenstrom zu erzeugen, der im wesentlichen frei von dieser am niedrigsten
siedenden Komponente ist.
Der Kopfdampfstrom einer jeden Stripkolonne wird in die Kolonne
geführt, von der der Seitenschnitt entfernt wurde. Der Wärmeinhalt des Kopfdampfes der Stripkolonne wird dabei in
der Extraktkolonne und der Raffinatkolonne ausgenutzt. Diese Wärme wird verwendet, um die in den oberen Abschnitten dieser
Kolonnen durchgeführte Trennung zu verbessern, und wird nicht in einen getrennten Kopfproduktkondensator überführt,
wie dies bei bekannten Fraktioniersystemen der Fall ist. Das vorliegende Verfahren ist somit eine Verbesserung gegenüber
dem Stand der Technik und erhöht die Effizienz der Wärmeausnutzung in dem Gesamtkohlenwasserstofftrennverfahren.
Der obere Abschnitt der Raffinatkolonne und der Extraktkolonne
arbeiten bei Bedingungen, bei denen der Kopfdampf dieser Kolonnen im wesentlichen frei von der Komponente des Seitenschnittstromes
mit dem höchsten Siedepunkt ist. Das Kopfprodukt dieser beiden Kolonnen umfaßt daher die beiden am
niedrigsten siedenden Verbindungen in der Gruppe, die aus der ersten Desorbensverbindung, der zweiten Desorbensverbindung
und der Spülverbindung besteht. In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt jeder der Seitenschnitt-
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ströme einen C„-Aromaten, Normalpentan und Isooctan. Der
Kopfdampf und die Nettokopfproduktflüssigkeit der Raffinatkolonne und der Extraktkolonne umfassen dann Normalpentan
und Isooctan, und der Bodenstrom der Stripkolonnen umfaßt Isooctan und den C0-Aromaten.
Obwohl die Kopfproduktströme der Raffinatkolonne und der
Extraktkolonne die gleichen beiden Verbindungen enthalten, kann die Zusammensetzung dieser beiden Ströme infolge der
unterschiedlichen Konzentrationen der beiden Komponenten in dem Extraktstrom und dem Raffinatstrom unterschiedlich sein.
Das Verhältnis der beiden hochsiedenden Komponenten in den Bodenströmen der Stripkolonnen kann auch ungleich sein. Die
Nettokopfproduktströme der Raffinatkolonne und der Extraktkolonne werden vereinigt, um den Desorbensstrom zu bilden,
der über das Drehventil zu dem Adsorbensbett geschickt wird. Die Nettobodenströme der beiden Stripkolonnen werden vermischt
und bilden den Spülstrom, der in das Adsorbensbett geschickt wird. Ein Teil eines jeden dieser beiden Gemische
kann als ein Abzweigstrom abgezogen werden, um die Ansammlung von Verunreinigungen zu verhindern oder um die Zusammensetzung
oder Qualität von Desorbens und Spülmaterial in dem Verfahren einzustellen.
Gemäß dieser Beschreibung kann die Erfindung als ein Verfahren zur Trennung von Kohlenwasserstoffen gekennzeichnet werden,
das darin besteht, daß man einen Beschickungsstrom, der Isoparaffinkohlenwasserstoff mit mehr als 9 Kohlenstoffatomen
je Molekül, Normalparaffinkohlenwasserstoff mit der glei-
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chen Kohlenstoffatomzahl wie der Isoparaffinkohlenwasserstoff
und einen mit ihnen siedenden aromatischen Kohlenwasserstoff umfaßt, in eine feststehende Schicht von festem Adsorbens
einführt, welches ein kristallines Aluminosilikat umfaßt, das bevorzugt Normalparaffinkohlenwasserstoffe und
aromatische Kohlenwasserstoffe gegenüber Isoparaffinkohlenwasserstoffen
mit der gleichen Kohlenstoffatomzahl adsorbiert und die selektive Zurückhaltung des Normalparaffinkohlenwasserstoffes
und aromatischen Kohlenwasserstoffes in einer Adsorptionszone
in der Schicht des festen Adsorbens bewirkt, daß man einen Spülstrom, der einen ersten und einen zweiten
Kohlenwasserstoff umfaßt, in die Schicht von festem Adsorbens an einem Punkt einführt, der von jenem sich unterscheidet,
an dem der Beschickungsstrom in die Schicht des festen Adsorbens eingeführt wird, daß man einen Desorbensstrom, der
den zweiten Kohlenwasserstoff und einen dritten Kohlenwasserstoff umfaßt, in die feststehende Schicht von festem Adsorbens
an einem anderen Punkt als dem einführt, an welchem der Beschickungsstrom oder der Spülstrom in die feststehende
Schicht von festem Adsorbens eingeführt werden, und durch eine Desorptionszone schickt, daß man einen Extraktstrom,
der den bevorzugt adsorbierten Normalparaffinkohlenwasserstoff, den ersten, den zweiten und den dritten Kohlenwasserstoff
umfaßt, aus der feststehenden Schicht von festem Adsorbens abzieht, daß man einen Raffinatstrom, der den Isoparaffinkohlenwasserstoff,
den mit ihm siedenden aromatischen Kohlenwasserstoff, den ersten, den zweiten und den dritten
Kohlenwasserstoff umfaßt, aus der feststehenden Schicht von
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festem Adsorbens abzieht, daß man die Benutzung eines Fließbettes oder Bewegtbettes des festen Adsorbens simuliert, indem
man einen Nettofließmittelfluß durch die feststehende Schicht von festem Adsorbens aufrechterhält und periodisch
in gleicher Richtung die Punkte weiterbewegt, an denen der Beschickungsstrom und der Desorbensstrom in die feststehende
Schicht von festem Adsorbens eingeführt werden und an denen der Extraktstrom und der Raffinatstrom aus der feststehenden
Schicht von festem Adsorbens abgezogen werden, und so allmählich die Lage der Adsorptions- und Desorptionszonen
in der Schicht von festem Adsorbens weiterwechselt, daß man den Extraktstrom in einer ersten Fraktionierkolonne in
eine erste Kopffraktion, die den zweiten und den dritten Kohlenwasserstoff umfaßt, eine erste Seitenschnittfraktion,
die den ersten, den zweiten und den dritten Kohlenwasserstoff umfaßt, und eine erste Bodenfraktion, die den bevorzugt
adsorbierten Normalparaffinkohlenwasserstoff umfaßt, auftrennt, daß man die erste Seitenschnittfraktion in einer
zweiten Fraktionierkolonne in eine zweite Bodenfraktion, die den ersten und den zweiten Kohlenwasserstoff umfaßt, und
einen ersten Kopfdampfstrom, der den zweiten und den dritten Kohlenwasserstoff umfaßt, auftrennt, daß man den ersten
Kopfdampfstrom an einem mittleren Punkt der ersten Fraktionierkolonne
einführt, daß man den Raffinatstrom in einer dritten Fraktionierkolonne in eine zweite Kopffraktion, die
den zweiten und den dritten Kohlenwasserstoff umfaßt, eine zweite Seitenschnittfraktion, die den ersten, den zweiten
und den dritten Kohlenwasserstoff umfaßt, und eine dritte
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Bodenfraktion, die den Isoparaffinkohlenwasserstoff und den
aromatischen Kohlenwasserstoff umfaßt, auftrennt, daß man die zweite Seitenschnittfraktion in einer vierten Fraktionierkolonne
in eine vierte Bodenfraktion, die den ersten und den zweiten Kohlenwasserstoff umfaßtjUnd einen zweiten Kopfdampfstrom,
der den zweiten und den dritten Kohlenwasserstoff umfaßt, auftrennt, daß man den zweiten Kopfdampfstrom an
einem mittleren Punkt der dritten Fraktionierkolonne einführt, daß man im Gemisch miteinander wenigstens einen Teil jeweils
der dritten und der vierten Bodenfraktion als den oben bezeichneten Spülstrom in eine Schicht von festem Adsorbens
schickt und daß man im Gemisch miteinander wenigstens einen Teil jeweils der ersten und der zweiten Kopffraktion als den
oben bezeichneten Desorbensstrom in eine Schicht von festem Adsorbens einführt.
Das folgende Beispiel dient der weiteren Erläuterung des vorliegenden Verfahrens. Ein Beschickungsstrom, der aus einem
mit Wasserstoff behandelten Kerosin stammt und eine Fließgeschwindigkeit von etwa 5695 Barrel je Betriebstag (BPSD)
hat, wird in eine aus einer feststehenden Schicht bestehenden Adsorptionszone, die in zwei vertikalen Kammern angeordnet
ist, durch ein Drehventil eingeführt. Der Beschickungsstrom wird in die Adsorptionszone mit einer Temperatur von
etwa 177° C und einem Druck von etwa 24,8 at eingeführt. Die Verwendung eines Adsorbensfließbettes ist, wie oben be-
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33 - 2951H4
schrieben, simuliert. Der Beschickungsstrom enthält etwa 42 kMol/Std. C10- bis C^-Normalparaffine und verschiedene
andere Kohlenwasserstoffe mit dem gleichen Siedepunktsbereich, wie die Normalparaffine. Diese anderen Kohlenwasserstoffe
in dem Beschickungsstrom enthalten etwa 42 kMol/Std. zyklische Paraffine, 65 kMol/Std. Isoparaffine und 35 kMol/Std.
Aromaten. Der dem Drehventil zugeführte Desorbensstrom ist ein Gemisch von Isooctan und n-Pentan mit einer Fließgeschwindigkeit
von etwa 358 kMol/Std. Der in das Drehventil eingeführte Spülstrom ist ein Gemisch von Isooctan und
Cg-Aromaten mit einer Fließgeschwindigkeit von etwa 86 kMol/Std. Der Spülstrom und der Desorbensstrom werden dem
Drehventil mit der gleichen Temperatur und dem gleichen Druck wie der Beschickungsstrom zugeführt.
Der aus der Adsorptionszone entfernte Raffinatstrom wird
durch eine Mischtrommel geführt, um Fluktuationen der Zusammensetzung auszugleichen, und dann in die Raffinatkolonne
eingeführt. Das Fließschema des Verfahrens ist ähnlich demjenigen, das in der Zeichnung gezeigt ist. Diese Kolonne
arbeitet bei einem Kopfdruck von etwa 1,36 at und einer Kopfdampftemperatur von etwa 101° C. Der Nettokopfstrom,
der von dieser Raffinatkolonne entfernt wird, umfaßt etwa 127 kMol/Std. n-Pentan und Isooctan. Der Seitenschnittstrom
hat eine Fließgeschwindigkeit von etwa 68 kMol/Std. und umfaßt n-Pentan, Isooctan und Cg-Aromaten. Der Nettobodenstrom
der Raffinatkolonne enthält etwa 2 kMol/Std. C10-C14-Normalparaffine
und etwa 142 kMol/Std. Raffinatverbindungen des Beschickungsstromes.
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Der Extraktstrom wird auch durch eine Mischtrommel und dann in die Extraktkolonne geschickt. Diese Kolonne arbeitet auch
mit einem Kopfdruck von etwa 1,36 atm und einer Kopfdampftemperatur
von etwa 101° C. Der aus der Extraktkolonne entfernte Nettokopfstrom ist ein Gemisch von n-Pentan und Isocotan
mit einer Fließgeschwindigkeit von etwa 194 kMol/Std. Der Seitenschnittstrom der Extraktkolonne hat eine Fließgeschwindigkeit
von etwa 9 2 kMol/Std. und enthält n-Pentan, Isooctan und Cg-Aromaten. Der Seitenschnittstrom wird
14 Fraktionierböden oberhalb des Beschickungspunktes entfernt und in eine Stripkolonne geführt. Diese Stripkolonne und die
Stripkolonne, die den Seitenschnittstrom der Raffinatkolonne aufnimmt, arbeiten bei Bedingungen, die durch die Temperatur
und den Druck der Seitenschnittströme bestimmt werden. Der Seitenschnittstrom der Extraktkolonne wird bei einer Temperatur
von 122° C und einem Druck von etwa 1,50 atm entfernt. Der von der Spitze der Stripkolonne für den Seitenschnitt
der Extraktkolonne entfernte Kopfdampf hat eine Temperatur von 122° C. Beide Stripkolonnen haben 10 Fraktionierböden.
Der Nettobodenstrom der Extraktkolonne wird mit einer
Temperatur von etwa 256° C entfernt und enthält etwa 39 kMol/Std. C10-C14~Normalparaffine, die aus dem Beschikkungsstrom
gewonnen wurden. Dieser Nettobodenstrom enthält auch etwa 0,5 kMol/Std. zyklische C-q-C-j ^Kohlenwasserstoffe
und C10-C14-Isoparaffinkohlenwasserstoffe.
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Claims (5)
1) den zweiten Kopfdampfstrom an einem mittleren Punkt der
dritten Fraktionierkolonne einführt,
m) im Gemisch miteinander wenigsten einen Teil jeweils der dritten und der vierten Bodenfraktion in die Schicht von
festem Adsorbens als den in der Stufe b) genannten Spülstrom einführt, und
n) im Gemisch miteinander wenigstens einen Teil jeweils der ersten und der zweiten Kopffraktion in die Schicht des
ersten Adsorbens als den in Stufe c) genannten Desorbensstrom einführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als den ersten Kohlenwasserstoff einen aromatischen Kohlenwasserstoff
mit wenigstens zwei Kohlenstoffatomen je Molekül weniger als der bevorzugt adsorbierte Normalparaffinkohlenwasserstoff
verwendet.
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3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als den zweiten Kohlenwasserstoff einen Isoparaffinkohlenwasserstoff
mit der gleichen Kohlenstoffatomzahl wie der erste Kohlenwasserstoff verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als den dritten Kohlenwasserstoff einen Normalparaffinkohlenwasserstoff
mit wenigstens zwei Kohlenstoffatomen je Molekül weniger als der zweite Kohlenwasserstoff verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man einen bevorzugt adsorbierten Normalparaffinkohlenwasserstoff
mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen je Molekül verwendet.
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