DE3011069C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B1/00—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
- A61B1/313—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor for introducing through surgical openings, e.g. laparoscopes
Description
Das Laparoskop ist ein wichtiges Gerät der modernen
gynäkologischen Diagnose und der chirurgischen Behandlung.
Bei einer bekannten Methode der Laparoskopie muß eine
Nadel in die Bauchhöhle zur Entstehung eines Pneumoperi
toneums eingeführt werden und die Bauchwand wird dann mit
einer eine scharfe Hohlnadel tragenden Kanüle punktiert.
Diese beiden Vorgänge werden blind durchgeführt, weshalb
die Möglichkeit besteht, daß versehentlich ein lebens
wichtiges Organ oder ein Blutgefäß durchstochen wird. Der
Trokar wird dann herausgezogen und das beleuchtete Lapa
roskop wird durch die Kanüle oder Röhre in die Bauchhöhle
zur Sichtbarmachung derselben eingesetzt.
Eine andere Methode der Laparoskopie ist in einem Aufsatz
in American Journal of Obstetrics und Gynecology, St. Louis,
Band 110, Nr. 6, Seiten 886-887, 15. Juli 1971, beschrieben.
Bei dieser Methode wird eine Laparoskopröhre mit einem Auf
weitungsventil mit einer dünnen, kegelförmigen Stahlmuffe
versehen, die auf der Röhrenachse montiert ist. Die kegel
förmige Muffe kann mit einem Extender versehen sein, um
Dickeänderungen der Bauchwand und Änderungen des Abstands
zwischen dem Nabel und der Syndesmose auszugleichen.
Der Zweck der kegelförmigen Muffe besteht darin, durch eine
tiefere Einführung des Kegels durch die Schnittöffnung den
peritonealen und Faszialspalt abzudichten. Obwohl sich die
Verwendung einer solchen Röhre in der Regel als zufrieden
stellend erwiesen hat, traten doch bestimmte Probleme auf.
Diese Probleme sind z. B. das gelegentliche Auftreten von
Gasaustritten, die Notwendigkeit, daß ein Assistent die Röhre
festhält, während das Laparoskop herausgezogen oder betätigt
wird, sowie die Notwendigkeit, mehrere Röhren verschiedener
Größen zu verwenden, um sich den individuellen Variationen
der Dicke der Bauchwand anpassen zu können.
In der US-PS 38 17 251 ist eine Laparoskopröhre
beschriebenen, welche die vorstehenden Probleme dadurch verringert,
daß sie eine in der Regel kegelstumpfförmige Muffe
verwendet, die verstellbar auf dem distalen Achsenteil angeordnet
ist, und daß die Röhre Haken zur Aufnahme eines Fadenmaterials
trägt, um so die Röhre in bezug auf den Unterleib des
Patienten in Stellung zu halten.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Verwendung von Haken
für manche schwierig ist, da gelegentlich das Fadenmaterial
sich lösen kann, wenn es nicht richtig befestigt ist. Ferner
ist der Spannungsgrad unvorhersagbar, was zu einem möglichen
Entweichen von Gas führen kann, da die Muffe möglicherweise
nicht rutschfrei in der Fascia sitzt. Bei Verwendung von
Haken muß auch mit dem Fadenmaterial ein Knoten geknüpft
werden und das Knüpfen des Knotens kann einen Bruch des
Fadenmaterials bei zu starker Anspannung zur Folge haben.
Auch kann das Knüpfen des Knotens manchmal zu viel Zeit
erfordern und somit ineffizient werden.
Die vorliegende Erfindung ist eine Verbesserung der in der
genannten US-Patentschrift 38 17 251 beschriebenen Lapa
roskopröhre; die Verbesserung besteht in neuen Mitteln zur
Aufnahme des Fadenmaterials, welche die bei der Verwendung
von Haken auftretenden Probleme weitgehend vermeiden.
In der Zeichnung sind ein erstes, zweites, drittes und viertes
starres Element dargestellt, wobei das zweite starre Element
von der Röhre auf der entgegengesetzten Seite wie das erste
starre Element absteht und das vierte starre Element von der
Röhre auf den entgegengesetzten Seiten wie das dritte starre
Element absteht. Das erste und das dritte starre Element sind
koaxial und das zweite und das vierte starre Element sind
auch koaxial. Jedes der starren Elemente bildet einen Schlitz,
der sich nach außen öffnet und zwischen den den Schlitz
begrenzenden, einander gegenüberliegenden Wänden Faden
material erfassen kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
beschrieben.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Laparoskopröhre
mit einem in den proximalen Achsenteil hinein
ragenden, abgestumpften Verschlußteil,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Fadenaufnahmemittel
gemäß der Erfindung, wobei die Fäden gerade befestigt
werden,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht ähnlich Fig. 2, welche
jedoch die Fäden in weiter fortgeschrittener Befe
stigung zeigt und
Fig. 4 eine stark vergrößerte Ansicht von zwei der starren
Elemente der Fadenaufnahmemittel, in der durch die
Linie 4-4 von Fig. 3 bezeichneten Ebene gesehen.
Die Röhre 10 in Fig. 1 besitzt einen proximalen Achsenteil 12,
einen distalen Achsenteil 14 und Gasventile 16, welche den
proximalen Teil 12 und den distalen Teil 14 verbinden. Die
Achsenteile 12 und 14 bestehen vorzugsweise aus rostfreiem
oder chromplattiertem Stahl. Die Gasventile 16 bestehen aus
einem üblicherweise in Laparoskopröhren verwendeten Aufwei
tungsventil.
Die Vorderseite des proximalen Achsenteils 12 besteht aus
einem Gummieinlaß 18, welcher eine zentrale Öffnung bildet,
die nicht kleiner ist als der Außendurchmesser eines üblichen
stumpfen Verschlußmittels 20. Das vordere Ende 22 des Ein
lasses 18 ist so groß, daß das Ende 24 des Handgriffs 26 des
stumpfen Verschlusses 20 anschlägt.
Eine Muffe 34 in Form eines Kegelstumpfs sitzt auf dem distalen
Achsenteil 14 und kann darauf gleiten. Die Muffe 34 besteht
vorzugsweise aus rostfreiem oder chromplattiertem Stahl, wobei
die Basis 36 auf den proximalen Achsenteil 12 zu gerichtet
ist. Eine Gummidichtung 38 ist an der Muffe 34 befestigt, um
auf der Außenfläche der distalen Achse 14 einen angesaugten
Reibungssitz zu ergeben. Die Muffe 34 kann auf die in der
US-PS 38 17 251 beschriebene Weise an Ort und Stelle
gehalten werden oder man kann auch gegebenenfalls eine Feststellschraube
verwenden.
Die Röhre trägt starre Mittel zur Aufnahme von Fadenmaterial,
um die Röhre in bezug auf den Unterleib des Patienten in Stellung
zu halten. Die fadenaufnehmenden Mittel bestehen aus einem
ersten starren Element 41, das von dem Gasventil 16 absteht,
einem zweiten starren Element 42, das von dem Gasventil 16
absteht, einem dritten starren Element 43, das von dem Gas
ventil 16 absteht, und einem vierten starren Element 44, das
von dem Gasventil 16 absteht. Jedes der Elemente 41, 42, 43
und 44 ist an einem Ende an dem Gasventil 16 befestigt, vorzugs
weise mittels Innengewinden, welche mit den Außengewinden von
an dem Gasventil 16 befestigten Schrauben zusammenwirken.
Wie man sieht, sind die starren Elemente 41 und 43 koaxial
und die starren Elemente 42 und 44 sind ebenfalls koaxial,
wobei die koaxialen Elemente 41, 43 gegenüber den koaxialen
starren Elementen 42 und 44 auf dem Gasventil angeordnet sind.
Insbesondere aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß das starre
Element 41 einen Schlitz 41′ aufweist, der sich nach außen
öffnet und sich nach innen auf das Gasventil 16 zu verjüngt.
In gleicher Weise bildet das starre Element 42 einen Schlitz
42′, der sich nach außen öffnet und sich nach innen auf das
Gasventil 16 zu verjüngt. In gleicher Weise besitzen das
zweite starre Element 42 und das vierte starre Element 44
gleiche Schlitze, wie dies aus Fig. 1 bis 3 hervorgeht.
Die die Schlitze der starren Elemente bildenden, einander
gegenüberliegenden Wände sind so bemessen, daß sie darin
einen Faden aufnehmen und halten können. Wie Fig. 2 zeigt,
werden die beiden Enden eines vom Patienten abgenommenen
Fadens 50 in den Schlitz 41′ eingelegt und Fig. 3 zeigt, wie
der Faden eingerastet wird, indem man ihn um das Gasventil
16 und in den Schlitz 42′ einführt. Die abgeschrägte Form
des Schlitzes ermöglicht es, daß Fäden unterschiedlichen
Durchmessers festgehalten werden, indem sie sich zwischen
den die Schlitze bildenden Wände verkeilen. Es braucht so
kein Knoten geknüpft zu werden, da der Faden infolge des
durch die abgeschrägte Konstruktion bedingten Greifeffekts
festsitzt.
Fig. 3 zeigt einen Faden 50 nur in Verbindung mit den starren
Elementen 41 und 42; ein weiterer Faden würde jedoch noch
vom Patienten abgenommen und in gleicher Weise mit den starren
Elementen 42 und 44 verbunden. Wie aus der Zeichnung hervor
geht, sind die starren Elemente in bezug auf die Röhre symme
trisch angeordnet und eine straffe Verbindung der Fäden mit
beiden koaxialen Paaren von starren Elementen hält die Röhre
in einer Gleichgewichtsstellung. Es bedarf daher keines Assi
stenten, um die Röhre bei Betätigung des Laparoskops in Stel
lung zu halten.
Claims (5)
1. Laparoskopröhre mit einem proximalen Achsenteil, der einen
Einlaß zur Aufnahme eines stumpfen Verschlußteils und eines
Laparoskops bildet, mit einem distalen Achsenteil zur Ein
führung in die Bauchhöhle eines Patienten, mit den proxi
malen Achsenteil und den distalen Achsenteil verbindenden
Gasventilen, mit einer auf dem distalen Achsenteil ange
ordneten verstellbaren Muffe und mit von der Röhre getrage
nen starren Mitteln zur Aufnahme eines Fadenmaterials,
um die Röhre in bezug auf den Unterleib des Patienten in
Stellung zu halten, dadurch gekennzeichnet, daß die faden
aufnehmenden Mittel aus starren, von der Röhre abstehenden
Elementen bestehen, die einen Schlitz bilden, der sich
nach außen öffnet und sich nach innen auf die Röhre zu
verjüngt, und daß diese starren Elemente an einem Ende an
der Röhre befestigt sind und zwischen ihren einander
gegenüberliegenden, den Schlitz bildenden Wänden Faden
material ergreifen können.
2. Laparoskopröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich zwei starre Elemente gegenüberliegen und in
bezug auf den distalen Achsenteil symmetrisch zueinander
angeordnet sind.
3. Laparoskopröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein zweites Paar starre Elemente koaxial
mit dem ersten Paar an dem distalen Achsenteil befestigt
ist.
4. Laparoskopröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die starren Elemente parallel zur Achse der Röhre
sich erstrecken.
5. Laparoskopröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die starren Elemente an dem Gasventil befestigt sind.
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