DE3014048C2 - Einrichtung zur automatischen Lichtsteuerung an Kraftfahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zur automatischen Lichtsteuerung an KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Sie ermöglicht das
automatische Ein- und Ausschalten von Fahrzeuglampen, beispielsweise der Scheinwerfer, abhängig von der
Umgebungshelligkeit wie es z. B. aus der DE-AS 55 956 bekannt ist.
Im Fahrbetrieb müssen Lampen wie beispielsweise
Scheinwerfer von Zeit zu Zeit ein- oder ausgeschaltet werden, und zwar abhängig von der Umgebungshelligkeit,
damit einerseits ein sicheres Fahren, andererseits eine möglichst geringe Belastung der Batterie gewährleistet
ist. Auch bei Tageslicht müssen die Scheinwerfer oder Begrenzungsleuchten ein- oder ausgeschaltet werden,
beispielsweise beim Durchfahren eines Tunnels oder bei Nebel.
Eine Einrichtung der vorstehend genannten bekannten Art ermöglicht zunächst bei Dämmerung das Einschalten
des Standlichts und bei weiterer Helligkeitsabnahrne das Einschalten der Scheinwerfer bzw. des Abblendlichts.
Hierzu sind zwei fotoelektrische Schaltgeräte mit jeweils einem Helligkeitssensor vorgesehen,
der an einer elektrischen Vorspannung liegt. Dabei ist es möglich, abhängig von dem Scheinwerferlicht entgegenkommender
Fahrzeuge eine Umschaltung zwischen Abblend- und Fernlicht durchzuführen.
Eine Hinrichtung nach der DE-AS 22 45 568 erfüllt verschiedene Anforderungen, denn beim Einfahren in
einen Diinkelbereich wird das Licht schnell eingeschaltet.
Ferner bleibt es beim Ausfahren aus dein Dunkelbereich noch für eine gewisse Zeit eingeschaltet, für den
!•"all. daß ein weiterer Dunkelbereich nachfolgt. Hierzu
sind für den Einschalt- und den Ausschaltvorgang getrennte Verzögerungsschaltungen vorgesehen, die unterschiedlich
lange Schattverzögerungen erzeugen können.
Bei beiden bekannten Einrichtungen lie,<?t der Helligkeitssensor
an einer elektrischen Vorspannung. Dies kann infolge der Zuführung der Vorspannung über relativ
lange Leitungen in einem Kraftfahrzeug zu Funktionsfehlern führen, wenn etwa die Leitungen verschmutzt
sind oder ihre Isolierung schadhaft ist. Ferner hat sich gezeigt, daß in den die Steuersignale zur Relaisbetätigung
abgebenden Schaltungen Fehlersignale entstehen können, die auf Schwankungen des Lichts, Prellen
von Relais und Temperaturschwankungen zurückzuführen sind und deren Effekte durch Schaltverzögerungen
allein nicht beseitigt werden können.
Durch die DE-AS 11 56 325 ist eine Vorrichtung zum
selbsttätigen Ein- und Ausschalten der Parkbeleuchtung eines Kraftfahrzeugs bekannt, die gleichfalls einen an
einer Vorspannung liegenden Helligkeitssensor enthält.
Hier ist zwar eine Temperaturkompensation zwecks Ausschaltung von Temperatureinflüssen vorgesehen,
jedoch sind keine Maßnahmen getroffen, um Störungen der vorstehend beschriebenen Art zu verhindern, die
auf Helligkeitsschwankungen und Störsignale anderer Art zurückzuführen sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine automatisch arbeitende Einrichtung zur Lichtsteuerung an Kraftfahrzeugen
anzugeben, die bei geringstmöglichem Aufwand so aufgebaut ist, daß sie nicht durch Störsignale beeinflußt
wird und die Signale des Helligkeitssensors mit erhöhter Sicherheit ausgewertet werden.
Diese Aufgabe wird für eine Einrichtung eingangs genannter Art durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine Einrichtung nach der Erfindung kann zwei Hauptsteuerstromkreise enthalten, die einander parallel
geschaltet sind rnd deshalb jeweils den anderen Steuerstromkreis absichern.
Ferner kann ein Überwachungsstromkreis zur Überwachung der Steuerstromkreise vorgesehen sein, der
abnormale Schaltzustände feststellt und anzeigt.
Die Erfindung wird insbesondere hinsichtlich der durch sie erzielbaren Vorteile im folgenden anhand der
Figuren beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die elektrische Schaltung einer Einrichtung nach der Erfindung gemäß einem Ausführungsbeispiel,
F i g. 2 die elektrische Schaltung einer Einrichtung nach der Erfindung in einer Abänderung gegenüber der
in F i g. 1 gezeigten Schaltung,
Fig.3 eine grafische Darstellung der Arbeitsweise
der in F i g. 1 gezeigten Schaltung und
Fig.4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Einrichtung
nach der Erfindung.
Zunächst wird ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der F i g. 1 und 2 beschrieben.
F i g. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung für eine Einrichtung zur automatischen Lichtsteuerung. Eine Batterie
S dient als Hauptstromquelle und ist mit einem doppelpoligen Zündschalter SW1 verbunden, der die Zündeinrichtung
IDder Antriebsmaschine ein- und ausschaltet. Ferner ist ein Lichtschalter bzw. Hauptschalter
SW2 vorgesehen. Mit diesen Schaltern ist der Kollektor eines Transistors Q verbunden, der einen elektronischen
Schalter darstellt. Der Transistor Q ist mit seinem Emitter
an die Wicklung eines Relais R Y angeschlossen, deren anderes Ende mit Masse verbunden ist. Ein Löschschaltcr
SW 3 ist den Schaltern S(Vl und SW2 sowie
dem Transistor Q parallel geschaltet und schließt einen ersten Stromkreis, der an die Batterie S angeschaltet ist.
Eine Lampe L, die als Scheinwerferlampe oder Begrenzungsleuchte
des Fahrzeuges verwendet wird, ist mit
der Batterie B über den Arbeitskontakt RYa des Relais
RY verbunden. Dieser Stromkreis ist dem zuvor genannten Stromkreis parallel geschaltet. Die Basis des
Transistors Q ist mit einer Steuerschaltung A verbunden, die den Transistor Q abhängig von der Umgebungshelligkeit
sperrt oder leitend steuert. In der Steuerschaltung A ist ein Helligkeitssensor 1 enthalten, der
eine Fotodiode sein kann und auf den das Umgebungslicht einwirkt. Ein Schaltungsblock 2 ist mit dem Hellig-
keitssensor 1 parallel verbunden und dämpft dessen Empfindlichkeit. Es besteht aus mehreren einander parallel
geschalteten Paaren von Widerständen R 1 bis R 5 und Schaltern SW4 bis SW7, die mit den Widerständen
in Reihe geschaltet sind. Der Block 2 ist mit dem nicht invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 3
verbunden, der die Ausgangsspannung des Helligkeitssensors 1 verstärkt. Der Ausgang des Verstärkers 3 ist
mit dem invertierenden Eingang des ersten Vergleichers 4 verbunden, dessen nicht invertierender Eingang mit
einem Referenzspannungsgenerator 5 verbunden ist, so daß er die Ausgangsspannung VO des Verstärkers 3 mit
der Referenzspannung VR 1 vergleicht. Der Vergleicher 4 liefert ein Ausgangssignal an den nicht invertierenden
Eingang eines zweiten Vergleichers 7 über eine Integrationsschaltung 6. Der zweite Vergleicher 7 ist
mit seinem Ausgang an die Basis des Transistors Q angeschaltet, und sein invertierender Eingang ist mit einem
Referenzspannungsgenerator 8 verbunden, so daß er die Ausgangsspannung VO' der Integrationsschaltung
6 mit der Referenzspannung VR 2 des zweiten Referenzspannungsgenerators 8 vergleicht. Das Ausgangssignal
des Vergleichers 7 bewirkt eine Sperrung oder Leitendsteuerung des Transistors Q. In F i g. 1 ist
eine Hauptsicherung Fl zwischen der Batterie B und dem ersten und zweiten Stromkreis und eine Sicherung
F2 zwischen dem Arbeitskontakt RYa des Relais RY und der Lampe L vorgesehen. Somit wird die Lampe L
gegen Überstrom geschützt.
Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtung zur Lichtsteuerung wird im folgenden erläutert.
Sind die beiden Schalter SWi und SW2 geschlossen,
so gibt der Helligkeitssensor 1 ein Ausgangssignal ab, wenn Umgebungslicht auf ihn einwirkt. Die entsprechende
Spannung wird mit dem Verstärker 3 verstärkt.
Seine Ausgangsspannung VO wird mit der Referenzspannung VRI im ersten Vergleicher 4 verglichen.
Dann wird die so erhaltene Differenzspannung mit der Integrationsschaltung 6 integriert und die entsprechende
Integrationsspannung mit der Referenzspannung VR 2 im zweiten Vergleicher 7 verglichen, wobei diese
Referenzspannung VR 2 mit der Referenzspannung VR 1 übereinstimmt. Wie in F i g. 3 unter (a) dargestellt,
erzeugt der erste Vergleicher 4 ein binäres Oben-Signal
1, wenn das Signal VO kleiner oder gleich der Referenz-
bo spannung VR 1 ist, während ein binäres Unten-Signal 0
abgegeben wird, wenn die Spannung VO größer als die Spannung VR 1 ist. Dieses binäre Ausgangssignal wird
mit einer Rückstellzeit ld integriert, worauf der Vergleich
der integrierten Spannung mit der Referenzspannung VR 2 durchgeführt wird, so daß das Ausgangssignal
des zweiten Vergleichers 7 eine Hysterese zwischen den Werten 1 und 0 hat, wie F i g. 3 unter (b) zeigt.
Dies bedeutet, daß die Kombination des ersten Verplei-
chers 4, der Integrationsschaltung 6 und des zweiten Vergleichers 7 zu einem Schaltvorgang des Transistors
Q führt, der hysteresebehaftet ist. Dadurch wird eine Fehlfunktion der Steuerschaltung A beispielsweise
durch Schwanken des Umgebungslichtes oder Prellen des Relais R Vusw. verhindert, und es werden Störsignale
absorbiert, die in der Steuerschaltung entstehen können. Mit dieser Hystereseeigenschaft kann der Schaltvorgang
des Transistors Q abhängig vom Ausgangssignal des zweiten Vergleichers 7 augenblicklich einsetzen, wobei jedoch der Einschalte- und der Ausschaltezustand
vergleichsweise lang bemessen ist.
Wenn das Ausgangssignal des zweiten Vergleichers 7 ein Oben-Signal ist, was bedeutet, daß die Umgebungshelligkeit in der Steuerschaltung A als gering ausgewertet
wird, so ist der Transistor Q leitend und das Relais RY eingeschaltet. Entsprechend ist auch dann die Lampe
L über den Arbeitskontakt R Ya eingeschaltet. Wenn das Ausgangssignal des zweiten Vergleichers 7 ein Unten-Signal
ist, was bedeutet, daß die Umgebungshelligkeit in der Steuerschaltung A als stark gewertet wird, so
ist der Transistor Q gesperrt und das Relais R Y abgeschaltet. Gleichzeitig ist dann auch die Lampe L ausgeschaltet.
Auch während der vorstehend beschriebenen automatischen Ein-/Aus-Steuerung der Lampe L abhängig
vom Ausgangssignal des Helligkeitssensors t ist es möglich, das Relais RY zwecks Einschaltung der
Lampe L absichtlich einzuschalten, indem der Schalter SW3 betätigt wird. Bei der in Fig. 1 gezeigten Schaltung
hält der Schalter 5W3 die Lampe L auch dann eingeschaltet, wenn der Zündungsschalter 51Vl nicht
geschlossen ist und die Antriebsmaschine stillsteht.
In F i g. 2 ist eine Abänderung der Schaltung nach Fig.! gezeigt. Ein weiteres Relais R Y'ist mit dem Kontakt
des Zündungsschalters SWi verbunden, der mit der Zündeinrichtung/D verbunden ist. Das Relais RY'
hat einen Kontakt RY'a, der mit dem Schalter SWi in Reihe geschaltet ist. Bei dieser Anordnung kann das
Relais RY durch Schließen des Schalters SWi eingeschaltet werden, wenn der Zündungsschalter 5Wl geschlossen
ist. Es kann dann absichtlich abgeschaltet werden, und zwar unabhängig von der Schaustellung des
Schalters SWi, wenn der Zündungsschalter 5Wl geöffnet
wird. Dadurch wird vermieden, daß die Lampe L durch einen Bedienungsfehler eingeschaltet bleibt.
In F i g. 3 sind verschiedene Ausgangsspannungsveriäufe
VO 1 bis VO 5 des Helligkeitssensors 1 dargestellt, die durch Einschalten unterschiedlicher Schalter des
Schaltungsblocks 2 erzielt werden. Die Ausgangsspannungen der Vergleicher 4 und 7, die in F i g. 3 unter (a)
bis (d) dargestellt sind, entsprechen dem Spannungsverlauf VO 1 des Heüigkeitssensors!, der dadurch erreicht
wird, daß ein bestimmter Widerstand Ri bis R 5 des
Schaltungsblocks 2, beispielsweise der Widerstand R 1, angeschaltet wird. Die Spannungswerte VR und VR'
entsprechen unterschiedlichen Einstellungen der Referenzspannung VR 1 und VT? 2 des ersten und zweiten
Vergleichers 4 und 7. Der niedrigere Wert VT? dient zur Ein-Ausschaltsteuerung der Scheinwerferlampen eines
Fahrzeuges, und der höhere Wert VR' zur Ein- und Ausschaltesteuerung der Begrenzungslampen. Bei der
Ein-Ausschaltesteuerung der Begrenzungslampen kann der Transistor Q bei einer größeren Umgebungshelligkeit
ein- oder ausgeschaltet werden als bei einer entsprechenden Steuerung der Scheinwerfcrlampen, wie
F i g. 3 unter (c), (d) zeigt. Dies entspricht der Tatsache, daß die Begrenzungslampen üblicherweise schon eingeschaltet
werden, wenn das Einschalten der Scheinwerfer noch nicht erforderlich ist. Um die Ein-Ausschaltesteuerung
der Scheinwerferlampen und der Begrenzungsleuchten gleichzeitig durchzuführen, können zwei Lichtsleuerungen
der in Fig. 1 gezeigten Art parallel zueinander an die Batterie B angeschaltet sein, wobei dann
die Referenzspannungen VRX und VR 2, die bei dem
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel übereinstimmen, für das Steuersystem der Scheinwerferlampen
auf den Wert VR und für das Steuersystem der ίο Begrenzungslampen auf den Wert V7?'eingeste!lt sind.
Bei einem Lichtsteuersystem der vorstehend beschriebenen Art ist der Helligkeitssensor 1, der eine
Fotodiode sein kann, nicht mit einer Vorspannung betrieben. Es ergibt sich somit eine einfache Anordnung
der Sensorschaltung und eine hohe Betriebssicherheit, denn die Lampe L wird eingeschaltet, wenn der Helligkeitssensor
1 beschädigt ist. Um die Lampe L dauernd eingeschaltet zu halten, auch wenn eine Ein-Ausschaltesteuerung
durch den Hclligkeitssensor 1 eingeleitet wird, kann ein Infrarotfilter 16 dem Helligkeitssensor 1
zugeordnet sein. Dieses Filter ist unempfindlich gegenüber Licht bestimmter Lichtquellen wie beispielsweise
Natriumdampflampen.
Die automatisch arbeitende Einrichtung zur Lichlsteuerung
kann auch gegenüber der in F i g. 1 gezeigten Ausführung abgeändert sein. Beispielsweise können andere
Arten elektronischer Schalter anstelle des Transistors Q vorgesehen sein. Ferner kann der Zündungsschalter 5Wl im Hauptstromkreis der Batterie B und
nicht in einem Nebenstromkreis angeordnet sein, indem er dem Relais R Y vorgeschaltet ist.
F i g. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hier sind zwei Schaltungen der in Fig. 1 gezeigten
Art vorgesehen, die einander parallel geschaltet sind. Ferner ist eine Überwachungsschaltung 10 zur
Überwachung der Funktion der beiden Steuerschaltungen vorgesehen. In F i g. 4 sind für Elemente, die bereits
anhand der F i g. 1 beschrieben wurden, gleichartige Bezugszeichen verwendet. Es sind dabei zwei Gruppen
einander parallel geschaltet, die jeweils Elemente entsprechend den Elementen 3 bis 8 der Grundschaltung,
einen Transistor Q und ein Relais R Yenthalten, wie sie
in Fig. 1 gezeigt sind. In der ersten Gruppe dient eine
Anordnung von Elementen 3 bis 8 der in Fi g. 1 gezeigten Art als Hauptsteuerschaltung 91, während in der
zweiten Gruppe eine gleichartig aufgebaute Schaltung als Hilfsschaltung 92 dient. Die Schaltungen 91 und 92
sind in F i g. 4 als Schaltungsblöcke dargestellt.
Die Überwachungsschaltung 10 enthält eine Koinzidenzschaltung 11, deren Eingänge mit den Emittern von
Transistoren Q 1 und Q 2 verbunden sind und die somit
eine Koinzidenz der Ausgangssignale der Transistoren Q 1 und ζ) 2 feststellt. Eine Schaltung mit einem Transistor
Qi und einer Leuchtdiode 12, die von dem Transistor Qi abhängig vom Ausgangssignal der Koinzidenzschaltung
11 ein- und ausgeschaltet wird, ist einem Stromkreis mit einer weiteren Leuchtdiode 13 parallel
geschaltet
Prüfrelais 141 und 142 sind mit den Kollektoren der Transistoren Q1 und Q 2 in Reihe geschaltet und ihre
Kontakte 141a und 142a sind in Reihe geschaltet und zwischen die Kathode der Diode 13 der Überwachungsschaltung
und die Batterie B geschaltet. Den beiden vorstehend beschriebenen Schaltungsgruppen ist ein
b5 weiterer Prüfrelaisstromkreis 15 parallel geschaltet, der
die Eingänge der Hauplsteuerschallung 91 und der Zusatzsteuerschaltung
92 mit Masse verbindet, wenn er ausgeschaltet wird. Er wird durch einen Strom gespeist
der ihm von der Batterie B bei geschlossenem Schalter SW2 zugeführt wird, wobei auch die Relais 141 und 142
mit Masse verbunden werden.
Die parallele Anordnung der Hauptsteuerschaltung 91 und der Zusatzsteuerschaltung 92 gewährleistet eine
fehlersichere Funktion des gesamten Systems, wobei die Überwachungsschaltung 10 laufend feststellt, ob die
Schaltungsgruppen mit der Hauptsteuerschaltung 91 und der Zusatzsteuerschaltung 92 beide fehlerfrei arbeiten.
Sie stellt Fehler fest, die in einer oder beiden Schaltungsgruppen auftreten können, und zeigt sie an.
Wenn der Zündungsschalter SWl geschlossen und der Lichtschalter SW2 geöffnet ist, wobei die Wicklung
des Prüfrelaisstromkreises 15 abgeschaltet ist und die Eingänge der beiden Steuerschaltungen 91 und 92 mit
Masse verbunden sind, tritt ein Prüfstrom im Stromkreis des Prüfrelais 141, des Transistors Q1 und des Relais
RY\ sowie im Stromkreis des Relais 142, des Transistors Q2 und des Relais RY 2 auf, so daß die Arbeitskontakte der Relais 141 und 142 geschlossen werden.
Somit wird eine positive Vorspannung an die Kathode der Leuchtdiode 13 gelegt, so daß diese nicht aufleuchtet.
Die Basiselektroden der Transistoren Q1 und Q 2
sind jeweils mit dem Abgriff eines Spannungsteilers R 6/R 7 bzw. R 8/R 9 verbunden, wodurch ein schwacher
Basisstrom in die Transistoren Q1 und Q 2 fließt,
auch wenn die Hauptsteuerschaltung 91 und die Zusatzsteuerschaltung 92 ein Signal »L« abgeben.
Wenn sich die Schalter SlV 1 und SW2 in den vorstehend erläuterten Stellungen befinden, so führt der Ausfall
der Hauptsteuerschaltung 91, der Zusatzsteuerschaltung 92, der Transistoren Q1 und Q 2 oder der
Prüfrelais 141 und 142 zu einer Unterbrechung des Prüfstromes. Gleichzeitig werden die Kontakte 141a und
142a der Relais 141 und 142 geöffnet, so daß die Leuchtdiode 13 aufleuchtet und den Fehler anzeigt. Die Stärke
des Prüfstromes ist praktisch durch die Wicklungsimpedanzen der Prüfrelais 141 und 142 bestimmt und hat
einen so kleinen Wert, daß die Relais RY1 und RY2
durch den Prüfstrom nicht ansprechen können.
Wenn der Zündungsschalter SWi und der Lichtschalter
SW2 beide geschlossen sind, so fließt der Prüfstrom auch durch den Prüfstromkreis 15, und zwar über
den Schalter SW2. Dieser Prüfstromkreis 15 wird somit eingeschaltet und bewirkt, daß seine beiden Umschaltekontakte
von b nach a umgeschaltet werden, so daß das Ausgangssignal des Helligkeitssensors 1 der Hauptsteuerschaltung
91 und der Zusatzsteuerschaltung 92 zugeführt wird.
In diesem Schaltzustand werden die Ausgangssignale der Hauptsteuerschaltung 91 und der Zusaizsteuerschaltung
92, genauer gesagt, die Ausgangssignale der Transistoren Q1 und Q 2, laufend mit der Koinzidenzschaltung
11 der Überwachungsschaltung Ip überwacht. Wenn beide Schaltungen 91 und 92 richtig arbeiten und
gleichzeitig ein Ausgangssignal L oder H erzeugen, so gibt die Koinzidenzschaltung 11 ein Ausgangssignal H
ab, wodurch der Transistor <?3 leitend gesteuert wird. Dadurch wird die Leuchtdiode 12 kurzgeschlossen.
Wenn dann ein Fehler in der Hauptsteuerschaltung 91 mit dem Transistor Q1 oder in der Zusatzsteuerschaltung
92 mit dem Transistor Q 2 auftritt so daß die Ausgangssignale der beiden Steuerschaltungen voneinander
abweichen, so gibt die Koinzidenzschaltung 11 ein Unten-Signal L ab, wodurch der transistor Q 3 gesperrt
wird. Dadurch leuchtet die Diode 12 auf und zeigt den Fehler an. Während dieses Steuervorganges der Koinzidenzschaltung
11 arbeiten die Relais 141 und 142 gleichzeitig und ermöglichen eine Doppelüberwachung der
beiden Steuerschaltungen.
Anstelle der Anzeige von Fehlern mit Leuchtdioden kann auch eine akustische Fehleranzeige vorgesehen
sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Einrichtung zur automatischen Lichtsteuerung an Kraftfahrzeugen mit einem als Lichtschalter dienenden
ersten Schalter, der mit einer Gleichstromquelle verbunden ist, mit einem elektronisch steuerbaren
zweiten Schalter, der über den ersten Schalter mit der Gleichstromquelle verbunden ist, mit einem
mit den Kraftfahrzeuglampen in seinem Arbeits-Stromkreis verbundenen Relais, das bei gleichzeitigem
Schließen des ersten und zweiten Schalters einschaltbar ist, mit einem mit der Umgebungshelligkeit
steuerbaren Helligkeitssensor und mit einer Vergleicheranordnung zum Vergleich des Ausgangssignals
des Helligkeitssensors mit einem vorbestimmten Referenzsignal, die ein Steuersignal zum Ein- oder Ausschalten
des zweiten Schalters abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleicheranordnung
(4, 7) einen ersten Vergleicher (4) zum Vergleich der Ausgangsspannung des Helligkeitssensors
(1) mit einer vorbestimmten Referenzspannung (VT? i), eine Integrationsschaltung (6) zur Integration
der Ausgangsspannung (VO) des ersten Vergleichers (4) und einen zweiten Vergleicher (7) zum Vergleich
der Ausgansgsspannung (VO') der Integrationsschaltung (6) mit einer Referenzspannung
(VR 2) aufweist, wobei die beiden Referenzspannungen (VT? t, VR 2) übereinstimmen, daß der zweite
Schalter (Q) durch ein Ausgangssignal des zweiten Vergleichers (7) mit einer Schalthysterese gegenüber
dem Ausgangssignal des Helligkeitssensors (1) betätigbar ist und daß der Helligkeitssensor (1) ohne
elektrische Vorspannung arbeitet und einen dem ersten Vergleicher (4) vorgeschalteten Verstärker (3) j5
ansteuert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten und zweiten Schalter
(SW2, Q) ein dritter Schalter (SW3) parallelgeschaltet ist. der das Relais (RY) unabhängig vom
Schaltzustand des ersten und zweiten Schalters (S W 2, ^einschaltet.
3. Einrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß ein vierter Schalter (SWl) zwischen der Gleichstromquelle (B) und dem zweiten Schalter
(Q) vorgesehen ist, der im geschlossenen Zustand zusätzlich die Zündeinrichtung (ID) des Fahrzeugs
einschaltet, daß ein Relais (RY')mit seinem Arbeitsstromkreis mit dem dritten Schalter (SW3) in Reihe
geschaltet ist und abhängig vom Schließen und Öffnen des vierten Schalters (SW 1) ein- und ausschaltbar
ist, und daß das erstgenannte Relais (RY) durch Betätigen des dritten Schalters (SW3) einschaltbar
ist, wenn der vierte Schalter (SW 1) geschlossen ist, und unabhängig von der Schaltstellung des dritten
Schalters (SW3) abschaltbar ist, wenn der vierte Schalter (SWl)geöffnet wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Helligkeitssensor (1) mit einem Infrarotfilter
(16) versehen ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stcuerschaltungen
(91, 92) parallel zueinander zwischen den ersten Schalter (SW2) und den Helligkeitssensor
(1) geschaltet sind, daß diese Sleuerschaltungcn tir>
(91,92) jeweils einen elektronisch steuerbaren /weiten Schalter (Q 1, ζ) 2), der mit der Gleichstromquelle
(B) über den ersten Schalter (S W 2) verbunden ist, ein mit den Lampen (L) verbundenes Relais (RYi,
RY2) das bei gleichzeitigem Schließen des ersten und zweiten Schalters (SW2; Qi, Q 2) eingeschaltet
wird, und eine Vergleicheranordnung zum Vergleich des Ausgangssignals des Heiiigkeitssensors (1) mit
einem vorbestimmten Referenzsignal zur Ein- oder Ausschaltung des zweiten Schalters (Qi, Q 2) bei
einer Signaldifferenz enthalten, und daß eine Überwachungsschaltung (10) vorgesehen ist, die durch die
Ausgangssignale der beiden Steuerschaltungen (91, 92) ansteuerbar ist und bei fehlender Koinzidenz
dieser Ausgangssignale ein Fehlersignal abgibt
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prüfstromkreis mit zwei zweiten
Relais (141,142) vorgesehen ist, die jeweils zwischen die Gleichstromquelle (B) und zwischen einen zweiten
Schalter (Q 1, Q 2) so geschaltet sind, daß sie bei gleichzeitigem Schließen des vierten und des jeweiligen
zweiten Schalters (SW UQi, Q 2) eingeschaltet
werden, wobei ihre Kontakte in übereinstimmendem Sinne arbeiten, und daß die Überwachungsschaltung
(10) so mit dem Prüfslromkreis verbunden ist, daß sie ein Fehlersignal bei Unterbrechung des
PrüfstroiTies abgibt.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiter Prüfstromkreis (15) vorgesehen
ist, der mit einem weiteren Relais die Eingänge der beiden Steuerschaltungen (91, 92) bei öffnung
des ersten Schalters (SW2) mit Masse verbinde! und das Ausgangssignal des Helligkeitssensors
(1) bei Schließen des ersten Schalters (SW2) an die Eingänge der beiden Steuerschaltungen (91, 92) anschaltet.
Applications Claiming Priority (2)
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