DE3015448A1

DE3015448A1 - Reckfolie

Info

Publication number: DE3015448A1
Application number: DE19803015448
Authority: DE
Inventors: Masataka Noro; Takao Yazaki
Original assignee: Mitsubishi Petrochemical Co Ltd
Current assignee: Mitsubishi Petrochemical Co Ltd
Priority date: 1979-04-24
Filing date: 1980-04-22
Publication date: 1980-11-06
Also published as: US4493867A; JPS627940B2; JPS55142037A

Description

HOFFMANN · EITLE & PARTNER

DR. ING. E. HOPFMANN (1930-1976) . DTPL-ING.W.EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN ■ DIPL.-ING.W. LEHN

DIPL.-ING. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 (STERN HAUS) · D-8000 MO NCHEN 81 · TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-29Ü9 fPATWE)

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MITSUBISHI PETROCHEMICAL Co.,Ltd. Tokyo / Japan

Reckfolie

Die Erfindung betrifft eine Reckfolie aus einer Harzzusammensetzung, hergestellt durch Vermischen von einem Äthylen/Vinylacetat-Copolymerharz und/oder Polybutadienharz mit speziellen Additiven. Diese Folie ist besonders zum Einwickeln von frischen Nahrungsmitteln geeignet.

Es besteht ein ständiger Bedarf an verbesserten Folien zum Einwickeln von frischen Nahrungsmitteln, wie Fleisch, Fisch, Gemüse, Früchten und dergleichen und zwar insbesondere durch die Ausdehnung der Anzahl von Supermarkten, bei denen solche Einwickelfolien benötigt werden. Die meisten der üblichen Reckfolien zum Einwickeln enthalten weichgemachtes PVC als Hauptbestandteil. Solche PVC-Folien werden häufig zum Einwickeln von Nahrungsmitteln verwendet und in vielen Fällen kommen sie direkt mit der Nahrung in Berührung (wobei man in vielen Fällen gekochte Nahrungsmittel damit umhüllt, die man direkt aus der Verpackung

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essen kann). Es ist allgemein bekannt, daß die Verwendung von PVC-Folien nachteilig ist, z.B. weil Restmonomere in die Nahrungsmittel einwandern können. Weiterhin ist auch das Problem der Erzeugung von Chlorwasserstoffgas beim Verbrennen von Abfall-PVC-Folie bekannt. Deshalb sind bei der Verwendung von PVC automatisch Probleme vorhanden.

Aufgrund der vorerwähnten Probleme hat man Untersuchungen angestellt, um Reckfolien herzustellen, die anstelle der vorerwähnten weichgemachten PVC-Folien verwendet werden können.Solche Folien bestehen aus Zusammensetzungen, die hauptsächlich Äthylen, Äthylen/Vinylacetat-Copolymer, Polybutadien und dergleichen enthalten und mit solchen Folien kann die Nahrung gesund gehalten und die Umweltverschmutzung vermieden werden. Bisher hat man aber keine Folie erhalten, die alle an und für sich miteinander nicht zu vereinbarenden Anforderungen an Umhüllungsfolien erfüllt, nämlich eine Folie, die gleichzeitig (1) Gleitfähigkeit aufweist, und (2) selbsthaftend ist. Eine für eine Umhüllungsfolie wichtige Eigenschaft besteht darin, daß sie selbsthaftend ist, damit man die Folie während oder bei Beendigung der Umhüllungsstufe übereinanderlegen kann. Ein weiteres Erfordernis für eine Folie besteht darin, daß sie eine gute Gleitfähigkeit hat gegenüber den Walzen von Einwickelmaschinen und gegenüber den einzuwickelnden Gegenständen. Es ist technisch außerordent lieh schwierig, diese beiden Erfordernisse gleichzeitig zu erfüllen. Die schlechte Selbsthaftung und die schlechten Gleiteigenschaften der vorerwähnten Reckfolien aus Polyäthylenfolien, Äthylen/Vinylacetat-Copolymerfolie oder Polybutadienfolien haben sie weniger beliebt gemacht als PVC-Folien, denn diese Eigenschaften machen sie weniger geeignet für Verpackungsvorrichtungen als die weichgemachten PVC-Folien.

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Außer den beiden erwähnten Erfordernissen besteht eine weitere Zahl miteinander verbundener Anforderungen, wie (3) die Notwendigkeit, daß ein weiter Bereich der Heißsiegel temperatur vorliegt; (4) daß die Folie biegsam und zäh ist und (5) daß die Folie transparent, glänzend und anlaufbeständig ist.

Aufgrund von zahlreichen Untersuchungen zur Lösung der vorerwähnten Probleme wurde nun gefunden, daß die an sich nicht miteinander zu vereinbarenden Erfordernisse für eine Reckfolie, nämlich gleichzeitig gute Gleiteigenschaften und gute Selbsthaftungseigenschaften zu haben, erhalten werden können,wenn man eine besondere feine physikalische Struktur auf der Oberfläche des Filmes ausbildet, wobei man diese Oberflächenstruktur bilden kann, indem man eine Vielzahl gewisser Additive mit speziellen physikalischen Eigenschaften in gewissen Mengen zugibt.

Die Reckfolie gemäß der Erfindung besteht aus einer Harzzusammensetzung aus:

(1) Etwa 90 bis 99,6 Gew.-% eines Harzes A ausgewählt aus Äthylen/Vinylacetat-Copolymerharz, enthaltend 5 bis 25 Gew.-% Vinylacetat in polymerisierter Form, und Polybutadienharz;

(2) etwa 0,2 bis 5 Gew.-% eines Fettsäureesters B ausgewählt aus Sorbitanoleat und Sorbitlaurat; und

(.3) etwa 0,2 bis 5 Gew.-% eines Fettsäureesters C ausgewählt aus Monoglyzerinoleat, Polyglyzerinoleat, Glyzeryltririzinoleat, und Glyzerylacetylrizinoleat,

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wobei die Menge der Komponente B die der Komponente C nicht übersteigt.

Reckfolien gemäß der Erfindung sind besonders für Verpackungszwecke geeignet.

Fig. 1 ist ein Schnitt durch die Oberfläche gemäß einer Ausfuhrungsform einer Verpackungsfolie gemäß der Erfindung;

Fig. 2 ist eine elektronenmikroskopische photographische Aufnahme und zeigt die Oberfläche eines Films, der gemäß Beispiel 1 erhalten wurde;

Fig. 3 ist eine elektronenmikroskopische Aufnahme und zeigt die Oberfläche eines Films gemäß dem Vergleichsbeispiel 1;

Fig. 4 ist eine elektronenmikroskopische Aufnahme der Oberfläche eines Filmes, der gemäß Vergleichsbeispiel 2 erhalten wurde, und

Fig. 5 ist eine elektronenmikroskopische photographische Aufnahme der Oberfläche eines Filmes, der gemäß Vergleichsbeispiel 3 erhalten wurde.

Wenn man nur die Selbsthaftungseigenschaften von Folien verbessert, so werden die Gleiteigenschaften, z.B. auf einer Verpackungsmaschine und gegenüber den zu verpackenden Gegenständen (z.B. Auberginen, Gurken und dergleichen) so schlecht, daß die Folie zerreißt oder das flache Tablett deformiert wird, oder daß die Folie nicht glatt über die

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Verpackungsmaschine läuft. Wenn dagegen andererseits nur die Gleiteigenschaften verwendet werden, bedeutet dies eine schlechte Dehnbarkeit beim Verpacken und wegen der schlechten Selbsthaftungseigenschaften würde die Folie schrumpfen und man würde lockere Umhüllungen erhalten . Außerdem würde die Haftung von Etiketten sehr schwach sein, und dies würde zu Problemen, wie einem Abfallen der Etiketten führen. Deswegen kann man solche Folien in der Praxis überhaupt nicht gebrauchen.

Dagegen wird erfindungsgemäß eine Reckfolie gezeigt, die aus einer ganz speziellen Harzmischung besteht und die man erhält, indem man ein Harz mit einer Mischung spezieller Fettsäureester in speziellen Anteilen abmischt. Eine solche Folie hat eine spezielle Struktur und zeigt deshalb eine gute Gleitfähigkeit gegenüber Verpackungsvorrichtungen und den zu verpackenden Gegenständen und gleichzeitig auch eine gute Selbsthaftung, wenn man die Schichten übereinanderlegt. Darüber hinaus haften Etiketten gut daran, so daß nicht die Gefahr besteht, daß die Etiketten abblättern und man kann infolgedessen auch die Etikettierung mit automatischen Etikettiervorrichtungen vornehmen.

Die Erfindung besteht in einer Reckfolie aus einer Harzzusammensetzung aus (1) etwa 90 bis 99,6 Gew.-% eines Harzes A , ausgewählt aus Äthylen/Vinylacetat-Copolymerharz, enthaltend etwa 5 bis 25 Gew.-% Vinylacetat in ■ polymerisierter Form, und Polybutadienharz; (2) etwa 0,2 bis 5 Gew.-% eines Fettsäureesters B , ausgewählt aus Sorbitanoleat und Sorbitanlaurat, und (3) etwa 0,2 bis 5 Gew.-% Fettsäureester C , ausgewählt aus Monoglyzerinoleat, wie Mono-, Di- oder Trioleat von Monoglyzerin, Polyglyzerinoleat, wie Mono-, Di-, Tri- oder Tetraoleat von Diglyzerin, Glyzeryltririzinoleat und

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Glyzerylacetylrizinoleat, wobei die Menge des Bestandteils B die Menge des Bestandteiles C nicht übersteigt, und das Gewichtsverhältnis von B/C vorzugsweise etwa 0,8 : 1 bis 0,2 : 1 beträgt. Die Oberflächenstruktur wird in Fig. gezeigt, wo eine Filmschicht 3 konvexe Ausbuchtungen 4 zeigt, in denen die gesamte Oberfläche des Binders 1 (gebildet aus den Teilchen der Komponente B mit einem Durchmesser von etwa 0,1 bis 5 um) mit dem Schmiermittel 2 (gebildet von der Komponte C) bedeckt ist, und die hergestellt wird, indem man eine Folie aus einer Harzzusammen-.Setzung aus den vorgenannten Bestandteilen A, B und C bildet. Die konvexen Ausbuchtungen 4 bestehen im wesentlichen aus der Komponente B und der Binder 1 besteht im wesentlichen aus der Komponente C. Weiterhin enthält die Filmschicht 3 restliche Mengen an Komponenten B und C, die nicht zur Oberfläche wandern. Die Komponenten B und C können mit dem Harz A entweder einzeln oder als Mischung vereint werden. Die Komponenten B und C werden hier auch als Additive bezeichnet.

Weitere Ausführungsformen der Erfindung werden nun ausführlicher beschrieben.

Als A'thylen/Vinylacetat-Copolymerharz, das als Grundharz für die Reckfolie der vorliegenden Erfindung verwendet wird, sind Äthylenvinylacetat-Copolymerharz (nachfolgend als EVA-Harz abgekürzt) enthaltend etwa 5 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise etwa 10 bis 20 Gew.-% / Vinylacetat in einpolymerisierter Forrn^ geeignet.

Ist der Anteil an Vinylacetat weniger als etwa 5 Gew.-%, so kann man nicht die optischen und dynamischen Eigenschaften, wie sie für eine Reckfolie erforderlich sind, erhalten und außerdem ist die Flexibilität schlecht. Man kann deshalb

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dann keine dichte Verpackung bilden. Wenn andererseits der Vinylacetat-Gehalt 25 Gew.-% übersteigt, so wird die Filmfestigkeit verringert, ein unangenehmer Geruch erzeugt und außerdem erhöhen sich die Herstellungskosten.

Als Polybutadien (nachfolgend als PB bezeichnet) wird vorzugsweise 1,2-Polybutadien mit einem Schmelzindex (ASTM D 1238 (1973) ) von etwa 1 bis 8 und einer Dichte von etwa 0,890 bis 0,915 bevorzugt.

Das Grundharz A der vorbeschriebenen Art wird mit den vorgenannten Additiven B und C unter gleichförmiger Dispergierung der Additive in dem Grundharz verknetet. Aus Granulaten einer sogenannten Grundmischung (master-batch), welche die beiden Additive in hohen Konzentrationen enthält, kann man dann durch Abmischen mit dem Grundharz aus dem Bestandteil A eine für die Verformung geeignete Mischung erhalten. Die hier erfindungsgemäß verwendeten Additive sind unschädlich, wenn sie in Berührung mit Nahrungsmitteln kommen.

Verfahren zur Herstellung von Reckfolien unter Verwendung der vorerwähnten Harzmischung schließen Blasverfahren und ein T-Form-Verfahren ein, wie sie z.B. in US-PS 2 736 066 und US-PS 2 878 521 beschrieben werden. Wird die Folienbildung nach dem Blasverfahren durchgeführt unter Anwendung eines Blasverhältnisses von etwa 3 bis 7, so erhält man eine Umhüllungsfolie mit gut ausgewogenen physikalischen Eigenschaften, sowohl in Längs- als auch in Querrichtung, die fest und flexibel und deshalb äußerst gut anwendbar ist.

Die Dicke der Reckfolie gemäß der Erfindung liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 10 bis 100 um und bei der Verwendung von Vorverpackungsfilm beträgt die Dicke vorzugsweise

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etwa 13 bis 25 um. Folien aus den erfindungsgemäßen Harzzusammensetzungen mit der speziellen Oberflächenstruktur können jedoch für eine Vielzahl von Anwendungen außer der Vorverpackung verwendet werden. Unter "Vorverpackung" wird hier das Einwickeln von Gegenständen, die sich auf Schalen aus geschäumtem Polystyrol oder auf Papierschalen befinden, mit einer Folie gemäß der Erfindung verstanden.

Um eine feste Verpackung unter Anwendung von Verpackungsvorrichtungen zu erzielen, sollen die Reckfolien einen statischen Reibungskoeffizienten (ASTM D1894 (1973) ) von nicht mehr als 0,55 und eine Klebefestigkeit von nicht

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weniger als 200 g/2 cm ( und vorzugsweise höher, aber nicht

mehr als 700 g/2 cm ) haben. Obwohl diese vorerwähnten Bedingungen sich auf im Handel erhältliche Verpackungsvorrichtungen (A-22 oder A-44 der Fuji Pack System Co.,Ltd.) in den nachfolgenden Beispielen beziehen, gilt das gleiche auch für andere Verpackungsvorrichtungen.

Gewöhnliche PVA-Harze oder PB-Harze haben nicht die physikalischen Eigenschaften, die den vorerwähnten Ansprüchen gentigen.

Die Klebefestigkeit wird in folgender Weise gemessen:

Zwei Filme einer Breite von 2 cm und einer Länge von 10 cm werden übereinandergelegt, so daß 1 cm an überlappenden Anteilen in Längsrichtungen vorliegt, und dann einer konstanten Temperatur in einem Feuchtigkeitsraum

(20°C und 65 % relative Feuchtigkeit) ausgesetzt. Eine

Last von 10 kg/cm wird während 2 Minuten auf den überlappenden Teil einwirken gelassen. Nach Freigabe der Last wird die 90 -Ablösefestigkeit unter Verwendung eines

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InstronrAutographzugtesters (der Shimazu Seisakusho, Ltd.) mit einer Abzugsgeschwindigkeit von 200 mm/Min, gemessen.

Die physikalischen Eigenschaften von üblichen Folien enthaltend PVA-Harze oder PB-Harze als Hauptbestandteil, werden in der nachfolgenden Tabelle I zusammen mit den Eigenschaften von PVC-Folien gezeigt.

TABELLE

Selbsthaftung	Statischer Reibungskoeffizient
620 g/2 cm²	0,53
270 g/2 cm²	0,90
250 g/2 cm²	0,80

PVC (handelsübliche Folie)

EVA (Yukalon EVA 41H; hergestellt von Mitsubishi Petro-Chemical Co.,Ltd.)

PB (JSR RB 820, hergestellt von der Japan Synthetic Rubber Co.,Ltd.)

Im Gegensatz zu den obigen Ergebnissen erzielt man gemäß der Erfindung gleichzeitig hohe Selbsthaftungseigenschaften und einen niedrigen Reibungskoeffizienten (Gleiteigenschaft) im Vergleich zu EVA-und PB-Harzen.

Die Erfindung wird nachfolgend in den Beispielen weiter erläutert.

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BEISPIEL 1

Eine verknetete Mischung aus 97 Gew.-% Äthylen/Vinylacetat-Copolymer (Gehalt an Vinylacetat: 15 Gew.-% ) mit einem statischen Reibungskoeffizienten von 0,53, einem Anfangs-

wert der Selbsthaftung von 280 g /2 cm unter dem Handelsnamen YUKALON EVA 41H, 1 Gew.-% Sorbitanoleat und 2 Gew.-% Glyzeryltririzinoleat wurden mit einem Blasverhältnis von 4,5 blasverformt, wodurch man eine gereckte Folie mit einem

Anfangswert der Selbsthaftung von 270 g/2 cm und einem statischen Reibungskoeffizienten von 0,90 erhielt.

Nach einer einwöchigen Reifungszeit seit der Verformung zeigte eine elektronenmikroskopische Aufnahme der Reckfolie eine Struktur von unzähligen, fast runden Höckern (s. Fig. 2), die durch die Additive gebildet waren, wobei jede konvexe Protuberanz einen Durchmesser von etwa 0,1 bis 2 um und eine Höhe von etwa 0,05 bis 0,5 um hatte.

Fleisch, Fisch, Gemüse und dergleichen, auf Schalen aus geschäumtem Polystyrol wurden mit diesem Film unter Verwendung einer handelsüblichen Reckfolien-Einwickelmaschine A-22 verpackt. Das Einwickeln ging außerordentlich glatt von statten und die Fertigprodukte zeigten ein gutes Aussehen, ohne Runzeln oder Wellen. Außerdem ließen sich auf der Folie sehr gut Etiketten, wie Preisschilder aufkleben, so daß man eine automatische Etikettiermaschine (FSK-Etikettiermaschine) die mit der Einwickelmaschine verbunden war, verwenden konnte.

BEISPIEL

Man arbeitet wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß als Grundharz anstelle des EVA-Harzes 1,2-polybutadien (RB 820 der Japan Synthetic Rubber Co.,Ltd.) verwendet wird. Die erhaltene Folie zeigt gleiche Verbrauchseigen-

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schäften wie die gemäß Beispiel 1.

BEISPIEL

Man arbeitet wie im Beispiel 1, jedoch verwendet man anstelle von Sorbitanoleat Sorbitanlaurat bei der Herstellung der Reckfolie. Die Reckfolie hat die gleiche Oberflächenstruktur und die gleichen Eigenschaften wie die Folie gemäß Beispiel 1.

BEISPIEL

Man arbeitet wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß eine Mischung aus Monoglyzerinoleaten und Glyzerinoleaten mit Diglyzerinmono- und Dioleaten als Hauptkomponenten anstelle von Glyzeryltririzinoleat bei der Herstellung der Reckfolie verwendet wurden.

Die erhaltene Reckfolie hat die gleiche Oberflächenstruktur und gleiche Eigenschaften wie die Folie gemäß Beispiel 1. Wegen der stark hydrophilen Wirkung der Qleate zeigt die Reckfolie auch ein sehr geringes Anlaufen.

BEISPIEL

Man arbeitet wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß ein acetyliertes Produkt aus Glyzeryltririzinoleat (100 % acetyliert) anstelle von Glyzeryltririztnoleat bei der Herstellung der Reckfolie verwendet wurde. Die erhalten Reckfolie hat die gleiche Oberflächen-

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struktur und die gleichen Eigenschaften wie die Folie gemäß Beispiel 1. - .

BEISPIEL

Man arbeitet wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß sich die Knetmischung aus 98 Gew.-% des Äthylen/Vinylacetat-Copolymers gemäß Beispiel 1, 1 Gew.-% Sorbitanoleat und Sorbitanlaureat (1:1 w/w) und 1 Gew.-% einer Mischung aus Glyzerinoleat und Glyzeryltririzinoleat (1:1 w/w) für die Herstellung der Reckfolie verwendet wurde.

Die dabei erhaltene Reckfolie hat die gleiche Oberflächenstruktur und die gleichen Eigenschaften wie die Folie gemäß Beispiel 1.

Vergleichsversuch 1

Eine Zusammensetzung, die durch Verkneten von 97 Gew.-% Xthylen/Vinylacetat-Copolymer (YUKALON EVA 41H) und 3 Gew.-% Sorbitanölsäureester hergestellt worden war, wurde der gleichen Untersuchung wie im Beispiel 1 unterworfen. In Fig. 3 werden die elektronenmikroskopischen Aufnahmen der Oberfläche der so erhaltenen Folie nach einer einwöchigen Reifungsperiode, wie im Beispiel 1, gezeigt.

Der Film zeigt schlechte Gleiteigenschaften auf der Verpackungsmaschine und gegenüber Schalen und den zu verpackenden Lebensmitteln und war deshalb wesentlich schlechter als die erfindungsgemäße Reckfolie für Verpackungszwecke geeignet.

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Vergleichsversuch 2

Das Verfahren gemäß Vergleichsversuch 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme/ daß anstelle des Sorbitanölsäureesters 3 Gew.-% Glyzeryltririzinoleat verwendet wurden. In Fig. 4 wird eine elektronenmikroskopische Aufnahme der Oberfläche der so erhaltenen Folie gezeigt. Diese Folie zeigte schlechte Haftfestigkeit gegenüber Etiketten, die sich wieder lösten. Deshalb war die Folie für praktische Zwecke wenig geeignet.

Vergleichsversuch

Man arbeitet wie im Beispiel 1 unter Verwendung der folgenden Folien bildenden Zusammensetzung:

YUKALON EVA 41H 96 Gew.-%

Sorbitanölsäureester 3 Gew.-%

Glyzeryltririzinoleat ■ 1 Gew.-%.

Fig. 5 zeigt eine elektronenmikroskopische Aufnahme der Oberfläche einer aus dieser Mischung hergestellten Reckfolie.

Die Folie hat schlechte Gleiteigenschaften und ist für kontinuierliche Verpackungszwecke wenig geeignet.

Wie vorstehend gezeigt wurde, s-ind die erfindungsgemäßen Reckfolien besonders geeignet für Verpackungszwecke aufgrund der guten Gleiteigenschaften gegenüber Verpackungsmaschinen und den zu verpackenden Stoffen und weisen ausserdem gute Selbsthaftungseigenschaften auf.

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Dadurch läßt sich eine dichte und sehr gut aussehende Verpackung erreichen, die sehr gut mit Etiketten versehen werden kann, was aus markttechnischen Gründen außerordentlich wichtig ist. Da außerdem sehr unschädliche Stoffe verwendet werden,wie Äthylen/Vinylacetat-Copolymere oder 1,2-Eolybutadien besteht auch nicht die Gefahr der Umweltverschmutzung oder von Gesundheitsschäden, wie bei PVC. Infolgedessen ist die erfindungsgemäße Reckfolie hervorragend zur Verpackung von Lebensmitteln geeignet.

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Claims

HOFFMANN · JiJITUBS <& PARTNER 3 0 1 5 A A PATENTANWÄLTE DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) . DIPL.-I N G. W.EIHE . DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · DIPL.-1NG. W. IEHN Dl PL.-1 NG. K. FOCHSLE · DR. RiR. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 (STERN HAUS) . D-8flOO MO NCH EN 81 · TELEFON (089) 911087 . TELEX 05-29619 (PATHE) 33 378 o/fi MITSUBISHI PETROCHEMICAL Co.,Ltd. Tokyo / Japan Reckfölie Patentansprüche

1.) Reckfolie aus einer Harzzusammensetzung aus:

(1) etwa 90 bis 99,6 Gew.-% eines Harzes A , ausgewählt aus Äthylen/Vinylacetat-Copolymer, enthaltend 5 bis 25 Gew.-% Vinylacetat,und einem Polybutadienharz;

(2) etwa 0,2 bis 5 Gew.-% eines Fettsäureesters B ausgewählt aus Sorbitanoleat und Sorbitanlaurat; und

(3) etwa 0,2 bis 5 Gew.-% eines Fettsäureesters C ausgewählt aus Monoglyzerinoleat, Polyglyzerinoleat, Glyzeryltririzinoleat und Glyzerylacetylrizinoleat,

wobei die Menge der Komponente B nicht größer ist als die Menge der Komponente C.

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2. Reckfolie aus einer Harzraischung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von B/C etwa O,Bi1 bis 0,2:1 beträgt.

3. Reckfolie gemäß Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ■gekennzeichnet , daß sie durch Blasverformung mit einem Blasverhältnis von 3 : 7 hergestellt wird.

4. Reckfolie gemäß Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen statischen Reibungskoeffizienten von nicht mehr als 0,55 , gemessen gemäß ASTM-D-1894 (1973) und eine Haftfestigkeit von

nicht weniger als 200 g/2 cm hat.

5. Reckfolie gemäß Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß sie eine Dicke von etwa 10 bis 100 um hat.

6. Reckfolie gemäß Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Dicke von etwa 13 bis 25 um hat.

7. Reckfolie aus einer Harzzusammensetzung gemäß Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz A ein Äthylen/Vinylacetat-Copolymerharz, enthaltend etwa 5 bis 25 Gew.-% Vinylacetat in polymerisierter Form, ist.

8. Reckfolie aus einer Harzzusammensetzung gemäß Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichn e t , daß A ein Polybutadienharz mit einem Schmelz-

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index von etwa 1 bis 8 und einer Dichte von etwa 0,890 bis Ο,9Ϊ5 ist.

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