DE3022270A1 - Rippenartige vorrichtung, insbesondere in rohren von waermetauschern - Google Patents
Rippenartige vorrichtung, insbesondere in rohren von waermetauschernInfo
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- F28F13/12—Arrangements for modifying heat-transfer, e.g. increasing, decreasing by affecting the pattern of flow of the heat-exchange media by creating turbulence, e.g. by stirring, by increasing the force of circulation
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Description
30222/fO
Wärmetauschern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung aus Blechstreifen zur Förderung der Wärmeübertragung. Diese Vorrichtung wird
zweckmäßig in Rohre von Wärmetauschern eingebaut.
Der Wirkungsgrad des Wärmeübergangs wird mit Hilfe der erfindungsgemäßen
rippenartigen Vorrichtung in erster Linie dadurch erhöht, daß die Geschwindigkeit des in der Mitte
des Rohres strömenden Mediums abgebremst wird und durch metallische Wärmeleitung sowie Vermischung die Temperaturverteilung
des strömenden Mediums im Querschnitt des Rohres möglichst ausgeglichen wird. Obwohl sich die rippenartige
Vorrichtung innerhalb des Rohres leicht verschieben läßt, können die meisten Zähne der die Vorrichtung bildenden
Blechstreifen mit den Zahnenden an der inneren Wandoberfläche des Rohres leicht angedrückt sein, wodurch die
Wärmeübertragung ebenfalls erhöht wird.
In Rohrwärmetauschern kommt zwischen im Rohr strömenden Medien hoher Viskosität und schlechter Wärmeleitfähigkeit
und den Rohren bekannter Wärmetauscher ein unzureichender Wärmeübergang zustande. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß derartige Medien in den Rohren in einer laminaren Strömung strömen, d.h. vor allem in der unmittelbaren
Nähe der Rohrwand sich keine bzw. eine nur unbedeutende Strömung ausbildet und mit zunehmendem Abstand von der
Wand zur Mitte des Rohres hin die Strömungsgeschwindigkeit zunimmt» Da es dabei in dem freien Rohrquerschnitt
63Q0 S 5/0685
keine Vermischung gibt, ist die Wärmeübertragung zwischen der im Kern des Rohrquerschnittes strömenden großen Flüssigkeitsmenge
und der Rohrwand nur dann möglich, wenn die Wärme durch die nahe der Wand vorhandenen Grenzschichten
hindurchtritt. Bei Medien geringer Wärmeleitfähigkeit bilden aber diese Grenzschichten eine faktische Wärmeisolierung
an der inneren Wand des Rohres und beeinflussen die Wärmeübertragung sehr nachteilig.
Um die Wärmeübertragungsbedingungen zu verbessern, kann die innere Oberfläche des Rohres mit Rippen ausgestattet werden,
wodurch einerseits die Wärmeübergangsfläche vergrößert wird und andererseits diese Rippen in den Kern des Rohrquerschnittes
hineinragen, wo sie eine unmittelbare Kühlwirkung ausüben.
Derartige Rippen können im Rohr befestigt sein, wobei sie entweder aus dem Rohrwerkstoff selbst ausgebildet oder an
die innere Oberfläche des Rohres gelötet bzw. geschweißt werden. Es sind auch rippenartige Einsätze bekannt, die
aus dem Rohr herausgezogen werden können und dort nur durch Reibung festgelegt werden, so daß sie die Rohrwand
berühren bzw. dort aufliegen und zwischen der Rippenoberfläche und dem Rohr ein metallischer Kontakt besteht.
Mit der ersten Lösung wird eine hervorragende Kühlwirkung der Rippe erreicht, denn sie übergibt die Wärme unter Ausnutzung
der hohen Wärmeleitfähigkeit von Metallen über eine metallische Verbindung auch dann an die Rohrwand, wenn
die Rippen an die Rohrwand angelötet sind. Die Fertigung eines derart gerippten Rohres ist aber ziemlich aufwendig
und auch die Reinigungvdes Innenraums des Rohres ist unmöglich
bzw. umständlich.
INSPECTED
830.065/0 665 -6-
- β-
Bei der zweiten Lösung ist die Reinigung möglich, weil der rippenartige Einsatz aus dem Rohr herausgezogen werden kann.
Hier kann der Rippeneinsatz jedoch eben wegen dieser Möglichkeit nicht hinreichend dicht an der inneren Wand des
Rohres anliegen, so daß sich - insbesondere nach mehrmaligem Einschieben bzw. Herausziehen des Einsatzes - der
metallische Berührungskontakt zwischen der Rippe und dem Rohr verschlechtert.
Durch die Erfindung wird eine rippenartige Vorrichtung aus Blechstreifen zur Förderung des Wärmeübergangs geschaffen,
wobei die Verbesserung des Wärmeaustauschs in der Hauptsache nicht - wie bei den herkömmlichen Lösungen dadurch
verbessert wird, daß die Rippe dem im Abstand von der Rohrwand liegenden Querschnitt der Flüssigkeitsströmung
Wärme entnimmt und diese Wärme durch Wärmeleitung unmittelbar an die Rohrwand weitergibt, sondern dadurch,
daß durch die Rippen die Strömungs- und wärmeverteilungsverhältnisse
innerhalb des Rohres derart umgewandelt werden, daß sich dadurch auch die Wärmeübertragungsbedingungen
verbessern.
Im Sinne der Erfindung wird der gestellten Aufgabe eine solche, in ein Rohr eingesetzte rippenartige Vorrichtung
gerecht, die aus Blechstreifen zusammengesetzt ist, von denen jeder beidseitig seines Mittelabschnittes eine Verzahnung
aufweist.
Die Zähne dieser Verzahnung des einen Blechstreifens greifen
in die Zahnlücken des jeweils benachbarten Blechstreifens ein. Die Mittelabschnitte der Blechstreifen bilden
einen Kanal.
-7-
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der rippenartigen f
Vorrichtung hat der Kanal den Querschnitt eines regulären Polygons. Die Anzahl der Blechstreifen beträgt mit Vorteil
drei oder vier. Die Zähne der Blechstreifen können entweder senkrecht zu deren Längsachse oder schräg dazu verlaufen.
Bei schrägen Zähnen sind diese bei jeweils benachbarten Blechstreifen vorteilhaft gegensinnig ausgerichtet.
In bestimmten Ausführungsformen werden die Enden der Zähne verbreitert.
Bei weiteren vorteilhaften Ausführungsformen sind aus den
Mittelabschnitten der Blechstreifen Leitplatten ausgebogen. Die Blechstreifen sind dabei bevorzugt derart ineinandergesetzt,
daß die Leitplatten auf mindestens einem der Blechstreifen zu der Mittellinie der Vorrichtung hinweisen und
auf mindestens einem weiteren Blechstreifen in der entge- I gengesetzten Richtung herausragen. . t
Die rippenartige Vorrichtung kann auch derart ausgebildet ji
werden, daß am Ende des Rohres ein Anschlag eingebaut ist. I
Jedoch ist auch eine Lösung möglich, bei welcher der verzahnte Blechstreifen an der inneren Oberfläche des Rohres
elastisch verformt abgestützt ist.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird das andernfalls
laminare, d.h. deutlich inhomogene Wärme- bzw. Geschwindigkeitsprofil
ausgeglichen, weil es das Strömungsmedium aus dem mittleren Teil der Flüssigkeitsströmung in
die Nähe der Rohrwand verdrängt und weil die Bremswirkung der ausgedehnten Rippenoberfläche hohe Strömungsgeschwindigkeiten
der im Bereich der Rohrachse strömenden Flüssigkeitsmengen verhindert.
ORlQfNAL INSPECTED
030 0 65/0 665 ~8"
·*■
Hierdurch ist die Bedeutung des metallischen Kontaktes zwi schen Rippe und Rohrwand für eine gute Wärmeübertragung
herabgesetzt, so daß der enge Kontakt des Rippeneinsatzes mit der Rohrwand nicht notwendige Voraussetzung ist. Der
Rippeneinsatz kann daher vergleichsweise lose im Rohr ange ordnet sein und daher aus diesem leicht herausgezogen und
in es zurückgeschoben werden, wodurch die Reinigung des Wärmetauschers leicht durchgeführt werden kann. Auch bei
einem Verschleiß des Rippeneinsatzes während seines Aus- und Einbaus ändern sich - da der Rippeneinsatz in seiner
Wirkung von vorneherein nicht auf einen engen Sitz im Rohr angewiesen ist - die Wärmeübertragungsverhältnisse selbst
nach mehrmaligem Putzen des Wärmetauschers nicht. Ein weiterer Vorteil eines derartigen Rippeneinsatzes besteht
darin, daß er derart zusammengesetzt sein kann, daß er nach seinem Ausbau aus dem Rohr in flache Blechstreifen
zerlegt werden kann, die ebenfalls leicht gereinigt und im übrigen leicht gefertigt werden können.
Die Erfindung wird anhand vorteilhafter Ausführungsformen
erläutert, die aus der Zeichnung ersichtlich sind. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen gezahnten Blechstreifen mit senkrecht zu diesem verlaufenden Zähnen,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der rippenartigen Vorrichtung aus drei Blechstreifen,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der rippenartigen Vorrichtung aus vier Blechstreifen,
Fig. 4 den«Querschnitt der Vorrichtung aus Fig. 2,
030 0$"5/0 6GS -9-
Fig. 5 den Querschnitt der Vorrichtung aus Fig. 3,
Fig. 6a und 6b zwei um eine halbe Zahnteilung gegeneinander versetzte Querschnitte der Anordnung aus Fig. 3,
Fig. 7 gezahnte Blechstreifen mit schrägen Zähnen,
Fig. 8 eine aus Blechstreifen nach Fig. 7 zusammengesetzte
rippenartige Vorrichtung,
Fig. 9 einen Blechstreifen mit schrägen Zähnen, deren Enden verbreitert sind,
Fig. 10 einen Blechstreifen mit senkrecht dazu ausgerichteten Zähnen, deren Enden verbreitert sind,
Fig. 11a einen gezahnten Blechstreifen mit Leitplatten in der Draufsicht,
Fig. 11b die Seitenansicht des Blechstreifens aus Fig. 11a,
Fig. 12a den Längsschnitt einer in ein Rohr eingesetzten, aus mit Leitplatten versehenen Blechstreifen zusammengesetzten
rippenartigen Vorrichtung,
Fig. 12b den Querschnitt der Anordnung aus Fig. 12a und
Fig. 13a und 13b eine an die Innenfläche des Rohrs durch
Krümmung der Zähne angepaßte rippenartige Blechkonstruktion.
Aus den Figuren ist eine räumliche Konstruktion einer rippenartigen
Vorrichtung aus metallischen Blechstreifen ersieht-
ORIGiNAl, INSPECTED
030065/0665 -10-
lieh. Die metallischen Blechstreifen entsprechender Länge ·
weisen beidseitig ihres entlang ihrer Mittellinie verlaufenden Mittelabschnittes 7 in der Streifenebene abstehende
Zungen oder Zähne 6 auf, wobei die Lücken zwischen den Zähnen 6 größer als die Breite der Zähne 6, vorzugsweise
wenigstens doppelt so groß wie die Zahnbreite sind.
Die einfachste Ausführungsform des gezahnten Blechstreifens ist aus Fig„ 1 ersichtlich. Drei oder vier solcher
gezahnten Blechstreifen 2 können in der aus Fig. 2 bzw. 3 ersichtlichen Weise derart im Winkel zueinander verlaufend
zu einem erfindungsgemäßen rippenartigen Einsatz zusammengesetzt werden, daß die aus ihren Zähnen 6 gebildeten
Verzahnungen benachbarter Blechstreifen ineinandergreifen. In dieser Weise wird durch die Mittelabschnitte
7 der Blechstreifen ein im Bereich der Rohrachse verlaufender Längskanal 3 begrenzt, von dessen Eckkanten
abwechselnd in eine von zwei unterschiedlichen Richtungen weisende Zähne 6 nach außen wegstehen. Diese Vorrichtung
wird in die Rohre 1 des Wärmetauschers hineingeschoben. Die Breite der Blechstreifen bzw. die Tiefe ihrer Verzahnungen
wird so gewählt, daß der aus den ineinandergesetzten Blechstreifen 2 ausgebildete Rippeneinsatz im
Rohr 1 leicht verschoben werden kann, während gleichzeitig das Rohr 1 das Auseinanderfallen der Blechstreifen
verhindert.
Da durch den losen Sitz des Rippeneinsatzes im Rohr dieser
durch das strömende Medium verschoben werden kann, werden an den beiden Enden des Rohres 1 entsprechende
Anschläge ausgebildet, durch welche eine derartige Verschiebung verhindert ist.
QRIGINALJNSPECTED
030005/0665
Aus den Fig. 4 und 5 ist der Querschnitt des mit einem
Rippeneinsatz ausgestatteten Rohres 1 ersichtlich, der aus drei bzw. vier Blechstreifen entsprechend Fig. 2 bzw. Fig.
3 besteht. Es ist aus den Fig. 4 und 5 deutlich ersichtlich, daß der den Längskanal 3 umgebende Ringquerschnitt des
Rohres 1 durch die Verzahnungen der Blechstreifen in einzelne Abschnitte unterteilt ist. Durch einen derart gestalteten
Rippeneinsatz mit dem Kanal 3, der in der Rohrmitte verläuft, wird in der Rohrmitte die Strömungsgeschwindigkeit
abgebremst, so daß das Entweichen beträchtlicher
Flüssigkeitsmengen, die nicht zum Wärmeaustausch beitragen, in der Mitte des Rohres verhindert ist und
andererseits das im engen Kanal 3 strömende Medium mit · einer verhältnismäßig großen Rippenoberfläche in Berührung
gelangt, wodurch hier der Wärmeaustausch begünstigt wird.
In dem Raum 4 zwischen dem Rohr 1 und dem Kanal 3 wird die Strömung nur durch die Zähne des Rippeneinsatzes gebremst,
so daß man hier eine höhere Strömungsgeschwindigkeit als im Kanal 3 erhält. In diesem Raum 4 tritt
eine sehr gute Wärmeübertragung zwischen dem Rippeneinsatz und dem Strömungsmedium auf, weil die schmalen
Zähne 6 des Rippeneinsatzes die Ausbildung einer dichten Grenzschicht verhindern und■durch die hohe Wärmeleitfähigkeit
des metallischen Rippeneinsatzes eine radiale Wärmeströmung gewährleistet ist. Außer einer solchen
Wärmeleitung übt der Rippeneinsatz auch eine Mischwirkung aus, weil durch ihn=? Zähne der äußere Rohrquerschnitt
derart unterteilt ist, daß die hydraulischen Radien dort sich entsprechend der Zahnteilung stufenweise
ändern. Für den^aus vier Blechstreifen zusammengestellten Rippeneinsatz aus Fig. 3 ist diese Änderung
ORIGINAL INSPECTED
030.06'5/06G5 -12-
des Strömungsquerschnittes aus den Fig. 6a und 6b ersichtlich,
in welchen Querschnittsansichten dargestellt sind, die um eine halbe Zahnteilung längs des Rippeneinsatzes aus Fig.
gegeneinander versetzt sind. Diejenigen Teile 5 des Strömungsquerschnittes
, in denen ein geringer Strömungswiderstand vorhanden ist, liegen für den Schnitt aus Fig. 6a
an beiden Seiten des Rippeneinsatzes, wohingegen sie für den Schnitt aus Fig. 6b über und unter dem Rippeneinsatz
liegen. Durch diese Änderungen des Strömungswiderstandes wird das strömende Medium zu ständigen Richtungsänderungen
gezwungen, wodurch im Raum 4 zwischen dem Rippeneinsatz und der Rohrwand eine Mischwirkung ausgelöst wird, aus
welcher sich die Verbesserung der Wärmeübertragung ergibt .
Die Mischwirkung wird noch weiter verbessert, wenn die Zähne 6 wie aus Fig. 7 ersichtlich schräg zur Längsrichtung
der Blechstreifen 2 angestellt sind. Durch eine solche Ausbildung wird auch das Einschieben und Herausziehen
des Rippeneinsatzes erleichtert.
Die Mischwirkung wird noch zusätzlich verbessert, wenn die schräg verzahnten Blechstreifen 2 derart ineinandergesetzt
werden, daß bei dem einen Blechstreifenpaar die Zähne 6 schräg in Strömungsrichtung, und bei dem anderen Blechstreifenpaar
schräg in die der Strömungsrichtung entgegengesetzte Richtung weisen, wie dies aus Fig. 8 ersichtlich
ist.
Sowohl bei der senkrecht zur Längsachse der Blechstreifen 2 ausgebildeten Zähnen 6 wie auch bei schräg dazu
verlaufenden Zähnen werden deren Enden bevorzugt, wie
OFUGINAl INSPECTED
030065/0665 ~13"
aus den Fig. 9 und 10 ersichtlich, in Längsrichtung des Blechstreifens verbreitert, so daß die nahe an der Rohrwand
liegende Oberfläche des Rippeneinsatzes vergrößert ist.
Bei den erfindungsgemäßen Rippeneinsätzen kann auch der
von den Mittelabschnitten 7 der Blechstreifen umgrenzte Kanal 3 in das Vermischungsgebiet einbezogen bzw. dieses
zur Erhöhung der Mischintensität vergrößert werden. Dies wird erreicht, wenn in den Mittelabschnitten der Blechstreifen
2 U-förmige Ausschnitte ausgebildet und die dadurch entstandenen Lappen schräg aus der Ebene der Blechstreifen
herausgebogen werden. Dadurch entstehen die aus Fig. 11a und 11b ersichtlichen Leitplatten 8, durch welche
das an dem Rippeneinsatz in dessen Längsrichtung entlangströmende Medium durch die unter den Leitplatten 8 gebildeten
öffnungen von der einen auf die andere Seite des jeweiligen Blechstreifens leiten» Wenn die aus Fign
11a und 11b ersichtlichen Blechstreifen derart zusammengesetzt
werden, daß die Leitlappen 8 für die jeweils benachbarten Blechstreifen 2 abwechselnd nach außen bzw.
innen ragen, wie dies aus den Fig. 12a und 12b ersichtlich ist, bildet die durch Pfeile in diesen Figuren dargestellte
Strömung aus, weil die nach außen abstehenden Leitplatten die Flüssigkeit von außen in das Innere des Kanals 3 hineinleiten,
wohingegen die nach innen ragenden Leitplatten 8 die Flüssigkeit aus dem Kanal 3 in den Raum 4 zwischen
dem Kanal und der Rohrwand leiten. Die Leitplatten 8 weisen hierbei der Strömungsrichtung entgegen.
Da bei dem einen Blechstreifen 2 nur eine nach außen gerichtete Strömung, und bei dem jeweils benachbarten
Blechstreifen' 2 nur eine nach innen gerichtete Strömung auftritt, ist die Flüssigkeit im Raum 4 zwischen dem ;!
INSPECTED- ' >
030065/0665 -u- ;
Rippeneinsatz und der Rohrwand aus Kontinuxtatsgründen nicht
nur zu Strömungen in Rohrlängsrichtung sondern auch seitlich dazu gezwungen. Wenn der Rippeneinsatz wie gemäß Fig. 12
aus vier Blechstreifen zusammengesetzt ist, entstehen somit vier spiralförmige Strömungswirbel entlang den Eckkanten
des Rippeneinsatzes, wie aus Fig. 12b ersichtlich, so daß die jeweils in der Kernströmung vorhandene Flüssigkeit und
die im Raum 4 zwischen dem Rippeneinsatz und der Rohrwand strömende Flüssigkeit dauernd gegeneinander ausgetauscht
äk bzw. miteinander vermischt werden, wodurch sich die Wärme-'
übertragung bedeutend erhöht.
Solche Leitplatten 8 können bei allen beschriebenen Ausführungsformen
der gezahnten Blechstreifen mit Vorteil ausgebildet werden. Aus den obigen Erläuterungen ist es ersichtlich,
daß der erfindungsgemäße Rippeneinsatz aus gezahnten Blechstreifen 2 eine günstige Wärmeübertragung
selbst dann gewährleistet, wenn der Rippeneinsatz nur lose an der Rohrwand anliegt. Dadurch läßt sich der
Rippeneinsatz für Reinigungszwecke leicht ein- und ausbauen. In solchen Fällen jedoch, wenn eine Verschmutzung
durch die im Wärmetauscherrohr strömende Flüssigkeit nicht auftritt, so daß die Reinigungsfreundlichkeit des Wärmetauschers
keine Voraussetzung ist, kann auch ein enger Sitz des Rippeneinsatzes in dem Rohr vorgesehen werden,
so daß sich der zusätzliche Vorteil aus dem engen Berührungskontakt zwischen den Enden der Zähne 6 des Rippeneinsatzes
und der Rohrwand einstellt. Hierfür kann insbesondere durch die Ausführungsformen aus Fig. 13 gesorgt
werden, bei welchen die Enden der Zähne sehr gleichmäßig und eng an der Innenfläche des Rohres 1 anliegen.
Da der erfindungsgemäße, nach Fig. 13a aus vier, und nach
Fig. 13b aus drei dünnen, beidseitig gezahnten Blechstrei-
ORlGlHAL
0300S5/OS6V
fen zusammengesetzt ist, können die Zähne 6 mit Leichtigkeit elastisch aus der Streifenebene herausgebogen werden,
so daß sie unter der Elastizitätskraft federnd gegen die Rohrwand gedrückt sind. Da die Zähne 6 der Blechstreifen
2 im Rohr 1 nicht in dessen Radialrichtung, sondern in Richtung von Kreissehnen des Rohrquerschnittes verlaufen,
also in einem von 90° abweichenden Winkel auf die Rohrwand treffen, wirken die Kräfte zwischen der Rohrwand
und dem Rippeneinsatz für die elastische Verformung der Zähne der Blechstreifen nicht in deren Ebene, sondern
quer dazu, so daß der Rippeneinsatz in dem Rohr nicht verklemmen kann. Durch die hohe Elastizität der dünnen
Zähne 6 der Blechstreifen in der quer zu deren Ebene verlaufenden Richtung passen sich die Zähne leicht an
innere Ungleichmäßigkeiten der Rohrwand an, so daß ohne große Klemmkräfte ein gleichmäßiger und günstiger Berührungskontakt
zwischen dem Rohr und dem eingeführten Rippeneinsatz erhalten wird, ohne daß für das Einschieben
des Rippeneinsatzes in das Rohr große Kräfte aufgebracht werden müssen.
ORIGINAL INSPECTED
030065/0665
ι -ΛΚ
Leerseite
Claims (12)
1. Aus Blechstreifen zusammengestellte rippenartige Vorrichtung
als Einsatz insbesondere in Rohren von Wärmetauschern zur Verbesserung der Wärmeübertragung, dadurch
gekennzeichnet, daß ein jeder Blechstreifen (2) eine Verzahnung (6) aufweist, die sich in die Zahnlücken
des benachbarten Blechstreifens (2) einfügt, und daß die Mittelabschnitte (7) der genannten Blechstreifen
(2) einen Kanal (3) bilden.
2. Rippenartige Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittelabschnitte (7) der Blechstreifen (2) einen Kanal (3) in Form zweckmäßig eines
ORIGINAL INSPECTEO I/w -2-
Sleinsdortstraße 6 Telex: 5 212 Ws^pV^ 6 5/066 ^r,tsdieck München 3067 28-801
D-SOOO München 22 Telegramm: Slelnpat München Bayerische Vereinsbank München W7 895
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(0 89)29 3414 (Siemens CCITT Norm Gruppe 2) . Deutsche Bank München 2 711 687
30222^3
regulären Polygons mit der Anzahl der eingesetzten Blechstreifen (2) entsprechenden Seiten bilden.
3. Rippenartige Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus drei verzahnten Blechstreifen (2) zusammengestellt ist.
4. Rippenartige Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus vier verzahnten Blechstreifen (2) zusammengestellt ist.
5. Rippenartige Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechstreifen (2)
Verzahnungen (6) senkrecht zu ihrer Längsachse aufweisen.
6. Rippenartige Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechstreifen (2) schräg zu ihrer Längsachse verlaufende Verzahnungen (6)
aufweisen.
7. Rippenartige Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blechstreifen (2) derart aneinandergepaßt sind, daß die schrägen Verzahnungen (6)
benachbarter Blechstreifen (2) gegensinnig ausgerichtet
sind.
8. Rippenartige Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Mittelabschnitt
(7) abgewendeten Enden der Verzahnung (6) der Blechstreifen (2) den breitesten Teil der Zähne der Verzahnung
(6) bilden.
030065/0661
ORIGINAL INSPECTED
9. Rippenartige Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Mittelabschnitt
(7) der Blechstreifen (2) Leitplatten (8) ausgebogen sind.
10. Rippenartige Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blechstreifen (2) gegenseitig derart angeordnet sind, daß die Leitplatten (8) auf
mindestens dem einen der Blechstreifen (2) zur Mittellinie der Vorrichtung weisen, wohingegen sie bei mindestens
einem weiteren Blechstreifen entgegengesetzt weisend abstehen.
11. Rippenartige Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Rohres (1) ein Anschlag eingebaut ,ist.
12. Rippenartige Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Verzahnung (6) ausgestattete Blechstreifen (2) an der Innenfläche des
Rohres (1) bogenförmig verformt anliegt.
ORIGINAL INSPECTED
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