DE3022738C2 - Verfahren zur Polymerisation eines α-Olefins mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen sowie zu deren Copolymerisation untereinander und/oder mit bis zu 5 Molprozent eines Diolefins - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation eines α-Olefins mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen sowie zu deren Copolymerisation untereinander und/oder mit bis zu 5 Molprozent eines DiolefinsInfo
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Description
(1) mit (ii) in flüssigem Zustand in Anwesenheit eines Elektronendonators (111)2, der keinen aktiven
Wasserstoff aufweist, aus der Gruppe der organischen Säureester, der Ketone, der Phosphitester,
der Tetraalkoxysilane, der Alkykrialkoxysilane und Äthylencarbonat, oder
(2.1) mit (ii) in flüssigem Zustand in Abwesenheit des Elektronendonators (111)2 und anschließend
(2.2) Behandlung mit dem Elektronendonator (111)2, unter Verwendung von (ii) in einer Menge von 1 bis
200 Mol und von 0,01 bis 5 Mol des Elektronendonators (111)2, jeweils pro Mol der Magnesiumverbindung
(i) und Waschen des ausgefallenen Produktes mit einem Kohlenwasserstoff,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Anwesenheit eines
Katalysatorsystems durchgeführt wird, dessen feste Titankatalysatorkomponente (A) hergestellt worden ist,
indem das feste Reaktionsprodukt der Komponenten (i), (ii) und (111)2 zunächst ein oder mehrere Male mit
einem Überschuß einer flüssigen Titanverbindung gewaschen wurde und daran anschließend mit einem
Kohlenwasserstoff gewaschen wurde.
Es wurden bereits zahlreiche Verfahren zur Polymerisation von «-Olefinen mit einem Ziegler-Katalysatorsystem
aus einer festen. Magnesium, Titan, Halogen und einen Elektronendonator enthaltenden Titankatalysatorkomponente
und einer metallorganischen Komponente beschrieben, die bei der Polymerisation von «-Olefinen
mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen mit hoher Katalysatoraktivität zu hochstereospezifischen Polymeren
führen.
So ist aus der JP-OS 79 40 293 ein derartiges Verfahren bekannt, das unter Einsatz einer Titankatalysatorkomponente
durchgeführt wird, die erhalten worden ist durch Bildung einer homogenen Lösung aus einem Elektronendonator,
einer Verbindung der Formel Ti(OR2J4 und einer Verbindung der Formel Mg(OR1 J2nXm worin R2
bzw. R1 Ci- bis Cio-Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylreste sind, X Halogenatome darstellt und 0<
π £ 2 ist. Ausfällen einer festen Zusammensetzung durch Senken der Temperatur der Lösung, Zusatz eines Nichtlösungsmittels zur
Lösung oder Zusatz eines Ausfällungsmittels, wie einer Halogenverbindung von Silizium oder Zinn zu der
Lösung, und Behandlung der resultierenden festen Zusammensetzung mit einer Titanverbindung in flüssigem
Zustand.
Die Katalysatoraktivität und Stereospezifität dieses Verfahrens ist jedoch noch verbesserungsbedürftig.
Dieses Verfahren weist darüber hinaus den Nachteil auf, daß sich die Katalysatoraktivität und die Stereospezifität
bei Zusatz von Wasserstoff als Molekulargewichtsregler verringern.
Dieselben Nachteile zeigen auch das aus der JP-OS 79 66 392 bekannte Verfahren, dessen Titankatalysatorkomponente
durch direkte Reaktion einer in einem Kohlenwasserstoff gelösten Organomagnesiumverbindung
mit TiCI4 erhalten worden ist, sowie das aus der JP-OS 75 131 887 bzw. der entsprechenden DE-OS 25 15 211
bekannte Verfahren, dessen Titankatalysatorkomponente durch Ausfällung aus der gemeinsamen Lösung von
Titantetrahalogenid-Äther- Komplexen und Magnesiuim-Äther-Komplexen in dem Äther als Lösungsmittel
gebildet worden ist.
Nach dem aus der GB-PS 15 02 567 bekannten Verfahren wird als Titankatalysatorkomponente ein durch
Lösen von MgCl2 in beispielsweise einem Alkohol und anschließende Behandlung mit einer Titanverbindung in
flüssigem Zustand hergestelltes Produkt eingesetzt Dieses Verfahren zeigt bezüglich Katalysatoraktivität und
Stereospezifität unbefriedigende Ergebnisse, außerdem ergibt es Polymere mit unerwünscht breiter Teilchengrößenverteilung.
Polymere mit breiter Teilchengrößenverteilung ergibt auch das aus der DE-OS 28 28 887 bekannte Verfahren,
dessen titanhaltige Katalysatorkomponente durch Behandlung einer halogenhaltigen Magnesiumverbindung
ohne Reduktionsfähigkeit mit einem aktive Wasserstoffatome enthaltenden Elektronendonator aus der Gruppe
der Alkohole und zusätzliche Behandlung mit einem Elektronendonator ohne aktives Wasserstoffatom s^iwie
weitere Behandlung mit einer Titanverbindung im flüssigem Zustand hergestellt worden ist
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Verfahren zur Polymerisation von Λ-Olefinen zu erarbeiten, das die
Nachteile der bekannten Verfahren nicht aufweist, d. h. eine verbesserte katalytische Wirksamkeit und Stereospezifität zeigt, Polymerteilchen mit enger Teilchengrößenverteilung und einer derart guten Fließfähigkeit
ergibt, daß sie bei guter Reproduzierbarkeit der Qualität keine Pelletisierung erfordern, mit dem sich eine
Verringerung der Stereospezifität und der katalytischen Wirksamkeit beim Arbeiten in Anwesenheit von
Wasserstoff als Molekulargewichtsregler im wesentlichen vermeiden läßt und das unter Einsatz eines Katalysatorsystems durchgeführt wird, dessen Titankatalysatorkomponente ohne spezielle Ausfällungsschritte hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch das in den Patentansprüchen 1 und 2 beschriebene Verfahren, den Gegenstand der
Erfindung gelöst
Bei Durchfällen dieses Verfahrens nach der Polymerisationsmethode in Aufschlämmung oder in Gasphase
kann ein granuläres oder sphärisches bzw. kugelförmiges Polymeres mit einer guten Fließbarkeit mit ausgezeichneter katalytischer Aktivität und einer guten Reproduzierbarkeit der Qualität erreicht werden. Insbesondere ist es durch das erfindungsgemäße Verfahren überraschenderweise möglich, eine enge Teilchengrößenverteilung zu erzielen. 2s
Zur Herstellung der beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten festen Titankatalysatorkomponente
geeignete, anspruchsgemäß definierte Magnesiumverbindungen (i) ohne Redukiionswirkung, sind Magnesiumchlorid, Magnesiumbromid, Magnesiumjodid und Magnesiumfluorid, Methoxymagnesiumchlorid, Äthoxymagnesiumchlorid, Isopropoxymagnesiumchlorid, Butoxymagnesiumchlorid und Octoxymagnesiumchlorid, Phenoxymagnesiumchlorid und Methylphenoxymagnesiumchlorid, Äthoxymagnesium, Isopropoxymagnesium, Bu-
toxymagnesiurr. und Octoxymagnesium, Phenoxymagnesium und Dimethylphenoxymagnesium, Magnesiumlaurat und Magnesiumstearat Eine, zwei oder mehrere dieser Magnesiumverbindungen können als Gemische
verwendet werden. Bevorzugte kiagnesiumverbindungen sind die Halogen enthaltenden Magnesiumverbindungen, vor allem Magnesiumchlorid, Alkoxymagnesiumchloride, vorzugsweise solche mit Ci- bis Qo-Alkoxygruppen und Aryloxymagnesiumchloric.:, vorzugsweise solche mit Q- bis Caj-Aryloxygruppen.
Die Magnesiumverbindung (i) im flüssigem Zustand ohne Reduktionsfähigkeit kann eine flüssige Magnesiumverbindung oder eine Lösung einer Magnesiumverbindung in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel sein. Sie
kann auch gebildet werden durch Kontakt der vorstehenden Magnesiumverbindung mit mindestens einem
Elektronendonator (iii)i, ausgewählt aus der Gruppe von Alkoholen, organischen Carbonsäuren, Aldehyden,
Aminen und Gemischen davon in Anwesenheit oder Abwesenheit eines Kohlenwasserstofflösungsmittels, das
zur Auflösung der Magnesiumverbindung geeignet ist Die Ausführungsform des Kontakts mit dem angegebenen Elektronendonator ist bevorzugt
Zur Bildung von Lösungen der Magnesiumverbindung (i) verwendbare Kohlenwasserstofflösungsmittel sind
die aliphatischen Kohlenwasserstoffe Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Decan, Dodecan, Tetradecan und Kerosin,
die alicyclischen Kohlenwasserstoffe Cyclopentan, Methylcyclopentan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Cyclooctan und Cyclohexen, die aromatischen Kohlenwasserstoffe Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol, Kumol und
Cymen, und die halogenierten Kohlenwasserstoffe Dichloräthan, Dichlorpropan, Trifluoräthylen, Tetrachlorkohlenstoff und Chlorbenzol.
Eine Lösung der Magnesiumverbindung (i) in einem derartigen Kohlenwasserstofflösungsmittel kann hergestellt werden beispielsweise durch einfaches Vermischen beider durch Vermischen beider und Erwärmen des
Gemischs, oder durch Vermischen in Anwesenheit eines Elektronendonators (iii)i, der in der Magnesiumverbindung (i) löslich ist, oder einem Gemisch davon mit einem anderen anspruchsgemäß definierten Elektronendonatoren (Ui)2 und gegebenenfalls Erwärmen des Gemischs. Das Herstellungsverfahren variiert jedoch mit der Art
der Magnesiumverbindung und des Lösungsmittels. Im Falle der Auflösung einer Halogen enthaltenden Magnesiumverbindung (i) in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel unter Verwendung eines Alkohols als einen Elek-
tronendonator (iii)i kann der Alkohol in einer Menge von mindestens 0,5 Mol, vorzugsweise 0,5 bis 20 Mol,
besonders bevorzugt 1,0 bis 12 Mol pro Mol der Halogen enthaltenden Magnesiumverbindung verwendet
werden, obwohl die Menge je nach Art oder Menge des Kohlenwasserstofflösungsmittels und der Art der
Magnesiumverbindung variiert. Wenn ein aliphatischer Kohlenwasserstoff oder ein alicyclischer Kohlenwasserstoff als Kohlenwasserstofflösungsmittel verwendet wird, werden die Alkohole in der vorstehenden Menge ω
verwendet, wenn jedoch unter diesen Alkoholen Alkohole mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen in einer Menge
von mindestens 0,5 Mol, vorzugsweise mindestens 1,0 Mol, pro Mol der Halogen enthaltenden Magnesiumverbindung verwendet werden, kann die Halogen enthaltende Magnesiumverbindung löslich gemacht werden bzw.
gelöst werden und man kann eine Katalysatorkomponente mit einer hohen katalytischen Wirksamkeit erhalten
durch Anwendung der Alkohole in einer geringen Gesamtmenge. Somit ist diese Ausführungsform bevorzugt.
Werden in diesem Falle nur Alkohole mit 5 oder weniger Kohlenstoffatomen verwendet, so sollte die Gesamtmenge der Alkohole mindestens 15 MoI pro Mol der Halogen enthaltenden Magnesiumverbindung betragen
und die resultierende Katalysatorkomponente weist eine geringere katalytische Wirksamkeit auf als im Falle der
Verwendung der Alkohole in der vorstehenden Weise. Andererseits kann, wenn ein aromatischer Kohlenwasserstoff
als Kohlenwasserstofflösungsmittel verwendet wird, die Halogen enthaltende Magnesiumverbindung
löslich gemacht werden unter Verwendung der Alkohole in einer Menge von 1 bis 20 Mol, vorzugsweise 1,5 bis
12 Mol, unabhängig von der Art der Alkohole.
Der Kontakt der Halogen enthaltenden Magnesiumverbindung mit dem Alkohol wird vorzugsweise in einem
Kohlenwasserstoffmedium durchgeführt Der Kontakt wird bei Raumtemperatur oder bei höheren Temperaturen,
beispielsweise von mindestens 65"C1 vorzugsweise von 80 bis 300° C und besonders bevorzugt von 100 bis
2000C, durchgeführt je nach der Art der Magnesiumverbindung und des Alkohols, während eines Zeitraums von
15 Minuten bis 5 Stunden und vorzugsweise 30 Minuten bis 2 Stunden.
Beispiele für bevorzugte Alkohole mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 6 bis 20 Kohlenstoffatomen,
als Elektrodonator (iii)i, verwendet zur Bildung der Magnesiumverbindung (i) im flüssigen Zustand sind
die aliphatischen Alkohole 2-MethylpentanoL 2-Äthylbutanol, n-Heptanoi, n-Octanol, 2-Äthyihexanol, Decanol,
Dodecanol, Tetradecylslkohol, Undecenol, Oleylalkohol und Stearylalkohol, die acyclischen Alkohole Cyclohexanol
und Methylcydohexanol und die aromatischen Alkohole Benzylalkohol, Methylbenzylalkohol, Isopropylbenzylalkohol,
«-Methylbenzylalkohol und dv*-Dirnethylbenzylalkohol. Andere Beispiele sind Alkohole mit
nicht mehr als 5 Kohlenstoffatomen, wie Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol, Äthylenglykol und MethylcarbinoL
Geeignete organische Carbonsäuren (iii)i, die für die Bildung der Magnesiumverbindung (i) in flüssigem
Zustand verwendet werden, sind solche mit mindestens 7, vorzugsweise 7 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie
20 Caprylsäure, 2-Äthylhexansäure, Undecylensäure, Undecansäure, fvonylsäure und Octansäure.
Geeignete Aldehyde (iii)i für die Anwendung bei der Bildung der Magnesiumverbind^ag (i) in flüssigem
Zustand sind Aldehyde mit mindestens 7. vorzugsweise 7 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie Caprinaiiehyd, 2-Äthylhexylaldehyd,
Caprylaldehyd und Undecylaldehyd.
Geeignete Amine (iii)i zur Verwendung bei der Herstellung der Magnesiumverbindung (i) in flüssigem Zustand sind Amine mit mindestens 6, vorzugsweise 6 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie Heptylamin, Octylamin, Nonylamin, Decylamin, Laurylamin, Undecylamin und 2-Äthylhöxylamin.
Geeignete Amine (iii)i zur Verwendung bei der Herstellung der Magnesiumverbindung (i) in flüssigem Zustand sind Amine mit mindestens 6, vorzugsweise 6 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie Heptylamin, Octylamin, Nonylamin, Decylamin, Laurylamin, Undecylamin und 2-Äthylhöxylamin.
Geeignete Mengen dieser Carbonsäuren, Aldehyde oder Amine und geeignete Temperaturen zur Anwendung
sind im wesentlichen die vorstehend in bezug auf die Alkohole beschriebenen. Alkohole sind besonders bevorzugt
als Elektronendonatoren zur Anwendung bei der Bildung der Magnesiumverbindung (i) im flüssigen
30 Zustand.
Die anderen Elektronendonatoren (111)2, die zusammen mit den vorstehend genannten Magnesiumverbindunglöslichen
Elektronendonatoren (iii)i verwendet wet den können, sind organische Säureester, Phosphitester, Tetraalkoxysilane,
Alkyltrialkoxysiiane und Äthylencarbonat Spezielle Beispiele sind die nachstehend als Elektronendonatoren
ohne aktiven Wasserstoff angegebenen, die zur Herstellung der beim erfindungsgemäßen Verfah-
35 ren eingesetzten Titankatalysatorkomponente verwendet werden.
Die Magnesiumverbindung (i) im flüssigen Zustand kann auch hergestellt werden unter Verwendung von
Magnesiummetall oder einer Magnesiumverbindung, die in die vorstehend genannte Magnesiumverbindung (i)
umwandelbar sind und Auflösen in dem vorstehenden Elektronendonator oder den vorstehenden Elektronendonatoren
und dem Kohlenwasserstofflösungsmittel, während der Umwandlung in die vorstehende Magnesiumverbinc'mg.
Beispielsweise kann dies erzielt werden durch Auflösen oder Suspendieren einer Magnesiumverbindung,
die Alkyl, Alkoxy, Aryloxy, Acyl, Amino oder H)'droxyl enthält oder von Magnesiumoxid in einem
Kohlenwasserstofflösungsmittel, in dem der vorstehend genannte Alkohol, das Amin, der Aldehyd oder die
Carbonsäure gelöst ist und Umwandlung in eine Halogen enthaltende Magnesiumverbindung ohne Reduktionsfähigkeit durch Halogenieren mit einem Halogenwasserstoff, einem Siliziumhalogenid oder Halogen als HaIo-
genierungsmittel. Alternativ ist es möglich, eine Magnesiumverbindung mit Reduktionsfähigkeit aus der Gruppe
der Giignard-Raagentien und der Dialkylmagnesiumverbindungen mit einer die Reduktionsfähigkeit der Magnesiumverbindung
zerstörenden Verbindung aus der Gruppe der Alkohole, Ketone, Ester und Säurehalogenide
zu behandeln, um sie in eine Magnesiumverbindung ohne Reduktionsfähigkeit umzuwandeln, die anspruchsgemäß
verwendet werden kann.
Eine Lösung der Magnesiumverbindung (i) im flüssigem Zustand in einem Elektronendonator (iii)i kann zur
Herstellung der beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Titanka^alysatorkomponente ebenfalls verwende
i werden.
Elektronendonatoren, die für diesen Zweck geeignet sind, werden ausgewählt aus Alkoholen, Aminen, Aldehyden,
Carbonsäuren und Gemischen davon, für die vorstehend Beispiele angegeben wurden. Alkohole sand
besonders bevorzugt. Die Mengen der Bestandteile und die Auflösungstemneratur zur Herstellung einer derartigen
Lösung sind die gleichen wie im Falle der Bildung der Magnesiumverbindung ohne Reduk>ionsiähigkeit (i)
durch Auflösen einer Magnesiumverbindung in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel, während des Kontakts
mit einem Elektronendonator (iii)i, ausgewählt aus der Gruppe von Alkoholen, organischen Carbonsäuren,
Aldehyden, Aminen und Gemischen davon.
Jedoch wird im allgemeinen die Auflösungstemperatur vorzugsweise bei einem relativ hohen Niveau gehalten
und die Reaktionskomponenten werden vorzugsweise in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel gelöst.
Die Titanverbindung im flüssigen Zustand (ii), die direkt mit der Magnesiumverbindung (i) zur Herstellung der
festen Titankatalysatorkomponente umgesetzt werden soll, ist eine vierwertige Titanverbindung der Formel
Ti(OR)PQ _y, worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellt, X ein Chlor-, Brom- oder
Jodatom bedeutet und g eine Zahl, dargestellt durch QSg<A, vorzugsweise 0££·£3,5, besonders bevorzugt
02i
Beispiele für die Titanverbindungen (ii) sind die Titantetrahalogenide T1CI4, TiBr4 und TiU, die Alkoxytitantrihalogenide
Ti(OCH3)Cl31Ti(OC2H5)Cl3, Ti(On-C4H9)Cl3, Ti(OC2H5)Br3 und Ti(OiSO-C4H9)Br, die Alkoxytitan-
dihalogenide Ti(OCHs)2Cl2, Ti(OC2Hs)2Cl2, Ti(On-C4Hg)2Cl2 und Ti(OC2Hs)2Br2, die Trialkoxytitanmonohalogenide
Ti(OCH3J3CI, Ti(OC2Hs)3Cl, Ti(On-C4HD)3Cl und Ti(OC2Hs)3Br. Unter diesen sind die Titantetrachioride,
-bromide und -jodide und insbesondere Titantetrachlorid bevorzugt.
Die Titanverbindung (ii) im flüssigen Zustand kann eine einzige flüssige Titanverbindung des vorstehend
durch Beispiele erläuterten Typs oder ein Gemisch derartiger Titanverbindungen sein oder eine Lösung einer
derartigen Titanverbindung in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel.
Der Elektronendonator ohne aktives Wasserstoffatom (Ui)2, der verwendet wird zur Herstellung der beim
Verfahren gemäß der Erfindung eingesetzten festen Titankatalysatorkomponente (A), ist aus der Gruppe der
organischen Säureester, der Ketone, der Phosphitester, der Tetraalkoxysilane, der Alkyltrialkoxysilane und
Äthylencarbonat. ι ο
Spezielle Beispiele hierfür sind Ketone mit 3 bis 15 Kohlenstoffatomen, wie Aceton, Methylethylketon,
Methylisobutylketon, Acetophenon, Benzophenon, Cyclohexanon und Benzochinon, organische Säureester mit
2 bis 18 Kohlenstoffatomen wie Methylformiat, Methylacetat, Äthylacetat, Vinylacetat, Propylacetat, Octylacetat,
Cyclohexylacetat, Äthylpropionat, Methylbutyrat, Methylvalerat, Methylchloracetat, Äthyldichloracetat,
Methylmethacrylat, Äthylcrotonat, Äthylcyclohexancarboxylat, Methylbenzoat, Äthylbenzoat, Propylbenzoat,
Butylbenzoat, Octylbenzoat, Cyclohexylbenzoat, Phenylbenzoat, Benzylbenzoat, Methyltoluat, Äthyltoluat,
Amyltoluat, Äthyläthylbenzoat, Methyl-tert-butylbenzoat, Methylanisat, Äthylanisat, Äthyläthoxybenzoat, γ-Butyrolacton,
rf-Valerolacton, Cumarin und Phthalid, Äthylencarbonat und Äthyltriäthoxysilan.
Unter diesen Elektronendonatoren sind die organischen Ester und insbesondere die aromatischen Carbonsäureester
bevorzugt
Diese Elektronendonatoren (Ui)2 können in Kombination miteinander verwendet werden.
Es ist nicht immer notwendig, einen solchen Elektronendonator (Ui)2 als ein Ausgangsmaterial zu verwenden,
er kann vielmehr auch in situ im Laufe der Herstellung der festen Titankatalysatorkomponente (A) gebildet
werden.
Die gemäß dem Verfahren der Erfindung eingesetzte feste Titankatalysatorkomponente (A) kann hergestellt
werden durch direkten Kontakt der Magnesiumverbindung (i) ohne Reduktionsfähigkeit im flüssigen Zustand
mit der Titanverbindung (ii) im flüssigen Zustand in Anwesenheit des Elektronendonators (Ui)2 ohne aktiven
Wasserstoff, d. h. durch deren Kontakt direkt miteinander im flüssigen Zustand. Alternativ kann sie erhalten
werden durch Durchführung der vorstehenden Reaktion der Verbinitang (i) mit der Verbindung (ii) in Abwesenheit
des Elektronendonators ohne aktiven Wasserstoff und anschließenden Kontakt des resultierenden Produkts
mit dem Elektronendonator (Ui)2, wie anspruchsgemäß definiert.
Wenn bei der erstgenannten Ausführungsform die Verbindung (i) und/oder (ii) einen Elektronendonator ohne
aktiven Wasserstoff (Ui)2 enthält, so ist es nicht notwendig, den Donator weiterhin beim Kontakt der Verbindung
(i) und (ii) zuzusetzen. Falls gewünscht jedoch, kann zusätzlicher Elektronendonator (Ui)2 eingespeist werden.
Der Elektronendonator ohne aktiven Wasserstoff (Ui)2 kann in die Magnesiumverbindung ohne Reduktionsfähigkeit
im flüssigen Zustand (i) eingeführt sein durch Zusatz des Elektronendonators zur Magnesiumverbindung
(i) und deren Vermischen oder durch gleichzeitige Verwendung eines derartigen Elektronendonators bei der
ΐυ4ί.Ίίϊΐί. Ii hl. j l'\\ tn *ia,f f]/M>oteUan^an UYa ir a
Beispielsweise wird ein Überschuß des Elektronendonators ohne aktiven Wasserstoff (Ui)2 zu einer Lösung
einer Aikylmagnesiumverbindung mit reduzierender Wirksamkeit in einem Kohlenwasserstoff gefügt, um die
Reduktionsfähigkeit der Magnesiumverbindung zu zerstören. Oder wird ein Gemisch des Elektronendonators
(Ui)2 ohne aktiven Wasserstoff und des Elektronendonators (iii)i mit aktivem Wasserstoff zu der vorstehenden
Kohienwasserstofflösung gefügt, um die Reduktionsfähigkeit der Magnesiumverbindung zu zerstören. Das
resultierende Produkt wird in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel nach der vorstehend beschriebenen Methode
löslich gemacht und kann dann zur Herstellung der Titankatalysatorkomponente (A) verwendet werden.
Auch ist es möglich, eine Verbindung zuzusetzen, die in den Elektronendonator ohne aktiven Wasserstoff
umgewandelt werden kann und den Elektronendonator (Ui)2, der keinen aktiven Wasserstoff enthält, in situ
bilden kann.
Die Menge des Elektronendonators ohne aktiven Wasserstoff (Ui)2 kann in geeigneter Weise geändert werden
und beträgt 0,01 bis 5 Mol, bevorzugt 0,1 bis 1 Mol pro Mol der Magnesiumverbindung.
Die Titanverbindung im flüssigen Zustand (ii) kann eine flüssige Titanverbindung oder eine Lösung eine-Titanverbindung
in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel sein. Zu diesen Zeitpunkt kann der Elektronendonator
ohne aktiven Wasserstoff (111)2 oder eine in den Elektronendonator im Verlauf der Reaktion umwandelbare
Verbindung in die Titanverbindung in dem flüssigen Zustand eingeführt werden. In diesem Falle ist es jedoch
bevorzugt eine große Menge der Titanverbindung zu verwenden, so daß eine freie Titanverbindung vorliegt die
keinen Komplex mit dem Elektronendonator ohne aktiven Wasserstoff bildet Speziell ist es bevorzugt, die
Titanverbindung in einer Menge von über 1 Mo!, vorzugsweise mindestens 5 Mol, pro Mol des Elektronendonators
ohne aktiven Wasserstoff (Ui)2 zu verwenden.
Die Titanverbindung im flüssigen Zustand (ii) wird in einer derartigen Menge verwendet daß eine feste
Titankatalysatorkomponente gebildet werden kann und ausgefällt werden kann durch direkten Kontakt mit der
Magnesiumverbindung im flüssigen Zustand (i) ohne Durchführung einer speziellen Ausfällungsbehandlung. Die
Menge kann in geeigneter Weise gewählt werden in Abhängigkeit von den Arten der zwei Verbindungen (i) und
(H), den anderen Kontaktbedingungen und der Menge des Elektronendonators und beträgt 1 bis 200 Mol,
gewöhnlich 5 bis 200 MoI und insbesondere 10 bis 100 Mol, pro Mol der Magnesiumverbindung. Bezogen auf den
Elektronendonator (Ui)2 kann die Titanverbindung in einer Menge von mehr als 1 MoI, insbesondere mehr als 5
Mol, beispielsweise 1 bis 1000 Mo! pro Mo! des Elektronendonators verwendet werden.
Die Magnesiumverbindung (i) im flüssigen Zustand ohne Reduktionsfähigkeit und die Titanverbindung (ii) im
flüssigen Zustand können miteinander nach jeder Methode in Kontakt gebracht werden, durch die die Lösung
der Magnesiumverbindung direkt in Kontakt mit der Titanverbindung im flüssigen Zustand gebracht werden ' ■]
kann. Dabei kann die Form oder die Größe der Titankatalysatorkomponente je nach den Kontaktbedingungen ',]
variieren. .v
Eine bevorzugte Methode besteht darin, die Magnesiumverbindung (i) im flüssigen Zustand und die Titanver- ;?1
bindung (ii) im flüssigen Zustand bei einer Temperatur zu vermischen, die niedrig genug ist, um bei deren |
Kontakt nicht rasch ein festes Produkt zu bilden und das Gemisch zur allmählichen Bildung eines festen ψ
Produkts zu erwärmen. Diese Methode führt leicht zu einer granulären oer sphärischen festen Titankatalysator- ^
kr>nponente mit einem relativ großen Teilchendurchmesser. Ist eine geeignete Menge eines Elektronendonators §
ohne aktiven Wasserstoff bei der Durchführung dieser Methode vorhanden, so kann eine granuläre oder
sphärische feste Titankatalysatorkomponente mit einer verbesserten Teilchengrößenverteilung erzielt werden.
Polymere, die durch Polymerisation ;r- Aufschlämmung erzielt werden unter Verwendung einer derartigen
Polymere, die durch Polymerisation ;r- Aufschlämmung erzielt werden unter Verwendung einer derartigen
festen Titankatalysatorzusammensetzung liegen in der Form von Granulaten oder sphärischen Teilchen mit ,:■
einer guten Teilchengrößenverteilung und einer hohen Schüttdichte und guten Fließfähigkeit vor. Granulate,
wie sie hier verwendet werden, sind Teilchen, die so aussehen als wenn sie eine Anordnung feiner Teilchen Ί
wären, bei Ansicht einer vergrößerten Fotografie. Je nach der Herstellungsmethode der festen Titankatalysator- \
komponente können die Granulate in einem Bereich von Teilchen mit einer Anzahl von erhöhten und vertieften ·
Anteilen bis zu fast sphärischen Teilchen liegen. ι
Bei der Herstellung der festen Titankatalysatorkomponente durch direkte Reaktion der Verbindungen (i) und ;';
(ii) lieet die Kontakttemperatur bei —700C bis +2000C. Die Temperaturen der flüssigen Verbindungen, die in Zl
Kontakt gebracht werden sollen, können voneinander abweichen. Im allgemeinen sollten in vielen Fällen hohe ;;]
Temperaturen vorzugsweise während des Vermischens der vorstehenden Verbindungen (i) und (ii) vermieden ;,!
werden, um eine feste Titankatalysatorkomponente mit einer hohen Leistungsfähigkeit in der Form von Granu- V.
laten oder sphärischen Partikeln zu erzielen. Beispielsweise sind Temperaturen von — 700C bis etwa +50° C ■.';
bevorzugt. Wenn die Kontakttemperatur zu gering ist, so erfolgt manchmal keine Ausfällung eines festen :,;
Produkts. In einem derartigen Falle wird die Reaktion günstig bei einer erhöhten Temperatur von 50 bis 150cC la
durchgeführt oder wird der Kontakt während eines längeren Zeitraums durchgeführt, um ein festes Produkt ;·|
auszufällen. Vorzugsweise wird das feste Produkt ein oder mehrere Male mit einem Überschuß einer flüssigen q
Titanverbindung, vorzugsweise von Titantetrachlorid, bei einer Temperatur von 50 bis 1500C gewaschen. ϊ.'ί
Anschließend wird das Produkt weiter gewaschen mit einem Kohlenwasserstoff für die anschließende Verwen- ' j
dung bei der Polymerisation. Dieses Verfahren ist ausgezeichnet, da der Arbeitsgang einfach durchzuführen ist ,,'j
u"d eine feste Titankatalysatorkomponente mit einer hohen Leistungsfähigkeit erhalten werden kann. Aj
Gemäß einer weiteren Ausführungsform werden die Magnesiumverbindung (i) und die Titanverbindung (ii) ;■:)
direkt miteinander im flüssigen Zustand in Abwesenheit des Elektronendonators ohne aktiven Wasserstoff (111)2 1
umgesetzt und das resultierende Produkt wird dann in Kontakt gebracht mit dem Elektronendonator ohne ΐ
aktiven Wasserstoff (111)2 umgesetzt und das resultierende Produkt wird dann in Kontakt gebracht mit dem \!
Elektronendonator ohne aktiven Wasserstoff. Bei der Durchführung dieser Ausführungsform werden die Ma- ..■
gnesiumverbindung (i) im flüssigen Zustand und die Titanverbindung (ii) im flüssigen Zustand in den gleichen jj
Anteilen und unter den gleichen Bedingungen wie bei der vorstehenden Ausführungsform in Kontakt gebracht ~>
zur Erzielung einer Suspension, die ein festes Reaktionsprodukt enthält. Im allgemeinen wird ein Elektronendo- 1;
nator (Ui)2, der keinen aktiven Wasserstoff enthält, zu der Suspension gefügt und bei einer Temperatur von 0 bis *■
150°C umgesetzt. Die Menge des Elektronendonators ohne aktiven Wasserstoff ist die gleiche wie bei der ';'
erstgenannten Ausführungsform. Das resultierende feste Produkt kann ein oder mehrere Male bei 50 bis 150° C ί
mit einem Überschuß einer flüssigen Titanverbindung, vorzugsweise Titantetrachlorid, in gleicher Weise wie bei j
der erstgenannten Ausführungsform gewaschen werden. ύ
Erfindungsgemäß können diese beiden Ausführungsformen zusammen verwendet werden. So kann die Teil- $j
chengröße oder die Form der Titankatalysatorkomponente gesteuert werden durch die erstgenannte Ausfüh- ΐ]
rungsform und die Eigenschaften der Katalysatorkomponente können genau durch die letztere Ausführungs- i$
form gesteuert werden. Gemäß einem speziellen Beispiel dieser Ausführungsform wird die Magnesiumverbin- -|
dung (i) im flüssigen Zustand mit der Titanverbindung (ii) im flüssigen Zustand in Anwesenheit des Elektronen- h
donators ohne aktiven Wasserstoff in Kontakt gebracht Das feste Produkt kann in Kontakt gebracht werden %
mit einer frischen Zufuhr des Elektronendonators ohne aktiven Wasserstoff während oder nach der Ausfällung U
des festen Produkts. i.j
Die erhaltene feste Titankatalysatorkomponente (A) wird bei den vorstehenden Ausführungsformen gut mit %
einem Kohlenwasserstoff vor ihrer Anwendung bei der Polymerisation gewaschen. j|
In der festen Titankatalysatorkomponente beträgt das Molverhältnis der Verbindung (i) zu der Verbindung fj
(ii), berechnet als Metallatome, d. h. das Mg/Ti-Atomverhältnis, 4 bis 50 und bevorzugt 5 bis 30. Darüber hinaus |j
beträgt in der festen Titankatalysatorkomponente (A) das Halogen/Ti-Atomverhältnis 5 bis 90 und bevorzugt 8 g]
bis 50. Die Menge des Elektronendonators ohne aktiven Wasserstoff (111)2 in der festen Titankatalysatorkompo- ;|
nente beträgt 0,2 bis 10 Mol und bevorzugt 0,4 bis 6 Mol pro Mol Titanatom.
In den meisten Fällen liegt die feste Titankatalysatorkomponente, die erfindungsgemäß verwendet wird, in der
Form von Granulaten oder fast sphärischen Teilchen vor und weisen eine spezifische Oberfläche von mindestens
10 m2/g, vorzugsweise 100 bis 1000 m2/g auf.
Form von Granulaten oder fast sphärischen Teilchen vor und weisen eine spezifische Oberfläche von mindestens
10 m2/g, vorzugsweise 100 bis 1000 m2/g auf.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als Katalysatorkomponente (B) geeignete organometallische
Verbindungen von Metallen der Gruppen I bis III des Periodensystems der Elemente sind im
folgenden aufgeführt:
(1) Organoaluminiumverbindungen mit mindestens einer Al-C-Bindung in dem Molekül der allgemeinen
Formel
R'mAI(OR2)„HpX,,
worin R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 15
Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, darstellen, X ein Halogenatom bedeutet,
m eine Zahl dargestellt durch 0 < m < 3 bedeutet,
π eine Zahl dargestellt durch OSn<3 darstellt, ρ eine Zahl dargestellt durch 0<p<3 bedeutet, q eine Zahl
dargestellt durch 0 S q < 3 bedeutet, und m + n + p+q=3 ist.
Beispiele für die Kohlenwasserstoffgruppen in der vorstehenden Formel sind Alkyigruppen.
(2) Alkylierte Komplexe von Metallen der Gruppe I und Aluminium, die dargestellt werden durch die allgemeine
Formel
M1AlRU,
worin M1 Li, Na oder K ist und R1 wie vorstehend definiert ist.
(3) Diaikyiverbindungen von fvietaiien der Gruppe ii, die dargestellt werden durch die allgemeine Formel
R1R2M2,
worin R1 und R2 wie vorstehend definiert sind und M2 Mg, Zn oder Cd darstellt.
Beispiele für die vorstehenden Organoaluminiumverbindungen (1) sind die der folgenden allgemeinen Formein:
R'n7AI(OR2)3-m,
worin R1 und R2 wie vorstehend definiert sind und m vorzugsweise eine Zahl dargestellt durch 1,5
< m < 3 ist.
R'mAlX3-m,
worin R1 wie vorstehend definiert ist, X Halogen bedeutet und m vorzugsweise eine Zahl dargestellt durch
0</7J< 3 bedeutet.
worin R1 wie vorstehend definiert ist und m vorzugsweise eine Zahl dargestellt durch 2S m<
3 ist.
R"mAl(OR2)nX,,
worin R1 und R2 wie vorstehend definiert sind, X Halogen ist, 0<
/nS3, OSn<3, OS q<
3 und m+n+q=3 ist.
Spezieile Beispiele für die Aluminiumverbindungen (1) umfassen Trialkylaluminiumverbindungen, wie Triäthylaluminium
und Tributylaluminium, Trialkenylaluminiumverbindungen, wie Triisoprenylaluminium, Dialkylaluminiumalkoxide,
wie Diäthylaluminiumäthoxid und Dibutylaluminiumbutoxid, Alkylaluminiumsesquialkoxide,
wie Äthylaluminiumsesquiäthoxid und Butylaluminiumsesquibutoxid, Dialkylaluminiumhalogenide, wie Diäthyialuminiumchlorid,
Dibutylaluminiumchlorid und Diäthylaluminiumbromid, Alkylaluminiumsesquihalogenide,
wie Äthylaluminiumsesquichlorid, Butylaluminiumsesquichlorid und Äthylaluminiumsesquibromid, teilweise
halogenierte Alkylaluminiumverbindungen, beispielsweise Alkylaluminiumdihalogenide, wie Äthylaluminium- so
chlorid und Propylaluminiumdichlorid, Dialkylaluminiumhydride, wie Diäthylaluminiumhydrid und Dibutylalurniniumhydrid,
teilweise hydrierte Alkylaluminiumverbindungen, beispielsweise Alkylaluminiumdihydride, wie
Äthylaluminiumdihydrid und Propylaluminiumdihydrid, und teilweise alkoxylierte und halogenierte Alkylaluminiumverbindungen,
wie Äthylaluminiumäthoxychlorid, Butylaluminiumbutoxychlorid und Äthylaluminiumäthoxybromid.
'S LiAl(C2H5)4 und LiAl(C7Hi5)4 seien als Beispiele für die vorstehenden Verbindungen (2) genannt und Diäthyl-
magnesium sei als Beispiel für die Verbindung (3) genannt Alkylmagnesiumhalogenide, wie Äthylmagnesiumchlorid,
können auch verwendet werden.
Von den vorstehenden Verbindungen sind Trialkylaluminiumverbindungen, Alkylaluminiumhalogenide und
Gemische davon bevorzugt
Beispiele für durch das erfindungsgemäße Verfahren polymerisierbare oder copolymerisierbare «-Olefine
sind Äthylen, Propylen, 1-Buten und 4-Methyl-l-penten. Beispiele für die Diolefine sind nichtkonjugierte Diolefine
wie Dicyclopentadien, 1,4-Hexadien und Äthylidennorbomen.
Die Olefine können homopolymerisiert, copolymerisiert und blockcopolymerisiert werden. Bei der Copolymerisation
können Diolefine wie konjugierte oder nichtkonj agierte Diene als ein Comonomeres gewählt werden.
Beispielsweise ist es bei der CopolymerisaVJon von Propylen möglich, Propylen zu polymerisieren bis ein
Homopolymeres in einer Menge von 60 bis 90% der Gesamtzusammensetzung erhalten wird und anschließend
Äthylen oder ein Gemisch von Propylen und Äthylen zu polymerisieren. Auch kann ein Gemisch von Propylen
und Äthylen polymerisiert werden, um ein Copolymeres mit nicht mehr als 5 Gew.-% an Äthyleneinheiten zu
erzielen.
Die Polymerisation kann durchgeführt werden entweder in der flüssigen Phase oder in der Gasphase. Bei der
Polymerisation in flüssiger Phase kapn ein inertes Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie Hexan, Heptan oder
Kerosin, als Reaktionsmittel verwendet werden, jedoch kann auch das Λ-OIefin selbst als Reaktionsmedium
eingesetzt werden. Bei der Polymerisation in flüssiger Phase können 0,0001 bis 1,0 mMol, berechnet als Titanatom
in der Komponente (A), der Komponente (A) pro Liter der flüssigen Phase und 1 bis 2000 Mol, vorzugsweise
5 bis 500 Mol der Komponente (B) als Metallatom pro Mol des Titanatoms in der Komponente (A) verwendet
werden.
Bei der Polymerisation kann als das Molekulargewicht steuerndes Mittel Wasserstoff verwendet werden.
Zur Steuerung der Stereospezifität des Polymeren kann die Polymerisation eines «-Olefins mit mindestens 3
Kohlenstoffatomen bei gleichzeitiger Anwesenheit eines aromatischen Carbonsäureesters als Elektronendonator
durchgeführt werden. Ein derartiger aromatischer Carbonsäureester wird ausgewählt aus solchen, wie sie bei
der Herstellung der festen Katalysatorkomponente (A) verwendet werden. Benzoesäureester und im Kern
substituierte Benzoesäureester sind besonders bevorzugt. Spezielle Beispiele für den kernsubstituierten Benzoesäureester
sind Toluate, tert-Butylbenzoate, Anisate, Phthalate, Diterephthalate, Hydroxybenzole und Aninobenzoate.
Alkylester, beispielsweise Ci-Ce-AIkylester, sind bevorzugt. Methyl-p-toluat und Äthyl-p-toluat
sind besonders bevorzugt.
Der aromatische Carbonsäureester kann in der Form eines Addukts mit der organometallischen Verbindung
(B) oder rait AICI3 verwendet werden. Er wird in einer Menge von 0,01 bis 2 Mol, bevorzugt 0,1 bis 1 Mol, pro
Mol der organometallischen Verbindung (B) verwendet.
Bei der Polymerisation in der Gasphase werden ein Wirbelschichtbett bzw. ein fluidisiertes Bett oder ein
bewegtes Wirbelschichtbett bzw. bewegtes fluidisiertes Bett verwendet und die Katalysatorkomponente (A) in
Form eines Feststoffs oder in mit Hexan oder «-Olefins verdünnter Form und die Komponente (B) als solche
oder in mit Hexan oder «-Olefin verdünnter Form, werden in ein Polymerisationsgefäß eingespeist und gegebenenfalls
wird Wasserstoff gasförmig in das Polymerisationsgefäß eingespeist, um die Polymerisation darin
durchzuführen. Bei der Polymerisation in der Gasphase können 0,001 bis 1,0 mMol, berechnet als Titanatom in
der Komponente (A), von der Komponente (A) pro Liter der Dampfphase und 1 bis 2000 Mol, vorzugsweise 5 bis
500 Mol der Komponente (B) als Metallatom pro Moi des Titanatoms in der Komponente (A) verwendet
30 werden.
Die Polymerisation wird bei einer Temperatur von 20 bis 2000C, bevorzugt von 50 bis 180°C, und bei einem
Druck vom Atmosphärendruck bis zu 98 bar, vorzugsweise 1,96 bis 49 bar, durchgeführt.
Die Polymerisation kann ansatzweise, halbkontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden. Es ist auch
möglich, die Polymerisation in zwei oder mehreren Stufen mit verschiedenen Reaktionsbedingungen durchzu-
35 führen.
Insbesondere bei der Anwendung auf die stereospezifische Polymerisation von «-Olefinen mit mindestens 3
Kohlenstoffatomen kann das erfindungsgemäße Verfahren zu Polymeren mit einem hohen Stereospezifitätsindex
bei hoher katalytischer Wirksamkeit führen. Bei der Polymerisation von Olefinen unter Verwendung einer
ähnlichen festen Katalysatorkomponente, wie sie bisher empfohlen wurde, führt der Versuch zur Erzielung eines
Polymeren mit einem hohen Schmelzindex unter Verwendung von Wasserstoff häufig zu einer nicht zu vernachlässigenden
Verringerung der Stereospezifität des Polymeren, wohingegen beim erfindungsgemäßen Verfahren
diese Neigung verringert wird. Da die Katalysatorkomponente gemäß der Erfindung hochaktiv ist, ist die Menge
des Polymeren, die man pro Gewichtseinheit der festen Titankatalysatorkomponente als Ausbeute erhält,
größer als nach dem Stand der Technik, wenn ein Polymeres mit dem gleichen stereospezifischen IndtA erzielt
wird. Dementsprechend kann die Menge des Katalysatorrückstands in dem Polymeren, insbesondere sein
Halogengehalt, verringert werden und der Arbeitsgang zur Entfernung des Katalysators kann weggelassen
werden. Darüber hinaus wird die Neigung zur Korrosion von Formen beim Formen bzw. Preßformen des
resultierenden Polymeren stark inhibiert.
Auch kann bei der Polymerisation in Aufschlämmung oder in Gasphase ein Polymeres in der Form von
Granulaten oder fast sphärischen Teilchen wie einem Aggregat von feinen Teilchen gebildet werden. Ein
derartiges Granulat oder sphärisches Polymeres weist eine gute Fließfähigkeit auf und kann bei einigen Anwendungszwecken
ohne Pelletisieren verwendet werden.
Der Teilchendurchmesser des Polymeren kann leicht gesteuert werden durch Veränderung des Katalysators
und der Herstellungsbedingungen im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
Herstellung einer Katalysatorkomponente (A)
4,76 g wasserfreies Magnesiumchlorid, 15 ml Decan und 18,1 ml 2-Äthylhexylalkohol wurden 2 Stunden bei
1200C unter Bildung einer gleichmäßigen Lösung umgesetzt und anschließend wurden 0,84 ml Äthylbenzoat
zugefügt. Das Gemisch wurde 1 Stunde bei 120°C unter Rühren gehalten und anschließend auf Raumtemperatur
gekühlt. Die Lösung wurde zu 200 ml bei 0°C gehaltenem Titanietrachlorid gefügt und das Gemisch wurde 1
Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Anschließend wurde die Temperatur allmählich auf 20° C während einer
Stunde angehoben und schließlich während 30 Minuten auf 8O0C. Wenn die Temperatur auf 8O0C angestiegen
war, wurden 2,33 ml Äthylbenzoat zugesetzt und die Lösung wurde 2 Stunden unter Rühren bei dieser Temperatur
gehalten. Der feste Anteil in dieser Suspension wurde durch Filtrieren gesammelt und erneut in 100 ml
Titantetrachlorid suspendiert. 2,23 ml Äthylbenzoat wurden zugesetzt und unter Rühren wurde das Gemisch 2
Stunden bei 90° C gehalten. Das feste Material wurde durch Filtrieren gewonnen und gut mit gereinigtem Hexan
gewaschen, bis keine freie Titanverbindung mehr in der Waschflüssigkeit feststellbar war. Der Feststoff wurde
anschließend unter Bildung einer Katalysatorkomponente (A) getrocknet die 33 Gew.-% Titan, 57,0 Gew.-%
Chlor, 16,0 Gew.-% Magnesium und 14,4 Gew.-% Athylbenzoat enthielt
Ein 2-I-Autpklav wurde mit 750 ml gereinigtem Hexan und anschließend mit 1,67 mMol Triisobutylaluminium,
0,883 mMoi Athylaluminiumsesquichlorid und 0,5 mMol Methyl-p-toluat unter einer Propylenatmosphäre bei
Raumtemperatur beschickt 5 Minuten später wurden 0,015 mMol der Katalysatorkomponente (A), berechnet ic
als Titanatom, in den Autoklav eingespeist 400 ml Wasserstoff wurden eingespeist und die Reaktionstemperatur
wurde auf 70° C angehoben. Propylen wurde bei dieser Temperatur 2 Stunden polymerisiert Während der
Polymerisation wurde der Druck bei 636 bar gehalten.
Nach der Polymerisation wurde die das resultierende Polymere enthaltende Aufschlämmung filtriert und zu
einem weißen, pulverförmigen Polymeren und einer flüssigen Schicht getrennt Beim Trocknen betrug die
Menge des weißen, pulverförmigen Polymeren 315,0 g. Das Polymere wies einen Extraktionsrückstand in
siedendem n-Heptan von 98,4%, einen Schmelzindex (SJ.) von 6,4 und eine scheinbare Dichte von 0,44 g/ml auf.
Durch Konzentrieren der flüssigen Schicht erhielt man 2,6 g eines in Lösungsmittel löslichen Polymeren. Dementsprechend betrug die Katalysatoraktivität 21 000 g PP/mMol Ti und IJ. betrug 97,6%.
Die Teilchengrößenverteilung des Polymeren war sehr gut und der Anteil der Teilchen mit einer Größe von κ
250 bis 105 um betrug 913% des gesamten Polymeren.
Beispiel 2
Herstellung einer Katalysatorkomponente (A)
4,76 g wasserfreies Magnesiumchlorid, 15 ml Decan und 23,2 ml 2-Äthylhexylalkohol wurden 2 Stunden bei
120°C unter Bildung einer gleichmäßigen Lösung umgesetzt und anschließend wurden 1,43 ml Athylbenzoat
zugefügt Das Gemisch wurde 1 Stunde unter Rühren bei 120° C gehalten und anschließend auf Raumtemperatur
gekühlt Die Lösung wurde zu 200 ml Titantetrachlorid, das bei —20° C gehalten wurde, gefügt und das Gemisch
wurde 1 Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Anschließend wurde die Temperatur allmählich während 1 3c
Stunde auf 20° C und dann während 30 Minuten auf 8O0C angehoben. Wenn die Temperatur auf 80° C gestiegen
war, wurden 2^0 ml Athylbenzoat zugesetzt und die Lösung wurde 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten.
Der feste Anteil in dieser Suspension wurde durch Filtrieren gewonnen und erneut in 100 ml Titantetrachlorid
suspendiert 3,26 ml Athylbenzoat wurden zugesetzt und unter Rühren wurde das Gemisch 2 Stunden bei 90° C
gehalten. Schließlich wurde nach der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 1 eine Katalysatorkomponente (A)
hergestellt Die Katalysatorkomponente (A) enthielt 3,4 Gew.-% Titan, 57,0 Gew.-% Chlor, 18,0 Gew.-%
Magnesium und 15,2 Gew.-% Äihyibenzüai.
Proylen wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 polymerisiert Die Ergebnisse sind in der Tabelle I
aufgeführt
Die Teilchengrößenverteilung des Polymeren war sehr gut und der Anteil der Teilchen mit einer Größe von 4C
420 bis 250 μιη betrug 95,8% des gesamten Polymeren.
Das Beispiel 1 wurde wiederholt wobei jedoch die Menge des bei der Polymerisation verwendeten Wasser- 4:
Stoffs auf 1 I geändert wurde. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I aufgeführt
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die bei der Polymerisation verwendete Wasserstoffmenge auf se
2 I geändert wurde. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I aufgeführt
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die Mengen an bei der Polymerisation verwendetem Triisobutylaluminium, Athylaluminiumsesquichlorid und Methyl-p-toluat geändert wurden auf 0,50 mMol, 0,25 mMol
bzw. 0,15 mMol. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
Ein 2-1-Autoklav wurde mit 750 ml gereinigtem Hexan beschickt und anschließend mit 0,88 mMol Triäthylaluminium, 032 mMol Athylaluminiumsesquichlorid und O3O mMol Methyl-p-toluat unter einer Atmosphäre von
Propylen bei Raumtemperatur. 5 Minuten später wurden 0,015 mMol der im Beispiel 2 hergestellten Katalysatorkomponente (A), berechnet als Titanatom, in den Autoklav eingefüllt. Der Autoklav wurde gekühlt und
anschließend erwärmt Bei 60°C wurden 500 ml Wasserstoff eingespeist und anschließend wurde ein gemischtes
Gas von Propylen und Äthylen (Propylen 93,6 Mol-%, Äthylen 6,4 Mol-%) eingeführt. Das Polymerisationssystem wurde bei 60° C gehalten und der Gesamtdruck wurde bei 3,92 bar gehalten. 2 Stunden nach dem Einführen
des gemischten Gases wurde das Polymerisationssystem zur Beendigung der Reaktion gekühlt.
weißes, pulverförmiges Polymeres und eine flüssige Schicht getrennt Die Menge des pulverförmigen Polymeren
betrug 332,6 g. Das Polymere wies einen Schmelzindex (SJ.) von 8,2, eine scheinbare Dichte von 038 g/ml und
einen Schmelzpunkt von 135°C auf und enthielt 43 Mol-% Äthylen. Die Konzentration der flüssigen Schicht
ergab 213 g eines in Lösungsmittel löslichen Polymeren.
Ein 2-1-Autoklav wurde mit 11 gereinigtem Hexan beschickt und anschließend erwärmt Bei 600C wurden 1,0
ίο mMol Triäthylaluminium und 0,02 mMol, berechnet als Titanatom, der Katalysatorkomponente (A), hergestellt
im Beispiel 1, zugesetzt, und anschließend wurde der Autoklav geschlossen. Wasserstoff wurde auf einen Druck
von 0,588 bar eingeführt und anschließend wurde ein gemischtes Gas von Äthylen und Buten (Äthylen 93,2
Mol-%, Buten 6,8 Mol-%) eingeführt Das Polymerisationssystem wurde bei 70° C gehalten und der Gesamtdruck wurde bei 234 bar gehalten. 2 Stunden nach der Einführung des gemischten Gases wurde das Polymerisationssystem zur Beendigung der Reaktion gekühlt
Nach der Polymerisation wurde die erhaltene Aufschlämmung des resultierenden Polymeren filtriert unter
Gewinnung eines weißen, pulverförmigen Polymeren. Nach dem Trocknen betrug die Menge des erhaltenen
weißen, pulverförmigen Polymeren 251,4 g. Das Polymere wies eine Dichte von 0,930 und eine scheinbaie Dichte
von 0,38 g/ml und einen SJ. von 1,7 auf.
DieTeilchengrößenverteilung des Polymeren war sehr gut und der Anteil der Teilchen mit einer Größe von
105 bis 177 μπι betrag 873% des gesamten Polymeren. Durch Konzentrieren der flüssigen Schicht erhält man
6,5 g eines in Lösungsmittel löslichen Polymeren. Dementsprechend betrug die Katalysatoraktivität 16 800 g
PE/mMoI Ti und die Ausbeute betrug 97,5%.
4,76 g wasserfreies Magnesiumchlorid, 15 ml Decan und 193 ml 2-ÄthyIhexyIalkohol wurden 2 Stunden bei
120° C unter Bildung einer gleichmäßigen Lösung umgesetzt Anschließend wurden 1,8 ml Benzoylchlorid zugesetzt, und das Gemisch wurde 1 Stunde unter Rühren bei 120° C gehalten. Die Lösung wurde schließlich auf
Raumtemperatur gekühlt Die gekühlte Lösung wurde zu 200 ml Titantetrachlorid, das bei 0°C gehalten wurde,
gefügt Anschließend wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 eine Katalysatorkomponente (A) hergestellt. Die
Katalysatorkomponente (A) enthielt 5,8 Gew.-% Titan, 55,0 Gew.-% Chlor, 16,0 Gew.-% Magnesium und 14,5
Gew.-% 2-Äthylhexylbenzoat
Ein 3-l-Autoklav wurde mit 1500 ml gereinigtem Hexan beschickt und anschließend mit 1,0 mMol Triäthylaluminium, 0,5 mMol Äthylaluminiumsesquichlorid und 0,03 mMol, berechnet als Titanatom, der Katalysatorkom
ponente (A), unter einer Atmosphäre von Stickstoff bei Raumtemperatur. Der Autoklav wurde geschlossen und
anschließend erwärmt. Bei 60° C wurde Wasserstoff auf einen Druck von 3,92 bar eingebracht und anschließend
wurde das Äthylen eingespeist Das Polymerisationssystem wurde bei 700C gehalten und der Gesamtdruck
wurde bei 7,84 bar gehalten. 2 Stunden nach der Einführung des Äthylens wurde das Polymerisationssystem zur
Beendigung der Reaktion gekühlt
Nach der Polymerisation wurde die das resultierende Polymere enthaltende Aufschlämmung filtriert unter
Bildung eines weißen, pulverförmigen Polymeren. Nach dem Trocknen betrug die Menge des weißen, pulverförmigen Polymeren 4293 g· Das Polymere wies eine scheinbare Dichte von 035 g/ml und einen SJ. von 1,7 auf. Die
Teilchengrößenverteilung des Polymeren war sehr gut und der Anteil der Teilchen mit einer GröRe von 250 bis
105 μπι betrug 93,4% des Gesamtpolymeren. Dementsprechend betrug die Polymerisationsaktivität 14 300 g/
mMol Ti.
200 g Glasperlen wurden als Dispersionshilfe in einen 3-l-Autoklav gefüllt. Das innere des Autoklavs wurde
völlig mit Propylen gespült. Getrennt davon wurde ein 100-ml-KoIben mit 50 ml Hexan 333 mMol Triäthylaluminium, 167 mMol Äthylaluminiumsesquichlorid, 1 mMol Methyl-p-toluat und 0,02 mMol, berechnet als Titanatom, der Katalysatorkomponente, hergestellt im Beispiel 1, beschickt und sie wurden voll verrührt Das gesamte
Gemisch wurde in den Autoklav eingebracht Das Poiymerisationssystem wurde geschlossen und Wasserstoff
wurde auf einen Druck von 1,96 bar eingespeist Darüber hinaus wurde Propylen eingespeist und es wurde 2
Stunden unter Rühren bei 70eC und 19,6 bar gehalten. Nach der Polymerisation wurde das resultierende
Polymere von den Glasperlen abgetrennt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I aufgeführt. m
1B 10 I
Beispiel 10 Herstellung einer Katalysatorkomponente (A)
4,76 g wasserfreies Magnesiumchlorid, 70 ml Toluol und 17,7 ml Butylalkohol wurden 2 Stunden bei 120°C
unter Bildung einer gleichmäßigen Lösung umgesetzt und anschließend wurden 1,43 ml Äthylbenzoat zugesetzt
Das Gemisch wurde 1 Stunde unter Rühren bei 1200C gehalten und anschließend gekühlt. Die Lösung wurde zu
200 ml Titantetrachlorid gefügt, das bei —200C gehalten wurde und das Gemisch wurde 1 Stunde bei dieser
Temperatur gehalten. Anschließend wurde die Temperatur allmählich während 1 Stunde auf 200C angehohen
und anschließend während 30 Minuten auf 800C. Wenn die Temperatur 800C erreicht hatte, wurden 2,33 ml
Äthylbenzoat zugesetzt und die Lösung wurde 2 Stunden unter Rühren bei dieser Temperatur gehalten. Der
feste Anteil dieser Suspension wurde durch Filtrieren gewonnen und erneut in 100 ml Titantetrachlorid suspendiert
2^3 ml Äthylbenzoat wurden zugesetzt und unter Rühren wurde das Gemisch 2 Stunden bei 900C
gehalten. Das feste Material wurde durch Filtrieren gewonnen und gut mit gereinigtem Hexan gewaschen, bis
keine freie Titanverbindung mehr in der Waschflüssigkeit feststellbar war. Der Feststoff wurde anschließend
getrocknet unter Bildung einer Katalysatorkomponente (A).
Polymerisation
Äthylen wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 8 polymerisiert, wobei jedoch die wie vorstehend erhaltene
Katalysatorkomponente verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I aufgeführt
Beispiel 11
Eine Katalysatorkomponente wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 10 hergestellt, wobei jedoch 14,4 ml
n-Propylalkohol anstelle von 17,7 ml Butylalkohol verwendet wurden. Unter Verwendung der resultierenden
Katalysatorkomponente wurde Äthylen in gleicher Weise wie in Beispiel 10 polymerisiert. Die Ergebnisse sind in
der Tabelle I aufgeführt
4,76 g wassert, eies Magnesiumchlorid, 23,2 ml 2-ÄthylhexyIalkohol und 25 ml Decan wurden 2 Stunden bei
1200C umgesetzt unter Eildung -iner gleichmäßigen Lösung. Anschließend wurden 23 ml Äthylenbenzoat
zugefügt Die gleichmäßige Lösung wurde tropfenweise unter Rühren während 1 Stunde zu 200 ml auf — 200C
gekühltem Titantetrachlorid gefügt
Das Gemisch wurde 2 Stunden unter Rühren bei 900C gehalten. Der feste Anteil wurde durch Filtrieren
gewönnen und erneut in 100 ml Titantetraehlorid suspendiert, worauf 2 Stunden bei 30° C umgesetzt wurde. Das
feste Material wurde durch Filtrieren gewonnen und gut mit gereinigtem Hexan gewaschen, bis keine freie
Titanverbindung mehr in der Waschflüssigkeit feststellbar war. Der Feststoff wurde anschließend getrocknet
unter Bildung einer Katalysatorkomponente (A), die 3,8 Gew.-% Titan, 56 Gew.-% Chlor, Π Gew.-% Magnesium
und 14,1 Gew.-% Äthylbenzoat enthielt.
Propylen wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 polymerisiert wobei jedoch die Wasserstoffmenge auf
500 ml geändert wurde. Die Ergebnisse der Polymerisation sind in der Tabelle I aufgeführt.
Beispiel 13
Herstellung einer Katalysatorkomponente (A)
4,76 g wasserfreies Magnesiumchlorid, 19,4 ml 2-Äthylhexylalkohol, 23 ml Äthylbenzoat und 25 ml Decan
wurden 2 Stunden bei 1200C unter Bildung einer gleichmäßigen Lösung umgesetzt, die anschließend gekühlt
wurde. Die gleichmäßige Lösung wurde tropfenweise unter Rühren während 1 Stunde zu 200 ml Titantetrachlorid,
das auf —20°Cgekühlt war, gefügt.
Anschließend wurde nach der gleichen Verfahrensweise wie in Beispiel 2 eine Titankomponente (A) hergestellt
Die Komponente (A) enthielt 4,4 Gew.-% Titan, 59,0 Gew.-% Chlor, 18,0 Gew.-% Magnesium und 13,7
Gew.-% Äthylbenzoat.
Polymerisation
Ein 2-1-Autoklav wurde mit 750 ml gereinigtem Hexan und mit 3,75 mMol Triäthylaluminium und 1,25 mMol
Methyl-p-toluat unter einer Atmosphäre von Propylen bei Raumtemperatur beschickt 5 Minuten später wurden
0,0225 mMol, berechnet als Titanatom, der Katalysatorkomponente (A) in den Autoklav eingespeist und anschließend
wurden 500 ml Wasserstoff eingeführt. Die Temperatur wurde auf 6O0C angehoben und das Propylen
wurde bei dieser Temperatur während 2 Stunden polymerisiert Während der Polymerisation wurde der Druck
bei 6,86 bar gehalten. Die Polymerisationsergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgeführt
4,76 g Magnesiumchlorid und 30,9 ml 2-Äthylhexylalkohol wurden 2 Stunden unter Rühren unter Bildung
einer gleichmäßigen Lösung bei 130° C umgesetzt. 23 ml Äthylbenzoat wurden zu der Lösung gefügt und das
Gemisch wurde bei dieser Temperatur während 1 Stunde unter Rühren gehalten. Die resultierende Lösung
wurde tropfenweise unter Rühren während 1 Stunde zu 200 ml Titantetrachlorid, das auf 0cC gekühlt war,
gefügt. Anschließend wurde nach der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 12 eine Katalysatorzusammensitzung
(A) erhalten. Propylen wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 12 polymerisiert Die Ergebnisse sind in der
Tabelle I aufgeführt
Beispiel 15 Herstellung einer Katalysatorkomponente (A)
83,6 ml einer Decanlösung, die 50 mMol Äthylbutylmagnesium enthielt, wurden mit 15,4 ml 2-ÄthyIhexanol bei
80° C während 2 Stunden unter Bildung einer gleichmäßigen Lösung umgesetzt Zu der gleichmäßigen Lösung
wurden 1,43 ml Äthylbenzoat unter Bildung einer gleichmäßigen Lösung gefügt Die Lösung wurde tropfenweise
unter Rühren während 1 Stunde auf 200 ml Titantetrachlorid, das bei —200C gehalten war, gefügt Anschließend
wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 12 eine Katalysatorkomponente (A) hergestellt
Polymerisation
Propylen wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 13 polymerisiert, wobei jedoch das Äthylbenzoat anstelle des
Methyl-p-toluat verwendet wurde. Die katalytische Wirksamkeii betrug 14 000 g PP/mMol Ti und LI. betrug
93,8%.
Beispiel 16
1,43 ml Äthylbenzoat wurden zu einer gleichmäßigen Lösung, erhalten durch Vermischen von 5,25 g Äthoxymagnesiumchlorid,
7,7 ml 2-ÄthylhexylalkohoI und 50 ml Deci ji bei Raumtemperatur gefügt Die resultierende
gleichmäßige Lösung wurde tropfenweise während ί Stunde zu 200 ml Titantetrachlorid, das bei — 200C
gehalten wurde, gefügt Anschließend wurde nach der gleichen Verfahrensweise wie in Beispiel 12 eine Katalysatorkomponente
(A) hergestellt Propylen wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 12 polymerisiert Die Ergebnis··
30 se sind in der Tabelle 1 aufgeführt
1,22 g Magnesiummetall, 4,0 ml Methanol, 233 ml 2-Äthylhexylalkohol und anschließend 1,43 ml Äthylbenzoat
und 50 ml Decan wurden bei 65° C 4 Stunden in Anwesenheit von Chlorwasserstoff, das in einer Menge von
10 Nl/Std. durchgeleitet wurde, unter Bildung einer gleichmäßigen Lösung umgesetzt
Anschließend wurde nach der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel i2 eine Kataiysatorkomponente (A)
hergestellt. Propylen wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 12 polymerisiert Die Ergebnisse sind in der Tabelle
I aufgeführt
Beispiel 18
Eine feste Substanz, gebildet durch Reaktion von 50 mMol Buiylmagnesiumchlorid mit 1,5 ml Siliziumtetrachlorid,
25 ml Decan und 23,4 ml 2-Äthylhexylalkohol wurde bei 120° C während 2 Stunden unter Bildung einer
gleichmäßigen Lösung umgesetzt Die Lösung wurde gekühlt und anschließend 1,8 ml Benzoylch!orid zugesetzt
Daran anschließend wurde nacb der gleichen Verfahrensweise wie in Beispiel 12 eine Kataiysatorkomponente
(A) hergestellt
Propylen wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 12 polymerisiert Die Ergebnisse sind in der Tabelle I
aufgeführt
5.73 g Diäthoxymagnesium, 23,4 ml 2-Äthylhexylalkohol und 50 ml Decan wurden in Anwesenheit von Chlorwasserstoffsäure,
das in einer Menge von 10 Nl/Std. durchgeieitet wurde, bei 1300C während 3 Stunden unter
Bildung einer gleichmäßigen Lösung umgesetzt, und dann 1,43 ml Äthylbenzoat zugesetzt.
Anschließend wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 12 eine Kataiysatorkomponente (A) hergestellt. Propylen
wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 12 beschrieben polymerisiert. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I
aufgeführt.
weißes, pulverförmiges Polymeres | tionsrUckstand (%) | Si-I. | scheinbare Dichte | Menge des lösungs | Aktivität | Il(9b) | Cl-Gehalt in |
U>
O |
|
Tabelle 1 | erhaltene Menge n-Heptan Extrak | 98,4 | (g/ml) | mittellöslichen | (g P P/m Mol Ti) | dem | »ο | ||
Beispiel | te) | 97,5 | 3,0 | 0,43 | Polymeren (g) |
Polymeren
(ppm) |
K) | ||
Nr. | 332,4 | 96,1 | 22 | 0,44 | 3,1 | 2:>400 | 97,5 | 50 | |
298,3 | 98,6 | 190 | 0,43 | 2,9 | 20 100 | 96,6 | 55 | OO | |
2 | 250,3 | 96,5 | 3,2 | 0,42 | 3,2 | 115 900 | 94,9 | 70 | |
3 | 283,6 | — | 10,3 | 0,49 | 2,6 | 1!HOO | 97,7 | 40 | |
4 | 3483 | — | 1,3 | 0,32 | — | 17 400 | 96,5 | 75 | |
5 | 463,3 | 97,9 | 2,4 | 0,34 | — | 1:5 400 | - | 70 | |
w 9 | 470,2 | 96,7 | 3,6 | 0,34 | — | 14 700 | — | 75 | |
10 | 321,1 | 96,0 | 4,5 | 039 | 33 | 21600 | 96,9 | 50 | |
11 | 346,5 | 97,4 | 7,1 | 036 | 4,9 | 1!5 6OO | 953 | 55 | |
12 | 293,1 | 97,4 | 4,4 | 0,35 | 4,0 | 1!)800 | 94,7 | 60 | |
13 | 258,5 | 97,9 | 3,2 | 0,38 | 3,7 | 17 500 | 96,0 | 65 | |
14 | 290,1 | 97,6 | 6,3 | 0,34 | 3,8 | 19 600 | 96,1 | 65 | |
16 | 976,5 | 4,0 | 0,37 | 3,4 | 13 700 | 96,7 | 65 | ||
17 | 253,6 | 3,3 | 17 100 | 963 | 70 | ||||
18 | |||||||||
19 | |||||||||
Claims (1)
1. Verfahren zur Polymerisation eines Λ-Olefins mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen sowie zu deren Copolymerisation
untereinander und/oder mit bis zu 5 Molprozent eines Diolefins, bei einer Temperatur von 20 bis
200° C und einem Druck von Atmosphärendruck bis zu 98 bar, in Anwesenheit eines Katalysatorsystems aus
(A) einer festen Titankatalysatorkomponente, die durch Umsetzung von (i) einer oder mehrerer Magnesiumverbindungen,
die keine Reduktionsfähigkeit aufweisen, aus der Gruppe der Magnesiumhalogenide, der
Alkoxy- bzw. Aryloxymagnesiumhalogenide, der Alkoxy- bzw. Aryloxymagnesiumverbindungen, der Magnesiumsalze
von Carbonsäuren, in flüssigem Zustand, mit (ii) einer Titanverbindung der Formel
ίο Ti(OR)^X4-JV in der R Alkylgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen sind, X Chlor-, Brom- oder Jodatome
bedeutet und 0 £g<4 ist in flüssigem Zustand, worunter eine oder mehrere flüssige Titanverbindungen
dieser Formel oder die Lösung einer derartigen Titanverbindung in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel
zu verstehen ist, und (iii) mindestens einem Elektronendonator hergestellt worden ist, (B) einer organometallischen
Verbindung eines Metalls der Gruppen I bis III des Periodensystems der Elemente, gegebenenfalls
bei gleichzeitiger Anwesenheit von (C) eines aromatischen Carbonsäureesters in einer Menge von 0,01 bis 2
Molen pro Mol (B) zur Steuerung der Stereospezifität, wobei (C) in Form eines Adduktes mit (B) oder mit
AlCl3 verwendet werden kann, sowie gegebenenfalls in Gegenwart von Wasserstoff, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polymerisation in Anwesenheit eines Katalysatorsystems durchgeführt wird, dessen
feste Titankatalysatorkomponente (A) ein Mg/Ti-Atomverhältnis von 4 bis 50 und ein Halogen/Ti-Atomverhältnis
von 5 bis 90 aufweist, sowie 0,2 bis 10 Mol eines keine aktiven Wasserstoffatome aufweisenden
Elektronendonators (iii)? aus der Gruppe der organischen Säureester, der Ketone, der Phosphitester, der
Tetraalkoxysilane, der AlkyltrialkoxysQane und Äthylencarbonat, pro Mol Titanatom enthält und hergestellt
worden ist durch Reaktion einer flüssigen Magnesiumverbindung (i), einer Lösung einer Magnesiumverbindung
(i) in einem Kohlenwasserstoff oder einer Lösung, die durch Kontakt einer Magnesiuinverbindung (i)
mit mindestens einem Elektronendonator (iii)i, ausgewählt aus der Gruppe von Alkoholen, organischen
Carbonsäuren, Aldehyden, Aminen und Gemischen davon, in An- oder Abwesenheit eines zur Auflösung der
Magnesiumverbindung geeigneten Kohlenwasserstofflosungsmittels, erhalten worden war, bei — 700C bis
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