Die Erfindung betrifft Leuchtstoffe, die Strahlung mit
hohem Wirkungsgrad zu emittieren vermögen, wenn sie der Erregung durch UV-Strahlung, Röntgenstrahlen, Elektronenbeschuss
oder anderen Formen der Erregung unter— worfen werden, insbesondere Leuchtstoffe, die sich als
Luminofore, Beleuchtungsmaterialien, lichtempfindliche
Materalien, Ausstellungsmaterialien, sensibilisierende Materialien, photographische Materialien, bildauflösende
Materialien und Grundmaterialien für das Gebiet der Optoelektronik eignen.
Leuchtstoffe, die mit Seltenerdmetallen aktiviert sind,
werden bereits in der Praxis als Rotpunkt-Leuchtstoffe in Farbfernseh-Kathodenstrahlröhren oder Farbbildröhren
verwendet. Im wesentlichen alle Leuchtstoffe, die in der
Praxis verwendet werden, sind anorganische Verbindungen. Als Beispiel solcher anorganischen Verbindungen ist die
Verbindung der Formel (Y,, Eu )00„S, die in der japanischen
Patentveröffentlichung 13242/1972 beschrieben wird, zu nennen. Die vorstehend genannte Verbindung der
Formel (Y. Eu )-O9S ist die Verbindung der keramischen
Matrix Y„O„S (Yttriumoxysulfid), die mit dem Aktivator
Eu (Europium), einem der Seltenerdmetalle, dotiert ist. Da die mit Seltenerdmetallen aktivierten Leuchtstoffe
charakteristische schmale und scharflinige Emissions-Spektren bilden, ziehen sie in zunehmendem Maße Aufmerksamkeit
als Grundstoffe beispielsweise für die Anwendung auf dem Gebiet der Farbfernsehsysteme und Laser, bei
denen damit gerechnet wird, daß sie Farbtöne von extrem hoher Reinheit ergeben, d.h. für die Verwendung auf dem
Gebiet der Hochfunktionleuchtstoffe (high-function phosphor) auf sich. Die keramischen Leuchtstoffe, die mit
Übej. ,angsmetallelementen einschließlich der Seltenerd-
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"~ '.J —
metalle, z.B. Europium, aktiviert sind, haben den Nachteil, daß sie keine wirksame Lumineszenz erzeugen, wenn
nicht die optimalen Grundsubstanzen aus einem geeigneten Metallelement, das das als Aktivator verwendete Metallelement
zu substituieren vermag, und einer als Grundsubstanz einschließlich des geeigneten Metallelements
(entsprechend dem in der japanischen Patentveröffentlichung 13242/1972 beschriebenen Yttriumoxysulfid)
genau passend gewählt werden. Keine grundlegende Kenntnis hinsichtlich der Wechselbeziehungen zwischen den aktivierenden
Elementen, Grundsubstanzen und Lichtausbeuten' (luminescent efficiencies) ist bisher erworben worden.
Noch schlimmer ist die Tatsache, daß bei der Synthese von praktisch befriedigenden keramischen Leuchtstoffen
die Wahl von Kombinationen zwischen den sie bildenden Elementen und den aktivierenden Elementen aus dem vorstehend
genannten Grund äußerst schwierig ist und das Verfahren zu ihrer Herstellung den großen Nachteil hat,
daß auf Grund des komplizierten Verfahrens, das eine Vorbehandlung, Calcinierung bei erhöhten Temperaturen,
Tempern, mehrere Sinterzyklen und Nachbehandlung umfaßt, eine Massenproduktion kaum möglich ist. Ferner erfordert
der Arbeitsgang des Durchsichtigmachens eine umständliche und komplizierte Technik, und die Apparaturen und
Herstellungsbedingungen selbst sind schwierig wirksam auf große Produkte anwendbar. Ferner sind die Produktionskosten
äußerst hoch. Eine Anzahl von Nachteilen haftet somit auch dem Herstellungsverfahren und der
Produktqualität an. Ferner ist anwendungstechnisch die unabhängige Verwendung von keramischen Leuchtstoffen
begrenzt. Diese Leuchtstoffe erweisen sich in eng begrenzten Formen als brauchbar, denn sie erhalten sämtlich
ihre Bedeutung nur in Gegenwart von Bindemitteln, z.B. Kunststoffen. Natürlich ist es nicht gangbar,
Leuchtstoffe wirksam in flüssiger Form zu verwenden,
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bei der sie in gewissen Arten von organischen Lösungsmitteln gelöst sind.
In dem Bestreben, die vorstehend genannten verschiedenen Nachteile auszuschalten, wurden eingehende Untersuchungen
auf dem Gebiet der organischen Verbindungen durchgeführt, nämlich über Leuchtstoffe auf Basis von organischen
Seltenerdverbindungen, für die Seltenerdmetallchelate,
die beispielsweise ß-Diketone als Ligand enthalten (z.B. K.C. Joshi et al, Journal of Inorganic
and Nuclear Chemistry 35 (9) (1973) 3161). Als Ergebnis wurde festgestellt, daß einige der Leuchtstoffe die
Fähigkeit zur Laser-Oszillation besitzen und Lumineszenz mit hohem Wirkungsgrad aufweisen. Die Verfahren zu ihrer
Herstellung sind jedoch sehr kompliziert und schwierig durchführbar und für die Massenproduktion kaum geeignet.
Für den praktischen Einsatz als Leuchtstoffe weisen diese Verfahren große chemische und physikalische Nachteile,
z.B. äußerst geringe thermische Stabilität und leichtes Abklingen der Leuchtfähigkeit als Folge chemischer
Zersetzung im Laufe der Zeit.
Ein anderer Weg zur Lösung des Problems wurde in Untersuchungen über Systeme unter Verwendung organischer
Carboxylgruppen beschritten. Beispielsweise wurde in der nachstehend genannten Literatur über diese Untersuchungen
berichtet:
1) V.F.Zolin et al, Zh. Prikl. Spektrosk. 17 (1M1972)
2) V.F.Zolin et al, Optics and Spectroscopy 33 (5)(1972) 509
3) N.A. Kazanskaya et al "Optics and Spectroscopy" 28
(6) (1970) 619
4) V.L.Ermolaev et al, Optics and Spectroscopy 28 (1) (1970) 113
5) S.P.Sinha, Z.Naturforsch.20a (1965) 319, besprochen
in Molecular Crystals I (1966) 37.
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6) H.G. Brittain, Inorganic Chemistry 17 (1978) 2762.
Wie in diesen Veröffentlichungen festgestellt wurde,
sind die fraglichen Systeme chelatartige Verbindungen ähnlich den vorstehend genannten ß-Diketonchelaten.
Diese Verbindungen haben den Nachteil, daß sie geringe thermische Stabilität aufweisen und ihre Lumineszenz
durch eine Veränderung während der Lagerung geringer wird. Diese Verbindungen sind im wesentlichen alle
wasserlöslich. Die Veröffentlichungen befassen sich mit der Energieübertragung in wässrigen Lösungen und der
Erscheinung der als Folge der Energieübertragung auftretenden Erscheinung der Lumineszenz.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Abbildungen beschrieben.
Fig.l ist eine graphische Darstellung, die die synergistische
Wirkung der Lichtausbeute (luminescence efficiency).eines mit einem kristallinen Seltenerdmetall
dotierten Salzes einer anorganischen Carbonsäure gemäß der Erfindung in Abhängigkeit vom Gehalt an Seltenerdmetall
im Vergleich zu einem lediglich physikalischen Gemisch eines kristallinen Seltenerdmetallsalzes einer
organischen Carbonsäure mit einem kristallinen Metallsalz einer organischen Carbonsäure veranschaulicht. In
der graphischen Darstellung stellt die Kurve E das dotierte Salz ZA(COO)1 J (L M?+ v) (worin y für 0 steht)
und die Kurve E, das Salzgemisch x/A(C00) J L-(l-x) /A(COO)1 Jn^2+ dar, worin y für υ steht, wobei "x"
jeweils die Variable ist.
Fig.2 ist eine graphische Darstellung der Ergebnisse
der gemäß den Beispielen 3 bis 11 an den dotierten Salzen (C5H5CH=CHCOO)3(EuxGd ) (worin χ + y = 1) durchgeführten
Messung der Lichtausbeute (Kurve a in der Darstellung) im Vergleich zu den in der gleichen Weise
gemäß den Vergleichsbeispielen 6 bis 16 erhaltenen
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Ergebnissen für die gemischten Systeme X(Cc-Hc-CH=CHOO)T
Eu-Y(CgH5CH=CHCOO)3Gd (worin χ + y = 1) (Kurve b in der
graphischen Darstellung), wobei "x" jeweils die Variable ist. In der graphischen Darstellung stellt die gestriehe]
te Linie die Werte der für (CCH1-CH=CHCOO)0Eu ermittelten
Lichtausbeute dar.
Fig.3 ist eine graphische Darstellung der Beziehungen
zwischen der Erregungszeit und der Lichtausbeute, bestimmt für (C6H5CH=CHCOO)3(Eu0 4La0 6) (Kurve c in der
graphischen Darstellung),P-OOCC6H4COO)1 5(TbQ 7GdQ ~)
(Kurve d in der graphischen Darstellung), (P-CH3CgH4COO)3(Tb0 gYQ 4) (Kurve e in der graphischen
Darstellung) und (CgH5CH=CHCOO)3Eu (Kurve f in der
graphischen Darstellung gemäß Beispiel 50 und Eu(TTA) (Kurve g in der graphischen Darstellung) gemäß Vergleichsbeispiel
34.
In dem Bemühen, einen epochemachenden Leuchtstoff zu entwickeln, der eine hohe Lichtausbeute aufweist, für
den praktischen Einsatz geeignet ist, sehr gute thermische, chemische und physikalische Stabilität aufweist
und die Massenproduktion in sehr leichter Weise ermöglicht, wurden von der Anmelderin eingehende Untersuchungen
an Leuchtstoffen auf der Grundlage von Seltenerdmetallsalzen
von organischen Carbonsäuren durchgeführt, die bisher als sehr schwierig herzustellende Leuchtstoffe
mit hoher Lichtausbeute angesehen wurden. Als Ergebnis dieser erfolgreichen Untersuchungen wurde gefunden,
daß gewisse kristalline Seltenerdsalze von organischen Carbonsäuren, die einen organischen Carbonsäurerest
mit einer an eine spezielle organische Gruppe gebundenen Carboxylgruppe und wenigstens ein Seltenerdmetall
enthalten, eine sehr hohe Energieumwandlungsfähigkeit aufweisen und als solche ausgezeichnete Leuchtstoffe
darstellen.
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Die weitere Untersuchung der vorstehend genannten Leuchtstoffe auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse
führte zu der Feststellung, daß kristalline dotierte Seltenerdmetallsalze von organischen Carbonsäuren,
die durch Umsetzung eines bestimmten Seltenerdmetalls und eines bestimmten Metallelements mit einem
organischen Carbonsäurerest, der eine an eine spezielle, erfindungsgemäß definierte organische Gruppe gebundene
Carboxylgruppe enthält, erhalten worden sind, ebenfalls eine hohe Lichtausbeute aufweisen. Infolge der Verwendung
des speziellen Metallelements weist das kristalline dotierte Seltenerdmetallsalz der organischen Carbonsäure
eine höhere Lichtausbeute auf als ein lediglich physikalisches Gemisch des kristallinen Seitenerdmetallsalzes
der organischen Carbonsäure mit einem kristallinen Metallsalz einer organischen Carbonsäure bei gleicher
Zusammensetzung, gerechnet als Prozentsatz der Metalle (wie beispielsweise durch die allgemeine Formel
XZA(COO)1 /^nL-(I-X)ZA(COO)1 7mM2+ dargestellt). Wenn
ferner der Seltenerdmetallgehalt des dotierten Salzes innerhalb eines bestimmten Bereichs liegt, weist die
Lichtausbeute dieses dotierten Salzes einen synergistischen Effekt im Vergleich zu der Lichtausbeute des
Leuchtstoffs auf, der lediglich durch ein kristallines Seltenerdmetallsalz einer organischen Carbonsäure gebildet
wird. Die Erfindung ist das Ergebnis einer Kombination der vorstehend beschriebenen verschiedenen Erkenntnisse
.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß die Schaffung neuer Leuchtstoffe, die ein kristallines Seltenerdmetallsalz
einer organischen Carbonsäure der allgemeinen Formel /A(COO)-, _7 Z enthalten. Diese Leuchtstoffe weisen
hervorragende Eigenschaften in bezug auf Lumineszenz auf, wenn sie die nachstehend dargelegten Voraussetzungen
erfüllen.
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In der vorstehenden allgemeinen Formel stehen A für eine organische Gruppe, die wenigstens drei konjugierte
Gruppen, die mit einer Carboxylgruppe zu konjugieren vermögen, enthält, ZA(COO) ..y für einen von einer organischen
Carbonsäure /A(COOH), J abgeleiteten Carbonsäurerest,
Z für L M3+MlT+ ), 1 für 1, 2 oder 3 und m für
χ y x—x—y
y(x + y + 2), wobei L aus der aus Cer, Praseodym , Neodym, Samarium, Europium, Terbium, Dysprosium, Erbium,
Holmium, Thulium und Ytterbium bestehenden Gruppe von Seltenerdmetallen ausgewählt ist, M wenigstens
ein aus der Gruppe Yttrium, Lanthan, Gadolinium und Lutetium bestehenden Gruppe ausgewähltes dreiwertiges
Metallelement ist, M + wenigstens ein aus der Gruppe Calcium, Strontium und Barium ausgewähltes zweiwertiges
Metallelement ist, χ einen solchen Wert aus dem Bereich 0,04 = χ = 1 hat, daß ZA(COO). J Z den Zustand eines
dotierten Salzes hat, wenn χ im Bereich 0,04 = χ < 1 liegt und Z=L, wenn χ = 1, wobei die organische Carbonsäure
ZA(COCH)1 J eine oc,ß-ungesättigte Carbonsäure,
2-Thiophencarbonsäure, 3-Thiophencarbonsäure, m-Toluylsäure
oder p-Toluylsäure ist, wenn Z Europium ist, und die organische Carbonsäure /A(COOH) J m-Toluylsäure,
p-Toluylsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure oder Picolinsäure ist, wenn Z für Terbium steht.
Die erste Voraussetzung für den Leuchtstoff gemäß der Erfindung besteht darin, daß er ein Salz einer organischen
Carbonsäure der vorstehend genannten allgemeinen Formel enthält und die organische Gruppe A
wenigstens drei konjugierte Gruppen, die mit einer Carboxylgruppe zu konjugieren vermögen, aufweist.
Der hier gebrauchte Ausdruck "organische Gruppe A" bezeichnet eine Klasse von organischen Gruppen, die
konjugierte Gruppen enthalten, die nachstehend unter (1) bis (4) genannt sind und mit einer bis drei Carbonsäuren
zu konjugieren vermögen. Diese organische Gruppe
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muß wenigstens drei konjugierte Gruppen der unter (1) bis (4) genannten Typen enthalten. Wenn der Leuchtstoff
zwei oder weniger konjugierte Gruppen in seinem konjugierten System enthält, wie beispielsweise durch die
Formel CH3-(CH=CH)2-COOH zum Ausdruck gebracht, ist die
Lichtausbeute wesentlich schlechter als bei einem Leuchtstoff, der drei oder mehr konjugierte Gruppen enthält.
Mit anderen Worten, der erfindungsgemäße Effekt zeigt sich nur, wenn die Gesamtzahl der im Leuchtstoff enthaltenen
konjugierten Gruppen nicht weniger als drei beträgt.
Die vorstehend genannten konjugierten Gruppen werden in die folgenden vier Typen (1) bis (4) eingeteilt:
(1) Die nachstehend genannten konjugierten Gruppen Ή'—
Gruppen:
-C=N-, > C = 0,
) C = S, -N=O,
- C ξ Ν
(2) Die konjugierten Gruppen, die die nachstehend genannten freien Elektronenpaare enthalten und hauptsächlich
heterocyclische Ringe zu bilden vermögen:
H
\;8/
(3) Die konjugierten Gruppen, die die nachstehend genannten freien Elektronenpaare enthalten (mit der
Maßgabe, daß χ ein Halogenatom ist):
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-H
-N = C = O.' •Η
9 »
-S-H
(4) Die Gruppe der Formel - N
Dem hier gebrauchten Ausdruck "konjugiert" (conjugate) liegt der Abschnitt "conjugate system" auf Seite 322
der "Physical and Chemical Dictionary" (von Bunichi Tamamushi et al, herausgegeben von Iwanami Shoten am
5.4.1976, 3.Auflage, 7.Druck) zu Grunde. Er wird dort
definiert als "Generic term for molecules or free radicals involving resonance of seberal structures
without local presence of multiple bonds; those possessing conjugate double bonds being typical examples,
with unpaired electron or lone pair occasionally participating in the resonance in the place of double bonds."
(Gattungsbegriiff für Moleküle oder freie Radikale, die
Resonanz mehrerer Strukturen ohne örtliche Anwesenheit von Mehrfachbindungen aufweisen; Moleküle, die konjugierte
Doppelbindungen enthalten, sind typische Beispiele, wobei ein ungepaartes Elektron oder ein freies
Paar gelegentlich an der Resonanz an Stelle der Doppelbindungen beteiligt sind). Es ist jedoch zu bemerken,
daß der an der gleichen Stelle und auf Seite 845 des gleichen Buches auftauchende Ausdruck "hyperconjugation"
nicht durch die erfindungsgemäß in Frage kommende "konjugierte Gruppe" umfaßt wird.
Im Rahmen der Erfindung wird daher die Gesamtzahl der konjugierten Gruppen so definiert, daß jede der vorstehend
unter (1) bis (4) genannten Gruppen als eine Gruppe gerechnet wird.
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Wenn der Wert der Variablen χ in der das kristalline dotierte Seltenerdmetallsalz einer organischen Carbonsäure
definierenden allgemeinen Formel in den Bereich 0,04 = χ <. 1 fällt, ist die durch A dargestellte organische
Gruppe zweckmäßig ein substituierter oder unsubstituierter aliphatischer oder aromatischer Kohlenwasnerstoffrest,
ein Rest vom Chinontyp oder eine heterocyclische Gruppe, die wenigstens ein Stickstoffoder
Schwefelatom als Heteroatom enthält. In diesem Fall ist der aromatische Kohlenwasserstoffrest zweckmäßig
ein Phenylrest.
Wahlweise kann die organische Gruppe A mit einem Substituenten, der die Konjugation nicht zu behindern
vermag, z.B. einem Alkylrest, Phenylrest, Alkoxyrest, einer Nitrogruppe oder einem Halögenatom, z.B. einem
Fluoratom oder Chloratom, substituiert sein. Von den vorstehend genannten Substituenten, die im substituierten
aromatischen Kohlenwasserstoffrest geeignet sind, sind A]kylreste und Alkoxyreste besonders zweckmäßig.
Der Alkylrest ist zweckmäßig ein Methylrest oder Äthylrest, und der Alkoxyrest ist zweckmäßig ein Methoxyrest
oder Äthoxyrest.
Als typische Beispiele organischer Carbonsäuren /A(COOH). J, in denen die organische Gruppe A ein
substituierter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest ist, sind die α,ß-ungesättigten Carbonsäuren zu nennen. Es
ist zu bemerken, daß durch diese Substituenten bessere Ergebnisse erzielt werden, wenn sie an die m-Stellung
oder p-Stellung in der Carboxylgruppe und nicht an die o-Stellung gebunden sind.
Als Beispiele der durch die vorstehende allgemeine Formel A(COOH)1 dargestellten organischen Carbonsäuren
seien genannt: aliphatische Carbonsäuren, z.B. 2,4,6-Octatriensäure und 2,4,6,8-Decatetraensäure und ihre
Substitutionsprodukte, aromatische Carbonsäuren, z.B.
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m-Toluylsäure, p-Toluylsäure, p-Äthylbenzoesäure,
m-Methoxybenzoesäure, p-Methoxybenzoesäure, m-Chlorbenzoesäure,
p-Chlorbenzoesäure, p-Brombenzoesäure, Dichlorbenzoesäure, p-Äthoxybenzoesäure, m-Nitrobenzoesäure,
Cuminsäure (p-Isopropylbenzoesäure), p-t-Butylbenzoesäure,
4-Benzoylbenzoesäure, 4-Biphenylcarbonsäure,
Phenylpropiolsäure, 2-Chlor-6-fluorbenzoesäure, a~Brom-p-toluylsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure,
Trimellitsäure und ihre Substitutionsprodukte, polycyclische
aromatische Carbonsäuren, z.B. Anthracen-9-carbonsäure und Anthrachinoncarbonsäure und ihre Substitutionsprodukte,
heterocyclische Carbonsäuren, z.B. 2-Thiophencarbonsäure, 3-Thiophencarbonsäure, Nicotinsäure,
Picolinsäure, Indol-5-carbonsäure, Pyridin-2,5-dicarbonsäure,
Pyridin-3,4-dicarbonsäure, 2-Phenyl-4-chinolincarbonsäure, Chinaldinsäure und 5-Methyl-2-thiophencarbonsäure
und Substitutionsprodukte dieser Säuren, und <x,ß-ungesättigte Carbonsäuren, z.B. 3-Indolacrylsäure,
4-Imidazolacrylsäure, 3-(2-Thienyl)acrylsäure,
ß-(3-Pyridyl)acrylsäure, 2,3-Bis(p-Methoxyphenyl)-acrylsäure,
Zimtsäure, p-Methylzimtsäure, oc-Methylzimtsäure,
m-Chlorzimtsäure, m-Bromzimtsäure, p-Chlorzimtsäure,
3,5-Dimethoxyzimtsäure und 3,4-Dihydroxyzimtsäure, und Carbonsäuren wie Crocetin, Bixin und Azafrin
und ihre Substitutionsprodukte. Von diesen organischen Carbonsäuren sind die folgenden besonders zweckmäßig:
m-Toluylsäure, p-Toluylsäure, p-Äthylbenzoesäure, m-Methoxybenzoesäure, p-Methoxybenzoesäure, p-Äthoxybenzoesäure,
Cuminsäure, Phenylpropiolsäure, Terephthalsäure, Isophthalsäure, 2-Thiophencarbonsäure, 3-Thiophencarbonsäure,
Picolinsäure, Zimtsäure, 3,5-Dimethoxyzimtsäure , p-Methylzimtsäure und ß-(3-Pyridyl)acrylsäure.
Von diesen besonders zweckmäßigen organischen Carbonsäuren werden m-Toluylsäure, p-Toluylsäure, Isophthalsäure,
Terephthalsäure, Zimtsäure, 3,5-Dimethoxyzimtsäure und ß-(3-Pyridyl)acrylsäure besonders bevorzugt»
Diese organischen Carbonsäuren sollen zweckmäßig
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farblos sein.
Das Seltenerdmetall L in der vorstehenden allgemeinen
Formel, die die Leuchtstoffe gemäß der Erfindung definiert, ist aus der aus Cer, Praseodym, Neodym, Samarium,
Europium, Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium und Ytterbium bestehenden Gruppe ausgewählt. Von
diesen Seltenerdmetallen sind Samarium, Europium, Terbium
und Dysprosium besonders zweckmäßig. Bevorzugt von diesen besonders zweckmäßigen Beispielen werden
Europium und Terbium.
Das gemäß der Erfindung vorgesehene Metallelement M ist wenigstens ein aus der aus Yttrium, Lanthan, Gadolinium
und Lutetium, vorzugsweise aus der aus Yttrium, Lantan und Gadolinium bestehenden Grunpe ausgewähltes
dreiwertiges Metallelement. Das erfindungsgemäß vorge— sehene Metallelement M + ist wenigstens ein aus der aus
Calcium, Strontium und Barium bestehenden Gruppe ausgewähltes zweiwertiges Metallelement.
Wenn 2 in der allgemeinen Formel des dotierten Salzes
zwei Komponenten umfaßt, wie durch (L M ) (worin χ + y= 1) zum Ausdruck gebracht, werden gute Ergebnisse erhalten,
wenn Europium als L mit Yttrium, Lantan oder Gadolinium als M + oder in dem Terbium als L mit Yttrium,
Lantan oder Gadolinium als M + kombiniert wird.
Wenn Z in der allgemeinen Formel zwei Komponenten umfaßt, wie durch (L M+ ) (worin y = 0) zum Ausdruck
gebracht, werden gute Ergebnisse erhalten, wenn Europium als L mit Calcium, Strontium oder Barium als M
oder in dem Terbium als L mit Calcium, Strontium oder Lantan als M kombiniert wird.
Wenn Z in der allgemeinen Formel drei Komponenten umfaßt, wie durch (L M +) zum Ausdruck gebracht, wobei
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M eine Kombination von zwei verschiedenen dreiwertigen Metallelementen bezeichnet (worin χ + y = 1), werden
gute Ergebnisse erhalten, wenn Europium als L mit zwei Verbindungen aus der aus Yttrium, Lanthan oder Gado-,
linium bestehenden Gruppe als M oder indem Terbium als L mit zwei Verbindungen aus der aus Yttrium, Lanthan
und Gadolinium bestehenden Gruppe als M kombiniert wird.
Wenn Z in der allgemeinen Formel drei Komponenten um-
2
faßt, wie durch (L M1 ) zum Ausdruck gebracht, wobei M eine Kombination von zwei verschiedenen zweiwertigen
Metallelementen ist (worin y = 0), werden gute Ergebnisse erhalten, wenn Europium als L mit zwei Verbindungen
aus der Gruppe Calcium, Strontium und Barium als M + oder indem Terbium als L mit zwei Verbindungen
aus der aus Calcium, Strontium und Barium bestehenden Gruppe als M + kombiniert wird.
Wenn Z in der allgemeinen Formel drei Komponenten umfaßt, wie durch (L M M., ) zum Ausdruck gebracht,
werden gute Ergebnisse erhalten durch Kombination von Europium als L mit Calcium, Strontium oder Barium als
M und Yttrium, Lanthan oder Gadolinium als M + oder durch Kombination von Terbium als L mit Calcium, Stron-
i al
.3 +
tium oder Barium als M + und Yttrium,- Lanthan oder
Gadolinium als M'
Die dotierten Salze gemäß der Erfindung sind Salze, in denen, wie das Röntgenpulverdiagramm zeigt, ein Teil des
3 + Seltenerdmetalls L durch ein Metallelement M und/oder
einem Metallelement M + ersetzt ist, und stellen keine bloßen physikalischen Gemische dar. Die dotierten
Salze gemäß der Erfindung sind so zusammengesetzt, daß die Variable "x" in der vorstehenden allgemeinen Formel
in den Bereich 0,04 = x<l fällt. Der entschiedene Vorteil der dotierten Salze gegenüber den Salzgemischen
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wird sehr augenscheinlich, wenn χ in diesen Bereich 0,04 = χ
< 1 fällt. Wenn χ beispielsweise im Bereich 0<x<0,04 liegt, weist das dotierte Salz im wesentlichen
keinen Vorteil gegenüber dem Salzgemisch auf und zeigt eine sehr niedrige Lichtausbeute und erweist sich
daher auch vom Standpunkt der praktischen Anwendung als völlig nachteilig. Das dotierte Salz zeigt seine vorteilhafte
Wirkung und stellt einen praktisch vollständig befriedigenden Leuchtstoff nur dann dar, wenn die
Variable "x" in den Bereich 0,04 t χ *c 1 fällt. Noch
zweckmäßiger ist für χ der Bereich 0,15 =x<l, wobei der Bereich 0,35 = χ <C 1 besonders bevorzugt wird.
Spezielle Beispiele der vorstehend beschriebenen dotierten kristallinen Seltenerdmetallsalze von organischen
Carbonsäuren sind die dotierten Europium- oder Terbiumsalze von alkyl- oder alkoxysubstituierten aromatischen
Carbonsäuren, die dotierten Europium- oder Terbiumsalze von Schwefel oder Stickstoff enthaltenden heterocyclischen
Carbonsäuren, die dotierten Europiumsalze von polycyclischen Carbonsäuren und die dotierten Europiumsalze
von α,β-ungesättigten Carbonsäuren.
Als speziellere Beispiele zweckmäßiger dotierter Salze für die Zwecke der Erfindung seien genannt:
(Eu M3 + NlJ+ ) m-Toluat, (Eu M3+ M2 + ) p-Toluat,
χ y l-x-y ' χ y 1-x-y H '
(Tb M3+ M2 + m-Toluat, Tb M3+ M2 + )p-Toluat
χ y 1-x-y ' χ y 1-x-y K
(Eu M3+ M2 + ) p-Äthylbenzoat, Tb M3+ M2+ ) px
y 1-x-y ^ -i ' χ y 1-x-y M
Äthylbenzoat, (Eu M + NL+ _ ) m-Methoxybenzoat,
(Eux M3+ M2+ x_y) p-Methoxybenzoat, (Ευχ M3+ Μ2+ χ_γ)
Terephthalat, (Eu M3+ M2+ ) Isophthalat,
χ y ι—x—y
(Eux M3+ Μ2+ χ_ )-2-Thiophencarboxylat, (Eux M3+ Μ2+ χ )-
3-Thiophencarboxylat, (Ευχ M3+ Μ2+ χ_ )-Picolinat,
(TbxM3+ M2+ x_y)-Picolinat, (Ευχ M3+ Μ2+ χ_γ)-Cinnamat,
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(Eux M3+ M^x_y)3,5-Dimethoxy-cinnamat, (Ευχ M3 + M*+ }
p-Methylcinnamat und (Eu M3+ M^+ ,ß-(3-Pyridyl)-
3+ x Y i-x-yj
acrylat (worin M für Yttrium, Lanthan und/oder Gadolinium und M für Calcium, Strontium und/oder Barium
steht).
Wenn die Variable "x" in der allgemeinen Formel der
Salze gemäß der Erfindung den Wert 1 hat, ist die organische Carbonsäure der Formel /A(COOH)1 / eine
α,β-ungesättigte Carbonsäure, 2-xhiophencarbonsäure,
3-Thiophencarbonsäure, m-Toluylsäure oder p-Toluylsäure,
wenn L für Europium steht. Die vorstehend genannte organische Carbonsäure ist m-Toluylsäure, p-Toluylsäure,
Isophthalsäure, Terephthalsäure oder Picolinsäure, wenn L für Terbium steht.
Als spezielle Beispiele von oc,ß-ungesättigten Carbonsäuren
seien genannt: Zimtsäuren, 3,5-Dimethoxyzimtsäure, p-Methylzimtsäure, p-Chlorzimtsäure, a-Methylzimtsäure,
3,4-Dihydroxyzimtsäure, m-Bromzimtsäure und ß-(3-Pyridyl)acrylsäure. Von diesen Säuren werden
Zimtsäure, 3,5-Dimethoxyzimtsäure und ß-(3-Pyridyl)-acrylsäure
bevorzugt.
Von den kristallinen Seltenerdmetallsalzen von organischen
Carbonsäuren, bei denen χ in der vorstehenden allgemeinen Formel für 1 steht, weisen Europiumcinnamat,
Europium_3,5-dimethoxycinnamat, Europium-ß-(3-pyridyl)-acrylat,
Europium-2-thiophencarboxylat, Europium-3-thiophencarboxylat,
Europium-m-toluat, Europium-p-toluat,
Terbiumisophthalat, Terbiumterephthalat, Terbiumpicolinat,
Terbium-m-toluat und Terbium-p-toluat eine besonders
vorteilhafte Lichtausbeute (luminescence efficiency) auf.
Die dotierten Salze weisen eine hervorragende Lichtausbeute ähnlich derjenigen der vorstehend genannten
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kristallinen Seltenerdmetallsalze von organischen Carbonsäuren auf.
Es ist besonders bemerkenswert, daß die dotierten Salze eine höhere Lichtausbeute als die lediglich physikalischen
Gemische aufweisen, die die gleiche prozentuale Zusammensetzung nach Metallen haben und aus einem
kristallinen Seltenerdmetallsalz einer organischen Carbonsäure und einem kristallinen Metallsalz einer
organischen Carbonsäure bestehen, wie durch die folgende allgemeine Formel dargestellt: x/TUCOO), J L-(l-x)/A-
r\
JL ill n
JTnM . Wenn ferner das Verhältnis von L zu M^+
im dotierten Salz in einen bestimmten Bereich fällt, hat das dotierte Salz eine höhere Lichtausbeute als ein
bloßes kristallines Seltenerdmetallsalz einer organisehen Carbonsäure, d.h. das dotierte Salz zeigt deutlich
einen synergistischen Effekt.
Wie insbesondere in Fig.l veranschaulicht, nimmt im Falle eines lediglich physikalischen Gemisches im allgemeinen
die Lichtausbeute mit steigendem Gehalt des Metallelements M (d.h. mit fallendem Wert von x) linear
ab, wie die Kurve E, im Diagramm veranschaulicht, die die Änderung der Lichtausbeute gegenüber der Lichtausbeute
(E _.) eines lediglich kristallinen Seltenerdmetalls
einer organischen Carbonsäure veranschaulicht.
Das gernäß der Erfindung erhaltene dotierte Salz hat
überraschenderweise eine höhere Lichtausbeute als ein bloßes physikalisches Gemisch im speziellen Bereich von
0,04 = χ < 1, wie die Kurve E in der graphischen Darstellung
zeigt. Wenn der Wert von χ in einen anderen speziellen Bereich fällt, zeigt ferner das gemäß der
Erfindung erhaltene dotierte Salz einen erheblichen synergistischen Effekt hinsichtlich seiner Lichtausbeute
im Vergleich zur Lichtausbeute, die durch das physikalische Gemisch erzielbar ist.
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Wie die graphische Darstellung zeigt, lassen beispielsweise E und E, deutlich die Beziehung E
> E, erkennen, m b ^ m b
worin das Verhältnis der Metallkomponenten χ = q beträgt und die Beziehung E
> E . > E, gilt, wobei das
Γ Π λ ~· J. Xj
Verhältnis der Metallkomponenten χ = r beträgt.
Der erfindungsgemäße Effekt zeigt sich nur, wenn das
dotierte kristalline Salz durch Umsetzung des speziellen organischen Carbonsäurerestes mit dem Seltenerdmetall
und dem erfindungsgemäß vorgeschriebenen Metallelement
erhalten wird. Wenn diese Reaktion unter Verwendung anderer Metallelemente als solchen aus der erfindungsgemäß
vorgeschriebenen Gruppe durchgeführt wird, zeigt das hierbei erhaltene Salz eine sehr schlechte oder
absolut keine Lumineszenz.
Charakteristisch ist ferner, daß ungeachtet der Tatsache, daß den unabhängigen kristallinen Salzen der
Metallelemente M und M die Lumineszenzfähigkeit vollkommen fehlt (wobei jedoch dann, wenn M für Gd
steht, sie ! Lumineszenzfähigkeit zeigen, aber der Unterschied
zwischen der Lumineszenzfähigkeit von Gd und derjenigen von L sehr groß ist), das erfindungsgemäß
erhaltene dotierte Salz zuweilen den synergistischen Effekt im Vergleich zu dem bloßen kristallinen Salz
des Seltenerdmetalls L aufweist.
Es war auf dem Gebiet der Keramik bisher bekannt, daß die Kombination Sb und Mn in der Zusammensetzung
(Ca, Sb3+, Mn2+)5(PO4)3(F,C1), die Kombination von Yb
und Nd in der in der japanischen Offenlegungsschrift
100 991/1979 beschriebenen Zusammensetzung L. Nd Yb Z
3+ 3+ l-x-y x y oder die Kombination von Ce und Tb (G.Blasse und
A.Bril, J.Chem.Phys. 51 (8) (1969) 3252 und, von den
organischen Verbindungen der Seltenerdmetalle, die spezielle Kombination Tb und Eu in Lösung die Erscheinung
der Sensibilisierung zwischen den in Frage kommenden Ionen verursachen und demzufolge den durch die
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Metallelemente (oder das Seltenerdmetall) in den jeweiligen
Kombinationen hervorgebrachten Lumineszenzwirkungsgrad (Lichtausbeute) steigern. Bei allen diesen
Kombinationen haben beide Elemente, die sie bilden, Lumineszenzgrade, und der Unterschied ihrer Lumineszenzfähigkeit
ist stets gering. Im Falle des dotierten Salzes gemäß der Erfindung haben zwar die Metallelemente
3+ 2 +
M und M selbst mit Ausnahme von Gadolinium keine Lumineszenzfähigkeit, jedoch weist das aus diesem
Metallelement in Verbindung mit dem Seltenerdmetall L
gebildete dotierte Salz den vorstehend beschriebenen speziellen synergistischen Effekt auf. Dies ist eindeutig
als überraschend anzusehen.
Die zweite Voraussetzung für den neuen Leuchtstoff gemaß der Erfindung auf Basis des organischen Seltenerdmetallsalzes
besteht darin, daß das Seltenerdmetallsalz einer organischen Carbonsäure der vorstehend genannten
allgemeinen Formel kristallin sein muß. Die Anmelderin stellte im Verlauf ihrer Untersuchungen fest, daß einige
dieser Salze von organischen Carbonsäuren ein ganz spezielles Verhalten zeigen. Eine weitere Untersuchung
dieses speziellen Verhaltens führte zu der Feststellung, daß das Vorhandensein und das Fehlen des Verhaltens
von der Anwesenheit und Abwesenheit der Kristallstruktur abhängt. Mit anderen Worten, auch das aus den gleichen
Ausgangsmaterialien hergestellte organische Seltenerdsalz zeigt keine Lumineszenzeigenschaften gemäß der
Erfindung, wenn es eine amorphe Struktur aufweist.
Obwohl die theoretischen Einzelheiten, die dem Auftreten dieser Lumineszenzeigenschaften zu Grunde liegen,
noch der Klärung bedürfen, ist die Tatsache, daß das Vorhandensein oder Fehlen der Lumineszenzfähigkeit von
diesem Unterschied in der Struktur des Salzes abhängt, eine wirklich überraschende Feststellung. Sehr interessant
ist ferner die Feststellung, daß diese besondere
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Erscheinung nur beobachtet wird, wenn das Salz und das dotierte Salz des vorstehend genannten speziellen
organischen Carbonsäurerestes die Kristallstruktur aufweist. Der erfindungsgemäße Effekt ist nur erzielbar,
wenn nicht nur das Salz die Kristallstruktur aufweist,
sondern auch der organische Carbonsäurerest eine organische Gruppe enthält, die wenigstens drei konjugierte
Gruppen besitzt, die zur Konjugation mit der Carboxylgruppe fähig sind.
Die neuen organischen Seltenerdsalz-Leuchtstoffe gemäß
der Erfindung sind Salze, die der Beziehung genügen, daß der Lumisneszenzgrad E. des Seltenerdmetalls L
gemäß der Erfindung dem Donatorzustand En des kristallinen
Salzes im wesentlichen gleich oder niedriger als dieser ist.
Die neuen Leuchtstoffe gemäß der Erfindung, die die Voraussetzung χ = 1 erfüllen, können leicht hergestellt
werden, indem das vorstehend beschriebene Salz der organischen Carbonsäure (z.B. ein Alkalisalz oder
Ammoniumsalz) und ein Salz eines Seltenerdmetalls L (z.B. ein wasserlösliches oder alkohollösliches Salz)
einer Ionenaustauschreaktion unterworfen wird. Das dotierte Salz, das die Bedingung 0,04 = x<l in der
vorstehenden allgemeinen Formel erfüllt, kann ebenso wie das Salz im Falle von χ = 1 (Z = L) leicht hergestellt
werden, indem das Salz der Carbonsäure und das Salz des Seltenerdmetalls L und das Salz eines Metallelements
(M + und/oder M +) gleichzeitig einer Ionenaustauscheraktion
unterworfen werden. Die Kristallstruktur kann dem organischen Seltenerdmetallsalz-Leuchtstoff
im Verlauf der Ionenaustauschreaktion durch Einstellung der Reaktionsbedingungen verliehen werden.
Andernfalls kann das im amorphen Zustand anfallende Reaktionsprodukt durch eine Nachbehandlung in den
kristallinen Zustand überführt werden.
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Die verschiedenen Verfahren, die für diesen Zweck verfügbar sind, werden im Zusammenhang mit dem Salz, in
dessen Formel χ für 1 steht (Z = L), kurz beschrieben.
1) Ein kristallines Seitenerdmetallsalz einer organisehen
Carbonsäure kann hergestellt werden, indem das vorstehend genannte Alkalisalz oder Ammoniumsalz
der organischen Carbonsäure und das lösliche Salz eines Seltenerdmetalls L einer Ionenaustauschreaktion
unterworfen werden. Bei dieser Reaktion muß das Reaktionssystem auf einen pH-Wert im Bereich von 2
bis 10 eingestellt werden. Dieses Verfahren ermöglicht die sehr leichte Herstellung des neuen kristallinen
Seitenerdmetallsalzes der organischen Carbonsäure in
hohen Ausbeuten im Vergleich zu anderen Verfahren, wenn das Reaktionssystem auf einen Wert, der vorzugsweise
im Bereich von 3 bis 8 liegt, eingestellt wird, wobei ein Wert im Bereich von 3,5 bis 7,5 besonders
bevorzugt wird. Dieses Verfahren ist somit von großer technischer Bedeutung.
2) Ein kristallines Seitenerdmetallsalz einer organischen
Carbonsäure kann sehr leicht und in hohen Ausbeuten hergestellt werden, indem man ein amorphes
Seitenerdmetallsalz der organischen Carbonsäure, das durch die vorstehend genannte Ionenaustauschreaktion
zwischen dem genannten Alkalisalz oder Ammoniumsalz der organischen Carbonsäure und dem löslichen
Salz des Seltenerdmetalls L erhalten worden ist, der Trocknung überläßt und anschließend stehen läßt
oder in einer Lösung mit einem pH-Wert im Bereich von 1,5 bis 8, vorzugsweise im Bereich von 2 bis 7
rührt, wobei ein Bereich von 2,5 bis 6,5 besonders bevorzugt wird.
3) Ein kristallines Seitenerdmetallsalz einer organischen
Carbonsäure kann hergestellt werden, indem man das gemäß dem vorstehenden Abschnitt (2) hergestellte
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amorphe Seltenerd.metallsalz der organischen Carbonsäure längere Zeit bei Raumtemperatur stehen läßt
oder einer Wärmebehandlung unterwirft.
4) Ein kristallines Seltenerdmetallsalz einer organi-
sehen Carbonsäure kann hergestellt werden, indem das
gemäß Abschnitt (2) hergestellte amorphe Seltenerdmetallsalz der organischen Carbonsäure der Einwirkung
von UV-Strahlen ausgesetzt wird.
5) Ein kristallines Seltenerdmetallsalz einer organisehen
Carbonsäure kann in hohen Ausbeuten hergestellt werden, indem das gemäß Abschnitt (2) hergestellte
amorphe Seltenerdmetallsalz der organischen Carbonsäure in einem Lösungsmittel gelöst und nach
einem üblichen Verfahren aus dem Lösungsmittel umkristallisiert und die Umkristallisation wiederholt
wird.
Bei allen vorstehend genannten Verfahren kann das kristalline Seltenerdmetallsalz der organischen Carbonsäure
wirksamer erhalten werden, wenn die jeweilige Reaktion allmählich bei geeigneten erhöhten Temperaturen
durchgeführt wird. Die Herstellung des Salzes kann vorteilhaft erfolgen, indem der pH-Wert des Reaktionsssystems
mit einer Pufferlösung, z.B. einer Ammoniumchlorid-Ammoniak-Lösung,
eingestellt wird.
Ein kristallines Seltenerdmetallsalz einer organischen Carbonsäure kann auch hergestellt werden, indem ein
Oxid des Seltenerdmetalls L unmittelbar mit der organischen
Carbonsäure unter der Einwirkung von Wärme umgesetzt wird.
Als Alternative kann die Herstellung von kristallinen Seltenerdmetallsalzen von organischen Carbonsäuren
erfolgen, indem eine Verseifung zwischen dem Ester der organischen Carbonsäure und einem Hydroxid des Selten—
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erdmetalls L unter geeigneten Bedingungen vorgenommen wird.
Die in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellten kristallinen Seltenerdmetallsalze von organischen
Carbonsäuren und dotierten Salze weisen eine genügend hohe Lichtausbeute oder einen genügenden Lumineszenzwirkungsgrad
auf, um für praktische Zwecke eingesetzt werden zu können. Die Lichtausbeute dieser Salze und
dotierten Salze ist immer sehr hoch, gleichgültig, ob
sie Kristallwasser enthalten. Im Vergleich zu den üblichen Chelatverbindungen weisen sie erhöhte thermische,
chemische und physikalische Stabilität auf. Sie stellen insofern neue bahnbrechende Leuchtstoffe dar, als sie
eine außergewöhnliche Verbesserung in der Witterungsbeständigkeit aufweisen, deren Fehlen einen großen
Nachteil der Chelatverbindungen darstellte.
Die neuen Leuchtstoffe gemäß der Erfindung weisen ferner gewisse funktioneile Eigenschaften auf, die ihre Eignung
für praktische Anwendungen begründen. Hierzu gehören beispielsweise eine sehr hohe Lichtausbeute, eine sehr
hohe Affinität zu anderen chemischen Substanzen und
Möglichkeiten und Vorteile der weitgehenden Anwendung auf den Gebieten der Hochleistungsleuchtstoffe. Ferner
ist die Erfindung vom wirtschaftlichen Standpunkt auf
Grund der Einfachheit und Leichtigkeit der Herstellung und der sehr guten Aussichten für die Massenproduktion
sehr bedeutsam und vorteilhaft.
Die erfindungsgemäß erhaltenen kristallinen Seltenerdmetallsalze
von organischen Carbonsäuren und dotierten Salze weisen schmale und scharflinige Lumineszenz auf,
die für Seltenerdmetalle charakteristisch ist. Beispielsweise emittieren sie wirksam Licht in besonderen
Farben wie rot und grün. Sie sind somit aussichtsreich für die weitgehende Verwendung auf Gebieten weit fortgeschrittener
Farbharmonisierungstechnologien, die
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Farbtöne von ungewöhnlich hoher Reinheit erfordern, beispielsweise für das Farbfernsehgebiet und auf anderen
Gebieten. Da ferner Neodym, eine als Lasermaterial wertvolle Substanz, in sie eingearbeitet werden kann,
sind sie sehr aussichtsreich als Grundstoff auf dem Gebiet der Optoelektronik.
Die neuen Leuchtstoffe gemäß der Erfindung vermögen bei Einwirkung unterschiedlicher Erregungsarten zu emittieren.
Beispielsweise löst die Einwirkung des Elektronenbeschusses Kathodenlumineszenz aus. Der Elektronenstrahl
ist die gleiche Erregungsquelle, wie sie beispielsweise beim Farbfernsehsystem verwendet wird. Die Einwirkung
von Röntgenstrahlen oder Gammastrahlen veranlaßt den Leuchtstoff, Radiolumineszenz zu erzeugen. Ein Beispiel
für die Verwendung dieser Erregungsquelle ist der Verstärkerleuchtstoff
für Röntgenfilm. Photolumineszenz durch Einwirkung von Licht, z.B. UV-Strahlung, die als
Erregungsquelle für Beleuchtungslampen, beispielsweise Leuchtstoffröhren, dient, ist ein weiteres Beispiel.
Der neue Stoff gemäß der Erfindung ist außerdem aussichtsreich für Leuchtstoffe, Beleuchtungsmaterialien, lichtempfindliche
Materialien, Ausstellungsmaterialien, sensibilisierende Materialien, photographische Materialien,
holographische Ausstellungsmaterialien, Materialien mit hoher Auflösung und funktioneile Materialien,
die auf Papier und Faserprodukte auftragbar sind. Er eignet sich ferner als Leuchtmasse in fester oder
flüssiger Form. Polymerisate (Kunststoffe), die wenigstens einen erfindungsgemäß hergestellten Leuchtstoff
enthalten, ergeben Leuchtmassen von hoher Transparenz, in gewünschte Größen und Formen gebrachte Leuchtmassen,
Leuchtmassen, die Flexibilität aufweisen, anstrichartige Leuchtmassen, die in Lösungsmitteln gelöst sind, schichtförmige
Leuchtmassen, die mit anstrichartigen Leuchtmassen beschichtet sind, Leuchtmassen in Mischung mit
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Pigmenten, Anstrichmitteln usw., mit diesen Leuchtmassen beschichtete Leuchtmassen und leuchtende Papiere
und Fasern, die mit den Leuchtmassen beschichtet oder imprägniert sind. Die durch Beschichten beispielsweise
von Papier, Glas und Kunststoffen mit den Leuchtstoffen
gemäß der Erfindung unter Verwendung eines geeigneten Kunststoffbindemittels erhaltenen Leuchtmaterialien
emittieren wirksam Leuchtfarben, z.B. rot und grün, die für Seltenerdmetalle charakteristisch sind.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele weiter erläutert. Die in den Beispielen genannte Lichtausbeute
wurde in der nachstehend beschriebenen Weise bestimmt.
Die bei den Versuchen gemäß den Beispielen verwendeten Proben der Seltenerdmetallsaize oder dotierten
Salze von organischen Carbonsäuren wurden klassiert, um einen Teil der Teilchen einer Größe von 30 bis 37 um
(400 bis 500 mesh) abzutrennen. Das Pulver des vorstehend genannten organischen Seltenerdsalz-Leuchtstoffs wurde
gleichmäßig in einer Dicke von 30 bis 40 um auf einer nicht fluoreszierenden Quarzplatte i3 cm χ 5 cm) einer
Dicke von 3 mm ausgebreitet. Die Schicht des ausgebreiteten Pulvers wurde mit einer weiteren nicht fluoreszierenden
Quarzplatte (3 cm χ 5 cm) einer Dicke von 3 mm bedeckt. Die optimale Erregungswellenlänge für die
Probe wurde auf die Oberfläche der nicht fluoreszierenden Quarzplatte gerichtet, und die Lichtausbeute der
Probe wurde mit Hilfe der nachstehenden Gleichung bestimmt.
Messung der Lichtausbeute
Gemäß der Erfindung wird die Lichtausbeute durch das Verhältnis der Zahl der durch einen gegebenen Leuchtstoff
emittierten Photonen zur Zahl der vom gleichen Leuchtstoff absorbierten Photonen angegeben. Im allge-
130013/1294
meinen nimmt dieses Verhältnis einen Wert im Bereich von 0% bis 100% an. Dieser Wert steigt direkt proportional
zum Grad der Leistung als Leuchtstoff. Der im Zusammenhang mit der Erfindung gebrauchte Ausdruck
"Lichtausbeute" bezieht sich auf die_ relative Quantenausbeute einer gegebenen Probe gegen die Standardprobe,
wobei die absolute Quantenausbeute -bekannt ist, wie von A.Bril und W.Hoekstra in Philips Research Reports 16
(1961) 356 und A. Bril und W.van Meurs-Hoekstra,
Philips Research Reports 19 (1964) 296 beschrieben. Sie wird wie folgt definiert:
Lichtausbeute (%) = Relative ρ ι _ r
Quanten- = (=£-). Q , χ =
ausbeute qf st χ - **
Hierin bedeuten
F die integrale Fläche des korrigierten Emissionsspektrums ,
Q die absolute Quantenausbeute, st die Standardprobe,
χ die unbekannte Testprobe und r die Reflexion.
Die für gegebene Tests verwendeten Standardproben wurden aus den nachstehend in Tabelle 1 genannten Proben so
gewählt, daß sie den jeweiligen Prüfzwecken angepaßt waren.
Tabelle 1
Standardprobe Farbe der Erregungswellenlängen-Lumineszenz
bereich 250 bis 270 nm Quanten- Reflexions-
ausbeute grad
NBS1O26, CaW04;Pb blau 75(%) 5 (%)
NBS1O28, Zn2SiO4JMn grün 68 6
NBS1O29, CaSiO3JPb, Mn rot 68 11
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Die für die Messungen verwendeten Proben lagen stets in Pulverform mit einen Teilchendurchmesser im Bereich
von 30 bis 37 ,um (400 bis 500 mesh) vor. Bei der erfindungsgemäß
durchgeführten Messung der Lichtausbeute wurde die Reabsorption der Lumineszenz durch die Proben
als vernachlässigbar bei den Testproben sowie bei den Standardproben angesehen.
Die in Tabelle 2 genannten Werte der Quantenausbeuten und Reflexionsgrade der Standardproben wurden verwendet.
Als Erregungswellenlänge wurde die Wellenlänge von 254 nm für die Standardproben verwendet, und unterschiedliche
maximale Wellenlängen wurden für die Testproben gewählt.
Die Messungen wurden mit einem selbstkorrigierenden registrierenden absoluten Spektrofluorphotometer
Modell RF-502, Shimazu) unter Verwendung einer Xenonlampe als Lichtquelle durchgeführt. Während der Messung
wurde der Meßabschnitt des Instruments unter einer Stickstoffgas- oder Argongasatmosphäre bei einer Temperatur
von 25°C gehalten. Die Schlitzbreite und alle anderen Prüfbedingungen waren sowohl für die Standardproben
als auch für die Testproben identisch.
Die Reflexionsgrade der Testproben wurden mit dem mit
diffusem Reflexionszusatz versehenen, selbstregistrierenden Zweistrahlspektralfluorphotometer "Perkin Eimer
13U" bestimmt. Mit Magnesiumoxid als Standardprobe wurden die Reflexionsgrade der Testproben nach der
Zweistrahlmethode gemessen und auf die Formel (1) angewandt .
Beispiel 1
Kristallines Europiumcinnamat wurde nach den nachstehend
beschriebenen verschiedenen Verfahren (A) bis (D) hergestellt.
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A) In 300 ml gereinigtem Wasser wurden 1,64 g Natriumhydroxid gelöst. In der wässrigen Lösung wurden 6,06 g
Zimtsäure (Reinheit 99,9%, konjugierte Zahl 4) sorgfältig unter Rühren gelöst, wobei eine wässrige Natriumcinnamatlösung
erhalten wurde. Die wässrige Lösung wurde mit wässriger 0,1N-Natriumhydroxidlösung auf pH 11,0
eingestellt. Dann wurde eine wässrige Europiumchloridlösung, die vorher durch sorgfältiges Auflösen von
5,0 g Europiumchlorid (EuCl3-OH2O; Reinheit 99,99%)
in 100 ml gereinigtem Wasser hergestellt worden war, allmählich unter Rühren der vorstehend genannten wässrigen
Natriumcinnamatlösung bei Raumtemperatur zugesetzt. Hierbei wurde Europiumcinnamat /"(C6H5CH=CHCOO)3
Eu_7 als weißes Salz in Form einer Fällung erhalten.
Anschließend wurde die Reaktionslösung mit 0,1N-SaIzsäure
auf pH 5,0 eingestellt und dann gut gerührt. Das hierbei gebildete Europiumcinnamat wurde mit einem
Glasfilter abgetrennt, mit 500 ml gereinigtem Wasser gut gewaschen und 20 bis 24 Stunden unter vermindertem
Druck bei 80 bis 100°C getrocknet.
Das in dieser Weise hergestellte Europiumcinnamat hatte die maximale Erregungswellenlänge bei etwa 335 nm,
zeigte die für Europium charakteristische rote Lumineszenz bei der Hauptemissionswellenlänge von etwa 615 nm
und hatte eine Lichtausbeute von 82%.
Das mit einem Infrarotspektrophotometer (Modell 295,
Hitachi) aufgenommene Infrarotspektrum des Europiumcinnamats
zeigte die folgenden Peaks:
3O6Ocm-1(w) , 2930cm-1(w) , l640cm-1(s) , 1580cm-1(w)
1500Cm-1Cv3) , l450cm-1(s) , l400cm-1(vs) , 1330cm-1(W)
1295cm-1(m) , 1244cm-1(s) , 1205cm-1Cw) , 1080cm-1(W)
"I τ -1
985cm (s) , 93Ocm-x(w) , 880cm-1(m) , 855cm-1(w)
78Ocm-1(S) , 74Ocm-1(s) , 730cm-1(m)
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w = schwach; m = mittel; s = stark; vs = sehr stark; sh = Schulter.
Die Aufnahme des Rontgenpulverdiagramms für das Europiumcinnamat
mit einem Röntgendifraktometer (Rota-flex, Rigaku Denki) ergab ein kristallines Beugungsbild. Der
hauptsächliche d-Abstand ist in Tabelle 4 genannt.
Die Untersuchung des Europiumcinnamats auf DSC mit einem DSC_Tester (Differentialabtastkalorimeter),
Modell 2, Perkin-Elmer, ergab endotherme Peaks bei
556,50K und 577°K.
B) In 100 ml gereinigtem Wasser wurden 5 g Europiumchlorid (EuCl3.6H2O; Reinheit 99,99%) sorgfältig gelöst.
Durch Einstellung der erhaltenen wässrigen Lösung auf pH 1,2 mit wässriger 0,1N-Salzsäure wurde eine wässrige
Europiumchloridlösung gebildet.
Dann wurde, eine wässrige Natriumcinnamatlösung, die vorher
durch Auflösen von 1,64 g Natriumhydroxid in 300 ml gereinigtem Wasser und anschließendes sorgfältiges
Auflösen von 6,06 g Zimtsäure (Reinheit 99,9%; konjugierte Zahl 4) in der erhaltenen Lösung gebildet worden
war, allmählich unter ständigem Rühren der genannten wässrigen Europiumchloridlösung zugesetzt. Hierbei wurde
Europiumcinnamat als weißes Salz in Form einer Fällung gebildet. Anschließend wurde die Reaktionslösung mit
wässriger 0,1N-Natriumhydroxidlösung, die unter gutem Rühren zugesetzt wurde, auf pH 6,5 eingestellt.
Das in dieser Weise gebildete Europiumcinnamat wurde abfiltriert, mit 500 ml gereinigtem Wasser gut getrocknet
und anschließend 20 bis 24 Stunden unter vermindertem Druck bei 80 bis 100°C getrocknet.
k'ür das erhaltene Europiumcinnamat wurden das Infrarotspektrum,
das Rontgenpulverdiagramm und das DSC zur Feststellung endothermer Peaks aufgenommen. Hierbei
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wurden völlig gleiche Ergebnisse wie für das nach der Methode (A) hergestellte Europiumcinnamat erhalten.
Das Produkt zeigte ferner die für Europium charakteristische rote Lumineszenz, die gleiche maximale Erregungswellenlänge
und die gleiche Lichtausbeute wie das nach der Methode (A) hergestellte Europiumcinnamat.
C) Eine wässrige Natriumcinnamatlösung wurde hergestellt,
indem 1,64 g Natriumhydroxid in gereinigtem Wasser gelöst und der erhaltenen wässrigen Lösung 6,06 g
Zimtsäure (Reinheit 99,9%, konjugierte Zahl 4) unter Rühren zugesetzt wurden. Diese wässrige Lösung wurde mit
wässriger 0,lN-Natriumhydroxidlösung auf pH 11,0 eingestellt.
Dann wurde eine wässrige Europiumchloridlösung, die vorher durch sorgfältiges Auflösen von 5,0 g Europiumchlorid
(EuC1..6H 0; Reinheit 99,99%) in 100 ml gereinigtem Wasser hergestellt worden war, allmählich
unter Rühren der genannten wässrigen Natriumcinnamatlösung bei Raumtemperatur zugesetzt. Hierbei wurde ein
weißes Reaktionsprodukt ausgefällt. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Reaktionslösung einen pH-Wert von 10,2. Anschließend
wurde das ausgefällte Produkt abfiltriert, mit 500 ml gereinigtem Wasser gut gewaschen und 20 bis
24 Stunden unter vermindertem Druck bei 80 bis 100°C getrocknet.
Das erhaltene Produkt wurde 150 bis 180 Tage in einer bei konstanter Temperatur gehaltenen Kammer bei 20 bis
35°C stehen gelassen. Das Infrarotspektrum, das Röntgenpulverdiagramm
und die Prüfung auf endotherme Peaks durch DSC hatten für das hierbei gebildete kristalline
Europiumcinnamat völlig die gleichen Ergebnisse wie für das nach der Methode (A) gebildete kristalline Europiumcinnamat.
Es zeigte in hohem Maße die für Europium charakteristische rote Lumineszenz und die gleiche
maximale Erregungswellenlänge und Lichtausbeute wie das nach der Methode (A) hergestellte Europiumcinnamat.
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- 16 -
D) Das nach der Methode (C) erhaltene ausgefällte Produkt wurde 20 bis 24 Stunden unter vermindertem Druck
bei 80 bis 100°C getrocknet, dann zu 500 ml gereinigtem Wasser gegeben, mit 0,1N-Salzsäure unter Rühren auf
pH 5 eingestellt und dann weitere 2 bis 3 Stunden gerührt, abfiltriert und mit 800 ml gereinigtem Wasser
gut gewaschen. Die Prüfung des nach dem vorstehend beschriebenen Kristallisationsverfahren erhaltenen Europiumcinnamats
durch Aufnahme des Infrarotspektrums, des Rontgenpulverdiagramms und Ermittlung der endothermen
Peaks durch DSC hatte völlig die gleichen Ergebnisse wie für das nach der Methode (A) erhaltene
kristalline Europiumcinnamat. Es zeigte in starkem Maße die für Europium charakteristische rote Lumineszenz,
die gleiche maximale Erregungswellenlänge und die gleiche Lichtausbeute wie das nach der Methode (A) erhaltene
Europiumcinnamat.
Beispiele 2 bis 5 und Vergleichsbeispiele 1 und 2
In 300 ml gereinigtem Wasser wurde 1,64 g Natriumhydroxid gelöst, ^n der erhaltenen wässrigen Lösung wurden
6,06 g Zimtsäure (Reinheit 99,9%, Konjugationszahl 4)
unter Rühren sorgfältig gelöst, wobei eine wässrige Natriumcinnamatlosung erhalten wurde. Dieser wässrigen
Lösung wurde eine wässrige Europiumchloridlösung, die vorher durch sorgfältiges Auflösen von 5,0 g Europiumchlorid
(EuCl3.6H„0; Reinheit 99,99%) in 100 ml gereinigtem
Wasser gebildet worden war, bei Raumtemperatur allmählich unter Rühren zugesetzt. Während der
Reaktion wurde die Reaktionslösung auf die in Tabelle genannten verschiedenen pH-Werte eingestellt. Sie wurde
dann weiterhin gut gerührt und anschließend filtriert. Das abgetrennte Reaktionsprodukt wurde mit 500 ml
gereinigtem Wasser gut gewaschen und 20 bis 24 Stunden unter vermindertem Druck bei 80 bis 100°C getrocknet.
Hierbei wurden die in Tabelle 2 genannten Produkte erhalten.
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Für die unmittelbar nach dem Trocknen unter vermindertem Druck erhaltenen Produkte wurde die Lichtausbeute
gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 genannt.
Tabelle |
1 |
2 |
pH |
Lichtausbeute, % |
|
|
1,5 |
0* |
Vergleichsbeispiel |
|
2,8 |
8,5 |
Beispiel 2 |
|
4,5 |
82 |
" 3 |
|
7,0 |
82 |
4 |
2 |
9,0 |
7,0 |
11 5 |
10,2 |
0,05 |
Vergleichsbeispiel |
|
|
•Kein Europiumcinnamat wurde gebildet.
Beispiel 6 und Verqleichsbeispiel 3
Für die als Produkte gemäß Beispiel 4 und Vergleichsbeispiel 2 erhaltenen Europiumcinnamate wurde das
Rontgenpulverdiagramm und das DSC nach der in Beispiel 1 (A) beschriebenen Methode aufgenommen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 3 genannt.
Tabelle 3
Europiumcinnamat
d-Abstand d (nm)
I/I
DSC (0K)
Bei
spiel |
Beispiel
6 4 |
1,1407
0,6600
0,5691
0,4495 |
100
45
40
17 |
556,5, 577
(beides endo
therme Peaks) |
|
|
0,4305 |
30 |
|
|
|
0,3151 |
12 |
|
|
|
0,2622 |
12 |
|
|
|
0,2144 |
10 |
|
|
|
0,2038 |
15 |
|
Vergl.
bei-
spiel |
- Vergl.-
beispiel 2
3 |
Kein Beugungspeak
erschien zwischen
d=O,1542 und |
bis 723°K er
schien kein
Peak. |
d=1,7673 nm (amorphe Struktur).
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- 58 -
Beispiel 7
Eine wässrige Natriumcinnamatlösung wurde hergestellt,
indem 1,638 g Natriumhydroxid in 300 ml gereinigtem Wasser gelöst und in der erhaltenen Lösung dann 6,065 g
Zimtsäure (Konjugationszahl 4) unter Rühren sorgfältig
gelöst wurden. Die wässrige Lösung wurde mit wässriger 0,1N-Natriumhydroxidlösung auf pH 11,0 eingestellt.
Dann wurde eine wässrige gemischte Europiumchlorid-Lanthanchlorid-Lösung, die hergestellt worden war durch
sorgfältiges Auflösen von 2,0 g Europiumchlorid (EuCl3.6H2O; Reinheit 99,9%) und 2,893 g Lanthanchlorid
(LaCl3.6H2O; Reinheit 99,9%) in 100 ml gereinigtem
Wasser, der genannten wässrigen Natriumcinnamatlösung bei Raumtemperatur unter Rühren zugesetzt. Hierbei
wurde ein weißes dotiertes Salz in Form einer Fällung erhalten. Die Reaktionslösung wurde mit 0,1N-Salzsäure
auf pH 5,0 eingestellt und dann gut gerührt. Das dotierte Salz der Zimtsäure ZTC^H1-CH=CHCOOK(Eun .La. a)J
ob i 0,4O,b
wurde mit einem Glasfilter abgetrennt, mit 500 ml gereinigtem Wasser gut gewaschen und dann 20 bis 24
Stunden unter vermindertem Druck bei 80 bis 1000C getrocknet
.
Das in dieser Weise erhaltene dotierte Salz zeigte in hohem Maße die für Europium charakteristische rote
Lumineszenz bei der Hauptlumineszenzwellenlänge von etwa 615 nm und hatte eine Lichtausbeute von 86%.
Das Röntgenpulverdiagramm des dotierten Salzes zeigte ein kristallines Beugungsbild. Der d-Abstand ist in
Tabelle 4 genannt.
Verqleichsbeispiel 4 Eine wässrige Natriumcinnamatlösung wurde hergestellt,
indem 1,698 g Natriumhydroxid in 300 ml gereinigtem Wasser gelöst und dann 6,289 g Zimtsäure (Konjugationszahl 4) in der erhaltenen wässrigen Lösung unter Rühren
sorgfältig gelöst wurden. Diese wässrige Lösung wurde
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mit wässriger O,lN-Natriumhydroxidlösung auf pH 11,0
eingestellt. Dann wurde eine wässrige Lanthanchloridlösung, die durch sorgfältiges Auflösen von 5,0 g
Lanthanchlorid (LaCl3-GH3O; Reinheit 99,9%) in 100 ml
gereinigtem Wasser erhalten worden war, unter Rühren der genannten wässrigen Natriumcinnamatlösung bei Raumtemperatur
zugesetzt. Hierbei wurde weißes Lanthancinnamat ^(CgH5CH=CHCOO)3LaZ in Form einer Fällung
erhalten. Die Reaktionslösung wurde mit O,1N-Salzsäure auf pH 5,0 eingestellt und gut gerührt. Das hierbei
gebildete Lanthancinnamat wurde mit einem Glasfilter abgetrennt, mit 500 ml gereinigtem Wasser gut gewaschen
und anschließend 20 bis 24 Stunden unter vermindertem Druck bei 80 bis 1000C getrocknet.
Wenn das in der beschriebenen Weise erhaltene Lanthancinnamat der Einwirkung von Licht von 240 bis 400 nm
ausgesetzt wurde, wurde absolut keine Lumineszenz beobachtet .
Die Aufnahme des Röntgenpulverdiagramms ergab ein kristallines Beugungsbild. Der d-Abstand ist in
Tabelle 4 genannt.
Vergleichsbeispiel 5 Europiumcinnamat /T(C^Hr-CH=CHCOO)0Eu/ wurde nach dem in
DJ J
Vergleichsbeispiel 4 beschriebenen Verfahren hergestellt,
wobei jedoch 1,132 g an Stelle von 1,698 g Natriumhydroxid, 4,193 g an Stelle von 6,289 g Zimtsäure
und 3,456 g Europiumchlorid (EuCl3.6HpO; Reinheit
99,9%) an Stelle von 5,0 g Lanthanchlorid verwendet wurden. Dann wurden die gesamte Menge des gemäß Vergleichsbeispiel
4 hergestellten Lanthancinnamats und die gesamte Menge des in der vorstehend beschriebenen
Weise hergestellten Europiumcinnamats in einen Achatmörser
gegeben und gut gemischt, bis ein homogenes Gemisch erhalten wurde. Hierbei wurde somit ein physi-
130013/1294
kaiisches Gemisch von 0,6 Lanthancinnamat und 0,4 Europiumcinnamat
erhalten (0,6 (C6H5CH=CHCOO) La-O,4
(CcHJ-CH=CHCOO) -Eu)
ob J
Dieses Gemisch zeigte die für Europium charakteristische rote Lumineszenz bei etwa 615 nm und eine Lichtausbeute
von 30%.
Die Aufnahme des Rontgenpulverdiagramms für das Gemisch
ergab ein kristallines Beugungsbild, das auf die Salzkomponenten zurückzuführen war, und die in Tabelle
genannten d-Abstände.
Tabelle
Lanthancin
namat I/I
d (nm) ° |
,1481 |
(100) |
Dotiertes Salz
d(nm) I/Io |
,1436 |
(100) |
Gemischtes Salz
d (nm) I/Io |
,1407 |
(100) |
Europium-
cinnamat
d(nm) I/IQ |
,1407 |
(100) |
1 |
,6583 |
( 37) |
1 |
,6578 |
( 48) |
1 |
,6583 |
( 36) |
1 |
,6598 |
( 40) |
0 |
,5698 |
( 31) |
0 |
,5695 |
( 41) |
0 |
,5691 |
( 31) |
0 |
,5691 |
(35) |
0 |
,4529 |
( 12) |
0 |
|
|
0, |
,4520 |
(13) |
0 |
|
|
0, |
|
|
|
,4495 |
(17) |
0. |
|
|
|
,4495 |
(15) |
|
|
|
0, |
|
|
|
,4488 |
( 9) |
0, |
|
|
|
,4301 |
( 25) |
|
,4297 |
(33) |
0, |
,4299 |
(26) |
|
,4305 |
(30) |
O5 |
,3939 |
( 7) |
|
|
|
0, |
,3934 |
( 4) |
0. |
|
|
|
|
|
|
,3917 |
(10) |
0, |
|
|
|
|
|
|
|
|
O1 |
|
|
|
3903 |
(6) |
|
,3897 |
(7) |
|
,3795 |
(4) |
|
,3786 |
(6) |
0, |
3786 |
(5) |
0, |
3784 |
(5) |
0, |
3712 |
(4) |
0, |
|
|
0, |
3708 |
(2) |
0, |
|
|
0, |
|
|
|
3648 |
(3) |
0, |
|
|
|
|
|
|
|
|
0, |
|
|
|
3610 |
(4) |
|
3609 |
(4) |
|
3284 |
(6) |
|
3278 |
(6) |
0, |
3278 |
(2) |
0, |
3278 |
(5) |
0, |
3153 |
(9) |
0, |
3148 |
(10) |
0, |
3153 |
(8) |
0, |
3151 < |
(10) |
0, |
|
|
0, |
|
Beispiel |
0, |
|
|
0, |
|
|
|
|
8 |
|
Ein dotiertes Salz der Zimtsäure /7(C6H5CH=CHCOO)3
0,5 0,5L/ wurde nach dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren hergestellt, wobei jedoch 2,5 g an Stelle von
130013/1294
2,0 g Europiumchlorid und 2,07 g Yttriumchlorid (YCl-.
6H2O; Reinheit 99,9%) an Stelle von 2,893 g Lanthanchlorid
verwendet wurden. Das hierbei erhaltene dotierte Salz zeigte die für Europium charakteristische rote
Lumineszenz bei etwa 616 nm und eine Lichtausbeute von 9 3%.
Die Aufnahme des Röntgenpulverdiagramms für dieses dotierte Salz ergab ein kristallines Beugungsbild. Die
d_Abstände sind nachstehend genannt.
d (nm) I/I d (nm)
1,1481 |
100 |
0,3909 |
10 |
0,6607 |
40 |
0,3798 |
3 |
0,5717 |
29 |
0,3610 |
7 |
0,4479 |
21 |
0,3282 |
3 |
0,4309 |
21 |
0,3156 |
7 |
|
Verqleichsbeispiel 6 |
|
Yttriumcinnamat /"(CCH1-Ch=CHCOO)0YJ wurde auf die in
Vergleichsbeispiel 4 beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch 4,292 g Yttriumchlorid (YCl3.6H3O; Reinheit
99,9%) an Stelle von 5,0 g Lanthanchlorid verwendet wurden. Wenn das hierbei erhaltene Yttriumcinnamat der
Einwirkung von Licht von 240 bis 400 nm ausgesetzt wurde, wurde keinerlei Lumineszenz, die auf Yttrium zurückzuführen
war, beobachtet.
Die Aufnahme des Röntgenpulverdiagramms für dieses Salz ergab ein kristallines Beugungsbild. Die d-Abstände
sind nachstehend genannt.
130013/1294
d (nm)
I/I
d (nm)
I/I
1,3060 |
100 |
0,4461 |
41 |
1,1586 |
77 |
0,4336 |
4 |
0,9007 |
37 |
0,3958 |
36 |
0,8393 |
40 |
0,3888 |
11 |
0,6530 |
80 |
0,3782 |
8 |
0,5776 |
17 |
0,3677 |
17 |
0,5512 |
18 |
0,3278 |
10 |
0,5152 |
12 |
0,3132 |
10 |
0,4671 |
21 |
|
|
|
Verqleichsbeispiel 7 |
|
Europiumcinnamat Zr(C6H5CH=CHCOO)3EuT" wurde auf die in
Vergleichsbeispiel 4 beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch 5,185 g Europiumchlorid (EuCl-.6H„0; Reinheit
99,9%)an Stelle von 5,0 g Lanthanchlorid verwendet wurden. Dann wurden die gesamte Menge des gemäß Vergleichsbeispiel
6 hergestellten Yttriumcinnamats ,/7(C6H5CH=CHCOO)3Y/ und die gesamte Menge des in der vorstehend
beschriebenen Weise hergestellten Europiumcinnamats in einen Achatmörser gegeben und gut gemischt,
bis sich ein homogenes Gemisch gebildet hatte. Hierbei wurde somit ein physikalisches Gemisch von 0,5 Europiumcinnamat
und 0,5 Yttriumcinnamat erhalten /0,5 (C6H5CH=CHCOO)3Eu - 0,5 (C6H5CH=CHCOO)3Yy
Das in dieser Weise erhaltene Gemisch zeigte die für Europium charakteristische rote Lumineszenz bei etwa
615 nm und eine Lichtausbeute von 38%.
Die Aufnahme des Röntgenpulverdiagramms für dieses Gemisch ergab ein kristallines Beugungsbild, das auf
die Salzkomponenten zurückzuführen war. Die d-Abstände
sind nachstehend genannt.
130013/1294
303261
d (nm)
I/I
d (nm)
I/I.
1,3192 |
12 |
0,4466 |
28 |
1,1436 |
100 |
0,4291 |
24 |
0,9007 |
5 |
0,3986 |
4 |
0,8409 |
5 |
0,3900 |
13 |
0,6568 |
27 |
0,3787 |
5 |
0,5687 |
33 |
0,3610 |
12 |
0,5512 |
4 |
0,3278 |
7 |
0,5155 |
2 |
0,3150 |
12 |
0,4671 |
4 |
|
|
15
20
25
Beispiele 9 bis 17 und Verqleichsbeispiel 8
Tabelle
Bei- Ver- Europiumchlorid Gadoliniumchlorid spiel Nr. such Nr. ^^
10
11
12
13
14
15
16
17
4,25 g 3,5 g
3,0 2,5
2,0 1,5 1,0 0,5 0,3
g
g
g
g
0,761 g 1,522 g 2,029 g 2,536 g 3,043 g 3,551 g 4,058 g 4,565 g 4,768 g
Vergleichsbeispiel 8 10
0,15 g
4,920 g
Die für die Versuche 1 bis 10 genannten unterschiedlichen Mengen von Europiumchlorid und Gadoliniumchlorid
(beide in Form des Hexahydrats mit einer Reinheit von 99,9%) wurden jeweils in 100 ml gereinigtem Wasser sorgfältig
gelöst, wobei die für die Versuche 1 bis genannten wässrigen gemischten Lösungen erhalten wurden.
Die verschiedenen vorstehend genannten wässrigen gemischten Lösungen Nr.1 bis 10 wurden jeweils auf die in
Beispiel 7 beschriebene Weise mit einer wässrigen
130013/1294
Natriumcinnamatlösung umgesetzt, die durch Auflösen von 1,638 g Natriumhydroxid in 300 ml gereinigtem
Wasser und anschließende Behandlung der erhaltenen wässrigen Lösung mit 6,065 g Zimtsäure (Konjugationszahl 4) genau auf die in Beispiel 7 beschriebene Weise
erhalten worden war. Hierbei wurden die in Tabelle genannten dotierten Salze erhalten. Die dotierten Salze
zeigten sämtlich die rote Lumineszenz bei der Hauptemissionswellenlänge von etwa 615 nm. Die für die dotierten
Salze gefundenen Lichtausbeuten sind ebenfalls in Tabelle 6 genannt. Die Beziehung zur Zusammensetzung
X ist durch die Kurve a in der graphischen Darstellung von Fig.2 veranschaulicht. Das Röntgenpulverdiagramm
der dotierten Salze ergab ein kristallines Beugungsbild.
Beispiel
Tabelle
Dotiertes Salz
Lichtausbeute
9 |
(C^H1-CH=CHCOO) .. |
(EuQr85Gd0t15i |
93,2% |
10 |
(C,H1-CH=CHCOO) |
^0,7060O1SO* |
97f6% |
11 |
/ fi Tj ^tJ — (~*\Λ(~*C\T\ \ |
|
93(2% |
12
|
/ f* TJ f~%TT — /~^T.J(~*f~\Γ\ \
K V^ — ΓΙ τ- ^-Ii """* V^. llV^w\_/ ι — |
^O^O^O^O5 |
94f0% |
13 |
(C6H5CH=CHCOO) |
|
84,5% |
14 |
(C6H5CH=CHCOO)3 |
|
76,8% |
15 |
(C6H5CH=CHCOO)3 |
|
49f 5% |
16 |
(C6H5CH=CHCOO)3 |
(Eu0t10Gd0190) |
23f0% |
17 |
(C6H5CH=CIICOO)3 |
^0,06^0,94) |
8;2% |
3isp.8 |
(C6H5CH=CHCOO)3 |
^0,03-0,97^ |
2?5%
|
130013/1294
3032811
Vergleichsbeispiele 9 bis Tabelle 7
Vergl.- |
Ver |
mit Europiumchlorid |
NaOH |
tiit Gadoliniumchlorid |
NaOH |
Bei- |
such |
Zimtsäure |
|
Zimtsäure |
|
spiel Nr. |
Nr. |
|
1,392g |
|
0f246g |
9 |
1 |
5^1559 |
1,146g |
0f910g |
0^49Ig |
10 |
2 |
4c246g |
0,983g |
l;820g |
0.65 5g |
11 |
3 |
3,639g |
0f819g |
2f426g |
0;819g |
12 |
4 ... |
3f033g |
0r655g |
3,033g |
0,983g |
13 |
5 |
2,426g |
0;491g |
3?639g |
l;146g |
14 |
6 |
1,820g |
0?328g |
4;246g |
l;310g |
15 |
7 |
1,213g |
Oj164g |
4f852g |
'l;474g |
16 |
8 |
0f607g |
0^098g |
5,;459g |
l;539g |
17 |
9 |
0 364g |
0;049g |
5;701g |
1.588g |
18 |
10 |
0,182g |
|
5^883g |
|
Beispiel |
|
—- |
1,638 g |
|
Og |
Nr.l-(A) |
|
6,065 g |
Og |
Wässrige Natriumcinnamatlösungen wurden hergestellt,
indem die für die Versuche 1 bis 10 in Tabelle genannten unterschiedlichen Mengen Zimtsäure und
Natriumhydroxid auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise behandelt wurden. Dann wurden auf die in Vergleichsbeispiel
4 beschriebene Weise diese wässrigen Natriumcinnamatlösungen jeweils mit wässrigen Europiumchloridlösungen
und wässrigen Gadoliniumchloridlösungen behandelt, die hergestellt worden waren, indem die für
die Versuche 1 bis 10 in Tabelle 5 genannten unterschiedlichen Mengen dieser Chloride sorgfältig in
50 ml gereinigtem Wasser gelöst wurden. Hierbei wurden Europiumcinnamafe /"(C6H5CH=CHCOO)3Eu/ bzw. Gadoliniumcinnamate
/TC6H5CH=CHCOO )3Gd7 erhalten. Die in der
vorstehend beschriebenen Weise erhaltenen zehn Gruppen von Europiumcinnamat und Gadoliniumcinnamat wurden jeweils
in einen Achatmörser gegeben und gut gemischt, bis ein gleichmäßiges Gemisch erhalten wurde. Hierbei
wurden die in Tabelle 8 genannten physikalischen Ge-
130013/1294
-. 46 -
mische erhalten. Diese gemischten Salze zeigten sämtlich die rote Lumineszenz bei der Hauptemissionswellenlänge
von etwa 615 nm. Die für die Gemische gefundenen Lichtausbeuten sind ebenfalls in Tabelle 8 genannt. Die
Beziehung zur Zusammensetzung χ wird durch die Kurve b in der graphischen Darstellung von Fig.2 veranschaulicht.
Das Röntgenpulverdiagramm der gemischten Salze ergab kristalline Beugungsbilder, die auf die Salzkomponenten
zurückzuführen waren.
Tabelle 8
Vergl.- Gemischtes Salz Lichtausbei- beute
spiel Nr.
α 0.85(C.H CH=CHCOO),Eu-O,15(C,HnCH=CHCOO) Gd 64 t 3%
'65 3 c 6 5 3 '
10 O^70 (C6H5CH=CHCOO)3Eu-O130(CgH CH=CHCOO) Gd 55%
11 0.60(C H CH=CHCOO)-Eu-0,40 (C HnCH=CIICOO)nGd 40,5%
lob S
■' 6 5 3 I
12 0 50(C H-CH=CHCOO)_Eu-0,50(C H CH=CHCOOl Gd 33%
1_3 0, 40 (C6H5CH=CHCOO) 3Eu-Of 60 (C H5CH=CHCOO) Gd 2 9 { 5 %
14 0 c30(C6H5CH=CHCOO)3Eu-0j70(C H CH=CHCOO) Gd 21.5%
15 0,20(C -HnCH=CHCOO),Eu-0,80(C HnCH=CHCOO) Gd 14,2%
' ο 5 3/65 3 (
15 0^10(C6H5CII=CHCOO)3Eu-O .90(C H CH=CHCOO) Gd 8%
17 0,06(C HnCH=CIICOO) Eu-O, 94 (C'll CH=CHCOO) .Gd 4%
'DJ 3/65 3
ig 0.03(C H CH=CHCOO) Eu-0.97 (C H CH=CHCOO) Gd 2%
Beisp.
Nr. 1-(A) (C6H5CH=CHCOO)3Eu 82%
5 Beispiel 18
Eine wässrige Natriumcinnamatlosung wurde hergestellt
durch Auflösen von 1,638 g Natriumhydroxid in 300 ml gereinigtem Wasser und anschließendes Rühren von
6,065 g Zimtsäure (Konjugationszahl 4) in der erhaltenen
Lösung bis zur vollständigen Auflösung. Diese wässrige Lösung wurde mit wässriger 0,1N-Natriumhydroxidlösung
auf pH 11,0 eingestellt. Dann wurde eine gemischte wässrige Lösung von Europiumchlorid-Lanthanchlorid-Yttriumchlorid,
die hergestellt worden war, indem 3,0 g
130013/1294
Europiumchlorid (EuCl3.6H3O; Reinheit 99,9%), 1,447 g
Lanthanchlorid (LaCl3.6H2O; Reinheit 99,9%) und 0,414 g
Yttriumchlorid (YCl3.6H2O; Reinheit 99,9%) in 100 ml
gereinigtem Wasser gut gemischt wurden, unter Rühren allmählich der genannten wässrigen Natriumcinnamatlösung
bei Raumtemperatur zugesetzt. Hierbei wurde ein weißes dotiertes Salz in Form einer Fällung erhalten.
Die Reaktionslösung wurde mit 0,1N-Salzsäure auf pH 5,0 eingestellt und dann gut gerührt. Das erhaltene dotierte
Salz der Zimtsäure //Tc^Hn-CH=CHCOO)-(Eu,- ,Lan ,Yn Λ) J
ob 3 0,b 0,30,1
wurde mit einem Glasfilter abgetrennt, mit 500 ml gereinigtem Wasser gut gewaschen und dann 20 bis 24 Stunden
unter vermindertem Druck bei 80 bis 1000C getrocknet. Das in dieser Weise erhaltene dotierte Salz zeigte in
starkem Maße die für Europium charakteristische rote Lumineszenz bei der Hauptemissionswellenlänge von etwa
615 nm. Die Lichtausbeute betrug 91%.
Das Rontgenpulverdiagramm des dotierten Salzes ergab
ein kristallines Beugungsbild.
Beispiel 19
Ein dotiertes Salz der Zimtsäure /~(CrH1-CH=CHCOO) _-
6 5 3
(Eu0 „Y_ 3) _7 wurde auf die in Beispiel 7 beschriebene
Weise hergestellt, wobei jedoch 3,5 g an Stelle von 2,0 g Europiumchlorid und 1,242 g Yttriumchlorid
(YCl3.6H2O; Reinheit 99,9%) an Stelle von 2,893 g
Lanthanchlorid verwendet wurden.
Das erhaltene dotierte Salz zeigte in starkem Maße die für Europium charakteristische rote Lumineszenz bei der
Wellenlänge von etwa 615 nm. Die Lichtausbeute betrug 92%. Das Rontgenpulverdiagramm des dotierten Salzes
ergab ein kristallines Beugungsbild.
130013/1294
■- 48 -
Beispiele 20 bis 23 und Vergleichsbeispiel 19
|
Versuch
Nr. |
Tabelle 9 |
Lanthanchlorid, |
g |
Beispiel
Nr. |
1 |
Europiumchlorid,g |
2,411 |
|
20 |
2 |
2,5 |
3,134 |
|
21 |
3 |
1,75 |
4,099 |
|
22 |
4 |
0,75 |
4,629 |
|
23 |
0,2 |
|
|
|
Vergl.-Beispiel
19 5 0,1 4,726
Gemischte wässrige Lösungen der für die Versuche 1 bis 5 in Tabelle 9 genannten Zusammensetzungen wurden hergestellt,
indem die in Tabelle 9 genannten verschiedenen Mengen Europiumchlorid und Lanthanchlorid (in jedem Fall
das Hexahydrat, Reinheit 99,9%) in je 100 ml gereinigtem Wasser gelöst wurden. Die gemischten wässrigen Lösungen
Nr.1 bis 5 wurden jeweils auf die in Beispiel 7 beschriebene Weise mit einer wässrigen Natriumcinnamatlösung
umgesetzt, die durch Auflösen von 1,638 g Natriumhydroxid in 300 ml gereinigtem Wasser und anschließende
Behandlung der wässrigen Lösung mit 6,065 g Zimtsäure (Konjugationszahl 4) auf die in Beispiel 7 beschriebene
Weise hergestellt worden war. Hierbei wurden die in Tabelle 10 genannten dotierten Salze erhalten. Diese
Salze zeigten sämtlich die rote Lumineszenz bei der Hauptemissionswellenlänge von etwa 615 nm. Die für die
dotierten Salze gefundenen Lichtausbeuten sind ebenfalls in Tabelle 10 genannt. Das Röntgenpulverdiagramm der
Salze ergab ein kristallines Beugungsbild.
130013/1294
Tabelle 10
Beispiel Dotiertes Salz Lichtaus-
________ beute
20 (C6H5CII=CHCOO)3(Eu0 5LaQ r) 91,5%
21 (C H CH=CHCOO)3(Eu0 35LaQ ßr) 83,0%
22 (CcHcCH=CHC00) ., (Eun , cLan oc) 32,3%
65 3 Oj.15 0.85
23 (C H CH=CHCOO) JEun naLan qc) 5'8%
0 3 j KJ β U ^t U ■ 17 0
Vergl.- " :
Beispiel
19 (C^H1-CH=CHCOO)0(Eun nnLan no)
65 3 0.02 0i98
Beispiel 24
Ein dotiertes Salz von p-Toluylsäure /T(P-CH3CgH5COO)3-(Eu.
Z1Lan c) J wurde auf die in Beispiel 7 beschriebene
U , 4 U , b
Weise hergestellt, wobei jedoch 5,573 g p-Toluylsäure (Konjugationszahl 3) an Stelle von 6,065 g Zimtsäure
verwendet wurden. Das dotierte Salz zeigte in starkem Maße die für Europium charakteristische rote Lumineszenz
bei der Haupemissioriswellenlänge von etwa 615 nm. Die Lichtausbeute betrug 39%. Das Rontgenpulverdiagramm
des dotierten Salzes ergab ein kristallines Beugungsbild.
Beispiel 25
Europium-p-toluat ZTp-CH3CgH4COOH)3Eu/ wurde auf die
in Beispiel 1 (A) beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch 5,57 g p-Toluylsäure (Konjugationszahl 3; Reinheit
99,9%) an Stelle von 6,06 g Zimtsäure verwendet wurden. Das erhaltene Europium-p-toluat zeigte seine
maximale Erregungswellenlänge bei etwa 312 nm. Es zeigte in hohem Maße die für Europium charakteristische rote
Lumineszenz bei der Hauptemissionswellenlänge von etwa 615 nm. Die Lichtausbeute betrug 36%. Im Infrarotspektrum
zeigte das Toluat die folgenden Absorptionsmaxima:
130013/1294
30'10CnT1Cw), 2930Cm-1Cw)3 1610Gm-1Cm),
1520Cm-1Cs), Ii)IOCm-1CvS), 1390cm-1(sh),
1020cm-1Cw), 860cm-1(m)
790cm-1(m), 760cm-1(s)
Das Röntgenpulverdiagramm des Europium-p-toluats ergab
ein kristallines Röntgenbeugungsbild. Die d-Abstände sind nachstehend genannt.
d (nm) I/Io
1,1946 95
1,1632 100
0,6758 16
0,5945 18
0,5791 30
0,4439 16
Die Prüfung des Salzes durch DSC ergab einen endothermen Peak -bei 545°K.
Beispiel 26
Ein dotiertes Salz von m-Toluylsäure /.Im-CH3CgH4COO)--(Eu
Y 7
0,6 0,4)—'wurde auf die in Beispiel 7 beschriebene
Weise hergestellt, wobei jedoch 5,573 g m-Toluylsäure (Konjugationszahl 3) an Stelle von 6,065 g Zimtsäure,
3,0 g an Stelle von 2,0 g Europiumchlorid und 1,656 g Yttriumchlorid (YCl3-GH2O; Reinheit 99,9%) an Stelle
von 2,893 g Lanthanchlorid verwendet wurden. Das erhaltene dotierte Salz zeigte in hohem Maße die für
Europium charakteristische rote Lumineszenz bei der Hauptemissionswellenlänge von etwa 615 nm. Die Lichtausbeute
betrug 40,5%. Das Röntgenpulverdiagramm des dotierten Salzes ergab ein kristallines Beugungsbild.
130013/1294
Beispiel 27
Europium-m-toluat A(.m~CH^C^H.COO) -.EvJ wurde auf die in
Beispiel 25 beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch m-Toluylsäure (Konjugationszahl 3) an Stelle von
p-Toluylsäure verwendet wurde. Das erhaltene Europiumm-toluat
zeigte in starkem Maße die für Europium charakteristische rote Lumineszenz bei der Hauptemissions—
wellenlänge von etwa 615 nm. Die Lichtausbeute betrug 35%. Das Rontgenpulverdiagraram und der DSC-Test des dotierten
Salzes ergaben ein kristallines Beugungsbild bzw. endotherme Peaks.
Beispiel 28 bis 31 und Vergleichsbeispiel 20
Tabelle 11
Beispiel Versuch Terbiumchlorid,g Gadoliniumchlorid,g
Nr. Nr.
28
29
30
31
1
2
3
4
3,5 2,5 1,5 0,5
1,493 2,489 3,484 4,480
Vergleichsbeispiel 20
0,15
4,828
Die in Tabelle 12 genannten dotierten Salze wurden auf
die in Beispiel 20 beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch die für die Versuche 1 bis 5 in Tabelle 9 genannten
Mengen Europiumchlorid und Lanthanchlorid in die für die Versuche 1 bis 5 in Tabelle 10 genannten verschiedenen
Mengen Terbiumchlorid und Gadoliniumchlorid (in jedem Fall das Hexahydrat; Reinheit 99,9%) geändert und
5,469 g p-Toluylsäure an Stelle von 6,065 g Zimtsäure und 1,607 g an Stelle von 1,638 g Natriumhydroxid verwendet
wurden. Die erhaltenen dotierten Salze zeigten sämtlich die grüne Lumineszenz bei der Hauptemissionswellenlänge
von etwa 543 nm. Die Lichtausbeuten sind ebenfalls in Tabelle 12 genannt.
130013/1294
Tabelle 12
Beispiel Dotierte Salze Lichtaus-
beute
28 (P-CH3C6H4COO)3(Tb0 ?Gdf) 3) 58,2%
29 (P-CH1C6H4COO)3(Tb0 5GdQ 5) 54,5%
30 (P-CII3C6II4COO)3(Tb0 3GdQ 7) 41,2%
31 (P-CII3C6H4COO)3(Tb0 ^d0 g) 13,9%
Vergl.-
Beispiel (p-CH C H4COO) (Tb0 03GdQ ) 1,3%
20 / /
Das Röntgenpulverdiagramm der dotierten Salze ergab ein
kristallines Beugungsbild.
Beispiel 32
Terbium-p-toluat wurde auf die in Beispiel l-(A) beschriebene
Weise hergestellt, wobei jedoch 5,57 g p-Toluylsäure (Konjugationszahl 3; Reinheit 99,9%)an
Stelle von 6,065 g Zimtsäure und 5,1 g Terbiumchlorid (TbCl3.6H3O; Reinheit 99,99%) an Stelle von Europiumchlorid
verwendet wurden.
Das erhaltene Terbium-p-toluat Z^p-CH3CgH4COO)3Tb/
zeigte seine maximale Erregungswellenlänge bei etwa 290 nm. Es zeigte ferner in starkem Maße die für Terbium
charakteristische grüne Lumineszenz bei der Hauptemis—
sionswellenlänge von etwa 543 nm. Die Lichtausbeute betrug 46%. Die Absorptionsmaxima des Infrarotspektrums
sind nachstehend genannt.
1 (w), 2930Cm-1Cw), l6l0cm-1(m), -1
1Cu), IiIlOCm-1CvS), 1295Cm-1Cw),
1020cm-1(w), 860cm-1(m), 79Ocm-1(w) ,
130013/1294
Das Röntgenpulverdiagramm des Terbium-p-toluats ergab
ein kristallines Beugungsbild. Die d—Abstände sind nachstehend
genannt.
d (nm) |
I/:Eo |
1,1191 |
100 |
1,0848 |
60 |
0,6281 |
20 |
0,5574 |
35 |
0,5353 |
13 |
0,4114 |
15 |
Der DSC-Test des Salzes ergab endotherme Peaks bei 540 und 545°K.
Verqleichsbeispiele 21 bis 24 Tabelle 13
Vergl.- |
Ver |
Mit Terbiumchlorid |
g |
NaOH |
,125 |
g |
Mit Gadoliniumchlorid |
g |
o, |
NaOH |
g |
Beispiel
Nr. |
such
Nr. |
p-Toluyl-
säure |
g |
1 |
,803 |
g |
p-Toluyl-
säure |
g |
o, |
482 |
g |
21 |
1 |
3,829 |
g |
0 |
,161 |
g |
1,641 |
g |
1, |
803 |
g |
22 |
2 |
2,735 |
g |
0 |
,048 |
g |
2,735 |
g |
1, |
446 |
q |
23 |
3 |
0,547 |
0 |
|
4,922 |
|
559 |
24 |
4 |
0,164 |
5,305 |
Die in Tabelle 13 für die Versuche 1 bis 4 genannten verschiedenen Mengen p-Toluylsäure und Natriumhydroxid
wurden auf die in Beispiel 7 beschriebene Weise zur Herstellung von wässrigen Natrium-p-toluatlösungen behandelt.
Diese wässrigen Lösungen wurden getrennt auf die in Vergleichsbeispiel 4 beschriebene Weise mit den
wässrigen Terbiumlösungen und wässrigen Gadoliniumlösungen umgesetzt, die durch vollständige Auflösung
der für die Versuche 1 bis 4 in Tabelle 14 genannten verschiedenen Mengen jedes Chlorids in je 50 ml gereinigtem
Wasser hergestellt worden waren, wobei Terbium-ptoluat Z-(P-CH3C5H4COO)3TbJ und Gadoliniüm-p-toluat
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/Tp-CH_CfiH.COO)-Gd/ erhalten wurden. Die erhaltenen
vier Teilmengen von Terbium-p-toluat und Gadolinium-ptoluat
wurden jeweils auf die in Vergleichsbeispiel 5 beschriebene Weise gemischt, wobei die in Tabelle 15
genannten physikalischen Gemische erhalten wurden.
|
Tabel |
Ie 14 |
Gadolinium
chlorid |
Vergleichs
beispiel Nr. |
Versuch
Nr. |
Terbium
chlorid |
1,493 g |
21 |
1 |
3,5 g |
2,489 g |
22 |
2 |
2,5 g |
4,480 g |
23 |
3 |
0,5 g |
4,828 g |
24 |
4 |
0,15 g |
|
Diese Gemische zeigten sämtlich die grüne Lumineszenz bei der Hauptemissionswellenlänge von etwa 543 nm. Die
Lichtausbeuten sind ebenfalls in Tabelle 15 genannt. Die für Terbium-p-toluat ZTp-CH3CgH4COO)3Tb/ gefundene
Lichtausbeute betrug 46%.
Tabelle 15
Vergleichs
beispiel |
0 7 |
Gemisch |
Lichtaus
beute |
21 |
0F5
|
(P-CH3C6H4COO)3Tb-
0r3(P-CH3C6H4COO)3Gd |
30f 0% |
22 |
0,1 |
(P-CII3C6H4COO) 3Tb-
0;5(P-CH3C6H4COO)3Gd |
20^3% |
23 |
0.0 |
(P-CH3C6H4COO)3Tb-
0.9(P-CH3C6H4COO)3Gd |
4;2% |
24 |
3(P-CH3C6H4COO)3Tb-
0^,97 (P-CH3C6H4COO)3GcI |
1,3% |
|
|
|
|
|
|
Das Röntgenpulverdiagramm der Gemische ergab auf Grund der Salzkomponenten kristalline Beugungsbilder.
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Vergleichsbeispiel 25
Strontium-p-toluat ΖΓ( P-CH3CgH4COO) „Sr/ wurde auf die
in Beispiel l-(A) beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch 3,06 g p-Toluylsäure (Konjugationszahl 3) an
Stelle von 6,06 g Zimtsäure und 3,0 g Strontiumchlorid (SrClp.6HpO) an Stelle von 5,0 g Europiumchlorid verwendet
wurden. Wenn Licht mit Wellenlängen von 240 bis 400 nm auf das erhaltene Strontium-p-toluat zur Einwirkung
gebracht wurde, zeigte es absolut keine auf Strontium zurückzuführende Emission. Das Röntgenpulverdiagramm
des Salzes ergab ein kristallines Beugungsbild.
Beispiel 33
Terbium-m-toluat ^(1Ti-CH3CgH4COO)3Tb/ wurde auf die in
Beispiel 32 beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch m-Toluylsäure (Konjugationszahl 3) an Stelle von p-Toluylsäure
verwendet wurde. Das erhaltene Terbium-m-toluat zeigte in hohem Maße die für Terbium charakteristische
grüne Lumineszenz bei der Hauptemissionswellenlänge von etwa 543 nm. Die Lichtausbeute betrug 49%. Das Röntgenbeugungsbild
des Salzes und der DSC-Test ergaben kristalline Beugungsbilder bzw. endotherme Peaks.
Beispiele |
34 bis 36 |
Versuch
Nr. |
Verbindung |
1 |
,794 |
g |
|
|
1 |
Calciumchlorid |
2 |
,183 |
g |
Beispiel
Nr. |
Tabelle 16 |
2' |
Strontiumchlorid |
2 |
,000 |
g |
34 |
3 |
Bariumchlorid |
|
|
35 |
|
|
|
36 |
|
|
|
|
Die in Tabelle 17 genannten verschiedenen Salze wurden auf die in Beispiel 7 beschriebene Weise hergestellt,
wobei jedoch die für die Versuche 1 bis 3 in Tabelle 16 genannten verschiedenen Verbindungen und 3,0 g an Stelle
von 2,0 g Europiumchlorid verwendet wurden. Die erhaltenen dotierten Salze zeigten sämtlich in hohem Maße
die für Europium charakteristische rote Lumineszenz bei
130013/1294
der Hauptemissionswellenlange von etwa 615 nm. Die für
die dotierten Salze gefundenen Lichtausbeuten sind ebenfalls in Tabelle 17 genannt. Die in Tabelle 16
genannten Verbindungen waren die Hexahydrate mit Ausnahme von Bariumchlorid BaCl„.2H„O. Das Röntgenbeugungsbild
der dotierten Salze ergab jeweils ein kristallines Beugungsbild.
|
Tabelle 17 |
Lichtausbeute |
Beispiel |
Dotierte Salze |
88,7%
90 ,0%
92,4% |
34
3 5
36 |
(C6H5CH=CHCOO)2,6(EuQ,6Ca0,4)
(C^Ht-CH=CIICOO)9 ,(Eun ,-Ban ,) |
|
|
Beispiel 37 |
|
Ein dotiertes Salz von Terephthalsäure Z(P-OOCCgH4COO) 5
(Tb„ CY~ .)J wurde auf die in Beispiel 7 beschriebene
Weise hergestellt, wobei jedoch 3,337 g Terephthalsäure (Konjugationszahl 3) an Stelle von 6,065 g Zimtsäure, 3,0g
Terbiumchlorid (TbCl3.6H3O; Reinheit 99,9%) an Stelle
von 2,0 g Europiumchlorid, 1,625 g Yttriumchlorid (YCl3.6H2O; Reinheit 99,9%) an Stelle von 2,893 g
Lanthanchlorid und 1,607 g an Stelle von 1,638 g Natriumhydroxid verwendet wurden. Das erhaltene dotierte Salz
zeigte in hohem Maße die grüne Lumineszenz bei der Hauptemissionswellenlange von etwa 543 nm. Die Lichtausbeute
betrug 65%. Das Rontgenpulverdiagramm dieses dotierten Salzes zeigte ein kristallines Beugungsbild.
Beispiel 3 8
Terbiumterephthalat ZTp-OOCC^H .COO) t-Tb7 wurde auf die
in Vergleichsbeispiel 4 beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch 3,337 g Terephthalsäure (Konjugationszahl 3)
an Stelle von 6,289 g Zimtsäure, 5,0 g Terbiumchlorid (TbCl3.6H2O; Reinheit 99,9%) an Stelle von 5,0 g Lanthanchlorid
und 1,607 g an Stelle von 1,698 g Natriumhydroxid verwendet wurden. Das erhaltene Terbiumterephthalat
130013/1294
hatte seine maximale Erregungswellenlänge bei etwa 327 nm und zeigte in hohem Maße die für Terbium charakteristische
grüne Lumineszenz bei der Hauptemissionswellenlänge von etwa 543 nm. Die Lichtausbeute betrug
56,2%. Das Rontgenpulverdiagramm und der DSC-Test des dotierten Salzes ergab ein kristallines Beugungsbild
bzw. endotherme Peaks.
Vergleichsbeispiel 26
Terbiumterephthalat /Ip-OOCC6H4COO)1 ^Tb/ wurde auf die
in Vergleichsbeispiel 4 beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch 3,37 g Terephthalsäure (Konjugationszahl 3)
an Stelle von 6,289 g Zimtsäure, 5,0 g Terbiumchlorid (TbCl3.6H2O; Reinheit 99,9%) an Stelle von 5,0 g Lanthanchlorid
und 1,607 g an Stelle von 1,698 g Natriumhydroxid verwendet wurden. Dann wurde Yttriumterephthalat
ZIp-OOCC5H4COO)1 5X7 auf die in Vergleichsbeispiel 4
beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch 2,225 g Terephthalsäure an Stelle von 6,289 g Zimtsäure, 2,708 g
Yttriumchlorid (YCl3.6H3O; Reinheit 99,9%) an Stelle von
5,0 g Lanthanchlorid und 1,071 g an Stelle von 1,698 g Natriumhydroxid verwendet wurden. Die erhaltenen Terephthalate
wurden auf die in Vergleichsbeispiel 5 beschriebene Weise gut gemischt, wobei ein physikalisches Gemisch
von 0,6 Terbiumterephthalat und 0,4 Yttriumterephthalat
(0,6(P-OOCC6H4COO)1 5Tb-O,4(P-OOCC6H4COO)1 5Y) erhalten
wurde.
Das erhaltene Gemisch zeigte die grüne Lumineszenz bei der Hauptemissionswellenlänge von etwa 543 nm. Die Lichtausbeute
betrug 30,0%. Das Rontgenpulverdiagramm des Gemisches zeigte ein kristallines Beugungsbild.
Beispiel 39
Ein dotiertes Salz von Isophthalsäure /.Im-OOCC6H4COO)1
(TbQ 6YQ AJ wurde auf die in Beispiel 37 beschriebene
Weise hergestellt, wobei jedoch Isophthalsäure (Konju-
130013/1294
gationszahl 3) an Stelle von Terephthalsäure verwendet wurde. Das erhaltene dotierte Salz zeigte in hohem Maße
die für Terbium charakteristische grüne Lumineszenz bei der Hauptemissionswellenlänge von etwa 543 nm. Die
Lichtausbeute betrug 58%. Das Röntgenpulverdiagramm zeigte ein kristallines Beugungsbild.
Vergleichsbeispiel 27
Ein physikalisches Gemisch von 0,6 Terbiumisophthalat
und 0,4 Yttriumisophthalat (0,6Cm-OOCC6H4COO)1 5Tb-0,4-Cm-OOCC6H4COO)1 5Y/
wurde auf die in Vergleichsbeispiel 26 beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch Isophthalsäure
(Konjugationszahl 3) an Stelle von Terephthalsäure verwendet wurde. Das erhaltene Gemisch zeigte
die grüne Lumineszenz bei der Hauptemissionswellenlänge von etwa 543 nm. Die Lichtausbeute betrug 28%. Das
Röntgenpulverdiagramm zeigte ein kristallines Beugungsbild.
Beispiel
Terbiumisophthalat /"Cm-OOCCgH4COO)1 5Tb_7 wurde auf die
in Beispiel 38 beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch Isophthalsäure (Konjugationszahl 3) an Stelle
von Terephthalsäure verwendet wurde. Das erhaltene Terbiumisophthalat hatte seine maximale Erregungswellenlänge
bei etwa 303 nm und zeigte in hohem Maße die für Terbium charakteristische grüne Lumineszenz bei der
Hauptemissionswellenlänge von etwa 543 nm. Die Lichtausbeute dieses Salzes betrug 50%. Das Röntgenpulverdiagramm
und der DSC-Test ergaben ein kristallines Beugungsbild bzw. endotherme Peaks.
Beispiel 41
Ein dotiertes Salz von 3,5-Dimethoxyzimtsäure
' CH3°
ö)-CH=CH-COO)3
130013/1294
wurde auf die in Beispiel 7 beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch 8,524 g 3,5-Dimethoxyzimtsäure
(Konjugationszahl 4) an Stelle von 6,065 g Zimtsäure,
2,5 g an Stelle von 2,0 g Europiumchlorid und 2,536 g Gadoliniumchlorid (GdCl31OH2O; Reinheit 99,9%) an Stelle
von 2,893 g Lanthanchlorid verwendet wurden. Das erhaltene dotierte Salz zeigte in hohem Maße die rote Lumineszenz
bei der Hauptemissionswellenlänge von etwa 615 nm. Die Lichtausbeute betrug 79%. Das Röntgenpulverdiagramm des
Salzes zeigte ein kristallines Beugungsbild.
Beispiel 42
Europium-3,5-dimethoxycinnamat wurde auf die in Beispiel 1-(A)
beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch 8,524 g 3,5-Dimethoxyzimtsäure (Reinheit 99%; Konjugationszahl 4)
an Stelle von 6,06 g Zimtsäure verwendet wurden. Das erhaltene 3,5-Dimethoxycinnamat zeigte die für Europium
charakteristische rote Lumineszenz bei der HawriEmissionswellenlänge
von etwa 616 nm. Die Lichtausbeute betrug 70%. Das Röntgenpulverdiagramm und der DSC-Test ergaben
ein kristallines Beugungsbild bzw. endotherme Peaks.
Beispiel 43
Ein dotiertes Salz von ß-(3-Pyridyl)acrylsäure
CH=CHCOO') ._ Ί
4(EU0(4La0r6)
wurde auf die in Beispiel 7 beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch 6,106 g ß-(3-Pyridyl)acrylsäure
(Konjugationszahl 4) an Stelle von 6,065 g Zimtsäure
verwendet wurden. Das erhaltene dotierte Salz zeigte in hohem Maße rote Lumineszenz bei der Hauptemissionswellen—
länge von etwa 615 nm. Die Lichtausbeute betrug 32%. Das Röntgenpulverdiagramm zeigte ein kristallines Beugungsbild.
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Beispiel 4.4
Europium-ß-(3-pyridyl)acrylat wurde auf die in Beispiel
l-(A) beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch 6,106g ß-(3-Pyridyl)acrylsäure (Konjugationszahl 4) an Stelle
von 6,06 g Zimtsäure verwendet wurden. Das erhaltene Europium-ß-(3-pyridyl)acrylat zeigte die für Europium
charakteristische Lumineszenz bei der Hauptemissions— wellenlänge von etwa 616 nm. Die Lichtausbeute betrug
30%. Das Röntgenpulverdiagramm und der DSC-Test ergaben ein kristallines Beugungsbild bzw. endotherme Peaks.
Beispiel 45
Eine wäßrige Natrium-2-thiophencarboxylatlösung wurde
hergestellt, indem 1,64 g Natriumhydroxid in 300 ml gereinigtem Wasser gelöst und der erhaltenen wäßrigen
Lösung dann 5,25 g 2-Thiophencarbonsäure (Reinheit 99%; Konjugationszahl 3) unter Rühren bis zur vollständigen
Auflösung zugesetzt wurden. Dann wurde eine wäßrige Europiumchloridlösung, die durch vollständige Auflösung
von 5,0 g Europiumchlorid (EuCl3-6Hp0; Reinheit 99,99%)
in 50 ml gereinigtem Wasser hergestellt worden war, der vorstehend genannten wäßrigen Natrium-2-thiophencarboxylatlösung
bei Raumtemperatur unter Rühren allmählich zugesetzt. Die erhaltene Reaktionslösung wurde mit
0, 1N-Salzsäure auf pH 5,0 eingestellt und dann gut gerührt. Die wäßrige Lösung wurde dann eingedampft, wobei
Europium-2-thiophencarboxylat [(J jLPnri) Eu] erhalten
wurde, das 20 bis 24 Stunden unter vermindertem Druck bei 80° bis 1000C getrocknet wurde. Dieses Salz hatte
seine maximale Erregungswellenlänge bei etwa 340 nm und zeigte in hohem Maße die für Europium charakteristische
rote Lumineszenz bei der Hauptemissionswellenlänge von etwa 616 nm. Die Lichtausbeute betrug 31%. Das Röntgenpulverdiagramm
und der DSC-Test ergaben ein kristallines Beugungsbild bzw. endotherme Peaks.
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Beispiel 46
[τ—ρ—COO
Europium-3-thiophencarboxylat [ (J! J ) Eu] wurde auf
die in Beispiel 45 beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch 3-Thiophencarbonsäure (Konjugationszahl 3) an
Stelle von 3-Thiophencarbonsäure verwendet wurde. Dieses Salz zeigte die für Europium charakteristische rote
Lumineszenz bei der Hauptemissionswellenlänge von etwa 615 nm. Die Lichtausbeute betrug 33%. Das Röntgenpulverdiagramm
und der DSC-Test ergaben ein kristallines Beugungsbild bzw. endotherme Peaks.
Beispiel 47
Terbiumpicolinat [(f j)_^ COO^ 3^ wurde auf die in Beispiel
45 beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch 5,04 g Picolinsäure (Konjugationszahl 3) an Stelle von
2-Thiophencarbonsäure und 5,095 g Terbiumchlorid (TbCl3«6H2O; Reinheit 99,9%) an Stelle von 5,0 g Europiumchlorid
verwendet wurden. Das Salz hatte seine optimale Erregungswellenlänge bei etwa 318 nm und zeigte in
starkem Maße die für Terbium charakteristische grüne Lumineszenz bei der Hauptemissionswellenlänge von etwa
543 nm. Die Lichtausbeute betrug 54,5%. Das Röntgenpulverdiagramm
und der DSC-Test ergaben ein kristallines Beugungsbild bzw. endotherme Peaks.
Verqleichsbeispiel 28
Europiumsorbat C(CH3CH=CHCH=CHCOO)3Eu] wurde auf die in
Beispiel l-(A) beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch 4,59 g Sorbinsäure (Reinheit 99,9%; Konjugationszahl
2) an Stelle von 6,06 g Zimtsäure verwendet wurden. Das erhaltene Europiumsorbat zeigte seine maximale
Erregungswellenlänge bei etwa 393 nm und nur schwach die für Europium charakteristische rote Lumineszenz. Das
Röntgenpulverdiagramm und der DSC-Test ergaben ein kristallines Beugungsbild bzw. endotherme Peaks. Die
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Absorptionsmaxima des IR-Spektrums sind nachstehend
genannt (in cm ) :
3010 (schwach), 2970 (schwach), 2920 (schwach) 1650 (mittel), 1615 (mittel), 1520 (stark), 1400 (sehr
stark), 1285 (mittel), 1215 (schwach), 1160 (schwach), 1000 (mittel), 925 (schwach), 880 (schwach),
810 (schwach), 745 (schwach).
Vergleichsbeispiel 29
Europiumdiphenylacetat /TcgH )„CHCOO/oEu wurde auf die in
Eeispiel l-(A) beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch 8,69 g Diphenylessigsäure (Reinheit 99,9%; Konjugationszahl
0) an Stelle von 6,06 g Zimtsäure verwendet wurden. Das erhaltene Salz hatte seine maximale Erregungswellenlänge bei etwa 392 nm und zeigte schwach die für
Europium charakteristische rote Lumineszenz. Die Lichtausbeute betrug 0,3%. Das Rontgenpulverdiagramm und der
DSC-Test ergaben ein kristallines Beucungsbild bzw. endotherme Peaks. Die Absorptionsmaxima im IR-Spektrum sind
nachstehend genannt (in cm ):
3050 (schwach), 3025 (schwach), 1560 (stark), 1495 (schwach, 1450 (schwach, 1410 (stark), 1260 (schwach),
1080 (schwach), 1030 (schwach), 800 (schwach), 760 (schwach), 700 (mittel).
Verqleichsbeispiel 30
Europium-2-äthylhexanoat /C4H9CH(C2H5)COOZ3Eu wurde auf
die in Beispiel l-(A) beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch 5,90 g 2-Äthylhexansäure (Reinheit 99,9%;
Konjugationszahl D) an Stelle von 6,06 g Zimtsäure verwendet
wurden. Das erhaltene Salz hatteseine maximale Erregungswellenlänge bei etwa 393 nm. Es zeigte schwach
die für Europium typische rote Lumineszenz. Die Lichtausbeute betrug 0,9%. Das Rontgenpulverdiagramm und der
DSC-Test ergaben ein kristallines Beugungsbild bzw. endotherme Peaks. Die Absorptionsmaxima im IR-Spektrum sind
130013/1294
nachstehend genannt (in cm ):
2960 (stark), 2940 (stark), 2875 (mittel), 1540 (sehr stark), 1460 (Schulter), 1420 (stark), 1380 (schwach),
1320 (mittel), 1300 (Schulter), 1260 (schwach), 1240 (schwach), 1210 (schwach), 1120 (schwach), 955 (schwach),
815 (mittel) 730 (schwach).
Vergleichsbeispiel 31
Ein dotiertes Salz von Sorbinsäure /TCH CH=CHCH=CHCOO)3
(Eu0 4LaQ £_)_/ wurde auf die in Beispiel 7 beschriebene
Weise hergestellt, wobei jedoch 4,590 g Sorbinsäure (Konjugationszahl 2) an Stelle von 6,065 g Zimtsäure
verwendet wurden. Das erhaltene dotierte Salz zeigte schwach die rote Lumineszenz. Die Lichtausbeute betrug
0,6%. Das Röntgenpulverdiagramm ergab ein kristallines Beugungsbild.
Vergleichsbeispiel 32
Ein dotiertes Salz von Diphenylessigsäure /ICgH1-) 2CHCOQ_7\
(Eu0 yiLan ,.) wurde auf die in Beispiel 7 beschriebene
Weise hergestellt, wobei jedoch 8,689 g Diphenylessigsäure (Konjugationszahl 0) an Stelle von 6,065 g Zimtsäure
verwendet wurden. Das erhaltene dotierte Salz zeigte nur schwach die rote Lumineszenz. Die Lichtausbeute
betrug 0,3%. Das Röntgenpulverdiagramm ergab ein kristallines Beugungsbild.
„ Vergleichsbeispiel 33
Ein dotiertes Salz von 2-Äthylhexansäure ZC4H9CH(C H5)
COO_73(EuQ .La. 6) wurde auf die in Beispiel 7 beschriebene
Weise hergestellt, wobei jedoch 5,904 g 2-Äthylhexansäure (Konjugationszahl 0) an Stelle von 6,065 g
Zimtsäure verwendet wurden. Das erhaltene dotierte Salz, zeigte nur schwach die rote Lumineszenz. Die Lichtausbeute
betrug 0,96%. Das Röntgenpulverdiagramm ergab ein kristallines Beugungsbild.
130013/1294
Beispiel 48
Das gemäß Beispiel l-(A) erhaltene Europiumcinnamat wurde auf eine NESA-Glasplatte aufgetragen und einem
Elektronenstrahl ausgesetzt, der mit erhöhtem Potential von 5000 V unter Verwendung eines Elektronenbeschleunigers
emittiert wurde. Das Europiumcinnamat auf dem Glas zeigte die für Europium typische rote Lumineszenz.
Beispiel 49
Das gemäß Beispiel 7 hergestellte dotierte Salz der Zimtsäure Z~(C,-HCCH=CHCOO)., (Eu_ .La. AJ wurde auf eine
ob ~>
U , 4 U , ο
NESA-Glasplatte aufgetragen und einem Elektronenstrahl ausgesetzt, der mit erhöhtem Potential von 5000 V unter
Verwendung eines Elektronenbeschleunigers emittiert wurde. Das dotierte Salz auf dem Glas zeigte die für
Europium typische rote Lumineszenz.
Beispiel 50
Das gemäß Beispiel 7 hergestellte dotierte Salz der Zimtsäure /"(C6H5CH=CHCOO)3(Eu0 4La0 ^J, das gemäß
Beispiel 28 hergestellte dotierte Salz der p-Toluylsäure
/"(P-CH3C6H4COO)3 (Tb0 7Gd0 3J7 das gemäß Beispiel 37
hergestellte dotierte Salz der Terephthalsäure /"(P-OOCC6H4COO)3(Tb0 6YQ 4)7 und das gemäß Beispiel l-(A)
hergestellte Europiumcinnamat 653
wurden in einem Sonnenschein-Bewitterungsapparat bei 6O0C gehalten, um die Änderung der Lichtausbeute mit
der Zeit zu ermitteln. Die Ergebnisse sind in Tabelle genannt und durch die Kurven c, e, d und f in Fig.3
dargestellt.
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Tabelle 18
Witterunqsbeständigkeit der Lichtausbeute
Probe Einwirkungsdauer, Std.
O 30 60 200 400 600
.,nc^n-v,n^vv/,(Eun .La. _ 86 86 85 79 80 79
65 j 0,40,6
(P-CH3C6H4COO)3(Tb0 7GdQ 3 58,2 57 50 42 35 28
(TbO,6YO,4)
(C6H5-CH=CH-COO),Eu
65 64 |
63 |
34 |
50 |
43 |
38 |
3Eu 82 82 |
81 |
75 |
72 |
71 |
Verqleichsbeispiel |
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16,0 g 2-Thenoyltrifluoraceton und 5,0 g wasserfreies
Europiumchlorid wurden in 400 ml wasserfreiem Äthanol gelöst. Der erhaltenen Lösung wurde allmählich eine
Lösung von Natriumäthoxid in wasserfreiem Äthanol unter Rühren zugesetzt, bis der pH-wert auf 6 eingestellt war.
Die Lösung wurde eine weitere Stunde gerührt. Sie wurde dann auf ein Gesamtvolumen von 70 ml eingedampft, gekühlt
und 2 Tage stehen gelassen. Hierbei wurde Europiumthenoyltrifluoracetatchelat
Eu(TTA) erhalten. Das Chelat wurde mit einem Glasfilter abgetrennt, mit Ligroin gewaschen und dann 20 bis 24 Stunden unter vermindertem
Druck bei 500C getrocknet.
Das erhaltene Eu(TTA)-Chelat wurde in einem Sonnenschein-Bewitterungsapparat
bei 6O0C gehalten, um die Veränderung der Lichtausbeute mit der Zeit zu ermitteln. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 19 genannt und durch die Kurve g in Fig.3 dargestellt.
Tabelle 19
Einwirkunqszeit, Std. 0 30 60 200 400 600
Lichtausbeute,% 48 16,5 7 3,5 0,7 ca.0
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