DE3034356A1

DE3034356A1 - Blood vessel clamp

Info

Publication number: DE3034356A1
Application number: DE803034356A
Authority: DE
Inventors: E Leveen; H Leveen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-02-28
Filing date: 1980-02-28
Publication date: 1981-03-26
Also published as: GB2055953B; EP0025447B1; JPS56500242A; EP0025447A1; WO1980001752A1; JPS6364221B2; EP0025447A4; US4390019A; GB2055953A

Description

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HOPFWANN · EITLK & PARTNER 3 0 3 A 3 5

PATENTANWÄLTE

DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) . D I P L.-l N G. W. EITl E . D R. R E R. N AT. K. H O F FM AN N . DIPL.-ING. W. LEHN

DIPL-ING. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABf LLASIRASSE 4 · D-8000 MO N CH EN 81 · TELE FON (089) 911087 · TE LE X 05-29619 (PATH E)

■. · . 33 889 p/wa

Chirurgische Klemme, insbesondere Blutgefässklemme

Die Erfindung bezieht sich auf eine chirurgische Klemme und insbesondere auf eine Klemme zum Unterbrechen des Blutstroms eines Blutgefässes.

Bei der Vaskularchirurgie ist es häufig notwendig, zeitweilig eine Hauptarterie zuokkludieren, um sie wiederherzustellen, ihren Inhalt zu reinigen oder sie an ein anderes Blutgefäss zu anastomisieren. Gewöhnlich wird eine okkludierende Klemme verwendet und die Klemme muss nicht nur leicht das Blutgefäss quetschen, sondern muss ebenso das Blutgefäss gleichmässig ohne Verletzung zusammendrücken. Eine federbelastete Klemme mit fester Spannung ist nicht zufriedenstellend, so dass Vorsehung dafür getroffen werden muss, dass der Klemmdruck eingestellt werden kann. So muss der Druck nicht grosser sein als notwendig, um das Blutgefäss zu okkludieren. Ein graduelles Nachlassen des Druckes ist wünschenswex't, um anfänglich einen geringen Blutstrom zuzulassen, um vor dem vollständigen Öffnen der Klemme den

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Verschluss zu testen. Wenn ebenso die Klemme angebracht ist, sollte sie keine Öffnung haben, durch die das Gefäss zufällig verschoben werden kann, was .einen ernsthaften Blutverlust zur Folge hätte.

Verschiedene Arten von Klemmen mit weichen, blutgefässberührenden Oberflächen und ratschenähnlichen Haltemechanismen sind in der Technik bekannt. Siehe hierzu beispielsweise die US-PS 3 174 754, 3 503 598 und 3 766 925. Einige der bekannten Klemmen sind hinsichtlich der Verwendung umständlich und unhandlich und/oder hinsichtlich der Herstellung teuer. Nach extensiven Experimenten wurde eine Klemmenkonstruktion gefunden, die die zuvor beschriebenen Merkmale hat und die sowohl einfach als auch preisgünstig herzustellen ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfache chirurgische Klemme zu schaffen, welche exakt auf ein Blutgefäss aufbringbar ist, welche leicht einstellbar ist, welche den gewünschten Klemmdruck ohne Verletzung eines Blutgefässes vorsieht und welche nach dem Aufbringen keine seitlichen öffnungen aufweist, durch die das Blutgefäss sich verschieben kann.

Bei der bevorzugten Ausführungsform der Klemme der Erfindung ist zumindest der Hauptteil der Klemme einstückig aus Kunststoff hergestellt. Der Hauptabschnitt umfasst ein Paar von Klcmmarmen, die im geschlossenen Zustand im wesentlichen parallel zueinander liegen. Die Arme werden an einem Ende durch ein flexibles, elastisches Verbindungsglied miteinander verbunden, welches die Arme in getrennte Relation zueinander drückt. Das entgegengesetzte Ende eines

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Armes trägt eine Ratsche, welche in Richtung auf das entgegengesetzte Ende des anderen Armes verläuft und mit diesem in Eingriff steht, um die Arme in Stellungen zu halten, in denen sie eingestellt sind, wenn die Klemme aufgebracht ist. Jedoch kann der andere Arm von der Ratsche gelöst werden, um den Klemmdruck zu erniedrigen oder die Klemme für das Einsetzen eines Klemmes zwischen die Klemmarme zu !öffnen.

Die Klemmabschnitte der Arme haben Schlitze zur Aufnahme von Verlängerungen eines weichen elastischen Streifens zum Berührung des Blutgefässes. Der Klemmabschnitt des einen Abschnittes hat einen Vorsprung oder Schwanz an einem Ende zur Verhinderung der Verschiebung eines Blutgefässes in einer Richtung, und der Klemmabschnitt des anderen Armes hat einen vergleichbaren Vorsprung oder Schwanz, versetzt zum erstgenannten Vorsprung, zur Verhinderung einer Verschiebung eines Blutgefässes in die entgegengesetzte Richtung.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt:

Fig. 1

eine isometrische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Klemme der Erfindung,

Fig. 2

eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform, gemäss der die Klemme' sich im gelösten Zustand befindet,

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Fig. 3 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform, gemäss der die Klemme das Blutgefäss aufnimmt, und klemmt,

Fig. 4 eine Querschnittsansicht der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform entlang der Linie 4-4, und

Fig. 5 eine Seitenansicht des weichen nachgiebigen und gegebenenfalls elastischen Streifens, welcher einen Teil der erfindungsgemässen Klemme bildet.

Bei den in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist eine Klemme 1 mit einem Paar von Klemmarmen 2 und 3 versehen, die mit einem elastischen Verbindungsglied 4 integriert verbunden sind. Wenn eine nachfolgend noch zu beschreibende Ratsche 5 gelöst ist, veranlasst das elastische Verbindungsglied 4 ein Auseinanderbewegen der Arme 2 und 3, die dann die in Fig. 2 dargestellte Lage einnehmen. Das Glied 4 hat eine ausreichende Elastizität, um ein weiteres Auseinanderspreizen der Arme 2 und 3 zu erlauben, als dies in Fig. 2 dargestellt ist, so dass ein Blutgefäss zwischen dem Arm 3 und dem oberen Ende der Ratsche 5 bei der Anwendung der Klemme 1 an einem Blutgefäss eingesetzt werden kann/Natürlich ist es nicht nötig, dass das Blutgefäss so eingesetzt wird, weil das Ende des Blutgefässes direkt in den Raum zwischen den Armen 2 und 3, entsprechend Fig. 2, eingeführt werden kann.

Das Glied 4 hat ebenso eine ausreichende Nachgiebigkeit,

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damit die Arme 2 und 3 in eine Lage parallel zueinander oder im wesentlichen parallel zueinander gebracht werden können, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.

Die Klemmarme 2 bzw. 3 haben Klemmabschnitte 6 bzw. 7 als berührendes Zwischenteil. Der Klemmabschnitt 6 verläuft auf den Arm 3 zu und der Klemmabschnitt 7 auf den Arm 2 zu. Ein Streifen 8 aus weichem, nachgiebigen Material, d.h. weicher als das Material der Klemmabschnitte

6 und 7, befindet sich auf den aufeinanderzu weisenden Flächen der Klemmabschnitte 6 und 7. Der Streifen 8 ist vorzugsweise als Einzelstreifen ausgebildet, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist. Der Streifen hat ein Paar von Vorsprüngen 10 und 11, die von in den Abschnitten 6 und

7 und den Armen 2 und 3 befindlichen Schlitzen 12 und aufgenommen werden. Die Schlitze 12 und 13 sind sich verjüngend ausgebildet, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Die Dimension der Vorsprünge 10 und 11 ist so, dass sie die Schlitze 12 und 13 ausfüllen, so dass sie einem Lösen der Vorsprünge 10 und 11 aus den Schlitzen 12 und 13 widersteht. Der Streifen 8 kann jedoch herausgenommen und ersetzt werden. Obwohl der Streifen aus Gründen der Herstellung und der Blutgefässzurückhaltung als Einzelstreifen ausgebildet ist, könnte der Streifen 8 aus zwei getrennten, identischen Stücken bestehen.

Die mit Zähnen 5a versehene Ratsche 5 verläuft vom Ende des Armes 2, welches dem Ende des Armes gegenüberliegt, welches am Verbindungsglied angeschlossen ist, in Richtung auf den Arm 3, welcher mit einer Öffnung 14 versehen ist, durch die die Ratsche 5 gelangen kann. Die Ratsche besteht aus nachgiebigem, elastischen Material und ist so

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ausgebildet, dass sie auf eine Lippe 16 gedrückt wird, die sich an einer Seite der Öffnung 14 befindet. Nachdem die Ratsche 5 in die Öffnung 14 eingesetzt wurde, indem die Arme 2 und 3 aufeinanderzu gedrückt wurden, greifen die Ratschenzähne 5a in die Lippe 16 ein, wenn die Arme 2 und 3 losgelassen werden. Dadurch wird ein Trennen der Arme 2 und 3 solange verhindert, bis die Ratsche 5 in Rich-(tung weg von der Lippe 16 bewegt wird. Es wird beobachtet, [dass die Breite der Öffnung 14 zwischen der Lippe 16 und der gegenüberliegenden Seite der Öffnung grosser ist als die entsprechende Dimension der Ratsche 5. Ein Vorsprung oder Schwanz 17 verläuft vom Ende des Klemmabschnitts 7 in der Nähe des Gliedes 4 und ein korrespondierender Vorsprung oder Schwanz 18 vom Ende des Klemmabschnitts 6 an der Stelle, die am weitesten weg vom Verbindungsglied 4 liegt. Diese Vorsprünge 17 und 18 verhindern ein Versetzen bzw. ein Lösen eines Blutgefässes aus dem Raum zwischen den Klemmabschnitten 6 und 7, wenn die Klemme aufgebracht wird. Wenn gewünscht, könnte natürlich der Vorsprung 17 vom gegenüberliegenden Ende des Klemmabschnitts 7 verlaufen, wenn der Vorsprung 18 vom gegenüberliegenden Ende des Klemmabschnitts 6 ausgeht.

Vorzugsweise sind alle Teile der Klemme 1, mit Ausnahme des Streifens 8, einstückig aus Kunststoff, wie beispielsweise Polycarbonat, spritzgegossen. Der Streifen 8 besteht aus einem weichen, nachgiebigen bzw. elastischen Material, wie beispielsweise einem weichen oder schwammigen Gummi oder einem Zell-Kunststoffmaterial, wie beispielsweise Polyurethan.

Bei der Verwendung wird das Blutgefäss, beispielsweise;das

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Blutgefäss 19 (Fig. 3) zwischen die aufeinanderzu weisenden Flächen des Streifens 8 eingesetzt, wenn die Klemme offen ist, wie aus Fig. 2 ersichtlicht, oder wenn die aufeinanderzu weisenden Flächen des Streifens 8 auf andere Weise weit genug auseinanderbewegt wurden, um das Blutgefäss 19 aufzunehmen. Die Arme 2 und 3 werden dann aufeinanderzu gedrückt, wobei die Ratsche 5 von der Öffnung 14 aufgenommen wird, bis der Blutstrom aus dem Gefäss unterbrochen und bis der gewünschte Druck auf das Gefäss 19 aufgebracht worden ist, was eine Sache des "Gefühls" und der visuellen Beobachtung ist. Der Druck kann reduziert werden, entweder wenn der Anfangsdruck zu hoch ist oder wenn es" gewünscht ist, einen kleinen Blutstrom zuzulassen, um einen Verschluss zu testen, durch Loslassen der Ratschenzähne 5a von der Lippe 16, wie zuvor beschrieben, und durch Aufrechterhalten eines graduell reduzierten Fingerdrucks auf den Armen 2 und 3.

Die Klemme 1 kann durch Lösen der Ratschenzähne 5a von der Lippe 16 vollständig gelöst werden, so dass die Arme 2 und 3 auseinandersprengen oder durch vorsätzliches manuelles Auseinanderspreizen der Arme 2 und 3.

Die Klemme der Erfindung ist konstruktiv einfach und kann relativ leicht und preiswert hergestellt werden. Ein Blutgefäss kann sehr exakt in die Klemme eingeführt werden und steht nur mit einem relativ v/eichen Material des Streifens 8 in Berührung. Weiterhin kann der Druck auf ein Blutgefäss exakt eingestellt werden und wenn die Klemme zumindest teilweise geschlossen ist, kann das Blutgefäss nicht zur Seite hin aus der Klemme versetzt werden.

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Obwohl eine einzelne Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben und dargestellt wurde, ist es offensichtlich für Fachleute dieses Bereichs der Technik, dass verschiedene Abänderungen möglich sind, ohne die Prinzipien der Erfindung zu verlassen.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

Chirurgische Klemme mit einem Paar von Armen, wobei jeder Arm an einem Ende mit einem Ende des anderen Arms über ein flexibles, elastisch nachgiebiges Verbindungsteil verbunden ist, welches die Arme auseinanderdrückt, wobei jeder Arm ein Ende aufweist, welches dem vorgenannten Ende gegenüberliegt, und wobei das Verbindungsglied den Armen erlaubt, aufeinanderzu bewegt zu v/erden, bis sie im wesentlichen parallel liegen, wobei einer der Arme einen Teil-anliegenden Zwischenklemmabschnitt aufweist, welcher auf den anderen Arm zu gerichtet ist und wobei der andere der Arme einen teilanliegenden Zwischenklemmabschnitt aufweist, der dem Klemmabschnitt des einen Armes gegenüberliegt, mit einer Schicht aus nachgiebig elastischem Material auf jeder.der aufeinanderzu weisenden Flächen der Klemmabschnitte, welches Material weicher ist als das Material der Klemmabschnitte und mit lösbaren Ratschenmitteln an dem gegenüberliegenden Ende des einen der Arme, welcher in Richtung auf den anderen der Arme verläuft und mit diesem in der Nähe des gegenüberliegenden Endes des zuletzt erwähnten anderen Armes in Eingriff bringbar ist, wenn die Arme aufeinanderzu bewegt werden, um die Arme in festen Relativstellungen zueinander zu halten.

2. Chirurgische Klemme nach Anspruch 1, bei der die Arme, das Verbindungsglied und die Ratschenmittel einstückig aus Kunststoff bestehen.

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3. Chirurgische Klemme nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Kleraniabschnitt jedes Armes von jedem Arm zum anderen Arm nach oben verläuft.

4. Chirurgische Klemme nach Anspruch 3, welche weiterhin einen ersten Vorsprung an einem Ende eines Klemmabschnittes des einen der Arme umfasst, welcher Vorsprung sich an dem Ende des zuletzt genannten Klemmabschnittes in der Nähe des Verbindungsgliedes befindet und zum anderen Arm verläuft und einen zweiten Vorsprung an einem Ende des Klemmabschnittes des zuletzt genannten anderen Armes umfasst, welcher zweiter Vorsprung sich an dem Ende des zuletzt genannten Klemmabschnittes am weitesten weg vom Verbindungsglied befindet und in Richtung auf den zuletzt genannten einen Arm verläuft, wobei der erste und der zweite Vorsprung einer Seitwärtsbewegung eines Teils aus dem Zwischenraum zwischen den Klemmabschnitten entgegenwirkt, wenn dieKleinBiabschnitte zwischen sich ein Teil berühren.

5. Chirurgische Klemme nach Anspruch 1, bei der die Schicht aus elastisch nachgiebigem Material als Einzelstreifen ausgebildet ist, welcher auf den aufeinandorzu weisenden Flächen der beiden Klemmabschnitte liegt, wobei die Klemmabschnitte mit sich verjüngenden Schlitzen versehen sind und der Streifen Vorsprünge aufweist, welche in die Schlitze ragen und sich an die Wände der Schlitze anschmiegen.

6. Chirurgische Klemme nach Anspruch 1, bei der die Ratschenmittel als Ratsche ausgebildet sind, die von dem zuletzt genannten Arm in Richtung auf den zuletzt

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genannten anderen Arm verläuft, und bei der der zuletzt genannte andere Arm eine öffnung zur Aufnahme dieser Ratsche aufweist, wobei die Ratsche mit Zähnen versehen ist und so ausgebildet, ist, dass die Zähne in Richtung auf eine Seitenwand der Öffnung gedruckt werden und mit dieser in Eingriff stehen.

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