DE3035340C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Verteilung von Proben aus Primärgefäßen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Verteilung von Proben aus PrimärgefäßenInfo
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Description
Hier wird Luft in vorbestimmter Mungo und
Spannung durch den Dilutcr 10 über die bis dahin
geschlossene Leitung 56 (F i g. 3), einen Zwischenträger 50 (I i g. 3) und/oder das Verschlußstück 40 sowie ein
mit diesem verbundenes Steigrohr 42 in das Primärgefiiß 9 gegeben und damit die Abgabe der l'robe 27 in
vorbestimmter Menge über den Ausgußrüssel 41 eingeleitet.
Wahlweise können auch Reagenzflüssigkeilen in genau definierten Anteilen und in gleicher Weise in die
Sekundärgefäße 12 zugegeben werden. Damit ist sichergestellt, daß die Proben meßfertig, beispielsweise
durch die Zugabe einer Reagenzlösung zum Patientenscrum, vorbeteitet werden können, wobei diese Zugabe
ebenfalls automatisch, d. h. vom Rechner gesteuert, erfolgen kann und z. B. Verdünruingsreihiin in beliebig
vorbestimmter Konzentration hergestellt weiden können.
Der Transportwagen 6 ist mit dem Diluter 10 durch einen flexiblen Schlauch 13 verbunden. Die Sekundärgefäße
12 sind vorzugsweise in runden Trägern 14 an deren Peripherie oder in Behälter 15 hintereinander in
Reihe oder in Ketten 16 angeordnet, während die Primärgefäße 9 in einer auswechselbaren Palette 17
eingebracht sind.
Zu der im wesentlichen durch Fig. 2 ausgewiesenen
Probeidentifikation ist zu bemerken, daß hier das Interface 2 der besseren Übersicht halber mit dem
Rechner 23, der insgesondere auch vergleichende Funktionen übernimmt, koordiniert ist und eine Einheit
bildet.
Das mit dem Sensorkoniakt 20 ausgerüstete Primärgefäß 9 wird in der Ausweisstation 30 mit einem durch
Computer lesbaren Etikett 21 versehen und die Anforderungsmarkierungskarte 25, die die Etikettierung
des Primärgefäßes 9 sowie die mit der Probe 27 in einer entsprechenden Anzahl Sekundärgefäße 12
durchzuführenden Untersuchungen ausweist, vorbereitet.
Das so vorbereitete Primärgefäß 9 wird nach Einbringung des Probegutes 27 aus der Patientenstation
28 in die Laborstation 29 verbracht.
Dort wird im allgemeinen durch Zentrifugieren der Blutkuchen von dem Serum getrennt, das Probegut 27
zur Untersuchung vorbereitet und das Primärgefäß 9 durch ein Verschlußstück 40, das Träger des Ausgußrüssels
41 und des Steigrohres 42 ist, verschlossen. Das Etikett 21 des Primärgefäßes 9 wird nunmehr durch
manuell geführten Lesestift 22 erfaßt und die Etikettaussage in den Rechner 23, der mit einem Bildschirm 24
■ erblinden ist. eingegeben und im weiteren das Priniür'Twfäß 9 in die EninEhrnenosltion 8 in der Paletie
!7 eingestellt.
Über lien hier wirksam werdenden Sensorkontakt 20
wird die Entnahmeposition S in der Palette 17 in den Rechner 23 gegeben, so daß die Etikettaussage und die
Position 8 des Primärgefäßes 9 in der Palette 17 anstehen.
Parallel zu diesen Schritten wird die Anfcrderungsmarkierungskarte
25 in den Kartenleser 26 eingegeben und die Aussagen dieser Karte ebenfalls durch den
Rechner 23 erfaßt. Über den Rechner 23 wird die Entnahme des Probegutes 27 entsprechend der
Gefäßetikettierung 21 und der Aussage der Anforderungsmarkierungskarte 25 aus dem in Entnahmeposition
8 anstehenden Primärgefäß 9 nach dessen Drehung um 180c durch den Pipetiierwagen 6. der mit dem
Diluter 10 verbunden ist, gesteuert, wobei die Teilmengen /ur !■'in/.eluntersuchung entsprechend der
Aufgabe der Anlorderungsiii.iikierungskai te 25 in die
Sckuiukirgclaßc 12 eingebracht werden.
/li l· ι g. J bis 6:
s Diese Darstellungen zeigen im wesentlichen die
Ausbildung des als Haltczangc 50 ausgebildeter, Zwischenstücks und dessen Anordnung und Verbindung
mit der I lallei ung 7 des 1 ransportwageiis 6.
Die Haltezange 50 besteht aus einem llaltezangenoberteil
51 und einem Haltezangenunierieil 52, wobei
das Zaiigenoberteil 51 gabelförmig ausgebildet ist und
über den einheitlich durch Bund 43 begrenzten Bereich der Peripherie de.-) Verschlußstuckes 40 in seiner
Lndsiellung schlüssig greift. Das Unterteil 52 weist eine
Ausnehmung 54 lur den Verschlußstuckansat/ 44 aus
und sieht im Zentrum eine Durchgangsollnung 55 für
die Durchführung des Ausgußrüssels 41 vor. Dem Haltezangenunterieil 52 ist. in Richtung der halterung 7
des Transportwagens 6 weisend, eine in eine Ausneh-
ta mung 7.1 einfühlbare Nase 53 angeschlossen und hui.
durch die Nase 53 bis zum .Anschlußbereich des
Luftsteigrohres 42 führend, eine Luftdurehtnitsoffnuiu·
5b.
Bei nicht eingesetzter Haitezange 50 wird deren Nase
2r) 53 durch eine in das elastische Material der Nase 53 und
des Zangenunterteils 52 eingebrachte Feder 53' so wen
nach oben abgebogen, daß die Luftdurchtrittsöffnung 5f>
abgeschlossen ist, wobei fallweise ein Gelenkvcntil vorgesehen werden kann.
Bei Einschub der Nase 53 in die Ausnehmung 7.1 und der Fixierung des Zangenunterteils 52 durch ein an dem
Querarm 7.6 ausgebildetes Positionsmarkierungsmittel 7.2, z. B. eine Stufe, wird die Luftdruchtnttsöffnung 56
freigegeben und die Luft tritt dann über die durch Nase 53 und Zangenunterteil 52 führende Luftdurchtrittsöffnung
56 in den durch das Verschlußstück 40 führenden Anschluß für das Luftsteigrohr 42 in das Primärgefäß 9.
Die Luftzuführung erfolgt über eine Öffnung 7.7 bzw. deren senkrechten Arm zum nicht gezeichneten
Luftanschluß des Diluters 10. Das Zangenuntertei! 52 wird in Abgabeposition durch eine am Querarm 7.6 der
Halterung 7 angeordneten Magnetverbindung 7.22 gehalten. Die Abgabe erfolgt entsprecnend den /p
Fig. 1 gegebenen Erläuterungen. Die Teiie 40 und 5i
sind durch beliebige Mittel in ihrer Lage gegen Verdrehung zueinander fixiert.
Darüber hinaus kann es zweckmäßig sein, zusätzlich
eine optische Auslaufüberwachung vorzusehen. In diesem Fall empfiehlt sich die Anordnung von
Optikträgern 7.4,die zur Aufnahme von entsprechender,
Überwachungsmitteln 7.5 ausgebildet mp.ü.
Durch Fi g. 7 wird eine Lösung ausgewiesen, bei der.
unter Verzicht auf den als Haitezange 50 ausgewiesenen
Zwischenträger, die Lua unmittelbar über ;i;e Halterung 7, deren Querarm 7.6 und deren Luftöfi'nung 7.7 in die
mit einem Anschlag 7.88 für das Einsatzte,Ϊ 44 des Verschlußstückes 40 ausgerüstete Ausnehmung 7.8
führt. Der Anschlag 7.88 ermöglicht die Schaliung eines
Luftraumes, von dem aus, abgehend von der durch das Verschlußstück 40 geführten AnschlußöTinung für das
Steigrohr 42, in das gegen das Auflageteii 45 gerichtete Pnmärgefäß 9 die Luft eintritt.
Das Primärgefäß 9 wird durch ein inner, konisch
ausgebildetes, an einem Querarm 7.10 zur Halterung 7 angeordnetes und an diesem über eine Längsführung
7.12 bewegbares Hohistück 7.9 in seinem Bodenbereich umfaßt, wobei eine Feuer 7.11 das Primärgefäß 9 über
das Hohlstück 7.9 gegen das Auflageteil 45 des
ν erscliliil.tteiles 40 iiiviVhicnil . ι r ι ti r ι j l k'
Die Ι.ιιΙΐυΙΙηιιια' 7.7 k.iiin. wie is ι iin:x<.iii Heispiel
. ■"•gCM.'lu-n im. ίιΐχτ iln.· MiilKWiär .in ilcr I lnlUTims.' 7
.'I'sicortlnolc Si'liw tTikinolorw dk ".Ii. iibcr i-nic die
v.'hweiikbL'Ai'iMiij! .inliichnicndc ^m: il·.- 7.14 und eine
^ jil«_'fi.· I.L'il'.iii..1 im;· v.em I >iii!k Hi . .·'biiiiden sein I JvT
im 180 (lreiuinK' Si hwenkmuiu;- 7.1>
lsi Icsi mn dem
rmv;i£!i!' b \ e l)i.iidcii.
Hier/u 5 Hiall /·:\- limüiL'en
Claims (8)
1. Verfahren zum Befördern von flüssigen Proben aus abdichtbaren Primärgefäßen, insbesondere von
Patientenseren oder flüssigen Reagenzien, in fest angeordnete Sekundärgefäße, bei dem Primärgefäße, die mit Probengut gefüllt sind, jeweils bei nach
oben weisender öffnung mit einer Verschlußeinrichtung, an der ein erstes und ein zweites Rohr
angebracht sind, verbunden werden und bei dem für die Beförderung des Probengutes Luft in einer
solchen Menge und unter solchem Druck über eine Leitung und das mit der Verschlußeinrichiung
verbundene erste Rohr in das Primärgefäß eingegeben wird, daß ein vorbestimmtes Quantum des
Probengutes über das zweite mit der Verschlußein richtung verbundene Rohr -bgegeben wird, d a -durch gekennzeichnet, daß das Primärgefäß mit einem Verschlußstück in eine Halterung
eingebracht wird, die an einem in der -Y-V-Ebene
durch zwei Sehntimotore bewegbaren Transportwagen
vorgesehen ist, daß anschließend die Halterung so gedreht wird, daü die öffnung des
Primärgefäßes im wesentlichen senkrecht nach unten weist und daß das Primärgefäß zur Verteilung
des Probengutes nacheinander über verschiedene Sekundärgefäße gefahren wird sowie n.ich Verteilung
des Probengute.s wieder in seine Ausgangsposition
zurückgebracht wird. jo
2. Verfahren zum Befördern von flüssigen Proben aus abdichtbaren Primärgefäßen, insbesondere von
Pauentenseren oder flüssigen Reagenzien, in fest angeordnete Sekundärgefäüe, bei dem Primärgefäße,
die mit Probengut gefüllt sind, jeweils bei nach oben weisender Öffnung mit einer Verschlußeinrich-
tung, an der ein erstes und ein zweites Rohr angebracht sind, verbunden werden und bei dem für
die Beförderung des Probengutes Luft in einer solchen Menge und unter solchem Druck über eine
Leitung und das mit der Verschlußeinrichtung verbundene erste Rohr in das Primärgelaß eingegeben
wird, daß ein vorbestimmtes Quantum des Probengutes über das zweite mit der Verschlußeinrichtung
verbundene Rohr abgegeben wird, dadurch is
gekennzeichnet, daß das Primärgeiäß mit einem Verschlußstuck versehen in ein mn absperrbarer
Luft zuführung ausgerüstetes Zwischenträgerteil eingebracht
wird, Aobei die Luftzuführung abgesperrt
ist. oill anschließend das mit dem Verschlußstück
und dem Zwisoheairagerteii versehene Pnmärgetäß
mit seiner ÖH'nune im wesentlichen senkrecht nach
unten ^n.scKl dcJrt.u in einer Halterung fixiert
ννίπι cue an .inern 111 uer A-!■-Ebene durch zwei
ScnPi^TiOiort- t"ewcij!"\we.'i Iransportwagen an- ίί
geordnet ISi. und wai.i das Primärgefäß zur
Verteilung des Probenguiis nacheinander über
verschiedene Sokundürgefäbt; gefahren wird sowie
nach Verteilung aes Probengutes wieder in seine Ausgangsposition zurückgebracht wird ho
3. Vorricntung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß ein in
der A-V-Ebene durch zwei Schrittmotore (4, 5)
bewegbarer Transportwagen (hl vorgesenen ist. an dem eine drehbare Halterung (7) fur ein mit einem ■·>
Verschlußstuck (40). das einen Ausgußrüssel (41)
sowie ein Steigrohr (42) aulweist, versehenes Pnmargefäß (9) vorgesehen ist. daß die Halterung
(7) als Greifer für das Primärgefaß (9) ausgebildet ist,
daß das Verschlußstück (40) einen Einsatzteil (44) und einen Auflageteil (45) aufweist, wobei das
Einsatzteil (44) stets dieselben Abmessungen hat und in einen horizontal geführten Querarm (7.6) der
Halterung (7) eingreift, während das Auflageteil (45) an die öffnung des verwendeten Primärgefäßes (9)
angepaßt oder konisch ausgebildet ist und daß über den Boden des Primärgefäßes (9) ein in Richtung der
Gefäßachse gegen Federdruck spannbares, nach innen konisch ausgebildetes Hohlstück (7.9) greift.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein in
der X-Y-Ebtne durch zwei Schrittmotore (4, 5)
bewegbarer Transportwagen (6) vorgesehen ist, an dem eine Halterung (7) für ein mit einem
Zwischenträgerteil und einem Verschlußstück (40). das einen Ausgußrüssel (41) sowie ein Steigrohr (42}
aufweist, versehenes Primärgefäß (9) vorgesehen ist daß das Zwischenträgerteil als eine gegen Druck
öffnende Haltezange (50) ausgebildet ist, deren unteres Teil (52) zum Verschlußstück (40) gerichtet
eine Ausnehmung (54) für das Einsetzen des Verschlußstückes, eine Durchgangsöilnung (55) für
die Durchführung des Ausgußrüssels (41) und eine im wesentlichen senkrecht zur Achse des Primärgefaßes
(9) und zum senkrechten Arm der Halterung (7) gerichtete Luftdurchtrittsöffnung (56) aufweist, wobei
üas zum senkrechten Arm der Halterung (7) weisende Ende des unteren Haltezangenteils (52) als
gelenkige oder biegsame Nase (53) ausgebildet ist, die in nicht fixierter Stellung durch eine Feder (53')
oder ein sonstiges Spannmittel nach oben abgelenkt ist und hierbei die Luftdurchtrittsöttnung (56) und
damit die Luftzuführung absperrt, daß das obere Teil (51) der Haltezange (50) gabelförmig ausgebildet ist
und über einen von der Abmessung des Primärgefäßes (9) unabhängigen und einheitliehen, durch Bund
(43) begrenzten Bereich in seiner Hndstellung schlüssig greiit, daß in dieser Lndstellung die Nase
(53) des Zangcnuntcruils (52) durch eine vorzugsweise
in den senkrechten Arm der Halterung (7) eingebrachte Ausnehmung (7.1) oder ein daran
angeordnetes Führungsmittel sowei' nach unten,
d.h. im wesentlichen in eine senkrechte Lage zur Achse des Primärgefäßes (9) gedruckt wird, bis die
Luftzuführung durch die Luftdurchtrittsöffnung (56) geöffnet ist. und daß diese entweder in Fortsetzung
dieser Richtung aus der Halterung '7i oder durch den senkrechten Arm der Halierun·? (7) zum
Anschluß tür einen IJiluterdO) L'eluhn v, ,-■:.:.
5. Vorrichtung nach Anspr ..h 4. dadurch gekennzeichnet,
daß das Zangcniinterteil (52) b-'i veoffneter
Stellung für die Lultdurchlntt-nffnuntr ' StS) durch
mindestens eine Magnetverbindung '7.22) in c"f-ser
Position, und /war zusammenwirkend mn fipcm in
dem senkrecht zur Achse Ί·". Pm·.-■r<;'·''■■»'.<
es (9) gerichteten Teil der Halterung (/) Γ··'.·0ΓφΜ:Κ;η
Positionsmarkierungsmittcl (7.2) gehauen wird
b. Vorrichtung nach Anspruch 4 neu·' j. uadur>^
gekennzeichnet daß das Verschlußstuck '40) zweck«
Abdichtung am /angenuntertcil (52) uru. die Nase
(53) zwecks Abdichtung an der Halterung (7> zumindest partiell elastisch ausgebildet ·*■·>;*.
7. Vorrichtung nach Anspruch J o<!·:·· ·'■>. dadurch
gekennzeichnet, dall zwischen VerschhilKiuck (40)
und Zangenunterteil (52) und zwischen Nase (53) und Haiterung(7) Dichtungsringe emizelügt sind
8. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung des Ausgußrüssels
(41) weisend an der Halterung (7) ein bzw. mehrere Träger (7.4) zur Aufnahme von Mitteln zur optischen
Auslaufüberwachung (7.5) vorgesehen ist bzw. sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befördern von flüssigen Proben gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 und des Anspruchs 2 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und des Anspruchs 2 ist aus der DE-AS 11 68 674
bekannt.
Ein Verfahren zur Verteilung von Proben aus Primärgefäßen, insbesondere von Patientenseren oder
flüssigen Reagenzien in beliebig ausgebildete, fest angeordnete Sekundärgefäße entsprechend den durch
eine Steuerprogrammiervorrichtung aufgenommenen Aufzeichnungen der Daten eines Verteilerblattes, bei
dem die Sekundärgefäße über einen in der X- Y- Ebene durch zwei Schrittmotore bewegbaren Transportwagen
für das Primärgefäß, dem ein Diluter zugeordnet ist, nacheinander ansteuerbar sind und das Primärgefäß
nach jeder Abgabe oder der Abgabe für die gesamte Probenserie vorgesehenen Proben wieder in seine
Ausgangsposition zurückgebracht wird, ist in der DE-OS 28 41 086 beschrieben.
Das Kriterium dieses Verfahrens ist es, daß der Transportwagen, der mit einer absenk- und anhebbiren
Pipette ausgerüstet ist, in eine Stellung jeweils oberhalb eines Primärgefäßes fährt, die Pipette absenkt und die
Probe durch einen mit der Pipette durch bewegliche Schlauchleitungen verbundenen Diluter absaugt und
anschließend die Pipette wieder anhebt und in eine durch die Steuerprogrammierung vorbestimmte Abgabeposition
oberhalb einer als Sekundärgefäß vorgesehenen Küvette einfährt und die Probe in das
Sekundärgefäß ausstößt.
Nachteilig ist dabei die insbesondere durch den Pipettierbetrieb gegebene Verschleppungsgefahr, wobei
Probenreste nicht nur in den Pipetten selbst, sondern auch teilweise in dem zum Diluter führenden Verbindungsschlauch
im wesentlichen in dem von der Pipette abgehenden Bereich anhaften können. Selbst die
Zwischenschaltung von Spül- bzw. Reinigungsphasen durch Entnahme entsprechender Mittel aus einem
Primärgefäß und deren Abgabe in ein Sekundärgefäß — das anschließend ausgegossen wird — kann nicht die oft
notwendige maximale Sicherheit garantieren.
Des weiteren verlangen die ausschließlich nach diesem Verfahren arbeitenden Systeme im Hinblick auf
die die Position des Gefäßes im Probenverteiier im Rechner markierenden Sensorkontakte die Verwendung
von zwar unterschiedlich ausgebildeten, jedoch zumindest in einem Hauptmaß, einheitlichen Primärgefäßen.
Dies ist zwar bei den teilweise geforderten hohen Leistungen des Probenverteilers grundsätzlich nicht zu
umgehen. Umgekehrt erscheint es in vielen Fällen ebenfalls zweckmäßig, Primärprobegefäße unterschiedlicher
Abmessungen zum Einsatz bringen zu können und damit eine weitgehende Probegefäßneutralität zu
schaffen, wobei allerdings, dies sei nochmals erwähnt, dann keine starre Bindung an existente Verfahren und
Systeme möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur verschleppungsfreien Verteilung des Probenguts aus Primärgefäßen in fest angeordnete
Sekundärgefäße anzugeben sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 und des Anspruchs 3 gelöst. Eine weitere Lösung wird durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 2 und des
m Anspruchs 4 gegeben.
Im Gegensatz zu den vorbekannten Verfahren arbeiten die neuen Verfahren verschleppungsfrei. Sie
ermöglichen ferner primärseitig — bei Verzicht auf eine einheitliche Einstellung der Primärgefäße in dem
Probenverteiler — die Verwendung von Gefäßen unterschiedlicher Abmessung sowie bei Gefäßen gleicher
Abmessungen eine Einordnung der Gefäße in die Probenverteiler der genannten Systeme.
Darüber hinaus sind die neuen Verfahren und Vorrichtungen in weitem Umfang flexibel an beliebige
Systeme anpaßbar. Die Verfahren und Vorrichtungen bieten auch für den allgemeinen Betrieb große Vorteile,
da die Gefahr des Verschüttens und des Verdunstens durch das Verschlußstück praktisch ausgeschlossen ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 5 bis 8.
Die Erfindung wird durch die Zeichnungen beispielsweiser Ausführungen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung den Transportablauf zwischen den Primär- und Sekundärgefäßen.
F i g. 2 zeigt die Probenidentifikation, d. h. deren
Kennzeichnung und die durch einen Rechner gesteuerte Zuordnung der Sekundärgefäße zu jedem Primärgefäß,
entsprechend der Aussage einer Lesekarte.
Fi g. 3 zeigt die Verbindung des Primärgefäßes über ein als Haltezange ausgebildetes Zwischenstück mit der
Halterung des Transportwagens in Abgabeposition, d. h. mit nach unten gerichtetem Ausgußrüssel.
F i g. 4 zeigt das Haltezangenoberteil.
F i g. 4 zeigt das Haltezangenoberteil.
Fig. 5 zeigt das Haltezangenunterteil mit einer hieran ausgebildeten, die Luftzuführung öffnenden und
schließenden Nase.
F i g. 6 zeigt die Nase in vergrößerter Darstellung mit einer in dieser angeordneten Feder.
F i g. 7 zeigt die Verbindung des Primärgefäßes mit einer um 180° durch Schwenkmotor drehbaren, am
Transportwagen angeordneten Halterung.
Zu F i g. 1 und 2:
Zu F i g. 1 und 2:
5ü Der Computer 1 mit zugeordnetem interface 2 bestimmt die Koordinatensteuerung 3 der beiden
Schrittmotore 4 und 5, die die Einstellung des mit einer Halterung 7 für das Primärgefäß 9 ausgerüsteten
Transportwagens 6 in der X-V-Ebene bewirken. Diese Einstellung erfolgt bei dem Beispiel zunächst in eine
Aufnahmeposition 8 oberhalb eines Primärgefäßes 9, das durch ein Verschlußstück 40 abgeschlossen ist
(F ig· 2).
Der e-.nen Bestandteil dieses Verschlußstückes 40 bildende Ausgußrüssel 41 wird nach oder bei Einbringung
in die Halterung 7 des Transportwagens 6 nach unten, zusammen mit dem Primärgefäß 9, manuell oder
motorisch gedreht, so daß der Ausgußrüssel 41 in Richtung der Öffnungen der Sekundärgefäße 12 weist.
b5 Der Transportwagen 6 führt anschließend das um 180°
gedrehte Primärgefäß 9 in Richtung der gestrichelten Pfeillinie in eine oberhalb der Einstellposition des
Sekundärgefäßes 12 gegebenen Abgabeposition 11.
Priority Applications (8)
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