DE3035560A1 - Thermoplastische formmassen - Google Patents
Thermoplastische formmassenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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- C08L51/04—Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers grafted on to rubbers
-
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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- C08L71/08—Polyethers derived from hydroxy compounds or from their metallic derivatives
- C08L71/10—Polyethers derived from hydroxy compounds or from their metallic derivatives from phenols
- C08L71/12—Polyphenylene oxides
- C08L71/123—Polyphenylene oxides not modified by chemical after-treatment
Description
Die Erfindung betrifft thermoplastische Formmassen auf der Grundlage von schlagfest modifizierten Styrolpolymerisaten
und Polyphenylenäthern.
Thermoplastische Massen, die sich zur Herstellung von Formteilen eignen und die schlagzäh modifizierte Styrolpolymerisate
und Polyphenylenäther enthalten sind z.B. aus den US-Patentschriften 3 383 435, 4 128 602 sowie 4 128 603
bekannt. Solche Formmassen eignen sich zur Herstellung von Formteilen, die sich im Vergleich zu schlagzäh modifizierten
Styrolpolymerisaten, die nicht mit Polyphenylenäthern abgemischt sind, durch eine bessere Wärmefοrmbeständigkeit
auszeichnen. Die Materialeigenschaften derartiger Formmassen sind im allgemeinen zufriedenstellend, doch hat es
sich gezeigt, daß die Formmassen eine schlechte Fließfähigkeit und aus den Formmassen hergestellte Formteile nicht
ausreichende mechanische Eigenschaften, wie nicht aus-
20 reichende Steifigkeit haben.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde,
thermoplastische Formmassen auf der Grundlage von schlagfest modifizierten Styrolpolymerisaten und Polyphenylenäthern
zu schaffen, die zu Formteilen mit einer verbesserten Materialeigenschaft verarbeitet werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Formmassen, bei denen die Teilchen der Weichkomponente des
schlagfest modifizierten Styro!polymerisates einen mittleren
Teilchendurchmesser von größer als 1 yum haben, und
wobei der Anteil der Teilchen, die kleiner als 0,6/um
sind, mindestens k0 % beträgt und der Anteil der Teilchen,
die einen Teilchendurchmesser von 0,6 bis 3,Oi1n haben,
35 kleiner als 3 Gew.-JS ist.
ORIGINAL INSPECTED
*i ι» - s -j · .j - *j
^ Unter Formmassen sollen ungeformte Mischungen verstanden
werden, die sich durch thermoplastische Verarbeitung innerhalb bestimmter Temperaturbereiche zu Formteilen oder zu
Halbzeug verarbeiten lassen. Die Formmassen können als Granulat vorliegen, sie können aber auch pulverförmig oder
durch Tablettierung vorgeformt oder in Form von Platten und Bahnen vorliegen.
Die Herstellung der in den Formmassen enthaltenen schlagfest modifizierten Styrolpolymerisate kann nach beliebigen
Verfahren erfolgen, sofern dafür gesorgt ist, daß die obengenannten Teilchengrößenverteilungen eintreten. Man
kann aber auch schlagfest modifizierte Styrolpolymerisate, deren Weichkomponenten unterschiedliche Teilchengrößen
haben miteinander mischen. Die in den erfindungsgemäßen Formmassen enthaltenen Styrolpolymerisate können beispielsweise
durch Mischen von Polymerisaten mit einer bestimmten Teilchengröße mit solchen Polymerisaten mit
anderen Teilchengrößen erhalten werden. So kann man beispielsweise
90 Gewichtsteile eines Polymerisates mit einer mittleren Teilchengröße von 0,5/1Um und 10 Gewichtsteilen
eines Polymerisates mit einer mittleren Teilchengrößen von
6/um verwenden.
Besonders geeignet sind solche thermoplastische Formmassen, in denen 95 bis 85 Gewichtsteile der Teilchen
einen Teilchendurchmesser von 0,2 bis 0,5/um und 15 bis
5 Gew.-% der Teilchen einen Durchmesser von 4 bis 7/um
haben.
Die thermoplastischen Formmassen können schlagfest modifizierte Styrolpolymerisate und Polyphenylenäther in
beliebigen Mengen, beispielsweise in Mengen von 5 bis
90 Gew.-55 Styrolpolymerisat und 95 bis 10 Gew.-% PoIyphenylenäther
enthalten. Für die Herstellung von Formu
ORIGINAL INSPECTED
BASF Aktiengesellschaft -f^lf- O.Z. ΟΟ5Ο/Ο34677
'"teilen eignen sich insbesondere solche Formmassen, die
bis 80 Gew.~% schlagfest modifizierte Styrolpolymerisate
und 80 bis 20 Gew.-% Polyphenylenäther enthalten.
Die meist angewandten Verfahren zur Herstellung schlagzäh modifizierter Styrolpolymerisate sind die Polymerisation
in Masse oder Lösung, wie es beispielsweise in der ÜS-PS 2 694 692 beschrieben ist und Verfahren zur Masse-
-Suspensionspolymerisation, wie sie beispielsweise in der
US-PS 2 862 906 beschrieben sind. Selbstverständlich sind auch andere Verfahren anwendbar, sofern die obengenannte
Teilchengrößenkombination eingestellt wird.
Als monovinylaromatische Verbindungen kommen dabei ins-J5
besondere Styrol in Betracht, ferner die kern- oder seitenkettenalkylierten
Styrole. Vorzugsweise wird jedoch Styrol allein verwendet.
Als Kautschuke werden die üblicherweise für die Schiag-2Q
festmodifizierung von Styrolpolymerisaten gebräuchlichen
natürlichen oder synthetischen Kautschuke eingesetzt. Geeignete Kautschuke im Sinne der Erfindung sind neben Naturkautschuk
z.B. Polybutadien, Polyisopren und Mischpolymerisate, des Butadiens und/oder Isoprens mit Styrol
und anderen Comonomeren, die eine Glastem peratUr unter
-20°C besitzen. Besonders eignen sich Butadien-Polymerisate mit einem l,4~cis-Gehalt der zwischen 25 und 98 liegt.
Die Herstellung der schlagfest modifizierten Polymerisate
mit dem erfindungsgemäßen Eigenschaftsbild geschieht
vorzugsweise durch Polymerisation der monovinylaromatischen
Verbindungen in Gegenwart des Kautschuks. Die Polymerisation erfolgt, wie erwähnt, dabei in der Regel in an
sich bekannter Weise in Masse, Lösung oder wäßriger Disper sion, wobei zunächst der Kautschuk in den polymerisier-
INSPECTED
• » · I
* it Jt ·
BASF Aktiengesellschaft - / -$■ „ 0.2. ΟΟ5Ο/Ο34677
""baren Monomeren gelöst und diese Ausgangs lösung polymerisiert
wird.
Bei der Lösungs-Polymerisation können dieser Ausgangslösung noch bis zu maximal 50 Gewichtsprozent, bezogen auf
die eingesetzten monovinylaromatischen Verbindungen, eines indifferenten Verdünnungsmittels zugesetzt werden. Als indifferente
Verdünnungsmittel sind beispielsweise aromatische Kohlenwasserstoffe oder Gemische von aromatischen
Kohlenwasserstoffen geeignet. Bevorzugt werden dabei
Toluol, Äthylbenzol, die Xylole oder Gemische dieser Verbindungen.
Bei der Polymerisation in wäßriger Dispersion wird im allgemeinen
auf den Zusatz von Lösungsmitteln verzichtet; eine besonders günstige Ausführungsform besteht darin, die
Lösung des Kautschuks in den Monomeren bis zu einem Umsatz von etwa 45 % in Masse unter Einwirkung von Scherkräften
vorzupolymerisieren, diese Reaktionsmasse dann in Wasser zu suspendieren und anschließend auszupolymerisieren.
Im. allgemeinen wird dieses Verfahren unter Zugabe öllöslicher, in Radikale zerfallender Initiatoren wie
Benzoylperoxid, Dicumylperoxid, Di-tert.-butylperoxid, Azo~diisobutyronitril u.a. oder Kombinationen davon
ausgelöst, doch kann die Vorpolymerisation auch thermisch gestartet werden. Als Suspendiermittel dienen bekanntlich
wasserlösliche, hochmolekulare Verbindungen wie Methylcellulose,
Oxypropylcellulose, Polyvinylalkohol, teilverseifte Polyvinylacetate usw. oder anorganische Dispergiermittel,
z.B. von Bariumsulfat. Die Suspendiermittel werden im allgemeinen in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf
die organische Phase eingesetzt.
Bei der Polymerisation in Masse oder Lösung wird in der Regel in einem Temperaturbereich zwischen 50 und 25O°C,
ORIGINAL INSPECTED
BASF Aktiengesellschaft - f ~Q„ 0.Z. 0050/034677
''vorzugsweise 100 bis 20O0Cj polymerisiert. Der Polymerisationsansatz
muß dabei mindestens im ersten Abschnitt der Polymerisation, d.h. bis zu Umsätzen der monovinylaromatischen
Verbindungen gleich oder kleiner 45 Gew.-% gut gerührt werden. Alle diese Polymerisationsverfahren sind
hinreichend bekannt und in Einzelheiten in der Literatur beschrieben. Eine zusammenfassende Darstellung findet sich
bei Mos, Polym. Engng. Sei., 14 (1974), 1, S. 1 bis 11,
sowie in den US-Patentschriften 2 694 692 und 2 862 906
auf die wegen weiterer Einzelheiten verwiesen werden soll.
Unter Weichkomponente im Sinne dieser Erfindung wird der
bei Raumtemperatur (25°C) in Toluol unlösliche Anteil des
schlagfest modifizierten Polymerisats abzüglich etwaiger
Pigmente verstanden. Die Weichkomponente entspricht also dem Gelanteil des Produktes.
Die Weichkomponente ist im allgemeinen heterogen aufgebaut; sie bildet sich in der Regel im Laufe des Herstellprozesses
aus und wird in der Menge und im Zerteilungsgrad
durch die Verfahrensbedingungen beeinflußt. Die zu poly-■merisierende
Lösung des Kautschuks in den monovinylaromatischen Monomeren trennt sich bekanntlich unmittelbar nach
Einsetzen der Reaktion in zwei Phasen, von denen die eine,
25 eine Lösung des Kautschuks im monomeren Vinylaromaten,
zunächst die kohärente Phase bildet, während die zweite, eine Lösung des Polyvinylaromaten in seinem eigenen Monomeren, in ihr in Tröpfchen suspendiert bleibt. Mit steigendem
Umsatz vermehrt sich die Menge der zweiten Phase auf Kosten der ersten und unter Verbrauch der Monomeren; dabei
tritt ein Wechsel der Phasenkohärenz auf. Bei diesem bilden sich Tropfen von Kautschuklösung in Polyvinylaromatlösung
aus; diese Tropfen halten aber ihrerseits kleinere Tropfen der jetzt äußeren Phase eingeschlossen.
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BASF Aktiengesellschaft - ft - jt„ 0.2. 0050/034677
''Neben diesem Vorgang läuft eine Pfropfreaktion ab, bei der
chemische Verknüpfungen zwischen den Kautschukmolekülen und den Polyvinylaromaten unter Bildung von Pfropf-Copolymeren
aus beiden Bestandteilen gebildet werden. Dieser Vorgang ist bekannt und z.B. bei Fischer, Die angew.
Makrom. Chem. 33 (1973), S. 35 bis 74, ausführlich dargestellt.
Sowohl der aufgepfropfte als auch der mechanisch eingeschlossene
Anteil des Polyvinylaromaten in den Kautschukteilchen ist zur Weichkomponente zu rechnen.
Wenn die Masse ganz durchpolymerisiert ist, ist so eine in
eine harte Matrix aus dem Polyvinylaromaten eingelagerte heterogene Weichkomponente entstanden, die aus gepfropften
Kautschukteilchen mit Einschlüssen aus Matrixmaterial (Polyvinylaromat) besteht. Je größer die Menge
des eingeschlossenen Matrix-Materials ist, um so größer ist bei konstantem Kautschukgehalt die Menge der Weich-
20 komponente.
Diese richtet sich also nicht nur nach der Menge des eingesetzten Kautschuks, sondern auch nach der Prozeßführung
besonders vor und während der Phaseninversion. Die Einzelmaßnahmen sind prozeßspezifisch und dem Fachmann bekannt
(siehe z.B. Freeguard, Brit. Polym. J. 6 (1974) S. 203 bis 228; Wagner, Robeson, Rubber Chem. Techn. 43 (1970),
1129 ff) ·
IM zu schlagfesten thermoplastischen Formmassen mit den erfindungseemäßen
Eigenschaftsmerkmalen zu gelangen, wird die Menge an Kautschuk, die vor der Polymerisation in den
Monomeren unter Herstellung der Ausgangslösung gelöst
wird, in Abhängigkeit von dem Endumsatz bei der Polymerisation
so gewählt, daß der Weichkomponentengehalt im
BASF Aktiengesellschaft · -X-S- °'Z* °°50/03A677
resultierenden schlagfest modifizierten Polymerisat der monovinylaromatischen Verbindungen mindestens 20 Gew.-%,
vorzugsweise 25 Gew.-SS und mehr, bezogen auf das schlagfest
modifizierte Polymerisat, beträgt. Die Obergrenze des Weichkomponentengehaltes ist durch die Forderung, daß der
Polyvinylaromat die kohärente Phase bilden muß, zu etwa bis 6o Gew.-% gegeben. Pur die erfindungsgemäßen thermoplastischen
Formmassen hat sich dabei ein Weichkomponenten- -Gehalt von 25 bis 35 Gewichtsprozent, bezogen auf das
TO schlagfest modifizierte Polymerisat, als besonders günstig erwiesen. Der Kautschuk-Anteil des schlagfest modifizierten
Polymerisats beträgt dann im allgemeinen zwischen 2 und 20 Gew.-%, vorzugsweise von 5 bis 15 Gew.-%.
Wie dargelegt und hinreichend bekannt, bestehen die schlagfest
modifizierten Polymerisate der monovinylaromatisehen
Verbindungen aus einer einheitlichen umhüllenden Phase (Matrix) aus dem Polymerisat der monovinylaromatischen
Verbindung, in die als disperse Phase die Kautschukteilchen der Weichkomponente eingebettet sind, wobei die Kautschuk-
-Teilchen partiell vernetzt und in mehr oder weniger starkem Maße während der Polymerisation durch die monovinylaromatischen
Verbindungen gepfropft worden sind.
Die Bestimmung der mittleren Teilchengröße der dispersen
Weichkomponente kann z.B. durch Auszählung und Auswertung elektronenmikroskopischer Dünnschichtaufnahmen der schlagfest
modifizierten Polymerisate erfolgen (verg. F.Lenz,
Zeitschrift für Wiss. Mikroskopie, 63 (1956), S. 50/56).
Die Einstellung der Teilchengröße der dispersen Weichkomponenten-Phase
erfolgt dabei in an sich bekannter Weise bei der Polymerisation der monovinylaromatischen Verbindungen
durch Anpassen der Rührgeschwindigkeit Im ersten Abschnitt der Polymerisation, d.h. bis zu einem Umsatz der
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BASF Aktiengesellschaft -J8^-Q. 0.2. OO5O/O34677
Monomeren von gleich oder kleiner als 45 %· Dabei ist die
Teilchengröße der dispersen Weichkomponenten-Phase um so
größer, je kleiner die Rührerdrehzahl und damit je kleiner die Scherbeanspruchung ist. Der Zusammenhang zwischen der
Rührgeschwindigkeit und der Größe und Verteilung der Kautschukteilchen im resultierenden schlagfesten Polymerisat
ist z.B. in der zitierten Arbeit von Freeguard beschrieben,
auf welche hinsichtlich weiterer Einzelheiten verwiesen wird. Die betreffende notwendige Rührgeschwindigkeit
zur Erzielung der gewünschten Teilchengröße der dispersen Weichkomponenten-Phase hängt unter anderem von
den jeweiligen Apparateverhältnissen ab und ist dem Fachmann
bekannt bzw. läßt sich durch ein paar einfache Versuche bestimmen.
15
Die mittlere Teilchengröße (Gewichtsmittel) der dispersen Weiehkomponenten-Phase wurde bestimmt durch Auszählen
und Mitteln der zur gleichen Größenklasse (konst. Interwallbreite) gehörigen Teilchen aus elektronenmikroskopisehen
Dünnschichtaufnahmen. Mit den Volumina der Teilchen (3· Potenz des scheinbaren Durchmessers) innerhalb der
Intervalle wird die Verteilungssummenkurve bestimmt. Beim
50-^-0rdinatenwert kann auf der Abszisse der Äquivalentdurchmesser
dann abgegriffen werden. Die angegebenen mittleren Durchmesser stellen dabei einen Mittelwert von
mindestens 5000 Teilchen dar.
Bei den Polyäthern handelt es sich um Verbindungen auf der Basis von in ortho-Position disubstituierten Polyphenylenoxiden,
wobei der Äthersauerstoff der einen Einheit an den • Benzolkern der benachbarten Einheit gebunden ist. Dabei
sollen mindestens 50 Einheiten miteinander verknüpft sein.
Die Polyäther können m ortho-Stellung zum Sauerstoff
Wasserstoff, Halogen, Kohlenwasserstoffe, die kein x-ständiges
tert. Wasserstoffatom besitzen, Halogenkohlenwasser-
L.
ORIGINAL IHSf3ECTED
.# 9 * t
BASF Aktiengesellschaft -jsr-JQ - 0.2. 0050/034677
""stoffe, Phenylreste und Kohlenwasserstoff-oxi-Reste tragen. So kommen in Frage: Poly(2,6-dlchlor-l,4=-phettylen)-äther,
Poly(2,6-diphenyl-l,4"-ptienylen)äther, Poly(2,6-dimethoxy-l^-phenylenjäther,
Poly(2,6-dlmethyl-lJ4-pheny-5-len)äther,
Poly(2J6-dibrom-l34-phenylen)äther. Bevorzugterweise
wird der Poly(2j'6-dimethyl-lj4-phenylen)äther eingesetzt.
Besonders bevorzugt sind dabei PoIy(2,6-dimethyl-
-1,4-phenylen)äther mit einer Grenzviskosität von 0,45 bis
0,65 dl/g (gemessen in Chloroform bei 300C).
Die Polyphenylenäther können z.B. in Gegenwart von komplexbildenden Mitteln wie Kupferbromid und sek.-Dibutylamin
aus den Phenolen hergestellt werden.
Die Mischungen aus den schlagzäh modifizierten Styrolpolymerisaten
und Polyphenylenäthern können außerdem weitere Zusatzstoffe wie Pigmente, Farbstoffe, Füllstoffe, Flammschutzmittel,
weitere verträgliche Polymere, Antistatika, Antioxidantien und Schmiermittel enthalten.
Man stellt die erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmassen
wie üblich auf Vorrichtungen, die ein homogenes Mischen zulassen, wie Knetern, Extrudern oder Walzenmischgeräten
her. Neben der hohen Fließfähigkeit haben die Formmassen weitere gute Eigenschaften, wie hohe Steifigkeit
und andere gute mechanische Eigenschaften.
30 I. Ein schlagfestes Polystyrol mit einer mittleren
Teilchengröße - 0,6 /um wird mit folgender Rezeptur erhalten:
In einem 5-1-Rührkessel mit Blattrührer wurde eine
35 Lösung bestehend aus
Oi%GINAL INSPECTED
BASF Aktiengesellschaft -Ι&^ήή.
0.1. 0050/034677
1.560 g Styrol
240 g Bu/S-Blockcopolymerisat mit verschmiertem
übergang zwischen den Blöcken: = 1,74 [dl/g]
(Toluol 25°); Blockpolystyrol =31,0 %;
W = 0,364 [dl/g] (Toluol 25°);
Gesamtstyrolgehalt = 41,6 %
1.6 g t-Dodecylmercaptan
2,2 g Octadecyl-3(3T ,5'-ditert.-butyl^-hydroxyphenyl)-propionat
1.7 g Dicumylperoxid
bei 110 C Innentemperatur und einer Rührerdrehzahl von 150 Upm bis zu einem Feststoffgehalt von
43,8 Gew.% vorpolymerisiert.
Anschließend wurden 1.800 ml Wasser, die 9,0 g Polyvinylpyrrolidon
vom K-Wert 90 und 1,8 g Na.P 0„
enthielten, zugesetzt und die Rührerdrehzahl auf 300 üpm erhöht. Durch Nachpolymerisation von 5 Stunden
bei 1200C und 5 Stunden bei l40°C wurde bis zu
einem Styrolumsatz >99 % auspolymerisiert.
II. Nach folgender Vorschrift wird ein schlagfestes Polystyrol
mit e
hergestellt:
hergestellt:
styrol mit einer mittleren Teilchengröße von ca. 6 ,um
In einan 4-l~Rührkessel mit Blattrührer wurde eine
Lösung bestehend aus
1283 g Styrol
1283 g Styrol
112 g Polybutadien (1,2-Vinylgehalt ca. 9 Gew.%)
1,5 g t-Dodecylmereaptan
1,5 g Octadeoyl-3(3T,5t~di-tert.-butyl~4'-hydroxi-
1,5 g Octadeoyl-3(3T,5t~di-tert.-butyl~4'-hydroxi-
phenyl)-propionat
35 1,5 g Dicumylperoxid
35 1,5 g Dicumylperoxid
INSPecTED
ο 'Λ ta
BASF Aktiengesellschaft .y^-JD^ O.Z. OO5O/O3A677
bei'HO0C Innentemperatur und einer Rührerdrehzahl
von 150 Upm bis zu einem Peststoffgehalt· von
25,4 Gew.% vorpolymerisiert. Anschließend wurden
I8OO ml Wasser, die 9 g Polyvinylpyrrolidon vom
K-Wert 90 und 1,8 g Na^PpO7 enthielten, zugesetzt und
die Rührerdrehzahl auf 300 Upm erhöht. Durch Nachpolymerisation von 3 Stunden bei 110 C, 3 Stunden bei
12O0C und 4 Stunden bei 14O°C wurde bis zu einem
Styrolumsatz >99 % auspolymerislert.
III. Nach folgender Vorschrift wird ein schlagfestes Polystyrol mit einer mittleren Teilchengröße von 2,5/um
hergestellt.
15 In einem 4-1-Rührkessel mit Blattrührer wurde eine
Lösung bestehend aus
1283 g Styrol
112 g Polybutadien (1,2-Vinylgehalt ca. 9 Gew.%)
Ij 5. g t-Dodecylmercaptan
1,5 g Octadecyl-3(3' ,5'-di-tert.-butyl^1-hydroxyphenyl )-propionat
1,5 g Dicumylperoxid - ■'.-..
1,5 g Dicumylperoxid - ■'.-..
bei HO0C Innentemperatur und einer Rührerdrehzahl
von 300 Upm bis zu einem Peststoffgehalt von 25j4 Gew.% vorpolymerisiert. Anschließend wurden
I800 ml Wasser, die 9 g Polyvinylpyrrolidon vom K-Wert 90 und 1,8 g Na^PpO7 enthielten, zugesetzt und
die Rührerdrehzahl auf 300 Upm erhöht. Durch Nachpolymerisation von 3 Stunden bei HO0C, 3 Stunden bei
1200C und 4 Stunden bei l40°C wurde bis zu einem Styrolumsatz
> 99 % auspolymerisiert.
ORIGINAL INSPECTED
:J ._ J , J
BASF Aktiengesellschaft - ^ - ,/3 . 0.2. 0050/034677
Durch Kombination der schlagfest modifizierten Polystyrole,
wie sie nach dem Verfahren I, II und III erhalten- wurden, wurden die gewünschten mittleren
Teilchengrößen und Teilchengrößenverteilunen eingestellt.
Die in der Tabelle angegebenen Gewichtsteile an schlagfest modifiziertem Polystyrol und von Poly(2,6-dimethyl-l,4~
-phenylen)äther wurden mit jeweils 0,8 Gew.-Teilen Tris(nonylphenyl)phosphit
und 1,5 Gew.-Teilen Polyäthylen auf einem 2-Wellen-Extruder bei 28O°C geschmolzen, homogenisiert,
gemischt und granuliert. Der Poly(2,6-dimethyl~l,4-
-phenylen)äther hatte eine Grenzviskosität von 0,48 dl/g.
Aus den Mischungen wurden mittels einer Spritzgußmaschine
bei 28O0C Prüfkörper hergestellt.
Die Bruchenergie wurde nach DIN 53 443, Blatt 1 bei 23°C
und der Ε-Modul an Probekörpern mit den Abmessungen 4 χ 10 χ 150 mm nach DIN 53 457 ermittelt. Die Fließfähigkeit
wurde über den Schmelzindex nach DIN 53 735 beurteilt.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle zusammengefaßt:
25
35
κ>
Ul
cn
cn
CD
cn
Beispiele | Schlagfestes Polystyrol | Vergleichs | 65 | mittlere | Gew.-Anteil | ,6- Aim |
Polybuta- | Poly(2,6-di | Schmelz | Bruch | E-Modul |
S
f |
• | * | |
[Gew.TIe] | versuche | 65 | Teilchen | an Teilchen | dienanteil | methyl-l, 4- | index | energie | [NM/mm ] | 1 | |||||
(nicht er- | 65 | größe | der Größe | [Gew.TIe] | phenylen) | 21,6 kp | [Nm] | « ff * «· | |||||||
findungs- | [/Um] | 0,6/im 0 | äther , , | bei 250 C | |||||||||||
gemäß) | 0 | [Gew.TIe] ' | [g/min·]· | 3: | ί t.' ■ ·ϊ | ||||||||||
(erfin- | A | 0 | ΐ •i |
||||||||||||
dungs- | B | 0 | dii i | ||||||||||||
gemäfi.) | C | 2,3 | 95 | 0 | # * ΐ ' ' |
||||||||||
1 | 75 | 1,8 | 97 | 0 | 5 | 25 | 145 | 16 | 2350 | ||||||
2 | 65 | 2,3 | 94 | 4,5 | 35 | 84 | 21 | 2520 | ι * | ||||||
3 | 65 | l> Poly(2, | 2,8 | 90 | 4,5 | 35 | 83 | 27 | 2430 | ||||||
O | 4 | 65 | 3,2 | 85 | 4,5 | 35 | 80 | 29 | 2650 | ||||||
DJ D |
5 | 65 | 4,5 | 35 | 78 | 29 | 2610 | ||||||||
ι
Γ" |
I | ||||||||||||||
2 | 0 | ||||||||||||||
CA | 30 | O CJ ο c·0 |
|||||||||||||
3 | LOO | ω cn 4- C^! CTv — |
|||||||||||||
ό | 0,5 | 100 | |||||||||||||
2,0 | 30 | 4,5 | 35 | 75 | 14 | 2630 | P M |
CD | |||||||
O | 2,5 | 0 ] | mit | 4,5 | 35 | 76 | 2 | 2600 | • | ||||||
4,5 | 35 | 36 | 3 | 2650 | O | ||||||||||
6-dimethyl-l,4-phenylen)äther | |||||||||||||||
einer Grenzviskosität von 0,48 dl/g | |||||||||||||||
Claims (2)
- BASF Aktiengesellschaft O.
- 2.OO5O/O34677PatentanspruchThermoplastische Formmassen auf der Grundlage von schlagfest modifizierten Styrolpolymerisaten und Polyphenylenäthern, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen der Weichkomponente des schlagfest modifizierten Styrolpolymerisates einen mittleren Teilchendurchmesser haben, deryu»v>größer als 1 ist, und wobei der Anteil der Teilchen, die kleiner als 0,6 sind, mindestens 40 Gew.% beträgt, und der Anteil der Teilchen, die einen Teilchen-JAtVldurchmesser von 0,6 bis 3 haben, kleiner als 3 Gew.-% ist.339/80 vG/sk 19.09.1980 35ORlGiNAL INSPECTED
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