DE3044758A1 - In-situ-verbrennung zur gewinnung fluessiger, kohlenstoffhaltiger brennstoffe aus unterirdischen lagerstaetten - Google Patents

In-situ-verbrennung zur gewinnung fluessiger, kohlenstoffhaltiger brennstoffe aus unterirdischen lagerstaetten

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DE3044758A1
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Ajay Madhav Irvine Calif. Madgavkar
Harold Eugene Gibsonia Pa. Swift
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C6/00Plural gas-turbine plants; Combinations of gas-turbine plants with other apparatus; Adaptations of gas- turbine plants for special use
    • F02C6/04Gas-turbine plants providing heated or pressurised working fluid for other apparatus, e.g. without mechanical power output
    • F02C6/10Gas-turbine plants providing heated or pressurised working fluid for other apparatus, e.g. without mechanical power output supplying working fluid to a user, e.g. a chemical process, which returns working fluid to a turbine of the plant
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    • E21B43/16Enhanced recovery methods for obtaining hydrocarbons
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    • E21B43/34Arrangements for separating materials produced by the well
    • E21B43/40Separation associated with re-injection of separated materials

Description

DR. JOACH IM STEFFENS
DIPLOM-CHEMIKER UND PATENTANWALT *% ft / A *7 C Q
STEUBSTRASSE10 D-8032 GRAFELFING-MONCHEN
TELEFONt (089) 85 23 33 TELEX. 529 830 stetf d
IHR ZEICHEN:
mein zeichen, Kelly-146 27- November 1980
GULF RESEARCH & DEVELOPMENT COMPANY
Pittsburgh, Pa. 15230, USA
In-situ-Verbrennung zur Gewinnung flüssiger, kohlenstoffhaltiger Brennstoffe aus unterirdischen Lagerstätten
Für diese Anmeldung wird die Unionspriorität aus der USA-Patentanmeldung Nr. 103 503 vom 14. Dezember 1979 in Anspruch genommen.
Professional Representative before the European Patent Office
Postscheckkonto München Nf. 199520-805 . Dresdner Bank MOndien Nr. 793099900 (BLZ 70080000)
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Beschreibung
Diese Erfindung betrifft die Gewinnung von flüssigen,
kohlenstoffhaltigen Brennstoffkomponenten aus unterirdi-
'•hen Lagerstätten durch einen in-situ-Verbrennungs-Prozeß, bei welchem der, bei der unterirdischen Verbrennung angefallene, einen geringen Wärmewert aufweisende
Abgasstrom über Tage in einem unterstöchiometrischen Verbrennungsverfahren verbrannt wird. Dieser teilweise ver-
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brannte Abgasstrom wird vorzugsweise zum Betreiben einer Turbinen-Kompressor-Einheit benutzt, welche diejenige Luft komprimiert, welche zum Einbringen in die unterirdische Lagerstätte zur Durchführung der in-situ-Verbrennung benötigt wird. Im einzelnen betrifft diese Erfindung einen in-situ-Verbrennungsprozeß, bei welchem die unterstöchiometrische Verbrennung des Abgasstromes in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird, der Platin und Palladium aufweist, um eine beträchtliche Verringerung des Kohlenmonoxidanteils des teilweise verbrannten Abgasstromes zu erzielen.
In unterirdischen Lagerstätten treten verschiedene kohlenstoffhaltige Materialien in beträchtlichen Mengen auf, die jedoch einer Gewinnung für die Verwendung über Tage Vider- r·-"- ' ■ "-.tpregensetZen. Zu solchen kohlenstoffhaltigen Mateiicii.i-1) gehören viskose öle, jenes öl, das in Erdöllagerstätten nach der primären oder sekundären Ausbeutung der ölführenden Lagerstätte zurückbleibt, Schieferöl, das in festen bituminösen Lagerstätten vorkommt, Teersände, solche Kohleflöze, welche für einen bergmännischen Abbau zu tief lagern oder zu dünn sind und dgl.. Es ist bereits vorgeschlagen worden, diese Brennstoffe durch einen in-situ-Verbrennungsprozeß zu gewinnen, und es sind einige beschränkte Versuche zur Verwirklichung dieses Vorschlags durchgeführt worden. Zur in-situ-Gewinnung von unterirdischen Brennstoffen gehört das Einführen von Luft in die kohlenstoffhaltige
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Lagerstätte, um einen kleineren Anteil der Lagerstätte zu verbrennen, um damit einen weiteren Anteil der Lagerstätte in iorm von flüssigem und/oder gasförmigem Brennstoff für die Verwendung über Tage zu gewinnen. Diese Gewinnungsverfahren ergeben zumeist einen Gasstrom mit niedrigem Wärmewert, insbesondere bei solchen Verfahrensführungen, welche die Erzeugung eines flüssigen Kohlenwasserstoffes als angestrebtes Produkt vorsehen. Im Rahmen dieser Unterlagen werden die Ausdrücke "Wärmewert" und "Wärmegehalt" zur Bezeichnung der erzielbaren Energie benutzt, wenn die brennbaren Komponenten im Abgasstrom verbrannt werden.
Der naheliegende Weg zur Handhabung eines Abgasstromes von geringem Wärmegehalt besteht darin, dieses Gas direkt in die umgebende Atmosphäre abzulassen. Jedoch hat in den vergangenen Jahren die größere Beachtung und Bewertung von Umweltbeeinträchtigungen einschl. der Luftverschmutzung zu behördlichen Auflagen geführt, die in vielen Gegenden die direkte Emission von solchen Abgasen, welche deutliche Anteile an Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid enthalten, in die umgebende Atmosphäre regeln. Darüberhinaus gewinnt die Vermeidung von Energieverlusten zunehmende gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung. Obwohl die bei der in-situ-Verbrennung anfallenden Abgasströme pro Volumeneinheit lediglich einen niedrigen Wärmewert aufweisen, kommt diesen Abgasströmen insgesamt gesehen ein sehr großer Wärmewert zu, wenn man die riesigen involvierten Gasvolumina berücksich-
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tigt. Davon ausgehend hat sich ein erheblicher Bedarf, um
nicht zu sagen eine Notwendigkeit entwickelt, den Wärmegehalt dieser Abgasströme zu nutzen und eine Luftverschmutzung der umgebenden Atmosphäre zu vermeiden.
Die in einem, bei der in-situ-Verbrennung angefallenen Abgasstrom enthaltenen brennbaren Komponenten können bei Anwendung eines geeigneten Oxidationskatalysators verbrannt
werden. Das dabei gebildete Heißgas kann daraufhin zum Betreiben einer Turbinen-Kompressor-Einheit benutzt werden,
die wiederum die benötigten großen Luftvolumina unter hohem Druck in die unterirdische kohlenstoffhaltige Lagerstätte
einführt, um dort die in-situ-Verbrennung durchzuführen.
Um sowohl den vollen Wärmewert dieses Abgases auszunutzen, wie eine Emission der unerwünschten Komponenten in die Atmosphäre zu vermeiden, soll dieser Abgasstrom in Gegenwart eines Qxidationskatalysators bis zur weitgehend stöchiometrischen Verarmung verbrannt werden. Diese stöchiometrisch
verbrannten Abgasströme weisen zumeist eine Temperatur auf, welche sich in relativ kurzen Zeitspannen verändert, was
auf den inhärenten Schwankungen des Wärmewertes dieser Abgasströme beruht. Um die Gasturbine vor einer Beschädigung durch diese Temperaturschwankungen zu schützen, und um die Turbine bei der vorgesehenen Betriebstemperatur zu betreiben, erfordert der VerbrennungsVorgang eine hilfsweise Temperatursteuerung, was durch Einbringen von zusätzlichem Brennstoff in das Abgas während der Betriebsphase mit besonders kleinen Wärmewerten und andererseits das Einblasen von Kühl-
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luft in das verbrannte Abgas während der Betriebsphase mit besonders hohen Wärmewerten gewährleistet wird, um dadurch eine konstante Gastemperatur zu erzeugen.
Im Rahmen dieser Erfindung ist festgestellt worden, daß ein Abgasstrom mit geringem Wärmegehalt, welcher noch dazu zeitlich schwankt, wirksam bei einer im wesentlichen konstanten Verbrennungstemperatür verbrannt werden kann, welche wiederum für die Anwendung bei einer Gasturbine geeignet ist. Dieses Resultat wird dadurch erzielt, daß das Gas mit einem konstanten Anteil an Luft verbrannt wird, der erheblich kleiner ist, als diejenige Luftmenge, die zur stöchiometrischen Verbrennung benötigt wird. Sofern darüberhinaus der Wärmegehalt des Abgases relativ konstant ist, jedoch einen so hohen Wert besitzt, daß die stöchiometrische Verbrennung zu einer für die Anwendung in einer Gasturbine zu hohen Gastemperatur führen würde, kann die Verbrennungstemperatur wirksam auf einen Wert innerhalb der durch die Betriebsbedingungen der Gasturbine festgelegten Grenzen herabgesetzt werden, indem die Verbrennung bei deutlich unterstochiometrischen Bedingungen durchgeführt wird, mit einer konstanten Menge Verbrennungsluft. Weiterhin ist im Rahmen dieser Erfindung festgestellt worden, daß diese unterstöchiometrische Verbrennung bei Anwendung eines besonderen Katalysators durchgeführt werden kann, welcher die Erzeugung eines verminderten und für die Praxis akzeptablen Kohlenmonoxidanteils gewährleistet.
Bei der Durchführung der Kohlenwasserstoffgewinnung mittels
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in-situ-Verbrennung etwa im Hahmen der tertiären Wiedergewinnungsmaßnahmen an einem teilweise verarmten "bzw. ausgebeuteten ölfeld wird die Verbrennungsluft "bei einem erheblichen Druck durch ein Einbringbohrloch in die Verbrennungszone gepumpt. Durch eine Kombination von Erwärmungsund Grackschritten wird das öl verflüssigt und dazu gebracht, zu einem oder mehreren Ausbring- bzw. Produktionsbohrlöchern zu fließen. Nachdem er durch die Verbrennungszone hindurchgetreten ist, wird der heiße, im wesentlichen sauerstofffreie Gasstrom im Verlauf der Zeitspanne, bis er beim Ausbring-Bohrloch ankommt, auf die Temperatur der Lagerstätte abgekühlt. Je nach den Erzeugungsbedingungen enthält dieser Gasstrom erhebliche Mengen an mitgerissenen, flüssigen Kohllenwasserstoffen sowie an gasförmigen Kohlenwasserstoffen und kleinere Anteile an Kohlenmonoxid, Wasserstoff und Schwefelwasserstoff. Die flüssigen Kohlenwasserstoffe werden aus dem Gasstrom mittels einem Über Tage befindlichen Separator entfernt. Die brennbare Komponente des den Separator verlassenden Abgasstromes besteht hauptsächlich aus Methan, kann jedoch auch kleinere Anteile an anderen Kohlenwasserstoffen mit bis zu ungefähr 5 Kohlenstoffen enthalten, in besonderen Fällen sogar Kohlenwasserstoffe mit bis zu ungefähr 7 Kohlenstoff atome enthalten; ferner enthält dieses Abgas Kohlenmonoxid, Wasserstoff und Schwefelwasserstoff. Die restlichen Bestandteile sind hauptsächlich Stickstoff und Kohlendioxid.
Die brennbaren Komponenten in diesem Abgasstrom können mit
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einem stöchiometrischen Überschuß an Luft vermischt und in Gegenwart eines geeigneten Oxidationskatalysators wie etwa Platin verbrannt werden, sofern die Temperatur bei der Entzündungstemperatur oder leicht darüber gehalten wird, was wiederum von der Gaszusammensetzung und der Natur des Oxidationskatalysators abhängt. Sofern der Katalysator in einer geeigneten physikalischen Form vorliegt, um einen hinreichenden Kontakt der großen Gasvolumina mit dem Katalysator zu gewährleisten, kann eine im wesentlichen vollständige Verbrennung des Kohlenwasserstoffes zu Kohlendioxid und Wasser durchgeführt werden. Dieser verbrannte Gasstrom kann bei einer entsprechend hohen Temperatur zu der Turbinen-Kompressor-Einheit geleitet werden, um dort zur Komprimierung der Verbrennungsluft verwendet zu werden, die wiederum in die unterirdische Verbrennungszone eingeführt wird.
Ungünstigerweise schwankt jedoch der Wärmewert des Abgasstromes in zeitlichen Abständen, häufig sogar von Stunde zu Stunde, als Folge von inhärenten Schwankungen in der unterirdischen Lagerstätte und dem dort ablaufenden Verbrennungsprozeß. Demzufolge schwankt die Temperatur des verbrannten Abgasstromes entsprechend der bei einer vollständigen Verbrennung resultierenden Temperatur. Da jedoch Gasturbinen für einen Betrieb bei einer konstanten Temperatur ausgelegt sind, müssen Maßnahmen vorgesehen werden, um die Temperatur des verbrannten Gasstromes so zu steuern, daß dieser Gasstrom in einer Gasturbine verwendet werden kann.
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Im Rahmen dieser Erfindung ist festgestellt worden, daß eine in-situ-Verbrennung in einer unterirdischen Kohlenwasserstoff-Lagerstätte erfolgreich durch die Anwendung einer integrierten Verfahrensführung durchgeführt werden kann, wobei die Wärmeenergie des verbrannten Abgases direkt zum Betrieb einer Turbine ausgenutzt wird, die ihrerseits den Luftkompressor antreibt, welche Verfahrensführung selbst dfenn möglich ist, wenn der Wärmewert des Abgasstromes zeitlich schwankt. Selbst bei Schwankungen des Wärmewertes des Abgasstromes kann bei Anwendung der vorliegenden Erfindung eine konstante Verbrennungstemperatur realisiert werden, indem zur Verbrennung eine konstante, unterstöchiometrische Luftmenge vorgesehen wird, welche für die Gewährleistung der angestrebten Turbinenbetriebstemperatur ausreicht. Als Ergebnis dieser unterstöchiometrischen Verbrennung wird der verbrannte Abgasstrom immer noch einen zwar schwankenden, jedoch minimalen Wärmewert aufweisen. Der Wärmewert des den Kompressor verlassen habenden Abgases kann, sofern dieser einen erheblichen Wert besitzt, durch eine weitere katalytische Verbrennung ausgenützt werden und' damit nutzbar gemacht werden, um Dampf oder Heißwasser zu erzeugen, soweit dies am Ort der Betriebsstätte erforderlich ist. Andererseits kann das die Turbine verlassen habende Abgas direkt in die umgebende Atmosphäre abgelassen werden. Im Rahmen dieser Erfindung ist weiterhin festgestellt worden, daß der Kohlenmonoxidgehalt des Turbinenabgases unabhängig von der unterstöchiometrischen Verbrennung auf akzeptable Werte herabgesetzt werden kann, sofern das Abgas in Gegenwart eines meh-
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rere Komponenten aufweisenden Qxidationskatalysators verbrannt wird, der nachstehend erläutert wird.
Die unterstöchiometrische Verbrennung des einen geringen Wärmewert aufweisenden Abgasstromes wird erfindungsgemäß bei Verfahrensbedingungen durchgeführt, die ein Luft-Äquivalenz-Verhältnis Cdas nachstehend auch in der Abkürzung A.E.E, für Air Equivalence Ratio ausgedrückt wird) von weniger als 1,0, zumeist von wenigstens ungefähr 0,2 bis zu einer Obergrenze von ungefähr 0,90 ( der Nenner dieses Verjuaj-lnisses von 1,0 ist nicht angegeben) vorgesehen wird; noch zweckmäßiger ist ein Luft-Äquivalenz—Verhältnis von zumindest ungefähr 0,4 bis max. ungefähr 0,80. Im-Rahmen dieser Unterlagen bezeichnet das Luft-Äquivalenz-Verhältnis das Verhältnis der tatsächlich bei der teilweisen Verbrennung eingesetzten Luftmenge, zu derjenigen Luftmenge, die bei den gleichen Bedingungen von- Druck und Temperatur für die stöchiometrische Verbrennung aller brennbaren Komponenten im Gasstrom benötigt werden würde.
Im Rahmen dieser Erfindung sind bei Untersuchung der Platin-katalysierten unterstöchiometrischen Verbrennung eines verdünnten KohlenwasserstoffStroms verschiedene interessante Beobachtungen gemacht worden. Zuerst ist festgestellt worden, daß die einzigen in diesem teilweise verbrannten Gasstrom ■- ,-a brennbaren Anteile Kohlenmonoxid, Wasserstoff una nicht-reagiert-habender Kohlenwasserstoff sind. Zweitens ist festgestellt worden, daß bei
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dieser teilweisen Verbrennung der Kohlenmonoxid-Anteil einen Maximalwert bei einem Luft-lquivalenz-Verhältnis von ungefähr 0,6 erreicht. Tatsächlich ist festgestellt worden, daß der Kohlenmonoxid-Anteil den Kohlendioxid-Anteil im verbrannten Gas bei einem A.E.R.-Wert von 0,6 übersteigt, so daß ein Verhältnis von Kohlendioxid zu Kohlenmonoxid kleiner als 1,0 dann vorliegt, wenn der A.E.E.-Wert zwischen ungefähr 0,4 und ungefähr 0,7 gehalten wird.
Wie das für die Platin-katalysierte Umsetzung zu erwarten ist, steigt das Γίοΐ-Verhältnis von Kohlendioxid zu Kohlenmonoxid rasch an, wenn der A.E.R.-Wert 1,0 erreicht. Überraschenderweise ist jedoch festgestellt worden, daß das Mol-Verhältnis von Kohlendioxid zu Kohlenmonoxid ebenfalls rasch ansteigt, wenn der A.E.R.-Wert auf Werte kleiner als ungefähr 0,4 verringert wird. Hierbei handelt es sich um eine überraschende Beobachtung, da diese nicht in Übereinstimmung mit der üblichen Lehre steht, daß Kohlenmonoxid das Reaktionsprodukt einer unvollständigen Kohlenwasserstoffverbrennung darstellt. Sofern diese übliche technische Lehre auf das vorliegende besondere Verbrennungssystem angewendet würde, wäre zu erwarten, daß das Verhältnis von Kohlenmonoxid zu Kohlendioxid ansteigt, wenn der A.E.R.-Wert herabgesetzt wird und ferner würde ein besonders großer Wert dieses Verhältnisses für kleine A.E.R.-Werte erwartet werden. Demgegenüber wird aus den im Rahmen dieser Erfindung durchgeführten Verbrennungsuntersuchungen geschlossen, daß
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der Kohlenmonoxidgehalt "bei dieser Platin-katalysierten, unterstöchiometrischen Verbrennung eines verdünnten Koh— lenwasserstoffes hauptsächlich das Ergebnis sekundärer Reaktionen darstellt, einschl. Gleichgewichtsverschiebungen infolge der Wasserdampfreformierung und der Wassergasreaktion.
Bei der Dampfreformierungs-Reaktion stehen Kohlenwasserstoffe wie etwa Methan und Wasser im Gleichgewicht mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff. Bei der Wassergasreaktion stehen Kohlenmonoxid und Wasser im Gleichgewicht mit Kohlendioxid und Wasserstoff. Somit erlaubt eine Studie dieser Gleichgewichtsreaktionen den Vorschlag verschiedener Mechanismen für das überraschende Produktgemisch von Oxiden des Kohlenstoffs einschl. erheblicher Erzeugung von Kohlenmonoxid und einem entsprechenden Minimum im Kohlendioxid/ Kohlenmonoxid-Verhältnis bei einem A.E.R.-Wert von ungefähr 0,6.
Sofern Methan die wesentliche brennbare Komponente im Abgasstrom darstellt, stellt dieses im wesentlichen auch den einzigen Kohlenwasserstoff in demjenigen Abgas dar, das in die Atmosphäre abgelassen werden soll; dies wäre zumeist zulässig, da Methan in beschränkten Mengen nicht als ein die Umwelt verschmutzendes Agens .angesehen wird. Es kann gezeigt werden, daß ein Gemisch verdünnter, gasför-
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miger, paraffinischer Kohlenwasserstoffe sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten umsetzt, wenn es bei Luftmangel verbrannt wird. Die höheren paraffinischen Kohlenwasserstoffe verbrennen leicht, während die Verbrennung der niedereren Kohlenwasserstoffe umso schwieriger durchzuführen ist, je kleiner die Anzahl der Kohlenstoffatome im Molekülaufbau ist. Zur Demonstrierung dieser unterschiedlichen Verbrennbarkeit ist ein mit Stickstoff verdünntes, 2 Gew.-%iges Gemisch von paraffinischen Kohlenwasserstoffen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen in einem Verbrennungsofen mit 50 % der zur vollständigen, sfcöchiometrischen Verbrennung erforderlichen Luftmenge verbrannt worden. Das auf 449°C vorgewärmte Gas wird in Kontakt mit einem Platin-Oxidations-Träger-Katalysator gebracht und erreicht eine Maximaltemperatur von 7770C. Bei diesem Verbrennungsexperiment wird das n-Pentan zu 100%, das n-Butan zu 54-, 5 %·, das Propan zu 44,1 %, das Äthan zu 31,8 % und das Methan lediglich zu 11 % umgesetzt. Damit ist belegt, daß die teilweise Verbrennung eines verdünnten, gasförmigen Kohlenwasserstoff gemisches, das auch Methan enthält, zu einer deutlichen Erhöhung des Methananteils im Produktgas führt.
Die Temperatur des Abgasstromes wird lediglich mäßig höher als die Umgebungstemperatur sein, was auf die Kühlwirkung der Lagerstätte zurückzuführen ist, welche das bei der unterirdischen Verbrennung gebildete Gas durchströmt. Daher ist es erforderlich, den Abgasstrom vor der katalytischen
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Verbrennung einer Vorwärmung zu unterziehen, vorzugsweise nachdem die Verbrennungsluft in den Abgasstrom eingebracht worden ist. Diese Vorwärmung soll eine Temperatur ergeben, die zumindest der Entzündungstemperatur des Gases entspricht oder geringfügig darüberliegt. Die bevorzugte Maßnahme zur Vorwärmung des Abgasstromes besteht in einem Wärmetausch mit dem heißen verbrannten Abgasstrom, der die Verbrennungszone verlassen hat. Zumeist werden vorzugsweise zwei in Beihe angeordnete Verbrennungskammern vorgesehen, um einen übermäßigen Temperaturanstieg in einer einzigen Verbrennungskammer zu vermeiden. Bei dieser zweistufigen Verbrennungsführung wird der Abgasstrom zweckmäßigerweise nach der ersten Verbrennungsstufe vorgewärmt. Die Temperatur des verbrannten Gasstromes ist von einer Anzahl Paktoren abhängig, zu denen der Wärmewert des Abgasstromes, die Temperatur des Abgasstromes vor der Vorwärmung, der Anteil der zur Verbrennung verwendeten Luftmenge, die unvermeidbaren Wärmeverluste im gesamten System und dgl. gehören.
Im Hinblick auf die zahlreichen Bedingungen und Veränderlichen, die bei irgendeiner besonderen in-situ-Verbrennung auftreten, soll der Abgasstrom, der zu einem Gas mit für die Anwendung in Gasturbinen geeigneten Temperaturen verbrannt wird, einen Wärmegehalt von wenigstens ungefähr 1490 kJ/m*, nämlich Kilo Joule pro Kubikmeter (was 4-0 Bt U-Einheit en pro Kubikfuß entspricht) aufweisen; vorzugsweise soll der
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Wärmewert wenigstens ungefähr i860 kJ/nr betragen; daneben sind jedoch auch Wärmewerte bis herab zu 560 bis 1250 kJ/nr zulässig, sofern die Einführung von zusätzlichem Brennstoff vorgesehen wird. Der Höchstwert des Wärmewertes des bei der in-situ-Verbrennung angefallenen Abgasstromes soll ungefähr 7^50 kJ/nr, insbesondere ungefähr 5590 und besonders bevorzugt einen Maximalwert von ungefähr 3730 kJ/nr nicht übersteigen.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird die unterstöchiometrische Verbrennung in Gegenwart eines Oxidationskatalysators durchgeführt, der Platin gemeinsam mit Palladium als Gokatalysator aufweist, um den Kohlenmonoxidanteil in dem teilweise verbrannten Abgasstrom zu verringern. Dieser Oxidationskatalysator befindet sich zweckmäßigerweise auf einem inerten Träger. Da die katalytische Verbrennung notwendigerweise die Umsetzung relativ großer Gasvolumina mit geringem Wärmewert erfordert, soll der Träger vorzugsweise so ausgebildet sein, daß er einen guten Kontakt zwischen Feststoff und Gas ermöglicht, bei relativ geringem Druckabfall. Ein guter Träger kann aus einem Festkörper (Monolith) mit hexagonalen Zellen in einer Honigwabenausführung bestehen. Daneben sind andere zellförmige Körper mit relativ offenen Zellen möglich.
Der Träger für die beim erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehenen Katalysatoren kann aus irgendeinem, für derartige
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Träger bekannten hochschmelzenden Oxid bestehen, etwa aus Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Magnesiumoxid, Thoriumoxid, Titanoxid, Zirkonoxid, Gemische aus Siliciumdioxid und Aluminiumoxid, Gemische aus Siliciumdioxid und Zirkonoxid, Gemische aus Magnesiumoxid und Aluminiumoxid und dgl.. Zu anderen geeigneten Trägermaterialien gehören natürlich vorkommende Tonmineralien, wie etwa Diatomeenerde. Darüberhinaus sind erst in jüngster Zeit entwickelte, gewellte oder gerippte keramische Materialien, beispielsweise aus Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Magnesiumoxid und dgl. als Träger geeignet. Ein derartiges beispielhaftes Material ist in der US-Patentschrift 3 255 027 beschrieben und wird von E.I. DuPont de Nemours& Company unter dem Handelsnamen "Torvex" vertrieben. Darüberhinaus sind in noch jüngerer Zeit metallische Monolithe als Katalysatorträger bereitgestellt worden, die ebenfalls zur Anbringung des katalytisch aktiven Materials vorgesehen werden können. Beispielhafte Träger dieser Art sind in den US-Patentschriften 3 298 826 und 3 920 583 beschrieben und werden von Matthey Bishop, Inc. unter der Bezeichnung "Fecralloy" vertrieben.
Sofern das angestrebt wird, kann das Platin und das Palladium direkt auf der Oberfläche des Monoliths aufgebracht werden. Daneben kann der Monolith zuerst mit einem hochschmelzenden Oxid beschichtet werden, beispielsweise den oben angegebenen Oxiden, bevor die Abscheidung dieser kata-
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lytisch aktiven Materialien erfolgt. Die zusätzliche Anbringung des Überzugs aus hochschmelzendem Oxid gewährleistet eine festere Bindung des Katalysators an den Monolithen und begünstigt darüberhinaus die Verteilung des Katalysators am Träger. Diese beschichteten Monolithe besitzen den Vorteil, daß sie leicht in einem Stück mit solcher Gestalt erzeugt werden können, welche den Durchtritt der Verbrennungsgase bei geringem Druckabfall erlaubt. Der Oberflächenbereich des Monoliths beträgt gewohnlich weniger als 1 m /g. Jedoch besitzt die Beschichtung zumeist einen Oberflächenbereich zwischen ungefähr 10 und ungefähr 300 m^/g. Da die Beschichtung zumeist ungefähr 10% des beschichteten bzw. überzogenen Trägers ausmacht, beträgt der Oberflächenbereich des beschichteten
Trägers zumeist zwischen ungefähr 1 und ungefähr 50 m /g.
Bei der Erzeugung der Platin/Palladium-Kombination wird es bevorzugt, den Palladium-Cokatalysator auf dem Träger aufzubringen, bevor das Platin abgeschieden wird. Daneben ist jedoch auch die umgekehrte Aufbringung möglich, oder Platin und Palladium können in einem einzigen Verfahrensschritt aufgebracht werden. Nach einem Verfahren wird ein geeignetes Palladiumsalz in einem Lösungsmittel, vorzugsweise Wasser, gelöst, und das Trägermaterial mit dieser Lösung getränkt. Sofern das angestrebt wird, kann der getränkte Träger danach mit einem geeigneten Gas, zumeist Ammoniak oder Schwefelwasserstoff, behandelt werden, um
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das katalytisch aktive Metall in Form seines Hydroxids oder Sulfids in einheitlicher Form auf dem Träger abzuscheiden bzw. auszufällen. Andererseits ist diese Ausfällungsstufe nicht notwendigerweise erforderlich, und kann auch weggelassen werden. Daraufhin wird getrocknet und an Luft bei Temperaturen zwischen ungefähr 425 und 65O0C calciniert, vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 5400C. Daraufhin kann mit Wasserstoff behandelt werden, um die Palladiumstufe zum Metall zu reduzieren, sofern das angestrebt wird.
Platin wird auf dem Träger in Form einer wässrigen Lösung einer wasserlöslichen Platinverbindung abgeschieden; geeignete Verbindungen sind Chloroplatinsäure, Ammoniumchloroplatinat, Platintetramindxnxtrat und ähnliche Verbindungen. Das mit Katalysator getränkte Trägermaterial kann daraufhin wiederum mit gasförmigem Schwefelwasserstoff behandelt werden, um eine Ausfällung des Platins in Form seines Sulfids durchzuführen; andererseits kann diese Ausfällstufe auch weggelassen werden, da sie nicht notwendigerweise erforderlich ist. Wiederum wird getrocknet und daraufhin bei Temperaturen zwischen ungefähr 425 und 6500C, vorzugsweise bei etwa 54-O0C an Luft calciniert. Zumeist wurde nicht genau ermittelt, ob die katalytisch aktiven Metalle nach der Calcinierung in oxidischer Form, in sulfidischer Form, sofern die Sulfidstufe durchlaufen worden ist, oder direkt in metallischer Form vorliegen. Unabhängig davon wird das kata-
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lytisch aktive Platin- und Palladiummaterial aus Zweckmäßigkeitsgründen hier beschrieben, als ob es in metallischer Form vorliegen würde.
Die katalytisch aktiven Metalle können auf dem beschichteten Monolithen auch in Form einer Aufschlämmung oder in Form von fein vermahlenen Pulvern aufgebracht werden. Hierzu werden vorzugsweise pulverförmige Metalle eingesetzt, jedoch können diese Metalle auch in Form ihrer pulverförmigen Oxide verwendet werden. Die pulverförmigen Metalle können gemeinsam oder nacheinander aufgebracht werden, wobei die oben beschriebene Calcinierungsstufe vorgesehen wird. Nach einer weiteren Alternative wird das Beschichtungsmaterial, etwa pulverförmiges Aluminiumoxid, mit einer Lösung der Metallverbindungen getränkt und daraufhin calciniert. Der Monolith wird daraufhin mit einer Aufschlämmung dieses vorbehandelten Pulvers beschichtet und calciniert. Nach dieser Verfahrensvariante können die katalytisch aktiven Komponenten auf dem Monolithen in getrennten Verfahrensschritten oder in einer einzigen Verfahrensstufe aufgebracht werden.
Da die Metallanteile auf dem Träger keine kritische Bedeutung haben, kann der Trägerkatalysator in der Form hergestellt werden, daß er zwischen ungefähr 0,005 und ungefähr 20 Gew,-% Palladium , vorzugsweise zwischen ungefähr 0,1 und ungefähr 15 Gew.-% Palladium enthält. Der Platingehalt
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am fertigen Trägerkatalysator soll zwischen ungefähr 0,005 und ungefähr 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen ungefähr 0,01 und ungefähr 5 Gew.-% liegen. Da die relativen Anteile dieser beiden Metalle zueinander nicht von kritischer Bedeutung sind, kann der Katalysator ein recht breites Gewichtsverhältnis Palladium: Platin zwischen ungefähr 0,02 : 1 bis ungefähr 200 : 1 aufweisen; vorzugsweise wird ein Palladium : Platin-Verhältnis zwischen ungefähr 0,2 : 1 und ungefähr 20 : 1 vorgesehen, besonders bevorzugt ein solches Verhältnis zwischen ungefähr 0,5 1 und ungefähr 5 1- Die gesamten und relativen Anteile dieser beiden Metalle am Träger können nach zweckmäßigen Gesichtspunkten entsprechend den jeweiligen Anforderungen eingestellt werden, wie sie bei verschiedenen Bedingungen des Verbrennungsprozesses mit unterschiedlichen Abgaszusammensetzungen auftreten, um schließlich die gewünschte Oxidation sowie den vorgesehenen Kohlenmonoxidgehalt zu gewährleisten.
Nachfolgend wird die Erfindung im einzelnen anhand bevorzugter Ausführungsformen erläutert.
Als Eeaktionsgefäß diente bei den nachfolgenden Experimenten ein Bauteil aus geschmiedetem Stahl mit einem Innendurchmesser von etwa 2,5 cm, das stark isoliert war, um adiabatische Reaktionsbedingungen zu gewährleisten. Der Katalysator bestand aus drei 2,5 cm großen Monolithen, welche in eine dünne Schicht aus hochschmelzendem Material
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(das von Carborundum Co. unter der Bezeichnung "Fiberfrax" vertrieben wird) eingehüllt waren. Die nachstehend angeführten Katalysatorzusammensetzungen sind nur als angenäherte Zusammensetzungen zu verstehen, da sie auf die Zusammensetzung der Imprägnierungslösungen bezogen sind und dementsprechend auf den Anteil auf absorbiertem Material, dagegen nicht auf einer vollständigen chemischen Analyse des fertigen Katalysators beruhen. Zur Vorwärmung des Gasstromes, bevor dieser in das Reaktionsgefäß eintritt, wurden gut isolierte Vorwärmer benutzt. Die Temperaturen wurden direkt vor und nach dem Katalysatorbett gemessen, um dadurch Werte für die Einlaß- und Auslaßtemperaturen zu erhalten. Ein passender Strom von vorgewärmtem Stickstoff und Luft wurde über den Katalysator geführt, bis die angestrebte Versuchstemperatur erreicht war.
Daraufhin wurde vorgewärmter Kohlenwasserstoff bei einer Raumgeschwindigkeit von 4-2000/h (bezogen auf das luftfreie Gas) zugeführt, und man ließ die Verbrennung solange fortschreiten, bis beständige (dynamische) Umsetzungsbedingungen eingetreten waren. Der zugeführte Gasstrom enthielt 94,5 Mol-% Stickstoff, 3,75 Mol-% Methan, 0,98 Mol-% Äthan, 0,77 Mol-% Propan und 400 ppm Schwefelwasserstoff (ppm steht für 1 Teil Schwefelwasserstoff auf 1 Million Teile Gas), sofern nicht bei den einzelnen Beispielen abweichende Angaben gemacht sind. Der Wärmewert dieses zugeführten Gasstromes betrug ungefähr 2800 kJ/m^ (entsprechend 75 BtU/scf.),
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Die Untersuchungen wurden bei Atmosphärendruck durchgeführt. Die Analysen wurden vorgenommen, nachdem die beständigen Betriebsbedingungen auf wasserfreier Basis eingetreten waren. Die Umsetzung wird als die Gesamtumsetzung aller Kohlenwasserstoff-Bestandteile angesehen. In dem bei der Verbrennung gebildeten Produktgasstrom traten keine meßbaren Mengen an freiem Sauerstoff auf.
Beispiel 1:
Mit diesem Beispiel wird die Herstellung eines Platin und Palladium als Cokatalysator enthaltenden Katalysators beschrieben. Als Träger diente ein Torvex-Monolith. Dieser Torvex-Träger, von E.I. DuPont de Nemours & Company vertrieben, besteht aus Mullite-Keramik und hat die Gestalt von Honigwaben; das keramische Material ist mit einem Überzug aus Aluminiumoxid versehen, der einen Oberflächenbereich von angenähert 25 πι /g aufweist. Der Träger ist in einzelne Stücke mit einem Durchmesser von 2,5 cm und einer Länge von 2,5 cm unterteilt und wird vom Staub befreit. Dieses Trägermaterial wird mit 80 ml einer wässrigen Lösung getränkt, die ihrerseits 11,82 g Palladiumammoniumnitrat (mit einem Palladiumgehalt von 36 Gew.-%) enthält und 15 Diin lang eingeweicht. Daraufhin werden diese Stücke des Trägers aus der überschüssigen Lösung herausgenommen, bei 1200C getrocknet und über Nacht bei 5380C (100O0P) calciniert.
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Diese Stücke werden danach 15 min lang in 80 ml einer wässrigen Lösung eingetaucht, welche 4,60 g Chlorplatinsäure (mit einem Platingehalt von 40 Gew.-%) enthält. Nach der Herausnahme aus überschüssiger Lösung läßt man das Trägermaterial abtropfen, trocknet daraufhin bei 1200C und calciniert bei 5380C. Der fertige Katalysator enthält ungefähr 0,7 Gew.-% Palladium und ungefähr 0,3 Gew.-% Platin.
Beispiel 2:
Im wesentlichen analog zu Beispiel 1 wird ein etwa 0,3% Platin enthaltender Katalysator bereitgestellt; zu Vergleichszwecken enthält jedoch dieser Katalysator kein Palladium. Die Betriebsbedingungen einschl. der Gaseinlaß- und Auslaßtemperatur und die Ergebnisse für eine Anzahl von Verbrennungsversuchen für eine Reihe von Luft-Äquivalenz-Verhältnis-Werten sind in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt.
Einlaßtemp. T a b e 1 1 e I CO2 Umsetzung
AER 0C Auslaßtemp. CO Mo 1% %
371 0C Mo 1% 1,28 19,3a
0,2 343 506 0,14 1,66 23,3
0,3 343 572 0,45 1,69 42,1
0,4 343 620 1,17 1,66 57,3a
0,5 343 669 1,94 1,79 71,4
0,6 343 713 2,42 2,43 81,5a
0,7 343 769 2,11 4,03
0,8 869 0,75
Mittelwert aus zwei Durchgängen an verschiedenen Tagen.
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3QU758
Eine Betrachtung der mit Tabelle I wiedergegebenen Ergebnisse zeigt, daß über einen weiten Bereich von A.E.R.Werten der Kohlendioxidanteil relativ konstant zwischen einem A.E.R.-Wert von ungefähr 0,3 bis zu ungefähr 0,6 verbleibt, während der Kohlenmonoxidanteil in diesem Bereich rasch ansteigt bis zu einem unerwarteten Spitzenwert bei einem A.E.R.-Wert von ungefähr 0,6. In diesem gesamten Bereich nimmt bei zunehmender Sauerstoffzufuhr die Umsetzung und damit der Gesamtanteil an gebildeten Kohlenstoffoxiden zu, wie das zu erwarten ist. Es ist weiterhin zu beachten, daß der größte Wert für das Kohlendioxid/Kohlenmonoxid-Verhältnis überraschend bei dem kleinsten Sauerstoffwert auftritt, wie das für den A.E.R.-Wert von 0,2 angegeben ist, da die Bildung von Kohlendioxid überraschenderweise viel stärker zurückgeht, als die Bildung von Kohlenmonoxid, wenn die Sauerstoffzufuhr bis auf einen geringen Wert des Luft-Ä'quivalenz-Verhältnisses abgenommen hat.
Die Beobachtung, daß der Höchstwert für das Kohlendioxid/ Kohlenmonoxid-Verhältnis bei einem Minimalwert für den Sauerstoffgehalt auftritt, wird als starkes Anzeichen dafür gewertet, daß die wesentliche Quelle für das Kohlenmonoxid im System nicht in der unvollständigen Verbrennung zu sehen ist, d.h., in der direkten, jedoch nur teilweisen Oxidation des Kohlenwasserstoffs zu Kohlenmonoxid und Wasser.
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Sofern diese Reaktion die hauptsächliche Quelle für das Kohlenmonoxid darstellt, dann wäre für einen minimalen Sauerstoffgehalt ein Minimalwert für das Kohlendioxid/ Kohlenmonoxid-Verhältnis zu erwarten. Statt dessen wird das überraschende Auftreten eines Höchstwertes für das Kohlenmonoxid und eines Minimalwertes für das Kohlendioxid im mittleren Bereich der A.E.R.-Werte als starkes Anzeichen dafür gewertet, daß ein anderer Mechanismus für die hauptsächliche Quelle des Kohlenmonoxids anzusehen ist, etwa die Vasserdampf-Reformierungsreaktion und die Vassergas-Verschiebungsreaktion.
Beispiel $:
Für eine Reihe von Verbrennungsdurchgängen wurde der gemäß Beispiel 1 hergestellte Katalysator verwendet. Die Betriebsbedingungen dieser Durchgänge sind in der nachfolgenden Tabelle II aufgeführt.
Einlaßtemp. Tabelle II CO CO2 Umsetzung
AER 0C Auslaßtemp. Mo V/o Mol% %
371-427 a 0C 0,42 1,22 27,1
0,2 343 1105 1,47 1,86 51,9
0,5 343 Λ 1438 1,46 2,46 54,7
0,6 34-3-371a 1429 1,75 2,18 63,2
0,6 393-427a 1487 1,53 3,08 88,1
0,8 343 1719 2,05 2,58 73,3
0,8 1594
aDie Einlaßtemperatur schwankte zwischen diesen beiden Werten während des Durchganges.
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3Q44758
Beispiel 4:
Der in diesem Beispiel verwendete Katalysator wurde im
wesentlichen analog zu Beispiel 1 hergestellt; abweichend wurde der Katalysator im Verlauf seiner Herstellung zweimal 30 minrlang mit gasförmigem Schwefelwasserstoff behandelt, um das Palladium bzw. Platin in Form ihrer Sulfide unmittelbar im Anschluß an jede Tränkung und Abtropfstufe auszufällen. Der nach der Calcinierung erhaltene Katalysator enthielt ungefähr 0,7 Gew.-% Palladium und 0,3 Gew.-% Platin. Die Betriebsbedingungen für eine Reihe von Verbrennungsdurchgängen, die mit diesem Katalysator durchgeführt worden sind, sind in der nachfolgenden Tabelle III aufgeführt.
Tabelle III
AER Einlaßtemp.
0C
Auslaßtemp.
0C
CO
Mol%
Co2
noi%
Umsetzung
%
0,2 344 538 0,13 . 1,32 5,2
0,5 343 751 0,97 2,34 51,2
0,6 342 800 1,77 2,05 63,3
0,8 342 970 1,35 2,58 100
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Beispiel 5:
Mit diesem Beispiel werden Versuchsergebnisse für eine Anzahl von Bimetall-Katalysatoren angegeben, die erfolglos bei einem A.E.E.-Wert von 0,7 geprüft worden sind, wie das den in der nachstehenden Tabelle IV angegebenen Versuchen zu entnehmen ist. Sämtliche Katalysatoren enthielten angenähert 0,3 Gew.-% Platin, sofern keine anderen Angaben gemacht sind.
Tabelle IV
Cokatalysator Pt Einlaßtemp.0C Umsetzung %
CuO 0,3% 410 a
1%Bi205 0,3% 410 a
i%v2o5 0,5% 389 a
O,5%CuO+O,3%CrpO, 0,5% 399 a
O,5%CuO+O,5%Cr2O5 ohne 545 b
1%PbO 0,3% 342 b
Instabile Verbrennung, es konnten niemals beständige Betriebsbedingungen erreicht werden;
keine Verbrennung.
Aus den dieser Tabelle entnehmbaren Daten muß geschlossen werden, daß einige Metalle, die als wirksame Oxidationskatalysatoren bekannt sind, als Cokatalysatoren in Verbin-
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dung mit Platin bei der vorliegenden unterstöchiometrischen Verbrennung nicht wirksam sind. Es sei hier daran erinnert, daß beispielsweise Kupferoxid, Vanadiumoxid, Bleioxid und Kupferchromit von der Fachwelt als wirksame Oxidationskatalysatoren angesehen werden.
Beispiel 6:
Bei dieser Untersuchung wird ein anderer, einen geringen Wärmewert aufweisender Gasstrom verwendet, der einen höheren Gehalt an Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid enthält. Dieser Gasstrom enthält 5,5 Vol.-% Kohlenwasserstoff/Kohlenmonoxid-Mischung, die ihrerseits 67,89 Mo1-% Methan, 7,76 Kol-% Athen, 5,83 Mol-% Propan, 7,73 Mol-% n-Butan, 5,04 Mol-% n-Pentan, 0,96 Mol-% η-Hexan und 4,79 Mol-% Kohlenmonoxid enthält. Der Rest ist Stickstoff und 400 ppm Schwefelwasserstoff. Der Katalysator enthält ungefähr 0,5% Platin auf einem mit Aluminiumoxid überzogenen Td>rvex-Träger, Die Betriebsdaten für eine Reihe von A.E.R.-Werten sind in der nachfolgenden Tabelle V aufgeführt.
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Tabelle V
AER Einlaßtemp. Auslaßtemp. CO CO2 Umsetzung 0C 0C Mol-% Mol-% %
0,2 34-3 496 0,10 1,56 18,3
0,3 343 564 0,68 1,86 25,9
0,4 343 621 1,76 1,64 36,9
0,5 343 668 3,20 1,23 59,2
0,6 343 715 3,64 1,57 81,3a
0,7 343 766 3,11 2,42 85,7
0,8 343 846 1,77 3,46 <v 100
a Mittelwert aus zwei Durchgängen an verschiedenen Tagen Beispiel 7'·
Diese Untersuchungen wurden bei erhöhtem Gasdruck durchgeführt ^ im einzelnen wurde ein Einlaßgasdruck am Reaktionsgefäß von 620 kPa (90 psia) vorgesehen. Wiederum enthielt der Katalysator ungefähr 0,5% Platin auf. einem aluminiumbeschichteten Torvex-Träger. Die Betriebsbedingungen für eine Reihe von A.E.R.-Werten und Raumgeschwindigkeiten (iO""\r""'1) sind in der nachfolgenden Tabelle VI angegeben.
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AER T a b e 1 1 e VI CO CO2 Umsetzung
Raum- Einlaßtemp. Auslaßtemp. Mol% Mol% %
geschw. 0,4 0C 0C 1,12 2,06 38,6
20 0,4 343 608 0,52 2,41 36,3
42 0,4 199 619 0,86 2,09 37,9
80 0,4 260 694 0,81 2,03 36,6
100 0,42 260 721 0,54 2,23 40,8
I5a 0,5 260 580 1,61 2,00 49,9
100 0,61 260 773 1,01 2,03 66,5
25b 343 644
Das Gas enthielt 5,27% Kohlenwasserstoff und wies einen Wärmewert von 2680 kJ/nr auf (72 Btu/scf.);
das Gas enthielt 3,7% Kohlenwasserstoff und wies einen Wärmewert von 19OO kJ/nr auf (51 Btu/scf.).
Die mit obigen Beispielen erhaltenen Ergebnisse legen nahe, daß das Palladium in den Bimetallkatalysatoren auf irgendeine Weise eine Verringerung des Kohlenmonoxids verursacht, etwa in der Weise, daß beispielsweise die Wasserdampf-Reformierungsreaktion und die Wassergas-Verschiebungsreaktion zu geringeren Kohlenmonoxid-Werten verschoben sind. Sofern zwei in Reihe hintereinander angeordnete Verbrennungszonen vorgesehen werden, kann der Bimetall-Katalysator in beiden Verbrennungszonen verwendet werden, um verminderte Kohlenmonoxidwerte zu gewährleisten. Alternativ kann, sofern
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dies im Hinblick auf reduzierte Kohlenmonoxidwerte bevorzugt wird, der Bimetallkatalysator in der ersten Verbrennungszone und ein Monometall-Platin-Oxidationskatalysator in der zweiten Verbrennungszone verwendet werden.
Die aus obigen Untersuchungen erhaltenen Informationen wurden bei der integrierten, tertiären ölgewinnung mittels in-situ-Verbrennung entsprechend dem nachfolgenden Beispiel angewandt.
Beispiel 8:
In einer, insgesamt in etwa 1830 m Tiefe gelegenen Ölzone einer unterirdischen Petroleumlagerstatte wurde eine in-situ-Feuerflut erzeugt. Die ölerzeugung aus dieser Lagerstätte hatte sich im Anschluß an die sekundäre Gewinnung mittels Wassereinspritzung erschöpft. In dieser Lagerstätte wurde das Feuer in Gang gesetzt und erreichte nach ungefähr 10 Wochen beständige Betriebsbedingungen. Zu dieser Zeit wurden ungefähr 2,6 χ ΛΟτ nr Luft (standardisiert auf einen Druck von einer Atmosphäre und einer Temperatur von 15?6OC) pro Tag bei einer Temperatur von ungefähr 93 G und unter einem Druck von ungefähr 26,2 MPa in das Einbringbohrloch gepumpt, wozu ein mehrstufiger Kompressor diente, der von einer Gasturbine angetrieben wurde. Das verbrannte Gas einschl. der mitgerissenen flüssigen Kohlen wasserstoffe wurde den in der Nähe gelegenen Ausbring - bzw.
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Produktionsbohrlöchern entnommen. Die mitgerissenen Flüssigkeitströpfchen wurden in einem Separator abgetrennt, wonach ungefähr 2,1 χ 1CK mr flüssigkeitsfreies, einen geringen Wärmewert aufweisendes Abgas pro Tag erhalten wurde. Die Temperatur dieses Abgases betrug ungefähr 35°C und sein Druck ungefähr 1,03 MPa. Die gemittelten Analysenwerte über einen Zeitraum von 19 Tagen ergeben ungefähr 2,2% Methan, ungefähr 0,5% Äthan, ungefähr 0,4·% Propan, ungefähr 0,3% Butan, ungefähr 0,25% Pentane, ungefähr 0,2% Hexane und höhere Kohlenwasserstoffe, ungefähr 500 ppm Schwefel, ungefähr 15% Kohlendioxid, ungefähr 1% Argon, Rest Stickstoff. Der mittlere Wärmewert innerhalb dieses Zeitraums von 19 Tagen beträgt ungefähr 2920 kJ/nr (entspr. 78 BtU/scf.) mit einem Maximalwert von ungefähr 34-06 kJ/nr und einem Minimalwert von ungefähr 2283 kJ/nr innerhalb dieser Zeitspanne (91 Btu/scf. bzw. 61 Btu/scf.).
Dieses Abgas wird·in zwei Stufen verbrannt. Der in der ersten Stufe benutzte Katalysator ist ein Bimetall-Oxidationskatalysator mit ungefähr 0,7 Gew.-% Palladium und ungefähr 0,3% Platin, mit denen ein Aluminiumoxid-beschichteter keramischer monolithischer Torvex-Träger getränkt ist. In der zweiten Stufe wird ein Monometall-Platin-Oxidationskatalysator verwendet, der ungefähr 0,3% Platin auf dem gleichen Träger enthält, wie er in der ersten Stufe benutzt wird. Innerhalb dieses, 19 Tage umfassenden Zeitraumes wird das Abgas durch Einführung einer konstanten
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Luftmenge verbrannt; diese Luftmenge wird in angenähert gleichen Anteilen auf die beiden Verbrennungsstufen verteilt, um ein mittleres Luft-Äquivalenz-Verhältnis von ungefähr 0,6A- zu ergeben. Im Ergebnis wird die Verbrennung unterstöchiometrisch über den gesamten Versuchszeitraum von 19 Tagen geführt. Die Abgas/Luft-Mischung wird durch Wärmetausch mittels dem aus der ersten Verbrennungsstufe austretenden verbrannten Gas über ihre Zündtemperatur hinaus erwärmt, bevor diese Abgas/Luft-Mischung in den ersten Brenner eingeführt wird. Das dort verbrannte Abgas wird, nachdem es den Wärmetauscher verlassen hat, mit dem zweiten Anteil der Verbrennungsluft vermischt und dieses Gasgemisch daraufhin in den zweiten Brenner eingeführt. Der den zweiten Brenner verlassende Gasstrom weist eine Temperatur von ungefähr 8430C auf. Dieser heiße Gasstrom wird zum Antrieb der Gasturbine benutzt, welche für eine Betriebstemperatur von 7880C ausgelegt ist. Daher wird eine ausreichende Menge komprimierter Luft (die eine Temperatur von 93°C aufweist) aus der Druckluftleitung abgezweigt und in das verbrannte Abgas eingeführt, bevor diese in den Turbineneinlaß eintritt, um die Gastemperatur auf etwa 788 C abzusenken. Das verbrannte Abgas wird mit einem Druck von angenähert 0,62 MPa in die Turbine eingeführt und tritt aus der Turbine mit einem Druck von angenähert Atmosphärendruck aus. Da der im ersten Brenner benutzte Katalysator ein Bimetall-
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katalysator ist, enthält das aus der Turbine austretende Gas weniger als 1% Kohlenmonoxid, so daß dieses direkt in die umgebende Atmosphäre abgelassen werden kann.
Der Druck der in die unterirdischen Lagerstätten der kohlenstoffhaltigen Materialien eingeführten Luft schwankt in einem weiten Bereich, etwa zwischen ungefähr 3»4-5 IiPa und ungefähr 34,5 ^a (dies entspricht Drücken zwischen 500 und 5000 psi) oder sogar noch weiter. Der tatsächlich angewandte Druck hängt von zahlreichen Faktoren ab, einschl. der Tiefe des Bohrloches und dem am unt eren Ende des Bohrloches in der Lagerstätte herrschenden Druck, weiterhin von der Durchlässigkeit der Lagerstätte, dem Abstand zwischen der Einbring- und der Ausbringbohrung und dgl.. Bei jeder besonderen, die in-situ-Verbrennung anwendenden Gewinnung reichen die Grenzwerte für den Einspritzdruck von einem Mindestwert, um eine ausreichend gleichmäßige Gasströmung durch die Formation zu erhalten,bis zu einem Maximaldruck, der unter demjenigen Wert liegt, bei welchem die Formation zerstört werden würde, und Umgehungen der Luft um die Verbrennungszone herum auftreten wurden. Es tritt zumeist eine erhebliche Verringerung des Gasdruckes zwischen der Einbring- Bohrung und der Ausbring-Bohrung auf, deren Betrag von zahlreichen Variablen abhängt, die notwendigerweise mit den Eigenschaften der Lagerstätte wie mit den Variablen des angewandten Verfahrens zusammenhängt. Um eine integrierte Betriebsweise wirksam durchzuführen, bei welcher
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das Abgas unter erhöhtem Druck verbrannt wird und zum Antrieb einer Gasturbine benutzt wird, wie das hier beschrieben ist, ist es wünschenswert, daß das gewonnene Abgas einen Druck von wenigstens 0,52 MPa aufweist.
Der Luftkompressor kann bei einer Temperatur bis herab zu etwa 650 G oder noch geringeren Temperaturen betrieben werden; da jedoch ein merklicher Leistungsabfall bei tieferen Temperaturen auftritt, wird der Kompressor vorzugsweise bei einer Temperatur betrieben, bei welcher ein guter Nutzungsgrad gegeben ist; insbesondere wird der Kompressor bei einer Temperatur von wenigstens ungefähr 7600C betrieben. Die max. Betriebstemperatur ergibt sich aus der Temperaturbeständigkeit der Materialien, aus denen die Turbine besteht; diese Höchsttemperatur kann Werte bis zu ungefähr 11000C oder sogar noch höhere Werte erreichen, sofern der Kompressor für eine Hilfskühlung ausgelegt ist; vorzugsweise wird jedoch eine max. Betriebstemperatur von ungefähr 9800C vorgesehen. Zumeist ist eine Turbine großer Kapazität der Bauart, die für die Verarbeitung der bei unterirdischen in-situ-Verbrennungen anfallenden Abgase vorgesehen ist, für einen optimalen Betrieb innerhalb eines bestimmten eingeschränkten Temperaturbereiches ausgelegt.
Bei einer zweistufigen Verbrennungsreaktion ist es wünschenswert, zumindest etwa 1/3 der gesamten, zur unterstöchio-
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metrischen Verbrennung benutzten Luftmenge in einen Brenner einzuführen; zumeist ist es vorzuziehen, ungefähr eine Hälfte dieser Verbrennungsluft in jeden Brenner einzuführen. Solche Veränderungen der, in den jeweiligen Brenner eingeführten Luftmenge erlaubt eine Steuerung der Temperatur des Abgasstromes, welche in den Reaktor der ersten Stufe eintritt, gefolgt von dem Wärmetausch mit dem verbrannten Gas der ersten Stufe. Diese Luft, die zur Verbrennung des Abgases vorgesehen ist, sowie diejenige Luft, die zur Kühlung des verbrannten Abgases bis auf die angestrebte Turbinenbetriebstemperatur benutzt werden kann, benötigt einen Druck, der lediglich geringfügig höher als der Druck derjenigen Gasströme sein muß, in welche die Luft eingeführt werden soll. Aus diesem Grunde wird es bevorzugt, daß diejenige Luft, die aus einem getrennten Niederdruck-Kompressor oder aus einer Niederdruckstufe des mehrstufigen Kompressors anfällt, verwendet wird, als die Hochdruckluft, die zum Einführen in die in-situ-Verbrennungszone vorgesehen ist.
Vie bereits ausgeführt, erniedrigt sich die Temperatur des die Verbrennungszone verlassen habenden Gasstromes bei der weiteren Strömung durch die unterirdische Lagerstätte, so daß dieser Gasstrom beim Verlassen des Ausbring-Bohrloches angenähert die Temperatur der Lagerstätte aufweist. Daher wird der im Gas befindliche Wasserdampf innerhalb der Lagerstätte auskondensieren, bevor dieser Gasstrom
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die Ausbring-Bohrlöcher erreicht. Darüberhinaus wird angenommen, daß Schwefeldioxid, das bei der unterirdischen Verbrennung erzeugt worden ist, zusammen mit Wasser innerhalb der unterirdischen Lagerstätte zurückbleibt.
Wenn die Schlußphasen der in-situ-Verbrennung anbrechen, nähert sich die Verbrennungszone einem Ausbring- bzw. Produktionsbohrloch, was sich an einem erheblichen Temperaturanstieg bemerkbar macht. Da gewisse Anteile des in die Einbring-Bohrlöcher eingeführten Gases zum Ersatz der Kohlenwasserstoffe dienen, die aus den Ausbring-Bohrlöchern herausgeführt worden sind, und da ein gewisser Anteil der eingeführten Gase in andere Formationen und Lagerstätten entweicht, ist der Anteil des Abgases kleiner, als derjenige Anteil, der theoretisch aus der Menge der eingeführten Luft zu erwarten ist.
Ersichtlich ist die Erfindung hauptsächlich anhand bestimmter Beispiele .erläutert worden. Für Fachleute sind zahlreiche Modifizierungen und Abweichungen von diesen Beispielen möglich, ohne vom Kern der Erfindung abzuweichen, wie er mit dem Gegenstand der Patentansprüche und deren Äquivalente umrissen ist.
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Claims (17)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur in-situ-Verbrennung zur Gewinnung flüssiger Kohlenwasserstoffe aus unterirdischen Lagerstätten, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte: in wenigstens ein, zu einer Verbrennungszone in der unterirdischen Lagerstätte führendes Einspritz-Bohrloch wird ein Strom Verbrennungsluft eingeführt; wenigstens einem Produktions-Bohrloch werden die gebildeten flüssigen Kohlenwasserstoffe und das Verbrennungsgas entnommen;
    nach der Abtrennung der flüssigen Kohlenwasserstoffe aus dem Verbrennungsgas wird ein Abgasstrom gebildet, dessen Wärmewert zwischen ungefähr 559 und ungefähr 7 450 kJ/m (15 bis 200 Btü/scf.) liegt, und der mindestens einen aliphatischen Kohlenwasserstoff mit 1 bis etwa 7 Kohlenstoffatomen enthält;
    dieser Abgasstrom wird mit einer, ein Luft-Äquivalenz-Verhältnis von ungefähr 0,20 bis 0,90 ergebenden Menge Verbrennungsluft gemischt;
    das gebildete Gasgemisch wird in wenigstens einer Verbrennungszone ausreichend lange bei einer zur Einleitung· 'und Unterhaltung der Verbrennung ausreichend hohen Temperatur in Kontakt mit wenigstens einem Platin-Oxidations-Trägerkatalysator gebracht, der eingearbeitetes Palladium als Cokatalysator enthält;
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    der die katalytische Verbrennung verlassende Gasstrom wird in einer Gasturbine entspannt; und mit dieser Gasturbine wird ein Luftkompressor angetrieben, der die Verbrennungsluft komprimiert und in die unterirdische Verbrennungszone einführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstoffkomponente des Abgasstromes zu
    • wenigstens ungefähr'-50 Mol-% aus Methan besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen Wärmewert des Abgasstromes zwischen ungefähr 1490 und 5590 kJ/m3 (40 bis 150 Btü/scf.) hingearbeitet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasgemisch über zwei in Reihe in zwei Stufen angeordnete Oxidationskatalysatoren geführt wird, wobei höchstens 2/3 der Verbrennungsluft dem Abgasstrom vor der ersten Stufe und die restliche Verbrennungsluft vor der anderen Stufe zugesetzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Stufe identische Oxidationskatalysatoren verwendet werden.
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  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmewert des Abgasstromes zeitlich innerhalb des Wärmewertbereiches verändert wird; und
    die Menge an Verbrennungsluft zeitlich im wesentlichen konstant gehalten wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderungen des Wärmewertes des Abgasstromes so gesteuert werden, daß über eine längere Zeitspanne kein stöchiometrischer Sauerstoff-Überschuß auftritt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Wärmewert des Abgasstromes unter ungefähr 1490 kJ/m3 (4Q Btü/scf.) zusätzlicher Brennstoff in den Abgasstrom eingeführt wird, um dessen Wärmewert bis auf etwa 1490 kJ/m zu steigern.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsluft dem Abgasstrom in einer solchen Menge/Geschwindigkeit zugeführt wird, daß der die katalytische Verbrennung verlassende Gasstrom zur Expansion in der Gasturbine eine im wesentlichen konstante Temperatur aufweist.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen Wärmewert des Abgasstromes
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    30447S8
    von etwa 1865 bis 3730 kJ/m3 (50 bis 100 BtU/scf.)
    hingearbeitet wird.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator benutzt wird, der etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.-% katalytisch aktive Metalle enthält, wobei das Gewichtsverhältnis von Palladium
    zu Platin zwischen ungefähr10,2 : 1 und ungefähr
    20 : 1 gehalten wird.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Luft-A'quivalenz-Verhältnis
    zwischen ungefähr 0,40 und ungefähr 0,80 gehalten wird.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des verbrannten Gasstromes bei wenigstens ungefähr 0,52 MPa (75 psi) gehalten wird.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des verbrannten,
    der Gasturbine zugeführten Gasstromes zwischen ungefähr 650 und HlO0C (1200 bis 2000°F) gehalten wird.
  15. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des verbrannten,
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    der Gasturbine !zugeführten Gasstromes zwischen ungefähr 760 und 98O°C (1400 bis 18OO°F) gehalten wird.
  16. 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in den verbrannten Gasstrom Kühlluft eingeführt wird, um die Temperatur des der Turbine zugeführten Gasstromes zu verringern.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Verbrennungsstufe ungefähr die halbe Menge Verbrennungsluft zugesetzt wird.
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DE19803044758 1979-12-14 1980-11-27 In-situ-verbrennung zur gewinnung fluessiger, kohlenstoffhaltiger brennstoffe aus unterirdischen lagerstaetten Withdrawn DE3044758A1 (de)

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US06/103,503 US4250962A (en) 1979-12-14 1979-12-14 In situ combustion process for the recovery of liquid carbonaceous fuels from subterranean formations

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