DE3048410A1 - Cyclische pyrophosphat-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als zahnfuellungsmaterial - Google Patents
Cyclische pyrophosphat-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als zahnfuellungsmaterialInfo
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- C07F9/6574—Esters of oxyacids of phosphorus
Description
Verschiedene Arten von Dentalzementen werden meist als Material
für Füllungen verwendet. In jüngerer Zeit wurde auch bestimmten monomeren Methacrylaten als Füllstoff auf Kunstharzbasis
Aufmerksamkeit gewidmet. Eines dieser bekannten Monomeren
ist eine Verbindung der nachstehenden Formel (GIycidylmethacrylat-Derivat
von Bisphenol A; Bis-GMA); vgl. US-PSen 3 066 112 und 3 179 623.
CH3 | \ ' C |
Λ | CH3 1 OCOC=* |
I CH3 |
CH2 |
CH3 | \ | OCH2CHCH2OCOc = j I |
CH2 | ||
Ä | OH | ||||
OH I -OCH2CHCH2 |
|||||
X= |
Diese monomere Verbindung wird mit einem geeigneten reaktiven
Verdünnungsmittel, wie Methylmethacrylat, Athylenglykoldimethacrylat,
Triäthylenglykoldimethacrylat oder Tetraäthylenglykoldimethacrylat versetzt, um ein Gemisch mit geringerer
Viskosität für die praktische Verwendung zu erhalten. Zur Füllung von Kavitäten in Zähnen wird das Gemisch noch
mit tertiären Aminen und Peroxiden versetzt. Nach dem Aushärten stellt es ein hervorragendes Füllmaterial mit guten mechanischen
Eigenschaften dar.
Die Handhabbarkeit dieses Füllmaterials ist jedoch nicht besonders
gut, da Bis-GMA ohne Zusatz einer großen Menge an Verdünnungsmittel äußerst viskos ist und außerdem die Neigung
besitzt, unerwünschte Mengen an Wasser zu absorbieren.
Dies führt zu der Schwierigkeit, daß das weniger ausgehärtete
Harz geringere · mechanische Festigkeit aufweist. Ein weiteres grundlegendes Problem besteht darin, daß die Härtungsdauer
L- J
ORIGINAL INSPECTED
w „= ■'} ύ 4 IU
zwischen der Gelierung und dem vollständigen Aushärten eine
verhältnismäßig lange Zeit erfordert und der Patient den Mund bis zur vollständigen Härtung des Harzes offen halten
muß.
Da die genannten Verdünnungsmittel monomere Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht darstellen, die in das Pulpagewebe
eindringen und den Patienten reizen, wäre eine weitestmögliche Verminderung der Verdünnungsmittelmenge wünschenswert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue monomere Stoffe bereitzustellen, mit denen die genannten Schwierigkeiten der
bekannten monomeren Zahnfüllstoffe vermieden werden können und
die in kurzer Zeit ohne Zusatz von Verdünnungsmittel mit niedrigem Molekulargewicht vollständig polymerisiert werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst. Die Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Die neuen polymerisierbaren monomeren cyclischen Pyrophosphat-Derivate
der Erfindung besitzen die allgemeine Formel I
RO-P-
(D
in der A entweder eine direkte Bindung zwischen den Benzolkernen unter Entstehung von Diphenylgruppen oder einen niederen
Alkylen-, arylsubstituierten niederen Alkylen- oder Cycloalkylidenrest oder eine Sulfonyl- oder Oxygruppe bedeutet,
R1 eine Allylgruppe, einen Acryloyloxy-Niederalkyl- oder
R1 eine Allylgruppe, einen Acryloyloxy-Niederalkyl- oder
ORIGINAL INSPECTED
J-34
Methacryloyloxy-Niederalkylrest darstellt, wobei der Niederalkylrest
gegebenenfalls durch Halogenatome substituiert ist
ρ
R ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen niederen Alkyl-
R ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen niederen Alkyl-
5 oder niederen Alkoxyrest bedeutet.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I werden nach folgendem
1 2
Reaktionsschema hergestellt; die Reste A, R und R in den
nachstehenden Formeln haben die vorstehend angegebene Bedeutung und X bedeutet ein Halogenatom.
15
20
25
30
35
0-P-OR1
O-P-OR1
Ο-Ρ-ΟΪΓ
(nr)
(IV)
(D
ORIGINAL INSPECTED
Der Reaktionsmechanismus der Umsetzung der Verbindung der allgemeinen Formel IV zur Verbindung der allgemeinen Formel I
verläuft vermutlich über eine teilweise Hydrolyse zu einem Zwischenprodukt der allgemeinen Formel V, das danach in Gegenwart
des Amins (Halogenwasserstoff abspaltendes Mittel) mit restlicher Verbindung der allgemeinen Formel IV zur Verbindung
der allgemeinen Formel I umgesetzt wird.
Diese Reaktionsfolge kann durch nachstehendes Formelbild wiedergegeben
werden:
15 20 25
(IV)
30
iro-P-o
(D+2HX
35
Der Rest A in den Formeln hat die vorstehend angegebene Bedeutung.
Spezielle Beispiele für niedere Alkylengruppen enthalten 1 bis
, ORIGINAL INSPECTED
w .. -': C 4 1
6 Kohlenstoffatome, wie die Methylen-, Äthylen-, Trimethylen-,
Propylen-, Dimethylmethylen-, Tetramethylen-, Äthyläthylen-,
2-Methyltrimethylen-, Pentamethylen-, 2-Äthyltrimethylen-,
2,2-Dimethyltrimethylen-, 1,3-Dimethyltrimethylen-, 1-Äthyltrimethylen-
oder Hexamethylengruppe.
Der arylsubstituierte Alkylenrest enthält einen der vorstehend
genannten niederen Alkylreste, der mit einer Phenyl-, cf-Naphthyl-,
ß-Naphthyl- oder Anthranylgruppe substituiert ist. Die Anzahl der Arylsubstituenten ist nicht eng begrenzt.
Der Arylrest kann seinerseits einen geeigneten Substituenten tragen, beispielsweise einen niederen Alkyl- oder niederen
Alkoxyrest oder ein Halogenatom. Hierfür geeignete niedere
Alkylreste enthalten 1 bis 6 Kohlenstoffatome. Spezielle Beispiele
sind die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, tert.-Butyl-, Pentyl- oder Hexylgruppe. Die niederen Alkoxyreste
enthalten ebenfalls 1 bis 6 Kohlenstoffatome. Spezielle
Beispiele sind die Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, Isopropoxy-, Butoxy-, tert.-Butoxy-, Pentyloxy- oder HexyIoxygruppe. Als
Halogenatome kommen Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatome in Frage.
Spezielle· Beispiele für Cycloalkylidenreste sind die Cyclopentyliden-
und die Cyclohexylidengruppe.
Als Reste R kommen Allylgruppen, Acryloyloxy-Niederalkyl-
oder Methacryloyloxy-Niederalkylreste in Frage. Die Vinylgruppe
in diesen Resten ist Ursache für die Polymerisierbarkeit
der Verbindungen der allgemeinen Formel I. Die niederen Alkylreste in den Resten R haben die gleiche Bedeutung wie
diejenigen in den Resten A. Diese niederen Alkylreste können durch Halogenatome, beispielsweise Fluor-, Chlor-, Bromoder
Jodatome, substituiert sein.
Die Reste R können an beliebiger Stelle der Benzolkerne ge-
ORIGINAL
■,^ IU
-ιοί bunden sein. Sie bedeuten niedere Alkyl- oder niedere Alkoxyreste
oder Halogenatome. Auch hier kommen wieder die vorstehend genannten Beispiele in Präge.
Nachstehend wird das Verfahren' zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel erläutert.
Die Verbindung der allgemeinen Formel II wird in Abwesenheit von Wasser mit Phosphorylchlorid umgesetzt, das sowohl als
Umsetzungsteilnehmer als auch als Lösungsmittel wirkt. Ein
anderes geeignetes Lösungsmittel kann jedoch dem Reaktionsgemisch zugesetzt werden. Die Umsetzungstemperatur ist nicht
kritisch; für eine vollständige Umsetzung ist jedoch Erwärmung
oder Rückfluß günstig.
15
15
Sodann wird die Verbindung der allgemeinen Formel III mit einem Alkohol der allgemeinen Formel R OH ebenfalls in Abwesenheit
von Wasser umgesetzt. Üblicherweise werden hierzu Lösungsmittel, wie Methylenchlorid oder Chloroform, verwendet,
die die Umsetzung nicht nachteilig beeinflussen. Auch hier ist die Umsetzungstemperatur nicht kritisch. Günstig
ist eine Umsetzung unter milden Bedingungen bei Raumtemperatur oder leichter Kühlung.
Die Umsetzung der Verbindung der allgemeinen Formel IV zur Verbindung der allgemeinen Formel I verläuft über die Zwischenstufe
V. Die Hydrolyse wird unmittelbar von der Chlorwasserstoff abspaltung und Kondensation gefolgt. Zur Hydrolyse
wird einfach Wasser dem Reaktionsgemisch zugesetzt, wo-
bei die Temperatur wiederum nicht kritisch ist. Die Chlorwassers to ff ab spaltung und Kondensation erfolgt in Gegenwart
einer organischen oder anorganischen Base, die im Verlauf der Hydrolyse dem Reaktionsgemisch zugesetzt wird. Das hydrolysierte
Zwischenprodukt setzt sich mit verbliebener
nichthydrolysierter Verbindung der allgemeinen Formel IV zur Verbindung der allgemeinen Formel I um. Die Art der zu-
L - _J
ORIGINAL INSPECTED
zusetzenden Base ist nicht besonders kritisch. Bevorzugt sind jedoch tertiäre Amine, beispielsweise Trialkylamine oder
Pyri.din als organische Basen, oder schwache Basen, wie Carbonate,
als anorganische Basen.
5'
5'
Die nach dem beschriebenen Verfahren erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I sind polymerisierbar Monomere, deren
Vinylgruppe die Polymerisation ermöglicht. Die Polymerisation erfolgt durch Einwirkung von Licht, Wärme oder ultravioletter
Strahlung und kann auch durch Zusatz eines Initiators und eines Beschleunigers durchgeführt werden. Ein Peroxid,' wie
Benzoylperoxid, wird als Initiator verwendet, während Amine als Beschleuniger wirken. Die Verbindungen der allgemeinen
Formel I können zwar als solche zur Herstellung von Zahnfül-
1S lungen verwendet werden. Zur Erzielung höherer Festigkeit
empfielt es sich jedoch, die Verbindungen der allgemeinen Formel I mit anorganischen oder organischen Füllstoffen zu
vermischen. Die Härtungsdauer der erfindungsgemäßen Verbindungen ist so kurz, daß der Patient den Mund nicht offen
halten muß. Ferner sind die Monomeren der Erfindung nicht so viskos, so daß weniger Verdünnungsmittel erforderlich ist
und die Pulpareizung geringer wird. Nach dem Aushärten werden
aus den Monomeren der Erfindung Harze mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften, wie Druckfestigkeit, Härte
und Abnutzungsbeständigkeit, erhalten. Die Verbindungen der Erfindung eignen sich deshalb auf verschiedenen Gebieten der
Technik, nicht nur als Zahnfüllmaterial, sondern auch für Verwendungen in Industrie und Technik.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Ein Gemisch aus 228 g Bisphenol A, 320 g Phosphorylchlorid und 50 g Calciumchlorid wird 5 Stunden auf 1500C erhitzt.
Nach Beendigung der Umsetzung wird überschüssiges Phosphorylchlorid unter vermindertem Druck abdestilliert. Es wird das
L J
ORIGINAL INSPECTED
Phosphoryldichlorid der nachstehenden Formel erhalten.
CH3
ι |
■ ■■-■ | O |
I 0H I |
f
\ |
8
-O-PC5,2 |
I CH3 |
||
Λ | ||
Eine Lösung des erhaltenen PhosphoryldiChlorids in 500 ml
Methylenchlorld wird tropfenweise bei 0 C in eine Lösung
von 260 g 2-Hydroxyäthylmethacrylat und 22IO g Pyridin in
300 ml Methylenchlorid eingetragen. Das erhaltene Gemisch wird 2 Stunden gerührt, wobei die Verbindung der nachstehenden
Formel erhalten wird.
CH3
I Ci.
CH3
• CH3
•P-0CH2CH20C0C=CHj>
Cl
Sodann wird das Gemisch mit kaltem Wasser versetzt und weitere 2 Stunden gerührt. Nach vollständiger Hydrolyse wird
die organische Schicht mit 5prozentiger Salzsäure, 5prozentiger Natronlauge und Wasser gewaschen und getrocknet. Nach
dem Eindampfen des Lösungsmittels werden 530 g Pyrophosphat der nachstehenden Formel als farbloses öl erhalten.
CH3
CH3
f VL
CH3 OCH2CH2OCOC=CH2
CH2=CCOOCH2CH2 0-P-
! I
CH3 0
CH3
0-P-OCH2CH2OCOC=CH2
\
I
CH,
CH,
: :o4io
1 *?
1 IR-Spektrum: V
max·
cm
-1
2950, 1720, I63O, 1600, 1365, 1295, 98O
NMR-Spektrum (CDCl3):
7,14 (A3 , 4Hx4, arom. Prtonen) 6,10 (bs, 1Hx4, Vinyl-Proton)
5,55 (m, 1Hx4, Vinyl-Proton) 4,25 (m, 4Hx4, -CH2CH2-)
1,90 (d, 3Hx4, VInyl-CH3)
1,60 (m, 3Hx4, -CH )
1,90 (d, 3Hx4, VInyl-CH3)
1,60 (m, 3Hx4, -CH )
470 g des gemäß Beispiel 1 erhaltenen Phosphorylchlorids wer-15
den mit 288 g 2-Hydroxypropylmethacrylat und 240 g Pyridin
umgesetzt. Nach der Aufarbeitung gemäß Beispiel 1 werden 442g Pyrophosphat der nachstehenden Formel erhalten.
CH,
CH3
CH2=CCOOCh2CHO-P-O-V >- C
0 CH3 CH3
0-P-OCHCH2OCOC=Ch2
CH2=CCOOCh2CHO-P-O
I I ι Λ—
CH3 CH3
0-P-OCHCH2OCOC=Ch2
Il I I
0 CH3 CH3
-1
IR-Spektrum: * max» cm
295O, 1720, 163O, 1600, 1370, 1290, 990
NMR-Spektrum (CDCl,): S
ORIGINAL INSPECTED
- 14 -
7.14 (AB , 4Hx4, arom. Protonen) 6,10 (bs, 1Hx4, Vinyl-Proton)
5,55 (m, 1Hx4, Vinyl-Proton) 4,85 (m, 1Hx4, -CH2CHCH3)
4.15 (m, 2Hx4, -CH2CHCH2)
1,90 (d, 3Hx4, Vinyl-CH3) 1,60 (m, 3Hx4, -CH3)
1,30 (m, 3Hx4, -CH2CHCH3) '
g 3-Chlor-4,4'-dihydroxybiphenyl, 320 g Phosphorylchlorid
und 50 g Calciumchlorid werden gemäß Beispiel 1 zu 550 j
Phosphoryldichlorid der nachstehenden Formel umgesetzt.
CÄ2-P-0
Das erhaltene Phosphoryldichlorid wird mit 220 g 2-Hydroxyäthylacrylat
und 240 g Pyridin umgesetzt und gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Es werden 415 g Pyrophosphat der nachstehenden
Formel erhalten.
CH2=CHCOOCh2CH2O-P-O
0
0-P-OCH2CH2OCOCh=CH2
ORIGINAL /NSPECTE0
ΟΛ 1
- 15 -
1 IR-Spektrum: Y , cm
_ι
2950, 1720, 1630, 1600, 1365, 1295, 980,
NMR-Spektrum (CDCl,): ^
7,30 (m, 3Hx2, arom. Protonen) 7,20 (AB , *JHx2, arom. Protonen)
6,35 (m, "3Hx4, Vinyl-Protonen)
4,25 (m, iJHx4, -CH2CH2-)
276 g Bis-i^-hydroxyphenyD-phenylmethan, 320 g Phosphorylchlorid
und 50 g Calciumchlorid werden gemäß Beispiel 1 zu
503 g PhosphoryldiChlorid der nachstehenden Formel umgesetzt,
CA2P-O
—κ Vo-
PCJi2
Das erhaltene Phosphoryldi Chlorid wird mit 110 g Allylalkohol
und 240 g Pyridin gemäß Beispiel 1 zu 388 g Pyrophosphat der nachstehenden Formel umgesetzt.
CH2=CHCH2O
0 T 0
1 f\ 1 /~\ ι
-P-O-/7 N>— CH —// N)-O-P-
OCH2CH=CH2
-P-OCH2CH=CH2
ORiGiNAU INSPECTED
1 IR-Spektrum: Yn,,. cm"1
3050, 2900, 1630, l600, 1365, 1295, NMR-Spektrum (CDCl3): %
7,20 (m, 13Hx2, arom. Protonen) 5 5,62 (m, 2Ηχ4, Vinyl-Protonen)
5,60 (s, 1Hx2, -CH)
4.,10 (bs, 1Ηχ4, Vinyl-P ro tonen)
3,50 (t, 2Hx4, -CH2-)
Beispiel" 5
476 g Bis-(2-hydroxy-5-chlorphenyl)-methan, 320 g Phosphorylchlorid
und 50 g Calciumchlorid werden gemäß Beispiel 1 zu 68O g PhosphoryldiChlorid der nachstehenden Formel umgesetzt.
15 Ca CZ
/Λ α,, —/Λ
I I
O=P P=O
20 CA2 CiI2
Das erhaltene Phosphoryldichlorid wird mit 240 g 2-Hydroxyäthylmethacrylat
und 240 g Pyridin gemäß Beispiel 1 zu 710 g
Pyrophosphat der folgenden Formel umgesetzt. 25
WGINAL /NSPECTED
CH3 · O
I I
I 8
CH3 0
0 CH3
ι ι
0-P-OCh2CH2OCOC=CH2
0-P-OCH9Ch2OCOC=CH2
CH3
IR-Spektrum:
ΙΠ el X
cm
-ι
NMR-Spektrum (CDCl3):
ilia, λ
2950, 1720, 1630, l600, 1365, 1295, 980, 845
7,3 (m, 3Hx4, arom. Protonen) 6,10 (bs, 1Ηχ4, Vinyl-Proton)
5,55 (m, 1Ηχ4, Vinyl-Proton)
4,25 (m, 4Hx4, -CH2CH2-)
3,80 (s, 2Hx2, -CH2-)
1,90 (d, 3Hx4, Vinyl-CH3)
3,80 (s, 2Hx2, -CH2-)
1,90 (d, 3Hx4, Vinyl-CH3)
Beispiel ^ 6
g Bis-C^-hydroxyphenyO-cyclohexan, 320 g Phosphoryl-Chlorid
und 50 g Calciumchlorid werden gemäß Beispiel 1 zu g Phosphoryldichlorid der nachstehenden Formel umgesetzt.
ORIGINAL INSPECTED
-. -J 4 Ί U
- 18 -
Das erhaltene Phosphoryldichlorid wi-rd mit 2*10- g 2-Hydroxyäthylraethacrylat
und 240 g Pyridin gemäß Beispiel 1 zu 445 g 10 Pyrophosphat der nachstehenden Formel umgesetzt.
CH3 0
J
CH2=CCOOCH2CH2O-P-O
CH,
P-OCH2CH2OCOC=CH2
CH2=CCOOCH2CH2O-P-O
CH3 0
-P-OCH2CH2OCOc=CH2
I - " I
CH3
IR-Spektrum: Y
max
_1
max
2900, 1720, 1630, 1600, 1365, 1295, 985
NMR-Spektrum.(CDCl3): S
7,15 (AB , 4Hx4, arom. Protonen)
6,10 (bs, IHxI, Vinyl-Proton) 5,55 (m, 1Hx4, Vinyl-Proton)
4,25 (ni,. 4Hx4, -CH2CH2-)
ORfGiNAL INSPECTED
1,90 (d, 3Hx4, Vinyl-1,40
(m, 10Hx2, -(
Beispiel 7
g Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulfon, 320 g Phosphorylehlorid
und 50 g Calciumchlorid werden gemäß Beispiel 1 zu 464 g
Phosphoryldichlorid der nachstehenden Forme, umgesetzt.
0-PCS.2
Das erhaltene Phosphoryldichlorid wird mit 240 g 2-Hydroxyäthylmethacrylat
und 240 g Pyridin gemäß Beispiel 1 zu 512g
Pyrophosphat der nachstehenden Formel umgesetzt.
CH, 0 I I
CH2=CCOOCH2CH2O-P-O
CH2=CCOOCH2CH2O-P-O
CH3
/ VVO-P-OCH2CH2OCOc=CH2
s · ι
0 CH3
30 IR-Spektrum: \ „ovt cm
HlSLX
-ι
NM-Spektrum (CDCl3): 1
295O, I72O, I63O, 1600, 1365, 1330, II30, 98O
7,30 (ABq, 4Hx4, arom. Protonen)
6,10 (bs, 1Hx4, Vinyl-Proton) 5,55 (m, IHx^, Vinyl-Proton)
4,25 (m, 4HxI, -CH2CH2-)
1,90 (d, 3Hx4, -CH3)
1,90 (d, 3Hx4, -CH3)
ORiQSNAU
O J ί: 'J 4 IU
_ 20 _
Beispiel 8
202 g Bis-(4-hydroxyphenyl)-äther, 320 g Phos phorylchlo rid
und 50 g Calciumchlorid werden gemäß Beispiel 1 zu 4l6 g
Phosphoryldichlorid der nachstehenden Formel umgesetzt.
°\ y-o-p
PCÄ2
Das erhaltene Phosphoryldichlorid wird mit 110 g Allylalkohol
und 22IO g Pyridin gemäß Beispiel 1 zu 308 g Pyrophosphat
der nachstehenden Formel umgesetzt.
CH2=CH-CH2O-P-O
CH2=CH-CH2O-P-O
I ο
-P-OCH2CH=CH2
0-P-OCH2CH=CH2
-1 IR-Spektrum: V χ, cm
2900, Ι63Ο, 1600, 1365, 1295, 1100, 98Ο
NMR-Spektrum (CDCl2): S
7,10 (ABq, 4Hx4, arom. Protonen) 5,60 (m, 2Hx4, Vinyl-Protonen)
4,10 (bs, 1Hx4, Vinyl-Proton) 3,50 (t, 2Hx4, -CH2-)
J-. 04
- 21 -
Beispiel 9
g 4,4'-Dihydroxybiphenyl, 32 g Phosphorylchlorid und 5 g
Calciumchlorid werden gemäß Beispiel 1 zu 50 g Phosphoryldichlorid
der nachstehenden Formel umgesetzt.
CA2P-O
0-PCÄ2
Das erhaltene Phosphoryldichlorid wird mit 33 g- 2-Chlor-3-hydroxypropylmethacrylat
und 24 g Pyridin gemäß Beispiel 1 zu 25,5 g Pyrophosphat der nachstehenden Formel umgesetzt.
CH3 Cl 0
! I I
CH2=CCOOCH2CHCh2O-P-O
CH2=CCOOCh2CHCH2O-P-O
CH3 CÄ 0
O Ci, CH3
ι ι ι
0-P-OCH2CHCH2OCOC=Ch2
1-P-OCH2CHCH2OCOC=Ch2
0 C2, CH3
-1
IR-Spektrum: V^_ , cm
2950, 1720, 1630, 1600, 1370, 1160, 1000,
NMR-Spektrum (CDCl3): &
7,2 (ABq, 4Hx4, arom. Protonen) 6,10 (bs, 1Hx4, Vinyl-Proton)
5,55 (m, 1Hx4, Vinyl-Proton) 4,20 (m, 4Hx4, -CH2-CH(Cl)-CH2)
3,65 (m, 1Hx4, -CH2CH(Cl)CH2-)
1,90 (d, 3Hx4, Vinyl-CH3)
ORIGINAL INSPECTED
Verwendung der Verbindungen der Erfindung
Geschmolzener Quarz wird in einer Kugelmühle fein auf eine
Teilchengröße von höchstens 0,'o75 mm pulverisiert. Sodann
wird eine Lösung von Natriumhydroxid mit einem pH-Wert von 9,0 bis 9,8 mit 0,5 Gewichtsprozent ^-Methacryloxypropyltrimethoxysilan
und dem Quarzpulver versetzt und unter Rühren gut durchgemischt. Es wird eine breiige Paste erhalten, die
bei 1300C getrocknet wird. Dabei wird ein mit dem Silan verbundenes
Quarzpulver erhalten.
70 Gewichtsprozent des Pyrophosphats gemäß Beispiel 1 werden
mit 30 Gewichtsprozent Äthylenglykoldimethacrylat als Harzbindemittel
vermischt. Sodann werden 20 Gewichtsprozent des Bindemittels und 80 Gewichtsprozent des mit dem Silan verbundenem
Quarzpulvers gut zu einer Paste durchgemischt.
20
Die erhaltene Paste wird in zwei Teile geteilt, von denen der eine mit 0,6 Gewichtsprozent N,N'-Dirnethyl-p-toluidin zu
einer gleichmäßigen Dispersion vermischt und der andere mit 0,8 Gewichtsprozent Benzoylperoxid versetzt wird. Danach
werden gleiche Mengen der beiden Dispersionen vermischt. Die Handhabungs- und physikalischen Eigenschaften des erhaltenen
Verbundharzes sind in der nachstehenden Tabelle I zusammengefaßt.
30
35
Prüfung +(I) | Ergebnis | S.D. +(IV) |
Gelzeit, min. | 2,5 | 0,35 |
Härtungsdauer, min. | 4,5 | 0,45 |
Diametrale Zugfestigkeit, MPa | 50,1 | 2,9 |
Druckfestigkeit, MPa | 314,3 | 18,6 |
Transverse Festigkeit, MPa +(II) | 106,4 | 5,0 |
Elastizitätsmodul, MPaxlO2 +(III) | 214,3 | 5,1 |
_J
JNSPECTED
-- ü 4 IU
Prüfung +(I) | Ergebnis | S.D. +(IV) |
Thermische Ausdehnung, cm/cm/°CxlO~ | 36,2 | 0,1 |
Rockwell-Härte, HRH | 114 | 0,5 |
Knoop-Härte, 50g, 5 see. | 86 | 3 |
Wasseraufnahme, mg/cm | 0,41 | 0,05 |
10
+ (D
+ (III)
+ (IV)
+ (IV)
Gemäß American Dental Association Specification
No. 27 .
Gemäß International Organization for Standardization
ISO-4049'
Berechnet nach Japanese Industrial Standard JIS
K-6705
Geschätzte Standardabweichung für 5 Prüfstücke.
20
25
30
35
Claims (18)
- u.Z.: P 890 (Ra/ko) 22. Dezember 1980Case: PF-2033SANKIN 13S[DUSTRY CO.., LTD..
Osaka, Japan" Cyclische Pyrophosphat-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Zahnfüllungsmaterial "Patentansprüche20 25Cyclische Pyrophosphat-Derivate der allgemeinen For-(Din der A entweder eine direkte Bindung zwischen den Benzolkernen unter Entstehung von Diphenylgruppen oder einen niederen Alkylen-, arylsubstituierten niederen Alkylen- oder Cycloalkylidenrest oder eine Sulfonyl oder Oxygruppe bedeutet,R eine Allylgruppe, einen Acryloyloxy-Niederalkyl- oder Methacryloyloxy-Niederalkylrest darstellt, wobei der Niederalkylrest gegebenenfalls durch Halogenatome substituiert istORIGINAL INSPECTED35*4 8410"undR ' ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen niederen Alkyl- oder niederen Alkoxyrest bedeutet. - 2. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in der A eine direkte Bindung zwischen den Benzolkernen unter Entstehung von Biphenylgruppen bedeutet.
- 3. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in der A eine Dimethy!methylengruppe darstellt.
- 4. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in der A eine Phenylmethylengruppe darstellt.
- 5· Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in der A eine SuIfony!gruppe darstellt.
- 6. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in der A eine Oxygruppe darstellt.20
- 7. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I, in der A eine Cyclohexylidengruppe darstellt.
- 8. Verbindungen nach Anspruch 1 bis 7 der allgemeinen Formel I, in der die Reste R jeweils Wasserstoffatome bedeuten.
- 9. Verbindungen nach Anspruch.1 bis 7 der allgemeinen For-2
mal I, in der zwei der Reste R Halogenatome bedeuten. - 10. Verbindungen nach Anspruch 1 bis 7 der allgemeinen For-2
mel I, in der sämtliche Reste R Halogenatome bedeuten. - 11. Verbindungen nach Anspruch 8 bis 10 der allgemeinen For-35mel I, in der R eine Ally!gruppe bedeutet,
- 12. Verbindungen nach Anspruch 8 bis 10 der allgemeinen For-I. -JORIGINAL INSPECTED3QA841Q 3 -■me! I, in der R eine 2-Methacryloyloxyäthy!gruppe bedeutet,
- 13· Verbindungen nach Anspruch 8 bis 10 der allgemeinen Formel I, in der R eine l-Methyl-2-methacryloyloxyäthyl-gruppe bedeutet.
- 14. Verbindungen nach Anspruch 8 bis 10 der allgemeinen Formel I, in der R eine 2-Halogen-3-πlethacryloy.loxyäthylgruppe bedeutet.10
- 15. Verbindungen nach Anspruch 8 bis 10 der allgemeinen Formel I, in der R eine Acryloyloxyäthylgruppe bedeutet.
- 16. Verfahren zur Herstellung der cyclischen Pyrophosphat-Derivate der allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Phenolderivat der allgemeinen Formel IIin der A und R die vorstehend angegebene Bedeutung haben, mit einem Phosphorylhalogenid zu einem Phosphoryldihalogenid-Derivat der allgemeinen Formel III umsetzt,OCin der A und R die vorstehend angegebene Bedeutung haben und X ein Halogenatom darstellt, die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel III mit einem Alkohol der allgemeinen FormelR1 - OHin der R die vorstehend angegebene Bedeutung aufweist, zu einem Phosphorylhalogenid-Derivat der allgemeinen Formeliv umsetzt,L Jo L -'} υ 4 IUR1O-P-OF-OR(IV)1 2in der A, R , R und X die vorstehend angegebene Bedeutung haben, und schließlich die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel IV in Gegenwart eines Amins zur Verbindung der allgemeinen Formel I hydrolysiert.
- 17. Zahnfüllungsmaterial, dadurch gekennzeichnet, daiä es im wesentlichen aus einem cyclischen Pyrophosphat-Derivat gemäß Anspruch 1 bis 15 besteht.
- 18. Verwendung der cyclischen Pyrophosphat-Derivate gemäß Anspruch 1 bis 15 zur Herstellung von Zahnfüllungen.ORIGINAL INSPECTED
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