DE3048830C2 - Härtbare Harzmasse - Google Patents
Härtbare HarzmasseInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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- C08L79/00—Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon only, not provided for in groups C08L61/00 - C08L77/00
- C08L79/04—Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain; Polyhydrazides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
- C08L79/08—Polyimides; Polyester-imides; Polyamide-imides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
Description
dadurch gekennzeichnet, daß die Masse ferner eine Polyesterimidkomponente (b) enthält,
wobei das Gewichtsverhältnis Komponente (a) zu Komponente (b) 99 :1 bis 1:99 beträgt.
Die Erfindung betrifft eine härtbare Harzmasse in Form eines Gemischs und/oder Vorreaktionsprodukts
aus (a) einem polyfunktionellen Cyanatester, einem Voipolymerisat dieses Cyanatesters und/oder einem
Covorpolymerisat dieses Cyanatesters mit einem Amin mit (b) einem Polyesterimidharz sowie eine härtbare
Harzmasse in Form eines Gemischs und/oder Vorreaktionsprodukts aus (a) einem polyfunktionellen Cyanatester,
einem Vorpolymerisat dieses Cyanatesters und/ oder einem Covorpolymerisat dieses Cyanatesters mit
einem Amin, (b) ei".em Polyesterimidharz und (c) einem polyfunktionellen Maleinsäureimid, einem Vorpolymerisat
dieses Maleinsäureimids und/oder einem Covorpolymerisat dieses Maleinsäureimids mit einem
Amin. Die durch Härten der erfindungsgemäßen Harzmassen erhaltenen gehärteten Harze besitzen eine hervorragende
Biegerißbeständigkeit sowie Wasser-, Wärme- und Chemikalienbeständigkeit.
Aus Harzmassen mit einem polyfunktionellen Cyanatester und einem polyfunktionellen Maleinsäureimid
hergestellte Überzüge oder Beschichtungen besitzen bekanntlich eine niedrige Biegerißbeständigkeit.
Aus Polyesterimidharzen hergestellte Überzüge oder Beiichichtungen besitzen eine niedrige Wasser- und
Chemikalienbeständigkeit.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Harzmasse zu entwickeln, die nach dem Härten ein gehärtetes
Harz hervorragender Biegerißbeständigkeit und hervorragender Haftung an dem Substrat liefert.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine härtbare Harzmasse bestehend aus einem Gemisch und/oder
Vorreaktionsprodukt aus (a) mindestens einem polyfunktionellen Cyanatester, Vorpolymerisat dieses
Cyanatesters und/oder Covorpolymerisats dieses Cyanatesters mit einem Amin, mit (b) einem Polyesterimidharz,
gegebenenfalls (c) mindestens einem polyfunktionellen Maleinsäureimid, Vorpolymerisat dieses
Maleinsäureimids und/oder Covorpolymerisat dieses Maleinsäureimids mit einem Amin.
wiedergeben. In der Formel steht R für einen einen aromatischen Kern enthaltenen Rest Hierbei handelt es
sich um einen Rest eines aromatischen Kohlenwasserstoffs, nämlich von Benzol, Biphenyl oder Naphthalin,
oder einen Rest einer Verbindung, in welcher mindestens zwei Benzolringe über ein Brückenglied der
Formel
R1
— C —
A.
worin R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können,
jeweils fur ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) stehen, oder der Formeln
— O— -CH2OCH2- — S —
— C— —O —C —O —
O
O
— S— —S— — O— p — O —
Il Il I
oo ο
— O—p—0 —
O
O
aneinander gebunden sind. Gegebenenfalls ist der aromatische
Kern durch mindestens eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en), eine Alkoxygruppe mit
1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) oder ein Chlor- oder Bromatom substituiert. Ferner bedeutet in der angegebenen
Cyanatesterformel m eine ganze Zahl von 2 bis 5. Die Cyanatgruppe ist immer direkt an den aromatischen
Kern gebunden.
Beispiele für polyfunktionelle Cyanatester sind Dicyanatobenzol, 1,3,5-Tricyanatobenzol, 1,3-, 1,4-, 1,6-,
1,8-, 2,6- oder 2,7-Dicyanatonaphthalin, 1,3,6-Tricyanatonaphthalin,
4,4'-Dicyanatobiphenyl, Bis(4-cyanatophenyl)methan, 2,2-Bis(4-cyanatophenyl)propan, 2,2-Bis(3,5-dichlor-4-cyanatophenyl)propan,
2,2-Bis(3,5-dibrom-4-dicyanatophenyl)propan, Bis(4-cyanatophenyl)äther,
Bis(4-cyanatophenyl)thioäther, Bis(4-cyanatophenyljsulfon, Tris(4-cyanatophenyl)phosphit, Tris(4-cyanatophenyl)phosphat,
Bis(3-chlor-4-cyanatophenyl)methan, ein von einem Novolakharz abgeleitetes
Cyanatonovolakharz und/oder ein von einem Poly-
carbonatoligomeren vom Bisphenoltyp abgeleitetes Cyanatopolycarbonatoligomeres vom Bisphenoltyp.
Andere verwendbare Cyanatester sind aus den JP-PS 1928/1966, 4791/1969, 11712/1970 und 41112/1971
sowie der JP-OS 63129/1976 bekannt Wie bereits ange- S
deutet, können erfindungsgemäß auch Gemische der angegebenen Cyanatester eingesetzt werden.
Ferner können einen durch Trimerisierung der Cyanatgruppen
des Cyanatesters gebildeten sym-Triazinring enthaltende Vorpolymerisate mit durchschnittlichen
Molekulargewichten von mindestens 400 bis höchstens 6000 zum Einsatz gelangen. Solche Vbrpolymerisate
erhält man durch Polymerisation der genannten Cyanatester in Gegenwart eines Katalysators, z. B.
einer Säure, wie einer Mineral- oder Lewis-Säure, einer Base, wie Natriumhydroxid, eines Natriumalkoholats
oder eines tertiären Amins, oder eines Salzes, wie Natriumcarbonat oder Lithiumchlorid.
Der polyfunktionelle Cyanatester kann in Form eines Gemischs des Moa-;meren und des Vorpolymerisats
zvtm Einsatz gelangen. Sq liegen beispielsweise zahlreiche
handelsübliche, von Bisphenol A und einem cyanbildenden Halogenid abgeleitete und erfindungsgemäß
verwendbare Cyanatester in Form von Gemischen aus Cyanatmonomeren und Vorpolymerisation
vor.
Ferner können als Cyanatesterkomponente Covorpolymerisate des Cyanatesters und eines Amins zum Einsatz
gelangen. Beispiele für die bei der Herstellung solcher Covorpolymerisate einsetzbaren Amine sind m-
oder p-Phenylendiarr.in, m- oder p-Xylylendiamin, 1,4-
oder 1,3-Cyclohexandiamin, Hexahydroxylylendiamin, 4,4 -Diaminobiphenyl, Bis(<T-aminbphenyi)methan,
8is(4-aminophenyl)äther, Bis(4-aminophenyl)sulfon,
Bis(4-amino-3-methylphenyl)methan, iiis(3-chlor-4-aminophenyDmethan,
Bis(4-amino-3,5-dimethylphenyl)-methan, Bis(4-aminophenyl)cyclohexan, 2,2-Bis(4-aminophenyl)-propan,2..2-Bis(4-amino-3-methylphenyl)propan,
2,2-Bis(3,5-dibrom-4-aminophenyl)-propan, Bis(4-aminophenyl)phenylmethan, 3,4-Diaminophenyl-4'-aminophenylmeihan
und l,l-Bis(4-aminophenyl)-l -phenyläthan.
Als Komponente (a) kann erfindungsgemäß auch ein Gemisch des Vorpolymerisats des Cyanatesters und des
Covorpolymerisats des Cyanatesters und eines Amins zum Einsatz gelangen.
Bei den erfindungsgemäß einsetzbaren Polyesterimiden
(b) handelt es sich um Polyesterimidharze mit einem Imidring und einer Estergruppe in der Hauptkette
als wiederkehrende Einheiten. Solche Harze erhält man in typischer Weise
(1) durch Bildung eines Imidrings durch Umsetzung von Trimeüithsäureanhydrid mit einem Aminoalkohol
oder aromatischen Diamin und Umwandlung des erhaltenen Reaktionsprodukts in einen
Ester durch beliebige Zugabe eines Diols oder einer D!carbonsäure;
(2) durch Umsetzung eines Polyesters mit endständiger OH- oder Säuregruppe mit einem aromatischen
Diamin und Trimellithsäureanhydrid bzw.
(3) durch Bildung eines Bisphthalsäureanhydrids aus einem aromatischen Diol und Trimellithsäureanhydrid
und Umsetzung des Anhydrids mit einem Diamin.
Das Verhältnis Komponente (a) zu (b) ist nicht kritisch, zweckmäßigerweise sollte es 99 : 1 bis 1 :99,
vorzugsweise 95 : 5 bis 35 : 65 betragen. Wenn das nach dem Härten gebildete gehärtete Harz wärmebeständig
sein soll, gelangt mehr Komponente (a) als Komponente (b) zum Einsatz.
Durch Mitverwendung der Komponente (c) mit den Komponenten (a) und (b) läßt sich die Wärmebeständigkeit
des letztlich gehärteten Harzes noch weiter verbessern.
Bei den erfindungsgemäß verwendbaren polyfunkuonellen
Maleinsäureimiden (Komponente c) handelt es
sich um organische Verbindungen mit 2 oder mehreren Maleinsäureimidgruppen, die von Maleinsäureanhydrid
und einem Polyamin abgeleitet sind, und sich durch folgende allgemeine Formel
wiedergeben lassen. In der Formel bedeuten:
R eine 2- bis 5wertige aromatische oder alicyclische
organische Gruppe;
X1 und X2, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein WasserstofF- oder Halogenatom oder
X1 und X2, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein WasserstofF- oder Halogenatom oder
eine Alkylgruppe und
η eine ganze Zahl von 2 bis 5.
η eine ganze Zahl von 2 bis 5.
Die der angegebenen Formel entsprechenden Maleinsäureimide lassen sich in üblicher bekannter
Weise durch Umsetzung von Maleinsäureanhydrid mit einem Polyamin unter Bildung eines Maleinsäureamids
und anschließende Dehydrocyclisierung des Maleinsäureamids herstellen.
Als Ausgangspolyamine gelangen hichei vorzugsweise
aromatische Amine zum Einsatz. Der Grund dafür ist darin zu suchen, daß das gewünschte Harz hervorragende
Eigenschaften, z. B. Hitzebeständigkeit und dgl., erhält. Wenn das herzustellende Harz biegsam und
geschmeidig sein soll, können alicyclische Amine allein·? oder in Kombination mit anderen Aminen verwendet
werden. Obwohl als Ausgangsamin auch sekundäre Amine verwendet werden können, werden primäre
Amine bevorzugt.
Bei der Umsetzung mit den Cyanatestern zur Bildung der Cyanatestercovorpolymerisate verwendete Amine
können zweckmäßigerweise auch als Aminkomponerie
bei der Herstellung der Maleinsäureimide zum Einsatz gelangen. Neben den genannten Aminen können auch
Melamin mit einem s-Triazinring und durch Umsetzung von Anilin mit Formaldehyd erhaltene Polyamine, bei
denen zwei oder mehrere Benzolringe über eine Methylenbindung aneinander gebunden sind, verwendet
werden.
Die funktioneilen Maleinsäureimide der beschriebenen
Art können alleine oder in Mischung zum Einsatz gelangen. Ferner können durch Erhitzen des Maleinsäureimids
in Gegenwart oder Abwesenheit eines Katalysators erhaltenen Maleinsäureimidvorpolymerisate
zum Einsatz gelangen. Schließlich können auch Covorpolymerisate des Maleinsäureimids und des zur Synthese
des polyfunkiionellen Maleinsäureimids eingesetzten Amins Verwendung finden.
Eine härtbare Harzmasse gemäß der Erfindung erhält
man durch bloßes Vermischen der Komponenten (a) und (b) oder (a), (b) und (c) oder durch vorherige
Umsetzung dieser Komponenten.
Wie bereits erwähnt, besteht eine härtbare Harzmasse
gemäß der Erfindung aus einem Gemisch und/ oder Vorreaktionsprodukt aus (a) mindestens einer
Cyanatverbindung in Form eines polyfunktionellen Cyanatesters, eines Vorpolymerisats dieses Cyanatesters
und/oder eines Covorpolymerisats dieses Cyanatesters mit einem Amin, mit (b) einem Polyesterimidharz
und gegebenenfalls (c) mindestens einer Maleinsäureimidverbindung in Form eines polyfunktionellen
Maleinsäureimids, eines Vorpolymerisats dieses Maleinsäureimids und/oder eines Covorpolymerisats
dieses Maleinsäureimids mit einem Amin. Die is Harzmasse kann somit aus einem Gemisch der Komponenten
(a) und (b) und gegebenenfalls (c) oder einem Vorreaktionsprodukt der Komponenten (a) und (b) und
(c) oder einem Gemisch eines Vorreaktionsprodukts aus zwei der Komponenten (a), (b), (c) und der entsprechenden
dritten Komponente bestehen.
Eine härtbare Harzmasse gemäß der Erfindung kann durch bloßes Erwärmen unter Bildung eines gehärteten
Harzes guter Wärmebeständigkeit vernetzt werden. Zur Begünstigung der Vernetzungsreaktion der erfindungsgemäß
eingesetzten Komponenten wird jedoch in der Regel ein Härtungskatalysator (d) mitverwendet.
Beispiele für geeignete Härtungskatalysatoren (d) sind Imidazole, wie 2-Methylimidazol. 2-Undecylimidazol,
2-Heptadecylimidazol, 2-Phenylimidazol, 2-Äthyl-4-methylimidazol,
l-Benzyl-2-methylimidazol,
l-Propyl-2-methylimidazol, l-Cyanoäthyl-2-methylimidazol,
l-Cyanoäthyl^-äthyM-methylimidazol, 1-Cyanoäthyl-2-undecylimidazol,
l-Cyanoäthyl-2-phenylimidazol, l-Guanaminoäthyl-2-methylimidazol und
Additionsprodukte von Imidazol und Trimellithsäure, tertiäre Amine, wie Ν,Ν-Dimethylbenzylainin, N,N-Dimethylanilin,
Ν,Ν-Dimethyltoluidin, N,N-Dimethyl-p-anisidin,
p-Halogen-N.N-dimethylanilin, 2-N-Äthylanüinoäthanol,
Tri-n-butylamin, Pyridin, Chino-Hn,
N-Methylmorpholin, Triäthanolamin, Triäthylendiamin,
Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylbutandiamin, N-Methylpiperidin,
Phenole, wie Phenol, Kresol, Xylenol, Resorcin und Phloroglucin, organische Metallsalze, wie
Bleinaphthenat, Bleistearat, Zinknaphthenat, Zinkoctylat,
Zmnoleat, Dibutylzinnma!e> t, Mangannaphthenat,
Cobaltnaphthenat und Acetylacetoneisen, anorganische Metallsalze, wie Zinn(IV)-chlorid, Zinkchlorid
und Aluminiumchlorid, Peroxide, wie Benzoylperoxid, Lauroylperoxid, Ocianoylperoxid, Acetylperoxid, p-Chlorbenzoylperoxid
und Di-tert.-butyldiperphthalat, Säureanhydride, wie Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid,
Laurinsäureanhydrid, Pyromellithsäureanhydrid, Trimellithsäureanhydrid, Hexyhydronaphthalinsäuieanhydrid,
Hexahydropyromellithsäureanhydrid und Hexanydrotrimellitnsäureanhydrid,
Azoverbindungen, wie Azoisobutyronitril, 2,2'-Azobispropan oder m,m -Azoxystyrol, und/oder Hydrazone
bzw. Hydrazone.
Neben den genannten Härtungskatalysatoren (d) eignen sich auch Härtungsmittel bzw. -katalysatoren für
Epoxyharze.
Die Menge an verwendetem Katalysator liegt unter S Gew.-% der gesamten Beschichtungsmasse.
Einer härtbaren Harzmasse gemäß der Erfindung können, um ihr spezielle Eigenschaften zu verleihen,
die verschiedensten Zusätze einverleibt werden, solange diese die wesentlichen Eigenschaften des
(gehärteten) Harzes nicht beeinträchtigen. Beispiele fur verwendbare Zusätze sind Faserverstärkungsmittel,
Füllstoffe, Pigmente, Farbstoffe, Dickungsmittel, Gleitmittel und Flammhemmittel.
Eine härtbare Harzmasse gemäß der Erfindung steht je nach der Art der sie enthaltenden Komponenten und
gegebenenfalls der Vorreaktionsbedingungen in dsn
verschiedensten Formen von flüssig bis fest bei Raumtemperatur zur Verfugung. Je nach der vorgesehenen
Applikationsart kann man sie in Form einer festen härtbaren Masse, einer flüssigen härtbaren Masse oder
einer Lösung der Masse zum Einsatz bringen.
Die Härtungsbedingungen einer härtbaren Harzmasse gemäß der Erfindung hängen von den Eigenschaften
und der Art der sie bildenden Komponenten ab. In der Regel läßt sich eine Harzmasse gemäß der
Erfindung durch Erwärmen auf eine Temperatur von 1000C bis 250°C aushärten.
Wenn eine härtbare Harzmasse gemäß der Erfindung zur Herstellung von Formungen. Verbundgebilden, mit
Klebstoff vereinigten Gebilden and dgl. herangezogen
wird, wird auf den Formling, das Vtrbundgebilde oder das mit Klebstoff vereinigte Gebilde vorzugsweise während
der Wärmehärtung ein Druck ausgeübt In der Regel bedient man sich hierbei eines Drucks von 981 bis
49050 kPa.
Eine Harzmasse gemäß der Erfindung härtet selbst unter milden Bedingungen rasch aus, so daß sie insbesondere
eingesetzt werden kann, wenn eine Massenproduktion und eine leichte Be- bzw. Verarbeitbarkeit
gewünscht sind. Ein aus einer Harzmasse gemäß der Erfindung erhaltenes gehärtetes Harz besitzt nicht nur
eine hervorragende Haftung, Bindefestigkeit, Wärmebeständigkeit
und elektrische Eigenschaften, sondern auch ausgezeichnete mechanische Eigenschaften, wie
Schlagzähigkeit, Chemikalienbeständigkeit, Feuchtigkeitsbeständigkeit
und dgl. Eine Harzmasse gemäß der Erfindung läßt sich auf den verschiedensten Einsatzgebieten
zum Einsatz bringen. Beispiele fur solche Einsatzgebiete sind als Beschichtungsmasse zur Rostverhinderung,
zur Verbesserung der Flammbeständigkeit, als Flammhemmittel und dgl., als elektrisch isolierende
Lackierung, als Klebstoff, bei Verbundgebilden, wie sie in der Möbelherstellung zum Einsatz gelangen, fur Baumaterialien,
Armierungen, elektrisch isolierende Materialien und dgl. sowie zur Herstellung der verschiedensten
Formlinge oder Formkörper.
Die folgenden Beispiele oder Vergleichsbeispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen. Soweit nicht
anders angegeben, bedeuten sämtliche Angaben »%« und »Teile« - >:Gew.-%« und »Gew.-Teile«.
800 g eines handelsüblichen Polyesterimids und 200 g 2,2-Bis(4-cyanatophenyl)propan werden unter Erwärmen
in m-Xylol und Ν,Ν-Dimethylformamid gelöst,
worauf die erhaltene Lösung auf einen Kupferdraht aufgetragen wird. Die Eigenschaften des erhaltenen Überzugs
finden sich in der folgenden Tabelle I.
Vergleichsversuch 1
Die Maßnahmen des Beispiels 1 werden ohne 2,2-Bis(4-cyanatoph.'Jiyl)propan
wiederholt. Die Eigenschaften des hierbei erhaltenen Überzugs finden sich ebenfalls in der Tabelle I.
Beispiel 1 |
Vergleichs
beispiel 1 |
|
Drahtgröße (in mm) | 1,000 | 1,000 |
Schichtdicke (in mm) | 0,040 | 0,040 |
Abriebbeständigkeit (Anzahl der Abriebversuche) (Hin- und Herbewegung, Belastung: 600 g) |
45 | 45 |
Endzubrand (in 10 h) | 2400C in Ordnung |
2000C in Ordnung |
Ladungseigenschaften in Wasser |
gut | recht gut |
Spannungsdurchschlag | gut | gut |
Aufwickeleigenschaften (um einen Stab eines Durch messers von 1,00 mm) |
gut | gut |
Beispiel | 2 |
10
15
20
500 g eines handelsüblichen Polyesterimidharzes werden zu dem Vorreaktionsprodukt aus 450 g 2,2-Bis(4-cyanatophenyl)äther
und 50 g Bis(4-maleimidophenyl)methan zugegeben, worauf das Gemisch gerührt, auf ein Metallstück aufgetragen und gebrannt
wird. Die Eigenschaften des erhaltenen Überzugs finden sich in der folgenden Tabelle II.
35
Vergleichsbeispiel 2
Auf ein Metallstück wird lediglich das in Beispiel 2 verwendete Polyesterimid aufgetragen. Die Eigenschaften
des hierbei erhaltenen Überzugs finden sich in Tabelle II.
Vergleichsbeispiel 2
Schichtdicke (in mm)
0,025
Abriebbeständigkeit (Anzahl 50 der Abriebversuche)
(Hin- und Herbewegung, Belastung: 600 g)
(Hin- und Herbewegung, Belastung: 600 g)
Endzubrand (in 10 h)
Spannungsdurchschlag
2500C in Ordnung
gut
0,025
15
15
2000C in Ordnung
gut
50
55
60
65
Claims (1)
- Patentanspruch:Härtbare Harzmasse, bestehend aus einem Gemisch und/oder einem Vorreaktionsprodukt aus10(a) mindestens einer Cyanatverbindung in Form eines polyfunktionellen Cyanatesters, eines Vorpolymerisats dieses Cyanatesters und/oder eines Covorpolymerisats dieses Cyanatesters und eines Amins und gegebene(c) einem Maleinsäureimid in Form eines polyfunktionellen Maleinsäureimids, eines Vorpolymerisats dieses Maleinsäureimids und/ oder eines Covorpolymerisats dieses Maleinsäureimids mit einem Amin, ggf.(d) einem Härtungskatalysator, Faserverstärkungsmittel, Füllstoffe, Pigmente, Farbstoffe, Dickungsmittel, Gleitmittel und Flammhemmmittel, Beim Härten einer erfindungsgemäßen Harzmasse erhält man ein gehärtetes Harz der gewünschten Eigenschaften.Unter einem polyfunktionellen Cyanatester ist eine Verbindung mit mindestens zwei Cyanatgruppen in ihrem Molekül zu verstehen. Die erfindungsgemäß cinsetzbaren polyfunktionellen Cyanatester lassen sich durch die Formel
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