DE3050957C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Schnelltrenn-Kupplungseinrich­ tung für einen zur Ausgabe von Flüssigkeiten bestimmten Behälter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einer Schnelltrenn-Kupplungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie sie aus der DE-PS 4 79 943 bekannt ist, stoßen die beiden Betätigungsschäfte aneinander und hängt es von der Stärke der jeweiligen Ventilfedern ab, welches Ventil zuerst öffnet. Der Flüssigkeitsdurchfluß erfolgt durch Bohrungen in den jeweiligen Ventilelementen. Um zu verhindern, daß vor dem end­ gültigen Verbinden der beiden Kupplungsteile Flüssigkeit austritt, müssen Federn mit stark unterschiedlichen Federcharakteristiken verwendet werden, was die Handhabung der Kupplungseinrichtung erschwert. Die engen Durchtrittsöffnungen und gewundenen Strömungs­ wege führen bei der bekannten Kupplungseinrichtung insbesondere bei Flüssigkeiten erhöhter Viskosität, wie Sirup, zu einem größeren Druckabfall.

Das erste Kupplungsteil, das mit dem Stutzen des Vorratsbehälters verbunden ist, ist ferner aus der US-PS 30 83 875 bekannt. Das Ventil weist dabei ein federbelastetes Ventilelement auf. Über das zweite Kupplungsteil und die Betätigung des Ventilelements werden keine Angaben gemacht.

Aus der US-PS 32 03 026 ist ein Ausgabeventil bekannt, bei dem das Ventilelement, die Feder und der die Feder abstützende Kreis­ ring einteilig aus Kunststoff hergestellt sind. Das Ausgabeventil kann z. B. für Schuhcremetuben oder Applikatoren für Kosmetika und Medikamente verwendet werden, wobei das Ventil durch den vom Benutzer ausgeübten Druck geöffnet wird. Ein ähnliches Ventil für Aerosolbehälter ist aus der US-PS 36 75 832 bekannt.

Ausgehend von der DE-PS 4 79 943 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schnelltrenn-Kupplungseinrichtung zu schaffen, die raumsparend und einfach im Aufbau ist, sich aus Kunststoffteilen zusammensetzen läßt und auch für hochviskose Flüssigkeiten eine ausreichende Durchflußöffnung besitzt.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.

Vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Schnelltrennkupp­ lungseinrichtung ist insbesondere, daß sie mit geringem Aufwand gereinigt werden kann. Dies ist insbesondere bei der Verwendung zur Ausgabe von Sirup in Nachmisch-Getränke- Automaten wichtig.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 im Teilschnitt einen faltbaren Beutel mit einem Stutzen, der das Tauchrohr hält und an dem das erste Kupplungsteil der Schnelltrenn-Kupplungs­ einrichtung angeschlossen ist;

Fig. 2 in einem Zerlegbild ein anderes Ausführungsbeispiel der Verbindung von Stutzen, Tauchrohr und erstem Kupplungsteil;

Fig. 3 in einer Seitenansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel des ersten Kupplungsteils und dessen Verbindung mit dem Stutzen des Beutels;

Fig. 4 im Schnitt das erste Kupplungsteil und das darin angeordnete erste Ventil;

Fig. 5 in Draufsicht das Kupplungsteil von Fig. 4;

Fig. 6 im Schnitt das erste und das zweite Kupplungsteil miteinander verbunden;

Fig. 7 im Schnitt ein anderes Ausführungsbeispiel des ersten Kupplungsteils und des darin angeordneten ersten Ventils;

Fig. 8 im Schnitt ein weiteres Ausführungsbeispiel des ersten Kupplungsteils und des darin angeordneten ersten Ventils und

Fig. 9 im Schnitt noch ein weiteres Ausführungsbeispiel des ersten Kupplungsteils und des darin angeordneten Ventils mit gleichzeitiger Halterung des Tauchrohrs.

Die Schnelltrenn-Kupplungseinrichtung ist in Fig. 1 in Ver­ bindung mit einem zusammenfaltbaren, verschlossenen Beutel 16 gezeigt, aus dem ein flüssiges Produkt abgegeben werden soll. Ein Tauchrohr 10 besitzt dabei ein verformtes Ende 12 zur Anbringung an einem Stutzen 54 des Beutels 16. Das Tauchrohr 10 kann z. B. auch mit einer Unterleg­ scheibe an dem Stutzen 54 angeordnet sein.

Der Stutzen 54 besitzt einen praktisch waagerecht liegenden Wandteil 13, an dem das verformte Ende 12 oder eine Haltescheibe 52 (Fig. 2) dauerhaft befestigt sind, so daß keine seitliche Verlagerung des Tauchrohres 10 innerhalb des geschlossenen Beutels 16 möglich ist.

Der Stutzen 54 besitzt eine aufwärts gerichtete zylindrische Wand 15, gegen die sich ein erstes Kupplungsteil 50 legen kann. Nach Fig. 1 kann die Wand 15 mit Zahnpartien 15 A versehen sein, die in entsprechende Zahnöffnungen 17 an dem Kupplungsteil 50 eingreifen, um die beiden Teile miteinander zu verriegeln.

Wird mittels einer Pumpe Vakuum oder eine Saug­ kraft durch das Ventil an dem Tauchrohr 10 erzeugt, so wird zunächst die gesamte in dem geschlossenen Beutel 16 befindliche Luft abgesaugt. Anschließend beginnt die in dem Beutel 16 enthaltene Flüs­ sigkeit aufwärts durch das Tauchrohr 10 zu fließen; sie gelangt dann in eine nicht gezeichnete Aus­ flußtülle. Wenn die Flüssigkeit aus dem Beutel 16 entnommen wird, legt sich dieser Beutel 16 wegen der von der Pumpe ausgeübten Saugwirkung auf das Tauchrohr 10.

Ein Verschließen des Tauchrohrs 10 durch den zusammenfallenden Beutel 16 wird dadurch verhindert, daß minde­ stens ein Kanal 10 C in der Mantelfläche des Tauchrohrs 10 ange­ ordnet ist, der sich über praktisch die gesamte Länge des Tauchrohrs 10 erstreckt. Wenn die Flüssigkeit aus dem Beutel 16 entnommen ist, legt sich daher der Beutel 16 um den Abschnitt des Tauchrohres 10 zu­ sammen, der nicht mehr von Flüssigkeit umgeben ist, während der restliche Teil des Kanals 10 C offen ist und die restlose Entnahme der gesamten Flüssigkeit aus dem geschlossenen Beutel 16 erlaubt.

Die Fig. 2 bis 9 zeigen verschiedene erste Kupplungs­ teile 50, Ventilanordnungen innerhalb dieser ersten Kupp­ lungsteile 50 und unterschiedliche Anordnungen zum Haltern des Tauchrohrs 10 entweder innerhalb der ersten Kupplungsteile 50 oder in dem Beutelstutzen 54.

Fig. 2 zeigt im einzelnen das erste Kupplungsteil 50. Das erste Kupplungsteil 50 nimmt ein Ventil 60 auf und wird an den Enden mit dem Stutzen 54 und einem aufschraubbaren zweiten Kupplungsteil 42 eines Entnahmeschlauchs verbunden, wie weiter unten erläutert wird (Fig. 6).

Das erste Kupplungsteil 50 ist an seinen beiden Enden offen, so daß die Flüssigkeit hindurch­ fließen kann; ferner sind an der Außenseite Gewindegänge 50 A am oberen Ende des Kupplungsteils 50 vor­ gesehen, das das zweite Kupplungsteil 72 aufnehmen kann, ferner einer Schulter 50 B, die sich gegen den unteren Rand des zweiten Kupplungsteils 72 legt, ein erweiterter unterer Abschnitt 50 C, der in eine Muffe 54 A eines Stutzens 54 paßt, sowie ein kreisförmiger Dichtungsring oder mehrere solche Ringe 50 D, die einen Preßsitz innerhalb der Muffe 54 A bewirken.

Der Stutzen 54 des Beutels 16 umfaßt einen Ringflansch 54 B, der durch Heißverschweißen oder auf andere geeignete Weise mit dem zusammenfaltbaren Beutel 16 verbunden ist. Innerhalb des Bodenteils der Muffe 54 A des Stutzens 54 ist ein Armkreuz 56 angeordnet, das zweckmäßig als einheitliches Bauteil mit dem Stutzen 54 geformt ist. Im unteren Teil der Muffe 54 A weist das Armkreuz 56 einen zentrisch gelegenen Kreisring 56 A auf, der ein Loch oder eine Öffnung, durch die hindurch das Tauchrohr 10 in den Beutel 16 eingeführt wird, sowie eine Anzahl radialer Spei­ chen 56 B bildet. Die durch den Kreisring 56 A definierte Mittelöffnung des Armkreuzes 56 ist so groß, daß das Tauch­ rohr 10 leicht eingeführt werden, aber die große Tauchrohr­ haltescheibe 52 (oder das verformte Rohrende) des Tauchrohrs 10 nicht durch die Öffnung in den Beutel 16 fallen kann. Die Mittelöffnung in dem Armkreuz 56 ist so bemessen, daß das Tauchrohr 10 nötigenfalls auch leicht geschwenkt werden kann. Aus Fig. 7 ist zu entnehmen, daß, wenn das erste Kupplungsteil 50 mit dem Ventil 60 erst einmal in die Muffe 54 A des Stutzens 54 eingeführt ist, Tauchrohr 10 und Haltescheibe 52 zwischen dem ersten Kupplungsteil 50 und dem Armkreuz 56 festgehalten sind. Der Abstand zwischen den Radialspeichen 56 B des Armkreuzes 56 gestattet es, den Beutel 16 mit Flüssigkeit zu füllen, bevor das Tauchrohr 10 eingesetzt wird, ohne daß der Flüssig­ keitsstrom beeinträchtigt oder beengt wird. Das Armkreuz 56 befindet sich unten an der Muffe 54 A des Stutzens 54, so daß genügend Platz für die Kupplung einer Abfüllmaschine bleibt, sich dichtend gegen die Muffe 54 A zu legen, ohne das Armkreuz 56 zu berühren. Das Armkreuz 56 kann somit in prak­ tisch sterilem Zustand erhalten bleiben. Durch die Anwendung des Armkreuzes 56 wird ein besonderes Bauteil oder Element zur Halterung des Tauchrohres 10 in dem Stutzen 54 entbehrlich.

Fig. 3 zeigt eine andere Form eines ersten Kupplungsteils 50 in eingeführtem, verbundenem Zustand innerhalb des Stutzens 54 des zusammenfaltbaren Beutels 16. Bei die­ ser Ausführungsform hat das erste Kupplungsteil 50 von oben bis unten praktisch denselben Durchmesser.

Die Fig. 4 bzw. 6 zeigen im Schnitt die innenliegenden Bauelemente des ersten Kupplungsteils 50 nach Fig. 3 mit dem Ventil 60 in geschlossenem bzw. geöffnetem Zustand. Das erste Kupplungsteil 50, das zweckmäßig aus Kunststoff hergestellt ist, stellt das Ge­ häuse des Ventils 60 dar.

In dem Ventilgehäuse befindet sich ein kegelstumpfförmiges, unter Federdruck stehendes Ventilelement 62, das normalerweise zwangsweise in Schließstellung gebracht ist, wobei sich das Ventilelement 62 unter der Wirkung einer ange­ formten Feder 66, die in einem Kreisring 70 ausläuft, dichtend in die Öffnung 63 legt. Der Kreisring 70 der Feder 66 ruht in einer Nut in der Innenwand des ersten Kupplungsteils 50. Das Ventil 60 weist außerdem einen inneren Betätigungs­ schaft 64 auf, der einteilig mit dem Ventilelement 62, der Feder 66 und dem Kreisring 70 ausgebildet ist. Ein äußerer, zweiter Betätigungsschaft 68 ist an dem ersten Kupplungsteil 50 innen angeformt und ruht in dessen Mitte; als Halterung dienen radial verlaufende Spei­ chen 68 A (Fig. 5), wobei Flüssigkeitsdurchtrittsöffnungen 67 aus­ gespart sind.

Wie Fig. 4 erkennen läßt, liegt das federkraftbeaufschlagte Ventilelement 62 normalerweise in der Öffnung 63 und ver­ hindert das Strömen von Flüssigkeit durch das Ventilgehäuse. Demgegenüber zeigt Fig. 6 das feder­ kraftbeaufschlagte Ventilelement 62 in seiner Wirkstellung nach dem Aufsetzen eines passenden zweiten Kupplungsteils 72 auf die Ober­ seite des ersten Kupplungsteils 50. Bei dem zweiten Kupplungsteil 72 kann es sich um eine übliche Schnelltrennkupplung handeln, wie sie aus der Nachmisch-Getränkeindustrie zum Anschließen üblicher Sirupbehälter von ca. 20 Liter Inhalt an das Ausgabegerät bekannt sind. An der Oberseite des zweiten Kupplungsteils 72 befindet sich ein gezahnter Schlauchanschluß 76, und am unteren Ende des zweiten Kupplungsteils 72 ist ein nach unten gerichteter Mantel­ abschnitt 74 vorgesehen, der über die Seitenwände des ersten Kupplungsteils 50 greift. Der zweite Kupplungsteil 72 läßt sich mit Hilfe der Gewindegänge 50 A mit dem ersten Kupplungsteil 50 verschrauben. Fig. 6 läßt erkennen, daß, wenn man das zweite Kupplungsteil 72 in die Arbeitsstellung schraubt, der innere Betätigungs­ schaft 64 die Feder 66 zusammendrückt und das kegelstumpf­ förmige Ventilelement 62 aus der dichtenden Lage in der Öffnung 63 herausbewegt. Der äußere Betätigungsschaft 68 übt Druck nach oben in das zweite Kupplungsteil 72 hinein gegen ein zweites Ventil 72 A aus und öffnet dieses. Damit sind alle Ventile in den jeweiligen Kupplungsteilen in Offenstellung, und Flüssigkeit kann ungehindert von dem unteren Ende des ersten Kupplungsteils 50 durch das Kupp­ lungsinnere der Kupplungsteile 50 und 72 und aus dem Schlauchanschluß 76 heraus in das Zuteilgerät fließen.

Die Betätigungsschäfte 64 und 68 bieten den besonderen Vorteil, daß der erste, mittig angeordnete Betätigungsschaft 64 des federkraftbeaufschlagten Ventil­ elements 62 beim Herunterdrücken durch das zweite Kupplungsteil 72 das erste Ventil 60 in der Kupplung öffnet, während der zweite äußere Betätigungsschaft 68 das zweite Ventil 72 A öffnet. Daher braucht die Feder 66 des federkraftbeaufschlagten Ven­ tilelements 62 nicht so stark ausgeführt sein, daß sie das zweite Ventil 72 A öffnet, weil der äußere Betätigungsschaft 68, der fest am dem ersten Kupplungsteil 50 angebracht ist, diesen Vorgang vollzieht.

Da die feststehende äußere Betätigungsstange 68 sehr kräftige Federn des zweiten Ventils 72 A zu bewegen vermag, kann man für das zweite Kupplungsteil 72 eine Vielzahl Ausführungen wählen, die mit dem ersten Kupplungsteil 50 zusammenwirken. Daraus ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß die starken Federn des zweiten Ventils 72 A die Anordnung einer sehr kräftigen Dichtung gegen das von dem Zuteilsystem erzeug­ te hohe Vakuum gestatten. Gäbe es den äußeren Betätigungsschaft 68 nicht, müßte die Feder 66 so stark sein, daß das zweite Ventil 72 A geöffnet würde, oder die Feder 66 müßte nach dem Öffnen auf eine feste Führung aufsetzen, so daß dann der erste Betätigungsschaft 64 das zweite Ventil 72 A zu öffnen vermag. Das wäre natürlich nicht erwünscht, weil ein Zusatzteil erforderlich wäre, durch das die Kupplungseinrichtung komplizierter würde.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind das gesamte erste Kupplungsteil 50 und das federkraftbeaufschlagte Ventil 60 aus verhältnismäßig billigem Kunststoff hergestellt, so daß sie nach Gebrauch weggeworfen werden könnten.

Wie an den Ausführungsformen nach den Fig. 4 und 6 er­ kennbar, besitzt die druckausübende Feder 66 des Ventils 60 zwei spiralig verlaufende Beine, die in einen Kreisring 70 übergehen. Die Feder 66 hat also eine ähn­ liche Form wie eine Schraubenfeder, bei der der Durch­ fluß nicht behindert ist.

Als Abwandlung der Feder 66 zeigt Fig. 7 eine Feder 80 B, die lediglich eine Fortsetzung des kegelstumpfförmigen Ventilelements 80 ist und eine Anzahl Falten aufweist, die der Feder 80 B das Aussehen eines Zylinder­ balges geben. Der innere Betätigungsschaft 80 A ist ebenfalls vorgesehen; er wirkt in der gleichen Weise wie der Betätigungs­ schaft 64 in der Ausbildung nach den Fig. 4 und 6. Das untere Ende der zylindrischen Feder 80 B nach Fig. 7 läuft in einen Ringflansch 80 C aus, der in eine passende Nut der Innenwand des ersten Kupplungsteils 50 nahe dessen unterem Ende aufgenommen ist. Der Flansch 80 C besitzt eine Mehrzahl Durchlässe 82 in seiner Randpartie, so daß die Flüssigkeit frei hindurchtreten kann. Die Ven­ tilanordnung nach Fig. 7 arbeitet in der gleichen Weise wie die Ventilanordnung nach den Fig. 4 und 6.

Nach Fig. 8 weist das erste Kupplungsteil 50 des federnden Ventilelements 62 der Ausführung nach den Fig. 4 und 6 auf, ist jedoch äußerlich etwas anders aufgebaut, um die Verwendung einer anderen Form des zweiten Kupplungsteils 72 zu ermöglichen, nämlich eine solche, die am oberen Ende des ersten Kupplungsteils 50 einrastet und nicht auf sie aufgeschraubt wird. Oben ist der Durchmesser des ersten Kupplungsteils nach Fig. 8 verkleinert, und dieser kleinere Durchmesser reicht hinab bis zu verbreiterten Schulter­ abschnitten 92 und einer Anzahl nach außen vorspringender Stifte 94. Wenn ein passendes zweites Kupplungsteil auf das verjüngte Ende des ersten Kupplungsteils 50 gesetzt wird, erfolgt eine Ab­ dichtung an einer O-Ring-Dichtung 90 am oberen Ende der Beutelkupplung, und es wird eine Verbindung mit den nach außen vorstehenden Stiften 94 hergestellt, so daß eine voll­ ständige Kupplungsverbindung entsteht. Das erste Kupplungsteil 50 nach Fig. 8 ist außerdem mit einem verbreiterten Flansch 96 versehen, so daß der Benutzer das erste Kupplungsteil mit der Hand abstützen kann, wenn es in einen Beutelstutzen eingesetzt oder mit einem passenden zweiten Kupplungsteil verbunden wird.

In Fig. 9 wird ein erstes Kupplungsteil 50 mit einem federkraft­ beaufschlagten Ventil 60 der in den Fig. 4 und 6 wiedergegebenen Art gezeigt; dabei wird ein Tauchrohr 10 im unteren Teil des ersten Kupplungsteils 50 oder des Ventilge­ häuses von einem Tauchrohrhalter 98 getragen. Bei dem Tauch­ rohrhalter 98 handelt es sich um eine in einer Richtung wirksame Scheibe. Bei der Ausführung nach Fig. 9 hält der Tauchrohrhalter 98 das Tauchrohr 10 aber im unteren Teil des Ventilgehäuses (erstes Kupplungsteil 50) und nicht in dem Beutelstutzen. Die Halterung des Tauchrohrs 10 im Ventilgehäuse oder in dem ersten Kupplungsteil 50 bietet gewisse Vorteile gegenüber einer Halterung in dem Beutelstutzen. Beispiels­ weise kann die Ventil/Tauchrohr-Gruppe nach Fig. 9 in den Beutelstutzen und den Faltbeutel 16 eingeführt werden, ohne daß das Tauchrohr 10 oder Teile des ersten Kupplungsteils 50, die das Produkt mit dem Flansch 96 berühren, verunreinigt wer­ den. Darüber hinaus kann die Ventil/Tauchrohr-Gruppe nach Fig. 9 mit Standardbeuteln, Standardtüllen oder Standard­ stutzen verwendet werden, ohne daß eine Halterung nach Art des Armkreuzes 56 aus Fig. 2 erforderlich ist. Das Füllen des Beutels 16 durch die Tülle oder den Stutzen 14 wird somit in keiner Weise behindert. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Ventil/Tauchrohr-Gruppe aus Fig. 9 von dem Zulieferer an die Füllstation als einheitliches Geräteteil geliefert werden kann und im Abfüllbetrieb keine zusätzlichen Zusammen­ baumaßnahmen ergriffen zu werden brauchen.

Claims (8)

1. Schnelltrenn-Kupplungseinrichtung für einen zur Aus­ gabe von Flüssigkeiten bestimmten Behälter (16), der einen Stutzen (14) zur Flüssigkeitsdurchleitung aufweist, mit einem ersten Kupplungsteil (50), das ein erstes und ein zweites offenes Ende hat, die durch eine zentrale Bohrung miteinander verbunden sind, wobei das zweite offene Ende mit dem Stutzen verbindbar ist, mit einem ersten selbst­ dichtenden Ventil (60) in der zentralen Bohrung, mit einer einen Ventilsitz bildenden Einrichtung in der Bohrung einem Ventilelement (62), das gegenüber dem Ventilsitz in Schließ- oder Offenstellung bringbar ist, einer Feder, die das Ventil­ element im Grundzustand dichtend gegen den Ventilsitz vorbe­ lastet, und einem ersten Betätigungsschaft (64), der mit dem Ventilelement verbunden ist und sich in Richtung auf das offene Ende des ersten Kupplungsteils erstreckt, mit einem zweiten Betätigungsschaft (68), der sich in Richtung auf das erste offene Ende des ersten Kupplungsteils erstreckt, mit einem zweiten Kupplungsteil (72), das mit dem ersten offenen Ende des ersten Kupplungsteils zusammenarbeitet, wobei das zweite Kupplungsteil eine mit dem ersten Betätigungsschaft zusammenarbeitende Einrichtung hat, um das Ventilelement von dem Ventilsitz abzuheben, wenn das erste und das zweite Kupplungsteil (72) vollständig miteinander verbunden sind, und mit einem zweiten selbstdichtenden Ventil (72 A), das von dem zweiten Betätigungsschaft geöffnet wird, wenn das erste und das zweite Kupplungsteil vollständig miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Betätigungsschaft (68) in der Bohrung neben dem ersten Betätigungsschaft (64, 80 A) starr befestigt ist, daß der zweite Betätigungsschaft (68) einen ihn durchsetzenden Kanal zum Führen und Stützen des ersten Betätigungsschafts (64, 80 A) hat, daß der zweite Betätigungsschaft (68) in der Mitte einer Mehrzahl von radialen Speichen (68 A) gestützt ist, die sich von den Wänden der Bohrung (63) wegerstrecken und dort befestigt sind, und daß die radialen Speichen (68 A) Flüssigkeitsdurchtrittsöffnungen (67) dazwischen begrenzen.

2. Schnelltrenn-Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (66, 80 B) als ein­ heitlich mit dem Ventilelement (62, 80) geformte Fort­ setzung ausgebildet ist.

3. Schnelltrenn-Kupplungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung (66) wenig­ stens ein geschwungenes Teilstück aufweist, das von dem Ventilelement (62) ausgeht und in einen angeformten Kreis­ ring (70) übergeht, und daß der Kreisring (70) an der Wand der zentralen Bohrung an der Seite des Ventilsitzes in Richtung zum zweiten offenen Ende des ersten Kupplungsteils (50) befestigt ist.

4. Schnelltrenn-Kupplungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung als zylin­ drische Hülse (80 B) mit einer Anzahl kreisringförmiger Fal­ ten ausgebildet ist, und daß die Hülse (80 B) an das Ventil­ element (80) angeformt ist und sich von dort aus in Richtung auf das zweite offene Ende des ersten Kupplungsteils (50) erstreckt, wobei die Hülse (80 B) mit einem Flansch (80 C) versehen ist, der Fluiddurchlässe (82) aufweist und an der Wand der zentralen Bohrung befestigt ist (Fig. 11).

5. Schnelltrenn-Kupplungseinrichtung nach einem der An­ sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilele­ ment (62, 80) kegelstumpfförmig ausgebildet ist.

6. Schnelltrenn-Kupplungseinrichtung nach einem der An­ sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilele­ ment (62) mit dem ersten Betätigungsschaft (64, 80 A) und der Federeinrichtung (66, 80 B) einteilig aus Kunststoff her­ gestellt sind.

7. Schnelltrenn-Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste selbstdichtende Ventil (60) vollständig in der zentralen Bohrung (63) des ersten Kupplungsteils (50) enthalten ist, und der erste Betätigungs­ schaft (64, 80 A) in jeder Arbeitstellung sich nicht über das erste offene Ende hinaus erstreckt.

8. Schnelltrenn-Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal im zweiten Betätigungsschaft so ausreichend lang bemessen ist, daß er in allen Arbeitsstellungen den ersten Betätigungsschaft (64, 80 A) im wesentlichen vollständig schützt.