DE3103866A1 - Dichtungsmittelzusammensetzungen - Google Patents
DichtungsmittelzusammensetzungenInfo
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Description
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft Dichtungsmittelzusammensetzungen, die sich zum Abdichten von Behälterverschlüssen wie
Ober- oder' Unterseitenverschlüssen von Dosen oder wiederverwendbaren
oder nicht wiederverwendbaren Deckeln für Gefäße oder Flaschen eignen. Wenngleich die Zusammensetzungen'
selbstverständlich auch für andere Dichtungszwecke verwendet, werden können, wird die Erfindung im folgenden
der Klarheit wegen nur anhand von Zusammensetzungen zum Abdichten von Behälterverschlüssen beschrieben,
wobei die beschriebenen Zusammensetzungen so formuliert sind, daß sie'die besonderen Erfordernisse von Dosenund.anderen
Behälterverschlußdichtungen erfüllen.
Herkömmliche Behälter- und Dosendichtungsmittelzusammensetzungen enthalten ein flüssiges Medium', in dem festes
Gummi oder anderes polymeres Material dispergiert oder gelöst ist und das außerdem Füllstoffe,.klebrigmachende
Harze und andere Additive enthält. Einige oder alle dieser. Additive können in das feste Polymer eingemahlen sein.
Das feste Polymer kann zuvor durch Koagulation von zum Beispiel Gummilatex gebildet worden sein.
'25 Das flüssige Medium kann wäßrig sein, wie zum Beispiel
in derUS-PS 3 409 567 beschrieben, so daß das Produkt
dann eine Dispersion des Polymers ist. Das flüssige Medium kann organisch sein, wie zum Beispiel in der
GB-RS 1 340 730 beschrieben, so daß das Produkt dann eine Lösung oder eine Mischung einer Lösung und einer.
Dispersion des Polymers ist. ' .
Die flüssige'Zusammensetzung wird zumindest auf eine
der aufeinandertreffenden Oberflächen des Verschlusses und
der Dichtfläche des Behälters aufgebracht, im allgemeinen auf die entsprechende Oberfläche des Verschlusses, und
wird dann auf der Oberfläche getrocknet. Der Verschluß wird dann in der Weise auf die Diehtungsflache des Behälters
aufgepreßt, daß er den Behälter fest erfaßt und die Zusammensetzung.eine Dichtung zwischen dem Behälter
und dem Verschluß liefert. Es ist erforderlich, daß die Zusammensetzung geeignete rheologische und andere
physikalische Eigenschaften besitzt. Zum Beispiel bei
Aufbringung auf Dosenenden soll sie während des Abdichtens
angemessen fließen, so daß sie sich von selbst über die aufeinanderliegenden Oberflächen verteilt. Vorzugsweise
darf sie jedoch nicht in einem solchen Ausmäße fließen,-daß ein bedeutender Austritt der Zusammensetzung
entlang den Wänden der Dose erfolgt.
Die von der Zusammensetzung gelieferte Dichtung soll den Eintritt von Bakterien verhindern. Generell soll
sie außerdem den Verlust von Flüssigkeit, Unterdruck oder Gas verhindern.
In den vergangen Jahren hat das Interesse an solchen Dichtungsmittelzusammensetzungen zugenommen, die auf
einem Latex eines gummiartigen Polymers basieren, in dem Füllstoffe und andere Additive dispergiert sind. Es
besteht jedoch immer noch ein großer Bedarf für die Formulierung von herkömmlichen Zusammensetzungstypen, die
auf festen Polymeren in einer solchen Weise beruhen, daß sie unter Verwendung leicht erhältlicher und ökonomisch
attraktiver Materialien zuverlässig die genannten Erfordernisse erfüllen.
Typische Füllstoffe, die in den beschriebenen Di.spersions- oder Lösungszusammensetzungen verwendet worden sind,
sind Kaolin, Talk, Zinkoxid und Calciumcärbonat. Generell darf die Füllstoffmenge nicht zu hoch sein, da sonst
die Dichtungseigenschaften beeinträchtigt werden.
■ Eine große Vielzahl von anderen Füllstoffen ist in der
Literatur einschließlich der oben genannten Patentschriften vorgeschlagen worden. In der langen Liste von Füllstoffen
in der GB-PS 1 566 924, die ausschließlich auf Latex basierende Zusammensetzungen betrifft, ist auch
Glaspulver erwähnt. Glaspulver wird jedoch immer durch
Zerbrechen von Glas erhalten und würde deshalb unweigerlich eine starke Abnutzung der Düsen bewirken, mittels
deren die flüssige Zusammensetzung auf den Behälter aufgebracht wird. Aus diesem Grunde hat die Verwendung
von Glaspulver in der Technik keine Anwendung gefunden.
In der US-PS 3 409 567 ist erwähnt, daß Mikroballons
(micro-balloons) zum Zwecke der Herstellung von porösen
Schichten zugesetzt werden können..
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zusammensetzung
von Dichtungsmittelzusammensetzungen zum Abdichten von Behältern, die durch Dispergieren oder Auflösen
eines festen Polymers in einem flüssigen Medium erhalten werden, in solcher Weise zu verändern, daß entweder
die Dichtung verbessert wird oder die Mengen entweder an Gummi oder anderem polymeren Material"oder an klebrigmachendem
Harz oder beidem verringert werden kann, ohne die Dichtungseigenschaften zu verschlechtern. Ferner
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Verfahren zum Abdichten von Behältern unter Verwendung derartiger
Zusammensetzungen und auf diese Weise abgedichtete Behälter
zu liefern.
Ein erfindungsgemäß abgedichteter Behälter besitzt einen
mittels einer Dichtungsmasse mit ihm versiegelten Ver-
Schluß, wobei die Dichtungsmasse eine Dichtung gebildet
aus einem gummiartigen Polymer umfaßt, in welchem .Füllstoff einschließlich Glasperlen mit einer Teilchengröße
von 1 bis 200/um dispergiert ist. Der verschlossene oder
abgedichtete Behälter kann vollständig verschlossen sein, . z.B. ein Gefäß oder eine Dose aus einem Stück oder eine an
beiden Enden versiegelte Dose, oder er kann eine Dose
sein, die an einem Ende mit einem Verschluß verschlossenist, aber an dem anderen Ende offen ist.
...
Ein derartiger verschlossener oder abgedichteter Behälter kann in herkömmlicher Weise aus einem Behälter und aus
einem Behälterverschluß hergestellt werden. Dabei wird die Verschluß- bzw. Dichtungsflache des Behälters mit einer
. flüssigen Zusammensetzung beschichtet, die ein gummiartiges Polymer und eine Dispersion des Füllstoffs umfaßt. Die
■ Zusammensetzung wird zur Ausbildung einer Dichtung getrocknet. Dann wird die Dichtungsfläche des Verschlusses um das
Ende des Behälters herum angepreßt, wodurch der Verschluß mittels der von der Dichtungsmittelzusammensetzung gebildeten
Dichtung mit der Dichtungsfläche des Behälters abgedichtet wird.
Wenn der Behälter eine Flasche ist,.ist diese Dichtung
eingeschlossen zwischen der Dichtfläche des Randes der Flasche und dem darüber liegenden Verschluß. Vorzugsweise.
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• ·
- 11 -
ist der Behälter jedoch eine Dose. In diesem Fall ist
die Dichtung eingeschlossen in dem Doppelsaum, der in herkömmlicher Weise im allgemeinen in einer Verfahrensstufe durch Zusammenpressen des äußeren Randes des Behalterverschlusses
um den sich nach außen erstreckenden Flansch der Seitenwand des Behälters herum und durch
anschließendes Pressen des Flansches und des Verschlußrandes gegen die Seitenwand des Behälters gebildet wird.
Es würde.gefunden, daß der Einschluß von Glasperlen
ganz allgemein zu verbesserten Dichtungseigenschaften
im Vergleich zu derselben Zusammensetzung,· in der ein äquivalentes Volumen eines anderen Füllstoffs (wie Kao.lin)
anstelle der Glasperlen verwendet wird, führt, insbesondere dann, wenn das flüssige Medium ein organisches
Lösungsmitteel ist, in dem zumindest ein Teil des gummiartigen Polymers gelöst ist. In der Industrie werden
eine Reihe von Dichtungstests verwendet und sind als bedeutungsvoll anerkannt. Wenn also gesagt wird, daß
die Dichtungseigenschaften verbessert werden, heißt dies, daß sich die Zahl der Dosen verringert, die in
einem bedeutungsvollen Dichtungst.est versagen. In einigen Fällen kann es sein, daß keine Verbesserung in den Ergebnissen
einiger Dichtungstests erhalten werden. Verbesserungen in anderen Tests zeigen jedoch, daß trotzdem
eine brauchbare praktische Verbesserung erhalten wird.
• . - 12 -
Die Perlen müssen bruchfest sein, daß heißt sie müssen eine ausreichende Festigkeit besitzen, um jeglichem
Bruchrisiko während der Verwendung als Dichtung, der
= ' die Zusammensetzung ausgesetzt ist, zu widerstehen.
5' So müssen die Perlen in einer Dosenenddichtungsmittelzusammensetzung
eine ausreichende Festigkeit besitzen, daß sie nicht in der Dichtung zerbrechen. Die Perlen
können hohl sein, vorausgesetzt die Wände sind ausreichend stark, um.einem Zerbrechen zu widerstehen. Im allgemeinen
' sind die Perlen aber massiv. Die Perlen·können eiförmig
sein, sind jedoch vorzugsweise im wesentlichen kugelförmig. Die Teilchengröße der Perlen liegt im allgemeinen
. zwischen 1 und 100/Um und vorzugsweise zwischen 10 und.
75 Aim. Die durchschnittliche Teilchengröße beträgt im allgemeinen 5 bis 100 /um und vorzugsweise 10 bis 50/um.
Die besten Ergebnisse werden im allgemeinen bei einer durchschnittlichen Teilchengröße von 20 bis 50/um erhalten.
. Die Glasperlen werden vorzugsweise aus Sodagl.as (soda glass) und insbesondere aus Glas vom Α-Typ hergestellt.
Die Perlen sind vorzugsweise durch Verfestigung von geschmolzenen Glaströpfchen hergestellt und können in
herkömmlicher Weise nach einem Feuerpolierverfahren behandelt worden sein. Ihre Oberfläche kann unbehandelt,
■ das heißt in der beim Feuerpolieren erhaltenen Form, vorliegen oder sie können mit einer Oberflächenbeschich-
tung aus einer Vielzahl von Materialien versehen sein, vorausgesetzt, daß die Oberflächenbeschichtung nicht
mit den anderen Bestandteilen der Zusammensetzung in einer solchen Weise in Wechselwirkung tritt, daß sich
die Dichtungseigenschaften der Zusammensetzung erheblich
verschlechtern. Wenngleich zum Beispiel viele Silanoberflächenbeschichtungen
in vielen Zusammensetzungen toleriert werden können, kann es unerwünscht sein, ein Mercaptosilan
einzubringen, wenn das Polymer der Zusammensetzung durch Schwefel vulkanisiert werden kann, da
das Mercaptosilan dann so stark mit dem Polymer reagieren kann, daß die gewünschten Dichtungseigenschaften beein-.
trächtigt werden.
wenn nicht anders angegeben, werden in der Beschreibung
und in den Patentansprüchen die Mengen der Zusammensetzungsbestandteile einschließlich der Mengen an Glasperlen
und anderen Füllstoffen als Volumeneinheiten . bezogen auf das Volumen des gummiartigen Polymers angegeben.
Zum Beispiel bedeutet 10 % Glasperlen 10 Volumenteile Glasperlen je 100 Volumenteile gummiartiges Polymer.
Die Menge an Glasperlen in der Zusammensetzung soll mindestens 1 % betragen, da geringere Mengen dazu neigen,
eine unzureichende Verbesserung zu ergeben. Im allgemeinen beträgt die Glasperlenmenge weniger als 100 % und normaler-
weise weniger als 50 %, da größere Mengen dazu neigen,
keine bedeutende zusätzliche Verbesserung zu liefern. Im allgemeinen beträgt die Glasperlenmenge mindestens
3 % und vorzugsweise mindestens 10 %. Üblicherweise beträgt die Menge an Glasperlen bis zu 30 %. ■Typischerweise
kann die Menge an Glasperlen zwischen 10 und 50 % und vorzugsweise zwischen 10 und 30 % liegen.
Der Füllstoff kann im wesentlichen nur aus Glasperlen ^0 bestehen, so daß die Zusammensetzung keine bedeutenden
Mengen an anderen.Füllenstoffen enthält, wenngleich sie auch Füllstoffe enthalten kann, die hauptsächlich
für Pigmentzwecke vorhanden sind, wie zum Beispiel Titandioxid, das in. Mengen bis zu 10 oder 15 % vorhanden
'^ sein kann.
Gute Ergebnisse werden auch erhalten, wenn der Füllstoff anderes teil'chenförmiges anorganisches Material als
Glasperlen enthält. Dies ist im allgemeinen bevorzugt. Das andere Material (nicht Glas).kann in einer Menge
von Ό bis 150 % (bezogen auf das Volumen des gummiartigen
Polymers), im allgemeinen 10 bis 100 % und vorzugsweise 50 bis 100 % vorliegen. Vorzugsweise enthält die Zusammensetzung
0,05 bis 2 und insbesondere 0,1 bis 1 Volumenteil ^5 Glasperlen je Volumenteil anderem teilchenförmigen anorganischen
Füllstoff.
Wenngleich das Gesamtvolumen des Füllstoffs einschließlich der Glasperlen dem herkömmlicherweise in kommerziellen ·
Dichtungsmittelzusammensetzungen verwendeten entsprechen kann, zum Beispiel 25 bis 45 %, besteht ein besonderer
Vorteil der Erfindung darin, daß größere Mengen an Gesamtfüllstoff verwendet werden können, wobei immer noch
zufriedenstellende Dichtungseigenschaften erhalten werden. Zum Beispiel beträgt die Gesamtmenge an Füllstoff ein-'
schließlich Glasperlen gewöhnlich mindestens 20 % (Volumen bezogen auf das Volumen des gummiartigen Polymers) und
kann bis zu 175 % wie zum Beispiel 50 bis 125 % betragen.
Titandioxid oder andere Pigmentfüllstoffe (zum Beispiel
Ruß) h.aben im allgemeinen eine Teilchengröße unter 5/um,
während andere teilchenförmige anorganischen Füllstoffe, die erfindungsgemäß verwendet werden können, im allgemeinen
eine Teilchengröße' von 1 bis 50 /um besitzen. Der Füllstoff soll im wesentlichen nicht schleifend (nonabrasive)
sein, so daß er keinen Abrieb an den Maschinen bewirkt, mit denen die Zusammensetzung gemischt und
auf das Dosen- oder ein anderes Behälterende aufgebracht wird. Deshalb sollen Materialien wie zerkleinertes Glas
(crushed glass) nicht verwendet werden.
Die bevorzugten Füllstoffe sind Kaolin oder Chinaclay
oder Zinkoxid, es können aber auch andere Füllstoffe
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- 16 -
wie kolloidales" Siliciumdioxid und· andere Silicafüllstoffe,
synthetische Silikate, Calciu.mcarbonat oder -sulfat, Aluminiumhydroxid, Talk, Dolomit, Aluminium-■
oder Bariumsulfat oder Magnesiumoxid oder -carbonat
oder -silikat verwendet werden. Derartige Füllstoffe
können oberflächenbehandelt sein, zum Beispiel in herkömmlicher
Weise'.
Anstatt die Farbe der Zusammensetzung durch Verwendung
teilchenförmiger Pigmente zu modifizieren, können andere
farbgebende Materialien wie zum Beispiel ein löslicher Farbstoff zugesetzt werden.
Die Zusammensetzung wird aus einem gummiartigen Polymer hergestellt, .das heißt einem Polymer, das, wenn es getrocknet
wird, eine Dichtung bildet, die ausreichend flexibel und widerstandsfähig ist, um als Dichtung zu dienen.
Vorzugsweise beträgt die Mooney-Viskosität (ML., .) im allgemeinen 20 bis. 200 und vorzugsweise .
20. 40 bis 160. Das gummiartige Polymer kann ein natürliches Polymer, zum Beispiel natürliches Gummi oder ein synthetisches
Polymer sein. Geeignete synthetische gummiartige Polymere sind unter anderem Butylgummi, Polychloropren,
Butadienacrylnitrilcopolymere, Ethylenpropylencopolymere, Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymere, Styrolisopren-Blockcopolymere,
Polybutadien, Styrolacrylcopolymere, Poly-
vinylidenchlorid, Polyvinylidenchloridcopolymere, weichgemachtes
Polyvinylchlorid, Polyvinylchloridcopolymere,
weichgemachtes Polyvinylpropionat, Polyvinylpropionatcopolymere,
Pqlyacrylsäurecopolymere, Polytnethylacrylsäurecopolymere,
weichgemachte Polystyrole, Vinylacetatcopolymere mit zum Beispiel Ethylen, Styrolbutadienblockcopolymere,
lösungs- oder emulsionspolymerisierte Sfyrolbutadiengummis
und carboxylierte Styrolbutadiencopolymere . "· Es können auch Mischungen verwendet werden. Zusammensetzungen,
die auf vulkanisierbaren Polymeren basieren, können einen Vulkanisationsbeschleuniger enthalten. Natürlich ■
wird das gummiartige Polymer beispielsweise unter Berücksichtigung
des Typs der Zusammensetzung ausgewählt, die zur Bildung der Dichtung verwendet wird. Die bevorzugten
Polymere sind Stryolbutandiengummis mit einem Styrolgehalt von 15 bis 60 und vorzugsweise 18 bis 45- Gew.%.
Sie können nach jedem beliebigen geeigneten Polymerisationsverfahren
und dementsprechend nach Heiß- oder Kaltpolymerisationstechniken hergestellt worden sein.
Im allgemeinen werden Dosendichtungszusammensetzungen.
klebrigmachende Harze zugesetzt. Derartige Harze können
auch in den erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzung
gen enthalten sein. Aufgrund der verbesserten Dichtungseigenschaften,
die durch die Verwendung der Glasperlen erzielt werden, können oft jedoch auch befriedigende
Ergebnisse ohne ein klebrigmachendes Harz erhalten werden.
Anstelle der Verwendung eines klebrigmachenden Harzes kann ein flüssiger Weichmacher wie Weißöl oder anderes
Kohlenwasserstof f ö.l, das das Polymer weichmacht, in
Mengen von zum Beispiel 1 bis 60 % und vorzugsweise 5 bis 40 % verwendet werden.
Die besten Ergebnisse werden im allgemeinen erhalten,
wenn ein klebrigmachendes Harz zugesetzt wird. Geeignete Materialien sind bekannt und werden im allgemeinen ausgewählt
aus synthetischen Kohlenwasserstoff- oder Petroleumharzen, Polyterpenharzen, Phenolharzen modifiziert mit
natürlichen Harzen wie Holzharz {rosin) oder Terpen, Xylolformaldehydharzen und modifizierten Produkten derselben
und veresterten Holzharzen (rosins) oderanderen Harzen vom Holzharztyp (rosin type) wie Harz (rosin),
hydriertes Harz (hydrogenated rosin) oder gehärtetes Harz (hardened rosin). Die Menge an Klebrigmacher beträgt im
.allgemeinen wenigstens-10 %, bezogen auf das Volumen des
gummiartigen Polymers, aber weniger als 250 % und vorzugsweise weniger als 200 %. Im allgemeinen beträgtdie Menge
mindestens 15 %.· . ·
Die Zusammensetzung kann in Form einer Schmelze angewendet werden, die aus dem gummiartigen Polymer und Füllstoff
(einschließlich Glas) und anderen gegebenenfalls zuzu-
setzenden Additiven besteht. Zum Beispiel können die
Glasperlen und Füllstoffe in das Polymer eingemischt werden, während dieses weich ist. Die·Masse wird dann
vor der Aufbringung auf den Verschuß vollständig geschmolzen.
Die Zusammensetzung kann in Form eines Organosols des
gummiartigen Polymers, der Füllstoffe (einschließlich Glasperlen), des Weichmachers, des organischen Lösungsmittels
und anderer gegebenenfalls zuzusetzender Additive angewendet werden. ■
Diese Zusammensetzungen können beide aus festem Polymer
hergestellt werden.'Vorzugsweise ist die Zusammensetzung
jedoch ein flüssiges Medium, in dem das gummiartige Polymer dispergiert oder gelöst ist und in dem die Füllstoffe
einschließlich1 der Glasperlen dispergiert sind. Diese Zusammensetzungen sind neu. Das flüssige Medium
kann wäßrig oder organisch sein.
■ · Wäßrige Zusammensetzungen enthalten normalerweise mindestens
einen Stabilisator zur Stabilisierung der Gummi- und Füllstoffdispersion. Dieser Stabilisator kann ausgewählt
sein aus allen herkommlicherweise für die Stabilisierung von Dichtungsmittelzusammensetzungen, die auf gefüllten
Polymerlatices basieren, verwendeten Materialien.
Solche Stabilisatoren sind unter anderem Styrolmaleinsaure-
• anhydrid oder andere Styrolcopolymere, Methylzellulqse,
Polyacrylamid, Ethoxylatkondensate, Polyvinylpyrrolidon ,
■ Ammoniumoleat und Kasein. Derartige Stabilisatoren können
zum Beispiel gemischt mit anderen Materialien verwendet werden.
Organische Zusammensetzungen enthalten ein oder mehrere
organische Lösungsmittel, in dem sich ein Teil öder das
gesamte gummiartige Polymer löst, wobei restliches Polymer dispergiert wird.
Geeignete organische Flüssigkeiten, die zur Herstellung von organischen Zusammensetzungen verwendet werden können,
sind unter anderem aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe,
z.B. 3-Methylheptan, Hexan, Heptan, Xylol und Toluol; chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Dichlorpentan;
Ketone; Ether, Ether-Alkohole und Mischungen
derselben sowie andere flüchtige organische Flüssigkeiten, die für die ausgewählten Elastomere aus dem Stand der
Technik bekannte Medien bilden.
derselben sowie andere flüchtige organische Flüssigkeiten, die für die ausgewählten Elastomere aus dem Stand der
Technik bekannte Medien bilden.
Die Menge an verwendeter organischer oder wäßriger Flüssig-
• hängt von der maximalen erhältlichen Gesamtfeststoffkonzentration
in der fertigen Zusammensetzung unter Berücksichtigung der Löslichkeit des Polymers, der Einfachheit
der Herstellung der Zusammensetzung, der Lagerstabilität
der Zusammensetzung und der Aufbringung der Zusammensetzung auf das Dosenende unter Verwendung sehr schnell
laufender automatischer Aufbringungsvorrichtungen ab. Im allgemeinen wird eine derartige Menge Lösungsmittel
oder Wasser verwendet, daß die Zusammensetzung einen Feststoffgehalt von 20 bis 85 Gew.% oder bei Verwendung
eines organischen Lösungsmittels als flüssiges Medium gewöhnlich 30 bis 75 Gew.% aufweist.
Die Zusammensetzungen können untergeordnete Mengen (z.B. bis zu 1 Vol.% oder höchstens bis zu 5 Vol.%) anderer
Bestandteile enthalten, die herkömmlicherweise in Dichtungsmittelzusammensetzungen
vorhanden sind, wie viskositätserhöhende Mittel (z.B. Ammoniumälginat, Bentonit oder
Gum Karaya oder hochmolekulare Polyacrylsäure), Tenside, Antioxydantien (z.B. Phenol- oder Aminoaritioxydantien),
Korrosionsinhibitoren, pH-Einstellungsmittel (z.B. Ammoniak, primäre Amine, Natriumhydroxid oder Natriumcarbonat)
und Bakterizide.
Die bevorzugten, aus festem gummiartigen Polymer hergestellten Zusammensetzungen basieren auf organischen
Lösungsmitteln. Sie werden im allgemeinen hergestellt, indem das feste Gummi mit Füllstoff und aaderen gegebenenfalls
zuzusetzenden Additiven wie Antioxydantien in einem
Innenmischer, z.B. einem Banbury-Mischer gemischt wird.
Der .so erhaltene feste Gummiansatz wird zerkleinert und in
dem gewählten Lösungsmittel oder dem gewählten Lösungsmittelgemisch in herkömmlicher Weise aufgelöst. Wenn ein
klebrigmachendes Harz zugesetzt wird," kann dies zum • Lösungsmittel gegeben oder in den festen Gummiansatz
eingemischt werden.
•Wäßrige Dispersionen können hergestellt werden, indem .das feste Gummi mit■Füllstoff und anderen gegebenenfalls
• . zuzusetzenden Additiven, einschließlich im allgemeinen eines klebrigmachenden Harzes, unter Verwendung eines
Lnnenmischers, z.B. Banbury-Mischers, zur Bildung eines
Gummiansatzes vermählen wird. Dieser Gummiansatz wird dann in herkömmlicher Weise zum Beispiel unter Verwendung
eines Mischers vom 2-Blatt-Typ in Wasser disperg'iert.
Zusätzliche Bestandteile, z.B. Verdickungsmittel und. weiteres.Wasser, können der Dispersion zur Veränderung
ihrer Konsistenz zugesetzt werden. Anstelle der- Zugabe aller wesentlichen Additive zum Gummiansatz können einige
zur Dispersion gegeben werden. Zum Beispiel kann das Gummi mit einigen der Additive vermählen und dann in
Wasser dispergiert werden, wobei andere wesentliche Additive in dieser Verfahrensstufe zugesetzt werden.
25· Beispielsweise können die Glasperlen zu der durch Dispergieren
des festen Gummis erhaltenen wäßrigen Dispersion
gegeben werden. Gegebenenfalls kann auch ein Teil der
Füllstoffe in dieser Weise zugesetzt werden.
Anstelle der Verwendung von aus festen Polymeren herge- ·
stellten Zusammensetzungen können die Zusammensetzungen hergestellt werden, indem Glasperlen und gegebenenfalls
andere zuzusetzende Füllstoffe in einen Latex eines gummiartigen Polymers häufig in Gegenwart gegebenenfalls
verwendeter, untergeordneter Additive,wie oben beschrieben und dem Fachmann bekannt, eingemischt werden, wie dies beispielsweise
in der am gleichen Tage eingereichten Parallelanmeldung der Anmelderin mit dem Titel "Dichtungsmittelzusammeni.etzungen"
beschrieben ist. Auf die dortigen Ausführungen wird hinsichtlich der Beschreibung derartiger
Zusammensetzungen, deren Herstellung und deren Verwendung ausdrücklich Bezug genommen.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Beispielen ' .
näher erläutert werden.
. .
In den Beispielen werden die Dichtungseigenschaften anhand von zwei Reihen quantitativer Werte identifiziert,
die als "biologische Dichtung" und "Sterilisationsextrusion" bezeichnet werden. Diese werden wie folgt ermittelt:
"biologische Dichtung"
• Die Zusammensetzung wird in Dosenverschlüsse (oft als
• ' Dosenenden bezeichnet) aufgetragen und in herkömmlicher Weise getrocknet. Die Menge der Zusammensetzung' ist
dabei so gewählt, daß sie das Trockenfilmvolumen ergibt, das im allgemeinen für die bestimmte Größe empfehlenswert
ist. Dosen mit.einem gelöteten Seitensaum werden dann mit einem heißen flüssigen Nährmittel typischerweise bei
einer Temperatur von 97°C gefüllt, wobei ein geringer Leerraum am oberen Ende verbleibt. Die Testverschlüsse
werden doppelversäumt auf diesen gefüllten Dosen, während gleichzeitig Dampf in den verbliebenen Leerraum injiziert
wird. Die verschlossenen Dosen werden dann sterilisiert, was typischerweise bei 121°C über einen Zeitraum von
30 Minuten erfolgt. Nach der Sterilisation werden die Dosen sofort in Wasser gekühlt, das gasproduzierende,
•nicht pathogene Mikroorganismen enthält,'die·in dem
zuvor genannten Nährmittel wachsen können. Nach dem Kühlen werden die no.ch immer vom Kühlwasser nassen
Dosen einer regulierten Deformation an der Berührungsstelle des Seitensaums und des Doppelsaums des Testverschlusses
unterworfen. Nach 6-tägiger Inkubation bei einer erhöhten, für das Wachstum der Mikroorganismen
optimalen Temperatur und nach anschließender eintägiger Aufbewahrung bei Raumtemperatur werden die Dosen visuell
geprüft und die Zahl der geschwollenen (swollen) Dosen
registriert. Das in den restlichen Dosen aufrechterhaltene
Vakuum wird gemessen, Dosen mit einem geringen Vakuum und geschwollene Dosen werden als solche angesehen,
die diesen Zustand durch Versagen der'Dichtung in dem
Testverschluß erreicht haben. Die geschwollenen Dosen und.die Dosen mit geringem Vakuum werden als Versager
bezeichnet und der "biologische Dichtungswert" ist die "Zahl der Versager ausgedrückt als Zahl dieser Dosen
je 1000 getestete Dosen. Aufgrund der verwendeten Ver-
"10 fahrensweise ist die Zahl der versagenden Dosen je 1000
Dosen bei diesem biologischen Dichtungstest selbstverständlich sehr viel größer als diejenige Zahl, die bei kommerziell
verpackten Dosen mit Dichtungen aus diesen Zusammensetzungen auftreten würde.
15. '
"Sterilisationsextrusion"
Die Zusammensetzung wird auf Dosenverschiüsse aufgetragen und in herkömmlicher Weise getrocknet. Dabei ist die
Menge der Zusammensetzung so gewählt, daß ein Trockenfilmvolumen erhalten wird, das ungefähr 20 % größer ist
als das, was im allgemeinen für die bestimmte Verschlußgröße empfehlenswert ist. Die Dosen werden mit Wässer,
das typischerweise eine Temperatur von 60 C aufweist, gefüllt, ohne daß ein Leerraum verbleibt. Die TestverschlUsso
werden doppölver&Humt auf diese gefüllten
Die verschlossenen Dosen werden dann typischerweise
- 26 -
bei 130°C über einen Zeitraum von einer Stunde sterilisiert
und vor der Prüfung auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Die Zahl der Austritte von Verbindung aus
dem Doppelsaum entlang der Außenwand des Dosenkörpers am Testverschluß wird gezählt, wobei typischerweise
10 Dosen je Zusammensetzung geprüft werden. Große Austrittsmengen werden als entsprechendes Vielfaches der
typischen häufig auftretenden kleinen Austritte gezählt. Die durchschnittliche Zahl von Austritten je Dose wird
10· .als "Extrusionswert" registriert. Dieser Wert soll so
niedrig wie möglich· und vorzugsweise unter den Bedingungen
des Tests unter 10 liegen. Aufgrund der extremen Bedingungen des Tests sind jedoch auch größere Werte als diese
•kommerziell tolerierbar.
" 15 .
" 15 .
Da die Extrusions- und biologischen Dichtungsergebnisse in Abhängigkeit von beispielsweise veränderlichen Bedingungen,
unter denen die Tests durchgeführt werden, schwanken., sollen im allgemeinen Vergleiche nur zwischen Ergebnissen
innerhalb eines einzigen Beispiels gezogen werden. Es ist erwünscht, daß die "biologischen Dichtungs"-
und die "Steri.lisationsextrusions"-Werte so niedrig wie möglich liegen.' Die folgenden .Beispiele zeigen,
daß die Einbringung von Glasperlen die Werte generell verringert, was die verbesserte Dichtungswirkung gegenüber
■vergleichbaren Zusammensetzungen demonstriert, und daß
31Ό3866
gute Dichtungseigenschaften selbst dann erhalten werden
können, wenn die Zusammensetzung zum Beispiel in weiten Bereichen veränderliche Anteile von Bestandteilen und
stark abweichende Bestandteile enthält. ·
In jedem der Beispiele besteht der Füllstoff aus den
' Glasperlen (wenn vorhanden) und dem angegebenen anorganischen teilchenförmigen Material (wenn vorhanden),. das
im allgemeinen eine Teilchengröße von 1 bis 50/um besitzt,
wenngleich TiO- eine Teilchengröße von bis herunter zu 0,1/um besitzen kann. Wenn nicht anders angegeben,
sind die Glasperlen aus geschmolzenem Sodaglas gebildet und besitzen, wenn nicht anders angegeben, Teilchengrößen
zwischen 1 und 53 Aim bei einer durchschnittlichen Tei'lchengröße von etwa 35/um.
In allen Beispielen wurde das gummiartige Polymer mit
untergeordneten Mengen herkömmlicher Additive, die dem Fachmann bekannt sind, verwendet und mit den angegebenen
Mengen an Titandioxid, Füllstoff und Klebrigmacher (wenn vorhanden) kombiniert. In allen Beispielen wurde die
Menge an organischem Lösungsmittel oder Wasser so ausge-· wählt, daß die" Zusammensetzung einen Feststoff gehalt
und dementsprechend eine Viskosität besaß, die für die zur Aufbringung der Zusammensetzung auf dem Dosenverschluß
verwendeten Vorrichtung geeignet waren. Im allgemeinen betrug öer Feststoffgehalt 40 bis 75 Gew.%.
- 28 -
ν ·
In allen Beispielen wurde die Zusammensetzung auf den . Dosenverschluß aufgetragen» getrocknet und dann in der
beschriebenen Weise getestet.
In jedem der Beispiele 1 bis 8 wurden alle angegebenen
Bestandteile einschließlich des festen gummiartigen Polymers in herkömmlicher Weise in einem Banbury-Mischer
zu einem gefüllten Gummiansatz vermählen. Dieser wurde dann verkleinert und in herkömmlicher Weise unter Rühren
■' in einem organischen Lösungsmittel verteilt, so daß eine
stabile Dispersion oder Lösung gebildet wurde.
In Beispiel 9 wurde ein gefüllter fester Gummiansatz hergestellt und dann in herkömmlicher Weise in Wasser
dispergiert.
In den Beispielen 10 bis 13 wurden die Zusammensetzungen
hergestellt, indem der Füllstoff und der Klebrigmacher in einen Latex des gummiartigen Polymers eingemischt
wurden.
Wenn nicht anderes angegeben, sind alle Mengenangaben als Volumenteile angegeben.
Beispiele 1 bis 4
Die Zusammensetzungen wurden hergestellt aus: technischem Hexan, klebrigmachendem Polyterpenharz (Schmelzpunkt
- 29 -
115 C), 2 Teilen Titandioxid, 100 Teilen gummiartigem
Polymer und.Füllstoff. In den Beispielen 1 und 2 war
das gummiartige Polymer 67,5 Butylgummi (Isobutylen/Isopren-Copolymer),
32,5 SBR mit 44 % Styrolgehalt und einer Mooney-Viskosität von 55-75.
In Beispiel 3 war das gummiartige Polymer ein Ethylenpropylengummi
mit einem Mooney-Wert von 35-40. In Beispiel 4 war das gummiartige Polymer ein Styrolbutadien-Blockcopolymer
mit einem Styrolgehalt von 30 % und das Lösungsmittel war Toluol anstelle von Hexan.
Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten.
25
Sterili-Klebrigbiolog. sations-
Test | Füllstoff | macher | Dichtung | Extrusion |
IA | 7 sy'nth.Silikat + 22 Kaolin |
50 | 360 | 0,0 |
1B | 7 Glasperlen + 22 Kaolin |
50 | 255 | = 0,1 |
1C | 7 .synth.Silikat + 22 Glasperlen |
50 | 125 | 0,1 |
1D | 29 Glasperlen | 50 | .190 | 0,0 |
2A | 7 synth.Silikat + 22 Kaolin " |
50 | 225 | 11,5 |
2B | 16 Kaolin 11,5 Glasperlen |
44,5 | . 145 | 6,2 |
2C | 34 Kaolin 11,5 Glasperlen |
44,5 | 130 | 0,8 |
10
2D 16 Kaolin
11,5 Glasperlen
2E 34 Kaolin
11,5 Glasperlen
\3A 15 Kaolin
0 Glasperlen
3B 0 Kaolin
. ' 15 Glasperlen
4A 16,5 Kaolin
0 Glasperlen
4B 0 Kaolin
16,5 Glasperlen
Sterili-
Klebrig- biolog. sationsmacher Dichtung Extrusion
67
67
41
41
45
45
130
180
95
45
35
.0 | ,8 |
"1 | ,9 |
59 | ,8 |
69 | ,8 |
0 | ,4 |
8 | ,6 |
15
20
technisches Aceton Butadienacrylnitrilgummi . 3. Titandioxid Zinkoxid
35,5 stabilisierter Ester von Holzharz 43,5 Füllstoff
Füllstoff
5A 25,5 kaolin 18 CaCO3
5B 25,5 Glasperlen 18 CaCO3
5C 25,5 Kaolin
18 Glasperlen
5D 43,5 Glasperlen biologische Dichtung.
370
St er i 1 isation sextrusion
0,0
90 | 0,2 |
60 | 0,0 |
25 | 0,5 |
• *
♦ ·
Die Zusammensetzungen wurden hergestellt aus: technischem
Hexan, Klebrigmache.rn, 3 Teilen Titandioxid, Füllstoff
und 100 Teilen gummiartigem Polymer. 5
In Beispiel 6 bestand das gummiartige Polymer aus 70 Teilen eines heißpolymerisierten Styrolbutadiengummis mit
23 % gebundenem Styrol und einem Mooney-Wert wie oben angegeben von 50-58 und 30 Teilen eines heißpolymerisierten
Styrolbutadiengummis mit 43 % gebundenem Styrol und :
einem Mooney-Wert von 40-50. · '
In Beispiel 7 bestand das gummiartige Po.lymer aus 50
Teilen kaltpolymerisiertem Styrolbutadiengurnmi mit 23 % ·
.gebundenem Styrol und einem Mooney-Wert wie oben angegeben von 50-54 und 50 Teilen heißpolymerisiertern Styrolbutadiengummi
mit 43 % gebundenem Styrol und einem Mooney-Wert von 40-50.
In Beispiel 8 bestand das gummiartige Polymer aus 63 Teilen lösungspolymerisiertem, 97 % CIS-haltigem Polybutadien
mit einem Mooney-Wert wie angegeben von 45 und 37 Teilen heißpolymerisiertem Styrolbutadien mit
einem Styrolgehalt von 43 % und einem Mooney-Wert von 40-50.
10
Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Kohlen-
Penta- wasser- Sterili-
erythrit- stoffharz- sations-Glasester von Klebrig- biolog, extru-Test Kaolin perlen Holzharz macher Dichtung sion
•6A | 36 | 9,5 | 33,5 | 35,5 | 11.0 | 8,8 |
6B | 36 | 9,5 | 56,0 | 58,3 | 205 | 9,5 |
6C | 22,5 | 23,5 | .33,5 | 35,5 | 75 ' | 2,2 |
6D | 22,5 | 23,5 | 56,0 | 58,5 . | 80 | 2,7 |
7A | 53 | 0. | 60,5 | 63,5 | 550 | 17,8 |
7B · | 25 | 28 | 60,5 | 63,5 | 290 | 12,5 |
8A | 35 | 0 | 55,5 | 58 ' . | 660 | 79,8 |
8B | 10 | .25 | 55,5 | 58 ■ . | 170 | 22,2 |
Beispiel 9.
^ 5 · · Wasser .
^ 5 · · Wasser .
Styrolbutadiengummi mit einem Gehalt ■ von 44 % Styrol und einem Mooney-Wert
wie oben angegeben.von 50-58.
hydrierter Methylester von Holzharz
Maleinsäureanhydridaddukt von Glycerinester
von Holzharz (Schmelzpunkt
20 .· o
• 120°C)
■ 11,5 Glycerinester von Holzharz (Schmelzpunkt 90 C)' . ·
12 ■ Kasein
Füllstoff 25 · · ' .
FU | llstoff | 0,7 | biologische Dichtung |
Sterili-· sations- extrusion |
|
9A | 14,4 | ZnO | 1,4 | 105 | 55 |
9B | 13,7 | ZnO | 3,5 | Glasperlen 35 | 52 |
9C | 13,0 | ZnO | 7,2 | Glasperlen 70 | 51,5 |
9D | 10,8 ' | ZnO | 14,3 | Glasperlen 35 | 45,4 |
9E | 7,2 | ZnO | 5,9 | Glasperlen 45 | 40,6 |
9F | Glasperlen 5 | 51 | |||
9G * |
14,4 | ZnO | Glasperlen 35 | 56,7 | |
Im Test 9G wurden die Glasperlen in die Dispersion
eingemischt, die durch Dispergieren des Gummi-Zinkoxid-Ansatzes
in'Wasser hergestellt worden war.
In den Beispielen 10 bis 12 wurden 30 Teile Füllstoff und 22 Teile Kohlenwasserstoffharz-Klebrigmacher (wenn
vorhanden) mit 3,2 Teilen Titandioxid und 5 Teilen Stabilisator sowie 100 Teilen Styrolbutadiengummi (letzteres in
Form eines Latex) gemischt. In den Beispielen 10 und besaß der Latex einen Feststoffgehalt von 66 bis 69 Gew.%
und das Gummi enthielt 31 bis 36 % Styrol und war bei 5°C
unter Verwendung von Fettsäureseifen polymerisiert worden;
Das Gummi besaß einen Mooney-Wert (wie oben angegeben) von 100 bis 130. In Beispiel 12 besaß der Latex einen
Feststoffgehalt von 67 %, einen Gehalt an gebundenem
Styrol von 32 % und einen Mooney-Wert von 115.
In Beispiel 13 wurde die Zusammensetzung in der gleichen
Weise hergestellt mit dem Untenschied, daß das angegebene Polymer verwendet wurde. Die Zusammensetzung enthielt
22 Teile Kohlenwasserstoff-Klebrigmacherharz. In allen Beispielen, in denen dieses verwendet wurde, handelte
es sich um ein Polymer von gemischten C -Alkenen mit einem Schmelzpunkt von etwa 100 C.
10
15
20
25
Beispie | 30 0 |
1 6 | Klebrig macher |
biolog. Dichtung |
Sterili sations- extrusion |
6 |
0 30 |
Füllstoff" | 22 | 225 | 38, | 7 | |
1OA | 0 30 |
Kaolin Glasperlen |
1-53Aim 22 | 10 | 2, | |
10B | • 0 30 |
Kaolin. Glasperlen |
74-149 /um 22 | 10 | ' 23 | 9 |
10C | 30 0 |
Kaolin Glaperlen |
3-10/um 22 | 90 | 27, | 7 |
1OD | 0 30 |
Kaolin Glasperlen |
0 | 495 | 28, | 7 |
11A | 93 24 |
Kaolin Glasperlen |
0 | 75' | 2, | 8 |
11B ' | 93 24 |
Kaolin Glasperlen |
153 | 215 | 8, | 3 |
12A | 47 24 |
Kaolin Glasperlen |
204 | 225 ' | 17, | 5 |
12B | Kaolin. Glasperlen |
102 | 150 | 3, | ||
12C · | Kaolin Glasperlen |
|||||
Beispiel | 30 | 13 | Gummi- | biolog. | 2-Chlorbutadien- | 185 | Sterili |
0 | copolymer | Dichtung | polymer und | sations- | |||
Styrolacryl- | Vinylacetat- | extrusion | |||||
Test | 0 | Füllstoff | ester- | 375 | maleinsäure- | 25 | |
13A | ' 30 | Kaolin | copolymer | copolymer | 20,4 | ||
30 | Glasperlen | ir | natürliches | 125 | |||
0 | 25 | Gummi und | |||||
13B | O | Kaolin | Polyvinyli | Polychloropren | 1 ,8 | ||
' 30 | Glasperlen | denchlorid | 590 | ■ 10 | |||
13C | 30 | Kaolin | • 1 | ■ 6,4 | |||
0 | Glasperlen | 65 | |||||
13D | Kaolin | Styrolbutadien | 12,9 | ||||
0 | Glasperlen | (45 % Styrol). | + 55 | ||||
13E | 30 | Kaolin | Vulkanisa | 3,7 · | |||
27 | Glasperlen | tionsbe | |||||
0 | schleuniger | 5 | |||||
13F- | Kaolin | 2,4 | |||||
0 | Glasperlen | ||||||
13G | 27 | ,5 Kaolin | - ■ | ||||
71 | Glasperlen | ||||||
0 | |||||||
13H | Kaolin | — | |||||
0 | ,5 Glasperlen | ||||||
131 | 71 | Kaolin | 9,0 | ||||
Glasperlen | |||||||
13J | Kaolin | 0 | |||||
Glasperlen | |||||||
Claims (20)
1. Behälter mit einem mittels eines Dichtungsmittels abgedichteten Verschluß, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtungsmittel aus einer Dichtung besteht, ' die aus einem gummiartigen Polymer gebildet ist,
in dem Füllstoff einschließlich Glasperlen mit einer Teilchengröße von 1 bis 200/um dispergiert ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasperlen eine durchschnittliche Teilchengröße
von 10 bis 50/um besitzen und in einer Menge von 10 bis 50 % vorhanden sind und daß bei einer Gesamtmenge
von 20 bis 175 % Füllstoff 0,05 bis 2 Volumenteile Glasperlen je Volumenteil anderem Füller vorhanden
sind.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung aus einer Zusammensetzung gebil-' det ist, die ein flüssiges Medium umfaßt, in dem
festes gummiartiges Polymer gelöst oder dispergiert und Füllstoff einschließlich Glasperlen dispergiert
worden sind.
\4y Dichtungsmittelzusammensetzung zum Abdichten von
Behälterverschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein flüssiges Medium ist, in dem ein festes gummi- '
artiges Polymer gelöst oder dispergiert und ein Füllstoff einschließlich Glasperlen mit einer Teilchengröße
von 1 bis 200/um dispergiert sind.
15· -5. Zusammensetzung nach Anspruch 4', dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasperlen eine durchschnittliche Teilchengröße von 10 bis 50/um besitzen.
6. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasperlen durch Verfestigung ·
von geschmolzenen Glaströpfchen gebildet sind.
7. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Glasperlen 10 bis
' 100 Volumenprozent bezogen auf das Volumen·des gummiartigen
' Polymers beträgt.
fs Φ · H O
8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Glasperlen 10 bis 30 Vol.%,
bezogen auf das Volumen des gummiartigen Polymers beträgt.
9. Zusammensetzung nach den Ansprüchen "4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Füllstoff· im wesentlichen nur aus Glasperlen besteht.
10. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff 0,05 bis 2 Volumenteile
Glasperlen je 1 Volumenteil anderem anorganischen teilchenförmigen Füllstoff enthält.
11. Zusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge an Füllstoff bezogen
auf das gummiartige Polymer 20 bis 1.75 % beträgt.
12. Zusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge an Füllstoff bezogen auf
das gummiartige Polymer 50 .bis 125 Vol.% beträgt.
13. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 4 bis 12,. dadurch gekennzeichnet, daß das Gummipolymer ausgewählt
ist aus Styrolbutadiengummi, Styrolbutadienblockcopolymeren,
Polybutadien, Styrolacrylcopolymeren,
• · m Ψ ψ · ··
* «Ott* · »
Butadienacrylnitrilcopolymeren, Polyvinylidenchlorid
und Butylgummi.
14. Zusammensetzung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das gummiartige Copolymer ein S.tyrolbutadiengummi
ist.
15. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich ein klebrigmachendes
Harz in einer Menge von 15 bis 200 Vol.%, b.ezogen auf das Volumen des gummiartigen Polymers, enthält.
16. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie 100 Volumenteile Styrolbutadiengummi,.
15 bis 200 Volumenteile klebrigmachendes Harz, 10 bis 50 Volumenteile Glasperlen mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 10 bis 50 /um und 10 bis 100 Volumenteile andere anorganische teilchenförmige
Füllstoffe enthält.
17.. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 4 bis 16, dadurch'
gekennzeichnet, daß das flüssige Medium eine organische Flüssigkeit ist und mindestens ein Teil des
:· gummiartigen Polymers in der organischen Flüssigkeit ' gelöst ist.
18. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige. Medium ein wäßriges
Medium ist, in dem das gummiartige Polymer disper-
. giert ist. . ' ■
19. Verfahren zur Abdichtung eines Behälterverschlusses
auf einem Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Dichtungsfläche des Verschlusses eine.Zusammensetzung
gemäß den Ansprüchen 4 bis 18 aufgetragen wird, die Zusammensetzung unter Ausbildung einer
Dichtung getrocknet wird und dann die Dichtungsfläche
des Verschlusses um das Ende des Behälters gepreßt wird und dadurch der Verschluß durch die aus dem ;
Dichtungsmittel gebildete Dichtung mit dem Behälter abgedichtet wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter eine Dose ist und der Verschluß
ein Kopf- oder Bodendosenende ist.
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