DE3108079A1 - "nutriens-verbindungen und verfahren zu ihrer verabreichung" - Google Patents

"nutriens-verbindungen und verfahren zu ihrer verabreichung"

Info

Publication number
DE3108079A1
DE3108079A1 DE19813108079 DE3108079A DE3108079A1 DE 3108079 A1 DE3108079 A1 DE 3108079A1 DE 19813108079 DE19813108079 DE 19813108079 DE 3108079 A DE3108079 A DE 3108079A DE 3108079 A1 DE3108079 A1 DE 3108079A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glycine
nutriens
oligopeptides
connection according
aqueous solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19813108079
Other languages
English (en)
Other versions
DE3108079C2 (de
Inventor
Siamak A. 15217 Pittsburgh Pa. Adibi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Montefiore Hospital Association of Western Pennsylvania
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE3108079A1 publication Critical patent/DE3108079A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3108079C2 publication Critical patent/DE3108079C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L33/00Modifying nutritive qualities of foods; Dietetic products; Preparation or treatment thereof
    • A23L33/10Modifying nutritive qualities of foods; Dietetic products; Preparation or treatment thereof using additives
    • A23L33/17Amino acids, peptides or proteins
    • A23L33/18Peptides; Protein hydrolysates

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
  • Mycology (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)

Description

_ 3 —
Die Erfindung bezieht sich auf Nutriens-Verbindungen für Menschen und Säugetiere, insbesondere auf Nutriens-Verbindungen, die Oligopeptide enthalten, sowie ein Verfahren zur Verabreichung der Verbindungen.
Menschen und Säugetiere benötigen zur Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen die tägliche Zufuhr von Protein. Proteine werden im Verdauungssystem in Aminosäuren umge- - wandelt; die entstehenden Aminosäuren werden vom Körper zum Wachstum, für die Entwicklung, die Vermehrung und für Stoffwechselfunktionen benutzt. Der menschliche Körper benötigt die tägliche Zufuhr lebenswichtiger oder essentieller Aminosäuren, wie Lysin, Leucin, Isoleucin, Tryptophan, Methionin, Valin, Phenylalanin und Threonin. Es gibt andere Aminosäuren, die als nicht essentielle Aminosäuren bezeichnet werden, die der Körper als Stickstoffquelle benutzt, wie Alanin, Glycin, Serin, Prolin, Histidin, Tyrosin und Cystein.
Beim Fehlen von essentiellen Aminosäuren ist eine schnelle Verschlechterung des Ernährungszustandes festzustellen, der zu Funktionsstörungen praktisch aller Organe des Körpers und anschließenden Gesundheitsproblemen, z.B. Störungen der Leberfunktion, Anämie, Infektionen, Diarrhöe und Wachstumsretardierung führt.
Beim Fehlen von Protein oder in Fällen, in denen ein Patient nicht in der Lage ist, Protein zu assimilieren, ist es möglich, freie Aminosäuren intravenös oder intragastrointestinal, d.h. durch Eingabe in den Magen-Darmkanal, als Lösung zuzuführen. Elementare Diäten, die in den 70-er Jahren bei der medizinischen Behandlung üblich waren, verwendeten derartige Lösungen von freien Aminosäuren. Diese Lösungen sind hypertonisch. Hypertonische Lösungen sind weder im Darm noch in den Blutgefäßen gut verträglich und können zu unerwünschten Wirkungen, wie
130063/0696
M- —
z.B. zu Diarrhöe und Dehydratation führen. Diese Probleme können "bei kranken Patienten kritisch werden.
Während der Körper Aminosäuren umsetzen kann, kann das Transportsystem des Körpers wirksamer Peptide verarbeiten, die absorbiert und anschließend innerhalb der Körperzellen zu Aminosäuren hydrolysiert werden. Neuere Forschungen haben zu der Erkenntnis geführt, daß das menschliche Verdauungssystem getrennte Seiten für die Absorption von Dipeptiden und die Absorption von Tripeptiden in der viszeralen Schleimhaut aufweist. Nach der Absorption werden die Dipeptide und die Tripeptide in Aminosäuren hydrolysiert. Die Hydrolyse erfolgt somit, nachdem die Peptide sich innerhalb der Körperzelle befinden (vgl. Adibi und Soleimanpour, J. Clin. Invest. 53: 1368-1374 (1974).
Das Peptidtransportsystem hat folgende Merkmale:
a. es nimmt keine Aminosäuren auf, sondern transportiert stattdessen Dipeptide und Tripeptide,
b. es hat nur eine geringe oder gar keine Affinität zu Peptiden mit mehr als 3 Aminosäureresten,
c. es hat ein höheres maximales Aufnahmevermögen als ein Amino säure-Trägersystem,
d. es bevorzugt Peptide mit lipophilen Aminosäuren in der N-terminalen Stellung,
e. seine größte Aktivität ist in dem Jejunum, die geringste im Zwölffingerdarm, während die Aktivität im Krummdarm zwischen diesen beiden Extremen liegt.
Die Elementardiäten, die freie Aminosäuren verwenden, sind gewöhnlich hypertonisch. Die Hypertonie erzeugt se-
130063/0696
kundäre Probleme bei Patienten mit gastrointestinalen Störungen. Es sind Veröffentlichungen über die Verabreichung eines einzelnen Dipeptide oder eines einzelnen Tripeptids zur wissenschaftlichen klinischen Auswertung erschienen. Bis zum heutigen Tage ist das Problem der Zufuhr adäquater Aminosäure-Nutriens-Verbindungen an Menschen und Säugetieren, z.B. einen menschlichen Patienten, in einer Form nicht gelöst, bei der der Aminosäureanteil durch das Transportsystem assimiliert werden kann, ohne daß unerwünschte hypertonische Effekte auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das vorstehend erörterte Problem zu lösen und eine Nutriens-Verbindung zu entwickeln, die dem menschlichen oder tierischen Körper problemlos zugeführt werden kann.
Erfindungsgemäß besteht eine Nutriens-Verbindung aus einer wässrigen Lösung von Oligopeptiden (Dipeptiden und/ oder Tripeptiden), wobei jedes Oligopeptid einen Glycinrest als N-terminale Aminosäuregruppe aufweist. Die wässrige Lösung der Oligopeptide kann im Falle von Dipeptiden mit einer doppelt und im Falle von Tripeptiden mit einer dreimal so hohen Konzentration an Aminosäuren bei gleicher Osmolalität zugeführt werden, wie eine entsprechende Lösung von freien Aminosäuren.
Darüber hinaus werden die Oligopeptide leicht durch das Transportsystem assimiliert und schnell umgewandelt in Aminosäurereste. Innerhalb der Körperzellen haben die Oligopeptide gemäß vorliegender Erfindung eine Glycingruppe als N-terminale Gruppe der Oligopeptide. Oligopeptide mit einer endstelligen Glycingruppe sorgen dafür, daß die Oligopeptide unversehrt in eine Zelle gelangen. Die Glycingruppe schützt das Oligopeptid vor einer Hydrolyse in Aminosäuren durch die Peptidasen an der Zellmembran. Vorzeitige Hydrolyse der Oligopeptide in Aminosäuren
130063/0696
würde die Osmolalität des Systems aufheben. Die Glycingruppe ist auch lipophil und das Oligopeptid hat einen erhöhten Transport durch die Zellmembran. Das Oligopeptid kann in seine Aminosäurekomponenten innerhalb der Körperzelle gespalten werden.
Die eine endstellige Glycingruppe enthaltenden Oligopeptide sind besonders wasserlöslich, wodurch es möglich ist, die Oligopeptide in hohen Konzentrationen zu benutzen. Dieses Merkmal ist von besonderer Bedeutung bei der Behandlung von Patienten mit einer Diät mit eingeschränktem Wassergehalt, insbesondere bei Patienten mit bestimmten Herzoder Nierenerkranküngen. Diese Oligopeptide haben auch eine gute Stabilität gegen Wärme, so daß es möglich ist, sie in einem Autoklaven zu sterilisieren. Ferner haben sie in gelöstem Zustand eine gute Haltbarkeit.
Die Oligopeptide gemäß der Erfindung können intravenös zusammen mit anderen Nutriens-Verbindungen, wie z.B. Fetten, Polyolen, Glukose, Sacchariden, Mineralen, Spurenelementen und Vitaminen verabreicht werden. Die Oligopeptid-Lösung kann oral oder durch eine andere intragastrointestinale Methode, z.B. wie Magenschläuche oder andere, in den Darmkanal· eingeführte Schläuche verabreicht werden.
Die Oligopeptid-Lösung enthält 1 bis 20 Gew.-% Oligopeptide, vorzugsweise etwa 1 bis 5 Gew.-%. Die wässrige Lösung kann eine elektrolytische Lösung sein, die geeignet ist zur intravenösen Injektion oder zur intragastrointe stinalen Verabreichung. Die wässrige Lösung selbst kann andere Nutriens-Verbindungen, wie Fette, Polyole, Glukose, Mono- oder Oligosaccharide, Minerale, Spurenelemente und Vitamine enthalten.
Ausführungsbeispiel:
Die wässrigen Nährstoff-Verbindungen werden aus wenig-
130063/0696
stens zwei Tripeptiden oder wenigstens zwei Dipeptiden oder Mischlingen hergestellt, die wenigstens ein Dipeptid und wenigstens ein Tripeptid enthalten. Der Ausdruck Oligopeptid soll Dipeptide und Tripeptide umfassen. Die Oligopeptide enthalten einen Glycinrest und ein oder zwei essentielle Aminosäurereste, wie z.B. Lysin, Leucin, Isoleucin, Tryptophan, Methionin, Valin, Phenylalanin, Threonin oder nicht essentielle Aminosäuren, wie z.B. Arginin, Histidin, Alanin, Prolin und Glutaminsäure. Die Glycingruppe "bildet in dem Oligopeptid die N-terminale Gruppe.
Die Konzentration des Oligopeptids in der wässrigen Lösung "beträgt 1 "bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-%. Wässrige Lösungen, die etwa 2,5 Gew.-% des Oligopeptids enthalten, haben wichtige biologische Absorptionseigenschaften. Die Auswahl der Oligopeptide in der Verbindung hängt von den Erfordernissen für essentielle oder nicht essentielle Aminosäuren ab.
Ein typisches Gemisch von Tripeptiden ist in Tabelle zusammengestellt. Das Gemisch soll eine Menge von 850 mg eines Proteins mit hohem biologischem Wert darstellen. Das Gemisch der Tabelle 1 in einem Liter Wasser ist eine wirkungsvolle Nutriens-Verbindung.
Tabelle 1 Tripeptide Menge (mg)
Glycin-Leucin-Leucin 77
Glycin-Isoleucin-Isoleucin 59
Glycin-Valin-Valin 70
Glycin-Threonin-Threonin 53
Glycin-Methionin-Methionin 71
Glyein-Phenylalanin-Phenylalänin 75
Glycin-Lysin-Lysin 57
Glycin-Tryptophan-Tryptophan 21
Glycin-Alanin-Alanin 367
130063/0696
Die ersten acht Tripeptide, die in Tabelle 1 aufgeführt sind, enthalten die essentiellen Aminosäuren. Das Tripeptid Glycin-Alanin-Alanin erfüllt den Bedarf an nicht essentiellen Aminosäuren.
Die Strukturformel für Glycin-Leucin-Leucin ist folgende:
OO O
+ HNCHCImCHCHHCHC
Il
Die Glycin-Gruppe Η,Ν-CHpC- bildet die H-terminale Gruppe in dem Tripeptid oder dem Dipeptid.
Eine Zusammensetzung von Dipeptiden ist in Tabelle 2 zur Herstellung von einem Liter einer wässrigen Lösung von Dipeptiden zusammengestellt, die den täglichen Bedarf eines Menschen an Aminosäuren erfüllt. Die Dipeptide enthalten einen Glycinrest als N-terminale Gruppe.
Tabelle 2 Dipeptide Menge (g.)
Glycin-Isoleucin 2,5
Glycin-Leucin 3,5
Glycin-Lysin 3,1
Glycin-Methionin 3,2
Glycin-Phenylalanin 3,3
Glycin-Threonin 1,6
Glycin-Tryptophan 0,63
Glycin-VaIin 2,5
Glycin-Arginin 5,9
Glycin-Histidin 1,5
Glyein-Alanin
Glycin-Glutaminsäure 6,9
G1ycin-Prο1in 5,8
130063/0696
Verabreichung:
Die wässrige Oligopeptid-Lösung kann zusammen mit anderen Nährstoffen, wie üblichen Dosen von präparierten Vitaminen, Fetten, Polyolen, Glukose, Oligosaccharide^ Mineralien und Spurenelementen oral eingenommen werden. Für die parenterale Verabreichung wird eine Zuleitung der Oligopeptid-Lösung über eine Y-Verbindung mit einer Zuleitung für eine Glukose-Lösung oder andere parenterale Lösungen zusammengeführt. In geeigneten Augenblicken kann die Oligopeptid-Lösung mit Lösungen von Polyolen, Glukose-Lösungen und/oder anderen parenteralen Lösungen gemischt und die Mischung parenteral verabreicht werden, wobei Lösungen, die Oligopeptide und Polyole enthalten, besonders wirksam und nützlich sind. Bevorzugte Polyole sind Kohlenhydrat-Alkohole, wie z.B. Sorbit und Xylit. Lösungen von Oligopeptiden und Polyolen können erhitzt werden, ohne daß unerwünschte Reaktionen zwischen den Polyolen und den Oligopeptiden auftreten. Dadurch unterscheiden sie sich von solchen Lösungen, die Glukose und Oligopeptide enthalten, die miteinander reagieren können.
Das für die orale Einnahme geeignete Gemisch kann auch parenteral verabreicht werden. Häufig ergeben sich in der medizinischen Praxis Situationen, bei denen Patienten nicht in der Lage sind, ihren täglichen Bedarf an Nährstoffen durch orale Einnahme zu decken. Die Entwicklung der vollständigen parenteralen Verabreichung durch Dudrick und Mitarbeiter (Dudrick et al, Surgery 64:134-14-2, 1968) hat eine Möglichkeit geschaffen, ausreichende Energie und Nährstoff mengen intravenös zu verabreichen. Die intravenösen Lösungen werden häufig aus freien Aminosäuren hergestellt, die diese Lösungen hypertonisch machen. Die Lösungen müssen daher durch Katheder eingegeben werden, die in großen Zentralvenen angeordnet sind, was sehr häufig einen operativen Eingriff erforderlich macht. Ernsthafte Komplikationen, wie Infektionen, sind beobachtet worden,
130063/0696
die mit dieser Methode der parenteralen Verabreichung verbunden sind. Darüber hinaus können ernsthafte Komplikationen als Folge einer Infusion von hypertonischen Lösungen auftreten, z.B. Thrombosen der Vene, Dehydratation und sogar Koma. Die Verabreichung von Oligopeptiden anstelle von freien Aminosäuren ermöglicht die Zufuhr der gleichen Menge des Aminosäurerestes in Lösungen, die nicht hypertonisch sind und daher in periphere Venen eingegeben werden können, so daß ein operativer Eingriff nicht notwendig ist.
Die Konzentration der Oligopeptide in einer intravenösen Lösung sollte so sein, daß die Aminosäureverbindung der Lösung ähnlich der Aminosäureverbindung der üblicherweise benutzten freien Aminosäurelösung ist, was sich als ausreichend zur Aufrechterhaltung der Protein-Ernährung erwiesen hat.
Die Oligopeptide gemäß vorliegender Erfindung sind wasserlöslich. Die Verbindungen enthalten vorzugsweise einige Oligopeptide von nicht essentiellen Aminosäuren zur Zufuhr von Stickstoff. Die Verbindungen ermöglichen den einwandfreien Transport der Oligopeptide in die Zellen und die anschließende intrazellulare Hydrolyse.
Die intravenöse Injektion von Oligopeptiden führt zu einer Erhöhung der Insulinabgabe, verglichen mit der Abgabe, die bei intravenöser Injektion entsprechender freier Aminosäuren auftritt. Die Oligopeptide verschwinden schnell nach der intravenösen Injektion, was anzeigt, daß sie auch schnell abgebaut werden. Die Geschwindigkeit des Abbaus ist besonders hoch im Nierengewebe, weniger schnell im Muskelgewebe.
1 30063/0695

Claims (12)

Radt, Rnkener, Emesti «1nQn7Q Patentanwälte J I U O U / S Heinrich-König-StraßeX 119 Bochum Fernsprecher (0Ϊ34) 47727/ 88 Telegrammadresse: Radtpatent Bochum 81 104 EEF/ÜS Nutriens-Verbindungen und Verfahren zu ihrer Verabre ichung Ansprüche
1. Nutriens-Verbindung bestehend aus einer wässrigen Lösung, die wenigstens zwei Oligopeptide enthält, die aus Dipeptiden oder Tripeptiden bestehen, wobei die Oligopeptide eine einzelne Glycin-Gruppe enthalten, die den N-terminalen Aminosäurerest des Oligopeptids bildet.
2. Nutriens-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oligopeptid in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-% in der wässrigen Lösung vorliegt.
3· Nutriens-Verbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Lösung eine elektrolytische Lösung ist.
4·. Nutriens-Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tripeptide Glycin-Leucin-Leucin, Glycin-Isoleucin-Isoleucin, Glycin-Valin-Valin, Glycin-Threonin-Threonin, Glycin-Methionin-Methionin, Glycin-Phenylalanin-Phenylalanin, Glycin-Lysin-Lysin oder Glycin-Tryptophan-Tryptophan sind.
5· Nutriens-Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Dipeptide Glycin-Isoleucin, Glycin-Leucin, Glycin-Lysin, Glycin-Methionin, Glycin-Phenylalanin, Glycin-Threonin, Glycin-Tryptophan oder Glycin-Valin sind.
6. Nutriens-Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 5> da-
130063/0696
durch gekennzeichnet, daß sie weitere Nutrimente enthält, die aus Fetten, Polyolen, Glukose, Oligosacchariden, Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen bestehen.
7· Nutriens-Verbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyol ein Kohlenhydrat-Alkohol, vorzugsweise Sorbit oder Xylit ist.
8. Nutriens-Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oligopeptide Aminosäurereste aller essentiellen Aminosäuren enthalten.
9· Nutriens-Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens ein Oligopeptid nicht essentieller Aminosäuren enthält.
10. Verfahren zur Verabreichung einer Nutriens-Verbindung gemäß den Ansprüchen 1 bis 9 an lebende Menschen und Säugetiere, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen in Form einer wässrigen Lösung oral, parenteral oder intra- · gastrointestinal zugeführt werden.
11. Verfahren zur Verabreichung einer Nutriens-Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 9 an lebende Menschen oder Säugetiere, dadurch gekennzeichnet, daß wässrige Lösungen der Verbindungen intravenös in eine Außenvene injiziert werden.
12. Verfahren zur Verabreichung einer Nutriens-Verbindung gemäß den Ansprüchen 1 bis 9 an lebende Menschen oder Säugetiere, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilstrom einer wässrigen Lösung der Verbindung mit einem Teilstrom einer anderen wässrigen parenteralen Lösung vereinigt und die vereinigten Lösungen intravenös injiziert werden.
130063/0696
DE3108079A 1980-03-14 1981-03-04 Wässrige Oligopeptide enthaltende Nutrienslösung Expired DE3108079C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US13030980A 1980-03-14 1980-03-14
US06/227,127 US4340592A (en) 1980-03-14 1981-01-26 Nutrient compositions and method of administering the same

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3108079A1 true DE3108079A1 (de) 1982-01-21
DE3108079C2 DE3108079C2 (de) 1986-01-16

Family

ID=26828352

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3108079A Expired DE3108079C2 (de) 1980-03-14 1981-03-04 Wässrige Oligopeptide enthaltende Nutrienslösung

Country Status (9)

Country Link
US (1) US4340592A (de)
AT (1) AT372281B (de)
AU (1) AU543401B2 (de)
CH (1) CH646874A5 (de)
DE (1) DE3108079C2 (de)
FR (1) FR2477843A1 (de)
GB (1) GB2071670B (de)
NL (1) NL190951C (de)
SE (1) SE454746B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3206784A1 (de) * 1982-02-25 1983-09-01 Pfrimmer & Co Pharmazeutische Werke Erlangen Gmbh, 8520 Erlangen Glutaminhaltige aminosaeure-zubereitungen

Families Citing this family (37)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1985003872A1 (en) * 1984-03-01 1985-09-12 Vernon Erk Method of lowering blood sugar level in vertebrates
JPS61501561A (ja) * 1984-03-01 1986-07-31 ア−ク,バ−ノン 脊椎動物における低血糖症を治療する方法
JPS61501565A (ja) * 1984-03-01 1986-07-31 ア−ク,バ−ノン 脊椎動物の高血圧治療方法
JPS61501564A (ja) * 1984-03-01 1986-07-31 ア−ク,バ−ノン 老人の記憶疾患の治療方法
EP0182356B2 (de) * 1984-11-19 1998-08-05 The Montefiore Hospital Association of Western Pennsylvania Nährstoffzusammensetzungen
US5034377A (en) * 1984-11-19 1991-07-23 Montefiore Hospital Association Of Western Pennsylvania Aqueous nutrient compositions comprising oligopeptides
JPS62149619A (ja) * 1985-09-05 1987-07-03 Teijin Ltd 活性型ビタミンd3類注射用組成物
DE3601398A1 (de) * 1986-01-18 1987-07-23 Fresenius Ag Verwendung von oligopeptiden zur behandlung von cerebralen stoerungen
US5036052A (en) * 1988-06-22 1991-07-30 Morishita Pharmaceutical Co., Ltd. Amino acid nutrient compositions
EP0416108B1 (de) * 1989-03-28 1993-10-20 Kyowa Hakko Kogyo Co., Ltd. Nahrungsmittelzusammensetzung
US5576351A (en) * 1989-12-29 1996-11-19 Mcgaw, Inc. Use of arginine as an immunostimulator
US5189016A (en) * 1990-05-18 1993-02-23 Clintec Nutrition Co. Nutrient compositions containing peptides and method for administering the same
US5122515A (en) * 1990-06-19 1992-06-16 Smith Ross C Nutrient composition containing dipeptides and method for administering the same
DE4022267C2 (de) * 1990-07-12 1994-09-15 Degussa N-Acyldipeptide und deren Verwendung
US5167957A (en) * 1990-09-06 1992-12-01 Virginia Tech Intellectual Properties, Inc. Compositions and methods for the treatment of dietary deficiencies
WO1994014458A1 (en) * 1992-12-23 1994-07-07 Abbott Laboratories Medical foods for the nutritional support of infant/toddler metabolic diseases
US5326569A (en) * 1992-12-23 1994-07-05 Abbott Laboratories Medical foods for the nutritional support of child/adult metabolic diseases
JPH06227974A (ja) * 1993-01-29 1994-08-16 Kyowa Hakko Kogyo Co Ltd 栄養組成物
US5891459A (en) * 1993-06-11 1999-04-06 The Board Of Trustees Of The Leland Stanford Junior University Enhancement of vascular function by modulation of endogenous nitric oxide production or activity
US5378722A (en) * 1993-12-03 1995-01-03 Clintec Nutrition Co. Nutritional compositions for management of nitrogen metabolism
AU3221599A (en) * 1998-04-03 1999-10-25 Daily Wellness Company, The Compositions comprising l-arginine, ginseng and gingko biloba for enhancing blood circulation
US20050196470A9 (en) * 1998-04-03 2005-09-08 Wuh Hank C Method and composition for enhancing sexual desire
US7371415B1 (en) 1998-04-03 2008-05-13 The Daily Wellness Company Method and composition for improving sexual fitness
IL141250A0 (en) * 1999-06-05 2002-03-10 Univ Leland Stanford Junior Method and composition for inhibiting cardiovascular cell proliferation
US7855181B2 (en) * 1999-08-13 2010-12-21 University Of Florida Research Foundation, Inc. Dipeptides for prevention of muscle breakdown and microbial infection
US6989164B2 (en) 2000-12-22 2006-01-24 The Daily Wellness Company Method and composition for improving male fertility health
US6497885B2 (en) 2000-12-22 2002-12-24 The Daily Wellness Company Method and composition for improving fertility health in female and male animals and humans
US7153822B2 (en) * 2002-01-29 2006-12-26 Wyeth Compositions and methods for modulating connexin hemichannels
US20060229256A1 (en) * 2003-09-26 2006-10-12 Bristol-Myers Squibb Company Enternal administration of arginine and glutamine for abnormal vascular proliferation
CA2538680A1 (en) * 2003-09-26 2005-04-07 Bristol-Myers Squibb Company Arginyl-glutamine dipeptide for treatment of pathological vascular proliferation
US20050192210A1 (en) * 2004-03-01 2005-09-01 Rothbard Jonathan B. Compositions and methods for treating diseases
JP5198065B2 (ja) * 2005-09-20 2013-05-15 協和発酵バイオ株式会社 ジペプチド含有経口用組成物
NZ567766A (en) 2005-11-11 2012-04-27 V Ravi Chandran Acetylated amino acids as anti-platelet agents, nutritional and vitamin supplements
WO2007123200A1 (ja) * 2006-04-21 2007-11-01 Meiji Seika Kaisha, Ltd. ペプチドを有効成分として含有する組成物
WO2008031532A1 (en) * 2006-09-12 2008-03-20 F. Hoffmann-La Roche Ag Anti-drug antibody assay
US8257938B2 (en) * 2009-02-27 2012-09-04 Medical Diagnostic Laboratories, Llc Hemolysin and its protein fragments in sero-detection of Anaplasma phagocytophilum
CN107744140A (zh) * 2017-11-06 2018-03-02 威海红印食品科技有限公司 一种预消化型全营养液及其制备方法

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH591918A5 (de) * 1974-03-05 1977-10-14 Nestle Sa
CH594367A5 (de) * 1974-05-17 1978-01-13 Brenner Beat Max
US4024286A (en) * 1976-05-17 1977-05-17 Miles Laboratories, Inc. Fortification of foodstuffs with C-terminal amino acid substituted methionine dipeptides
US4127534A (en) * 1977-06-16 1978-11-28 Coy David Howard Novel tripeptides, intermediates therefor and pharmaceutical compositions and methods employing said tripeptides

Non-Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Am. J. Clin. Nutr. 29, 205-215, 1976 *
Clin. Sci. Mol. Med. 52, 193-213 *
J. Clin. Invest. 53, 1368-1374, 1974 *
Oligopeptides as carriers of amino acids for chemically defined diets in Defined formula diets for medical purposes (Conf.) 1975, Pub. 1977, S. 15-24, Edited by M.E. Shils *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3206784A1 (de) * 1982-02-25 1983-09-01 Pfrimmer & Co Pharmazeutische Werke Erlangen Gmbh, 8520 Erlangen Glutaminhaltige aminosaeure-zubereitungen

Also Published As

Publication number Publication date
GB2071670A (en) 1981-09-23
AU6833881A (en) 1981-09-17
AT372281B (de) 1983-09-26
US4340592A (en) 1982-07-20
CH646874A5 (de) 1984-12-28
NL190951B (nl) 1994-06-16
NL190951C (nl) 1994-11-16
SE8101585L (sv) 1981-09-15
FR2477843A1 (fr) 1981-09-18
GB2071670B (en) 1983-07-13
NL8101182A (nl) 1981-10-01
FR2477843B1 (de) 1985-03-22
DE3108079C2 (de) 1986-01-16
SE454746B (sv) 1988-05-30
ATA117581A (de) 1983-02-15
AU543401B2 (en) 1985-04-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3108079A1 (de) "nutriens-verbindungen und verfahren zu ihrer verabreichung"
DE2556100C2 (de)
DE60212693T2 (de) Formulierung von aminosäuren und riboflavin zur verringerung der toxischen effekte der zytotoxischen chemotherapie
DE3302008A1 (de) Elementare diaet
DE3015076C2 (de)
DE2260189A1 (de) Injizierbare aminosaeurepraeparate
DE2921312A1 (de) Pharmazeutisches mittel und dessen verwendung bei einer vollstaendig parenteralen ernaehrung
CH650678A5 (de) Pharmazeutisches mittel aus human-insulin und human-proinsulin.
DE3223150A1 (de) Aminosaeuregemische, verfahren zu deren herstellung
DE2335215A1 (de) Arzneimittel zur foerderung der proteinsynthese und zur unterdrueckung der harnstoffbildung
DE2531299C2 (de)
DE2750159C3 (de) Infusionslösung zur Behandlung von hepatischer Encephalopathie und ein Verfahren zu deren Herstellung
DE2944341C2 (de)
DE2516027A1 (de) Arzneimittel zur foerderung der proteinsynthese und zur konservierung des stickstoffs im koerper
DE3943424A1 (de) Infusions- und injektionsloesung zur intravenoesen verabreichung
DE2712777A1 (de) Arzneimittel zur foerderung der proteinsynthese und zur konservierung des stickstoffs im koerper
DE2335216A1 (de) Arzneimittel zur foerderung der proteinsynthese und zur unterdrueckung der harnstoffbildung
DE2642768C2 (de)
DE69533742T2 (de) Verwendung von Prolin und/oder Derivaten als Mittel gegen Hepatitis
DE3414491A1 (de) L-aminosaeurengemische fuer die parenterale und orale anwendung bei nierenerkrankungen
CH639247A5 (de) Aminosaeuren und mineralsalze enthaltende infusionsloesung.
DE2636828C2 (de)
EP0625313B1 (de) Hochkalorische, niederosmolare Lösung zur totalen parenteralen Ernährung durch periphervenöse Applikation
EP0001124A1 (de) Neue Arzneimittelmischungen zur Verbesserung der Glucoseverwertung in den Zellen und Senkung des Blutzuckerspiegels
DE2429034A1 (de) Naehrfluessigkeit zur parenteralen verabfolgung

Legal Events

Date Code Title Description
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: WUESTHOFF, F., DR.-ING. FRHR.VON PECHMANN, E., DIP

8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: MONTEFIORE HOSPITAL ASSOCIATION OF WESTERN PENNSYL

8181 Inventor (new situation)

Free format text: ADIBI, SIAMAK A., PITTSBURGH, PA., US

D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8331 Complete revocation