DE3114136A1

DE3114136A1 - "osteosyntheseplatte"

Info

Publication number: DE3114136A1
Application number: DE19813114136
Authority: DE
Inventors: Wolfhard Dr.-med. 6650 Homburg Caspar; Theodor 7201 Dürbheim Lutze
Original assignee: Aesculap Werke AG
Current assignee: Aesculap AG
Priority date: 1981-04-08
Filing date: 1981-04-08
Publication date: 1982-10-28
Also published as: US4503848A; JPS6148374B2; DE3114136C2; JPS57177744A

Description

HOEGER; ST*ELLF?fe^H:T-&^:>ARTNER

PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14 ο · D 7000 STUT- IART 1

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A 44 467 u Anmelderin: AESCULAP-WERKE

U - 173 . AKTIENGESELLSCHAFT

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72oo Tut^Jlingen

Osteosyntheseplatte

Die Erfindung betrifft eine Osteosyntheseplatte zum gegenseitigen . Fixieren mehrerer Knochenteile mittels in die Knochenteile einschraubbarer, durch öffnungen in der Osteosyntheseplatte hindurchgesteckter, die quer zur Längsrichtung gebogene Osteosyntheseplatte mit ihrer konkaven Fläche fest gegen die Knochenteile pressender Schrauben.

Skelettanteile im menschlichen und tierischen Körper insbesondere gelenkige Abschnitte - werden oft untereinander fixiert, damit der Heilungsprozeß, zum Beispiel nach einer Fraktur, nicht durch Bewegungen ungünstig beeinflußt werden kann. Es ist wissenschaftlich anerkannt, daß die absolute Ruhigstellung die wichtigste Voraussetzung für die primäre Heilung von Knochenverletzungen darstellt. Außerdem soll durch diese Fixierung eine Ausheilung in Fehlstellung mit entsprechenden nachteiligen Folgen vermieden werden.

Zu diesem Zweck sind längliche, rechteckförmige Osteosyntheseplatten bekannt, die eine konkave Wölbung aufweisen, damit sie sich an den Knochen anlegen. Diese

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Platte weist eine Reihe von Löchern auf, durch die Schrauben gesteckt werden, mittels denen die Platten fest gegen die zu fixierenden Knochenteile geschraubt werden. Bei bekannten Osteosyntheseplatten sind die Löcher derart ausgelegt, daß sich die Schraube mit dem notwendigen Spiel hindurchdrehen läßt und der Schraubenkopf gut in einer Versenkung an der Plattenoberfläche anliegt. Es gibt Osteosyntheseplatten, bei denen die Löcher Tropfenform aufweisen und somit für verschieden große Schraubendurchmesser geeignet sind. Bei einer anderen bekannten Plattenform sind die Schraubendurchbrüche so gearbeitet, daß sich bei schräger Verschraubung der Schraubenkopf gegen die Platte legt und diese automatisch festspannt.

Weiterhin sind Osteosyntheseplatten in T-Form oder in Doppel-T-Form bekannt, bei denen die Löcher für die Schrauben nebeneinander in einer Reihe angeordnet und entsprechend dem Schraubendurchmesser exakt rund ausgeführt sind.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Osteosyntheseplatte der bekannten Art derart weiterzubilden, daß eine besonders wirksame Fixierung der Knochenteile durch diese Osteosyntheseplatte möglich wird.

Diese Aufgabe wird bei einer Osteosyntheseplatte der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Längskanten der Osteosyntheseplatte nach Art eines Trapezes divergieren, daß die Osteosyntheseplatte zwei nebeneinander liegende Reihen von Langlöchern für die Schrauben aufweist und daß die Rieh-

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tungen der Längsachsen in den Langlöchern der beiden Reihen in derselben Richtung divergieren, wie die Längskanten der Osteosyntheseplatte. Durch die trapezförmig divergierenden Seitenkanten der Osteosyntheseplatte paßt sich diese besonders gut den ebenfalls trapezförmigen bzw. divergierenden Knochenteilen an. Man erreicht dadurch, daß die Kontaktflächen, durch die die Reibwerte ermittelt werden, für die zu verbindenden Knochenteile proportional gleich groß sind.

Die. Ausbildung der Schraubenlöcher als Langlöcher ermöglicht eine besonders große Variationsbreite hinsichtlich der Schraubenpositionierung, die den jeweiligen anatomischen Bedingungen Rechnung trägt. Dadurch, daß die Langlöcher in den beiden Langlochreihen in divergierenden Richtungen angeordnet sind, ergibt sich eine besonders. sichere Fixierung der Osteosyntheseplatte in Längsrichtung, da .bei fest eingedrehten Schrauben diese einer Verschiebung der Platte in Längsrichtung aufgrund des sich ändernden Abstands der Langlöcher einen erheblichen Widerstand entgegensetzen.

Durch die Verwendung von zwei nebeneinander liegenden Lochreihen lassen sich die Schrauben mit den Schraubenspitzen auf den durch die konkave Wölbung vorgegebenen Mittelpunkt einschrauben, so daß alle Kräfte aufgenommen werden können, die in senkrechter Richtung aus dem Mittelpunkt der Platte heraus auftreten.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Länge der Langlöcher vom schmalen

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zum breiten Ende der Osteosyntheseplatte zunimmt.

Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Langlöcher jeweils in einer Reihe liegen und die jeder Reihe gemeinsame Längsachse aller Langlöcher dieser Reihe parallel zur Längskante der Osteosyntheseplatte verläuft.

Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:

Figur 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Osteosyntheseplatte. und

Figur 2 eine Schnittansicht längs Linie 2-2 in Figur 1.

Die in der Zeichnung dargestellte Osteosyntheseplatte 1 hat eine im wesentlichen trapezförmige Außenkontur, wobei die beiden länglichen Seitenkanten 2 und 3 divergieren. Diese geraden, länglichen Seitenkanten 2 sind über abgerundete Ober- und ünterkante 4 bzw. 5 miteinander verbunden .

Parallel zu jeder Seitenkante erstreckt sich eine Langlochreihe 6 bzw. 7, die jeweils mehrere Langlöcher umfassen, deren Längsachsen zusammenfallen und parallel zur

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benachbarten Seitenkante verlaufen.

Die Langlöcher sind jeweils mit Abschrägungen 8 versehen (Figur 2) , so daß entsprechend geformte Senkköpfe von Knochenschrauben vollständig innerhalb der Plattendicke aufgenommen werden.

Die Länge der Langlöcher nimmt von der schmalen Seite 9 der Osteosyntheseplatte zur breiten Seite 10 hin zu.

Wie aus Figur 2 ersichtlich wird, ist die Osteosyntheseplatte quer zu ihrer Längsrichtung gewölbt, so daß sie mit ihrer konkaven Seite 11 an den zu fixierenden Knochenteilen anliegt und durch die eingeschraubten, in der Zeichnung nicht dargestellten Schrauben fest gegen die Knochenteile gepreßt wird.

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Claims

HOEGER;.stELl:.RECH:T:&:PARTNER PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14 c · D 7000 STUTT - MRT 1 A 44 467 u Anmelderin: AESCÜLAP-WERKE U - 173 AKTIENGESELLSCHAFT 25. Februar 1981 vormals Jetter & Scheerer 72oo Tuttlingen Patentansprüche

1.) Osteosyntheseplatte zum gegenseitigen Fixieren mehrerer Knochenteile mittels in die Knochenteile einschraubbarer, durch öffnungen in der Osteosyntheseplatte hindurchgesteckter, die quer zur Längsrichtung gebogene Osteosyntheseplatte mit ihrer konkaven Fläche fest gegen die Knochenteile pressender Schrauben, dadurch gekennzeichnet , daß die Längskanten (2,3) der Osteosyntheseplatte (1) nach Art eines Trapezes divergieren, daß die Osteosyntheseplatte (1) zwei nebeneinander liegende Reihen (6,7) von Langlöchern für die Schrauben aufweist und daß die Richtungen der Längsachsen der Langlöcher der beiden Langlochreihen .(6,7) in derselben Richtung divergieren wie die divergierenden Längskanten (2,3) der Osteosyntheseplatte (1).

2. Osteosyntheseplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Langlöcher vom schmalen zum breiten Ende (9 bzw. 10) der Osteosyntheseplatte (1) zunimmt.

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3. Osteosyntheseplatte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Langlöcher jeweils in einer Reihe liegen und die jeder Reihe gemeinsame Längsachse aller Langlöcher diese: Reihe parallel zur Längskante (2,3) der Osteosyntheseplatte (1) verläuft.