DE3115467A1 - Zirkulationsventil - Google Patents
ZirkulationsventilInfo
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- E21B34/06—Valve arrangements for boreholes or wells in wells
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- Y10T137/1782—Frangible element returns pressure responsive valve
Description
: Q "■ 1 Γ /, .C η
- - O I i w -τ -J I
Dipl.-Phys. JÜRGEN WEISSE · Dipl.-Chem. Dr. RUDOLF WOLGAST
BÖKENBUSCH41 ■ D 5620 VELBERT 11 -LANGENBERG
Postfach 110386 · Telefon: (02127) 4019 · Telex: 8516895
Patentanmeldung
Halliburton Company, Duncan, Oklahoma, USA
Zirkulationsventil
Die Erfindung betrifft ein Zirkulationsventil, das als Schieberventil ausgebildet und durch brechbare
Haltemittel in einer Schließstellung gehalten ist.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Zirkulationsventil, durch welches eine Zirkulation von Bohrlochflüssigkeiten
freigebbar ist in Abhängigkeit vom Druck in einem abgeschlossenen Abschnitt eines Ringraums
zwischen einem das Zirkulationsventil enthaltenden Gerät und einem dieses Gerät umgebenden Bohrloch.
Die vorliegende Erfindung stellt eine verbesserte Ausführung eines in der US-PS 3 970 147 offenbarten auf den
Ringraumdruck ansprechenden Umkehrzirkulationsventils dar.
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ausgebildetes UmkehrZirkulationsventil, das auf den
Ringraumdruck auf einen am gleitenden Ventilglied angebrachten Ringkolben anspricht. Die Vorrichtung weist
Scherstifte auf, die durch ihre Anordnung in radialen Bohrungen im gleitenden Ventilglied mit diesem unmittelbar
verbunden sind.
Eine solche Scherstiftanordnung ist manchmal problematisch,
wenn der Rohrstrang, an dem das Zirkulationsventil angebracht ist, während seiner Montage und seines Absenkens
in das Bohrloch wiederholt durch Unterdrucksetzen seines Innenraums geprüft wird. Dieses Unterdrucksetzen
des Innenraums des gleitenden Ventilglieds des Zirkulationsventils mit den bei einer solchen Rohrprüfung
oft anzutreffenden sehr hohen Drücken ist Ursache für ein Verbiegen des gleitenden Ventilglieds, was die
Belastbarkeit der unmittelbar am gleitenden Ventilglied angebrachten Scherstifte beeinflußt.
Andere Vorrichtungen nach dem Stand der Technik betreffen allgemein auf den Ringraumdruck ansprechende Ventile
zur Verwendung beim Prüfen von Ölbohrungen. Die US-PS 3 850 250 und US-PS 3 930 540 offenbaren zum
Beispiel ein Zirkulationsventil, das sich nach dem Ausüben einer vorgegebenen Anzahl von Ringraumdruck-Veränderungen
auf den Ringraum der Bohrung öffnet.
Die US-PS 4 064 937 offenbart ein Schließventil zur Verwendung beim Prüfen von Ölbohrungen, das einen sich
vollständig öffnenden hindurchgehenden Strömungskanal vorsieht und ein Umkehrzirkulationsventil einschließt.
Dieses Zirkulationsventil ist so angeordnet und aufgebaut, daß ein gleitender Ventilinnenteil von einer
normalerweise eine Zirkulationsöffnung schließenden Schließstellung in eine normalerweise die Zirkulationsöffnung
öffnende Offenstellung bewegbar ist. Am Ventilinntenteil
ist eine Mehrzahl von Federfingern angebracht,
] die zu Anfang durch enges Anliegen an einen Antriebsinnenteil gegen eine Leiste eines Gehäuses gehalten
werden. Nach der Bewegung des Antriebsinnenteils über eine vorgegebene Distanz können sich die Köpfe der
Federfinger in einen Teil des Antriebsinnenteils mit geringerem Durchmesser zusammenziehen, wodurch der
Ventilinnenteil losgelassen wird und abwärts in seine Offenstellung bewegt werden kann. Diese Abwärtsbewegung
wird durch die Dehnung einer Schraubendruckfeder durchgeführt.
Die US-PS 3 823 773 offenbart ein Zirkulationsventil, das beim öffnen und Schließen eines auf Druckveränderungen
im Ringraum der Bohrung ansprechenden Probenahme-Mechanismus eine Einheit dieses Probenahme-Mechanismus
darstellt. Das hier offenbarte Zirkulationsventil bewegt sich nach einer vorgegebenen Anzahl von Betätigungen des
Probenahmeventils von einer Schließ- in eine Offenstellung.
Ein von den Halliburton Services in Duncan, Oklahoma angebotenes Doppel-CIP Umkehrzirkulationsventil ist ein
Zirkulationsventil, bei dem federbelastete Finger einen Schieberventilinnenteil in einer Stellung halten,
die die Umkehrzirkulationsöffnungen in einem Gehäuse des Ventils bedecken. Der Hülseninnenteil ist in Richtung
auf die Offenstellung federbelastet. Das Doppel-ClP-Umkehrzirkulationsventil
wird durch die Drehbewegung des Rohrstrangs betätigt, wobei die Drehbewegung einen
betätigbaren Innenteil vortreibt, der ebenfalls einen Prüfventilmechanismus öffnet und schließt. Nach einer
vorgegebenen Anzahl von Drehungen wird das Prüfventil geschlossen, worauf zusätzliche Drehung einen Au slösemechanismus
betätigt, der den den Schieberventilinnenteil haltenden Mechanismus löst. Durch die erwähnte
Feder wird der Schieberventilinnenteil dann in die
] Offenstellung bewegt, wodurch die Zirkulationsöffnungen
zur Ermöglichung der Umkehrzirkulation aufgedeckt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile des Zirkulationsventils nach der
US-PS 3 970 147 zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein zylindrisches Gehäuse mit einem offenen, in Längsrichtung
verlaufenden Durchgangskanal und einer Zirkulationsöffnung in seiner Wandung, einen Ventilinnenteil, der
gleitbeweglich in dem Gehäuse aufgenommen und aus einer Schließstellung in welcher er die Zirkulationsöffnung
abschließt, in eine Offenstellung beweglich ist, in welcher er die Zirkulationsöffnung freigibt, und brechbare
Haltemittel zwischen dem Ventilinnenteil und dem zylindrischen Gehäuse, durch welche eine Bewegung des
Ventilinnenteils aus seiner Schließstellung in seine Offenstellung verhindert wird und die eine Tragstruktur
enthalten, welche in kraftübertragender Weise an eine Fläche des Ventilinnenteils anlegbar ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert:
30
30
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht eines
BohrprüfStrangs in einer Unterwasserölbohrung mit dem Umkehrzirkulationsventil
in Betriebsstellung. 35
Fig. 2A und 2B zeigen eine Seitenansicht, die nur auf der rechten Seite im Schnitt
dargestellt ist, des Umkehrzirkulations-
ventils mit dem Ventilinnenteil in Schließstellung.
Bei einer Ölbohrung wird das Bohrloch während des Bohrvorgangs mit einer als Bohrflüssigkeit oder Bohrschlamm
bekannten Flüssigkeit gefüllt. Zweck dieser Bohrflüssigkeit ist es unter anderem, in durchsetzten Formationen
irgendeine der dort auffindbaren Formationsflüssigkeiten zurückzuhalten. Zu diesem Zweck wird der
Bohrschlamm mit verschiedenen Additiven so beschwert, daß der hydrostatische Druck des Schlamms in Formationstiefe
ausreicht, um die Formationsflüssigkeit in der Formation zu halten, ohne ihren Austritt in das Bohrloch
zu ermöglichen.
Wird eine Prüfung der Ergiebigkeit der Formation ge- . wünscht, senkt man einen Prüfstrang bis auf Formationstiefe
in das Bohrloch ab und läßt innerhalb eines
■*w kontrollierten Prüfprogramms Formationsflüssigkeit in
den Rohrstrang fließen. Beim Absenken des Prüfstrangs in das Bohrloch wird innerhalb des Rohrstrangs ein
niedrigerer Druck aufrechterhalten. Dies wird normalerweise dadurch erreicht, daß ein Formations-Prüfventil
am unteren Ende des Prüfstrangs in Schließstellung gehalten wird. Wenn die Prüftiefe erreicht ist, wird zum
Abdichten des Bohrlochs ein "Packer" gesetzt, der die
im Ringraum der Bohrung abschließt.
Dann wird das Ventil am unteren Ende des Prüfstrangs geöffnet, und die vom eingeschlossenen Druck der Bohrflüssigkeit
freie Formationsflüssigkeit kann in den Prüfstrang fließen.
Das Prüfprogramm enthält Perioden des Formationsflusses
und Perioden des Formationsabschlusses. Um bei späteren
Analysen die Ergiebigkeit der Formation bestimmen zu können, werden während des Programms Druckaufzeichnungen
gemacht. Falls gewünscht, kann in einer geeigneten Probenkammer eine Probe von Formationsflüssigkeit
genommen werden.
Am Ende des Prüfprogramms wird ein Zirkulationsventil
im Prüfstrang geöffnet, die Formationsflüssigkeit tritt
aus, der Packer wird gelöst und der Prüfstrang hochgezogen.
Die vorliegende Erfindung betrifft besonders Verbesserung an Zirkulationsventilen, wie sie zur Verwendung in einem
Prüfstrang gerade beschrieben wurden.
Figur 1 zeigt eine typische Anordnung für eine Offshore-Bohrstrangprüfung.
Die allgemeine Anordnung eines solchen PrüfStrangs ist bekannt und z.B. in der
US-PS 4 064 937 dargestellt, auf deren Einzelheiten hier Bezug genommen wird.
Figur 1 zeigt besonders eine schwimmende Bohrplattform 10, von der aus ein Prüfstrang 12 in eine durch die
Verrohrung 14 des Bohrlochs begrenzte Unterwasser-Bohrung eingelassen ist. Am unteren Ende des Prüfstrangs
12 ist ein Umkehrzirkulationsventil 16 angebracht. Zum Abdichten des Ringraums 20 zwischen Prüfstrang 12 und
Verrohrung 14 des Bohrlochs oberhalb der zu prüfenden
Erdformation 22 ist unterhalb des Zirkulationsventils on
ein üblicher Packer 18 angebracht.
Figur 2A und 2B zeigen eine Seitenansicht des Zirkulationsventils,
die nur auf der rechten Seite im Schnitt dargestellt ist.
Das Zirkulationsventil 16 weist ein zylindrisches Gehäuse 24 mit einem offenen Längsdurchgang oder einer
hindurchgehenden axialen Bohrung 26 auf.
-JIO -Das zylindrische Gehäuse 24 enthält ein oberes Paßstück
28, ein unteres Paßstück 30 und ein mittleres zylindrisches Gehäuseglied 32. Ein oberes Ende des mittleren
Gehäuseglieds 32 ist durch ein mit Gewinde versehenes Verbindungsstück 34 am oberen Paßstück 28 angebracht,
und ein unteres Ende des mittleren Gehäuseglieds 32 ist durch ein mit Gewinde versehenes Verbindungsstück
mit dem linieren Paßstück 30 verbunden.
Das obere Paßstück 28 des zylindrischen Gehäuses 24 weist eine radial durch eine seiner Wände hindurchgehende
Zirkulationsöffnung oder einen Durchgang 38 auf.
Ein Ventilinnenteil oder Ventilkörper 40 wird gleitend im Gehäuse 24 aufgenommen und ist von einer in Figur
2A und 2B dargestellten, die Zirkulationsöffnung 38 schließenden Schließstellung durch die Abwärtsbewegung
des Innenteils von der in Figur 2A und 2B gezeigten Stellung in eine die Zirkulationsöffnung 3R öffnende
Offenstellung bewegbar.
Der Ventilinnenteil 40 weist einen oberen Ventilinnenteilabschnitt
42 und einen unteren Ventilinnenteilabschnitt 44 auf, die durch ein mit Gewinde versehenes
Verbindungsstück 4 6 miteinander verbunden sind.
Auf dem unteren Ventilinnenteilabschnitt 44 des Ventilinnenteils 40 ist ein Ringkolben 48 gebildet, dessen
äußere Oberfläche 50 eng in einer zylindrischen inneren Oberfläche 52 des unteren Paßstücks 3O aufgenommen
wird. Der Ringkolben 48 wird durch ringförmige Dichtungen 54 gegen die innere zylindrische Oberfläche 52
abgedichtet.
^ In einer Wand des unteren Paßstücks 30 ist ein Antriebsöffnung 56 angeordnet, die den Ringkolben 48 mit einem
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außerhalb des Gehäuses 24 im Ringraum 20 herrschenden Druck verbindet (vgl. Fig. 1).
Der Ringkolben 48 bildet ein Mittel, das indem es auf den durch die Antriebsöffnung 56 auf den Ringkolben 48 übertragenen
Druck im Ringraum 20 anspricht, das Ventilinnenteil 40 von seiner Schließ- ind seine Offenstellung
bewegt.
Eine ringförmige Zone 58 unterhalb des Ringkolbens 48 ist eine Zone geringen Drucks, in der ungefähr Atmosphärendruck herrscht, und wenn durch die Antriebsöffnung 56 ein höherer Druck auf die obere Oberfläche des Ringkolbens 48 ausgeübt wird, bewegen die auf den Ringkolben ausgeübten Druckkräfte den Ringkolben 48 relativ zum Gehäuse nach unten.
Eine ringförmige Zone 58 unterhalb des Ringkolbens 48 ist eine Zone geringen Drucks, in der ungefähr Atmosphärendruck herrscht, und wenn durch die Antriebsöffnung 56 ein höherer Druck auf die obere Oberfläche des Ringkolbens 48 ausgeübt wird, bewegen die auf den Ringkolben ausgeübten Druckkräfte den Ringkolben 48 relativ zum Gehäuse nach unten.
Zwischen Ventilinnenteil 40 und zylindrischem Gehäuse sind allgemein mit 60 bezeichnete brechbare Haltemittel
angeordnet. Die brechbaren Haltemittel 60 sind ein Mittel, um die Bewegung des Ventilinnenteils 40 von seiner
Schließ- in seine Offenstellung solange aufzuhalten, bis
der besagte, außerhalb des Gehäuses 24 im Ringraum 20 herrschende Druck einen vorgegebenen Wert übersteigt,
und um den Ventilinnenteil 40 brechbar zu lösen, wenn der besagte Druck außerhalb des Gehäuses 24 einen vorgegebenen
Wert übersteigt.
Die brechbaren Haltemittel 60 können auch als Riegelmittel 60 zur Verriegelung des Ventilinnenteils 40 in
seiner ersten Schließstellung und zur Entriegelung des Ventilinnenteils 40 vom Gehäuse 24 beim Erreichen des
vorgegebenen Drucks im Ringraum 20 bezeichnet werden.
Die brechbaren Haltemittel 60 weisen eine Tragstruktur 3~>
62 auf, die ihrerseits eine innere und eine äußere konzentrische Hülse 64 bzw. 66 aufweist. Ferner weisen
die brechbaren Haltemittel 60 eine Mehrzahl von zwischen
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■J innerer und äußerer konzentrischer Hülse 64 bzw. 66
befestigten Scherstiften 68 auf, die so angeordnet sind, daß bei relativer Bewegung in Längsrichtung zwischen
innerer und äußerer konzentrischer Hülse 64 und 66 abgeschert werden.
Der zum Abscheren der Scherstifte 68 im Ringraum 20 erforderliche Druck hängt von Anzahl, Größe und Baumaterial
der Scherstifte 68 ab.
Die innere konzentrische Hülse 64 der Tragstruktur 62 der brechbaren Haltemittel 60 weist am oberen Ende eine
Oberfläche 70 auf, die zur kraftübertragenden Anlage an eine nach unten weisende ringförmige Oberfläche 72 des
Ventilinnenteil 40 ausgebildet ist.
Um die äußere konzentrische Hülse 66 herum ist eine Haltehülse 73 angeordnet, die die Scherstifte 68 innerhalb
der Tragstruktur 62 in Stellung hält.
Eine ringförmige Dichtung 74 dichtet das obere Ende des Ventilinnenteils gegen eine ringförmige innere Oberfläche
76 des Gehäuses 24 ab. Eine ringförmige Dichtung 78 dichtet das untere Ende des Ventilinnenteils 40 gegen
eine innere zylindrische Oberfläche 80 des unteren Paßstücks 30 ab.
Durch die ringförmigen Dichtungen 74 und 78 wird die Tragstruktur 62 der brechbaren Haltemittel 60 von dem
Flüssigkeitsdruck im Durchgang 26 in Längsrichtung des Gehäuses 24 abgedichtet.
Durch einen Strömungskanal 82, der in Figur 2A und 2B mit einer Mehrzahl von den Gang der Flüssigkeit von der
Antriebsöffnung 56 zur Tragstruktur 62 zeigenden 82 Zeichen versehen ist, ist die Tragstruktur 62 in unmittel
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Flüssigkeit des Ringraums 20.
ο ι -ι υ : ς π
Dieser Strömungskanal 82 kann als Druckkompensationsmittel beschrieben werden, über welches die Tragstruktur
62 mit dem Druck außerhalb des Gehäuses 24 beaufschlagbar und dieser äußere Druck und die dadurch hervorgerufene
Längskraft an dieser Tragstruktur 62 kompensierbar ist, so daß eine Belastung der Scherstifte 68 in Längsrichtung
durch den direkt auf die Tragstruktur 62 wirkenden äußeren Druck verhindert wird.
Die Wichtigkeit dieser Druckkompensationsmittel ist besser einzuschätzen, wenn andere Anordnungsmöglichkeiten
der Tragstruktur 62 in Betracht gezogen werden. Wäre zum Beispiel eine untere Oberfläche der Tragstruktur
62 der unter Druck gesetzten Flüssigkeit des Ringraums
20 unmittelbar ausgesetzt, die Tragstruktur 62 jedoch so dicht zwischen Ventilinnenteil 40 und Ventilgehäuse
24 eingepaßt, daß diese äußere Flüssigkeit nicht vollständig mit der oberen Oberfläche der Tragstruktur
in Verbindung gebracht werden könnte, dann würde ein ungleicher Druck in Längsrichtung über die Tragstruktur
erzeugt, der die Scherstifte 68 abscherende Kräfte ausüben könnte. Dies würde Probleme hinsichtlich der genauen
Vorhersagbarkeit des Drucks im Ringraum 20 aufwerfen, bei
dem die brechbaren Haltemittel 60 den Ventilinnenteil 40 loslassen würden.
Wie Figur 2A und 2B zeigt, ist die Tragstruktur 62 auf derselben Seite, d.h. auf der Oberseite des Ringkolbens
48 angeordnet wie die Antriebsöffnung 56. Die Tragstruktur 62 ist auch zwischen Antriebsöffnung 56 und
Zirkulationsöffnung 38 angeordnet.
Die Wirkungsweise des Umkehrzirkulationsventils 16 ist
wie folgt:
35
35
Wie Figur 1 zeigt, wird der Prüfstrang in die Verrohrung 14 des Bohrlochs abgesenkt, bis sich das untere Ende des
- · - ν-/ ι ι ■ >
O
Prüfstrangs nahe der zu prüfenden Erdformation 22 befindet. Dann wird zum Abdichten des Ringraums 20 zwischen
Prüfstrang 12 und der Verrohrung 14 der Packer 18 gesetzt,
um einen Abschnitt des Ringraums 20 oberhalb des Packers 18 zu isolieren. Dann werden die oben beschriebenen
Prüfvorgänge ausgeführt. Gegebenenfalls wird zum öffnen des Zirkulationsventils 16 und zum Zirkulieren der
Flüssigkeit vom Ringraum 20 durch das Zirkulationsventil 16 in den Prüfstrang 12 der Druck im Ringraum 20 auf
einen vom Aufbau der Scherstifte 68, wie vorher beschrieben, abhängenden vorgegebenen Wert erhöht, und dieser vom
Ringraum 20 durch die Antriebsöffnung 56 auf den Ringkolben 48 wirkende Druck übt dann abwärts gerichtete
Kräfte auf das Ventilinnenteil 40 aus, das seinerseits durch das Anliegen der Oberflächen 70 und 72 eine abwärts
gerichtete Kraft auf die innere konzentrische Hülse 64 ausübt. Diese übt abscherende Kräfte auf die
Scherstifte 68 aus und bewirkt ihr Abscheren durch eine relative Längsbewegung zwischen innerer und äußerer
konzentrischer Hülse 64 bzw. 66.
Der normale hydrostratische Druck der Bohrflüssigkeit
im Ringraum 20 wird in Verbindung mit dem oberen Ende des Ringkolbens 48 durch die Antriebsöffnung 56 aufrechterhalten
und hält dadurch, ansprechend auf diesen normalen hydrostatischen Druck, den Ventilinnenteil 40 in Schließstellung.
Leerseite
Claims (8)
1. Zirkulationsventil, das als Schieberventil ausgebildet und durch brechbare Haltemittel in einer
Schließstellung gehalten ist, gekennzeichnet durch
(a) ein zylindrisches Gehäuse (24) mit einem
offenen, in Längsrichtung verlaufenden Durchgangskanal (26) und einer Zirkulationsöffnung (38) in seiner Wandung,
(b) einen Ventilinnenteil (40), der gleitbeweglich in dem Gehäuse aufgenommenen und aus
einer Schließstellung, in welcher er die Zirkulationsöffnung (38) abschließt, in eine
Offenstellung beweglich ist, in welcher er
die Zirkulationsöffnung (38) freigibt, und
(c) brechbare Haltemittel (60) zwischen dem Ventilinnenteil (40) und dem zylindrischen
Gehäuse (24), durch welche eine Bewegung des
Venti]innenteils (40) aus seiner Schließstellung
in seine Offenstellung verhindert wird und die eine Tragstruktur (62) enthalten,
welche in kraftübertragender Weise an eine
Fläche des Ventilinnenteils (40) anlegbar
. .
ist.
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2. Zirkulationsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
(a) der Ventilinnenteil (40) einen Ringkolben (48) aufweist, der in dem Gehäuse (24) geführt ist
und durch den der Ventilinnenteil aus der Schließstellung in die Offenstellung bewegbar
ist,
]0 (b) das Gehäuse weiterhin in seiner Wandung eine
Stelldrucköffnung (56) aufweist, über welche der Ringkolben (48) mit einem Druck außerhalb
des Gehäuses (24) beaufschlagbar ist, und
(c) die brechbaren Haltemittel (60) eine Bewegung des Ventilinnenteils (40) aus seiner Schließstellung
in seine Offenstellung verhindern, bis der Druck außerhalb des Gehäuses (24) einen
vorgegebenen Wert überschreitet, und den Ventilinnenteil (40) nach Bruch freigeben, wenn der
Druck außerhalb des Gehäuses (24) diesen vorgegebenen Wert überschreitet.
3. Zirkulationsventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) die Tragstruktur (62) eine innere und eine äußere konzentrische Hülse (64 bzw. 66) aufweist,
von denen die innere Hülse (66) in kraftübertragender Weise an die Fläche des
Ventilinnenteils (40) anlegbar ist, und
(b) die brechbaren Haltemittel (60) Scherstifte
(68) aufweisen, die zwischen der inneren und der äußeren Hülse (64,66) formschlüssig ge
halten sind und bei einer relativen Längs-
bewegung der inneren und der äußeren Hülse
(64 bzw. 66) gegeneinander abscherbar sind.
4. Zirkulationsventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstruktur (62) gegen
den Flüssigkeitdruck im längslaufenden Durchgangskanal (26) abgeschlossen ist.
5. Zirkulationsventil nach Anspruch 4 gekennzeichnet durch
Druckkompensationsmittel (82) über welche die Tragstruktur (62) mit dem Druck außerhalb des
Gehäuses (24) beaufschlagbar und dieser äußere Druck und die dadurch hervorgerufene Längskraft
an dieser Tragstruktur (62) kompensierbar ist, so daß eine Belastung der Scherstifte (68) in
Längsrichtung durch den direkten auf die Tragstruktur (62) wirkenden äußeren Druck verhindert wird.
6. Zirkulationsventil nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch
eine Haltehülse (73), die um die äußere konzentrische Hül£e (66) der Tragstruktur (62) herum angeordnet
ist und die Scherstifte (68) in der Tragstruktur (62) hält.
7. Zirkulationsventil nach Anspruch 2, dadurch ge-
ou kennzeichnet, daß die Tragstruktur (62) auf der
gleichen Seite des Ringkolbens (48) angeordnet ist wie die Stelldrucköffnung (56).
8. Zirkulationsventil nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragstruktur (62) zwischen der Stelldrucköffnung (56) und der Zirkulationsöffnung (38) angeordnet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/145,319 US4324293A (en) | 1980-04-29 | 1980-04-29 | Circulation valve |
Publications (2)
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