DE3126323A1 - Alkalische batterie und dafuer verwendbarer elektrolytabsorber - Google Patents
Alkalische batterie und dafuer verwendbarer elektrolytabsorberInfo
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- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M50/00—Constructional details or processes of manufacture of the non-active parts of electrochemical cells other than fuel cells, e.g. hybrid cells
- H01M50/40—Separators; Membranes; Diaphragms; Spacing elements inside cells
- H01M50/489—Separators, membranes, diaphragms or spacing elements inside the cells, characterised by their physical properties, e.g. swelling degree, hydrophilicity or shut down properties
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/10—Energy storage using batteries
Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft allgemein Batterieseparatorsysteme und insbesondere alkalische Elektrolytabsorber für die Verwendung
beispielsweise in Zellen (Elementen) von. sekundären alkalischen Batterien mit einer hohen Energiedichte.
Ein technisches Gebiet, auf dem die Anwendung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung besonders vorteilhaft ist, ist dasjenige
der Batterien mit hoher Energiedichte, wie z.B. der Batterien, wie sie in der US-Patentanmeldung Nr. 57 329 beschrieben
sind. In der genannten US-Patentanmeldung ist ein Batterie-Elektrolytabsorber
beschrieben, der in Kombination mit einem
"TreTirfwaTid-Typ in einem Separationssystem verwendet
wird, das in erster Linie für alkalische Silber-Zink- und Nickel-Zink-Elektrolysezellen bestimmt ist. Der darin beschriebene
Elektrolytabsorber, der so geformt wird, daß er ein Gehäuse für die Aufnahme eines Elektrolyten bildet, besteht aus
einer Asbestplatte von Brennstoffelement-Qualität, d.h. einer Dicke von etwa 0,18 mm (7 mils), die in einem Holländer (einer
Stoffmühle) mit 5 Gew.-% Butyllatexkautschuk behandelt wird.
Das Absorbermaterial kann den Elektrolyten absorbieren, es kann den Elektrolyten mit einer eingeschlossenen Elektrode in Kontakt
halten und es kann als Durchgang mit niedrigem Widerstand für die Elektrolytionen wanderung dienen. Wie es in der Regel der
Fall ist, ergibt das Absorbermaterial selbst jedoch keine ausreichende Sperre (Isolierung) für die Elektrodenionen wanderung.
Daher wird in Batteriezellen (Batterieelementen), in denen Zink als negatives Elektrodenmaterial verwendet wird, wobei an der
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negativen Elektrode während der Aufladung eine Reduktion des Elektrodenmaterials erfolgt und wobei die Neigung besteht,
daß sich Dendrite mit scharfen, zahnartigen VorsprUngen auf der negativen Elektrode anreichern, ein Separator vom Sperrschicht-Typ
ähnlich demjenigen, wie er in der obengenannten US-Patentanmeldung beschrieben ist, auch dazu verwendet, die
Wanderung von Elektrodenionen und das daraus resultierende Wachstum der Dendritkristalle zu verhindern. Die Neigung zur
Bildung von Dendriten nimmt ab, wenn die löslichen Zinkationen
in unmittelbarer Nähe der negativen Elektrode gehalten werden.
Unter dem Gesichtspunkt möglicher Umweltgefahren durch die
Verwendung von Asbest als Substrat ist man gezwungen, ein billiges, hochwirksames polymeres Material als Ersatz für das
Asbestsubstrat zu entwickeln.
In einem System, das diese Forderung erfüllt, wurde nun ein
Separator vom Sperrschicht-Typ entwickelt, der eine benetzbare
schmelzgeblasene thermoplastische Polymerbahn als Ersatz für das Asbest als Separatorsubstrat enthält. Ein solcher Separator
ist in der US-Patentanmeldung Nr. 001 924 beschrieben.
In der US-Patentschrift 3 985 580 ist ein Verfahren zur Herstellung
von benetzbaren Polyolefin-Batterieseparatoren beschrieben, die über lange Gebrauchszeiträume in Batterien, in denen verdünnte
Schwefelsäure als Elektrolyt verwendet wird, hinweg ihre Benetzbarkeit beibehalten. Bei dem in dieser Patentschrift beschriebenen
Separator handelt es sich vorzugsweise um eine selbsttragende, nicht-gewebte Matte aus Polypropylenfasern
einer Dicke von 0,25 bis 0,51 mm (10 bis 20 mils) mit einem
löslichen oberflächenaktiven Mittel und einer bestimmten Menge
kolloidalem Siliciumdioxid, das in die nicht-gewebte Matte
eingearbeitet ist. Das Siliciumdioxid, bei dem es sich um einen kolloidalen Füllstoff handelt, ist jedoch in alkalischer
Lösung löslich und der beschriebene Separator arbeitet in alkalischen Batterien nicht zufriedenstellend.
In der US-Patentschrift 4 072 802 ist ein Separator für Bleibatterien beschrieben, bei dem eine nicht-gewebte Polypropylenbahn nach der Herstellung mit einer Zusammensetzung benetzbar
gemacht wird, die aus Polyvinylchlorid, Siliciumoxid und· Tetrahydrofuran besteht. Darin ist angegeben, daß dieses Material
Elektrolyten verleiht. Zur Herstellung einer durch Alkali benetzbaren schmelzgeblasenen thermoplastischen Polymerbahn, die
für die Verwendung als Elektrolytabsorber in einem Batteriseparatorsystem geeignet ist, ist es erwünscht, die Verluste an
Benetzungsmitteln und Benetzungsmittelträgern, die ausgelaugt werden können oder durch Rühren entfernt werden können, minimal
zu halten. Auch ist es erwünscht, bei einem im wesentlichen dauerhaft benetzbaren Material eine Benetzungszusammensetzung
zu verwenden, welche die schnelle Benetzung des Materials erlaubt unter Erzielung eines sehr niedrigen Widerstandes für die
Elektrolytionenwanderung.
Um den obengenannten Wünschen Rechnung zu tragen, wurden verschiedene andere Möglichkeiten zur Verbesserung der Benetzungseigenschaften eines polymeren Materials in alkalischen Batterien
untersucht. Diese Untersuchungen führten zu dem erfindungsgemäßen
verbesserten Produkt.
Gegenstand der Erfindung ist ein verbesserter Elektrolytabsofber
eines Elektrodenseparationssystems für die Verwendung in einer alkalischen Batteriezelle (Batterieelement), um den
Elektrolyten mit einer eingeschlossenen Elektrode in Kontakt zu halten und um als Durchgang mit einem geringen Widerstand
für die Elektrolytionenwanderung zu dienen.
Der verbesserte Absorber umfaßt ein flexibles faseriges Substrat und eine daran haftende verbesserte Benetzungszusammensetzung.
Bei dem Substratmaterial, das so geformt ist, daß es ein Gehäuse für die Aufnahme einer Elektrode bildet, handelt es
sich vorzugsweise um eine flexible, faserige und poröse schmelzgeblasene Polymerbahn, die gegenüber starkem Alkali und gegen
Oxidation beständig ist. Das durch die Bahn gebildete Gehäuse ist entlang der Schnittkanten mit einem alkalibeständigen Klebstoff
versiegelt. Wegen der hydrophoben Natur des Polyolefins wird die schmelzgeblasene Polymerbahn ohne Modifizierung jedoch
bei der Anordnung in einem wäßrigen Medium nicht benetzt, so daß es erforderlich ist, das Substrat benetzbar zu machen und
eine Struktur zu erzielen, die in einem alkalischen Elektrolyten im wesentlichen dauerhaft benetzt bleibt.
Um die schmelzgeblasene Bahn benetzbar zu machen, wird eine
Zusammensetzung verwendet, die eine Mischung aus einem polymeren Bindemittel, einem inerten Füllstoff und einem Benetzungsmittel
umfaßt. Ein geeignetes polymeres Bindemittel ist Buty!latex-
.:".. : - Λ. 3Ί26323
kautschuk. Ein geeigneter Füllstoff ist Kaolinton« Eine besonders geeignete Klasse von Benetzungsmitteln ist das Kaliumsalz der organischen Polyphosphorsäureester·
Wenn die Mischung hergestellt wird, werden das Benetzungsmittel
und das hydrophile Fullstoffmaterial innerhalb des Bindemittelmaterials homogen dispergiert.
Die gemischte Zusammensetzung wird auf den Fasern des Substrats
unter Anwendung von Imprägnierverfahren (Sättigungsverfahren) abgeschieden. Die physikalische Struktur des Füllstoffmaterials
erstreckt sich in einem großen Ausmaße über die Oberfläche praktisch jeder Faser der Bahn unter Bildung von beliebigen
Jxydjaphilen Zentreri-tl.be.r- die Bahn·- . .
Wenn das auf diese Weise beschichtete Absorbermaterial beispielsweise in 45 /Siges Kaliumhydroxid (KOH) eingetaucht wird, entsteht durch Wechselwirkung mit dem in.der Benetzungszusammensetzung enthaltenden Benetzungsmittel (Netzmittel) ein modifizierter Elektrolyt. Dieser modifizierte Elektrolyt, der mit dem
Absorber in Kontakt kommt, weist eine niedrigere Oberflächenspannung auf als das ursprüngliche 45 /Sige KOH. Daher werden
die in willkürlicher Weise angeordneten hydrophilen Zentren mit einer höheren Benetzungsrate benetzt als die Zentren, die
in dem ursprünglichen unmodifizierten 45 zeigen KOH benetzt
würden.
Die Abscheidungen dieser Benetzungszusammensetzung auf den Fasern sind so, daß Zwischenräume zwischen den Fasern ver-
bleiben, die ausreichend groß sind, um das Absorbermaterial
für den alkalischen Elektrolyten gut durchlässig zu machen. Das Absorbermaterial bleibt somit im wesentlichen dauerhaft
benetzt, wenn es in einen KOH-Elektrolyten eingetaucht wird.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen, in denen gleiche Teile durch gleiche Bezugsziffern bezeichnet sind, näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine mikroskopische Darstellung eines Teils einer
Folie (Platte) des erfindungsgemäßen Absorbermaterials;
Fig. 2 eine mikroskopische Darstellung eines Querschnitts
einer Faser des Absorbermaterials gemäß Fig. 1 ;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht einer alkalischen Nickel-Zink-Batteriezelle,
in der ein erfindungsgemäßer Absorber, der eine erste Elektrode umgibt, und ein Sperrschicht-Schutzseparator,
der eine zweite Elektrode umgibt, verwendet werden;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht einer alkalischen Nickel-Cadmium-Batteriezelle,
in der der erfindungsgemäße Ab-. sorber verwendet wird, der sowohl als Absorber als auch
als Separator dient.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigt die Fig. 1 in 3000-facher
Vergrößerung einen Teil eines Absorbers 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der Absorber 10 umfaßt ein faseriges polymeres Substrat 12 und eine darauf abgeschiedene Benetzungs-
^usammensetzung 14, die an der Oberfläche der Fasern 16-16
des Substrats 12 haftet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Substrat 12 aus einer schmelzgeblasenen Polypropylenbahn, wie in der
US-Patentschrift 3 849 241 beschrieben mit einem Grundgewicht
2 0
innerhalb des Bereiches von etwa 15 g/m bis etwa 100 g/m ,
die in erster Linie durch physikalische Verfilzung gebunden ist zur Erzielung einer Festigkeit von mehr als etwa 0,27
kg/cm (1,5 lbs/inch) Breite in der Maschinenlaufrichtung unter
Beibehaltung einer guten Flexibilität. Die schmelzgeblasene Bahn weist verhältnismäßig kleine Poren, jedoch ein verhältnismäßig
großes Hohlraumvolumen, d.h· Bereiche, die nicht durch Fasern besetzt sind, auf. Dieses große Hohlraumvolumen ergibt
viele Kapillarbereiche, die den Elektrolyten zurückhalten· Eine solche Bahn ist jedoch ohne Modifizierung ganz hydrophob und
knnn den KOH~Elektrolyten, nicht absorbieren und zurückhalten.
Die durch konventionelle Sättigung (imprägnierung) auf der
äußeren Oberfläche der Mikrofasern 16 abgeschiedene Benetzungszusammensetzung
14 modifiziert die schmelzgeblasene Bahn aus
den Polyolefinfasern durch Herabsetzung der kritischen Oberflächenspannung des Substrats 12 gegenüber der Oberflächenspannung
einer Lösung eines 45 /Sigen KOH-Elektrolyten. Beim Trocknen
wird aus dem Substrat 12 mit der darauf abgeschiedenen Benetzungszusammensetzung
14 der Absorber 10, bei dem es sich nun um ein hydrophiles Material handelt und der hydrophil bleibt,
so lange der Absorber 10 in den KOH-Elektrolyten eintaucht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Zusammensetzung 14 aus 16,5 % eines Latexkauschukbindemittels, 66 % eines
in einem alkalischen Elektrolyten unlöslichen inerten Füllstoffs
und 17,5 % eines Benetzungsmittels (Netzmittels). Bei dem
Latexbindemittel handelt es sich um ein unter dem Handelsnamen Butyllatex 100 von der Firma Burke Palmason Chemical Company
of Pompano Beach, Florida/USA,vertriebenes oxidationsbeständiges
kautschukartiges Material. Bei dem inerten Füllstoff handelt es sich um Kaolinton, in diesem Falle ein hydrophiles
Pigment, das unter dem Handelsnamen Ultra White 90 von der Firma Engelhard Minerals and Chemical Corp. of Edison, N.J./USA,
vertrieben wird. Bei dem gewählten Benetzungsmittel handelt es sich um ein solches aus der Klasse der Phosphatester-Surfactants,
die enthalten oder bestehen aus dem Kaliumsalz eines komplexen organischen Polyphosphorsäureesters, Das verwendete
spezielle Benetzungsmittel wird unter dem Handelsnamen Strodex
PK90 von der Firma Dexter Chemical Co. of Bronx, New York/USA vertrieben.
Es wurde gefunden, daß der vorstehend beschriebene Absorber 10,
wenn er aus einer schmelzgeblasenen Polypropylenbahn mit einem Grundgewicht von 30 g/m hergestellt worden ist, in einem 45
jSigen KOH-Elektrolyten einen Volumenwiderstand von 2 Ohm χ cm
aufweist und daß er bei Raumtemperatur innerhalb 1 Minute praktisch
vollständig benetzt wird.
Es ist für den Fachmann ohne weiteres ersichtlich, daß die
Durchführung des vorstehend beschriebenen Benetzbarkeitstests mit dem Absorbermaterial ein wertvoller Indikator für das Leistungsvermögen
des Materials ist, wenn es als Absorber in arbeitenden Zellen (Elementen) einer alkalischen Batterie
verwendet wird.
-H-
Neben der vorstehend beschriebenen Ausführungsform können
andere Materialien, die für die Verwendung als Substratmaterial erfindungsgemäß geeignet sind, ein beliebiges polymeres
Bahnmaterial/ das gegenüber starkem Alkali beständig ist und vorzugsweise aus Fasern mit einem Mikrodurchmesser bestehen,
umfassen. Das Substrat kann eine Dicke innerhalb des Bereiches von etwa 0,13 bis etwa 0,51 mm (5 bis 20 mils) und ein Grundgewicht
innerhalb des Bereiches von 15 bis 200 g/m aufweisen.
Als geeignete Alternativen für das obengenannte Latexbindemittel eines Butyllatexkautschuks können auch Ionomerdispersionen
verwendet werden· Während bei dem Butyllatexkautschuk-Bindemittel geringfügige Blockierungsprobleme auftreten können,
wenn Folien bzw. Platten aus dem Absorbermaterial gelagert
werden, gibt es andere Bindemittel (wie z.B. Polyäthylen und Ionomere), bei denen diese Blockierung vermieden wird.
Je nach Dicke des als Absorbermaterial verwendeten Substrats können diese Bindemittel etwa 12 bis etwa 30 % der wiederbenetzbaren
Zusammensetzung ausmachen. Obgleich diese Sättigungszusammensetzungen gleichermaßen gut wirksam sind in einem
wäßrigen System oder in einem System auf Lösungsmittelbasis, wird das Bindemittel vorzugsweise aus einem wäßrigen System
aufgebracht aufgrund von Umwelt- und Kostenerwägungen·
Es wird angenommen, daß die gesamte Klasse von oberflächenaktiven Mitteln, die auf Phosphatestern basieren, geeignet sind.
Andere übliche Klassen von im Handel erhältlichen wichtigen
oberflächenaktiven Mitteln, wie z.B. die Sulfonate und Sulfate,
sowie viele nicht-ionische Typen sind ebenfalls als Benetzungsmittel wirksam, jedoch in einem geringeren Grade als die obengenannten.
Das Benetzungsmittel kann 5 bis 17 Gew.-?£ der Benetzungszusammensetzung
ausmachen.
Andere geeignete inerte Füllstoffe neben den in der bevorzugten Ausfuhrungsform genannten, können ausgewählt werden aus der
Gruppe, die besteht aus anorganischen Materialien, wie z.B. Metalloxiden, Titanaten, Silikaten und dgl., und dabei kann es
sich um pulverförmige oder faserige Teilchen einer geeigneten Größe handeln. In Abhängigkeit von dem verwendeten Substratmaterial
können diese anderen Füllstoffe etwa 60 bis etwa 80 .-jS der Benetzungszusammensetzung ausmachen.
Zur .Herstellung der Benetzungszusammensetzung werden die inerten
Füllstoffe zuerst unter Verwendung einer Kolloidmühle in
Wasser fein dispergiert. Das Benetzungsmittel wird allmählich zugegeben, während die Faserdispersion mit einem Mischer mit
geringer Scherwirkung gerührt wird«, Das polymere Bindemittel wird dann zugegeben und die Kombination wird erneut gründlich
durchgerührt unter Bildung einer glatten Mischung.
Zur Abscheidung der Zusammensetzung auf der Oberfläche der Fasern eines Substrats 12 kann ein geeignetes konventionelles
Sättigungsverfahren (imprägnierungsverfahren) angewendet werden. Die Mischung wird mit Wasser verdünnt, um einen Gesamtfeststoff
ge halt einzustellen, der zu einer Abscheidung von 10 bis 40 Teilen der Sättigungsfeststoffe auf 100 Teile Fasern führt.
Typische Feststoffge halte innerhalb des Bereiches von 5 bis
12 % sind geeignet. Nachdem die Mischung auf die Fasern des
Substrats aufgebracht worden ist, kann man sie bei Raumtem- !
i peratur trocknen lassen, vorzugsweise wird das gesättigte j
Substrat jedoch unter Anwendung von Wärme oder auf irgendeine j andere geeignete V/eise getrocknet, um den Trocknungsprozeß \
zu beschleunigen· In der fertigen Form stehen Abschnitte des
Füllstoffmaterials aus der Schicht des Latexkautschukbindemitte
1-Materials vor unter Bildung von beliebigen hydrophilen
Zentren auf der Oberfläche praktisch jeder Faser des Substrats 12, was am besten aus der Fig. 2 zu ersehen ist, bei der es
sich um eine vergrößerte Querschnittsansicht einer Mikrofaser handelt, bei der die Benetzungsmittelzusammensetzung 14 auf
der Oberfläche der Faser angeordnet ist.
Die bevorzugte Ausführungsform des Absorbermqterials 10 hat die
folgende Struktur und Eigenschaften: j
1.) Die mikroskopischen Zwischenräume zwischen den Fasern sind. :
ausreichend groß, um das Fasermaterial für den Elektrolyten sehr gut durchlässig zu machen;
2.) sie weisen eine hohe Kapillarretention sowie eine hohe
Oberflächenretention des Elektrolyten auf; 3.) es tritt eine homogene Diffusion der Zusammensetzungsmaterialien
innerhalb der Bahn auf;
4.) es erfolgt eine schnelle Benetzung der Fasern unter Erzielung eines minimalen elektrischen Widerstandes; und
5.) es weist eine hohe Beständigkeit gegen Zersetzung während der Gebrauchsdauer des Materials auf.
So wird beispielsweise beim Eintauchen des Absorbers 10 in
KOH-Elektrolyte bei der Herstellung einer Batteriezelle die
Oberflächenspannung des Elektrolyts im Kontakt mit dem Absorber 10 durch das Benetzungsmittel in der Zusammensetzung
14 herabgesetzt. Das Kaliumsalz-Benetzungsmittel geht teilweise in Lösung unter Bildung einer modifizierten Kaliumhydroxid-Elektrolytlösung.
Das Benetzungsmittel setzt die Oberflächenspannung des modifizierten KOH-Elektrolyten herab. ·
Die verringerte Oberflachenspannung des modifizierten KOH-Elektrolyten
bewirkt, daß auf den Fasern 16-16 FüllstoffZentren
angeordnet sind für die Benetzung, mit einer wesentlich höheren Rate als der Rate, mit der das nicht-modifizierte 45 %ige KOH
sonst reagieren wtlrde. Diese schnelle Benetzung der Zentren
verringert schnell den Widerstand des Absorbers 14.
Wenn einmal die Ton- oder sonstigen ausgewählten Füllstoffzentren benetzt sind und so lange der Absorber 14 in dem Elektrolyten
gehalten wird, bleibt der Absorber 14 benetzt, d.h. auch nach langem Aufenthalt in dem Elektrolyten tritt keine Trocknung
(dewet) auf.
Diese FüllstoffZentren halten beim Benetzen auch den Elektrolyten
zurück. Es besteht daher praktisch keine Neigung, daß der Absorber 14austrod<netÖewet).Überraschenderweise werden dadurch,
daß diese Fullstoffzentren mit der modifizierten Lösung benetzt werden, die Benetzungseigenschaften im wesentlichen dauerhaft
beibehalten. Wenn nur das Benetzungsmittel aus den obengenannten Phosphatestern zum Benetzen des Substrats verwendet würde, ohne
die Unterstützung durch die vorgeschriebenen Füllstoffe,
würde der Absorber 10 innerhalb eines vernünftig kurzen Zeitraumes trocken werden.
Das an den FüllstoffZentren der Oberfläche der Mikrofasern
haftende Bindemittel wird durch den alkalischen Elektrolyten sowie durch den Grad der mechanischen Rührung, der in der
Regel in den Batteriezellen während der Batterieaufladung
oder der Batterieentladung und während der damit verwandten Benetzungsvorgänge auftritt, praktisch nicht beeinflußt.
Vfenn Batteriezellen des Typs, der Elektrodenpaare aus Nickel-Zink-Materialien
umfaßt, hergestellt werden, wird ein vollstän-..dig9S_Tre.nnsy-steJV-d«-iL--ein-Absorber
und ein Separator vom Sperrschicht-Typ, verwendet. Ein solches System wird in der
Regel angewendet, weil die Elektrodenionen aus der Zinkelektrode in dem Elektrolyten löslich sind und auf die Nachbarschaft
der Elektrode beschränkt werden müssen, so daß die Ionen leicht verfügbar sind für die erneute Umwandlung in Metall während
der Aufladung. Vfenn jedoch Nicke1-Cadmium-ZeIlen hergestellt
werden, ist nur ein Absorber des erfindungsgemäßen Typs erforderlich zur Erzielung der Trennung der Elektroden. Dies ist
darauf zurückzuführen, daß Cadmiumelektrodenionen nicht die Löslichkeitseigenschaften in dem Elektrolyten wie die
Zinkelektrodenionen aufweisen.
Die Fig. 3 zeigt in übertriebener Größe zu Erläuterungszwecken einen Querschnitt durch eine alkalische Nickel-Zink-Zelle
20 mit einem Behälter 35 mit einem um eine negative
Elektrode 24 herum angeordneten Separator 22 vom Sperrschicht-Typ und einem um eine positive Elektrode 28 herum angeordneten
Absorbergehäuse 26. Das Separatorgeh'duse 22 umfaßt ein Paar
Batterieseparatoren aus einem geeigneten Material (wie in der US-Patentanmeldung Nr. 51 329 angegeben). Die Separatoren
werden entlang der Kanten unter Verwendung eines alkalibeständigen Abdichtungsmaterials 30 versiegelt unter Bildung des
Gehäuses. Das ähnlich aufgebaute Absorbergehäuse 26 umfaßt ein Paar Absorberfolien bzw. -platten 10-10 gemäß Fig. 1. In
der Zelle 20 ist die negative Elektrode 24 in dem Separatorgehikise
22 eingeschlossen, da an der negativen Elektrode während der Aufladung eine Reduktion auftritt und auf der negativen
Elektrode sich Dendrite mit scharfen zahnartigen Vorsprüngen anreichern können. Das Absorbergehäuse 26 kann verwendet werden
zum Umschließen der positiven Elektrode während der Aufladung der Zelle. Die Elektroden 25 und 24 sind zweckmäßig mit
negativen und positiven Polen 34 bzw. 32 elektrisch verbunden unter Bildung von Zellenoutput-Terminals mit entgegengesetzter
Polarität* Die Elektroden und Gehäuse tauchen teilweise in eine Elektrolytlösung 25, vorzugsweise eine 35- bis 45 /»ige
Lösung von Kaliumhydroxiuj ein. Es ist eine Öffnung 36 vorgesehen,
die das Ablassen von überschüssigem Gas erlaubt, das während der Aufladung entstehen kann, und zur Erzielung einer
Einführungsöffnung für die Zugabe des Elektrolyten.
In der Fig. 4 ist ebenfalls in übertriebener Größe.zu Erläuterungszwecken
ein Querschnitt einer alkalischen Nickel-Cadmium-Zelle
40 dargestellt. Die Komponenten der Zelle 30 sind mit denjenigen der Silber-Zink-Zelie 20 vergleichbar mit
Ausnahme der negativen Elektrode, bei der es sich nun um eine Cadmiumelektrode 24 handelt, und der Separator vom Sperrschicht*
Typ ist weggelassen, da Cadmiumelektrodenionen nicht so wandern wie Zinkelektrodenionen.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend on Hand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann
selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs beschränkt ist,
sondern daß diese in vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Leerseite
Claims (11)
- Patentansprüche.l/ Verbesserter Elektrolytabsorber für die Verwendung in einer alkalischen Batteriezelle zum physikalischen Trennen der Elektroden dieser Zelle und um den alkalischen Elektrolyten während der chemischen Reaktionen der Zelle mit einer Elektrode in Kontakt zu halten, der enthält oder besteht aus einem flexiblen und faserigen Polyolefinsubstrat aus einer Vielzahl von physikalisch miteinander verfilzten Mikrofasern, die gegenüber starkem Alkali und gegen Oxidation beständig sind, wobei dieses Substrat für die Elektrolytionenwanderung durchlässig ist, gekennzeichnet durch eine Benetzungszusammensetzung, die auf den äußeren Oberflächen der Mikrofasern abgeschieden ist und daran haftet, bei derTELEFON (O 89) 22 28 Θ2TELEX 05-29 380es sich um eine im wesentlichen homogene Mischung ausa) einem polymeren Bindemittelb) inerten hydrophilen Füllstoffteilchen undc) einem Phosphatester-Benetzungsmittelhandelt, wobei das polymere Bindemittel in der Zusammensetzung die äußeren Oberflächen der Mikrofasern im wesentlichen bedeckt, wobei Abschnitte der Füllstoffteilchen freiliegen und aus dem Bindemittel in wiHkürlicherVerteilung .vorstehen, und das Benetzungsmittel von dem Typ ist, der dann, wenn er in den alkalischen Elektrolyten eingetaucht wird und damit in Kontakt kommt, mit dem Elektrolyten reagiert unter Herabsetzung der Oberflächenspannung desselben, wobei die verringerte Oberflächenspannung die schnelle Benetzung der freiliegenden Füllstoffteilchen mit dem umgesetzten Elektrolyten erlaubt und die Benetzung der Füllstoff teile hen im wesentlichen dauerhaft ist.
- 2. Absorber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel ausgewählt wird aus der Gruppe Butyllatexkautschuk und Ä'thylenpropylenterpolymeres.
- 3· Absorber nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Phosphatester-Benetzungsmittel um ein Kaliumsalz eines komplexen organischen Polyphosphorsäureesters handelt.
- 4. Absorber nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die inerten Füllstoffteilchen pulverförmig oder faserförmig sind und daß sie ausgewählt werden aus der Gruppe der Kaolintone, der Metalloxide, der Titanate undSilikate einer geeigneten Teilchengröße, wobei die Füllstoffe in dem alkalischen Elektrolyten im wesentlichen unlöslich sind.
- 5. Absorber nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung besteht aus . etwa 15 bis etwa 18 Gew.-y^ Bindemittel, etwa 61 bis etwa 74Gew.-jS inertem Füllstoff und etwa .8 bis etwa 17 Gew.-% Benet- !ί zungsmittel. \
- 6. Elektrolytabsorber für die physikalische Trennung der in eine Lösung eines alkalischen Elektrolyten in einer Batteriezelle eintauchenden Elektroden und um den Elektrolyten wahrend der chemischen Reaktionen innerhalb der Zelle mit einer Elektrode in Kontakt zu halten, gekennzeichnet durcha) ein flexibles und faseriges Polyolefinsubstrat aus einer Vielzahl von physikalisch miteinander verfilzten Mikrofasern undß) eine Benetzungszusammensetzung, die auf den äußeren Oberflächen der Mikrofasern abgeschieden ist und daran haftet, die besteht aus einer Mischung ausa) einem polymeren Bindemittel,b) inerten hydrophilen Füllstoffen undc) einem Phosphatester-Benetzungsmittel,wobei das polymere Bindemittel in der Zusammensetzung die äußeren Oberflächen der Mikrofasern im wesentlichen bedeckt, wobei Abschnitte der Füllstoffteilchen freiliegen und aus dem Bindemittel in willkürlicher Verteilung hervorragen, wobei das Benetzungsmittel von einem solchen Typ ist, der dann, wenn er in den alkalischen Elektrolyten eingetaucht wird und damit in Kontakt kommt, mit demElektrolyten reagiert unter Herabsetzung der Oberflächenspannung desselben, wobei die verringerte Oberflächenspannung die schnelle Benetzung der freiliegenden Fullstoffteilchen mit dem umgesetzten Elektrolyten erlaubt und die Benetzung der Fullstoffteilchen im wesentlichen dauerhaft ist.
- 7. Elektrolytabsorber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Substrat um eine Bahn aus miteinander verfilzten Mikrofasern handelt, wobei die Benetzungszusammensetzung an den äußeren Oberflächen der Mikrofasern haftet, wobei das Substrat mit der daran haftenden Zusammensetzung entlang der Schnittkanten mit einem alkalibeständigen Klebstoff versiegelt ist und wobei die mikroskopischen Zwischenräume zwischen den_Fasern genügend groß sind,.so daß sie für den Elektrolyten durchlässig sind.
- 8. Elektrolytabsorber nach Anspruch 6 und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Benetzungszusammensetzung besteht aus etwa 15 bis etwa 18 Gew.-% Bindemittel, etwa 61 bis etwa 74 Gew.-/£ inertem Füllstoff und etwa 8 bis etwa 17 Gev,-% Benetzungsmittel.
- 9. Elektrolytabsorber nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Bindemittel um einen Butyllatexkautschuk handelt, daß es sich bei dem Phosphatester-Benetzungsmittel um das Kaliumsalz eines komplexen organischen Polyphosphorsäureesters handelt, während die inerten Füllstoffe ausgewählt werden aus der Gruppe der Titanate, Silikate und Metalloxide einer geeigneten Teilchengröße, wobeiFüllstoffe in dem alkalischen Elektrolyten im wesentlichen unlöslich sind.
- 10. Elektrolytabsorber nach mindestens einem der Ansprüche6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Kautschukbindemittel um ein Äthylenpropylenterpolymeres handelt.
- 11. Elektrolytabsorber nach mindestens einem der Ansprüche7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Substratum eine schmelzgeblasene Polypropylenbahn mit einem Grundgewicht2 2von etwa 15 g/m bis etwa 100 g/m handelt, die in erster Linie durch physikalische Verfilzung gebunden ist zur Erzielung einer Festigkeit von etwa 0,27 kg/cm (i>5 lbs/inch) Breite in der Maschinenlaufrichtung unter Beibehaltung einer guten Flexibilität.
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