DE3127249A1 - Chirurgische drainagevorrichtung - Google Patents
Chirurgische drainagevorrichtungInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A61M27/00—Drainage appliance for wounds or the like, i.e. wound drains, implanted drains
Description
··*-.':.:". >U 1 31272A9
Patentanwälte
Dipl.-Ing. W. Beyer
Dipl.-Wirtsch.-Ing. B. Jochem
Staufenstraße 36 6ooo Frankfurt/Main
Anm.: Daniel J Abramson 7671 San Mateo Drive East
BOCA RATON, FLORIDA - USA -
Titel: Chirurgische Drainagevorrichtung
Bes ehre jLbung
Die Erfindung betrifft eine chirurgische Drainagevorrichtung
mit einem Katheter mit drei Röhren.
In der US-PS 3 43o 631 ist eine derartige chirurgische Drainagevorrichtung
beschrieben, die inzwischen unter der Bezeichnung Abramson Drain weite Verbreitung gefunden hat. In einer bevorzugten
Ausführungsform, die in Fig. 4 der US-PS 3 43o 631 dargestellt ist, sind neben einer mittleren Röhre, die für die
Drainage benutzt wird, eine zweite und eine dritte Röhre von _, im wesentlichen derselben Länge angeordnet. Die zweite und
dritte Röhre tragen nicht nur dazu bei, das Zusammenfallen der Drainageröhre zu verhindern, sondern sie dienen auch als mögliche
Hilfsdrainageröhren für den Fall, daß die Hauptröhre trotz aller Vorsorge zusammenfällt. Darüberhinaus kann eine der zusätzlichen
Röhren dazu benutzt werden, Luft zu der abgesaugten Stelle zu leiten, und die andere Röhre (oder auch beide zusätzlichen
Röhren) kann dazu verwendet werden, medizinische Flüssigkeiten ein- und ggf. wieder herauszuleiten.
In der praktischen Ausführung hat der Abramson Drain die Form eines im Extrusionsverfahren aus Polyvinylchlorid hergestellten
.-,. Katheters mit drei Röhren. Die mittelere Röhre wird normalerweise
an eine Säugpumpe angeschlossen, während eine der beiden übrigen Röhren für die Ventilation und die andere für die Einleitung
medizinischer Flüssigkeiten vorgesehen ist.
Der Abramson Drain erfüllt jedoch noch nicht alle Wünsche der Praxis. So ist es z. B. bisher recht umständlich, den Katheter
über irgend welche Hilfsvorrichtung an eine Saugeinrichtung anzuschließen.
Auch das einfache Ableiten von Flüssigkeiten bereitet Schwierigkeiten. Wenn die abzusaugende Stelle ventiliert wird,
d.h. Luft eingeleitet wird, können in der Raumluft enthaltene Bakterien mit in die Wunde gelangen.
Eine weitere Forderung der Praxis besteht darin, den Katheter mit einem Röntgengerät im Körper lokalisieren zu können. Weiter-
hin wäre es wünschenswert, den Drain einerseits sicher verankern zu können, anderseits ihn Stück für Stück zurückziehen
zu können in dem Maße, wie die Wunde heilt, und das jeweils überflüssige äußere Ende des Schlauchs in einfacher Weise
zu entfernen- Schließlich besteht bisher immer noch die Gefahr, daß es bei einem verhältnismäßig festen Drain zu
Nekrosen kommt, wenn man mit dem stumpfen, verhältnismäßig harten Ende gegen Eingeweide stößt.
Es ist bisher bekannt, Anschlußstücke mit mehreren Anschlüssen für gastrointestinale Schläuche und hämostatische Ein-'—"
richtungen zu verwenden (vergl. ÜS-PS 4 1oo 246 bzw. US-PS
4 149 539). Es ist weiterhin bekannt, radiopaque, d.h. für Röntgenstrahlen undurchlässige sowie auch Nahtstreifen längs
eines Drainschlauchs anzubringen (ÜS-PS 3 777 761), auf Drähten, Schläuchen und Leitern einen Haltering anzubringen,
um die Einführung dieser Drähte, Schläuche und Leiter durch die Haut zu erleichtern (US-PS 3 663 965) und einen Drain mit
einer weich gepolsterten Schutzhülle zu umgeben, um Gewebsnekrosen zu vermeiden (vergl. US-PS 3 75 3 439). Im Zusammenhang
mit dem Abramson Drain waren jedoch derartige Maßnahmen bisher nicht in Erwäqung qezoqen worden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Drainagevorrichtung
der eingangs genannten Art handlicher, anpassungsfähiger und sicherer zu machen, und diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
gelöst durch ein äußeres Anschlußstück mit drei Anschlußöffnungen, die einzeln jeweils einer Röhre zugeordnet sind und
als ein Sauganschluß, ein Lufteinlaß und ein Spülanschluß verwendbar
sind, ein am Körper anzunähendes, den Katheter oder Drain in seiner vorbestimmten Lage stabilisierendes Haltorgan
und ein weicheres inneres Ende des Katheters oder Drains.
In bevorzugter praktischer Ausgestaltung der Erfindung besteht der Drain oder Katheter aus extrudiertem Silicongummi und hat
einen radiopaquen Längsstreifen. Der Drain (in einer Anwendung
.*■-.!. . J . ■ ■' ■ 31272Λ9
speziell zur Ableitung von Wasser als Katheter bezeichnet) kann aber auch aus einem Latex-, Polyvinylchlorid oder einem
anderen Kunststoff bestehen. Vorzugsweise wird der Schlauch mit den drei Röhren in einem Stück extrudiert, wobei die
mittlere Röhre, neben der zwei seitliche Röhren angeordnet sind, die Hauptdrainageröhre ist. Das erfindungsgemäß vorgesehene
Anschlußstück besteht aus einem härteren Kunststoff und hat drei Anschlußöffnungen. Die mittlere Anschlußöffnung
ist ein Sauganschluß zur Verbindung mit einem zu einer Drainageflasche
führenden Saugschlauch. Die seitlichen Anschlußöffnungen des Anschlußstücks kctnmunizieren mit ja einer der beiden seitlichen
Röhren. Eine oder auch beide dieser Anschlußöffnungen können zur Ventilation benutzt werden. Als mögliche andere Verv/endungen
der seitlichen Röhren und der zugeordneten Anschlußöffnungen kommen Spülungen, Absaugen, die Entnahme von Proben und das
Einbringen von Medikamenten zur Vorbeugung gegen oder zur Be- . handlung von Infektionen in Frage. Die seitlichen Röhren
können auch für eine einfache Ableitung ohne Saugen von Körperflüssigkeiten
im Zusammenwirken mit der mittleren Röhre verwendet werden.
Die Hauptanwendung des Drains liegt jedoch beim Absaugen. In diesem
Fall ist es erwünscht, die eingelassene Luft zu filtern, und deshalb kann die als Lufteinlaß dienende Öffnung dos Anschlußstücks
dauerhaft oder leicht lösbar mit einem Baktcrienfilter versehen
sein. In allen Fällen sollte jedoch der Lufteinlaß auch durch einen
dafür vorgesehenen Stopfen verschließbar sein, der benutzt wird, wenn während des Absaugens keine Luft Zutritt zur Absaugstelle
haben soll oder eine Leckage aus dieser Anschlußöffnung vermieden werden soll.
Auch an dem Spülanschluß ist vorzugsweise eine Stopfen angebracht.
Damit wird diese Anschlußöffnung normalerweise geschlossen,
außer, wenn gespült werden soll. Natürlich kann diese Anschlußöffnung auch offen gehalten werden als ein weiterer Lufteinlaß.
Daneben besteht auch die Möglichkeit, den Spülanschluß für eine
kontinuierliche Zufuhr von Stoffen zu verwenden, indem z. B. über einen üblichen intravenösen Schlauch ein Tropf angeschlossen
wird.
Das erfindungsgemäße Anschlußstück kann mit dem Katheter bzw.
Drain durch Kleben, Schweißen oder direktes Angießen verbunden sein, vorzugsweise wird das Anschlußstück jedoch reibungsschlüssig
am äußeren Ende des Drains gehalten. Auf diese Weise ist
das Anschlußstück abnehmbar, wenn der Drain abgeschnitten und gekürzt werden soll. Das Anschlußstück kann dann nach dem Abschneiden
des Drains wieder an dessen drei Röhren angeschlossen
werden. Darüberhinaus kann das Anschlußstück jederzeit vom Drain oder Katheter abgenommen werden, wenn der Saugbetrieb
unterbrochen und übergegangen wird zu einer Abflußdrainage oder einer einfachen Drainage, wobei die Flüssigkeit in einen Beutel
oder auf einen sterilen Verband geleitet wird.
Als Vorkehrung, um den Drain festlegen und ggf. annähen zu können,
wird ein äußerer Ring bevorzugt, der stramm auf der Außenfläche des Drei-Röhren-Katheters bzw. -Drains sitzt, aber sich
verschieben läßt. Der Ring kann mit der Haut vernäht werden, um den Drain zu stabilisieren und zu verankern.Selbst wenn der
Ring nicht mit der Haut vernäht wird, unterstützt er das Anbringen und die gewünschte; stabile Lage des Drains. Da dar Katheter verschieblich
iir. Ring sitzt, kann er Stück für Stück nach außen gezogen
werden, während die Wunde heilt, und die überflüssigen
äußeron Teile des Drains können jeweils abgeschnitten v/erden. Hierbei hat der Ring die weitere Funktion zu verhindern, daß
der Katheter bzw. Drain in der Wunde verloren geht, wenn er zu nahe am Körper abgeschnitten wird oder wenn die Verbindungen
abgetrennt und vom Drain abgeschnitten V7erden.
In einer alternativen Ausführung kan an einer Seite-des Katheters
ein als Nahtstreifen dienender Längsstreifen angebracht sein. Dieser Nahtstreifen kann in einfacher Ausführung ein dünner Faden
sein, der längs des Drains angeklebt ist, oder es können mit Zwischenabstand Fadenstücke angeklebt sein. Anstelle dieser Aus-
führung besteht die weitere Möglichkeit, einen kontinuierlichen streifenförmigen oder einen unterbrochenen laschenförmigen
Vorsprung längs des Schlauchs beim Extrudieren mit anzugießen. In jedem Fall haben die Nahtstreifen oder Nahtlaschen den Vorteil / daß Nadeln, Nahtmaterial oder Sicherheitnadeln
nicht durch den Katheter hindurchgeführt werden müssen, was Leckage zur Folge haben kann.
Das gepolsterte bzw. erweichte vordere Ende des Drains kann in einfacher Ausführung durch eine Reihe von Löchern in den
Wänden der Röhren hergestellt warden. Diese Löcher schwächen die Wände der Röhren, so daß sie leichter nachgeben und sich
leichter biegen. Außerdem bilden die Löcher Verbindungen zwischen den Röhren unter—einander und der Außenseite, so
daß Spülung und Ventilation verbessert werden.
Eine alternative Maßnahme zur Verhinderung von Nekrosen besteht darin, das vordere Ende des Drains faserig oder in
Form eines porösen Gitters zu gestalten. Auch dadurch wird die Festigkeit der Röhrenwandung am vorderen Ende geschwächt.
Schließlich kann auch ein besonderes weicheres Materialstück am vorderen Ende des Katheters befestigt werden, um
den Druck gegen innere Eingeweide zu dämpfen. Gleichwohl kann
J es in den beiden letztgenannten Fällen daneben immer noch erwünscht
sein, zwischen dan verschiedenen Röhren des Katheters Löcher als Verbindungen vorzusehen.
Wenn die vorstehend genannten Merkmale bei einem herkömmlichen Abramson Drain verwirklicht werden, entsteht ein verbesserter
Drain bzw. Katheter, der eine noch weitere Verbreitung verspricht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Drainagevorrichtung mir Anschlußstück;
Fig 2 ein alternativ zur Anwendung kommendes Anschlußstück in perspektivischer Darstellung;
Fig. 3 Stirnansicht bzw. Querschnitt des Drains nach Fig. 1;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Drains nach Fig.1 mit Blickrichtung 4-4;
Fig. 5 sine Teil-Draufsicht auf eine gegenüber
Fig. 1 abgewandelte Ausführung eines erfindungsgemäßen
Drains.
"■--y Der in Fig. 1 dargestellt Drain oder Katheter 1o hat drei Röhren
12, 14 und 16, die einstückig zusammenhängen und sich in Längsrichtung
parallel erstrecken. Die mittlere Röhre 14 ist die Eauxdrainageröhre. Die seitlichen Röhren 12 und 16 können als
Spülröhre bzw. Ventilationsröhre dienen.
Am äußeren Ende 18 des Katheters Io ist ein Anschlußstück 2o
angebracht. Letzteres hat einen Spülanschluß 22,welcher mit
der Spülröhre 12 in Verbindung steht. Ein Sauganschluß 24 ist mit der Drainageröhre 14 verbunden, und ein Lufteinlaß 26
hat Anschluß an die Ventilationsröhre 16. Wie in der Zeichnung dargestellt, hat das Anschlußstück 2o Anschlußstutzen 28, die
-"""ι in die Röhren des Katheters eingesteckt sind. Die Anschlußstutzen
28 sind so bemecssen, daß sie stranm im äußeren Ende 18 des Katheters
sitzen, so daß sie durch Reibung festgehalten werden und keine Leckage an der Verbindungsstelle auf tritt. Der stramr.-.e
Sitz hindert jedoch nicht daran, das Anschlußstück 2o zu gegebener Zeit, wie oben beschrieben, vom Katheter Io abzunehmen-
Ära Spülanschluß 22 ist ein Verschlußstopfen 32 unverlierbar
angebracht, durch den der Spülanschluß verschlossen werden künn, wenn er nicht gebraucht wird. Wie oben erwähnt, können der Spülcinochluß
22 und die Spülröhre 12 auch für andere Zwecke sls ζ am
i-pülcTibenutzt werden, so zum Beispiel zur Unterstützung dos Absaugvorgangs,
als weiterer Lufteinlaß, zur Gewinnung von Proben bzw. Kulturen, zur Einbringung von Medikamenten usw. . Der Spül-
anschluß 22 ist deshalb so bemessen, daß eine Luer-Spritze
oder ein intravenöser Schlauch eingeführt werden können.
Der Sauganschluß 24 ist so gestaltet und bemessen, daß er div^rekt oder mittels einer Adapters leicht mit einem nicht
gezeigten Saugschlauch verbunden werden kann, der an eine Saugeinrichtung angeschlossen ist und in einen Sammelbehälter
oder Beutel mündet. Wenn nur abgesaugt werden soll, wird man normalerweise mittels des Verschlußstopfens 32 den Spülanschluß
22 verschließen, der Lufteinlaß 26 wird jedoch in der -■', Regel geöffnet sein, um die Unterdrückwirkung auf die Körperzellen
während des Saugbetriebs zu verringern.
Auch am Lufteinlaß 26 ist ebenso wie am Spülanschluß 22 ein Verschlußstopfen angebracht. Dieser mit 36 bezoichnete
Stopfen verhindert den Lufteintritt durch den Lufteinlaß 26/ wenn keine Luft zur Absaugstelle gelangen soll. Der Lufteinlaß
26 wird auch dann geschlossen, wenn er nicht, wie beim offenen Absaugen, gebraucht wird. Weiterhin ist am Lufteinlaß 26 ein
Bakterienfilter 38 vorgesehen. Dies kann ein dreistufiges Filter sein, welches einen maximalen Durchfluß hewährleistet,
aber in der Lage ist, Teilchen bis herab zu 0,3 Mikron zurückzuhalten. Derar-^tige Filter sind grundsätzlich bekannt, wurden
.„J aber bisher nicht für Abramson Drains eingesetzt. Das Bakterienfilter
33 trägt dazu bei, die durch die Luft herangetragene Infektion der zu drainierenden Wunde auszuschalten.
Eine alternative Ausführungsform der erfindunqsgemäßen Drainage-
das vorrichtung ist in Fig. 2 gestellt. AuchVdort gezeigte Anschluß"
stück 4o hat einen Spülanschluß 42;einen Sauganschluß 44 und einen
Lufteinlaß 46. Ebenso wie das Anschlußstück 2o gemäß Fig. 1 sind Anschlußstutzen 4 8 zum Einstecken in die hinteren Enden 18 der
Röhren des Katheters 1o vorgesehen. Die Abweichung gegenüber Fig.
besteht darin, daß das Anschlußstück 4o keine am Spülanschluß und Lufteinlaß angebrachten Verschlußstopfen hat. Außerdem gehört
in diesem Fall zum Lufteinlaß kein mit diesem integriertes Bakterien-
filter. Es können jedoch nicht gezeigte frei bewegliehe Verschlußstopfen
für den Spülanschluß 42 und den Lufteinlaß 46 sowie auch für den Sauganschluß 44 Verwendung finden. In
gleicher Weise kann auch ein separates Bakterienfilter (nicht gezeigt) für die eine oder andere der Anschlußöffnungsn 42
und 46 oder für beide, sofern sie zur Ventilation dienen, benutzt werden. Schließlich hat das Ansehlußstück 4o am Sauganschluß
44, wie in der Zeichnung gezeigt, umlaufende Rippen oder Gev/inde zur leichten Verbindung mit einem üblichen, ftieht
gezeigten Saugschlauch.
Fig. 1 zeigt auch einen Ring 5o, der stramm auf dem Katheter
1o sitzt, aber entlang diesem versehiebüch ist» Der Ring 5©
hat einen Umfangsflansch 52, der dazu bestimmt ist, dort, wo
der Katheter in den Körper eingeführt wird, gegen diesen anzuliegen. Bereits dadurch wird die Lage des Drains stabil!=
siert. Zur weiteren Stabilisierung kann der Planseh 52 mit der Haut des Patienten vernäht werden» Da der Ring So ver^
schieblich auf dem Katheter sitzt, kann die Tiefe des Katheters
ohne weiteres verringert werden, indem der Katheter durch den Ring 5o nach außen zurückgezogen wird* Wenn das Ansehlußstück
2o, wie oben beschrieben, abnehmbar ist, kann das äußere über~
schüssige Ende des Drains abgeschnitten werden und das Anschluß»
stück 2o von dorn abgeschnittenen Stück gelöst und mit dem anderen Teil des Katheters erneut verbunden werden *
Eine abgewandelte Ausfährung des erfindungsgemäße Drains ist in Fig 5 gezeigt« In diesem Fall sind jeweils mit Zwisehenabstand
längs der Außenseite des Drains Vorsprünge 54 angebracht» Am
inneren Ende des Drains fehlen zweckmäMgerweiäe solche Vor"
Sprünge, da sie ev, die Drainage löcher verstopfen könht&r.* Die
Vorsprünge 54 können am Katheter 1o angegossen bzw, beim SUtru^
dierverfahren mit angeformt sein» An Stelle der Anbringung mit
Zwischenabstand kann auch ein kontinuierlichem Streifen ange^
gössen oder ein separater dünner Faden kontinuieöiiieh ©der abschnitt-
weise angeklebt sein. Auch in diesem Fall besteht der Zweck wiederum darin, ein anzunähendes Teil zu'gewinnen, um zu
vermeiden, daß Nahtmaterial oder Sicherheitsnadeln durch die Röhren gesteckt werden.
Schließlich zeigt Fig. 1 (und auch Fig. 5) die Anbringung eines radiopaquen Streifens 56 längs des Katheters Ίο. Die Herstellung
solcher radiopaquen Streifen ist allgemein bekannt. Er kann z. B. in Form eines beim Extrudiervorgang an einer bestimmten
Stelle zugeführten radiopaquon B'üllers vorliegen oder aus
(_ ; einem außen auf gestrichenen radiopaquen Material bestehen.
Fig, 3 zeigt einen Querschnitt des Katheters 1o mit drei Röhren
12; 14, 16 entsprechend Fig. 1 und 5. Dabei ist aus Fig. 3 das
bevorzugte Größenverhältnis der drei Röhren ersichtlich. Genaugenommen zeigt Fig. 3 das innere offene Ende des Katheters, so
daß vom hinteren Ende der Röhren 12, 14, 16 her Zugang zu der
Wunde besteht.
Weitere Maßnahmen im Zusammenhang mit der Zufuhr von Flüssigkeiten
zu der zu behandelnden Stelle beinhalten Löcher 58 gemäß Fig. 3, die in den Außenwänden der seitlichen Röhren 12 und 16 nahe dem
....„ inneren Ende des Katheters Io angebracht sind. Ähnliche Lcchor
Vw' befinden sich auch in den Wänden zwischen der mittleren Röhre
und den seitlichen Röhren 12 und 16. Dadurch wird am vorderer. Ende des Katheters für eine Verbindung zwischen den einzelnen
Röhren und der Außense ':e gesorgt. Bei der Drainage tritt demnach
die abzusaugende Flüssigkeit nicht nur durch das offene vordere Ende der Röhre 14 und die Löcher 57 ein, sondern auch durch die
Löcher 5 8 in die Röhren 12 und 16,und von dort gelangt die Flüssigkeit
über die erwähnten Löcher zwischen den Röhren in die Röhre 14, um dann über den Sauganschluß 24 angesaugt zu werden,
Eine weitere Funktion der Löcher 5 7 und 58 besteht darin, die Festigkeit der normalerweise aus Kunststoff bestehenden Wand
anvorderen Ende des Katheters 1o zu schwächen. Dadurch wird die
Flexibilität verbessert und das Biegen erleichtert, außerdem auch die Beweglichkeit des vorderen Endes des Drains, wenn
dieser beim Einführen in die Wunde gegen das Körpergewebe gedrückt wird. Daneben kann man ein weicheres vorderes Ende
des Drains auch dadruch erhalten, daß in diesem Bereich die Kunststoffwandung derart aufgefasert wird, daß ein poröses
Gitter entsteht, oder es kann schließlich auch ein weicheres Stück Material am vorderen Ende des Drains angesetzt werden.
Keine dieser Ausführungsvarianten ist in der Zeichnung gezeigt, sie lassen sich aber leicht vorstellen.
Claims (1)
- P.a te η t anspr iicheChirurgische Drainagevorrichtung mit einem Katheter oder Drain mit drei Röhren, gekennzeichnet durch a) ein äußeres Anschlußstück (2o) mit drei Anschlußöffnungen (22, 24, 26), die einzeln jeweils einer Röhre (12, 14, 16) zurgeordnet sind und als ein Sauganschluß, ein Lufteinlaß und ein Spülanschluß verwendbar sind,b) ein am Körper anzunähendes, den Katheter oder Drain in einer vorbestimmten Lage stabilisierendes Halteorgan (5o, 52; 54) undc) ein weicheres inneres Ende des Katheters oder Drains (1o).ο Drainagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Anschlußstück (2o) Verschlußstopfen (32, 36) wenigstens für den Lufteinlaß (26) und den Spülanschluß (22) verbunden sind.3. Drainagevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Lufteinlaß (26) ein Baktierienfilter (38) verbunden ist.4„ Drainagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Änschlußstück (2o) reibschlüssig und abnehmbar mit dem Katheter oder Drain (1o) verbunden ist.5« Drainagevorrichtung nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet , daß das Anschlußstück (2o) mit daran ausgebildeten Anschlußstutzen (28) stramm, aber lösbar in die Röhren (12, 14, 16) des Katheters oder Drains (1o) eingesetzt ist.6. Drainagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteorgan ein stramm, aber verschieblich auf dem Katheter oder Drain (1o) sitzender Ring (5o, 52) ist.7. Drainagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteorgan ein sich außen längs des Katheters oder Drains (1o) erstreckender unterbrochener oder kontinuierlicher Streifen (54) ist.8. Drainagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüchedadurch gekennzeichnet, daß das wei-. chere innere Ende des Katheters oder Drains (1o) durch mehrere Löcher (57, 58) gebildet ist, welche die Röhren (12, 14, 16) untereinander verbinden und radial nach außen öffnen.9. Drainagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das weichere innere Ende des Katheters oder Drains (1o) durch eine faserige oder poröse Materialstruktur gebildet ist.10. Drainagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das wsichere innere Ende des Katheters oder Drains (1o) durch ein angesetztes Stück aus weicherem Material gebildet ist.11. Drainagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein radiopaquer Streifen (56) längs eines Teils des Katheters oder Drains (1o) erstreckt.12. Drainagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Katheter oder Drain (1o) mit seinen drei Röhren (12, 14, 16) ein einstückig aus Silikongummi bestehendes, extrudiertes Teil ist.13. Drainagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Anschlußöffnungen (22, 24, 26) grosser ist als der gegenseitige Abstand der Röhren (12, 14, 16)
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