DE3134790A1 - Vorrichtung mit veraenderbarem widerstand in einem stromkreis, insbesondere fuer ein spielzeug - Google Patents
Vorrichtung mit veraenderbarem widerstand in einem stromkreis, insbesondere fuer ein spielzeugInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, wie sie im Gattungsteil
des Hauptanspruchs niedergelegt ist.
Die Erfindung ist auf eine mit einer leitenden Flüssigkeit betriebene Vorrichtung gerichtet, und insbesondere
auf eine Vorrichtung, die sich für den Einbau in Spielzeugen
und dergleichen eignet. Die Verwendung der mit einer leitenden Flüssigkeit betriebenen Vorrichtung gemäß der Erfindung
in Spielzeugen erhöht den Unterhaltungswert des Spielzeugs beträchtlich, insbesondere wenn die Flüssigkeit
Wasser ist. So wird beispielsweise ein herkömmliches, bat-5 teriebetriebenes Spielzeugauto im allgemeinen von Hand mit
Hilfe eines Schalters oder dergleichen in Gang gesetzt. Wenn jedoch in dem Spielzeugauto die erfindungsgemäße, mit
der leitenden Flüssigkeit betriebene Vorrichtung eingebaut ist, wird das Spielvergnügen gesteigert, wenn das Kind die
Verwendung von Benzin durch den Gebrauch einer Flüssigkeit, wie Wasser, nachahmen kann. Darüber hinaus ist die mit leitender
Flüssigkeit betriebene Vorrichtung der Erfindung noch in der Lage, verschiedene Geräusche zu erzeugen, die
das Geräusch eines laufenden Automotors simulieren können.
Alternativ kann der Einbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Spielzeugpuppe deren Unterhaltungswert wesentlich
erhöhen, weil die Puppe verschiedenartige Töne erzeugen kann, beispielsweise Lachen und Schreien, wenn
Flüssigkeit in die Puppe eingeführt wird oder darin vorhanden ist.
Die Erfindung bezweckt, eine preisgünstige, mit einer leitenden Flüssigkeit betreibbare Vorrichtung zu schaffen,
die verschiedene Töne erzeugen und elektrische Einrichtungen,
wie beispielsweise Motoren und dergleichen, betreiben
kann und die auf einfache Weise für die Verwendung in verschiedenen
Spielzeugen anpaßbar ist. Durch die Ausstattung einer mit einer leitenden Flüssigkeit betreibbaren Vorrichtung
mit einer billigen Schaltung und einem Reservoir zur Aufnahme verschiedener Flüssigkeiten, so daß die Vorrichtung
auf das Vorhandensein von Flüssigkeit reagiert, ist die angestrebte, mit einer leitenden Flüssigkeit betreibbare
Vorrichtung geschaffen.
1^i wesentlichen umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung
ein Reservoir zur Aufnahme einer elektrisch leitenden Flüssigkeit. Ein Paar elektrisch leitender Sonden (Elektroden)
erstreckt sich in das Reservoir und ist mit einer Schaltung elektrisch verbunden. Die Schaltung ist so kon-
IS struiert, daß sie einen von der Konfiguration des Reservoirs
und der Elektroden in Kombination mit dem Widerstandswert der Flüssigkeit abhängigen Ausgang erzeugt.
Der Schaltungsausgang kann einen Lautsprecher betreiben, um verschiedene Töne zu erzeugen, oder kann elektrische
Komponenten antreiben, beispielsweise Motoren, Solenoide
oder dergl.
Die erfindungsgemäße, mit leitender Flüssigkeit betriebene
Vorrichtung kann von einer einfachen Batterie mit Strom versorgt werden. Die Vorrichtung kann in einem Spielzeugauto,
einer Puppe oder dergl. eingebaut werden, um den Unterhaltungswert des Spielzeugs zu erhöhen. Verschiedenartige
Konfigurationen liefern unterschiedliche Verhaltensweisen der Schaltung.
Die Erfindung will also eine preisgünstige, mit einer leitenden Flüssigkeit betreibbare Vorrichtung schaffen, die
in vollem Umfang für Spielzeuge geeignet ist. Sie will eine solche Vorrichtung vorsehen, die sich speziell zum An-
trieb eines Motors, eines Solenoids oder dergl. eignet.
- 1o -
Sie will ferner eine Vorrichtung schaffen, die über einen Lautsprecher vertraute und ungewöhnliche Geräusche erzeugen
kann. Sie ist auf eine mit einer leitenden Flüssigkeit betreibbare Vorrichtung gerichtet, die verschiedenartig gestaltet
werden kann, um die gewünschte Reaktion zu erzeugen. Die Vorrichtung soll sich für den Einbau in vielen
Spielzeugen eignen und deren Unterhaltungswert wesentlich
erhöhen.
To Weitere Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Spielzeugautos,
in dem eine gemäß der Erfindung konstruierte, mit einer leitenden Flüssigkeit betriebene
Vorrichtung eingebaut ist, die teilweise herausgenommen und gestrichelt dargestellt ist zusammen
mit einem ebenfalls gestrichelt dargestellten Wasservorratsbehälter;
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Draufsicht auf das Chassis des Spielzeugautos nach der Linie
2-2 der Fig. 1, wobei die Karosserie abgenommen ist;
Fig. 3 eine Schnittansicht nach der Linie 3-3 der Fig. 2, in der die Karosserie aufgesetzt ist;
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht nach der Linie 4-4 der Fig. 3;
Fig. 5 eine vergrößerte Schnittansicht nach der Linie
5-5 der Fig. 3;
Fig. 6 ein Schaltschema eines ersten Beispiels einer auf Widerstand ansprechenden Schaltung gemäß einer bevorzugten
Ausführung der Erfindung;
Fig. 7 und 8 Schaltschemata weiterer Ausführungsformen der
auf Widerstand ansprechenden Schaltung gemäß der Erfindung;
Fig. 9 bis 12, 14, 15, 17 bis 19 und 21 bis 25 Schnittansichten
verschiedener Gestaltungen des Reservoirs und der Sonden, die in Ausführungsformen der erfindungsgemäßen, flüssigkeitsbetriebenen Vorrichtung
verwendbar sind;
Fig. 13 eine Skizze des Reservoirs und der Sonden gemäß
des Ausführungsbeispiels der Fig. 12 in einem Puppenrumpf angebracht;
Fig. 16 eine Skizze einer anderen Ausführungsform von Reservoir und Sonden, die im unteren Rumpfteil ei
ner Puppe untergebracht ist; und
Fig. 2o eine teilweise geschnittene Ansicht noch einer anderen Ausführungsform von Reservoir und Sonden,
die in Verbindung mit einem Docht und Schwamm in
Beispielen der erfindungsgemäßen, flüssigkeitsbetriebenen
Vorrichtung angebracht sind.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein insgesamt mit 3o bezeichnetes
Spielzeugauto dargestellt, das eine gemäß der Erfindung konstruierte, durch eine leitende Flüssigkeit aktivierte
Vorrichtung enthält. Die Karosserie 31 des Spielzeugautos ist im wesentlichen aus einem Kunststoff geformt oder
gegossen. Die Karosserie 31 ist am Chassis 32 mit vier Befestigungszapfen
33 festgemacht. In dem dargestellten Bei-
spiel ist die Karosserie aus einem elastischen Kunststoff geformt, der mit dem Befestigungszapfen in Eingriff bringbar
ist; doch können auch andere Befestigungsarten verwendet werden. Die mit einer leitenden Flüssigkeit oder Wasser
aktivierte Vorrichtung, die insgesamt mit 35 bezeichnet ist, ist am Chassis 32 in der unten beschriebenen Weise befestigt.
Die mit Wasser aktivierte Vorrichtung 35 weist einen einfachen Gleichstrommotor 36 auf, der am hinteren Ende 32a
des Chassis 32 mit Hilfe eines angeformten Federarms 37 festgehalten ist. Durch die Anbringung an dieser Stelle
wird die Friktion am Antriebsrad 4o maximiert. Auf der Antriebswelle
38 des Motors 36 sitzt ein Zahnrad 39. Das Zahnrad 39 kämmt mit einem größeren Zahnrad (nicht dargestellt)
, das mit einem Hinterrad 4o des Spielzeugautos 3o verbunden ist, wobei das Hinterrad 4o auf einer im Chassis
32 abgestützten Achse 41 drehbar montiert ist. Das Hinterrad 4o kann nach Wunsch mit einer die Reibung verstärkenden
Oberfläche versehen sein. Bei Rotation der Antriebswelle 38 wird also das Hinterrad 4o gedreht und das Auto
fährt. Das zweite Hinterrad 4oa ist frei drehbar auf der Achse 41 angebracht. Nach Wunsch können die beiden Hinterräder
für den Antrieb auch zur gemeinsamen Drehung verbunden sein. Zwei Vorderräder 1o sitzen frei drehbar auf einer
Achse 11.
Im mittleren Bereich des Chassis 32 ist mit Schrauben 51, 51a, 52 und 52a ein Schaltbrett 5o befestigt. Zwischen
dem Schaltbrett 5o und dem Chassis 32 liegt ein Reservoir 55. Ein insgesamt mit 58 bezeichneter Regelwiderstand
weist einen verschiebbaren Schleifarm 59 auf, der an einem
mittleren Teil eines Geschwindigkeitsregelglieds 6o befestigt ist, so daß er bei Drehung des Geschwindigkeitsreglers
in Richtung des Pfeils D der Fig. 2 und 4 verschieb-
lieh ist. Der Widerstandsteil 61 des Regelwiderstands 58,
der aus einer um ein Formstück gewickelten Drahtspule besteht, ist am Chassis 32 mittels Klemmen 62 und 62a in
Verbindung mit Schrauben 63 gehalten. Der Widerstandsteil 61 des Regelwiderstands 58 ist derart angebracht, daß der
Schleifarm 59 über die Länge des Widerstandsteils 61 verschiebbar
ist und auf jeder Klemme 62 oder 62a aufliegen kann. Die Klemme 62 muß leitend sein und bildet eine Stellung
mit kleinstem Widerstand. Die Klemme 62a kann eine To Stellung größten Widerstands bilden, wenn sie leitend ist,
oder eine Ausschaltstellung, wenn sie nichtleitend oder isoliert ist.
Anhand der Fig. 2, 3 und 6 werden nunmehr die Bestandteils
Ie des Schaltbretts 5o beschrieben. Der Motor 36 ist über eine erste Leitung 7o mit der Klemme 62 und daher mit einem
Ende des Widerstandsteils 61 des Regelwiderstands 58 verbunden. Eine zweite Leitung 71 verbindet den Motor 36
mit einer Klemme 29, die zum Anschluß an die negative Klemme einer Gleichstrombatterie 48 (Fig. 3) bestimmt ist.
Außerdem ist die zweite Leitung 71 noch mit einer Sonde 8o verbunden, die von dem Bolzen der Schraube 52 gebildet
wird und deren Zweck später noch genauer erläutert wird. Die inneren elektrischen Verbindungen am Schaltbrett 5o
werden von einem Leiterbild 28 auf der Unterseite des Schaltbretts gebildet. Der Schleifarm" 59 des Regelwiderstands
58 ist mit dem Emitter 73 eines n-p-n-Transistors 72 verbunden. Die Basis 74 des Transistors 72 ist mit dem
Kollektor 77 eines p-n-p-Transistors 76 verbunden. Die Basis 78 des Transistors 76 ist mit einem ersten Ende 82a
eines Widerstands 82 verbunden. Außerdem ist die Basis 78 noch mit einer zweiten Sonde 81 verbunden, die von dem
Bolzen der Schraube 52a gebildet ist und deren Zweck noch genauer beschrieben wird. Das zweite Ende 82b des Widerstands
82 liegt an einem Anschluß 27, der mit der positi-
ven Klemme der Gleichstrombatterie 48 verbunden ist. Außerdem ist das Ende 82b des Widerstands 82 noch mit dem Kollektor
75 des n-p-n-Transistors 72 und auch noch mit dem Emitter 19 des p-n-p-Transistors 76 verbunden.
.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist in dem Chassis 32 ein Batterieabteil 47 gebildet, das zur Aufnahme einer Batterie
48 dient, deren Klemmen mit den federnden Anschlüssen 27 und 29 in Berührung sind. Die Batterie kann eine übliche
9 V-Batterie sein. Ein Deckel 49, der das Batterieabteil schließt, ist abnehmbar am Chassis 32 befestigt.
Nunmehr werden anhand der Fig. 3 bis 5 Zweck und Funktion der erfindungsgemäßen Kombination von Reservoir und Sonden
im einzelnen erläutert. Das Reservoir 55 wird von einer aufrechten Wand 26, die im Chassis 32 geformt ist, und von
einem Reservoirdeckel 53 begrenzt, der auf dem Oberende der Wand befestigt ist. Die aufrechte Wand 26 ist im wesentlichen
herzförmig und endigt in einem schmalen Bereich an ihrem Fuß, der eine Auslaßöffnung 25 für das Reservoir
55 bildet. Weiter ist das Chassis 32 so geformt, daß es eine Buchse 23 für den Geschwindigkeitsregler bildet, die
neben dem Fuß der herzförmigen Wand 26 liegt, so daß die Auslaßöffnung 25 einen Pfad zwischen dem Innenraum 22 der
Buchse 23 und dem Reservoir 55 bildet. Der Deckel 53 ist mit einem längeren Stutzen 56 versehen, durch den Wasser
in das Reservoir 55 gegossen werden kann. Der Stutzen 56 ragt durch ein Loch in der Karosserie 31 des Spielzeugautos
3o, um zugänglich zu sein. Wie aus Fig. 1 ersichtlieh,
kann zum Füllen des Reservoirs 55 durch den Einfüllstutzen 56 die Nachbildung eines Benzinkanisters verwendet
werden, wie sie bei 57 gestrichelt angedeutet ist.
Das Geschwindigkeitsregelglied 6o, an dem der Schleifarm
59. des Regelwiderstands 58 befestigt, ist, ist in der Buch-
se 23 drehbar und ist mit einer V-förmigen Kerbe 64 versehen, die sich entlang dem unteren Teil des Regelglieds neben
dem Reservoir 55 erstreckt. Wie ersichtlich, ragt das Geschwindigkeitsregelglied 6ο durch ein Loch in der Karosserie
31 nahe dem Einfüllstutzen 56 vor, um dort von Hand betätigt zu werden. Die V-förmige Kerbe 64 kann eine Verbindung
zwischen der Auslaßöffnung 25 des Reservoirs 55 und der unteren Öffnung 21 der Buchse 23 herstellen, um
Wasser aus dem Reservoir in einen wegnehmbaren Ablauftrog 65 abfließen zu lassen, der in Fig. 1 herausgenommen und
gestrichelt dargestellt ist.
Der Ablauftrog 65 ist im Chassis 32 unmittelbar unter der
unteren Öffnung 25 der Buchse 23 wegnehmbar angebracht.
Zur wegnehmbaren Halterung des Trogs können nach der Seite stehende Flansche (nicht dargestellt) an dem Trog vorgesehen
sein, die in nicht dargestellten, im Chassis 32 geformten Schlitzen gleiten. Eine Verlängerung 2o bietet
einen Griff zum Herausnehmen des Trogs. Ein Schwamm 66 an dem Ablauftrog 65 dient zur Aufnahme des Wassers, das
aus dem Reservoir 55 durch die V-förmige Kerbe 64 in den Ablauftrog 65 abfließt. Wie im einzelnen in Fig. 3 gezeigt,
ist der Boden des Reservoirs 55 zur Auslaßöffnung 25 hin
geneigt. Die Schrauben 52 und 52a dienen außerdem dazu, den Deckel 53 in der das Reservoir verschließenden Stellung
zu halten.
Der Regelwiderstand 58 hat die Aufgabe, die Geschwindigkeit des Motors 36 zu verändern. Dies geschieht, wie in
Fig. 4 gezeigt, durch Einstellen des Schleifarms 59 in verschiedene Positionen entlang dem Widerstandsteil 61
des Rege!Widerstands 58. Wenn beispielsweise der Schleifarm
59 die mit 59a in Fig. 4 angedeutete Stellung einnimmt, dreht sich der Motor langsam wegen des hohen Widerstands
in dem Schaltkreis. Außerdem ist, wenn der Schleifarm 59
diese Stellung hat, die V-förmige Kerbe 64 in der durch
64a dargestellten Lage und die Auslaßöffnung 25 ist geschlossen. D. h., das Wasser kann nicht aus dem Reservoir
55 durch die V-förmige Kerbe 64 abfließen, da die V-förmige Kerbe 64 vollständig an der Wand der Buchse 23 anliegt.
Wenn der Schleifarm 59 die in Fig. 4 mit ausgezogenen Linien gezeigte Position hat, läuft der Motor mit einer
mittleren Geschwindigkeit und die V-förmige Kerbe ist, wie in festen Linien dargestellt, nur teilweise offen, so daß
sie einen mittleren Abfluß von Wasser erlaubt. Wenn schließlich der Schlelfarm 59 in der durch 59b in Fig. 4 angedeuteten
Position ist, ist die V-förmige Kerbe 64 wie bei 64b dargestellt, vollständig offen und das Wasser fließt rasch
durch den Auslaß in den Ablauftrog 65.
In der Schaltung der Fig. 6 sind die Transistoren 72 und 76 so verbunden, daß sie einen Schaltkreis bilden, der
durch Schließen bzw. Öffnen der elektrischen Verbindung zwischen den Sonden 8o und 81 durch das Vorhandensein
oder Fehlen von Wasser oder einer anderen leitenden Flüssigkeit im Reservoir 55 ein- und ausgeschaltet wird. Der
Motor 36 wird vom Ausgang des Transistors 72 betrieben. Der Transistor 76 dient als Verstärker-Schalter, der die
Durchlässigkeit des Transistors 72 steuert und seinerseits durch den-Widerstand oder den offenen Stromkreis
zwischen den Sonden 8o und 81 gesteuert wird. Der Regelwiderstand 58 begrenzt zudem den Strom, um. die Geschwindigkeit
zu steuern. Wie noch genauer erläutert wird, ist, da das Wasser den Widerstand zwischen den Sonden 8o und
81 steuert, je höher dieser Widerstandswert ist, desto niedriger der Steuerstrom an der Basis 74 des Transistors
72 und desto langsamer dreht sich der Motor. Je niedriger dagegen der Widerstand ist, desto höher ist der an die
Basis 74 des Transistors 72 angelegte Steuerstrom und desto schneller dreht sich der Motor.
Der Zweck der Kombination aus der Kerbe 64 und dem Regelwiderstand
58 kann gewürdigt werden, wenn man sich klarmacht, daß das Spielzeugauto im Betrieb die Benzinverbrennung
nachahmt, indem Wasser vom Reservoir 55 durch die V-förmige Kerbe 64 in den Ablauftrog 65 abfließt. Die Ablaufgeschwindigkeit
des Wassers wird reguliert und stimmt mit der für das Spielzeugauto durch Einstellen des Regelwiderstands
gewählten Geschwindigkeit überein. Wenn das Auto langsam fährt, fließt nur wenig oder gar kein Wasser
aus dem Reservoir 55 ab, genau so, wie ein Auto, das langsam fährt, wenig Benzin verbrennt. Wenn jedoch der Regelwiderstand
58 die Schleifarmstellung 59b hat und das Auto
mit seiner größten Geschwindigkeit fährt, fließt das Wasser rasch aus dem Reservoir 55 ab, gerade wie ein Auto,
das rasch fährt, schneller das Benzin verbraucht. Es sei noch darauf hingewiesen, daß bei höheren Geschwindigkeiten das Auto zum Durchdrehen neigt, was das Spielvergnügen
noch erhöht.
in Fig. 7 ist eine alternative Schaltung dargestellt, die
insgesamt mit 85 bezeichnet ist und einen Lautsprecher 86 enthält. Eine erste Leitung 87a des Motors 87 dient zum
Anschluß an die positive Klemme 12 einer Batterie. Die andere
Leitung 87b des Motors 87 ist mit einer Sonde 9o und mit dem Emitter 92 eines p-n-p-Transistors 91 verbunden.
Die Basis 93 des p-n-p-Transistors 91 ist mit dem Kollektor
98 eines n-p-n-Transistors 95 verbunden. Der Emitter 96 des n-p-n-Transistors 95 ist mit einer Sonde 89 und
auch noch mit einem Ende 88a eines Kondensators 88 ver— bunden. Der Kondensator 88 sieht eine Rückkopplung für
den Schwingkreis vor. Das andere Ende 88b des Kondensators 88 ist mit einer Leitung 86b des Lautsprechers 86
und auch noch mit dem Kollektor 94 des p-n-p-Transistors 91 verbunden. Diese Schaltung ist dafür bestimmt, Vorrichtungen
mit niedrigem Strombedarf, beispielsweise Motoren,
Solenoide und dergl. zu betreiben und/oder unkomplizierte
Töne, beispielsweise Ticken, Motorgeräusche, Schreien, musikalische Noten usw. zu erzeugen. Zu erwähnen ist, daß
die widerstandsabhängige Schaltung 85 keinen Motor 87 enthalten muß, so daß die Schaltung lediglich Töne produzieren
kann. Wenn der Motor 87 weggelassen wird, kann die positive
Klemme der Batterie unmittelbar mit der Sonde 9ö und dem Emitter 92 verbunden werden.
Wenn die Sonden 89 und 9o mit einem Wasservolumen oder anderen
leitenden Flüssigkeiten in Berührung sind, entsteht zwischen ihne eine Verbindung mit ohmschem Widerstand, wodurch
die Schaltung, wenn sie an eine Batterie angeschlossen ist, aktiviert wird. Wie noch näher erklärt wird, werden
durch Anbringung unterschiedlich geformter Reservoire und Sonden verschiedene Töne und Charakteristika vorgesehen.
Zu erwähnen ist, daß diese Schaltung für den Betrieb mit einer Batterie von 3 bis 9 V konstruiert ist. Der Motor
kann zum Treiben eines Fahrzeugs, wie beispielsweise des in Fig. 1 gezeigten Autos, oder irgendeiner anderen
motorgetriebenen Anordnung konstruiert sein. Beispielsweise kann der Motor 87 in einer Puppe die Bewegung der
Augen oder dergl. vornehmen. Weiter kann der Lautsprecher 86 durch andere akustische Wandler oder andere mit Wechselstrom
betriebene Vorrichtungen oder dergl. ersetzt werden, um verschiedene Töne und unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten
vorzusehen.
In Fig. 8 ist ein zweiter Schwingkreis dargestellt, der
insgesamt mit loo bezeichnet ist- Diese Schaltung ähnelt
der in Fig. 7 dargestellten und vorstehend beschriebenen mit der Ausnahme, daß zwischen der Sonde 9o und einer
dritten Sonde 84 ein Kondensator 99 eingefügt ist. Diese Schaltung ist zum Betreiben von Vorrichtungen mit niedrigem
Strombedarf, beispielsweise Motoren, Solenoiden und
dergl., und/oder zum Erzeugen einer größeren Vielfalt von
Tönen konstruiert.
Die Transistoren 91 und 95 in den Fig. 7 und 8 sind so geschaltet,
daß sie einen Oszillator bilden. Der Motor 87 wird von dem gleichgerichteten Ausgangssignal des Oszillators
in Form einer Halbwelle angetrieben. Tatsächlich wird der Motor von dem RMS-Stromausgang des Oszillators angetrieben,
so daß.er sich um so schneller dreht, je schneller
die Schwingungen sind, und um so langsamer, je langsamer die Schwingungen laufen. Wenn Wasser den Widerstand
zwischen den Sonden steuert, ist die Schwingungsfrequenz um so niedriger, je höher der Widerstandswert ist, und um
so langsamer dreht sich der Motor. Umgekehrt gilt/ je niedriger der Widerstand ist, desto rascher sind die Schwingungen
und desto schneller dreht sich der Motor.
Wenn also die Sonden 89 und 9o durch Wasser miteinander
verbunden sind, funktioniert die Schaltung in der gleichen
Weise wie oben beschrieben. Wenn die Sonden 89 und 84 durch Wasser verbunden sind, wird ein einziges "Zirpen"
erzeugt, ein Ton mit einer ausreichenden Länge, um den Kondensator 99 aufzuladen. Wenn die Sonden 84 und 9o durch
Wasser verbunden sind, entlädt sich der Kondensator und es wird kein Ton erzeugt. Wenn zwischen die Sonden 89 und
84 ein ohmscher Widerstand 14 eingeschaltet wird, wie dies
gestrichelt angedeutet ist, erzeugt die Wasserverbindung zwischen den Sonden 84 und 9o ein sich periodisch wiederholendes
Zirpgeräusch. Wenn die Sonden 84 und 9o einer normal feuchten Atmosphäre ausgesetzt sind, wird nur ein gelegentliches
"Zirpen" erzeugt, wenn der Kondensator 99 sich auflädt und entlädt. Wenn zwischen den Sonden 84 und
9o ein Widerstand 15, wie er gestrichelt angedeutet ist, eingefügt wird, wird ein sich periodisch wiederholendes
Zirpen erzeugt, wenn die Sonden 89 und 84 mit Wasser ver-
- 2o -
bunden werden.
Länge, Form, Anbringung und Gestaltung der Sonden in einem Reservoir unterschiedlicher Konfiguration verändern den
Widerstand je nach dem im Reservoir enthaltenen Volumen an Wasser oder einer anderen Flüssigkeit, und bewirken dadurch,
daß verschiedenartige und interessante Geräusche und Reaktionen erzeugt werden.
In Fig. 9 ist ein besonders gestaltetes Reservoir 1o5 und eine besondere Sondenkonstruktion veranschaulicht. Am Boden
des Reservoirs ist ein verschließbarer Abfluß 1o1 vorgesehen, mit dessen Hilfe der Wasserdurchsatz dosiert werden
kann. Am Oberende des Reservoirs ist ein Einfüllstutzen 1o2 angebracht, durch den das Reservoir mit Wasser gefüllt
werden kann. Sonden A und B erstrecken sich durch die Wände des Reservoirs 1o5 in der dargestellten Weise
und haben die in Fig. 9 gezeigte Form, d. h., sie laufen auf dem größten Teil ihrer Länge praktisch parallel, divergieren
aber nahe ihren Unterenden. Wenn das Wasser aus diesem Reservoir durch den Ablauf 1o1 abfließt, bewirkt
der Leitungswiderstand des Wassers in Verbindung mit der Sondenanordnung, daß der von den Sonden wahrgenommene Widerstand
proportional wächst, wenn der Wasserspiegel im Bereich der gleichmäßig beabstandeten Sonden sinkt, wodurch
eine Verlangsamung für die elektrischen Komponenten, beispielsweise den Motor, eintritt, die das Zuendegehen
des KraftstoffVorrats simuliert, indem sie den Motor auslaufen
läßt. Der Widerstand zwischen den Sonden wächst mit einer größeren Geschwindigkeit, wenn der Wasserspiegel
sich im Bereich der divergierenden Sonden unter dem Punkt X befindet, wobei das Langsamerwerden des Autos
noch stärker hervorgehoben wird. Diese Reservoirform eignet sich besonders zur Verwendung in dem in Fig. 1 dargestellten
Spielzeugautotyp. In diesem Zusammenhang sei dar-
auf hingewiesen, daß das in Verbindung mit den Fig. 1 bis 6 beschriebene Reservoir mit den durchgehenden Sonden lediglich
als Ein-Aus-Schalter arbeitet. Dies beruht auf der relativen Kürze der Sonden 8o, 81, die die Frequenzunterschiede
unbedeutend werden läßt.
In Fig. 1o, auf die nunmehr Bezug genommen wird, ist eine
alternative Konfiguration von Sonden und Reservoir dargestellt. Diese Konfiguration sieht Stellen vor, an denen
der Widerstand rascher zunimmt, wodurch eine unregelmäßige Verlangsamung eines Motors oder Frequenzänderungen des
erzeugten Tons hervorgerufen werden. Während das Wasser langsam durch den Ablauf 11o abfließt, sinkt der Wasserspiegel
in dem Reservoir. Wenn das Wasser abfließt und daher seinen Spiegel zwischen den Punkten a und b senkt,
ändert sich der Widerstand rapid und der von der Schaltung gesteuerte Motor verlangsamt sich daher proportional.
Wenn jedoch das Wasser zwischen den Punkten b und- c abfließt,
findet eine langsame Steigerung des Widerstands statt, so daß die Motorgeschwindigkeit allmählich kleiner
wird. Wenn das Wasser zwischen den Punkten c und d abfließt, erfährt die Geschwindigkeit noch einmal eine scharfe
Abnahme. Fließt das Wasser zwischen den Punkten d und e ab, dann wird der Motor wieder langsam abgebremst. Eine
rasche Verlangsamung findet in dem Bereich von e bis f statt. Bringt man diese Konfiguration des Reservoirs und
der Sonden in dem in Fig. 1 gezeigten Spielzeugauto an, dann ahmt das Auto augenscheinlich ein Herunterschalten
nach, während es Benzin (Wasser) verbraucht.
In Fig. 11 ist wieder eine andere Ausführungsform und Konfiguration
von Reservoir und Sonden dargestellt, die für die vorliegende Erfindung brauchbar ist und bei der die
räumliche Lage des Reservoirs bedeutsam wird. Wenn dieses Reservoir gekippt wird, nimmt der Widerstand ab oder zu.
je nach der Orientierung und der Strom durch die Schaltung
ändert sich. Verwendet man diese Konfiguration in einem
Spielzeugauto, so wird zusätzliche Energie für das Spielzeugauto vorgesehen, um eine Steigung hinaufzufahren, und
weniger Energie zum Herabfahren, wobei das Schalten von
Gängen und das Bremsen simuliert werden.
In der Ausfuhrungsform der Fig. 2 wird der Gedanke mehrerer
Sondenpaare 1, 2 und 3 eingeführt, die in einem Reservoir
To an verschiedenen Stellen angebracht sind, um unterschiedliche
Verhaltensweisen je nach der Orientierung des Reservoirs vorzusehen. So kann beispielsweise die Reservoir-
und Sondenkonfiguration gemäß Pig. 12 im Inneren einer Spielzeugpupper 12o eingebaut werden, wie in Fig. 13 angedeutet,
wobei der Einfüllstutzen 1o2 mittels eines Schlauchs 4 mit dem Mund 5 der Puppe verbunden wird, während der Ablauf
1o des Reservoirs in ähnlicher Weise mittels eines
Schlauchs 6 mit einem unteren Teil 7 der Puppe verbunden wird. Die Puppe kann also mit der Flasche gefüttert werden,
wobei Wasser in das Reservoir gefüllt wird, und wenn das Reservoir sich entleert, zeigt die Puppe Ausscheidungsfunktionen,
wobei das Wasser in eine Windel oder dergl. (nicht dargestellt) läuft. Bei den verschiedenen
Lagen der Puppe, beispielsweise der Rückenlage, dem Aufsitzen oder der Bauchlage, kommt das Wasser mit verschiedenen
Sonden in Kontakt, wodurch unterschiedliche Reaktionen und Funktionen für die Schaltung vorgesehen werden,
beispielsweise Schreien, Murmeln oder dergl. simuliert wird.
In dem Ausführungsbeispxel der Fig. 14 ist eine eigene Kammer 122 durch eine Wand 121 teilweise abgetrennt, um
darin Wasser festzuhalten. Diese Kammer, die einen Teil des in das Reservoir eingegossenen Wassers aufnimmt, erlaubt
eine Reaktivierung (neuerliche Verbindung) der Son-
den durch Kippen des Reservoirs, wobei das in der Kammer
12o aufgenommene Wasser in das Hauptreservoir ausgegossen wird. Dadurch wird das Reservoir teilweise wieder mit Wasser
aufgefüllt, so daß die Sonden A, B verbunden werden, der Stromkreis geschlossen wird und die gewünschte Reaktion
stattfindet.
In Fig. 15 ist eine Ausführungsform mit mehreren Reservoirs dargestellt, wobei in jedem Reservoir Sonden angebracht
sind. Diese Konfiguration kann verwendet werden, um unterschiedliche
abnehmende Töne zu erhalten, während das Wasser von einem Reservoir in das andere läuft. Dies kann dazu
dienen, die Fahrt eines Autos beim Anfahren mit Schalten vorzusehen, wobei die Geschwindigkeit vor dem Zuendegehen
von Benzin zunimmt und danach langsamer wird. Zu beachten ist, daß das Reservoir drei gesonderte Kammern 13o, 131 und
132 umfaßt, die jeweils über ein Abflußloch 133 mit der nächsten Kammer verbunden sind, wobei das durch den Einfüllstutzen
1o2 eingegossene Wasser zuerst die Reservoirkammer 13o füllt. Das Wasser tropft langsam in die Kammer
131 und aktiviert die darin angebrachten Sonden A, B. Das Wasser tropft weiter in die Kammer 132 und aktiviert die
darin befindlichen Sonden. Zu beachten ist, daß die Sonden in jeder Kammer unterschiedliche Länge haben, so daß
unterschiedliche Reaktionen stattfinden, wenn das Wasser jedes Sondenpaar berührt.
Fig. 16 zeigt eine weitere Konfiguration von Reservoir
und Sonden, die in eine Puppe 12o eingebaut ist. Dieses Reservoir 134 hat eine eigene Kammer 135 ähnlich der in
Fig. 14 gezeigten Kammer 122. Die Kammer 135 ist jedoch
mit einem zweiten Sondensatz 136 bestückt, während ein
erster Sondensatz 137 sich in das. Hauptreservoir 134 erstreckt, so daß unterschiedliche Reaktionen, verschiedene
Töne oder Motorantriebseffekte vorgesehen werden.
Fig. 17 veranschaulicht ein geschlossenes Reservoir, in
das drei Sondensätze 17, 18 und 19 hineinragen. Je nach der Lage des Reservoirs kommen andere Sonden mit dem Wasser
in Kontakt, wodurch verschiedene Charakteristika erzeugt werden. Wenn man den Wasserspiegel knapp unter der
Höhe der Sondensätze 17 und 18 hält, können durch Schütteln interessante Töne, die ein Kichern nachahmen, erzeugt
werden.
In Fig. 18 ist ein hanteiförmiges Reservoir dargestellt. Die Sonden befinden sich in dem schmalen Teil zwischen
den beiden Hauptreservoirs und werden daher nur aktiviert,
wenn Wasser durch das obere Reservoir in das untere Reservoir fließt.
Fig. 19 stellt ein weiteres geschlossenes Reservoir in der
allgemeinen Form einer Hantel dar, dessen drei Sondensätze in den Teil 14o zwischen den beiden Hauptreservoirs eingeführt
sind. Der Teil T4o ist. so gestaltet, daß er eine sinusförmige
Bahn für das Wasser bildet, in der die drei Sondensätze A, B liegen. Wie sich bei Verwendung dieser
Konfiguration herausgestellt hat, liefert das Wasser im Kontakt mit den Sonden je nach der räumlichen Lage des
Reservoirs unterschiedliche Tonkombinationen, die Lachen, Schreien, Mamma, usw. simulieren. Dies beruht teilweise
auf dem Unterbrechen des Wassers durch Luftblasen, die einen Widerstand zwischen den Sonden verursachen. Eine
solche Konstruktion ist besonders geeignet für eine Puppe
oder dergl. .
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2o ist ein Docht 1 5o
in den Abfluß 149 des Reservoirs eingeführt und fördert auf diese Weise zusammen mit einer kleinen Abflußöffnung
die Entleerung des Reservoirs, um die Aktivierung der Sonden mit einer minimalen Wässermenge zu ermöglichen. Der
Docht 15o kann an ein absorbierendes Material 151 angeschlossen sein, so daß das Wasser absorbiert wird. Das absorbierende
Material 151, beispielsweise ein Schwamm, nimmt das durch den Docht 15o zu ihm gelangende Wasser auf und
hält es fest, womit die Gefahr, daß Wasser versprüht wird, gebannt ist. Wenn das absorbierende Material beispielsweise
in einem Auto derart angebracht ist, daß der Luftstrom an ihm vorbei in Richtung des Pfeils C strömt, findet eine
Verdampfung statt, die das Ausleeren des. Wassers überflüssig
macht.
In der Ausführungsform der Fig. 21 sind die Sondenenden federnd gehalten, wozu Federn 16o angebracht sind, die die
Sonden 161 halten. Auf diese Weise werden Lach- und Kichergeräusche erzeugt, je nach der Stellung des Reservoirs und
der Länge der Federn 16o und der Sonden 161, die gerade mit dem Wasser in Berührung sind.
In Fig. 22 ist ein Reservoir 169 gezeigt, das eine gesonderte Kammer 17o hat, die in aufrechter Lage des Reservoirs
Wasser festhält, aber das Wasser durch eine öffnung 171 in den unteren Teil des Reservoirs abfließen läßt,
wenn das Reservoir gekippt wird. In der oberen Kammer 17o
erstrecken sich zwei Sonden 161, die von Federn 16o gehalten
werden, wie dies auch im Beispiel der Fig. 21 gezeigt ist. Im unteren Teil des Reservoirs sind Sonden starr angebracht.
Bei dieser Konfiguration können in aufrechter Stellung des Reservoirs Lach- und Kichergeräusche über
den Lautsprecher erzeugt werden. Wenn jedoch das Reservoir gekippt wird und Wasser aus der Kammer 17o in den unteren
Teil des Reservoirs abfließt, erzeugt das die Sonden 173 berührende Wasser ein Schreigeräusch. Wenn das Wasser
durch den Abfluß 172 abfließt, wird das Schreien allmählich leiser bis zu einem Wimmern. Schließlich hört das
Geräusch überhaupt auf, wenn das Reservoir geleert ist. Der
Ablauf 172 dosiert aufgrund seines Maßes den Abfluß des
Wassers, so daß die gewünschten Töne während einer Zeitspanne erzeugt werden.
Die Fig. 23, 24 und 25 zeigen ein kugeliges, geschlossenes Reservoir 18o, das teilweise mit Flüssigkeit gefüllt
ist. Bei dieser Konstruktion sind die Sonden 182, 184 um 18o° versetzt an gegenüberliegenden Seiten des Reservoirs
angebracht. Wie dargestellt, kann das Reservoir in verschiedene Lagen gedreht werden, um auf diese Weise unterschiedliche
Resultate zu erzielen. Das Flüssigkeitsvolumen ist kleiner als 5o % des Volumens des Reservoirs. Wenn
das Reservoir in Ruhe ist, sind die Sonden"nicht durch
die Flüssigkeit verbunden und der Stromkreis bleibt offen.
Wenn jedoch das kugelige Reservoir in Bewegung ist, fließt
die Flüssigkeit in dem Reservoir und verbindet willkürlich die beiden Sonden, wodurch der Stromkreis geschlossen wird.
Die Empfindlichkeit des kugeligen Reservoirs und der Sondenkonstruktion
wird dadurch gesteuert, daß das Flüssigkeitsvolumen
in dem Reservoir reguliert wird, um für verschiedene BewegungsIntensitäten oder Schwingungen passend
zu sein. Der Abstand zwischen den Sonden kann verändert werden. Ein vergrößerter Abstand ermöglicht die Wahrnehmung
einer heftigen Bewegung des Reservoirs. Ein verkleinerter Abstand ermöglicht der Konstruktion, geringere Bewegungen
wahrzunehmen.
Wie vorstehend beschrieben, liefern die verschiedenen Konstruktionen
des Reservoirs, der Sonden und der Schaltung eine Vielzahl von Ergebnissen und können in Verbindung mit
verschiedenartigen Spielzeugen verwendet werden. Beispielsweise können die Sonden anstelle der runden Form auch Platten
sein mit einer größeren Oberfläche, um unterschiedliche Reaktionen zu erzeugen. Die erfindungsgemäße, mit einer
leitenden Flüssigkeit aktivierte Vorrichtung enthält
nur wenige Teile und ist in der Herstellung billig. Die Vorrichtung kann in einer Vielzahl von Anwendungsbereichen
eingesetzt werden und erhöht das Spielvergnügen mit jedem Spielzeug, in das sie eingebaut ist, beträchtlich.
Es können verschiedene Kombinationen der dargestellten Konfigurationen vorgesehen werden, die zu interessanten
und faszinierenden Ergebnissen führen. Anstelle von Wasser können auch andere leitende Flüssigkeiten oder Fluide
verwendet werden.
'
'
Die Beschreibung macht deutlich, daß die Ziele der Erfindung
voll erreicht sind. Im Rahmen der Erfindung können gegenüber den gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispielen
Abänderungen vorgenommen werden.
Claims (28)
- Patentanwälte Dipl.-Jno.-H.*Wieickmann..:Dipl.-Phys. Dr. K. FinckeDipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Dr. Ing. H. Liska8000 MÜNCHEN 86, DEN *2i $βρ. 198fPOSTFACH 860 820MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22SA/HOHerr John MAXIM
90 Ledgebrook Drive Norwalk, Connecticut 06854, USAVorrichtung mit veränderbarem Widerstand in einem Stromkreis, insbesondere für ein SpielzeugAnsprücheM Λ Vorrichtung mit einem elektrischen Stromkreis, in dem ein veränderbarer Widerstand liegt, zum Speisen eines Verbrauchers, insbesondere für den Einbau in ein Spielzeug, dadurch gekennzeichnet, daß der veränderbare Widerstand ein Reservoir (55, 1o5) zur Aufnahme einer elektrisch leitenden Flüssigkeit und mindestens ein Paar von beabstandeten, langgestreckten Elektroden (8o, 81; 89, 9o; A, Bj 136, 137; 182, 184) in dem Reservoir umfaßt, wobei der elektrische Widerstand zwischen den beiden Elektroden von dem Abstand der beiden Elektroden eines Paars und von der durch die Flüssigkeit verbundenen Länge der"-· "" "-■' -:- 31 3A790Elektroden abhängt,daß ferner die Elektroden in einer Schaltung liegen, die an ihrem Ausgang ein von dem Widerstand zwischen den Elektroden abhängiges Signal liefert, und daß der Verbraucher mit dem Ausgang der Schaltung elektrisch gekuppelt ist und von diesem angetrieben wird. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Signal am Ausgang der Schaltung zwischen einem für den kleinsten Widerstand charakteristischen Signal und einem für den größten Widerstand charakteristischen Signal kontinuierlich veränderbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Widerstand zwischen den Elektroden durch Änderung der räumlichen Lage des Reservoirs und/oder durch die in dem Reservoir enthaltene Flüssigkeitsmenge veränderbar ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß das Reservoir (55) mit einer Auslaßöffnung (25, 1o1, 11o) versehen ist und daß die Elektroden sich mindestens mit einem Teil ihrer Länge in dem Weg des Flüssigkeitsspiegels in dem Reservoir zur Auslaßöffnung erstrecken.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet , daß der Abstand zwischen den Elektroden eines Paars sich entlang dem Weg des Flüssigkeitsspiegels in dem Reservoir ändert, wodurch der Widerstand in der Schaltung sich ändert, während der Flüssigkeitsspiegel zur Auslaßöffnung hin absinkt. (Fig. 9)
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurchgekennzeichnet , daß die Elektroden sich wenigstens auf einem Teil ihrer Länge in einer Richtung erstrecken, die eine quer zum Weg des Flüssigkeitsspiegels im Reservoir verlaufende Komponente hat, wobei die Geschwindigkeit der Änderung des Widerstands zwischen den Elektroden von dem Anteil dieser seitlichen Richtungskomponente abhängt, (Fig. 1o)
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e kennzeichnet, daß die Elektroden auf ihrer Länge unterschiedliche Schräglagen im Reservoir haben. (Fig. 1o) .
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, d a durch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (1o1) des Reservoirs (1o5) mit einer Dosiereinrichtung (15o) versehen ist, mittels der die Abflußgeschwindigkeit der Flüssigkeit aus dem Reservoir steuerbar ist. (Fig. 9 und 2o)
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (161) mittels Vorrichtungsteilen (16o) in dem Reservoir derart federnd gehaltert sind, daß der Widerstand zwischen den Elektroden sich mit deren Verlagerung relativ zur Flüssigkeit ändert.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Reservoir derart gestal- tet ist, daß es eine selektive Lageeinstellung der Flüssigkeit relativ zu den Elektroden ermöglicht, und daß der Ausgang der Schaltung für die relative Lage der Flüssigkeit und der Elektroden repräsentativ ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 1o, dadurch ge-kennzeichnet , daß in dem Reservoir wenigstens zwei Paare von Elektroden (1, 2, 3; 17, 18, 19) an ünter*- schiedlichen Stellen angeordnet sind (Fig. 1o und 17).
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Schaltung so ausgelegt ist, daß sie unterschiedliche Ausgänge erzeugt, je nachdem, zwischen welchem Elektrodenpaar der Stromkreis durch die Flüssigkeit geschlossen wird. (Fig. 8) 1o
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet , daß das Reservoir wenigstens zwei Abteile (13o, 131, 132) aufweist, zwischen denen ein Durchlaß für die Flüssigkeit vorhanden ist, und daß' in je-5 dem Abteil wenigstens ein Elektrodenpaar angeordnet ist. (Fig. 15 und 16)
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß das Reservoir wenigstens zwei Abteile aufweist, zwischen denen ein sinusförmiger Flüssigkeitspfad (14o) gebildet ist, und daß in dem sinusförmigen Pfad wenigstens zwei Elektrodenpaare an beabstandeten Stellen angeordnet sind. (Fig. 19)
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Dosiereinrichtung ein am Auslaß (149) des Reservoirs angebrachter Docht (15o) ist. (Fig. 2o)
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß ein absorbierendes Material (151) zur Aufnahme von Flüssigkeit aus dem Docht (15o) vorgesehen ist.
- 17·. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurchgekennzeichnet , daß das absorbierende Material (151) an einer solchen Stelle angebracht ist, daß
Flüssigkeit aus dem Material verdampft, - 18. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Reservoir mit einer Auslaßöffnung (25, 64, 21) versehen ist, und ein absorbierendes Material (66) zur Aufnahme der aus der Auslaßöffnung
abfließenden Flüssigkeit und zum Speichern derselben vorgesehen ist. - 19. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltung ein Schwingkreis ist, dessen Schwingungsfrequenz sich in Abhängigkeit von Änderungen des Widerstands zwischen den beiden Elektroden ändert. (Fig. 7 und 8) - 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß der Verbraucher ein elektroakustischer Wandler (86) ist, und der Ausgang der Schaltung ein schwingendes Signal ist, das der Wandler in einen Ton umwandelt.
- 21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch g e kennzeichnet, daß der Verbraucher ein Motorist und daß die Geschwindigkeit des Motors von der Schwingungsfrequenz des Schwingkreises abhängt.
- 22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,dadurch gekennzeichnet, daß der Verbraucher ein Gleichstrommotor (36.) ist und daß die Schaltung so konstruiert ist, daß sie an ihrem Ausgang ein
Signal in Form einer gleichgerichteten Halbwelle zum Antreiben des Motors erzeugt. (Fig. 6) - 23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2o, 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem Spielzeugauto eingebaut ist, an dessen Chassis der Motor montiert ist und ein vom Motor angetriebenes Element, eine Stromquelle (48) , sowie das Reservoir (55) angebracht ist, in dem ein Elektrodenpaar (8o, 81) liegt, wobei der Widerstand in der Schaltung von der im Reservoir enthaltenen Flüssigkeitsmenge abhängt, so daß eine von der Flüssigkeit angetriebene Vorrichtung geschaffen ist.
- 24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch ge kennzeichnet , daß das Reservoir einen Auslaß (25) mit einer Steuerung (64) für den Abfluß der Flüssigkeit aus dem Reservoir hat.
- 25. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß das angetriebene Element mindestens ein Rad (4o) des Spielzeugautos ist.
- 26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Schaltung noch ein Geschwindigkeitsregelglied (6o) verbunden ist, um den Ausgang der Schaltung selektiv zu steuern und dadurch die Motorgeschwindigkeit zu verändern.
- 27. Vorrichtung nach Anspruch 2o, 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß sie in ei- ner Spielzeugpuppe eingebaut ist, daß das Reservoir eine mit dem Mund der Puppe verbundene Eingußöffnung hat und so konstruiert ist, daß der veränderbare Widerstand von der Lage der Puppe und der eingefüllten Flüssigkeitsmenge abhängt.
- 28. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Flüssigkeit Wasser ist.
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