DE3203937C2 - Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Sanieren oder Korrigieren mindestens eines Zahnes oder zum maschinellen Vorbereiten mindestens eines Zahnes für eine festsitzende prothetische Restaurierung und zum maschinellen Herstellen der festsitzenden prothetischen Restaurierung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Sanieren oder Korrigieren mindestens eines Zahnes oder zum maschinellen Vorbereiten mindestens eines Zahnes für eine festsitzende prothetische Restaurierung und zum maschinellen Herstellen der festsitzenden prothetischen RestaurierungInfo
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- DE3203937C2 DE3203937C2 DE3203937A DE3203937A DE3203937C2 DE 3203937 C2 DE3203937 C2 DE 3203937C2 DE 3203937 A DE3203937 A DE 3203937A DE 3203937 A DE3203937 A DE 3203937A DE 3203937 C2 DE3203937 C2 DE 3203937C2
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Abstract
Die Kontur des Zahnes wird vor dem Abschleifen und die Kontur des Zahnstumpfes wird nach dem Abschleifen abgetastet. Die Tastwerte werden gespeichert. Mit den Speicherwerten wird dann maschinell durch spanabhebende Bearbeitung eines Werkstoffstückes die prothetische Restaurierung hergestellt und mit dem Zahnstumpf verbunden. Die bisher üblichen Gipsabdrücke entfallen.
Description
Dia Erfindung betrifft Verfahren zum maschinellen Sanieren oder Korrigieren mindestens eines Zahnes für
eine festsitzende prothetische Restaurierung und zum maschinellen Herstellen der festsitzenden prothetischen
Restaurierung, sowie Vorrichtungen zur Durchführung der Verfahren.
Unter prothetischen Restaurierungen sind im folgenden zu verstehen: Kronen, Brücken, Inlays, Onlays, Aufbaue
für Zähne.
Unter maschinellem Sanieren oder Korrigieren und maschinellem Vorbereiten eines Zahnes ist der Einsatz
bzw. die Verwendung von Vorrichtungen insbesondere gesteuerten Vorrichtungen wie z. B. gesteuerten Werkzeugmaschinen
zu verstehen. Die festsitzenden prothetischen Restaurierungen werden ebenfalls maschinell
hergestellt.
Zum Überkronen eines Zahnes wird der Zahn auf einen Zahnstumpf abgeschliffen, von dem Zahnkranz
einschließlich des Zahnstumpfes ein Gipsabdruck genommen, mittels dieses Gipsabdruckes ein auch als Sägemodell
bezeichnetes Gipsmodell hergestellt und anschließend ein Wachsmodell. Das Wachsmodell dient als
Kern einer Form, mittels derer die Krone hergestellt
wird.
Diese an sich im allgemeinen übliche Methode des Zahnersatzes bei Inlets, Kronen, Brücken ist mit vielen
Problemen verbunden, für die bereits zum Teil schon Lösungen existieren.
Es erfordert zum Beispiel eine erhebliche Erfahrung das Wachsmodell herzustellen, was im allgemeinen so
erfolgt, daß auf dem Zahnstumpf des Gipsmodells Wachsschichten unter Modellierung der Kontur des ursprünglichen
Zahnes aufgetragen werden. Das Problem besteht darin, daß das Fachpersonal nur aufgrund seiner
Erfahrung beurteilen kann, ob die Wandstärke des Wachsmodells hinreichend dick ist, damit die später mit
dem Zahnstumpf verbundene Krone unter den mechanischen Beanspruchungen beim Kauen nicht bricht.
Es ist bekannt (Europäische Patentanmeldung 00 33 492), die Kontur des Zahnstumpfes des Gipsmodells
abzutasten, die Werte zu speichern und auf dem Zahnstumpf des Gipsmodells das Wachsmodell in der
Wsise herzustellen, daß mittels der Speicherwerte eine Vorrichtung gesteuert wird, die dafür sorgt, daß die
Wandstärke des Wachsmodells konstant ist. Zu diesem Zwecke werden den Speicherwerten der Wandstärke
entsprechende Korrekturwerte zuaddiert. Das mit geringem äußeren Übermaß gegossene Kronenteil wird
anschließend maschinell feinbearbeitet, indem eine mit den Speicherwerten numerisch gesteuerte Maschine
zum Einsatz kommt.
Ein weiteres Problem besteht darin, daß die Krone mit einer Stirnfläche auf der um den Zahnstumpf umlaufenden
subgingivalen Schulter, d. h. einer Stirnfläche des restlichen Zahnes sitzt, die von dem Zahnfleisch übergriffen
ist. Im Idealfall stehen beide Stirnflächen bündig gegeneinander d. h. über ihre Querschnittsfläche an, was
praktisch nur dann erreichbar ist, wenn beide Stirnflächen in einer Ebene verlaufen. Dies war bisher nicht
möglich.
Es ist bekannt (DE-PS 17 66 012). zunächst einen Abdruck
des Gebisses zu nehmen und ein Gipsmodell herzustellen. Der zu überkronende Zahn wird zunächst am
Modell bearbeitet, indem maschinell am Modell ein Zahnstumpf hergestellt wird, dessen gingivale Schulter
mit großer Sorgfalt geschnitten wird. Anschließend wird eine Bohrlehre hergestellt, die es erlaubt entsprechend
der genauen Kontur des Zahnstumpfes des Gipsmodelles den zu überkronenden Zahn im Mund des Patienten
abzuschleifen, wobei dann der zu überkronende Zahnstumpf entsteht. Mit diesem wird dann die in an sich
bekannter Weise hergestellte Krone verbunden. Nachteilig ist jedoch, daß die gewünschten Toleranzen an der
Stirnfläche der gegossenen Krone nicht in der gewünschten Genauigkeit exakt einzuhalten sind. Darüber
hinaus ist die Anfertigung bzw. Zusammenstellung der auf einen Zahn abgestellten Bohrlehre aufwendig,
ίο Es ist auch bekannt (US-PS 41 82 312), zur Herstellung einer Zahnprothese die Zähne der oberen und unteren Zahnreihen im Mund eines Patienten abzutasten, die Werte zu speichern und mit den Speicherwerten einen Automaten zur Herstellung der Prothese zu steuem. Zur Meßwertaufnahme und zur Meßwertspeicherung ist eine Vorrichtung mit drei Meßwertwandlern vorgesehen, die an ein Gestänge mit einem die Zähne und das Gewebe abtastenden Taster gekoppelt sind und zwar derart, daß jedem Meßwert durch Polarkoordinaten bzw. sphärische Koordinaten Speicherwerte zugeordnet werden, wobei zur eindeutigen Zuordnung dieser Werte der Kopf des Patienten fest zu der Vorrichtung bei geöffnetem Mund fixiert wird.
ίο Es ist auch bekannt (US-PS 41 82 312), zur Herstellung einer Zahnprothese die Zähne der oberen und unteren Zahnreihen im Mund eines Patienten abzutasten, die Werte zu speichern und mit den Speicherwerten einen Automaten zur Herstellung der Prothese zu steuem. Zur Meßwertaufnahme und zur Meßwertspeicherung ist eine Vorrichtung mit drei Meßwertwandlern vorgesehen, die an ein Gestänge mit einem die Zähne und das Gewebe abtastenden Taster gekoppelt sind und zwar derart, daß jedem Meßwert durch Polarkoordinaten bzw. sphärische Koordinaten Speicherwerte zugeordnet werden, wobei zur eindeutigen Zuordnung dieser Werte der Kopf des Patienten fest zu der Vorrichtung bei geöffnetem Mund fixiert wird.
Der Taster kann nach dem induktiven Prinzip arbeiten (Prospekt der Firma Tesa, Elektronische Präzisions
Meßtaster), die Kontur eines Zahnes kann auch photoelektronisch abgetastet werden (Prospekt der Firma
Sick, HT 20 Abstandsregler). Es kann auch die auf den Fühler wirkende Kraft beim Abtasten der Kontur in
zwei zueinander senkrechte Komponenten elektronisch zerlegt werden, indem ein Trägerfrequenzsignal erzeugt
wird, dessen Amplitude den Betrag der Kraft und dessen Phase in bezug auf ein Referenzsignal die Richtung
der Kraft repräsentiert. Daraus werden dann Steuersignale für eine Werkzeugmaschine zum Kopieren von-Werkstücken
abgeleitet. Prinzipiell ist es möglich, mit einer derartigen Vorrichtung die Konturen von Zähnen
abzutasten und zum Beispiel ein Gipsmodell herzustellen. Es ist auch bereits bekannt dreidimensionale Model-Ie
so abzutasten, daß die Meßwerte in kartesischer Koordinatendarstellung gespeichert werden können bzw.
eine Maschine ansteuern (US-PS 36 00 660, US-PS 36 24 371).
Es ist auch bekannt (US-PS 38 61 044) ein paßgenaues
Inlet für einen Zahn in der Weise herzustellen, daß zunächst der Zahn präpariert wird, die Aufnahmebohrung
für das Inlet optisch vermessen wird, aus diesen Werten Speicherwerte zur Steuerung einer Maschine abgeleitet
werden, der präparierte Zahn mit Wachs geschlossen und die Oberfläche des Wachses in etwa der ursprünglichen
Kaufläche bearbeitet wird, diese in Wachs nachgebildete Kaufläche bzw. Oberfläche des Zahnes ebenfalls
optoelektronisch erfaßt wird und die Meßwerte gespeichert werden. Mittels sämtlicher Speicherwerte wird
dann eine Werkzeugmaschine gesteuert, die maschinell und vollautomatisch das Inlet aus einem Materialstück
herstellt
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Herstellung z. B. einer dem Materialabtrag entsprechenden
Krone nur dann möglich ist wenn die ursprüngliche Kontur des Zahnes die Fläche des Zahnstumpfes und die Sitzfläche der gingivalen Schulter für
die Krone eine zusammenhängende Hüllfläche für die Krone definieren, die durch die Meß- und Speicherwerte
repräsentiert ist da dann, bei fixiertem Kopf des Patienten
zur Abtasteinrichtung, die Vorgabe eines Bezugspunktes, relativ zu dem die Werte gemessen werden,
eliminiert ist und im Speicher nur Differenzwerte
7 8
gespeichert sind, die ohne weiteres die maschinelle au- Beanspruchungen von vornherein standhält. Im allge-
tomatische Herstellung einer Krone aus einem Stück meinen ist man jedoch bestrebt, die Dicke der abzutra-
Vollmaterial ohne aufwendige Bestimmung von Be- genden Schicht an Zahnmaterial möglichst gering zu
zugspunkten usw. ermöglichen, entsprechendes gilt für halten, um eventuell eine Krone (Brücke) nach längerem
Brücken, Inlays und Onlays, allgemein für die eingangs 5 Einsatz, insbesondere dann, wenn sich unterhalb der
definierten festsitzenden prothetischen Restaurierun- Krone (Brücke) Karies ausgebreitet hat, zu erneuern,
gen. Mit der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 4
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren wird dies erreicht. Ein Abschleifen der Kaufläche in der
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die einen defi- betreffenden Bezugsebene ergibt dann hinsichtlich der
nierten Materialabtrag ermöglichen und eine dem Ma- 10 Zahnerhaltung die optimale Fläche in bezug auf die
terialabtrag entsprechende festsitzende prothetische Kaufläche.
Restaurierung herzustellen gestatten. Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 5 ergibt sich
Unter definiertem Materialabtrag ist im Sinne der eine weitgehende Zahnkonservierung, wobei als Rand-Erfindung
weiterhin zu verstehen, daß im Hinblick auf bedingung die Ausbildung der gingivalen Schulter zu
die durch das Kauen auftretenden Belastungen der Zäh- 15 beachten ist
ne optimal festsitzende prothetische Restaurierungen Die Ausgestaltungen der Ansprüche 6 bis 12 betref-
geschaffen sind. fen die geometrische Ausbildung der ZahnstUrnpfe, wo-
Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Verfahrens- bei die Ausbildung derart erfolgen kann, daß die gingiprinzip
dadurch gelöst, daß bei fest orientiertem Kopf vale Schulter eine Sitzfläche vorgegebener Breite, ins-
und fest orientiertem Unterkiefer des Patienten die 20 besondere vorgegebener konstanter Breite für die geKontur
des Zahnes abgetastet wird und die Werte als gen sie anstehende Stirnfläche der Restaurierung haben
Außenkontur der festsitzenden prothetischen Restau- kann.
rierung gespeichert werden, die Zahnsubstanz bis auf Mit den Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 13 bis
den Zahnstumpf abgetragen wird, der Zahnstumpf ab- 18 ergeben sich Restaurierungen, die optimal den Belagetastet
wird und diese Werte als Innenkontur der fest- 25 stungen standhalten kann, wobei eine optimale BeIasitzenden
prothetischen Restaurierung gespeichert stung der Zahnstümpfe und der Pfeiler erfolgt,
werden und daß mit den gespeicherten Werten die fest- Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 19 ist ein Versitzende prothetische Restaurierung aus Vollmaterial fahren zum Herstellen eines Inlays bzw. Onlays geschafdurch maschinelle Bearbeitung hergestellt und mit dem fen, mit den Ausgestaltungen der Ansprüche 20 und 21 Zahn verbunden wird. 30 ein Verfahren zum Herstellen eines Modells zum Korri-
werden und daß mit den gespeicherten Werten die fest- Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 19 ist ein Versitzende prothetische Restaurierung aus Vollmaterial fahren zum Herstellen eines Inlays bzw. Onlays geschafdurch maschinelle Bearbeitung hergestellt und mit dem fen, mit den Ausgestaltungen der Ansprüche 20 und 21 Zahn verbunden wird. 30 ein Verfahren zum Herstellen eines Modells zum Korri-
Gemäß einem zweiten Verfahrensprinzip wird die gieren mindestens eines Zahnes.
Aufgabe dadurch gelöst, daß bei fest orientiertem Kopf Mit der Ausgestaltung des Anspruches 22 ist ein Ver-
und fest orientiertem Unterkiefer des Patienten die fahren zum Herstellen einer festsitzenden prothetischen
Kontur des Zahnes abgetastet wird und die Werte als Restaurierung geschaffen, das zum Herstellen von In-
Außenkontur für die festsitzende prothetische Restau- 35 lays und Onlays und auch zur Herstellung von Brücken
rierung gespeichert werden, daß die Zahnsubstanz bis und Kronen dient, während durch die Ausgestaltung des
auf den Zahnstumpf unter gleichzeitiger Speicherung Anspruchs 23 ein Verfahren zum Herstellen von Kro-
der Abtragwerte gesteuert abgetragen wird, und daß nen und Brücken geschaffen ist.
mit den gespeicherten Werten der Kontur des Zahnes Mit der Ausgestaltung der Ansprüche 24 bis 27 sind
und den zuletzt gespeicherten Werten des Zahnstump- 40 Auswahlkriterien für die Auswahl bzw. Ausbildung des
fes die prothetische Restaurierung aus Vollmaterial Vollmaterials geschaffen.
durch maschinelle Bearbeitung hergestellt und mit dem Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zu-
Zahnstumpf verbunden wird. gründe, eine Vorrichtung zur Durchführung der Verfah-
Durch diese Maßnahmen wird sowohl nach dem er- ren anzugeben, die durch den Anspruch 28 geschaffen
sten als auch nach dem zweiten Verfahrensprinzip er- 45 ist
reicht, daß eine zusammenhängende Hüllfläche für die Mit den Ausgestaltungen der Ansprüche 29 bis 32
festsitzende prothetische Restaurierung durch die Spei- sind vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemächerwerte
genau und unabhängig von einem Bezugs- Ben Vorrichtung geschaffen. Die Einrichtung zum Fixiepunkt
gespeichert werden und daß mit diesen Speicher- ren des Kopfes kann zum Beispiel aus einer in der Kopfwerten numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen aus 50 chirurgie üblichen Haltevorrichtung für den Kopf beste-Vollmaterial
die Restaurierung herausgearbeitet wird. hen, die mit der Einrichtung zum Abtasten und zum
Dies kann wie üblich durch spanende Bearbeitung des Abtragen des Zahnmaterials fest verbunden ist Im einMaterials
erfolgen. Falls das Material Metall ist kann die fachsien Falle bleibt der Patient in dieser Stellung und
Bearbeitung auch durch Funkenerosion erfolgen. zwar beginnend mit dem Abtasten der Zahnkonturen
Erfindungswesentlich ist hierbei, daß während der ge- 55 und der Zahnstümpfe und gegebenenfalls bis zum
samten Zeit, d. h. von Beginn der Abtastung des Zahnes Verbinden der Zähne mit der bzw. den prothetischen
bis zum Ende der Abtastung des Zahnstumpfes der fest Restaurierungen, was weiter unten noch erläutert
orientierte Kopf und der fest orientierte Unterkiefer des wird.
Patienten fixiert sind. Dies erfolgt beispielsweise da- Es kann auch eine justierende bzw. zentrierende
durch, daß mit einem ip der Kopfchirurgie üblichen 60 Kupplung zwischen der Haltevorrichtung und der Ein-
Rahmen der Kopf bei geöffnetem Mund fest einge- richtung zum Abtasten und Abtragen des Zahnmateri-
spannt wird und der Rahmen mit der Behandlungsein- als vorgesehen sein, so daß bei langwierigen Arbeiten
richtung fest verbunden ist der Patient den Behandlungsstuhl verlassen kann, wobei
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in dann allerdings der Kopf in der Haltevorrichtung einge-
den Unteransprüchen beschrieben. 65 spannt bleibt
Im allgemeinen kann die Dicke der Krone, d. h. der Die Einrichtung zum Herstellen der prothetischen
Abstand der Außenfläche von der Innenfläche so vorge- Restaurierung ist im allgemeinen eine an sich bekannte,
geben sein, daß die Krone (Brücke) den mechanischen mit den gespeicherten Werten gesteuerte Werkzeug-
maschine.
Die Vorrichtung kann weiterhin verwendet werden zum:
a) Abtasten und Speichern der Werte für die obere und untere Zahnreihe und von zusätzlichen Fixpunkten außerhalb des Mundes, zum Abtasten der
räumlichen Zuordnung der Fixpunkte der unteren und der oberen Zahnreihe zueinander und Speichern der Werte für die räumliche Zuordnung, zum
Herstellen jeweils eines Modells der oberen und unteren Zahnreihe mit den Fixpunkten und zum
Justieren der beiden Modelle mittels der gespeicherten räumlichen Orientierung der Fixpunkte in
einem Artikulator.
b) Abtragen des Zahnmaterials und Speichern der Abtragswerte und zum Herstellen der festsitzenden prothetischen Restaurierung.
c) Herstellen einer festsitzenden prothetischen Restaurierung, indem die Kauflächen (Oclosalflächen)
der oberen und unteren Zahnreihen abgetastet und die Werte gespeichert werden, zusätzlich außerhalb des Mundes Fixpunkte vorgegeben, abgetastet und gespeichert werden, die räumliche Zuordnung der Fixpunkte bei geschlossenem Mund gespeichert wird, mit den gespeicherten Werten die
Kaufläche der festsitzenden prothetischen Restaurierung definiert und mit diesen zusätzlichen Werten die festsitzende prothetische Restaurierung
hergestellt wird.
d) Sanieren kariöser Bereiche eines Zahnes, indem der Zahn mit einem vorgegebenen Druck abgetastet wird, die den kariösen Bereichen durch einen
verminderten Druck zugeordneten Abtastwerte gespeichert und mittels der Speicherwerte das kariöse Zahnmateria! abgetragen wird.
e) Bestimmen und Herstellen der Füllungskavität, die
in an sich bekannter Weise geschlossen wird.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung erläutert
Es zeigen
Fig.2 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Abtasten des Zahnes und des Zahnstumpfes sowie
zum Aufnehmen der Abtragswerte,
F i g. 3—5 Einzelheiten der F i g. 2 einschließlich vorteilhafter Abwandlungen,
F i g. 6 ein Blockschaltbild einer gesteuerten Vorrichtung zum Herstellen der festsitzenden prothetischen
Restaurierung,
F i g. 7 und 8 schematisch die Bearbeitung von Voilmaterial,
F i g. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer mit Druckfühlern gekoppelten Turbine.
In Fig. la ist der Einfachheit halber ein einzelner
Backenzahn 1 dargestellt, der die Kaufläche 2 und die
seitliche Fläche 3 und den vom Zahnfleisch 4 übergriffenen Bereich hat Mit 5 ist der Zahnschmelz bezeichnet
mit 6 das Dentin oder Zahnbein, mit 7 die Wurzelhaut
Der Obergangsbereich der von der fest an dem Zahn anliegenden Wurzelhaut und dem an den Zahn anstehenden Zahnfleisch gebildet wird, ist das Parodontium.
Strichliert ist unterhalb des Zahnfleisches eine Linie eingezeichnet, längs der im allgemeinen die gingivale
Schulter für die Zahnkrone hergestellt wird. Kaufläche und seitliche Fläche des Zahnes werden im folgenden als
Kontur des Zahnes bezeichnet, wobei auch das von dem Zahnfleisch übergriffene Parondontium zu verstehen
ist. Mit einer der in den folgenden Figuren erläuterten Vorrichtungen wird die Kontur des Zahnes abgetastet,
die Werte werden in einen Speicher gespeichert. Beim Abtragen des Zahnmaterials entsteht der in Fig. Ib
dargestellte Zahnstumpf 9. Die gingivale Schulter ist mit 10 bezeichnet, ihre Sitzfläche für die in Fig. Ic dargestellte Krone 12 ist mit 11 bezeichnet. Der Zahnstumpf 9
ίο und die gingivale Schulter 10 werden nach dem ersten
Verfahrensprinzip ebenfalls abgetastet und die Werte in den Speicher gegeben. Sämtliche Werte bilden eine in
sich geschlossene Hüllfluche, die die Außen- und innenkontur der Zahnkrone und auch ihre gegen die Sitzflä-
ehe 11 anstehende Stirnfläche 13 definiert. Es kann auch
eine konische Sitzfläche usw. ausgebildet sein. Es ist ohne weiteres verständlich, daß durch diese Bestimmung der Werte für die Krone sich eine von einem
Bezugspunkt unabhängige Hüllfläche ergibt. Vorausset
zung ist dabei, daß während des Abtastens der Kontur
des Zahnes während des Abtragens des Zahnmaterials und während des Abtastens des Zahnstumpfes der Kopf
des Patienten während dieser Zeit in bezug auf die Vorrichtung zum Abtasten fixiert ist Dies erfolgt dadurch,
daß in einer in der Medizin üblichen Halterung wis ■.;·_·
zum Beispiel in der Kopfchirurgie verwendet wird, der Kopf des Patienten bei geöffnetem Mund fest eingespannt wird.
Fig. Ic zeigt die erfindungsgemäß mit diesen Spei
cherwerten auf einer numerisch gesteuerten Werkzeug
maschine hergestellte Krone, die eine Bohrung 14 aufweist Durch die Bohrung entweicht die in der Krone
eingeschlossene Luft während des Aufziehens der Krone auf den Zahnstumpf. Entsprechend werden bei Brük-
ken ebenfalls derartige Bohrungen vorgesehen. Die Bohrungen werden abschließend zugenietet Gemäß
dem zweiten Verfahrensprinzip werden die Werte für die Kontur des Zahnes und die Abtragwerte gespeichert Auch in diesem Falle wird der Kopf entsprechend
fixiert.
Eine einfache Abtasteinrichtung zur Durchführung des ersten Verfahrensprinzips ergibt sich dadurch, daß
ein Lampengestänge der üblichen räumlich verstellbaren Beleuchtungslampen für zahnärztliche Praxen, zum
Beispiel der Fa. Ritter, an allen Gelenkstellen mit absoluten Winkelschrittgebern ergänzt wird, und an die Stelle der Lampe ein Taster, zum Beispiel ein induktiver
Taster oder ein optoelektronischer Taster (Prospekt der Fa. Sick, HT 20 Abtastregler) eingesetzt wird. Die HaI-
teeinrichtung für den Kopf des Patienten ist mit dieser
Abtasteinrichtung verbunden, so daß der Kopf des Patienten während der gesamten Behandlung fixiert ist
Von Hand wird dann der Taster geführt Die Winkelschrittgeber ordnen in ihrer Gesamtheit den einzelnen
abgetasteten Stellen der Kontur des Zahnes bzw. der Zähne eindeutige Werte zu, die gespeichert werden und
die die numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine steuern. Das Programm ist in einer der üblichen Maschinensprachen geschrieben und deshalb nicht näher erläutert
Die absoluten Winkelschrittgeber sind ebenfalls an sich bekannt (Prospekt der Fa. Stegmann, optoelektronischer absoluter Winkelschrittgeber). Sie ordnen jeder
Stellung eindeutig bestimmte einmalige Kombinationen von Zahlenwerten absolut zu. Da der Nullpunkt auf den
Scheiben des absoluten Winkelschrittgebers durch einen Code definiert ist und die Abfrage im statischen
Zustand erfolgt, sind Fehler ausgeschlossen.
F i g. 2 zeigt in einer Explosionsdarstellung ein Aus-
führungsbeispiel einer Vorrichtung 14 zur Bestimmung
der Werte der Kontur des Zahnes, zum Speichern der Abtastwerte und der Abtragwerte während des Abtragens
des Zahnmaterials, wobei die Vorrichtung eine nachträgliche maschinelle Korrektur des Zahnstumpfes
durchführen kann.
Das Fundament des Behandlungsstuhles 15, der nicht näher dargestellt ist, weist einen höhenverstellbaren
Maschinentisch 16 auf. Die Höhenverstellung erfolgt mittels des hydraulischen Zylinders 17. Die Höhenverstellung
wird mittels des absoluten Winkelschrittgebers 18 registriert, der mit einem am Maschinenbett befestigten
Lineal 19 zusammenarbeitet, das parallel zur Achsenrichtung des hydraulischen Zylinders ausgerichtet
ist. Das Fundament des Behandlungsstuhles weist einen Ausleger 20 auf, an dem eine nicht dargestellte Haltevorrichtung
für den Kopf des Patienten befestigt ist.
Auf dem Maschinenbett ist horizontal verschiebbar ein Schlitten 21 geführt, der mit einer Spindel 22 in
Eingriff steht. Diese steht ihrerseits mit einem Schrittmotor und einem absoluten Winkelschrittgeber in Eingriff,
die beide als Baueinheit 23 ausgebildet sind. Auf dem Schlitten sind zwei Lagerböcke 24 und 25 angeordnet
für eine Welle 26. Mit der Welle ist über eine Vielnutwellenverbindung
die Lasche 27 eines als Hohlzylinder ausgebildeten Führungszylinders 28 verbunden. Die
Welle ist über den einen Lagerbock hinausgeführt und steht mit einem Schrittmotor und einem absoluten Winkelschrittgeber
in Eingriff, die beide als Baueinheit 29 ausgebildet und auf dem Schlitten angeordnet sind.
In dem Führungszylinder 28 ist verdrehbar ein Zylinderteil 30 gelagert, das einen Zahnkranz 31 aufweist und
mit einem Schrittmotor und einem absoluten Winkelschrittgeber in Eingriff steht, die beide die Baueinheit
32 bilden, die mit dem Führungszylinder 28 verbunden ist. In dem Zylinderteil ist verschiebbar die Zahnstange
29' geführt, die mit einem absoluten Winkelschrittgeber und einem Schrittmotor in Eingriff steht, die beide die
Baueinheit 33 bilden, die mit dem Zylinderteil verbunden ist Am anderen Ende der Zahnstange ist die Turbine
34 mit dem Bohrer 35 befestigt An dem Fundament ist weiterhin auf einem Ausleger 36 ein Bedienungspult
37 angeordnet, das zwei Bedienungshebel 38 und 39 aufweist, die jeweils über die Nullstellung hinaus in zwei
zueinander senkrechte Richtungen bewegt werden. Sie sind den Schrittmotoren und ihren Drehrichtungen zugeordnet
und werden wie bei Funksteuerungen gehandhabt
Fig.3 zeigt den die Turbine aufweisenden Endabr
schnitt der Zahnstange in vergrößerter Darstellung. Sie weist einen absoluten Winkelschrittgeber und einen
Schrittmotor auf, die eine Baueinheit 41 bilden und die beide mit einer in der Zahnstange geführten Spindel 42
in Eingriff stehen. Die Spindel steht mit der kreisbogenförmig ausgebildeten Verzahnung des Schwenkteils 43
in Eingriff, das in der Gabel 44 schwenkbar gelagert ist, wobei in der Gabel ein Druckfühler 45 angeordnet ist
Ein zweiter Druckfühler 46 ist in dem Turbinengehäuse 47 angeordnet Die Druckfühler sind von an sich bekannter
Bauart, zum Beispiel sind es Kraftmeßdosen, Dehnungsmeßstreifen usw. (Otto Limann, Elektronik
ohne Ballast, 4. Auflage, Druckabhängige und einstellbare Widerstände, Seite 187 ff). Die Ausgangswerte der
Druckfühler werden auf dem Schaltpult 37 angezeigt Die Verdrahtung, der Anschluß der Turbine an die
Druckluft usw. sind nicht dargestellt
F i g. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für die Anordnung der Turbine an der Gabel 44 (F i g. 2). Das
Turbinengehäuse 47 ist ebenfalls schwenkbar in der Gabel 44 gelagert. Es ist am oberen Ende an der Spindel 48
angelenkt, die mit einem absoluten Winkelschrittgeber und einem Schrittmotor in Eingriff steht, die die Baueinheit
49 bilden. In der Spindel ist ein Druckfühler 50 angeordnet.
F i g. 5 zeigt in Abwandlung der F i g. 4 eine andere
schwenkbare Anordnung des Turbinengehäuses, das mit 51 bezeichnet ist. Es ist in der Gabel 52 gelagert, die
in der Kardanaufhängung 53 gelagert ist. Das freie Ende der Gabel ist mit Dehnungsmeßstreifen verbunden, die
an dem anderen Ende mit dem Gehäuse 54 verbunden sind. Infolge der hohen Umdrehungszahlen der heutigen
Turbinen genügt ein kleiner Druck für den Materialabtrag, so daß praktisch mit einem sehr geringen Berührungsdruck
der Bohrer an dem Zahn geführt ist.
Das Ausführungsbeispiel in F i g. 5 ist besonders auch zum Abtasten der Zahnkonturen geeignet, indem der
Bohrer der Turbine durch einen Stift ersetzt wird. Das Abtasten kann auch bei stillstehendem Bohrer erfolgen.
Das Abtasten wird so durchgeführt, daß es unter vorgegebenem Druck des die Zahnkonturen abtastenden
Stiftes oder stillstehenden Bohrers der Turbine erfolgt. Zu diesem Zwecke ist von den in der Regelungstechnik
bzw. Steuerungstechnik bekannten Maßnahmen Gebrauch gemacht. Das Abtasten ist deshalb erforderlich,
da bei Überschreiten eines maximalen Abtastdruckes die Zähne ausgelenkt werden, so daß die abgetasteten
Werte zu der Verfälschung der oben definierten Hüllkurve führen. Der Zahnarzt steuert mit den beiden Hebeln
38 und 39 des Bedienungspultes (F i g. 2) die Abtastbewegung, wobei dafür gesorgt ist, daß durch Verriegelungskreise
der Druck nicht zu hoch wird. Das Abtasten erfolgt weiterhin so, daß nur dann Werte gespeichert
werden, wenn der Taster oder der stillstehende Bohrer der Turbine mit einem vorgegebenen Mindestdruck
gegen die Konturen des Zahnes ansteht. Es wird hierbei ebenfalls von den allgemein bekannten Maßnahmen
der Regelungs- bzw. Steuertechnik Gebrauch gemacht, die deshalb nicht näher erläutert sind.
Beim Wechsel des Tasters gegen einen Bohrer oder bei Austausch eines Bohrers ist zu beachten, daß der
Kontaktpunkt mit den Zähnen sich ändert und zwar bezogen auf den zuvor eingesetzten Taster bzw. Bohrer.
Aus diesem Grunde sind die abgetasteten und zu speichernden Werte mit entsprechenden Korrekturfaktoren
zu versehen, die zuvor experimentell zu bestimmen sind. Es kann auch nach einem vorgegebenen Rechnerprogramm
eine Korrektur der zu speichernden Werte erfolgen.
Mit den getasteten und gespeicherten und eventuell korrigierten bzw. erst bei einem Bohrerwechsel zu korrigierenden
Werten für die Kontur des Zahnes bzw. der Zähne werden die Schrittmotoren gesteuert, die den
Bohrer so führen, daß in vorgegebenen Dicken die Schichten des Zahnmaterials bis auf den Zahnstumpf
abgetragen werden, wobei der Abtrag visuell wie in Fig.6 erläutert überwacht wird. Das Abtragen des
Zahnmaterials kann auch so erfolgen, daß nach der Be-Stimmung der Kontur des Zahnes bzw. der Zähne bei
sich drehendem Bohrer und unter vorgegebenem Druck mittels der Hebel 38 und 39 der Zahnarzt den Bohrer
führt und visuell das Abschleifen des Zahnes bzw. der Zähne überwacht wobei laufend die Abtragwerte gespeichert
werden und bei einem Bohrerwechsel die Korrekturfaktoren für den Speicher eingegeben werden.
Nach Abtragen des Zahnmaterials ordnet ein Rechnerprogramm die zuletzt gespeicherten Abtrae-
werte dem Zahnstumpf zu. Der Rechner und der Speicher sind in den Figuren nicht dargestellt, da sie zum
allgemein bekannten S^nd der Technik gehören. Gleiches gilt auch für das Rechne;programm (Software), das
deshalb nicht weiter erläutert ist
Mittels der gespeicherten Werte kann zum Beispiel das Modell des Zahnstumpfes hergestellt werden. Dieses wird dann korrigiert, wobei in der oben erläuterten
Weise die Abtastwerte bzw. die Abtragwerte gespeichert werden und mittels dieser Werte, die in den Spei-
eher gegeben werden, können die Schrittmotoren der in
F i g. 2 dargestellten Vorrichtung gesteuert werden, die dann den Zahnstumpf bzw. die Zahnstümpfe korrigieren. Mit den korrigierten Werten und den der Kontur
des Zahnes zugeordneten Werten wird dann die Krone maschinell hergestellt
F i g. 6 zeigt ein Blockschaltbild (Ausführungsbeispiel) für das Steuern einer Werkzeugmaschine, wobei zusätzlich ein Zahnstumpf maschinell im Mund des Patienten
korrigiert werden kann.
Mit 14 ist die aus F i g. 2 ersichtliche Vorrichtung bezeichnet Ihre Abtastwerte und Abtragswerte werden in
dem Speicher 50 gespeichert, der über ein vorgegebenes Programm den Steuerteil 51 der Werkzeugmaschine 55 über die Schalter 52,53 und 54 steuert Über den
Schalter 52 werden die Tastwerte in die Werkzeugmaschine eingegeben, die aus einem Stück Vollmaterial ein
Modell 56 des abgetasteten Zahnes herstellt Der Zahnarzt hat somit ein Modell des Originalzahnes während
der gesamten Arbeit vor Augen. Über den Schalter 53 werden die getasteten Werte der Kontur des Zahnes
und die Abtragswerte bzw. die Abtastwerte für den Zahnstumpf in die Werkzeugmaschine eingegeben, die
aus einem Stück Vollmaterial ein Modell 57 des Zahnstumpfes herstellt
Über den Schalter 54 werden die Abtastwerte der Zahnkontur und die Abtastwerte des Zahnstumpfes
bzw. die dem Zahnstumpf zugeordneten Abtastwerte eingegeben, so daß die Werkzeugmaschine entsprechend der oben definierten Hüllfläche aus einem Stück
Voiidibcerial die in Fig. Ic dargestellte Krone 12 herstellt, die in an sich bekannter Weise mit dem Zahnstumpf verbunden wird. Zusätzlich ist eine zweite Vorrichtung 58 vorgesehen, die mit der Vorrichtung 14
identisch ist Mittels dieser Vorrichtung werden analog anhand der F i g. 2 erläutert, die Werte des Zahnstumpfes abgetastet und mit den ursprünglichen Werten verglichen, wobei diese Abtastwerte dem Speicher 58 zugeführt werden, die dann über den Schalter 59 in dem
Speicher 50 mit den Abtastwerten der Vorrichtung 14 verglichen werden.
Es ist zusätzlich möglich, das Modell des Zahnstumpfes 57 mittels der Vorrichtung 58 zu korrigieren. Die
Korrekturwerte die als korrigierte Abtragswerte dem Speicher 58 zugeführt werden, steuern dann über den
geschlossenen Schalter 60 die Vorrichtung 14 in F i g. 2, wobei die Schrittmotoren der Vorrichtung 14 in F i g. 2
entsprechend gesteuert werden. Diese Korrekturwerte werden bei geschlossenem Schalter 61 in den Speicher
50 eingegeben und ersetzen die zugeordneten Speicherwerte, die gespeicherten Korrekturwerte steuern dann
die Werkzeugmaschine, so daß eine korrigierte Krone 12 hergestellt wird.
Mittels der in F i g. 6 dargestellten Vorrichtung ist es in einfacher Weise möglich, den Materialabtrag so vorzunehmen, daß im Sinne einer weitgehenden Zahnerhaltung die Kaufläche der Krone eine Mindestdicke aufweist. Gleiches gilt auch für ihre seitliche Kontur. Im
einfachsten Falle erfolgt dies dadurch, daß während des Abtragens des Zahnraaterials gleichzeitig die Herstellung des Modells des Zahnstumpfes vorgenommen und
mit dem Modell des Zahnes verglichen wird. Um eine gutsitzende Krone zu erhalten, ist es beispielsweise
ebenfalls möglich das Zahnfleisch im Bereich des Paro dontions ebenfalls abzutasten und im Modell darzustellen. Ein besonders guter Vergleich ist dann möglich,
wenn die Modelle im vergrößerten Maßstab auf der Werkzeugmaschine hergestellt werden.
Es kann auch im Bereich der Kaufläche des Zahnstumpfes am Rande eine abgeschrägte umlaufende
Schulter d. h. eine Fase mittels der Vorrichtung und der nachgeschalteten Komponenten hergestellt werden. Eine weitere Möglichkeit ist die nachträglich konische
Ausbildung des Zahnstumpfes, der auch zylindrisch hergestellt werden kann. Zur Vergrößerung der Kontaktfläche mit der Krone kann der Zahnstumpf auch abgestuft abgeschliffen werden. Zu dem gleichen Zwecke
können Rillen hergestellt werden. Insbesondere ist es anhand des Modells des Zahnes sehr einfach, die Achse
des Zahnes zu bestimmen und das Abtragen des Zahnmaterials so vorzunehmen, daß die Kaufläche und die
Stirnfläche der K rone im wesentlichen senkrecht zu der Achse verlaufen. Die gleichen Möglichkeiten ergeben
sich bei einer Brücke. So wird mittels der in F i g. 6 dargestellten Vorrichtung ein Modell des lückenhaften Bisses hergestellt der Zwischenbereich zwischen den als
Pfeiler dienenden Zähne wird modelliert und dann werden die Werte des Modells der Brücke abgetastet und
entsprechend die Zähne abgeschliffen bzw. die Zahnstümpfe der Pfeiler nachträglich korrigiert
Insbesondere können anhand des Modells die optimalen Achsen für die als Pfeiler dienenden Zahnstümpfe
ermittelt werden. Durch das Abtasten und Speichern der Gegenbißflächen im Bereich der Lücken zwischen
den Zähnen kann die Kaufläche der Brücke zwischen den Pfeilern als komplementärer Gegenbiß ermittelt
und am Modell abgetastet werden. Anschließend wird dann die Werkzeugmaschine zur Herstellung der Brükke mit den ermittelten Werten durch die Vorrichtung 58
gesteuert.
Bei der Herstellung einer Krone bzw. einer Brücke wird beispielsweise gemäß F i g. 7a/7b bzw. F i g. 8 verfahren indem ein Materialstück mit Übermaß, das
strichpunktiert und voll angedeutet ist in der Klemmeinrichtung 66 der Werkzeugmaschine eingespannt
wird. Sobald das Material im strichpunktierten Bereich durch die Werkzeugmaschine abgetragen ist, wird mit
einer weiteren Spanneinrichtung 67 (F i g. 7b) die Krone bzw. die Brücke im bereits fertiggestellten Bereich eingespannt und dann die erste Spanneinrichtung entfernt
Dann wird die Krone bzw. die Brücke fertig hergestellt
Gemäß Fig.8 wird aus einem Materialstück mit
Übermaß die Krone so hergestellt, daß die Krone bis zuletzt über einen Steg 69 in der nicht dargestellter
Spanneinrichtung eingespannt ist.
F i g. 9 erläutert schematisch die Korrektur des Bisses Mittels einer Vorrichtung nach F i g. 6 wird ein Model
des Bisses in der Weise hergestellt, daß bei fest orientiertem Kopf und fest orientiertem Unterkiefer des Pa
tienten die Konturen der Zähne des Oberkiefers und des Unterkiefers abgetastet und die Werte gespeichert wer
den und jeweils ein Modell der oberen und unterer Zahnreihen mit den gespeicherten Werten aus Vollma
terial durch maschinelle Bearbeitung hergestellt wir( und die Konturen der Zähne des Modells korrigier
werden, indem beispielsweise die Kauflächen der obe
ren und unteren Zahnreihe besser aufeinander abgestimmt
werden und dann die Zahnflächen entsprechend korrigiert werden.
In der F i g. 9 ist mit 70 eine Platte mit der oberen
Zahnreihe 71 bezeichnet, mit 72 eine weitere Platte mit der unteren Zahnreihe 73, vobei jeweils aus einem
Stück Vollmaterial die beiden Modellteile hergestellt sind, in der Figur ist oben ihre Zuordnung dargestellt,
während unten die beiden Modellteile in den Spannbakken 74 bzw. 75 einer Vorrichtung nach F i g. 6 eingespannt
sind.
Eine Abwandlung dieses Korrekturverfahrens besteht darin, daß gleichzeitig mit dem Abtasten der oberen
und unteren Zahnreihe Fixpunkte festgelegt werden, und zwar außerhalb des Mundes für die obere und
die untere Zahnreihe, indem beispielsweise an der Spanneinrichtung vorgegebene Markierungen abgetastet
und die Werte gespeichert werden. Diese Fixpunkte werden modellmäßig ebenfalls hergestellt. In Fig.9
sind sie durch die Vorsprünge 76 bzw. 77 dargestellt Nach Abtasten und Speichern der Werte für die obere
und untere Zahnreihe wird die Spanneinrichtung mit dem Unterkiefer derart freigegeben, daß der Patient bei
eingespanntem Kopf den Mund schließen kann. In dieser Stellung wird die räumliche Zuordnung der Fixpunk- 2s
te maschinell bestimmt
Die beiden in F i g. 9 dargestellten Modellteile werden in einem an sich bekannten Artikulator eingebaut
und zwar derart, daß in der, der geschlossenen Mundstellung entsprechenden Stellung des Artikuiators, die
räumliche Zuordnung der Fixpunkte sich ergibt (Fi g. 9 oben). Der Artikulator ist in F i g. 9 nicht dargestellt Die
Korrekturen werden in dem Artikulator vorgenommen, dann werden die Modellteile in die Vorrichtung in der
ursprünglichen Position wieder eingespannt (F i g. 9 unten). Anschließend werden die Modellteile, wie anhand
der F i g. 6 erläutert abgetastet und der Biß des Patienten maschinell korrigiert.
F i g. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für die
Ausbildung von Fühlern an einer Turbine, die mit 80 bezeichnet ist Die Rotorachse weist einen stabförmigen
Permanentmagneten 82 auf. Konzentrisch zu der Rotorachse sind Induktionsspulen 83 und 84, sowie 85 und 86
derart angeordnet, daß bei einer Abweichung der Rotorachse aus ihrer vorgegebenen Richtung Spannungen
induziert werden, die ein Maß für die Auslenkungen bezüglich der Richtungen X und Y sind. Eine Druckmeßdose
87 zwischen dem Gehäuse und der Stirnfläche der Rotorachse zeigt den axialen Druck an. Induktionsspulen
und ein Magnet sind zusätzlich im unteren Bereich 88 angeordnet.
Als Vollmaterial kommen Gold, Gold mit Verblendung, Keramik, Legierungen usw. zur Anwendung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird auch zum Beseitigen von Kariesscliäden eingesetzt, indem unter
einem vorgegebenen Druck der betreffende Zahn abgetastet wird. Die kariösen Stellen werden durch einen
verminderten Druck des Fühlers angezeigt. Die kariösen Stellen werden abgetragen, gegebenenfalls werden
Füllungskavitäten gebohrt, in der oben beschriebenen Weise abgetastet und in an sich bekannter Weise geschlossen.
Generell kann die in F i g. 2 dargestellte Vorrichtung lediglich zu 1 Abtasten eingesetzt werden, es können
auch mittels den korrigierten Werten die Schrittmotoren zur Korrektur der Zahnstümpfe gesteuert werden.
Während des Abtastens werden die Schrittmotoren mittels den beiden Hebeln 37 und 38 gesteuert, wobei der
Abtastdruck als Sollwert vorgegeben ist Dies gilt auch beim Abtragen des Zahnmaterials.
Die Definition der Kauflächen zwischen den Pfeilern einer Brücke kann beispielsweise gemäß dem in F i g. 9
erläuterten Prinzip erfolgen.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (32)
1. Verfahren zum maschinellen Sanieren oder Korrigieren mindestens eines Zahnes oder zum maschinellen
Vorbereiten mindestens eines Zahnes für eine festsitzende prothetische Restaurierung und
zum maschinellen Herstellen der festsitzenden prothetischen Restaurierung, dadurch gekennzeichnet,
daß bei fest orientiertem Kopf und fest orientiertem Unterkiefer des Patienten die Kontur
des Zahnes abgetastet wird und die Werte als Außenkontur der festsitzenden prothetischen Restaurierung
gespeichert werden, die Zahnsubstanz bis auf den Zahnstumpf abgetragen wird, der Zahnstumpf
abgetastet wird und diese Werte als Innenkontur der festsitzenden prothetischen Restaurierung
gespeichert werden und daß mit den gespeicherten Werten die festsitzende prothetische Restaurierung
aus Vollmaterial durch maschinelle Bearbeitung hergestellt und mit dem Zahn verbunden
wird.
2. Verfahren zum maschinellen Sanieren oder Korrigieren mindestens eines Zahnes oder zum maschinellen
Vorbereiten mindestens eines Zahnes für eine festsitzende prothetische Restaurierung und
zum maschinellen Herstellen der festsitzenden prothetischen Restaurierung, dadurch gekennzeichnet,
daß bei fest orientiertem Kopf und fest orientiertem Unterkiefer des Patienten die Kontur des Zahnes
abgetastet wird und die Werte als Außenkontur für die festsitzende prothetische Restaurierung gespeichert
werden, daß die Zahnsubstanz bis auf den Zahnstumpf unter gleichzeitiger Speicherung der
Abtragwerte gesteuert abgetragen wird, und daß mit den gespeicherten Werten der Kontur des Zahnes
und den zuletzt gespeicherten Werten des Zahnstumpfes die prothetische Restaurierung aus Vollmaterial
durch maschinelle Bearbeitung hergestellt und mit dem Zahnstumpf verbunden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich der Zahnstumpf abgetastet
wird und die getasteten Werte mit den gespeicherten Abtragwerten des Zahnstumpfes verglichen
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Kaufläche
derart abgetragen wird, daß die zugeordnete Fläche des Zahnstumpfes einen vorgegebenen Mindestabstand
von der ursprünglichen Kaufläche hat.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das seitliche Material
des Zahnes derart abgetragen wird, daß der der seitlichen Zahnkontur zugeordnete Bereich des Zahnstumpfes einen vorgegebenen Mindestabstand von
der ursprünglichen Zahnkontur hat.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich das Zahnfleisch
im Bereich des Paradontions zur Herstellung eines von dem Zahnfleisch übergriffenen Übergangsbereiches
zwischen dem Zahn und der festsitzenden prothetischen Restaurierung abgetastet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zentrierung die
festsitzende prothetische Restaurierung des Zahnstumpfes eine Fase erhält.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet daß zur Zentrierung die festsitzende prothetische Restaurierung des Zahnstumpfes konisch ausgebildet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnstumpf zylindrisch
abgetragen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnstumpf abgestuft
abgetragen wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung der
Kontaktfläche des Zahnstumpfes mit der festsitzenden prothetischen Restaurierung der Zahnstumpf in
Längsrichtung Rillen erhält
IZ Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet daß vor dem Abtragen des Zahnmaterials mittels den Tastwerten die Achse des
Zahnes bestimmt wird und das Abtragen des Zahnmaterials im Hinblick auf eine optimale Belastung
der festsitzenden prothetischen Restaurierung erfolgt
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet daß vor dem Abtragen der
Zahnsubstanz mittels den Tastwerten die Achse des Zahnes bestimmt und das Abtragen derart erfolgt
daß der der Kaufläche zugeordnet? Bereich des Zahrrtumpfes und die Sitzfläche der gingivalen
Schulter für die festsitzende prothetische Restaurierung im wesentlichen senkrecht zur vorgegebenen
Achse verlaufen.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet daß zum Herstellen einer Brücke die Achsen der Pfeiler derart bestimmt werden,
daß beim Abtragen der Zahnsubstanz die Pulpa der Pfeiler nicht verletzt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Abtragen der Zahnsubstanz mittels der getasteten Werte die Achsen der Pfeiler
besiimmt werden, die parallelen Achsen der den Pfeilern zugeordneten Zahnstümpfe vorgegeben
und das Zahnmaterial abgetragen wird.
IG. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen der Anlagefläche(n)
der Brücke am Zahnfleisch zwischen den Pfeilern die Kontur des Zahnfleisches abgetastet, und
die getasteten Werte gespeichert werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen einer
Brücke die Werte der Kauflächen der als Pfeiler dienenden Zähne gespeichert werden und die Kaufläche
der Brücke zwischen den Kauflächen der Pfeiler bestimmt wird durch die komplementären Werte
der Gegenbißflächen.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen der Brücke mit den Werten der Außenkontur der als
Pfeiler dienenden Zähne maschinell ein Modell des lückenhaften Bisses hergestellt wird, der Zwischenbereich
zwischen den als Pfeiler dienenden Zähne unter Bildung eines Modells der Brücke modelliert
wird, die Kontur des Modells der Brücke abgetastet wird, die Werte gespeichert werden und daß mit
diesen gespeicherten Werten und den Werten der Zahnstümpfe der Pfeiler die Brücke aus Vollmaterial
durch maschinelle Bearbeitung hergestellt und mit den Zahnstümpfen der Pfeiler verbunden wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen ei-
nes Inlay's (Onlay's) der betreffende Zahnbereich abgetastet wird und die Werte gespeichert werden, das
Zahnmaterial zur Herstellung der Füllungskavität abgetragen und die Füllungskavität abgetastet wird
und die Werte gespeichert werden and mittels den gespeicherten Werten für den Zahnbereich und den
zuletzt gespeicherten Werten das Inlay (Onlay) maschinell hergestellt wird.
20. Verfahren zum Herstellen eines Modells zum Korrigieren mindestens eines Zahnes, dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß zum Korrigieren des Bisses bei fest orientiertem Kopf und fest orientiertem Unterkiefer
des Patienten die Konturen der Zähne des Oberkiefers und des Unterkiefers abgetastet und die
Werte gespeichert werden und jeweils ein Modell der oberen und unteren Zahnreihen mit den gespeicherten
Werten aus Vollmaterial durch maschinelle Bearbeitung hergestellt wird und die Konturen der
Zähne des Modells korrigiert werden.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Abtasten der unteren und der oberen Zahnreihe jeweils außerhalb des Mundes
Fixwerte festgelegt und abgetastet werden, die Werte gespeichert werden, bei geschlossenem Mund
(Normalbiß) die räumliche Zuordnung der oberen und unteren Fixpunkte bestimmt und ebenfalls gespeichert
wird, mit den gespeicherten Werten jeweils
ein ΜοΨίΙΙ der oberen Zahnreihe mit den Fixpunkten
und ein Modell der unteren Zahnreihe mit den Fixpunk'en maschinell hergestellt wird und in
einem Artikulator die Modelle so eingebaut werden, daß die räumliche Zuordnung der Fixpunkte gegeben
ist, der Normalbiß bestimmt und die Zähne korrigiert werdert,
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen der
festsitzenden prothetischen Restaurierung ein Materialstück aus Vollmaterial und von Übermaß in
eine Spanneinrichtung der Vorrichtung zur maschinellen Bearbeitung des Vollmaterials eingespannt
und das Material unter Belassen eines die festsitzende prothetische Restaurierung im Bereich ihrer Außenkontur
mit der Spanneinrichtung verbindenden Steges abgetragen und abschließend der Steg entfernt
wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen der
Krone (Brücke) ein Materialstück aus Vollmaterial und von Übermaß in eine Spanneinrichtung der Vorrichtung
zur maschinellen Bearbeitung des Vollmaterials eingespannt, das Material unter Erzeugung
der Kaufläche, der seitlichen Kontur und der gegen die Sitzfläche(n) der gingivalen Randschulter(n) zum
Anstehen kommenden Stirnfläche(n) der Krone (Brücke) abgetragen wird, das eingespannte Materialstück
im Bereich der soweit fertiggestellten Krone (Brücke) gespannt und die Spanneinrichtung außer
Eingriff gebracht wird und daß die Ausnehmungen) für den (die) Zahnstumpf (Zahnstümpfe) hergestellt
wird (werden).
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Vollmaterial aus
Gold ist.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Vollmaterial aus
Gold ist und eine Verblendung aufweist.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Vollmaterial aus
Keramik, Stahl, Kunststoff oder einer Legierung besteht
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die festsitzende prothetische
Restaurierung mindestens eine Entlüftungsbohrung aufweist, über die während ihres Befestigens
mit den Zähnen die eingeschlossene Luft entweicht und daß abschließend die Entlüftungsbohrung
geschlossen wird.
28. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 27, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zum Fixieren des fest orientierten
Kopfes und des fest orientierten Unterkiefers des Patienten, eine Einrichtung zum Abtasten der
Kontur des Zahnes und zum Abtasten der Kontur des Zahnstumpfes, welche mit der Einrichtung zum
Fixieren gekoppelt ist, eine Einrichtung zum Speichern
der getasteten Werte bzw. Abtragswerte und eine mit den gespeicherten Werten gesteuerte Einrichtung
zur Herstellung der festsitzenden prothetischen Restaurierung.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Abtasten des
Zahnes und des Zahnstumpfes, oder der Abtragswerte, einen vertikal verstellbaren mit einem absoluten
Winkelschrittgeber gekoppelten Maschinentisch, einen auf dem Maschinentisch horizontal verschiebbaren
mit einem absoluten Winkelschrittgeber und einem Schrittmotor gekoppelten Schlitten,
einen auf dem Schlitten senkrecht zu dessen Bewegungsrichtung verschwenkbaren mit einem absoluten
Winkelschrittgeber und einem Schrittmotor gekoppelten Führungszylinder, einen in dem Führungszylinder
verschwenkbaren mit einem absoluten Winkelschrittgeber und einem Schrittmotor des
Führungszylinders gekoppelten Zylinderteil, eine in dem Zylinderteil in axialer Richtung verschiebbaren
und mit einem absoluten Winkelschrittgeber und einem Schrittmotor des Zylinderteils gekoppelten
Zahnstange, ein in der Zahnstange geführtes und mit einem Winkelschrittgeber und einem Schrittmotor
der Zahnstange in Eingriff stehendes in der Ebene der Zahnstange verschwenkbares Schwenkteil mit
der Turbine, aufweist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, gekennzeichnet durch Druckfühler für die Turbine zur Aufnahme
der zu tastenden Werte unter einem vorgegebenen Druck und/oder zur Vorgabe eines Druckes für die
Abtragswerte.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 30, gekennzeichnet durch einen der Vorrichtung
zum Aufnehmen der getasteten "Werte und/oder der Abtragswerte nachgeschalteten Speicher und ein
dem Speicher nachgeschaltetes Steuerteil für eine Werkzeugmaschine zur Herstellung eines Zahnes
als Modell und/oder des Zahnstumpfes (Modell) und/oder der festsitzenden prothetischen Restaurierung.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Abtasten des Modells
des Zahnstumpfes und/oder zum Korrigieren des Modelles, einen nachgeschalteten Speicher zur
Speicherung der getasteten Werte zur Steuerung der Schrittmotoren für einen Vergleich des Zahnstumpfes mit dem Model! und/oder einer Korrektur
des Zahnstumpfes.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BARRUT, LUC, DR., 4150 KREFELD, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |