DE3222275A1 - Ablenk- und fokussiersystem fuer einen strahl aus geladenen teilchen - Google Patents
Ablenk- und fokussiersystem fuer einen strahl aus geladenen teilchenInfo
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- H01J37/3007—Electron or ion-optical systems
Description
Γ _ 5 _ "I
Die Erfindung betrifft ein Ablenk- und Fokussiersystem für
einen Teilchenstrahl aus geladenen Teilchen, mit einer magnetischen Linse und einem elektrostatischen Deflektor
(elektrostatische Ablenkeinheit)*
Ein derartiges Ablenk- und Fokussiersystem für geladene Teilchenstrahlen
(nachstehend als "Strahl" bezeichnet), wird beispielsweise in Kathodenstrahlröhren, Fernsehaufnahmeröhren,
Elektronenstrahlverarbeitungseinrichtungen, Elektronenstrahlbelichtungseinrichtungen
oder Rasterelektronen-
t5 mikroskopen verwendet»
Mit zunehmendem Einsatz von VLSI-Schaltkreisen wird die Entwicklung schneller und hochgenauer Elektronenstrahlbelichtungseinrichtungen
zunehmend interessant. Zur Realisierung einer derartigen Belichtungseinrichtung ist ein qualitativ
hochwertiges Ablenk- und Fokussiersystem erforderlich. In einer Elektronenstrahlbelichtungseinrichtung wird
ein von einer Elektronenkanone erzeugter Strahl zu einem Strahl mit quadratischem Querschnitt geformte Dieser im
Querschnitt quadratische Strahl wird dann verkleinert und anschließend fokussiert und abgelenkt und damit auf eine
gewünschte Stelle auf einer Target-Ebene oder einem Proben-Wafer auf einem Tisch projiziert* Das Ablenk- und Fokussiersystem
darf allenfalls kleine Aberrationen aufgrund der Ablenkung des Strahls, d.h. chromatische Aberrationen, einen
astigmatischen unscharfe-oder Streukreisf eine Feldkrümmung
oder Verzerrung aufweisen, und der Auftreffwinkel, mit dem
der Strahl auf dem Target einfällt, sollte klein sein. Wenn die Aberrationen und der Auftreffwinkel groß sind, werden
die Auflösung und die Strukturgenauigkeit verschlechtert.
Im Hinblick auf eine schnelle Ablenkung des Strahls ist die elektrostatische gegenüber der magnetischen Ablenkung bevorzugte
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— D —
Wenn der Strahl durch ein fokussierendes Magnetfeld und ein ablenkendes elektrostatisches Feld fokussiert und abgelenkt
wird, die einander überlappen und sich gleichförmig über den gesamten Ablenk- und Fokussierraum erstrecken, sind die
Aberrationen außerordentlich gering und der Auftreffwinkel
ist ausreichend klein, so daß der Strahl praktisch vertikal auf eine Bildebene oder das Target auftrifft.
Bei einer Elektronenstrahlbelichtungsanlage ist jedoch ^ objektebenenseitig vom Ablenk- und Fokussiersystem eine Verkleinerungslinse
angeordnet, während bildebenenseitig ein Wafer oder ein Tisch vorgesehen ist, so daß es schwierig
ist, ein vollständig gleichförmiges elektromagnetisches Feld über den gesamten Ablenk- und Fokussierraum zu erhalten.
^ So ergeben sich im Ablenk- und Fokussiersystem objektebenenseitig
und bildebenenseitig Ausfransungen, wo sich das elektrische Feld und das magnetische Feld abrupt ändern.
Wenn das elektromagnetische Feld derartige Ausfransungen
aufweist, sind die elektronenoptischen Eigenschaften des Systems verschieden von denen bei gleichförmiger Verteilung.
Daraus ergibt sich, daß sowohl die Aberrationen als auch der Auftreffwinkel zunehmen.
Ein in einer Linse angeordneter magnetischer Deflektor ist
° beispielsweise von J.L0 Mauer et al in "Electron Optics
of an Electron-Beam Lithographie System", IBM J. Res. Develop. Seiten 514 - 521, November 1977, beschrieben.
Dieser Deflektor weist große Aberrationen und Auftreffwinkel auf, und da bei diesem Deflektor eine magnetische Ablenkung
^ erfolgt, ist die Ablenkgeschwindigkeit gering.
Ferner liegen Vorschläge vor, wonach mehrere Ablenkstufen vorgesehen und derart abgestimmt sind, daß die Ablenkaberrationen
durch die jeweiligen Deflektoren gegeneinander
ausgeglichen werden, um im gesamten System kleine Aberrationen und kleine Auftreffwinkel zu realisieren (vgl.
r _
z.B. "Advanced deflection concept for large area, high resolution e-beam lithography" von H.C. Pfeiffer et al.,
J. Vac. Sei. Technol., 19(4), November/Dezember 1981,
Seiten 1058 bis 1063). Dabei werden Linsen mit variabler Achse, 4-stufige Deflektoren und ein dynamischer Stigmator
verwendet, um die Ablenkaberrationen und den Auftreffwinkel zu verringern. Die Ablenkabberationen werden vollständig
ausgeschaltet, und die Bedingung für vertikales Auftreffen wird ebenfalls bei einem derartigen mehrstufigen
Ablenksystem erfüllt. Diese Tatsachen wurden theoretisch ab gehandelt von T. Hosokawa in "Systematic elimination of
third order aberrations in electron beam scanning system", Optik, Bd. 56f Nr. 1(1980), Seiten 21 - 30.
Wegen der mehrstufigen Deflektoren ist jedoch in diesem Fall eine große Anzahl von Stromversorgungen zum Ansteuern
der Deflektoren erforderlich. Da die Stromversorgung für ein derartiges Ablenk- und Fokusiersystem sehr teuer ist,
werden die Kosten bei einem derartigen mehrstufigen Ablenksystem sehr hoch. Ferner werden hohe Anforderungen an
die Herstellungstechnik gestellt, wenn die Anzahl der Ablenkstufen erhöht wird. Dieses Erfordernis stellt ebenfalls
eine Behinderung für die Realisierung eines mehrstufigen Ablenksystems dar.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Ablenk- und Fokussiersystem für einen Teilchenstrahl
aus geladenen Teilchen anzugeben, das bei einfacher Anordnung eine Reduktion der Aberrationen und eine Verringerung
des Auftreffwinkels gestattet.
Diese Aufgabe wird insbesondere mit den Merkmalen der Patentansprüche
gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen System wird ein gleichförmiges
elektromagnetisches Feld ohne Ausfransungen nicht gerichtet.
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jedoch werden Ausfransungen, die bei einer elektromagnetischen
Feldverteilung in dem System erzeugt werden, ausgenutzt und derart abgestimmt, daß man eine elektromagnetische
Feldverteilung mit geringen Aberrationen und kleinem Auftreffwinkel erhält, ebenso wie man ein gleichförmiges
elektromagnetisches Feld ohne Ausfransungen bei einfacher Konstruktion erhält.
10
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Bei dem erfindungsgemäßen System können ferner die Parameter so gewählt werden, daß ein magnetisches Fokussierfeld
und ein elektrostatisches Ablenkfeld im Mittelbereich einer magnetischen Linse eine im wesentlichen gleichförmige
Verteilung aufweisen, um den vorstehend erläuterten Nachteilen beim Stand der Technik zu begegnen.
Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1A einen schematischen Längsschnitt eines erfinfindungsgemäßen
Ablenk- und Fokussiersystems,
25 30 35
Figur 1B
Figur 2
Figuren 3A
bis 3D
bis 3D
Figur 4
einen Querschnitt entlang der Linie A-A1 in
Figur 1A,
eine schematische Darstellung eines magnetischen Fokussisrfeldes und eines elektrostatischen Ablenkfeldes
in dem erfindungsgemäßen System mit möglichst großer Gleichförmigkeit der Feldverteilungen
im Mittelbereich (
schematische Darstellungen der Ausfransungen des magnetischen Fokussierfeldes und des elektrostatischen
Ablenkfeldes,
eine komplexe Darstellung der Beziehung zwischen der Ausfransungslage und dem Ablenk-Astigmatismus-Koeffizienten,
Figuren 5Α Diagramme der axialen magnetischen Fokussierfeld
verteilung bzw. der axialen elektrostatischen Ablenkfeldverteilung vor der Abstimmung,
Figuren 6A
und 6B
und 6B
Diagramme der axialen magnetischen Fökussierfeldverteilung
bzw. der axialen elektrostatischen Ablenkfeldverteilung nach der Abstimmung,
Figur 7 eine komplexe Darstellung der Beziehung zwisehen
dem Koeffizienten der Ablenkunschärfen-
länge und der Ausfransungsbreitej.
Figur 8 eine komplexe Darstellung der Beziehung zwischen dem Koeffizienten der Ablenkunschärfenlänge
und der Position der Ausfransung,
20
Figur 9 eine komplexe Darstellung der Beziehung zwischen
dem Ablenkastigmatismuskoeffizienten und der Ausfransungsbreite,
Figur 10 eine komplexe Darstellung der Beziehung zwischen
dem Ablenkastigmatismuskoeffizienten und der Position der Ausfransung,
Figur 11
eine komplexe Darstellung der Beziehung zwischen dem Koeffizienten der chromatischen
Ablenkaberration und der Ausfransungsbreite,
Figur 12 eine komplexe Darstellung der Beziehung zwisehen
dem Koeffizienten der chromatischen Ab—
lenkaberration und der Position der Ausfransung,
Figur 13 eine komplexe Darstellung der Beziehung zwisehen
dem Koeffizienten für den vertikalen Auf-
treffehler und der Breite der Ausfransung,
- ίο -
Figur 14 eine komplexe Darstellung der Beziehung zwischen dem Koeffizienten für den vertikalen Auftrefffehler
und der Lage der Ausfransung,
Figuren 15A schematische Darstellungen zur Erläuterung der
Un Definitionen für die Breite und die Lage der
Ausfransung in den Figuren 7 bis 14,
Figuren 16A Verteilungskurven zur Erläuterung der optimaun
len und tatsächlichen axialen, magnetischen
Fokussierfeldverteilungen bzw. axialen, elektrostatischen
Ablenkfeldverteilungen,
Figur 17 einen Längsschnitt einer 24usführungsform eines
erfindungsgemäßen Ablenk- und Fokussier sy stems
mit beispielhaften Bemessungsangaben für verschiedene
Bauteile,
Figur 18 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ablenk- und
Fokussiersystems und
Figur 19 einen Querschnitt einer Ausführungsform eines elektrostatischen Deflektors mit einer Schirmelektrode.
Das in den Figuren 1A und 1B dargestellte erfindungsgemäße
System weist eine magnetische Linse 1 zum Fokussieren eines einfallenden Teilchenstrahls aus geladenen Teilchen, eine
Fokussierungsspule 2 sowie magnetische Ringe 3 aus magnetischem Material auf, die innerhalb der magnetischen Linse 1
und im wesentlichen konzentrisch zu dieser angeordnet sind. Diese Ringe 3 sind in Richtung der Mittelachse der magnetischen
Linse 1 voneinander getrennt angeordnet. Im wesentlichen konzentrisch zur magnetischen Linse 1 und innerhalb der
Ringe 3 sind Ablenkelektroden 4 eines elektrostatischen Deflektors angeordnet. Im wesentlichen konzentrisch zur mag-
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netischen Linse 1 sind objektebenenseitig und bildebenenseitig
gegenüber dem elektrostatischen Deflektor ringartige Masseelektroden (geerdete Elektroden) 5 und 5' vorgesehen.
Abstandshalter 6, 61 und 6" aus nicht-magnetischem Material
halten und stützen die Ringe 3 und die Masseelektroden 5 und 5'; ein zylindrischer Isolator 7 stützt die Ablenkelektroden
4'; Zwischenräume 8 und 81 zwischen den Elektroden
5 und 5' und den Ablenkelektroden 4 dienen zum Einstellen
der Stärke des elektrostatischen Ablenkfeldes. Der elektrostatische Deflektor mit den Ablenkelektroden 4 ist
über den abstützenden Isolator 7 innerhalb der magnetischen Linse 1 angeordnet, so daß das magnetische Fokussierfeld
das elektrostatische Ablenkfeld überlappt (vgl. Figur 2). .
So kann beispielsweise der Ring 3 aus Permalloy bestehen, 80 mm Innendurchmesser und 120 mm Außendurchmesser haben sowie
5 bis 15 mm dick sein. Die Ringe 3 sind abwechselnd mit
. ringartigen Abstandsstücken 6 gestapelt. Die Ablenkelektroden 4, die ringartigen Masseelektroden 5 und 5' sowie die
Abstandsstücke 6, 6' und 6" bestehen aus einem nicht-magnetischen Leiter, beispielsweise aus Phosphorbronze. Der
elektrostatische Deflektor weist mindestens vier, vorzugsweise acht oder mehr, beispielsweise acht bis zwölf Ablenkelektroden
4 (zum Verhindern einer vierfachen Aberration) auf, die in Umfangsrichtung im Abstand zueinander angeordnet
sind. Jede Ablenkelektrode 4 ist länglich ausgebildet, beispielsweise in Form einer Platte, Stange oder Zylinder
mit vorzugsweise einer Länge von 50 bis 150 mm. Die Form kann in gewünschter Weise variiert werden, wobei jedoch alle
Elektroden 4 die gleiche Form aufweisen sollten. Die jeweiligen Elektroden 4 sind* käfigartig isoliert angeordnet und
konzentrisch zur magnetischen Linse 1. Der Innendurchmesser
des elektrostatischen D'eflektors beträgt 40 mm und der Außendurchmesser 50 bis 60 mm.
Da durch die Größe der Zwischenräume 8,8' die elektrostatische
Ablenkfeldverteilung eingestellt werden kann, ist es beispielsweise
möglich, bei kleinerem Zwischenraum eine relativ scharfe Feldbe-]_ grenzung (geringe AusfranSung) zu erzielen. ■
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Bei dieser Ausführungsform sind das magnetische Fokussierfeld
und das elektrostatische Ablenkfeld so festgelegt, daß sie im wesentlichen gleichförmige Stärke im Mittelbereich
der magnetischen Linse 1 in der nachstehenden Weise haben.
1. Die Lage der Ringe 3 in der magnetischen Linse 1, der
Innendurchmesser und der Außendurchmesser sowie beispielsweise die Querschnittsform des Rings 3 werden in
geeigneter Weise als Parameter so festgelegt, daß das magnetische Fokussjerfeld auf im wesentlichen gleichförmige
Stärke in einem vorgegebenen Intervall im Mittelbe-/
reich der magnetischen Linse eingestellt wird und daß Ausfransungen des magnetischen Fokussierfeldes abgestimmt
werden.
2. Die Position, der Innendurchmesser, der Außendurchmesser,
die Breite und die Querschnittsform der Äblenkelektroden
4 des elektrostatischen Deflektors sowie die Lage, der
Innendurchmesser, der Außendurchmesser, die Breite und die Querschnittsform der ringförmigen Masseelektroden
5 und 5", die zu beiden Seiten der Objekt- und Bildebenen
angeordnet sind, werden in geeigneter Weise so parametrisch festgelegt, daß das elektrostatische Ablenkfeld
im elektrostatischen Deflektor, d.h. in der magnetischen Linse 1, eine im wesentlichen gleichförmige Stärke in
einem vorgegebenen Intervall im Mittelabschnitt der magnetischen Linse 1 aufweist. Ferner werden die Lage, der
Innendurchmesser, der Außendurchmesser, die Breite und die Querschnittsform der ringförmigen Masseelektroden
5 und 51, die auf beiden Seiten der Objekt- und Bildebenen
angeordnet sind, in besonders geeigneter Weise ausgewählt, um die Ausfransungen der elektrostatischen
Ablenkfeldverteilung einzustellen und zu steuern.
Dadurch werden die Aberrationen vermindert, und der Strahl fällt auf der Targetebene vertikal oder mit einem geringen
Auftreffwinkel ein, wobei das magnetische Fokussierteld und
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das elektrostatische Ablenkfeld mit im wesentlichen gleichförmiger
Stärke in einem geeigneten Intervall im Mittelabschnitt der magnetischen Linse 1 verwendet und die Ausfransungen
des elektromagnetischen Feldes abgestimmt und eingestellt werden.
Die Figur 2 zeigt schematisch die Verteilung des magnetischen Fokussierfeldes und des elektrostatischen Ablenkfeldes
bei dem erfindungsgemäßen System gemäß Figur 1. Die Figur 2
zeigt etwas übertrieben die Gleichförmigkeit dieser Verteilungen in der Nähe des Mittelabschnitts der Linse für
die Erzeugung eines fokussierenden Magnetfeldes. Tatsächlich ist es schwierig, im wesentlichen gleichförmige Felder für
die magnetische Fokussierung und die elektrostatische Ablenkung über den gesamten Ablenk- und Fokussierraum im Ablenk-
und Fokussiersystem zu realisieren. Gemäß Figur 2 nehmen die magnetische Fokussierf eldverteilung 9 und die
elektrostatische Ablenkfeldverteilung 10 in der Nähe der
beiden Enden der magnetischen Linse 1 ab. Erfindungsgemäß können jedoch die Länge des Abschnitts, wo sich die Felder
im wesentlichen gleichförmig im Mittelabschnitt der magnetischen
Linse 1 verteilen, sowie die Form des Abfall der Feldstärken in der Nähe der beiden Endabschnitte der magnetischen Linse
1 , d.h. die Ausfransungen, durch geeignete Variation der vorstehend erläuterten Parameter der magnetischen Linse
und des elektrostatischen Deflektors leicht gesteuert werden. Dadurch können größere Strahlaberrationen und Strahlauf
treff winkel vermieden werden,
im Rahmen der Erfindung sind bei Untersuchungen der Aberrationsformel bei einem System, bei dem das magnetische
Fokussierfeld und ein elektrostatisches Ablenkfeld einander überlagert sind, die folgenden Tatsachen ermittelt
worden. Wenn die magnetische Fokussierfeldverteilung und die
elektrostatische Ablenkfeldverteilung in geeigneter Weise durch die Ringe 3, die Ablenkelektroden 4 und die ring-
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förraigen Masseelektroden 5 und 5' abgestimmt werden,
können die Einflüsse der Ausfransungen auf die Aberrationen und den Fehler des vertikalen Auftreffwinkels durch die
vorstehenden Abstimmungen mit lediglich einem einstufigen Deflektor vermieden werden, und zwar im Unterschied zum
Stand der Technik, wo mehrere Deflektoren erforderlich sind.
Es sei angenommen, daß lediglich eine Ausfransung in jeder axialen t magnetischen Fokussierfeldverteilung und der axialen,
elektrostatischen Ablenkfeldverteilung vorhanden ist (vgl. Figuren 3A bis 3D) und daß die Ausfransung durch eine geeignete
Kurve, beispielsweise eine sinusförmige Kurve, simuliert werden kann. Für diesen Fall ist die Beziehung
zwischen einem Koeffizienten für den Ablenkastigmatismus
^5 und die Lage der Ausfransung in Figur 4 dargestellt. Dabei
wird angenommen, daß die Breite der Ausfransung fest ist und die Lage der Ausfransung als Parameter vorliegt.
Ferner zeigen die Figuren 3A und 3B Ausfransungen-der axialen,
magnetischen Fokussierfeldverteilung objektebenenseitig bzw. bildebenenseitig. Die Figuren 3C und 3D zeigen Ausfransungen
der axialen, elektrostatischen Ablenkfeldverteilung objektebenenseitig bzw» hildebenenseitig.
Es werden ferner unter Berücksichtigung des Ablenkastigma- ° tismus die Lage eines Punktes A vor der vorstehenden Abstimmung
betrachtet. In diesem Fall befindet sich die objektebenenseitige Ausfransung (I) und die bildebenenseitige
Ausfransung (II) des magnetischen Fokussierfeldes an den Stellen (I) bzw. (II) in Figur 5A, und diese Ausfransungen
(I) und (II) entsprechen den X-Punkten (I) bzw. (II) in
Figur 4. In ähnlicher Weise befinden sich die objektebenenseitige Ausfransung (III) und die bildebenenseitige
Ausfransung (IV) des elektrostatischen Ablenkfeldes an den Stellen (III) bzw. (IV) in Figur 5Bf und diese Ausfransungen
(III) und (IV) entsprechen den X-Punkten (III) bzw. (IV) in Figur 4.
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Beispielsweise beträgt der Abstand zwischen der Objektebene und der Bildebene 200 mm und der Koeffizient für den Ablenkastigmatismus
am Punkt A ist 0,36 μΐη. Dieser Koeffizient
für den Ablenkastigmatismus sowie andere Aberrationen, die
nachstehend näher erläutert werden,werden an einer Ecke eines elektrostatischen Ablenkbereichs von 10 mm gemessen,
wenn der Öffnungswinkel (Divergenz) des Strahls 5 mrad beträgt. Bei anderen wesentlichen Aberrationen betragen die
Ablenkunschärfestrecke 0,10 μΐη, die chromatische Ablenk—
Aberration 0,23 μΐη und der Auftreffwinkel 2,2 mrad/1mmC3 .
Hierbei ist der Ablenkastigmatismus so groß,, daß er reduziert
werden sollte. Zu diesem Zweck werden erfindungsgemäß
die Lage und die Breite der vier Ausfransungen derart - eingestellt, daß ein Punkt des Ablenkastigmatismus sich an
den Ursprung O entsprechend dem Idealzustand annähert.
Wenn die jeweiligen Positionen der Ausfransungen im den Figuren
5A und 5B nach■rechts und links verschoben werdenf
so bewegen sich .die Orte der Ausfransungen in Richtung L
bzw. R gemäß Figur 4, Wenn beispielsweise die bildebenenseitige Ausfransung .(IV) des elektrostatischen Ablenkfeldes
in Figur 5B nach links verschoben wird, so bewegt sich der entsprechende X-Punkt (IV) in L-Richtung in Figur 4»
Dadurch nähert sich der Punkt A an den Ursprung O an, und der Ablenkastigmatismus verringert sich. Wenn beispielsweise
die Ausfransung um 3 mrn nach links in Figur 5B verschoben wird, so bewegt sich der Punkt A zum Punkt Bf so daß
sich der Ablenkastigmatismus auf 0,26 μΐη verringert. In
diesem Fall betragen der Koeffizient für die Ablenkunschärfestrecke
0,11 μΐη, der Koeffizient für die chromatische Ablenkaberration 0,25 μΐη und der Fehlerkoeffizient für
den vertikalen Auftreffwinkel 1,8 mrad/mm Π.
Dadurch wird von den hauptsächlichen Aberrationen der Ablenkastigmatismus auf 2/3 des Werts vor der Abstimmung re-
° duziert, während die übrigen Aberrationen im wesentlichen
gleich bleiben, also im wesentlichen die gleichen Werte wie vor der Abstimmung aufweisen.
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Vorstehend wurde die Reduktion des Ablenkastigmatismus durch
Abstimmen der Lage der Ausfransungen der magnetischen Fokussierfeldverteilung und der elektrostatischen Ablenkfeldverteilung
erläutert. Tatsächlich werden die Beziehnungen der Ablenkunschärfestrecke, des Ablenkastigmatismus, der
chromatischen Ablenkaberration und des Auftreffwinkels mit den Positionen und Breiten der Ausfransungen gemäß den Figuren
7 bis 14 erhalten. Dadurch werden die optimalen Positionen
und Breiten der Ausfransungen, die sowohl die verschiedenen Aberrationen als auch den Auftreffwinkel vermindern,
erhalten. Die Positionen und Breiten der Ausfransungen in den Figuren 7 bis 14 sind gemäß den Figuren 15A
und 15B definiert. In Figur 15A sind die Breite W11 und
die Lage Z11 der objektebenenseitigen Ausfransung des mag-
netischen Fokusierfeldes sowie die Breite W,_ und die
Position Z1„ der bildebenenseitigen Ausfransung des magne-
JL £
tischen-Fokussierfeldes angegeben. In Figur 15B sind die
Breite W . und die Position Z der objektebenenseitigen ·
Ausfransung sowie die Breite W _ und die Position Z „ der
bildebenenseitigen Ausfransung des elektrostatischen Ablenkfeldes dargestellt.
Dadurch erhält man die optimale magnetische Fokussierfeldverteilung
und die optimale elektrostatische Ablenkfeld-
verteilung beispielsweise entsprechend den gestrichelten Linien in den Figuren 16A bzw. 16Bc Vergleicht man die
Magnetfeldverteilung in Figur 16A mit der elektrostatischen
Ablenkfeldverteilung in Figur 16B, so zeigt sich, daß die Position der Ausfransung auf der Objektebenenseite A des
magnetischen Fokussierfeldes koinzident ist mit der des
elektrostatischen Ablenkfeldes. Verschiebt sich die Lage
der Ausfransung zur Bildebenenseite B, so nimmt das magnetische Fokussierfeld mit einer relativ schwachen Sinusform
in der Nähe der Mittellage zwischen der Objektebene A 35
und der Bildebene B zu, so daß die Verteilung des magnetischen Fokussierfeldes eine Zone mit gleichförmiger Stärke
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in einem kurzen Intervall im Mittelabschnitt aufweist. Dann nimmt das magnetische Fokussierfeld wieder mit einer relativ
schwachen Sinusform ab. Dabei ist die Ausfransung auf der Bildebenenseite B des magnetischen Fokussöerfeldes an der
Stelle der Bildebene B nicht null, und die Ausfransung erstreckt sich bis zu einer Stelle, die geringfügig außerhalb
der Bildebenenlage B, d.h. der Lage einer Probe, ist.
Andererseits steigt das elektrostatische Ablenkfeld von der
Position der Objektebene steiler sinusförmig an als beim magnetischen Fokussierfeld. Nach diesem starken Anstieg
bleibt die Stärke des elektrostatischen Ablenkfeldes über ein relativ großes Intervall gleichförmig„ In der Nähe der
Bildebenenlage fällt das elektrostatische Ablenkfeld' stark sinusförmig ab. Dabei ist das elektrostatische Ablenkfeld
an der Position der Bildebene vollständig null im Gegensatz zum magnetischen Fokussierfeld.
Selbst wenn das elektrostatische Ablenkfeld in der Nähe der
Position B der Bildebene null ist, hat das magnetische Fokussierfeld
einen endlichen Wert, so daß die Abweichung der geladenen Teilchen aufgrund des elektrostatischen Äblenkfeldes
durch das magnetische Fokussierfeld bis zur Probe reduziert werden kann. Folglich können der Auftreffwinkel und
die Aberrationen, insbesondere der Ablenkastigmatismus, vermindert werden. Das elektrostatische Ablenkfeld verteilt
sich gleichförmig über den größten Teil mit Ausnahme der beiden Abschnitte mit den Ausfransungen, so daß die geladenen
Teilchen mit einem großen Ablenkwert durch eine geringe Spannung abgelenkt werden können. Daher kann die Empfindlichkeit des erfindungsgemäßen Ablenk- und Fokussiersystems
erhöht werden.
Die speziellen Formen und Anordnungen der magnetischen Fokussierlinse und des elektrostatischen Deflektors werden in
der nachstehenden Weise festgelegt, um eine optimale elektromagnetische Feldverteilung zu erzielen.
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Bei der magnetischen Fokussierlinse 1 werden die Anzahl der Ringe 3 und deren Breiten und Abstände nacheinander so
abgestimmt, daß die tatsächliche magnetische Fokussierfeld verteilung mit der optimalen Verteilung gemäß Figur 16A
übereinstimmt. Der Innendurchmesser des Rings 3 wird so festgelegt, daß der elektrostatische Deflektor eingebaut
werden kann. Dieser Ring 3 dient zur Verringerung der Asymmetrie des Magnetfeldes, die durch die üngleichförmigkeit
der Windung der Fokussierspule 2 verursacht wird.
Beim elektrostatischen Deflektor werden die Länge der Ablenkelektrode
4 in Längsrichtung sowie die Abstände zwischen den Ablenkelektroden 4 und den ringförmigen Masseelektroden
5 und 51 nacheinander abgestimmt, so daß die tatsächliehe
elektrostatische Ablenkfeldverteilung mit der optimalen. Verteilung gemäß Figur 16B möglichst weitgehend
übereinstimmt. Die Gleichförmigkeit des elektrostatischen Ablenkfeldes wird hauptsächlich durch den einstufigen
elektrostatischen Deflektor 4 erreicht. Die beiden Ausfransungen des elektrostatischen Ablenkfeldes werden hauptsächlich
durch die ringförmigen Masseelektroden 5 und 51 gebildet.
Ferner kann man die elektrostatische Ablenkfeldverteilung gemäß Figur 16B auch nur durch den elektrostatischen
Deflektor ohne Verwendung von ringförmigen Masseelektroden 5 und 5" erreichen.
Um die Herstellungsgenauigkeit zu verbessern, können die Ablenkelektroden 4 des elektrostatischen Deflektors und
die ringförmigen Masseelektroden 5 und 5' die gleichen Innendurchmesser aufweisen.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ablenk- und
Fokusslersystems, das in dieser Weise konstruiert ist, ist
in Figur 17 dargestellt mit Abmessungsbeispielen für verschiedene Elemente des Systems. Diese Abmessungen sind in
mm angegeben und können beispielsweise unter Beibehaltung der Proportionen erhöht oder erniedrigt werden. Mit diesem
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System erhält man die magnetische Fokussierfeldverteilung und die elektrostatische Ablenkfeldverteilung gemäß den
durchgezogenen Linien in den Figuren 16A bzw. 16B. Ferner
sind bei dieser Ausführungsform die Ablenkelektroden 4 vom
bildebenenseitigen Endabschnitt des Rings 3 in Richtung der Mittelachse der Magnetspule 2 zur Objektebenenseite verschoben."
Die Ablenkelektroden 4 haben den gleichen Innendurchmesser wie die ringförmigen Masseelektroden 5- und 5' „
In Figur 18 ist eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform
des Ablenk- und Fokussiersystems dargestellt, wobei die gleichen Bezugszeichen wie bei den Figuren 1A und 1B für gleiche
Bauelemente verwendet werden« Zur Aufnahme der Fokussierspule 2 sind ein oberes und ein unteres Gehäuseteil 11
bzw. 12 aus magnetischem Material vorgesehen, die mit Hilfe einer Schraube 13 starr miteinander verbunden sind. Die
Fokussierspule 2 ist auf einem ringförmigen Abstandsstück 14 befestigt, das wiederum auf der Bodenfläche des unteren
Gehäuseteils 12 angeordnet ist« Die Gehäuseteile 11 und 12
bilden ferner eine Kammer zur Aufnahme der Ringe 3, die beispielsweise
aus Permalloy bestehen, sowie eine Kammer zur Aufnahme der Ablenkelektroden 4 des elektrostatischen Deflektors
sowie der Masseelektroden 5 und 5'ο Um die innere Mantelfläche der Fokussierspule 2 ist ein hohlzylindrisches
Dichtungsteil 15 aus unmagnetischem Material angeordnet, um den Innenraum des'Dichtungsteils 15 vakuumdicht abzudichten.
Das Dichtungsteil 15 richtet ferner den Ring 3 und das Abstandsstück 6 aus, das beispielsweise aus Phosphorbronze
besteht. Das Dichtungsteil 15 ist luftdicht an den Gehäuse-
teilen 11 und 12 mit Hilfe von O-Ringen 16 und 17 befestigt.
Am Dichtungsteil· 15 ist ein Anschluß 19 befestigt,
der mit den Ablenkelektroden 4 über einen Verbindungszapfen 18 verbunden ist. Am Dichtungsteil 15 sind ferner Anschlußzapfen
22 befestigt, die mit einem Stigmator verbunden sind,
der wiederum durch Umwickeln einer Stigmatorspule 20 mit
einer Wicklung 21 gebildet wird. Diese Anschlußzapfen 22 L J
Γ - 20 - "I
sind ferner mit einem Anschluß 23 verbunden, der an den Gehäuseteilen
11 und 12 befestigt ist. Um den Stigmator ist
eine dynamische Fokussierspule 24 angeordnet. Ein Anschluß für die Stromzufuhr der magnetischen Fokussierspulen 2 ist
ebenfalls am Gehäuseteil 12 befestigt. Eine Schirmelektrode
(Abschirmelektrode) 26 in Form eines Hohlzylinders umgibt den Außenmantel des Isolators 7.
Während die bildebenenseitige, ringförmige Masseelektrode
die gleiche Form wie die objektebenenseitige, ringförmige Massenelektrode 5 haben kann (vgl. Figur 1A), hat bei der
vorliegenden Ausführungsform die Masseelektrode 51 einen
Flansch 5A1 als Abstandsstück zum Abstützen des elektrostatischen
Deflektors, sowie einen sich in Axialrichtung erstreckenden, ringförmigen Abschnitt,· der langer ist als
bei der objektebenenseitigen Masseelektrode 5. Zum Auspumpen des Innenraums der Masseelektrode 5' ist in der Ringwandung
eine öffnung-5Bf vorgesehen«·Der obere Endabschnitt
des oberen Gehäuseteils 11 weist einen Flansch 11A zum Abdecken der objektebenenseitigen, ringförmigen Masseelektrode
5 auf, so daß das im System erzeugte Magnetfeld keine (objektebenenseitige) Vorstufe beeinflußt. Da der elektrostatische
Deflektor mit den Ablenkelektroden 4 gegenüber der Kombination aus den Ringen 3 und den Abstandsstücken 6
zur Objektebenenseite hin verschoben ist, ist der Oberseitenabschnitt 11B des oberen Gehäuseteils 11 dicker als
der untere Oberflächenabschnitt 12A des unteren Gehäuseteils
12.
Die Figur 18 zeigt ferner einen Probentisch 31 zur Auflage einer Standardprobe, um die Form des Strahlquerschnitts
auf der Objektfläche des Ablenk- und Fokussiersystems zu bestimmen. Mit Hilfe eines Detektors 32 werden vom Probentisch
31 reflektierte Elektronen nachgewiesen; ferner ist ein Probentisch 33 für Wafer vorgesehen sowie ein Detektor
34 zum Ermitteln der Strahlbedingungen auf dem Probentisch 33.
L- J
^222275
Die Figur 19 zeigt eine Querschnittsansicht des elektrostatischen Deflektors mit Ablenkelektroden 4 gemäß Figur 18,
gesehen von der Objektebenenseite« Gemäß Figur 19 ist der
Isolator 7 jeweils ein an der betreffenden Ablenkelektrode befestigter Streifen- Mehrere Kombinationen, bestehend
aus der Elektrode 4 und dem isolierenden Streifen 7 sind in Umfangsrichtung und im Abstand zueinander auf der
Innenmantelfläche der zylindrischen Schirmelektrode 26 angeordnet. Die Schirmelektrode 26 wird auf einem gleichmäßigen
Potential, beispielsweise auf Massepotential gehalten und kann aus Phosphorbronze bestehen. Gemäß Figur
weist die Schirmelektrode 26 eine öffnung 26A auf, in die ein Isolator 26B mit einer Bohrung 26C eingesetzt ist.
Ein Verbindungszapfen 18 ist starr in die Bohrung 26C eingesetzt, so daß er mit den Äblenkelektroden 4 elektrisch
verbunden ist.
Gemäß Figur 19 sind die Ablenkelektrode 4 und der isolierende Streifen 7 derart überlappend laminiert, daß der
Streifen zwischen.den im Abstand angeordneten Ablenkelektroden 4 nicht gesehen wird, während die Schirmelektrode
26 zwischen diesen Ablenkelektroden 4 sichtbar istP
wenn man die Ablenkelektroden 4 von der Mitte des elektrostatischen Deflektors aus betrachtet. Durch diesen Aufbau
wird ein Aufladen der isolierenden Streifen 7 verhindert, und die Beeinflussung des Ablenk- und Fokussiersystems
durch ein äußeres elektrostatisches Feld wird durch die Schirmelektrode 26 verhindert. Dadurch wird die Steuerbarkeit
des elektrostatischen Deflektors verbessert.
Wenn man ein erfindungsgemäßes Ablenk- und Fokussiersystem
herstellt, sollten verschiedene Herstellungstoleranzen berücksichtigt werden. Diese Toleranzen kann man abschätzen
durch Ermittlung der Zunahme der totalen Aberration aufgrund von Herstellungsfehlern. Die Tabelle I gibt Toleranzen
berechnet unter der Bedingung, daß die totale
3"! ^ Λ ^ π r
, Ζζζζ/5
, Ζζζζ/5
Aberration höchstens 0,2 μΐη beträgt, an. Neben den Herstellungsfehlern
sind die in Tabelle I angegebenen vier Toleranzentypen bedeutsam.
10
15
20
Fehlerart | Toleranz |
Abweichung des elektrostatischen Deflektors in Richtung der Mit telachse |
^ 1 mm |
Winkelabweichung für die Unterteilung der Ablenkelektroden 4 |
<C0,03° |
Abweichungen zwischen den Mittelachsen der magnetischen Linse und des elektrostatischen Deflektors |
^C 100 μΐη |
Neigung der Mittelachse des elektrosta tischen Deflektors gegenüber der Mittel achse der magnetischen Linse |
·£ 0,06° |
25 30 35
Aus der vorstehenden Erläuterung ergibt sich, daß erfindungsgemäß die Ausfransungen des magnetischen Fokussierfeldes
der magnetischen Linse und die Ausfransungen des elektrostatischen Ablenkfeldes des elektrostatischen
Deflektors durch eine einfache Anordnung mit einem einstufigen elektrostatischen Deflektor abgestimmt werden können,
um Aberrationen und Auftreffwinkel zu erreichen, die so klein wie bei gleichförmiger elektromagnetischer Feldverteilung
sind. Da ein einstufiger elektrostatischer Deflektor zum Abstimmen der Feidausfransungen ausreichend
ist, wird lediglich ein Stromversorgungssatz für das Ablenk- und Fokussiersystem benötigt und daher nur eine geringe
Anzahl von schnellen und hochgenauen A/D-Umsetzern sowie Verstärkern zum Ansteuern des Deflektors. Dadurch ergeben
sich erhebliche Verringerungen der Gesamtkosten bei dem
ι ι
- 23 -
1 erfindungsgemäßen Ablenk- und Fokussiersystem, das darüberhinaus,
da der Deflektor elektrostatisch arbeitet, eine hohe Ablenkgeschwindigkeit ermöglicht.
Leerseite
Claims (12)
- VOSSlUS ■ VOSSlUS -TAUCHNER - H -Ξ U tv E M A N N - RAUHPATE NTAN WÄ LTEEUROPEAN PATENT ATTORNEYSU.Z.: R 964 (He/kä) 14. Juni 1982Case: TA 820409NIPPON TELEGRAPH & TELEPHONE PUBLIC CORPORATION Tokio, Japan" Ablenk- und Fokuäsiersystem für einen Strahl aus geladenen Teilchen "
15Patentansprüche/I . Ablenk- und Fokussiersystem für einen Strahl aus geladenen Teilchen mita) einer magnetischen Linse (1) zum Fokussieren des Strahlsfb) mehreren Ringen (3) aus magnetischem Material, die innerhalb der Linse (1) und im wesentlichen konzentrisch zu dieser axial unterteilt angeordnet sind, um eine vorgegebene, magnetische Fokussierf eidverteilung zu erzeugen, und mitc} einem einstufigen elektrostatischen Deflektor mit mehreren Ablenkelektroden (4), die in Umfangsrichtung der Linse (1) unterteilt und innerhalb dieser Linse (1) zu dieser im wesentlichen konzentrisch angeordnet sind und sich in Richtung der Mittelachse der Linse (1) erstrecken, um eine vorgegebene elektrostatische Ablenkfeidverteilung zu erzeugen, so daß der durch die konzentrisch angeordneten Ablenkelektroden (4) hindurchlaufende Strahl entsprechend der an den Ablenkelektroden (4) anliegenden Spannung abgelenkt wird.L J3 2 ? ? ? 7Γ - 2 - - 2. System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ringförmige, geerdete Elektroden (Masseelektroden (5, 51)), die in Strahlrichtung objektebenenseitig und bildebenenseitig bezüglich des elektrostatischen Deflektors im wesentlichen konzentrisch zur Linse (1) angeordnet sind.
- 3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ringen (3) ringförmige Abstandsstücke (6, 6', 6") aus unmagnetischem Material angeordnet sind, deren Durchmesser im wesentlichen gleich dem der Ringe (3) ist, so daß die magnetische Fokussierfeldverteilung durch die in Richtung der Mittelachse gemessene Dicke der Ringe (3) und der Abstandsstücke (6, 61, 6") abstimmbar ist.
15 - 4« System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Masseelektroden (5, 51) und dem elektrostatischen Deflektor (4) mindestens ein Zwischenraum (8, 8') vorgesehen ist, um durch die gewählte Länge des Zwischenraums (8, 8'} die elektrostatische Ablenkfeldverteilung abzustimmen.
- 5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser mindestens einer Masseelektrode (5, 5') kleiner als der der Ablenkelektrode (4) ist, um die Feldverteilung scharf abzugrenzen.
- 6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der bildebenenseitige Endabschnitt des elektrostatischen Deflektors vom bildebenenseitigen Endabschnitt des Rings in Richtung der Mittelachse zur Objektebenenseite verschoben ist.
- 7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge-kennzeichnet, daß der Innendurchmesser des elektrostatischen Deflektors im wesentlichen gleich dem der Masseelektrodenist.L JΓ -|"■ΟΙ
- 8. System nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein Gehäuse mit einer ersten Kammer zur Aufnahme der Spule der magnetischen Linse, einer zweiten Kammer zur Aufnahme der Ringe und einer dritten Kammer zur Aufnahme des ■ elektrostatischen Deflektors und der Mässeelektroden.
- 9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse einen sich nach innen erstreckenden Flansch aufweist, um die bezüglich des elektrostatischen Deflektors objektebenenseitig angeordnete Masseelektrode abzudecken.
- 10. System nach Anspruch 9P gekennzeichnet durch ein Dichtungsteil aus unmagnetischem Material zwischen der ersten und der zweiten Kammerr so daß letztere vakuumdicht ist, und durch an vorgegebenen Stellen befestigte Ringe.
- 11. System nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Masseelektrode bildebenenseitig einen Flansch zum haltern des elektrostatischen Deflektors aufweist.
- 12. System nach einem der Ansprüche 2 bis 1.0, dadurch gekennzeichnet, daß die Masseelektrode bildebenenseitig einen Flansch zum Haltern der Ringe aufweist.13c System nach einem der Ansprüche 6 bis. 12 r dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Umfang eines Teils des elektrostatischen Deflektors, der von den Ringen zur Objektebenenseite vorspringt, eine Stigmatorspule aufgewickelt ist.14c System nach Anspruch 13f dadurch gekennzeichnet, daß um die Stigmatorspule eine dynamische Fokussierspule aufgewickelt ist.L Jγ π1 15. System nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch eine Schirmelektrode auf dem Außenumfang des elektrostatischen Deflektors.5 16. System nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmelektrode hohlzylindrisch ist.L J
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