DE3222339A1

DE3222339A1 - Saegeblatt

Info

Publication number: DE3222339A1
Application number: DE19823222339
Authority: DE
Inventors: Richard 8713 Uerikon Arnegger
Original assignee: Individual
Current assignee: Ricana Ag Uerikon Ch
Priority date: 1981-07-14
Filing date: 1982-06-14
Publication date: 1983-01-27
Also published as: JPS5815620A; GB2103148A; DE3222339C2; US4584999A; CH653238A5; GB2103148B

Description

Säqeblatt

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Sägeblatt mit einer Reihe von Zähnen, welche zu dessen Seitenflächen parallel liegen.
.5

Es ist bekannt, bei Sagen die Zähne zu schränken, d.h.

in Bezug auf die zu den Seitenflächen des Sägeblattes parallele Mittelebene desselben wechselweise auf eine und auf die dazu entgegengesetzte Seite umzubiegen. Damit wird erreicht, dass der durch die Säge erzielte Schnitt etwas breiter wird als die Dicke des Sägeblattes. Dies ist bekanntlich notwendig, um zu vermeiden, dass die Säge während des Sägevorgangs klemmt und sich dabei übermässig erhitzt. Das Schränken stellt eine heikle und anspruchsvolle Arbeit dar.

Es ist ebenfalls bekannt, Sägeblätter mit einem Hohlschliff zu versehen. Solche Sägeblätter sind in der Richtung

von den Sägezähnen weg nach innen verjüngt, d.h. solche Sägeblätter nehmen in der Richtung von den Zähnen weg nach innen in ihrer Dicke ab. Man will damit erreichen, dass diejenigen

_?c Sägespäne bzw. Schnittabfälle, welche mit der Sägebewegung nicht seitlich wegbefordert werden, in der Richtung senkrecht zur Reihe der Zähne sich in den leeren Raum, welcher durch den Hohlschliff geschaffen wird, hinein bewegen können.

Es zeigt sich jedoch in der Praxis, dass, auch bei mit einem Hohlschliff versehenen Sägeblättern die Sägespäne oft nicht in genügendem Mass weggeschafft werden. Dies bedingt eine schädliche Erwärmung des Sägeblattes. Bei chirurgischen

Eingriffen an Knochen entsteht zudem eine unerwünschte Ver— pappung des sich bildenden Sägeabfalls.

Diese Nachteile sollen gemäss vorliegender Erfindung

vermieden werden.Diese ist dadurch gekennzeichnet, dass das Sageblatt auf jeder seiner Seiten einen vertieften Bereich aufweist, welcher am Ort der Zähne sich nach aussen hin über einen Teil der Höhe der Zähne erstreckt.

Durch die erfindungsgemässe Vorrichtung erübrigt sich das Schränken der Zähne. Auch ergibt sich auf Grund des Fehlens einer Schränkung als weiterer Vorteil ein relativ dünner Schnitt. Dies wiederum hat zur Folge, dass weniger Schnittbzw. Sägeabf_all entsteht, was bei einem industriellen Einsatz eine Einsparung an Schnittkosten ergibt.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen des erfindungsgemässen Sägeblattes. Dieses ist dadurch gekennzeichnet, dass bei bandförmiger Form des Sägeblattes die vertieften Bereiche durch Aetzen, Fräsen oder Walzen und bei einer Ausführung desselben als Kreissäge die vertieften Bereiehe durch Drehen oder Schleifen hergestellt werden.

Mit Aetzen, Drehen oder Fräsen wird eine sehr genaue Dimensionierung des vertieften Bereichs erhalten. Andererseits erlaubt ein Walzvorgang eine preisgünstige Herstellung der Sä-

geblätter, was im Falle der industriellen Verwendung solcher Blätter von entscheidender Bedeutung sein kann.

Die Erfindung sei nun an Hand von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung näher erläutert. In der Letzteren ist 3o

Fig. 1 eine Seitenansicht eines für Knochenchirurgie vorgesehenen Sägeblattes für eine Schwingsl'.ge,

Fig. 2 eine Seitenansicht der drei mittleren Zähne der Säge d_er· Fig. 1 in vergrösserter Darstellung Fig. 3 ein Schnitt längs der Linie III...III der Fig. 2,

Fig. 4 eine Seitenansicht eines Sägeblattes für eine Bügelsäge ,

Fig. 5 eine Seitenansicht einiger Zähne des in Fiq. 4 gezeig-

ten Sägeblattes in vergrösserter Darstellung,

Fig. 6 ein Schnitt längs der Linie Vl...VI der Fig. 5 und Fig. 7 eine Seitenansicht eines Kreissägeblattes. Das in Figur 1 gezeigte Sägeblatt 11 ist mittels eines Schlitzes 12 an einem Antriebsmittel befestigbar und antreibbar. Durch den Schlitz 12 ist somit der Ort der Befestigungsstelle des Sägeblattes 11 gegeben. Das Sägeblatt 11 weist längs eines Teilstücks seines Randes eine Reihe von Zähnen 13 auf. Auf seiner in Fig. 1 .Obern, sichtbaren Seite ist ein vertiefter Bereich 14, welcher zwischen den Begrenzungslinien 15 und 16 liegt, vorhanden. Es ist ersichtlich, dass sich am Ort der Zähne 13 der vertiefte Bereich 14 über einen Teil der Höhe der Zähne erstreckt, wobei die Höhe der Zähne 12 durch die in Fig. 3 gezeigte Strecke h, d.h. durch den Abstand der Zahn- ° spitzen vom Zahngrund gegeben ist. In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich der vertiefte Bereich 14 über ungefähr zwei Drittel der gesamten Zahnhöhe h. Es sind somit die in Fig. 1, 2 und 3 links der Begrenzungslinie 16 liegen-

den Zahnteile dicker als die sich rechts dieser Begrenzungslinie 16 befindlichen Zahhteile (Siehe Fig. 3).

Auf der in Fig. l'und 2 nicht sichtbaren, dem Beobachter abgewandten Seite des. Sägeblattes 11 ist ein zweiter, vertiefter Bereich vorhanden. Dieser ist zum gezeigten Bereich 14 in Bezug auf die zu den Seitenflächen des Sägeblattes 11 parallele Mittelebene desselben spiegelbildlich; mit andern Worten, die beiden Bereiche liegen gegenseitig in Deckung. Während bei bekannten Sägen die Zähne geschränkt sind, sind die Zähne 13 des erfindungsgemässen Sägeblattes 11 zu dessen

Seitenflächen parallel, sie weisen also keine Schränkung auf.

.1 Beim Sägevorgang brechen oder schneiden die Spitzen der Zähne 13 vom zu sägenden Objekt Material weg, welches als Schnittabfall oder Sägespane zum Teil von den sich hin und her bewegenden oder um Fall einer Kreissäge von den rotierenden Zähnen 13 seitlich aus dem entstehenden Sl^:gespalt heraus bewegt wird. Besonders bei kleinen Sagehüben, z.B. bei oszillierenden Sägen in der Knochenchirurgie, wird auf diese Weise aberpur ein relativ kleiner Teil der Sägeabflille weggeschafft und die nicht weggeschafften Sägeabfälle müssen von den Zahnspitzen der Zähne 13 im vertieften Bereich 14 gegen den in-

nern Teil des Sägeblattes 11 hin d.h. in den Fig. 1, 2 und 3 15

nach rechts, entweichen. Ein solches Entweichen erfolgt beim erfindungsgemässen Sägeblatt 11 äusserst leicht, da zwischen den Zahnspitzen ein relativ grosser Zwischenraum vorhanden ist und weil wegen der vertieften Bereiche 14 viel freier Raum zur Verfugung steht. Dieser erstreckt sich im Beispiel der Fig. 1 von der Linie 16 an den Zahnspitzen bis zur Grenzlinie 15.

Das Beispiel der Fig. 4, 5 und 6 betrifft ein Sägeblatt 21 für eine Bügelsäge. Zum Einspannen des Sägeblattes 21 sind zwei Löcher 22 vorgesehen. Eine Reihe von Zähnen 23,

welche nicht geschränkt sind, erstreckt sich längs des obern, 3o

horizontalen Teilstücks des Randes des Sägeblattes 21. Ein vertiefter Bereich 24 erstreckt sich in der Längsrichtung und ist durch die Grenzlinien 25, 26 begrenzt. Er erstreckt sich von der Grenzlinie 26 weg über die gesamte Breite des bandförmigen Sägeblattes 21.

Das beim Sägen erfolgende Wegschaffen der SiigeabfHlle erfolgt auf die bereits beschriebene Weise. So lange als die Betrenzungslinie 26 sich über einen Teil der Höhe der Zähne 23 erstreckt, sodass der vertiefte Bereich 24 vom Zahngrund • 27 weg nach aussen hin einen Teil der Zähne 23 umfasst, ist reichlich Zwischenraum zwischen den Zahnspitzen der Zähne 23 vorhanden, durch welchen die Sägeabfälle in der Breitenrichtung des Sägeblattes 21 entweichen können.

Auch in diesem Ausführungsbeispiel befindet sich auf jeder Seite des Sägeblattes 21 ein vertiefter Bereich 24, wobei in Bezug auf die Mittelebene des Sägeblattes sich die vertieften Bereiche gegenseitig in Deckung befinden.

Fig. 7 zeigt ein Beispiel einer erfindungsgemässen Ausführungsform bei einer"Kreissäge. Das Sägeblatt 31 weist eine zu dessen Befestigung vorgesehene Oeffnung 32 auf. lieber dem ganzen Umfang des Sägeblattes 31 sind Zähne 33 vorhanden. Ein vertiefter Bereich 34 hat die Form eines Kreisringes und ist durch die Begrenzungslinien 35, 36 begrenzt. Auch in diesem Beispiel befindet sich auf der untern Seite des Sägeblat-

tes ein zweiter, vertiefter Bereich, welcher bezüglich seiner Dimensionen dem obern Bereich 34 gleich ist und sich mit ihm in Deckung befindet. Auch in diesem Beispiel erstreckt sich der Bereich 34 nach aussen hin über einen Teil der Höhe der Zähne 33.

Der Patentanwalt

Leerseite

Claims

Dipl !ng. ii- ft?! rsC . . ....

Dipl.-lrifl. K. ι;·-:':ν::ΊΛ··;:; *: : . : ;; .... -j 4 ^

Dr. rer. .et. w. χ .j i :j :.· π . : ·■:--; :;Γ:*:"": ."" Dr.Kö/je

Oipl.-lng. J. !.G^::M!üV-EVLF(S '

Richard Arnegger, Rietlirain, 8713 Uerikon

Patentansprüche

>

Sägeblatt mit einer Reihe von Zähnen, welche zu dessen Seitenflächen parallel liegen, dadurch gekennzeichnet, dass das Sägeblatt (11, 21, 31) auf jeder seiner Seiten einen vertieften Bereich (14, 24, 34) aufweist, welcher am Ort der Zähne (13, 23, 33) sich nach aussen hin über einen Teil der Höhe (h) der Zähne (13, 23, 33) erstreckt.
2. Sägeblatt nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer plattenförmigen Ausbildung desselben für eine Schwingsäge (Fig. 1), bei einer längs eines Teilstücks des Randes des Sägeblattes (11) angeordneten Reihe von Zähnen (13) und einer diesem Teilstück gegenüberliegenden Befestigungsstelle (12), die vertieften Bereiche (14) sich vom Ort der Zähne (13) bis an das Gebiet der Befestigungsstelle (12) erstrecken und dort von einer im Wesentli-

chen parallel zur Reihe der Zähne (13) verlaufenden Begrenzungslinie (15) begrenzt sind.
3. Sägeblatt nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Ausbildung desselben für eine Bügelsäge (Fig. 4) die vertieften Bereiche (24) sich in der Längsrichtung des Sägeblattes (21) zwischen an jedem Ende

des Sägeblattes (21) vorhandenen Befestigungsstellen (22) 35

und in der Querrichtung sich vom Ort der Zähne (23) über die ganze Breite des Sägeblattes (21) erstrecken.
4. Sägeblatt nach Patentanspruch 1, dadurch aekenn-1

zeichnet, dass bei einer Ausbildung desselben für eine Kreissäge (Fig. 7) jeder der vertieften Bereiche die Form eines Kreisringes hat, dessen innere kreisförmige Begrenzung (35) die Befestigung für das Sägeblatt einschliesst.
5. Sägeblatt nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dessen vertiefte Bereiche (14, 24, 34) sich

miteinander in Deckung befinden.
6. Sägeblatt nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich jeder der vertieften Bereiche (14, 24,

34) über ungefähr zwei Drittel der Höhe (h) der Zähne (13, 23, 33) erstreckt.
7. Verfahren zum Herstellen eines Sägeblattes gemäss

Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei bandför-

miger Form desselben (Fig. 1 und 4) die vertieften Bereiche

(14, 24) durch Aetzen, Fräsen oder Walzen und bei einer Ausführung desselben als Kreissäge (Fig. 7) die vertieften Bereiche (34) durch Drehen oder Schleifen hergestellt werden. 25