DE3233972A1 - Verfahren und vorrichtung zum identifizieren vorsensibilisierter offsetdruckplatten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum identifizieren vorsensibilisierter offsetdruckplattenInfo
- Publication number
- DE3233972A1 DE3233972A1 DE19823233972 DE3233972A DE3233972A1 DE 3233972 A1 DE3233972 A1 DE 3233972A1 DE 19823233972 DE19823233972 DE 19823233972 DE 3233972 A DE3233972 A DE 3233972A DE 3233972 A1 DE3233972 A1 DE 3233972A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- data
- plate
- reference data
- boehmert
- light
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/20—Exposure; Apparatus therefor
- G03F7/2002—Exposure; Apparatus therefor with visible light or UV light, through an original having an opaque pattern on a transparent support, e.g. film printing, projection printing; by reflection of visible or UV light from an original such as a printed image
- G03F7/2014—Contact or film exposure of light sensitive plates such as lithographic plates or circuit boards, e.g. in a vacuum frame
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F33/00—Indicating, counting, warning, control or safety devices
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/26—Processing photosensitive materials; Apparatus therefor
- G03F7/30—Imagewise removal using liquid means
- G03F7/3042—Imagewise removal using liquid means from printing plates transported horizontally through the processing stations
- G03F7/3071—Process control means, e.g. for replenishing
Description
Kotobuki Seihan Printing Co., Ltd., 4-26, 6-chome Ueshio, Tennoji-ku, Osaka 543, Japan
Verfahren und Vorrichtung zum Identifizieren vorsensibilisierter
Offsetdruckplatten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Identifizieren
einer vorsensibilisierten Offsetdruckplatte mit darauf angeordneter lichtempfindlicher Schicht sowie eine Vorrichtung
zum Identifizieren einer vorsensibilisierten Offsetdruckplatte mit darauf befindlicher lichtempfindlicher
Schicht.
Bei der Erfindung handelt es sich also um ein Verfahren und um eine Vorrichtung zum Identifizieren vorsensibilisierter
Offsetdruckplatten, welche lichtempfindliche
423
Büro Bremen /Bremen Office:
Büro Bremen /Bremen Office:
Postfach / P. O. Box 10 7127
Hollerallee 32, D-2800 Bremen 1
Telephon: (04 21) »349071
Telekopierer /Telecopier: CCITT 2
Telegr. / Cables: Diagramm Bremen
Telex: 244958 bopatd
Hollerallee 32, D-2800 Bremen 1
Telephon: (04 21) »349071
Telekopierer /Telecopier: CCITT 2
Telegr. / Cables: Diagramm Bremen
Telex: 244958 bopatd
Konten /Accounts Bremen:
Bremer Bank, Bremen
(BLZ 29080010) 100144900
Deutsche Bank, Bremen
(BLZ 290 700 50) 1112002
Bank für Gemeinwirtschaft, München
(BLZ 70010111) 17 907 702 00
PSchA Hamburg
fBLZ 2001002011 760R3-90?
Büro München/Munich Office (nurPaicnianwalui
Postfach / P. O. Box 22 0137
Schlotthauersfraße 3, D-8000 München 22 Telephon: (089) 223311
Telekop./Telecop.: (089) 221569 CCITT 2 Telegr. / Cables: Forbopat München Telex: 524282 forbod
Telekop./Telecop.: (089) 221569 CCITT 2 Telegr. / Cables: Forbopat München Telex: 524282 forbod
BOEHMERT &-BOEHMERT' \ - ·
X-
Schichten tragen, die unterschiedliche Lichtreflexionseigenschaften
aufweisen. Insbesondere handelt es sich, genauer gesagt, um ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Identifizieren der Druckplatten, bei denen das Lichtreflexionsvermögen
der lichtempfindlichen Schicht für vier verschiedene Farben gemessen wird.
Es sind eine Reihe unterschiedlicher Arten von vorsensibilisierten
Offsetdruckplatten bekannt, die unterschiedliche Entwicklungsverfahren erfordern. Diese vorsensibilisierten
Platten, die allgemein aus einem Substrat auf Aluminiumbasis und einer lichtempfindlichen Schicht
aus einer geeigneten Diazoverbindung bestehen, werden hauptsächlich in zwei Typen unterschieden, nämlich einen
Negativtyp zur Verwendung einer negativen Masterfolie und einen anderen Positivtyp zur Verwendung einer positiven
Masterfolie. Diese Platten weisen normalerweise lichtempfindliche Schichten mit nahezu derselben Farbe,
beispielsweise grau-blau oder grau-grün,>auf, so daß die
beiden Typen mit bloßem Auge kaum unterschieden werden können. Aus diesem Grunde wird für ein automatisches
Entwicklungssystem herkömmlicherweise ein Identifikationsverfahren
für die vorsensibilxsxerten Platten verwendet, bei dem lediglich die mittlere Leuchtkraft oder Helligkeit
(Intensität der Schwärζ-Weiß-Komponente) im reflektierten
Licht von der lichtempfindlichen Schicht gemessen wird. Zusätzlich zu den beschriebenen beiden Grundtypen
von Druckplatten sind aber die Druckplatten jedes der beiden Typen weiter in verschiedene Untertypen klassifiziert,
die von den jeweiligen Herstellern und/oder spezifischen Anwendungszwecken abhängen. Diese Platten jedes Basis-
BOEHMERT & BOEHMERT _
ο ζ ο ο y ι/.
typs weisen nahezu dieselben Farbwiedergaben auf, so daß die Unterscheidung zwischen diesen Platten bei den
herkömmlichen Identifikationsverfahren wesentlich
schwieriger ist. Als Beispiel sind in Figur 1 die spektralen Reflexionsvermögen unterschiedlicher Typen
kommerziell erhältlicher vorsensibilisierter Platten wiedergegeben, wobei die durch N-1, N-2, P-1, P-2 bzw.
P-3 bezeichneten Kurven einer vorsensibilisierten Platte des Negativtyps entsprechen, die unter der Handelsbezeichnung
SGN durch die Firma Konishiroku Photo Industry Co., Ltd., Japan, hergestellt wird, einer Platte des
Negativtyps, die unter der Handelsbezeichnung GAN durch die Firma Fuji Photo Film Co., Ltd., Japan, hergestellt
wird, einer Positivtypplatte, die unter der Handelsbezeichnung GAP durch die Firma Fuji Photo Film Co., Ltd.,
hergestellt wird, einer Positivplatte, die unter der Handelsbezeichnung SGP durch die Firma Konishiroku Photo
Industry Co., Ltd., hergestellt wird, und einer Positivplatte, die unter der Handelsbezeichnung LKP durch die
Firma Fuji Pharmaceutical Co., Ltd., Japan, hergestellt wird. Wie aus Figur 1 erkennbar ist, sind die Lichtreflexionseigenschaften
dieser Platten einander ähnlich, insbesondere wenn man die Platten N-1 und N-2 einerseits
und die Platten P-1 und P-2 andererseits betrachtet. Man erkennt hieraus, daß selbst dann, wenn die Unterscheidung
zwischen dem Negativtyp und dem Positivtyp durch das herkömmliche Verfahren gelingt, bei dem eine mittlere Leuchtkraft
der Platte gemessen wird, eine Unterscheidung zwischen den Platten jedes Typs beinahe unmöglich ist,
sofern nach diesem Verfahren vorgegangen wird. Dementsprechend
läßt sich also ein optimales Entwicklungsver-
BOEHMERT αΈΠΕΗΜΕΚί',/,;. ? ? ? ? q 7
fahren, welches sich für eine Platte eines bestimmten Typs eignet, mittels des herkömmlichen Verfahrens nur
schwer festlegen, vielmehr führt die Anwendung des herkömmlichen Identifikationsverfahrens zu einer unerwünschten
Entwicklung der Druckplatte. Dies bedeutet, daß das herkömmliche Verfahren sich zum Bestimmen exakt
eines spezifischen Typs oder zur Identifizierung der
vorsensibilisierten Platten unterschiedlicher Arten mit nahezu denselben Lichtreflexionseigenschaften, die aber
unterschiedliche Entwicklungsprozeduren beanspruchen, nicht eignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Unterscheidung unterschiedlicher Arten vorsensibilisierter
Druckplatten zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren
der gattungsgemäßen Art durch die nachfolgenden Schritte gelöst:
a) Abtasten der auf der vorsensibilisierten, zu untersuchenden Platte befindlichen lichtempfindlichen Schicht
mit Weißlicht;
b) Aufnehmen der von einer Vielzahl von Flecken entlang eines Abtastweges reflektierten Lichtstrahlen in vier
Farbsignalen, nämlich einem Magenta-Signal, einem Gelb-Signal, einem Zyan-Signal und einem Schwarz-Weiß-Signal;
c) Messen der Intensitätsniveaus der von den jeweiligen Lichtflecken in dem Abtastweg reflektierten Lichtstrahlen
in den vier Farbsignalen zur Berechnung der Haupt- und Varianzwerte bezüglich der vier Farben;
BOEHMERT & BGEHMERT
d) Erkennen der berechneten Haupt- und Varianzwerte als für die zu untersuchende Platte charakteristische Testdaten;
e) Aufnehmen der Testdaten in jeden Satz einer Vielzahl von Referenzdatensätzen zur Bildung einer entsprechenden
Anzahl von Gruppen, wobei jeder Referenzdatensatz aus den Eigenhauptwerten und Varianzwerten besteht, die
bezüglich "der vier Farben für jede der bekannten Platten für unterschiedliche Lichtreflexionseigenschaften erhalten
worden sind;
f) Berechnen der Korrelationsverhältnisse hinsichtlich der vier Farben für jede Gruppe zur Bildung der Summe
der Korrelationsverhältnisse hierfür; und
g) Vergleichen der Summe der Korrelatxonsverhältnisse unter den einzelnen Gruppen zwecks Auffindens der Gruppe
mit einem Minimalwert dieser Summe in der Weise, daß die Testdaten als im wesentlichen identisch mit den jeweiligen
Referenzdaten betrachtet werden, welche mit den Testdaten diejenige Gruppe bilden, welche den Minimalwert
hat, wodurch die zu untersuchende Platte als als eine der Referenzplatten identifiziert betrachtet
wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet durch
a) einen Träger zum Aufnehmen der zu untersuchenden vorsensibilisierten
Platte;
b) einen Meßkopf mit einer Weißlichtquelle und vier Detektoren zum Erfassen der jeweiligen Intensitätsniveaus von durch die lichtempfindliche Schicht in vier
Farbsignalen, nämlich einem Schwärζ-Weiß-Signal, einem Zyan-Signal, einem Magenta-Signal und einem Gelb-Signal,
BOEHMERT &-BUEHMERT' :
reflektiertem Licht, wobei der Meßkopf relativ zu der
vorsensibilisierten Platte in der Weise beweglich ist, daß einzelne Intensitätsniveaus des reflektierten
Lichtes in vier Farben von einer Vielzahl von Flecken entlang einer Abtastbahn auf der lichtempfindlichen
Schicht gemessen werden;
c) eine Berechnungseinrichtung mit einem Rechner, einem Komparator und einem Datenspeicher, wobei der Rechner
zur Berechnung sowohl der Hauptwerte als auch der Varianzwerte hinsichtlich der vier Farben aus den an den
jeweiligen Flecken entlang der Abtastbahn gemessenen Intensitätsniveaus zur Zuordnung für die zu untersuchende
Platte charakteristischer Testdaten eingerichtet ist, und wobei der Komparator dazu eingerichtet ist, eine Anzahl
von Referenzdatensätzen zu speichern, von denen die jeweiligen Referenzdaten aus den Eigenhauptwerten
und Varianzwerten zusammengesetzt sind, welche bezüglich der vier Farben für jede der bekannten Platten unterschiedlicher
Lichtreflexionseigenschaften erhalten worden sind, ferner dazu, die Testdaten in jeden der Vielzahl
von Referenzdaten zur Bildung entsprechender Zahlen von Gruppen zu bilden, weiterhin dazu, Korrelationsverhältnisse
hinsichtlich der vier Farben für jede Gruppe zur Bildung der Summe der Korrelationsverhältnisse hierfür
zu bilden und schließlich dazu, die Summe der Korrelationsverhältnisse unter den Gruppen mit dem Zweck zu
vergleichen, die Gruppe mit einem Minimalwert der Summe herauszufinden, wobei die Testdaten als im wesentlichen
zu denjenigen jeweiligen Referenzdaten identisch beurteilt
werden, welche mit den Testdaten die Gruppe mit dem Minimalwert bilden, woraufhin dann die zu untersuchende
BOEHMERT & BOEHMERT · "
Ai
Platte als als eine der Referenzplatten identifiziert
betrachtet wird;
d) Dateneingabeeinrichtungen zum Speichern der für eine bekannte vorsensibilisierte Platte charakteristischen
Referenzdaten in dem Datenspeicher, mit der Funktion, die Referenzdaten in den Datenspeicher in Form von Zahlen
einzugeben, und mit der weiteren Funktion, die Referenzdaten in den Datenspeicher unter Ausnutzung der Meßoperation
des Meßkopfes einzugeben;
e) Benennungseingabeeinrichtungen zum Bezeichnen der Referenzdaten, die in den Datenspeicher eingebbar sind;
f) ein Ausgabegerät zum Anzeigen der Inhalte der Referenzdaten, die durch die Berechnungseinrichtung erhalten
worden sind, sowie auch der Bezeichnungen, welche durch die Benennungseingabeeinrichtungen erhalten wurden.
Charakteristisch für die Erfindung ist, daß die vorsensibilisierten
Platten hinsichtlich ihrer Lichtreflexionseigenschaften
für vier Farben untersucht werden. Eine frische vorsensibilisierte Platte, die untersucht werden
soll, um die Belichtungs- und/oder Entwicklungsbedingungen festzulegen, wird in die Meßstation eingeführt, wo sie
mit weißem Licht beleuchtet wird, um auf diese Weise dann die Itensitätsniveaus des von der lichtempfindlichen
Schicht, die sich auf der Platte befindet, reflektierten Lichtes in den vier Farbsignalen messen zu können, nämlich
einem Magenta-Signal, einem Gelb-Signal, einem Zyan-Signal und einem Schwarz-Weiß-Signal. Das Intensitätsniveau des
reflektierten Lichtes wird an einer Vielzahl von Flecken auf der vorsensibilisierten Platte gemessen, um auf diese
Weise Haupt- und Varianzwerte des Intensitätsniveaus hin-
BOEHMERT & BOEHMERT ' ■
sichtlich jeder Farbe zu erhalten. Dann werden die gemessenen Haupt- und Varianzwerte mit solchen zusammengefügt,
die als Referenzdaten hinsichtlich jeder Farbe für jeden der bekannten vorsensibilisierten Platten
unterschiedlicher Typen erhalten worden sind, um auf diese Weise Korrelationsverhältnisse hinsichtlich jeder
Farbe für die entsprechenden Anzahlen von Gruppen, die aus der Testplatte und jeder Referenzplatte bestehen,
zu erhalten. Weiterhin werden die Varianzverhältnisse hinsichtlich der vier Farben für jede Gruppe aufaddiert,
um so eine Summe zu erhalten, die als Vergleichskriterium unter den Gruppen dient, um die einzelnen Summen miteinander
vergleichen und eine Gruppe mit minimalem Wert finden zu können. Die Gruppe, die einen Minimalwert
der Summe der Korrelationsverhältnisse aufweist, wird deshalb durch Varianzanalyse als diejenige bestimmt,
die aus zwei identischen Platten mit denselben Lichtreflexionseigenschaften
über den weiten Wellenlängenbereich besteht, so daß also die Testplatte dann als
eine spezifische Platte unter den Referenzplatten unterschiedlicher
Arten identifiziert.wird. Somit wird also
erfindungsgemäß der Hauptvorteil erreicht, daß ein Verfahren zum Identifizieren vorsensibilisierter Offsetdruckplatten
geschaffen wird, welches es ermöglicht, exakt den Typ einer frischen vorsensibilisierten Platte,
die untersucht wird, bestimmen zu können, wodurch es auch möglich ist, eine exakte Entwicklungsbedingung festzulegen.
Der vorstehende Vergleich beziehungsweise die vorstehend beschriebene Beurteilung erfolgt durch einen Mikropro-
BOEHMERT & BOEHMERT
zessor mit einem Gedächtnis oder Speicher, welches beziehungsweise welcher die Daten hinsichtlich jeder
der vorsensibilisierten Referenzplatten speichert und in das beziehungsweise in den die frischen Daten eingegeben
werden können, indem dieselben Meßeinrichtungen verwendet werden, wodurch also die Information zur Verwendung
in den nachfolgenden Identifikationsprozeduren gesammelt wird. Dementsprechend besteht ein weiterer
Vorteil, der erfindungsgemäß erzielt wird, darin, daß eine Vorrichtung zum Identifizieren von vorsensibilisierten
Offsetdruckplatten geschaffen wird, die die Aufnahme neu erhaltener Daten in die gespeicherten
Daten zum Steigern der Genauigkeit des Identifikationsprozesses vorsensibilisierter Platten ermöglicht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:
Fig. 1 In graphischer Darstellung die Werte des Reflexionsvermögens verschiedener vorsensibilisierter
Offsetdruckplatten mit verschiedenen Lichtreflexionseigenschaften;
Fig. 2(a) in vergrößertem Vertikalschnitt einen
zur Messung des reflektierten Lichtes bei vier Farben nach der Erfindung verwendeten
Meßkopf;
BOEHMERT & BOEHMERTi' * '■'-'·
41
Fig. 2 (b) in vergrößerter Draufsicht, teilweise geschnitten, den Meßkopf von
Figur 2 (a);
Fig. 3 (a) eine fragmentarische Vorderansicht einer zur beweglichen Abstützung
des Meßkopfes verwendbaren Führungsschiene;
Fig. 3 (b) die Führungsschiene in fragmentarischer Seitenansicht;
Fig. 4 ein Blockdiagramm, bei dem die Erfindung verwirklicht ist;
Fig. 5 die Betriebsabfolge eines Hauptprogrammes
zum Eingeben der Daten, welche eine spezifische, erfindungsgemäß vorsensibilisierte
Platte kennzeichnen;
Fig. 6 die Betriebsabfolge des Programmteiles, welcher den Dateneingabebestandteil
des Hauptprogrammes von Figur bildet;
Fig. 7 die Betriebsabfolge des Programmlaufes, welches den Datenspeicherungsbestandteil des Hauptprogrammes von
Figur 5 bildet;
Fig. 8 die Betriebsabfolge eines Hauptpro-
BOEHMERT & BOEHMF.RT -X-
/15
grammes zum Identifizieren einer vorsensibilisierten
Platte nach der Erfindung;
Fig. 9 die Betriebsabfolge des Programmlaufes, welcher den Normalbetriebsbestandteil
des Hauptprogrammes von Figur 8 bildet;
Fig. 10 die Betriebsabfolge des Programmlaufes, welcher den Wiedergabeweiterführungsbestandteil
des Hauptprogrammes von Figur 8 bildet;
Fig. 11 in perspektivischer Darstellung das automatische Entwicklungssystem, bei
dem die erfindungsgemäße Vorrichtung Verwendung findet; und
Fig. 12 das vorgenannte automatische Entwicklungssystem in der Draufsicht, bei der der
Deckel abgenommen ist.
Wie Figur 2 (a) und 2 (b) zunächst einmal erkennen lassen, ist dort ein Meßkopf 1 dargestellt, wie er bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet wird. Der Meßkopf 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem sich
eine Lichtquelle 3 mit einer Weißlichtlampe L sowie vier Detektoren 4 befinden. Die Lichtquelle 3 ist so angeordnet,
daß ihr unteres Ende auf eine Bodenöffnung 7 des Gehäuses gerichtet ist. Die Detektoren 4 sind mit umfangsmäßigem
BOEHMERT & BOEHM£R'tr ' - ·
Abstand in regelmäßigen Intervallen um die Lichtquelle
3 angeordnet, wobei ihre optischen Achsen mit der optischen Achse der Lichtquelle 3 jeweils einen
Winkel von etwa 45 einschließen.Drei der Detektoren 4 weisen an ihren jeweiligen oberen Enden Photodetektoren
5 a, 5 b und 5 c sowie an ihren jeweiligen unteren Enden Farbfilter 6 a, 6 b, 6 c auf. Der letzte Detektor
weist an seinem oberen Ende einen Photodetektor 5 d auf. Die unteren Enden der Detektoren 4 sind auf die Bodenöffnung
7 gerichtet und nahe dieser angeordnet, damit sie durch diese reflektiertes Licht aufnehmen können.
Die Farbfilter 6 a, 6 b bzw. 6c können beispielsweise von einem Typ sein, wie er unter der Handelsbezeichnung
Wratten Nr. 25, Nr. 47 und Nr. 58 durch die Firma Eastman Kodak Company vertrieben werden, wobei die entsprechenden
Fotodetektoren 5 a, 5 b bzw. 5 c Farbkomponenten Zyan, Magenta bzw. Gelb empfangen. Der restliche Fotodetektor
5 d, ohne Farbfilter, empfängt eine Schwarz-Weiß-Komponente des Lichtes, wobei jeder'Fotodetektor
einen Ausgang erzeugt, der entsprechend der Intensität jedes empfangenen Farbsignales variiert. Der Meßkopf 1
ist oberhalb eines Trägers 10 angeordnet, wobei seine Bodenöffnung 7 dicht benachbart zu einer vorsensibilisierten
Offsetdruckplatte A (nachstehend als PS-Platte A bezeichnet) gehalten wird, welche auf den Träger 10 so
eingeführt wird, daß die Flecken auf der PS-Platte A einerseits durch die Öffnung 7 mit weißem Licht beleuchtet
als auch das durch die Flecken reflektierte Licht mittels der einzelnen Fotodetektoren 5 a, 5 b, 5 c
und 5 d empfangen werden kann. Das heißt also, die vorgenannten vier Detektoren 4 sind so geneigt angeordnet,
BOEHMERT & BOEHMERT
daß auf der Oberfläche der PS-Platte A ein Schnittpunkt der einzelnen Achsen mit der optischen Achse der Lichtquelle
3 vorliegt. Der Träger 10, welcher zum Aufnehmen und Übertragen der PS-Platte A dient, ist gleitbeweglich
durch Rollen 11 so abgestützt, daß er zwischen einer Meßstation
32 und einer Belichtungsstation 31 hin- und herbeweglich ist, in der die identifizierte PS-Platte A mit
einer nega£iven oder positiven Masterfolie belichtet wird. An der Seite des Meßkopfes 1 ist ein Schieber 14
angebracht, der auf einen sich horizontal erstreckenden Gewindebolzen 15 aufgeschraubt ist, wie dies in Figur 3 a
und 3 b erkennbar ist. Der Schieber 14 steht an seinem äußeren Abschnitt mit einer Führungsschiene 16 in der Weise
in Gleiteingriff, daß der Meßkopf 1 durch den Gewindebolzen 15 und die Führungsschiene 16 gleitbeweglich abgestützt
ist. Der Gewindebolzen 15 wird durch einen Motor MS so angetrieben, daß der Meßkopf 1 horizontal
auf einer begrenzten Bewegungsbahn vor- und rückwärts bewegbar ist, wobei diese Bewegung die Abtastoperation
des Meßkopfes 1 entlang einer Abtastbahn auf der PS-Platte A bewirkt, die in der Praxis in einem bildfreien Bereich
an der Peripherie der PS-Platte liegt.
Ein System, welches erfindungsgemäß aufgebaut ist und arbeitet, ist in Figur 4 wiedergegeben. Wie zu erkennen
ist, wird der Ausgang jedes der Detektoren 4 auf einen A/D-Wandler 20 aufgegeben, indem er in ein entsprechendes
Digitalsignal umgewandelt wird. Dieses Digitalsignal wird dann über eine I/0-Grenzflache 21 und einem Datenbus
DB1 auf einen Mikroprozessor 22 oder eine zentrale Verarbeitungseinheit CPU, welche einen Speicher aufweist,
BOEHMERT & BOEHMMt* *'
aufgegeben. Ein Fühler 23 entscheidet, ob die PS-Platte in der Meßstation 32 ordnungsgemäß positioniert worden
ist. Der Ausgang des Fühlers 23 wird als Eingang über die I/O-Grenzflache 21 auf den Mikroprozessor 22 gegeben,
der anschließend einen entsprechenden Ausgang über die I/O-Grenzflache 21 mittels eines Adressenbusses
AB1 auf eine Motorsteuerung 25 zur Betätigung der Motoren MR und MS gibt. Der Motor MR ist wirkungsmäßig
mit der Rolle 11 verbunden und dient zum positionieren der PS-Platte A auf den Träger 10. Der Motor
MR wird durch die Motorsteuerung 25 in Abhängigkeit von dem Ausgang des Fühlers 23 so gesteuert, daß die
PS-Platte in eine korrekte Position gebracht wird. Der Motor MS hingegen ist wirkungsmäßig mit dem Gewindebolzen
15 verbunden und wird durch die Steuerung 2 5 so gesteuert, daß mittels des Meßkopfes 1 der Abtastvorgang
erfolgt, wenn, nachgewiesen durch den Fühler 23, die PS-Platte in eine korrekte Position gebracht worden ist.
Weiterhin ist über die I/O-Grenzflache oder Verbindung
mit dem Mikroprozessor 22 ein Begrenzungsschalter 24 verbunden, der die beiden Endpunkte einer linearen Hin-
und Her-Abtastbewegung des Meßkopfes 1 erfaßt und auf diese Weise das Starten, das Umkehren und das Anhalten
des Meßkopfes 1 in Übereinstimmung mit dem entsprechenden Ausgang von dem Mikroprozessor 22 steuert. Der Mikroprozessor
22 ist weiterhin über eine I/O-Grenzflache 27
an ein externes Eingabegerät 26 in Form eines Tastenfeldes zum Eingeben von Daten in den Mikroprozessor 22
sowie weiterhin mit einem Ausgabegerät 28 verbunden, welches eine Kathodenstrahlröhre, einen Drucker sowie eine Ausgangsschaltung
aufweist, die dazu verwendet wird, ent-
BOEHMERT & BOEHMERl
sprechend der Operation des Mikroprozessors 22 einen Ausgang auf die zu steuernden Peripheriegeräte zu
übertragen, in der Praxis also auf die Bearbeitungseinrichtungen, die in der Belichtungsstation 31 und/
oder einer Entwicklungsstation 35, wie in Figur 11 dargestellt, Verwendung finden. Die I/O-Grenzflache
oder Verbindung 27 ist wirkungsmäßig mittels eines Datenbusses* DB2 und eines Adressenbusses AB2 angeschlossen.
Die vorgenannten Komponenten werden durch eine Spannungsquelle 2 9 versorgt.
Wendet man sich nun den Figuren 5 - 7 zu, so sind dort Flußdiagramme für ein Ausführungsbeispiel eines Betriebsablaufes
gezeigt, bei dem Referenzdaten einer bekannten PS-Platte eingegeben werden, wobei Figur 5 ein
Hauptprogramm darstellt und Figur 6 bzw. 7 jeweilige im Hauptprogramm verwendete Programmläufe zeigen. Nach
dem Start der Operation (Schritt M1) erzeugt der Mikroprozessor 22 in Übereinstimmung mit dem im Speicher gespeicherten
Programm den Ausgang zum Ausgabegerät 28 in der Weise, daß auf der Kathodenstrahlröhre die Inhalte
einer Mode-Auswahl angezeigt werden, nämlich Dateneingabe-, Datenspeicherung- und Datenausgabe-Mode, wobei
weiterhin eine Bedienungsperson aufgefordert wird, einen dieser Modes mittels des Tastenfeldes in einem
Mode-Auswahlschritt M2 einzugeben. Wenn der Dateneingabe- :Mode R1 ausgewählt wird, antwortet der Mikroprozessor
22 hierauf durch Ausführung eines zugeordneten Programmlaufes, mittels dessen der Operationsablauf auf einen
Eingabeauswahlschritt A1, wie in Figur 6 gezeigt, vorgerückt wird. Dann fragt der Mikroprozessor an, ob die be-
* It
» 1
BOEHMERT &BOEHMERT "I" ' '■ ' " * "■
treffende Information unter Verwendung desselben Tastenfeldes oder aber durch Abtasten des Meßkopfes 1 eingegeben
werden soll. Wenn die Auswahl zugunsten der Abtastfunktion des Meßkopfes 1 erfolgt, indem im Schritt
A1 das Wort "Meßkopf" mittels des Tastenfeldes eingegeben wird, geht der Prozessor 22 durch die Schritte A3 bis A6,
um die Bezugsdaten zu einer frischen PS-Platte zu erhalten, die auf dem Träger 10 als Standard eingeführt
wird. Diese und die nachfolgende Operation erfolgen bezüglich anderer PS-Platten unterschiedlicher Typen. Im
Schritt A3 verlangt der Prozessor 22, daß ein weißer Karton oder dergleichen auf den Träger 10 gelegt wird,
um das Weißniveau des hiervon reflektierten Lichtes zu messen, wobei die Weißlampe L und die vier Detektoren 4
verwendet werden. Das resultierende Weißniveau wird zur Auswertung der relativen Intensität jeder Farbe, die in
den nachfolgenden Schritten ertastet wird, gespeichert. Im Schritt A4 verlangt der Prozessor 22, daß eine Referenz-PS-Platte
auf den Träger 10 gelegt wird. Nachdem erkannt worden ist, daß die Platte in die korrekte Position gebracht
worden ist, bringt der Prozessor die Weißlampe L zum Leuchten und bewirkt, daß der Meßkopf 1 seine Abtastoperation
ausführt. In Abhängigkeit von den durch den Prozessor 22 gegebenen Instruktionen bewegt sich der Meßkopf
1 entlang der Abtastbahn an der Peripherie der PS-Platte, um auf diese Weise die Intensität in jeder Farbe
des durch die PS-Platte an jedem Punkt der Abtastbahn reflektierten Lichtes zu messen. Jede Intensität hinsichtlich
jeder Farbkomponente, welche durch den entsprechenden Fotodetektor gemessen wird, wird im Schritt A5 gespeichert.
Als nächstes liest der Prozessor 22 im Schritt
BOEHMERT & BOEHMERT
A6 die in einem Zwischenspeicher in den Schritten A3 gespeicherten
Daten und berechnet ein Intensitätsniveau jeder Farbe bezüglich des Weißniveaus, d. h. also ein
Schwarz-Intensitätsniveau B, welches aus dem Verhältnis der Schwarz-Weiß-Farbintensität zum Weißniveau besteht,
ein Zyan-Intensitätsniveau C, welches aus dem Verhältnis der Zyan-Farbintensität zum Weißniveau besteht, ein Magenta-Intensitätshiveau
M, welches aus dem Verhältnis der Magenta-Farbintensität zum Weißniveau besteht, und ein Gelb-Intensitätsniveau
Y, welches aus dem Verhältnis der Gelb-Farbintensität zum Weißniveau besteht. Diese Intensitätsniveaus B, C, M und Y, welche dem Reflexionsvermögen bezüglich
der vier Farben entsprechen, werden in dem Zwischenspeicher in einem Schritt A7 gespeichert, um auf diese
Weise den Dateneingabe:-Mode zu vervollständigen. Erfolgt im Schritt A1 jedoch die Auswahl durch Eingabe des Wortes
"Schlüssel", so springt das Programm zu einem Schlüsseleingabeschritt A2, in dem die Bedienungsperson die Referenzdaten
bekannter PS-Platten mittels des Tastenfeldes in Übereinstimmung mit der Eingabeordnung, welche als Funktion
eines Monitorprogrammes auf der Kathodenstrahlröhre erscheint,
eingeben kann. Die Referenzdaten sind die relativen Intensitäten oder Reflexionsvermögen der Zyan-Farbkomponente,
der Magenta-Farbkomponente, der Gelb-Farbkomponente beziehungsweise der Schwärζ-Weiß-Farbkomponente, welche
jeweils den Hauptwerten und den Varianzwerten dieser Intensitätsniveaus bezüglich aller vier Farben entsprechen,
die jeweils denjenigen entsprechen, die in einem Folgeschritt B2 erhalten werden. Diese Referenzdaten werden
in den Zwischenspeicher zur Vervollständigung dieses Dateneingabe-Modes gespeichert. Nachdem dieser Mode abgeschlossen
BOEHMERT & BOEHMERT '" :
ist, geht das Programm zum Mode-Auswahlschritt N2 zurück,
bei dem der Prozessor 22 wiederum die Bedienungsperson auffordert, unter den drei Modes einen auszuwählen. In
Verbindung hiermit muß die Bedienungsperson den Datenspeichermode R2 auswählen, damit die Operationsabfolge
auf einen Eingangsbenennungschritt B1 vorgerückt wird, indem der Prozessor 22 die Bedienungsperson auffordert,
spezifische Codebenennungen, wie beispielsweise Handelsbezeichnung, Plattennummer und dergleichen, für die als
Referenz 1 im vorhergehenden Dateneingabemode R1 verwendete PS-Platte einzugeben. Anschließend erfolgt die
Schlüssel- oder Verriegelungsoperation zur Bezeichnung der verwendeten PS-Platte. Wenn der vorstehend beschriebene
Dateneingabe-Mode R1 unter Verwendung des Meßkopfes 1 durchgeführt worden ist, schreitet die Operationsabfolge zum Rechenschritt B2 weiter, in welchem der Prozessor
22 hinsichtlich jeder Farbkomponente den Hauptwert zusammen mit dem Varianzwert der gemessenen und im Schritt
A7 gespeicherten Intensitäten berechnet, woraufhin ein Vorrücken zu einem Speicherschritt B3. erfolgt. Wenn die
vorstehende Dateneingabe mittels des Tastenfeldes,wie im Schritt A2 beschrieben,durchgeführt worden ist, springt
die Operationsabfolge vom Schritt B1 zum Speicherschritt B3, in welchem der Hauptwert und die Varianzwerte, die
berechnet oder bezüglich aller vier Farben eingegeben worden sind, als ein Satz von Referenzdaten, der charakteristisch
für diese Referenz-PS-Platte ist, in einem Datenspeicher gespeichert werden, wodurch der Datenspeichermode vervollständigt
wird. Dementsprechend wird also der eine Zyklus der Betriebsabfolge zum Eingeben des einen Satzes von
Referenzdaten hinsichtlich einer PS-Platte in der Weise
BOEHMERT & BOEHMERT —
vervollständigt, daß die Vorrichtung für nachfolgende Dateneingabevorgänge bereit ist, um also einen anderen
Satz von Referenzdaten für eine andere PS-Platte oder für eine Operationsabfolge zur Identifizierung unbekannter
PS-Platten aufzunehmen, wie dies nachstehend noch im einzelnen erläutert wird. Der verbleibende
Datenwiedergabemode R3 dient dazu, die im Zwischenspeicher oder im Datenspeicher gespeicherten Daten
wiederzugeben und weist einen Programmablauf, obwohl nicht dargestellt, auf, welcher die Schritte der Auswahl
einer Ausgabeeinrichtung, welche zwischen der Kathodenstrahlröhre und dem Drucker arbeitet, die Auswahl
der anzuzeigenden Daten, nämlich zwischen dem Zwischenspeicher und dem Datenspeicher und des Antreibens
einer ausgewählten Einrichtung zum Schreiben ausgewählter Daten aufweist. Diese von dem Ausgangsgerät
abgeleiteten Daten können wieder in den Datenspeicher eingegeben werden, wenn das gespeicherte Gedächtnis
beziehungsweise die gespeicherte Erinnerung unbeabsi chtigterwei se ver schwindet.
In den Figuren 8 bis 10 sind Flußdiagramme für eine beispielhafte Operationssequenz gezeigt, welche zum
Identifizieren einer frisch eingeführten PS-Platte mit unbekannten Eigenschaften dient, wobei Figur 8
ein Hauptprogramm wiedergibt und Figur 9 beziehungsweise 10 Programmabläufe darstellen, die in dem Hauptprogramm
verwendet werden. Nach Beginn der Operation, eingeleitet durch Herunterdrücken entsprechender Tasten
oder Knöpfe im Tastenfeld 26, welche die Identifizierungsfunktion in einem Schritt C1 bezeichnen, forscht der
BOEHMERT & BOEHMERf "!
Prozessor 22 auf ein derartiges Kommando hin auf der Kathodenstrahlröhre nach, ob ein normaler Mode S1 oder
ein Wiedergabefortsetzungsmode S2 in einem Mode-Auswahlschritt
N2 ausgewählt werden sollen. Wenn der normale Mode S1 durch die Schlüsseloperation in Übereinstimmung
mit dieser Nachforschung ausgewählt worden ist, springt die Operationsabfolge auf einen Schritt C1 zu Beginn
des entsprechenden Programmlaufes. Im Schritt C1 fordert
der Prozessor 22 die Bedienungsperson auf, den Befehl zum Fortschreiten der Sequenz (ja) oder zum Verlassen
(nein) einzugeben. Wird der Befehl "ja" eingegeben, so bewirkt der Prozessor 22, daß die PS-Platte, die auf dem
Träger 10 eingeführt worden ist, in eine Position unmittelbar unterhalb des Meßkopfes 1 übertragen wird,
indem auf die Motorsteuerung 25 ein derartiger Ausgang gegeben wird, daß der Motor MR dazu gebracht wird, die
Rolle 11, welche den Träger 10 abstützt, anzutreiben. Nachdem mittels des Fühlers 23 erkannt worden ist, daß
die PS-Platte in der Meßstation 32 in eine korrekte Position gebracht worden ist, erzeugt der Prozessor 22
in Ansprache hierauf ein Steuersignal zur Motorsteuerung 25, durch welches der Motor MS angetrieben wird. Hierdurch
wird erreicht, daß der Meßkopf 1 horizontal mittels des Gewindebolzens 15 zum Abtasten bewegt wird. Während
dieser Horizontalbewegung des Abtastkopfes 1 bewirkt der Prozessor 22, daß jeder Fotodetektor 4 eine Intensität
des reflektierten Lichtes in jeder Farbe an jedem vorgewählten Fleck im Abtastweg empfängt, wobei diese
Intensitäten von einer Vielzahl von Flecken auf der PS-Platte erhalten und mit dem Weißniveau verglichen werden,
um so auf dieselbe Weise wie im Schritt A7 die entsprechen-
BOEHMERT & BOEHMERr
den Intensitätsniveaus oder Reflexionsvermögen zu berechnen,
woraufhin die Speicherung im Zwischenspeicher in einem Schritt C2 erfolgt. Die vorgenannte Bewegung
des Meßkopfes 1 wird durch den Begrenzungsschalter 24 in der Weise gesteuert, daß der Meßkopf 1 nach Abschluß
der Abtastoperation in einer Richtung entlang der Bahn vorgegebener Länge in seine Anfangsposition
zurückgebracht wird. Die individuellen Intensitätsniveaus, die in jeder Farbe von einer Vielzahl von
Flecken gemessen werden, werden in einem Logikschritt so ausgewertet, daß man hinsichtlich jeder Farbkomponente
einen Hauptwert sowie einen Variationswert hiervon erhält, die als Testdaten in den nachfolgenden Schritten
verwendet werden. Auch liest der Prozessor 22 im Schritt C3 die Referenzdaten aus dem Datenspeicher aus, um durch
eine Varianzanalysenmethode diese Testdaten mit den Referenzdaten zu vergleichen, wodurch also die Testplatte
als eine der Referenzplatten identifiziert werden kann. Zunächst werden die Testdaten mit einem Satz der
Referenzdaten kombiniert, um so eine Gruppe zu bilden, für welche Korrelationsverhältnisse bezüglich vier Farben
aus dem Hauptwert und den Varianzwerten sowohl für die Test- als auch für die Referenzdaten in Übereinstimmung
mit den nachstehenden Formeln berechnet werden sollen. Dieselbe Operation erfolgt mit jedem anderen Satz von
Referenzdaten, um die entsprechenden Zahlen der Gruppen zu erhalten, für welche jeweils Korrelationsverhältnisse
berechnet werden sollen. Eine kurze Beschreibung, auf welche Weise man das vorstehend genannte Korrelationsverhältnis erhält, wird nachstehend gegeben:
> 1 \ H
BOEHMERT &BOEHMERT '; ' ,, ..' * -- -
Angenommen, der Hauptwert der Referenzdaten bezüglich
jeder Farbe sei B(p,t), der Varianzwert hiervon sei C(p,t), der Hauptwert der Testdaten bezüglich jeder Farbe
sei E(p) und der Varianzwert hiervon sei D(p), wobei ρ die Anzahl der Farbkanäle und t die Anzahl der Sätze
von Referenzdaten oder die Anzahl der Referenzplatten bedeuten, so läßt sich der Gesamt-Hauptwert F(p,t),
welcher der eine zwischen den Hauptwerten für die Test- und Referenzdaten ist, durch die nachstehende Gleichung
wiedergeben:
F(p,t)=1/2 £B(p,t)+E(p)3 . (1)
Der Gesamt-Varianzwert G(p,t) läßt sich durch die Gleichung G(p,t)=1/2£C(pft)+D(p)j+l/2^B(p,t)-F(pft)} 2+g) (p)-F (p,
Dementsprechend kann das Korrelationsverhältnxs also aufgrund der Gleichungen (1) und (2) durch die Formel
n(p,t)= V2 ftB(p,t)-F(p,t))2 + f D (p)-F (p,tft
G(p,t)
wiedergegeben werden.
Kehrt man nun zum Schritt C3 zurück, so addiert der Prozessor 22, nachdem die Korrelationsverhältnisse hinsichtlich
der vier Farben für jede der Gruppen berechnet worden sind, aufeinanderfolgend die Korrelationsverhältnisse
von vier Farben innerhalb jeder Gruppe auf, um unter diesen Gruppen eine solche zu finden, bei welcher die Summe einen
BOEHMERT & BOEHMERT · - -
Minimalwert hat. Dann kann der Prozessor 22 abschätzen,
daß keine signifikante Differenz zwischen den Testdaten und den Referenzdaten innerhalb der Gruppe mit
einem Minimalwert der Summe besteht. Dies hat zum Ergebnis, daß die Testplatten als eine der Referenzplatten
identifiziert werden können, welche mit der Testplatte der Gruppe den Minimalwert bilden. Wenn entschieden
wird, die Platte als eine der bekannten Referenzplatten zu klassifizieren, erzeugt der Prozessor 22 in einem
Ausgangausgabeschritt C4 einen Ausgang an das Ausgabegerät 28 zur Anzeige der Codenamen für diese Testplatte
durch Wiedergabe auf der Kathodenstrahlröhre und/oder durch Ausdrucken auf einem Papier mittels des Druckers,
wodurch der Normalmode S1 des Identifikationsverfahrens
abgeschlossen wird. Diese Information, welche die Art der PS-Platte zeigt, ist in den nachfolgenden Schritten
höchst nützlich, in denen die erforderliche Belichtungsund Entwicklungszeit, ein korrektes Entwicklungsmittel
etc. festgelegt werden. Weiterhin läßt sich der Ausgang im. Schritt C4 gewünschtenfalls auf die Ausgangsschaltung
aufgeben, die wiederum einen entsprechenden Steuerausgang auf die Belichtungs- und/oder Entwicklungseinheit gibt, um auf diese Weise eine automatische Bearbeitung
der PS-Platte von der Belichtung bis zur Entwicklung zu gewährleisten, eine Vorgehensweise, die
weiter unten noch im einzelnen erörtert wird.
Kehrt man nun zu Schritt N2 von Figur 8 zurück, so
existiert eine alternative Auswahl für einen Wiedergabefortsetzungsmode S2, welcher dadurch in Gang gesetzt
wird, daß der Befehl, welcher diesen Mode be-
BOEHMERT &BOEHMERT, ' ' ,. ..'· :
zeichnet, eingegeben wird. Die Eingabe dieses Befehls setzt den Programmlauf von Figur 10 in Gang, welcher
mit dem Schritt D1 beginnt, der dieselbe Prozedur bedeutet, wie dies im vorangehenden Schritt C2 bereits
beschrieben wurde. Nachdem die Intensitätsniveaus des reflektierten Lichtes in jeder Farbe von einer Vielzahl
von Flecken auf der PS-Platte abgelesen worden sind, fordert der Prozessor 22 die Bedienungsperson
in einem Schritt D2 auf, zu entscheiden, welche Funktion ausgewählt werden soll, nämlich eine, bei welcher direkt
zum Logikschritt D3 fortgeschritten wird, der dieselbe Operation wie im bereits diskutierten Schritt C3 bedeutet,
oder eine andere, bei der über einen Wiedergabeschritt D4 zum Logikschritt D3 fortgeschritten wird.
Die erstgenannte Funktion wird dadurch eingeleitet, daß der Befehl "Ja" gegeben wird, während die letztgenannte
Funktion dadurch eingeleitet wird, daß der Befehl "Nein" gegeben wird, wobei dann also die Operationsabfolge zum Schritt D3 fortschreitet, nachdem auf der
Kathodenstrahlröhre die gemessenen Daten wiedergegeben und im Zwischenspeicher in Schritt D1 gespeichert worden
sind. Nachdem die Berechnung im Schritt D3 ausgeführt worden ist, fordert der Prozessor 22 die Bedienungsperson
in einem Schritt D5 weiterhin auf, welche Funktion ausgewählt werden soll, nämlich eine zum Fortschreiten,
indem der Befehl "Ja" eingegeben wird, direkt zum Ausgabeschritt D7, welcher dieselbe Bedeutung hat
wie der bereits diskutierte Schritt C4, oder Fortschreiten über einen Ausgabeschritt D6 zum Ausgangsschritt
D7, indem der Befehl "Nein" eingegeben wird. Im Schritt D4 werden auf der Kathodenstrahlröhre die
BOEHMERT & BOEHMERT ' -
Testdaten wiedergegeben, die im Schritt D3 erhalten worden sind, d.h. also, der Hauptwert und die Varianzwerte
des Reflexionsvermögens hinsichtlich aller vier Farbkomponenten. Der vorstehend beschriebene Wiedergabefortsetzungsmode
wird durch die Operation im Ausgabeschritt D7 vervollständigt, woraufhin die Operationsabfolge zum Mode-Auswahlschritt S2 in Figur 8 zurückkehrt.
In den Figuren 11 und 12 ist ein automatisches Belichtungs-
und Entwicklungssystem für eine PS-Platte gezeigt, in welches die Vorrichtung nach der Erfindung
eingebaut ist. Das System besteht prinzipiell aus der Belichtungsstation 31, der Entwicklungsstation 35 und
der Meßstation 32, die sich hierzwischen befindet. Die Meßstation 32 weist den Träger 10, die Rolle 11 und den
Motor MR auf, die in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen von dem Prozessor 22 die PS-Platte sowohl in
eine geeignete Position bringen als auch die PS-Platte zwischen der Meßstation 32 und der Belichtungsstation
31 bewegen. Weiterhin befindet sich in der Meßstation
32 eine Übertragungseinrichtung 33, welche die PS-Platte
mittels Vakuumansaugung ergreifen und sich sowohl vertikal als auch seitlich bewegen kann, um so
die PS-Platte von dem Träger 10 auf einen Rollenförderer 34 zu übertragen, welcher der Entwicklungsstation 35
benachbart ist. Die Übertragungseinrichtung 33 weist den Meßkopf 1, den Gewindebolzen 15, die Führungsschiene
16 und den Motor MS auf. Die Entwicklungsstation 35 ist mit zwei parallelen Tanks ausgestattet,
von denen jeder ein anderes Entwicklungsmittel enthält,
BOEHMERT & BOEHMERT ' - '■ - -
eines für Negativ-PS-Platten und das andere für Positiv-PS-Platten,
so daß also die in der Meßstation 32 identifizierte PS-Platte selektiv in den geeigneten Tank
eingeführt werden kann. In Reihe mit der Entwicklungsstation 25 sind eine Gummiharzbeschichtungseinrichtung
36, welche einen desensibilisierenden Film auf die entwickelte PS-Platte aufbringt, und ein Fördertisch 37
angeordnet, von dem die fertig behandelte PS-Platte zu einer Offsetdruckmaschine transportiert wird. Die
Belichtungsstation 31 und die Entwicklungsstation 35 weisen jeweils geeignete Zeitgeber (nicht gezeigt) zum
Steuern der für die entsprechenden Behandlungen erforderlichen Zeit sowie Wärmeregeier für die Entwicklungsmittel auf, die sich in den jeweiligen Tanks befindet.
Diese Zeitgeber und Wärmeregler sind wirkungsmäßig mit der Ausgangsschaltung im Ausgabegerät 28 verbunden.
Auf diese Weise bewirkt also der in den Schritten C6 oder D7 erzeugte Ausgang, daß die Ausgangsschaltung
entsprechende Steuersignale erzeugt und auf die jeweiligen Zeitgeber und Wärmeregler derart aufgibt,-daß
sich optimale Belichtungs- und Entwicklungsbedingungen je nach der Art der verwendeten PS-Platte ergeben.
Der Prozessor 22 bewirkt nach der Erzeugung des Ausganges zum Steuern der Belichtungs- und Entwicklungsbedingungen einen Antrieb des Motors MR, durch den
die PS-Platte von der Meßstation 32 weggetragen wird, so daß die Vorrichtung für eine nachfolgende Identifikationsprozedur
zur Verfügung steht.
Die vorstehende Beschreibung und insbesondere auch die
BOEHMERT & BOEHMERT
Zeichnung dienen lediglich Illustrationszwecken. Es
liegt auf der Hand, daß für den Fachmann manigfache Variationen und Abweichungen der beschriebenen Ausführung
sbei spie Ie bzw. von diesen möglich sind, ohne daß dies aus dem Erfindungsgedanken herausführen würde.
BOEHMERT & BOEHM.$RT.
Akte: KX 1053
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Meßkopf | 1 |
2 Gehäuse | 2 |
3 Lichtquelle | 3 |
4 Detektor | 4 |
5 a, b, C/ d Fotodetektor | 5 |
6 a, b, c, d Farbfilter | 6 |
7 Bodenöffnung | 7 |
8 | 8 |
9 | 9 |
10 Träger | 10 |
11 Rolle | 11 |
12 | 12 |
13 | 13 |
14 Schieber | 14 |
15 Gewindebolzen | 15 |
16 Führungsschiene | 16 |
17 | 17 |
18 | 18 |
19 | 19 |
20 .A/D-Wandler | 20 |
21 I/0-Verbindung | 21 |
BOEHMERT & BOEHMERT
22 Mikroprozessor | 22 |
23 Fühler | 23 |
24 Begrenzungsschalter | 24 |
25 Motorsteuerung | 25 |
26 Eingabegerät | 26 |
27 I/O-Verbindung | 27 |
28 Ausgabegerät | 28 |
29 Spannungsquelle | 29 |
30 | 30 |
31 Belichtungsstation | 31 |
32 Meßstation | 32 |
33 übertragungseinrichtung | 33 |
34 Rollenförderer | 34 |
35 Entwicklungsstation | 35 |
36 Gunffliiharzbeschichtungseinrichtung | 36 |
37 Fördertisch | 37 |
A Druckplatte | A |
AB1 Adressenbus | AB1 |
AB2 Adressenbus | AB 2 |
DBI Datenbus | DB1 |
DB2 Datenbus | DB2 |
CPU Verarbeitungseinheit | CPU |
L Weißlichtlampe | L |
BOEHMERT & BOEHMtRT! " ,, .
MR Motor MR
MS Motor MS
Claims (2)
1. Verfahren zum Identifizieren einer vorsensibilisierten
Offsetdruckplatte mit darauf angeordneter lichtempfindlicher Schicht, gekennzeichnet durch die
nachfolgenden Schritte:
a) Abtasten der auf der vorsensibilisierten, zu untersuchenden Platte befindlichen lichtempfindlichen Schicht
mit Weißlicht;
b) Aufnehmen der von einer Vielzahl von Flecken entlang eines Abtastweges reflektierten Lichtstrahlen in vier
Farbsignalen, nämlich einem Magenta-Signal, einem Gelb-Signal, einem Zyan-Signal und einem Schwarz-Weiß-Signal;
c) Messen der Intensitätsniveaus der von den jeweiligen Lichtflecken in dem Abtastweg reflektierten Lichtstrahlen
in den vier Farbsignalen zur Berechnung der Haupt- und Varianzwerte bezüglich der vier Farben;
d) Erkennen der berechneten Haupt- und Varianzwerte als für die zu untersuchende Platte charakteristische Testdaten;
e) Aufnehmen der Testdaten in jeden Satz einer Vielzahl von Referenzdatensätzen zur Bildung einer entsprechenden
Anzahl von Gruppen, wobei jeder Referenzdatensatz aus den Eigenhauptwerten und Varianzwerten besteht, die
bezüglich der vier Farben für jede der bekannten Platten für unterschiedliche Lichtreflexionseigenschaften er-
BOEHMERT & BOEHMERTJ .» ■.' ,,',..,
halten worden sind;
f) Berechnen der Korrelationsverhältnisse hinsichtlich der vier Farben für jede Gruppe zur Bildung der Summe
der Korrelationsverhältnisse hierfür; und
g) Vergleichen der Summe der Korrelationsverhältnisse unter den einzelnen Gruppen zwecks Auffindens der Gruppe
mit einem Minimalwert dieser Summe in der Weise, daß die Testdaten als im wesentlichen identisch mit den jeweiligen
Referenzdaten betrachtet werden, welche mit den Testdaten diejenige Gruppe bilden, welche den Minimalwert
hat, wodurch die zu untersuchende Platte als als eine der Referenzplatten identifiziert betrachtet
wird.
2. Vorrichtung zum Identifizieren einer vorsensibilisierten
Offsetdruckplatte mit darauf befindlicher lichtempfindlicher Schicht, gekennzeichnet durch
a) einen Träger (10) zum Aufnehmen der zu untersuchenden vorsensibilisierten Platte (A);
b) einen Meßkopf mit einer Weißlichtquelle (3) und vier Detektoren (4) zum Erfassen der jeweiligen Intensitätsniveaus von durch die lichtempfindliche Schicht in vier
Farbsignalen, nämlich einem Schwarz-Weiß-Signal, einem Zyan-Signal, einem Magenta-Signal und einem Gelb-Signal,
reflektiertem Licht, wobei der Meßkopf (1) relativ zu der vorsensibilisierten Platte in der Weise beweglich
ist, daß einzelne Intensitätsniveaus des reflektierten Lichtes in vier Farben von einer Vielzahl von Flecken
entlang einer Abtastbahn auf der lichtempfindlichen Schicht gemessen werden;
BOEHMERT & BOEHMRRT
c) eine Berechnungseinrichtung mit einem Rechner, einem Komparator und einem Datenspeicher, wobei der Rechner
zur Berechnung sowohl der Hauptwerte als auch der Varianzwerte hinsichtlich der vier Farben aus den an den
jeweiligen Flecken entlang der Abtastbahn gemessenen Intensitätsniveaus zur Zuordnung für die zu untersuchende
Platte charakteristischer Testdaten eingerichtet ist, und wobei der Komparator dazu eingerichtet ist, eine Anzahl
von Referenzdatensätzen zu speichern, von denen die jeweiligen Referenzdaten aus den Eigenhauptwerten
und Varianzwerten zusammengesetzt sind, welche bezüglich der vier Farben für jede der bekannten Platten unterschiedlicher
Lichtreflexionseigenschaften erhalten worden sind, ferner dazu, die Testdaten in jeden der Vielzahl
von Referenzdaten zur Bildung entsprechender Zahlen von Gruppen zu bilden, weiterhin dazu, Korrelationsverhältnisse
hinsichtlich der vier Farben für jede Gruppe zur Bildung der Summe der Korrelationsverhältnisse hierfür
zu bilden und schließlich dazu, die Summe der Korrelation sverhältnis se unter den Gruppen mit dem Zweck zu
vergleichen, die Gruppe mit einem Minimalwert der Summe herauszufinden, wobei die Testdaten als im wesentlichen
zu denjenigen jeweiligen Referenzdaten identisch beurteilt werden, welche mit den Testdaten die Gruppe mit dem
Minimalwert bilden, woraufhin dann die zu untersuchende Platte als als eine der Referenzplatten identifiziert
betrachtet wird;
d) Dateneingabeeinrichtungen zum Speichern der für eine bekannte vorsensibilisierte Platte charakteristischen
Referenzdaten in dem Datenspeicher, mit der Funktion, die Referenzdaten in den Datenspeicher in Form von Zahlen
BOEHMERT & BOEHM&ff;1 ' '/.' ' :' ;
einzugeben, und mit der weiteren Funktion, die Referenzdaten
in den Datenspeicher unter Ausnutzung der Meßoperation des Meßkopfes (1) einzugeben;
e) Benennungseingabeeinrichtungen zum Bezeichnen der Referenzdaten, die in den Datenspeicher eingebbar sind;
f) ein Ausgabegerät (28) zum Anzeigen der Inhalte der Referenzdaten, die durch die Berechnungseinrichtung erhalten
worden sind, sowie auch der Bezeichnungen, welche durch die Benennungseingabeeinrichtungen erhalten wurden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP56146872A JPS5848054A (ja) | 1981-09-17 | 1981-09-17 | オフセツト印刷用ps版の種類識別方式 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3233972A1 true DE3233972A1 (de) | 1983-05-05 |
Family
ID=15417469
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823233972 Withdrawn DE3233972A1 (de) | 1981-09-17 | 1982-09-14 | Verfahren und vorrichtung zum identifizieren vorsensibilisierter offsetdruckplatten |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4539647A (de) |
JP (1) | JPS5848054A (de) |
DE (1) | DE3233972A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4036129A1 (de) * | 1989-11-13 | 1991-05-16 | Fuji Photo Film Co Ltd | Automatische druckanlage |
EP0581056A1 (de) * | 1992-07-30 | 1994-02-02 | Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Vorrichtung zur Identifizierung eines flexiblen Walzenmantels |
DE19530185A1 (de) * | 1994-09-17 | 1996-05-02 | Annette Dr Ing Fuchs | Farbmeßeinrichtung für den Offsetdruck |
DE19746331A1 (de) * | 1997-10-21 | 1999-04-29 | Gerhard Theimer | Verfahren und Gerät zur Vorbestimmung druckformabhängig optimal an Kopiergeräten einzustellender Belichtungswerte bei der Druckformenbelichtung |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4649502A (en) * | 1983-11-04 | 1987-03-10 | Gretag Aktiengesellschaft | Process and apparatus for evaluating printing quality and for regulating the ink feed controls in an offset printing machine |
US5182618A (en) * | 1985-11-27 | 1993-01-26 | Aimo Heinonen | Reflectometric method of measurement and apparatus for realizing the method |
US5182721A (en) * | 1985-12-10 | 1993-01-26 | Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Process and apparatus for controlling the inking process in a printing machine |
US5130935A (en) * | 1986-03-31 | 1992-07-14 | Canon Kabushiki Kaisha | Color image processing apparatus for extracting image data having predetermined color information from among inputted image data and for correcting inputted image data in response to the extracted image data |
US4853879A (en) * | 1987-04-03 | 1989-08-01 | Matzoll Jr Robert J | Automated paint film characterization system |
US4967379A (en) * | 1987-12-16 | 1990-10-30 | Gretag Aktiengesellschaft | Process for the ink control or regulation of a printing machine by comparing desired color to obtainable color data |
EP0324718B1 (de) * | 1988-01-14 | 1992-07-08 | GRETAG Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zur Farbregelung einer Druckmaschine |
US5077806A (en) * | 1989-06-01 | 1991-12-31 | Accuron Corporation | Machine vision analysis apparatus |
US5073857A (en) * | 1989-06-01 | 1991-12-17 | Accuron Corporation | Method and apparatus for cell analysis |
US5841955A (en) * | 1991-12-02 | 1998-11-24 | Goss Graphic Systems, Inc. | Control system for a printing press |
DE4413736C2 (de) * | 1994-04-20 | 1997-12-18 | Heidelberger Druckmasch Ag | Verfahren zur Kontrolle der Abnutzung einer Druckform in einer Druckmaschine |
US5812705A (en) * | 1995-02-28 | 1998-09-22 | Goss Graphic Systems, Inc. | Device for automatically aligning a production copy image with a reference copy image in a printing press control system |
US5767980A (en) * | 1995-06-20 | 1998-06-16 | Goss Graphic Systems, Inc. | Video based color sensing device for a printing press control system |
US5805280A (en) * | 1995-09-28 | 1998-09-08 | Goss Graphic Systems, Inc. | Control system for a printing press |
US5903712A (en) * | 1995-10-05 | 1999-05-11 | Goss Graphic Systems, Inc. | Ink separation device for printing press ink feed control |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US28771A (en) * | 1860-06-19 | Beer-pitcher | ||
US3433938A (en) * | 1964-08-12 | 1969-03-18 | Western Electric Co | Data processing apparatus |
US3891317A (en) * | 1971-12-06 | 1975-06-24 | Kollmorgen Corp | Photometric device for printer light source and the like |
JPS5811562B2 (ja) * | 1975-05-08 | 1983-03-03 | 松下電器産業株式会社 | イロブンカイソウチ |
CH610673A5 (de) * | 1977-02-01 | 1979-04-30 | Gretag Ag | |
DE2749721C2 (de) * | 1977-11-07 | 1984-12-06 | Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren und Vorrichtung zur Berücksichtigung der Eigenheiten der verschiedenen Filmsorten beim Farbkopieren |
US4183665A (en) * | 1977-12-07 | 1980-01-15 | Ardac, Inc. | Apparatus for testing the presence of color in a paper security |
US4225242A (en) * | 1978-02-08 | 1980-09-30 | Sortex North America, Inc. | Four color tomato grader |
US4239393A (en) * | 1978-10-13 | 1980-12-16 | Tobias Philip E | Optical density scanning head |
US4299479A (en) * | 1980-09-11 | 1981-11-10 | Pako Corporation | Photographic printer with sensitivity control for classification of negatives |
JPS57157235A (en) * | 1981-03-23 | 1982-09-28 | Fuji Photo Film Co Ltd | Control method for condition of photographic printing |
-
1981
- 1981-09-17 JP JP56146872A patent/JPS5848054A/ja active Pending
-
1982
- 1982-09-14 DE DE19823233972 patent/DE3233972A1/de not_active Withdrawn
- 1982-09-14 US US06/418,037 patent/US4539647A/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4036129A1 (de) * | 1989-11-13 | 1991-05-16 | Fuji Photo Film Co Ltd | Automatische druckanlage |
DE4036129C2 (de) * | 1989-11-13 | 1998-04-09 | Fuji Photo Film Co Ltd | Automatische Druckanlage |
EP0581056A1 (de) * | 1992-07-30 | 1994-02-02 | Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Vorrichtung zur Identifizierung eines flexiblen Walzenmantels |
US5323704A (en) * | 1992-07-30 | 1994-06-28 | Heidelberg-Harris Gmbh | Device for the identification of a flexible roller shell |
DE19530185A1 (de) * | 1994-09-17 | 1996-05-02 | Annette Dr Ing Fuchs | Farbmeßeinrichtung für den Offsetdruck |
DE19746331A1 (de) * | 1997-10-21 | 1999-04-29 | Gerhard Theimer | Verfahren und Gerät zur Vorbestimmung druckformabhängig optimal an Kopiergeräten einzustellender Belichtungswerte bei der Druckformenbelichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5848054A (ja) | 1983-03-19 |
US4539647A (en) | 1985-09-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3233972A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum identifizieren vorsensibilisierter offsetdruckplatten | |
DE3719716C2 (de) | Farbnegativ-Prüfvorrichtung | |
EP0884179B1 (de) | Verfahren zur Regelung von Betriebsvorgängen einer drucktechnischen Maschine | |
DE3614078C2 (de) | Verfahren zum Bestimmen des Ausmaßes eines von einem subjektiv ausgewählten Gegenstand eingenommenen Bildbereichs eines Farboriginals | |
DE3509938C2 (de) | Verfahren zum Positionieren von zu kopierenden Einzelbildabschnitten einer Negativfilmvorlage in einem fotografischen Kopiergerät | |
DE3038392A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur ueberpruefung von gegenstaenden auf fehler | |
DE2747527A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bestimmen der kopierlichtmengen beim kopieren von farbvorlagen | |
DE3629793C2 (de) | Verfahren zum punkt- und zeilenweisen Kopieren einer mehrfarbigen Kopiervorlage und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
EP0128349B1 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Kopierlichtmengen in den einzelnen Grundfarben beim Farbkopieren | |
DE60308471T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Inspektion von Oberflächen | |
EP0012723B1 (de) | Verfahren zur maschinellen Beurteilung der Druckqualität eines Druckerzeugnisses sowie Vorrichtung zu dessen Durchführung | |
DE3519236A1 (de) | Automatische kerbeinrichtung | |
DE3225229C2 (de) | ||
DE3802209C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von zusätzlichen Abzügen | |
DE3512474A1 (de) | Elektrophotographischer kopierer mit automatischer vergroesserungs-/verkleinerungsueberwachungsvorrichtung | |
DE1474903B2 (de) | Verfahren zur pruefung der echtheit von banknoten | |
DE102004012029B4 (de) | Bilderfassungsvorrichtung, System mit derselben und Verfahren zum doppelseitigen Abtasten eines Objekts | |
DE2310882B2 (de) | Anordnung zur messung des verschmutzungsgrades von banknoten oder dergleichen | |
DE3635386A1 (de) | Verfahren zur feststellung der vorder- und rueckseite von entwickeltem filmmaterial | |
DE3808199C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines weiteren Fotoabzugs | |
DE102007041673A1 (de) | Verfahren und Messeinrichtung zur Gewinnung von Druckbild- oder Druckplatteninformationen | |
DE3932983C2 (de) | Vorrichtung zum Bestimmen von Belichtungskorrekturwerten für einen Fotoprinter | |
DE3501571C2 (de) | Verfahren zum Einstellen eines fotografischen Kopiergeräts | |
DE2732430C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Analysieren einer Reproduktions-Vorlage | |
DE4413736C2 (de) | Verfahren zur Kontrolle der Abnutzung einer Druckform in einer Druckmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |