DE3236602C2 - - Google Patents
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- DE3236602C2 DE3236602C2 DE3236602A DE3236602A DE3236602C2 DE 3236602 C2 DE3236602 C2 DE 3236602C2 DE 3236602 A DE3236602 A DE 3236602A DE 3236602 A DE3236602 A DE 3236602A DE 3236602 C2 DE3236602 C2 DE 3236602C2
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- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F1/00—Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof
- G03F1/54—Absorbers, e.g. of opaque materials
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Maskierplatten für verschiedene Farben durch Belichten
eines transparenten Schichtträgers mit einer lichtempfindlichen Schicht
durch eine Strichvorlage.
Wenn ein Bild nicht als Rasterpunktbild sondern als
durchgehende Fläche gedruckt werden soll, so benutzt man
ein Verfahren unter Anwendung einer Vorlage, bei dem die
abzubildende Darstellung durch eine Linie umrissen wird
(hier "Umrißlinienvorlage" genannt), wobei eine Maskier
platte zur Herstellung einer Druckplattenoberfläche da
durch hergestellt wird, daß ein lichtempfindliches Material
einer fotografischen Behandlung unterzogen wird. Das heißt eine
positive oder eine negative Umrißlinienvorlage wird auf
einer lichtabschirmenden fotoempfindlichen Maskierschicht
des lichtempfindlichen Materials aufgenommen, das danach,
je nach den Eigenschaften der Maskierschicht einer Entwick
lungsstufe oder einer sowohl aus Entwicklung wie auch aus
Ätzen bestehenden Behandlung unterzogen wird. Durch diese
fotografische Behandlung (siehe Fig. 1A) entsteht aus einem
lichtempfindlichen Material 1 mit einem transparenten
Schichtträger 2 ein Reliefbild 6 aus einer lichtempfindlichen
Maskierschicht, wobei den Umrißlinien 4 der Vorlage 3
entsprechende Rillen 5 gebildet werden. Sodann wird (siehe
Fig. 1B) bei dem Abschälen bzw. Abziehen des Reliefbildes
6 von dem Schichtträger 2 mittels einer Nadel, eines Mes
sers oder dergl. eine Maskierplatte 8 erhalten, bei der
die gewünschte Abbildung als konkave Teile 7 dargestellt
sind, die keine lichtabschirmenden Eigenschaften besitzen.
Unter Zugrundelegung der so erhaltenen Maskierplatte 8
findet eine ähnliche fotografische Behandlung statt, um
die Oberfläche der Druckplatte herzustellen.
Bei Mehrfarbendruckverfahren wird meist eine Maskier
platte entsprechend jeder Farbe bzw. jedem Farbauszug da
durch hergestellt, daß man das Reliefbild, das anhand einer
Halbtonnegativvorlage erzeugt worden ist, einer von der
Farbe abhängenden selektiven Abschälbehandlung unterzieht.
Die Halbtonnegativvorlage enthält Umrißlinien, die für
eine Maskierplatte einer gewissen Farbe nicht, aber für
die einer anderen Farbe nötig sind. Da die Rillenbereiche,
die in der lichtempfindlichen Maskierschicht entsprechend
den Umrißlinien erzeugt sind, das Licht nicht abschirmen,
ist es bei der Vorbereitung der Maskierplatte für jede
Farbe durch selektives Abziehen notwendig, daß die Rillen
bereiche, die den nicht mehr nötigen Umrißlinien entspre
chen, ausgefüllt und zugedeckt werden, indem man die Abbil
dung mit einer sog. Korrekturflüssigkeit, die eine hohe
lichtabschirmende Eigenschaft besitzt, beschichtet und
die Abbildung trocknen läßt. Derselbe Vorgang ist bei Buch
staben und dergl. zu wiederholen, die aus einem Strich ohne
Umrißlinien bestehen.
Wenn bei Mehrfarbendruck die verschiedenen Farbbereiche
aneinandergrenzen, ohne aufeinander zu liegen, sollen
die Rillenbereiche, die den Umrißlinien entsprechen, eine
der beiden Farben ergeben, wobei eine Maskierplatte für
eine andere Farbe dadurch zu erstellen ist, daß man das
selektive Abschälen erst dann ausführt, nachdem man die
Korrekturflüssigkeit auf die ganze Oberfläche entsprechend
den anzugrenzenden Bereichen aufgetragen hat, und nach
dem Trocknen, um die Rillen auszufüllen und zuzudecken.
Als Korrekturflüssigkeit zu diesem Zweck verwendet
man eine Art auf organischer Lösungsmittelbasis und eine
weitere Art auf Basis einer Wasserlösung. Bei der Art auf
organischer Lösungsmittelbasis ist Vorsicht wegen der
leichten Entzündbarkeit und bei der Flüssigkeit auf Was
serbasis sind Arbeitsschutzmaßnahmen wegen der gesundheits
schädlichen Dämpfe geboten. Die Flüssigkeit auf Wasserbasis
besitzt einige Mängel, wie z. B. daß sie langsamer trocknet,
was den Nutzen vermindert.
Im übrigen ist die Korrekturflüssigkeit auf großen Flä
chen aufzutragen. Eine besondere Auftragetechnik muß ange
wandt werden. In dieser Hinsicht ist das Herstellen der
Platten noch verbesserungsbedürftig.
Aus der DE-PS 27 16 422 ist ein lichtempfindliches
Schichtmaterial zur Herstellung einer Maskierplatte be
kannt, bestehend aus einem transparenten Schichtträger,
einer Zwischenschicht aus Metall und einer lichtempfindli
chen Schicht. Wenn die lichtempfindliche Schicht durch
eine Maske mit einem gewünschten Muster belichtet wird,
verringert sich die Grenzflächenhaftung zwischen der Metall
zwischenschicht und dem belichteten Teil der lichtempfind
lichen Schicht, während die Haftung mit Bezug auf den unbe
lichteten Teil unverändert bleibt. Wenn dann die licht
empfindliche Schicht abgezogen wird, verbleibt ein Metall
muster auf dem Schichtträger, das dem belichteten Teil
entspricht, und der nicht belichtete Teil der Metallschicht
wird entfernt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren anzugeben, das bei der Herstellung von Mas
kierplatten für verschiedene Farben den Vorgang unnötig
macht, bei dem die Rillen, die überflüssigen Umrißlinien
entsprechen, mit Korrekturflüssigkeit aufgefüllt und zu
gedeckt werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung mit einem Verfah
ren gelöst, wie es im Anspruch 1 gekennzeichnet ist. Wei
terbildung der Erfindung sind in den Unteransprüchen be
schrieben.
Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet mit einem dün
nen Metallfilm auf dem transparenten Schichtträger, wobei
an diesem Metallfilm die lichtempfindliche Schicht fester
haftet als der Schichtträger. Beim selektiven Abschälen
des Relief- oder Rillenbildes werden diejenigen Bereiche
der dünnen Metallschicht, die dem abgeschälten Reliefbild
entsprechen, gleichzeitig entfernt, so daß die restlichen
Bereiche zurückbleiben. Bei diesem Vorgang werden also
diejenigen Teile der dünnen Metallfilmschicht, die den
Umrißlinien der Vorlage entsprechen, nicht abgeschält und
sie verbleiben am transparenten Schichtträger, weil diese
Teile kein Reliefbild an ihrer Oberfläche besitzen, mit
dem sie abgeschält werden könnten. Deswegen werden bei
Bestrahlung mit aktivem Licht die Bereiche, die den Umriß
linien entsprechen, von dem Licht abgeschirmt. Die Umriß
linien der Vorlage umfassen auch Linien, die zur Herstel
lung von Maskierplatten für andere Farben bzw. Farbauszüge
verwendet werden. Weil jedoch sie als die dünne Metallfilm
schicht bleiben, wird es überflüssig, die Rillen mittels
Korrekturflüssigkeit aufzufüllen und zuzudecken.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfin
dung sind der nun folgenden Beschreibung anhand der Zeich
nung zu entnehmen. Es zeigen
Fig. 1A und 1B jeweils Schnittansichten zur Verdeutlichung
eines Verfahrens zur Herstellung einer Maskierplat
te durch selektives Abschälen eines negativen
Reliefbildes bei Verwendung eines bekannten, zur
Plattenherstellung dienenden Maskiermaterials;
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Maskiermaterials für die
Herstellung einer Platte gemäß der vorliegenden
Erfindung, und
Fig. 3A und 3B jeweils Schnittansichten zur Veranschauli
chung der erfindungsgemäßen Herstellung einer Mas
kierplatte unter Anwendung eines Maskier
materials gemäß Fig. 2.
Gemäß Fig. 2 besteht ein lichtempfindliches Maskier
material 12 zur erfindungsgemäßen Herstellung einer Platte
aus einem Schichtträger 9 aus einem Transparentfilm,
aus einem am Träger 9 gebildeten, dünnen Metall
film 10, sowie aus einer lichtempfindlichen Maskier
schicht 11, die die Eigenschaft eines zähen Filmes bzw. einer zähen
Folie besitzt und die fest an dem dünnen Metallfilm 10
haftet.
Als Träger 9 kann ein Film bzw.
eine Folie dienen, der bzw. die als thermoplastische hoch
molekulare Verbindung vorliegt und eine glänzende Ober
fläche besitzt, auf der der dünne Metallfilm gebildet wer
den kann. Beispiele einer filmbildenden thermoplastischen
hochmolekularen Verbindung sind Polyester, Polykarbonate,
Polyamide, Polyprophylen, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Poly
methylmethacrylat, und deren Copolymere, sowie Diacetyl
zellulose, Triacetylzellulose, Propylzellulose sowie Zellu
loseester. Biaxial orientiertes Polyäthylenterephthalat, das
eine ausgezeichnete Maßhaltigkeit besitzt, ist bevorzugt.
Als Metall zur Bildung des dünnen Metallfilms 10 kommt
jedes Metall in Frage, das befähigt ist, bei Anwendung einer
filmbildenden Technik einen Film zu bilden. Bevorzugt be
trägt die Dicke des dünnen Metallfilms mindestens 50 mµ.
Liegt die Dicke unter 50 mµ, so reicht die lichtabstrahlende
Eigenschaft nicht aus. Die obere Grenze der Dicke liegt bei
1000 µ. Sollte sie diesen Wert übersteigen, so ist der Film
so fest, daß beim teilweisen Abschälen bzw. Abziehen gemäß
der Erfindung die Auflösung des Bildes verschlechtert wird.
Zu den filmbildenden Verfahren, die hier in Frage
kommen, zählen Vakuumbeschichtungsverfahren wie z. B. Auf
dampfen und Kathodenzerstäubung, stromloses Abscheiden oder
eines dieser Verfahren unter Mitverwendung von galvanischen
Verfahren.
Beispiele der für die Vakuumbeschichtung hier in Frage
kommenden Metalle sind: Aluminium, Zink, Silber, Gold,
Nickel, Kupfer, Kobalt, Eisen und dergleichen. Weiterhin
lassen sich Beschichtungen als Legierungen durch Kathoden
zerstäubung herstellen: Kupfer, Nickel, Kobald, Gold, Palla
dium, Silber sowie eine Nickel-Kobalt-Legierung lassen sich
durch die herkömmlichen Methoden der Galvanik als Beschich
tungen abscheiden.
Meist ist das Vakuumaufdampfen überlegen, weil eine
breite Palette an Metallen eingesetzt werden kann, weil das
Verfahren einfach ist und weil es schnell abläuft.
Um eine adhäsive Wirkung zwischen dem Träger und dem
dünnen Metallfilm zu erhöhen, kann man den Träger einer Ober
flächenbehandlung unterziehen. Behandlungsformen, die hier
in Frage kommen, umfassen das Koronaentladungsverfahren
und das Alkaliätzverfahren. Weitere mögliche Verfahren die
hier anwendbar sind, sind solche, bei denen der Träger
mit verschiedenen organischen oder anorganischen Substanzen
so beschichtet wird, daß die Beschichtung 2 µ nicht über
steigt.
Es ist notwendig, daß die lichtempfindliche Maskier
schicht 11 gute filmbildende Eigenschaften und eine hohe
Filmfestigkeit besitzt, weil sie zu einem negativen Relief
bild durch eine fotografische Behandlung gebildet und da
nach abgeschält wird. Im übrigen muß die lichtempfindliche
Maskierschicht 11 an dem dünnen Metallfilm 10 fest haf
ten, so daß beim Abschälen der dünne Film gleichzeitig vom
Träger entfernt werden kann.
Die lichtempfindliche Maskierschicht kann als Einzel
schicht vorliegen, die aus einer lichtempfindlichen Masse
besteht, die ihrerseits aus einer hochmolekularen Binde
mittelverbindung und einem fotosensibilisierenden Mittel
besteht. Sie kann als doppelschichtiges Gebilde vorliegen,
dessen untere Schicht aus einem hochmolekularen, film
bildende Eigenschaften aufweisenden Bindemittel und dessen
obere Schicht aus lichtempfindlicher Masse besteht.
Bei der Verwendung einer Maskierschicht die als
Zweischichtgebilde aufgebaut ist, sind die Funktionen als
fotosensibilisierendes Mittel und die Funktion als abzu
schälender Film voneinander getrennt und getrennt zu beein
flussen. Deswegen ist es im Gegensatz zum Fall des Einzel
schichtgebildes nicht notwendig, das Problem der Verbesse
rung der Abschäleigenschaft gleichzeitig mit dem Problem der
Verhinderung einer Abnahme der Empfindlichkeit zu lösen.
Die lichtempfindliche Masse kann von der negativen sowie
von der positiven Art sein.
Beispiele des lichtempfindlichen Mittels, das in der
lichtempfindlichen Masse negativer Art verwendet wird, sind:
ein Kondensationsprodukt aus 4-Diazodiphenylaminsulfat mit Formaldehyd, ein Kondensationsprodukt aus 4-Diazodiphenyl aminzinkchlorid mit Formaldehyd, ein Kondensationsprodukt aus 4-Diazodiphenylamintetrafluorborat mit Formaldehyd oder ein Kondensationsprodukt aus 4-Diazodiphenylamindodecylben zonsulfat mit Formaldehyd.
ein Kondensationsprodukt aus 4-Diazodiphenylaminsulfat mit Formaldehyd, ein Kondensationsprodukt aus 4-Diazodiphenyl aminzinkchlorid mit Formaldehyd, ein Kondensationsprodukt aus 4-Diazodiphenylamintetrafluorborat mit Formaldehyd oder ein Kondensationsprodukt aus 4-Diazodiphenylamindodecylben zonsulfat mit Formaldehyd.
Wird die lichtempfindliche Maskierschicht als Einzel
schicht einer lichtempfindlichen Masse, die ein fotosensi
bilisierendes Mittel sowie ein hochmolekulares Bindemittel
enthält, hergestellt, so liegt der auf die hochmolekulare
Bindemittelverbindung bezogene Prozentsatz des fotosensibili
sierenden Mittels zwischen 3 und 50% und bevorzugt zwischen
5 und 30%.
Beispiele der hochmolekularen Bindemittelverbindung,
die in der lichtempfindlichen Masse negativer Art vorhanden
sein können, sind: Polyvinylalkohol, Polyacrylamid, Poly
vinylpyrrolidon, ein Copolymer aus Polyvinylmethacrylat mit
Maleinsäure, ein alkohollösliches Polyamid, ein Copolymer
aus Acrylamid und Diazetonacrylamid sowie teilweise ver
seiftem Polyvinylacetat. Diese hochmolekularen Verbindungen
können allein oder in Kombination miteinander verwendet
werden.
Bei der lichtempfindlichen Masse positiver Art werden
arthochinondiazidverbindungen als fotosensibilisierendes
Mittel verwendet. In diesem Fall beträgt, wenn die licht
empfindliche Maskierschicht als Einzelschicht aus einer
lichtempfindlichen Schicht (die ein fotosensibilisierendes
Mittel und eine hochmolekulare Bindemittelverbindung ent
hält) vorliegt, der auf die hochmolekulare Bindemittelver
bindung bezogene Prozentsatz des fotosensibilisierenden Mit
tels 5 bis 50% und bevorzugt 10 bis 30%.
Als Beispiele der in der lichtempfindlichen Masse posi
tiver Art zu verwendenden hochmolekularem Bindemasse dienen
alkalilösliches Acrylpolymer, Polyvinyl-3-methoxy-4-hydroxy-
benzal, Polyvinylformal, Polyvinylbutyral, Polyvinylacetat
und dergleichen. Solche hochmolekularen Verbindungen können
allein oder in Kombination verwendet werden.
Als Material für die Filmschicht in der lichtempfind
lichen Maskierschicht mit Zweischichtaufbau lassen sich
nicht nur die obengenannten Bindemittelverbindungen hohen
Molekulargewichtes sondern auch zähe Hochmolekularverbindun
gen oder solche hoher Festigkeit verwenden, die bis jetzt
zu diesem Zweck noch nicht eingesetzt worden sind, wie z. B.
alkohollöslische Polyamide wie Polycapramid, ein Copolymer
aus Hexamethyldiaminadipat und 4′4′-Diaminodicyclohexyl
methanadipat, N-Methylolderivate verschiedener Polyamide
und dergleichen.
Farbstoffe und Pigmente können der lichtempfindlichen
Schicht zugesetzt werden unter der Bedingung, daß sie kei
nerlei nachteilige Einflüsse auf den Mechanismus der Foto
sensibilisierung ausüben. Erfindungsgemäß wird die lichtab
schirmende Eigenschaft durch die dünne Metallfilmschicht
erzeugt. Deswegen braucht man keine Farbstoff und Pigmente,
um die lichtabschirmende Eigenschaft zu erzielen. Der Zu
satz von Farbstoffen und Pigmenten gibt jedoch Auskunft über
den Zustand des Bildes, so daß insbesondere leicht festge
stellt werden kann, ob die Randbereiche des Reliefbildes
scharf geworden sind.
Aus Fig. 3A entnimmt man, daß wenn das lichtempfind
liche Material 12, auf das eine negative oder positive Um
rißlinienvorlage 13 gelegt worden ist, mit aktivem Licht be
lichtet und entwickelt wird, belichtete oder unbelichtete
Bereiche je nach der Art der lichtempfindlichen Maskier
schicht 11 eluiert werden. Gemäß der Figur wird z. B. dort
ein negatives Reliefbild 16 gebildet, wo die den Umrißli
nien 14 der Vorlage 13 entsprechenden Bereiche als Rillen 15
vorliegen. Falls die Maskierschicht 11 aus einer unteren
Filmschicht, die als hochmolekulare Verbindung vorliegt, und
aus einer oberen Schicht in Form von lichtempfindlicher
Masse besteht, so ist es nicht nur nötig, die aus der licht
empfindlichen Masse bestehende Schicht zu entwickeln sondern
auch die Schicht, die als Film einer hochmolekularen Ver
bindung vorliegt, zu ätzen.
Danach wird gemäß Fig. 3B beim Abschälen des Relief
bildes 16, so daß die Maskierteile 16′ zurückbleiben, der
untere dünne Metallfilm 10 der gleichen Gestalt
gleichzeitig abgeschält, um eine Maskierplatte 18 zu erhal
ten, wobei das gewünschte Bild als konkave Teile 17 erzeugt
wird.
Bei diesem Vorgang werden die Teile 15′ des dünnen Metall
films, die den Umrißlinien 14 der Vorlage 13 ent
sprechen, nicht abgeschält sondern sie verbleiben am Schichtträger
9, weil die Teile 15′ kein Reliefbild 16 an ihrer Ober
fläche besitzen. Deswegen werden bei Bestrahlung mit aktivem
Licht die Bereiche, die den Umrißlinien entsprechen, von dem
Licht abgeschirmt. Die Umrißlinien 14 der Vorlage 13 umfas
sen auch Linien, die zur Herstellung von Maskierplatten für
andere Farben bzw. Farbauszüge verwendet werden. Weil je
doch sie als dünner Metallfilm verbleiben, wird es
überflüssig, die Rillen mittels Korrekturflüssigkeit aufzu
füllen und zuzudecken.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung der Beispiele zu entnehmen
In 89,5 ml Wasser wurden 10 Gramm vollständig ver
seifter Polyvinylalkohol mit einem durchschnittlichen Poly
merisationsgrad von 1700 sowie 0,5 g Kondensationsprodukt
aus 4-Diazodiphenylaminsulfat mit Formaldehyd gelöst, um
eine lichtempfindliche Masse in einer Lösung vorzubereiten,
die 10,5% Feststoffe enthielt.
Auf einer Seite eines 100 µ starken Polyäthylentere
phthalatfilms wurde Aluminium aufgedampft, um einen dünnen
Aluminiumfilm mit einer Stärke von 100 µ zu er
geben.
Mittels einer Drahtstange wurde diese gelöste licht
empfindliche Masse zur Beschichtung des dünnen Aluminium
films verwendet, so daß eine Filmdicke nach dem
Trocknen von 10 µ entstand, die danach bei 90°C während 3
Minuten getrocknet wurde, um eine lichtempfindliche Mas
kierschicht zu bilden. Auf diese Weise wurde ein Bildauf
nahmematerial gebildet.
Eine positive Umrißlinienvorlage wurde in Kontakt mit
der lichtempfindlichen Maskierschicht gebracht und während
50 Sekunden unter Verwendung einer 2 kW Hochspannungsqueck
silberlampe belichtet, wobei der Abstand zwischen der Lampe
und der Vorlage 1 Meter betrug. Nach Entwicklung des Filmes
unter fließendem Wasser entstand ein negatives Reliefbild
an dem dünnen Aluminiumfilm, das der Vorlage getreu
war.
Dadurch, daß man unter Verwendung einer Nadel das Re
liefbild selektiv abzieht bzw. abschält, werden diejenigen
Bereiche des dünnen Aluminiumfilms, die dem abge
schälten Reliefbild entsprechen, gleichzeitig entfernt, während
die restlichen Bereiche zurückbleiben und als das
Licht in hohem Maße abschirmende Maskierplatte vorliegen.
Die Maskierplatten für verschiedene Farben, die unter
Verwendung dieser Methode erzeugt werden, können zur Platten
herstellung direkt ohne Verwendung einer Korrekturflüssig
keit auf der ganzen Oberfläche verwendet werden, so daß der
Vorgang vereinfacht wird.
In 89,3 ml Wasser wurde 10 g Copolymer aus Acrylamid
mit Diacetonacrylamid (wobei das Copolymerisationsverhält
nis 6 : 4 betrug) mit einem durchschnittlichen Copolymeri
sationsgrad von 700 und 0,7 g Kondensationsprodukt aus
4-Diazodiphenylaminzinkchlorid mit Formaldehyd gelöst, um
eine gelöste fotoempfindliche Zusammensetzung zu bilden,
wobei der Feststoffgehalt bei 10,7% lag.
Durch Kathodenzerstäubung wurde bei einem Argongas
druck von 5 × 10-3 Torr eine Seite eines 100 µ starken
Polyäthylenterephthalatfilmes mit einer dünnen Kupferfilm
schicht mit einer Stärke von 100 µ bedeckt.
Diese dünne Kupferfilmschicht wurde unter Verwendung
einer Drahtstange mit der gelösten lichtempfindlichen Masse
so beschichtet, daß die Schichtstärke nach dem Trocknen 10 µ
betrug. Nach einer Trockenzeit von 3 Minuten erhielt man das
fertige Bildaufnahmematerial.
Belichtete und entwickelte man das Bildaufnahmematerial
auf dieselbe Weise wie im Beispiel 1, so entstand an dem
dünnen Kupferfilm ein negatives, der Vorlage ge
treues Reliefbild. Eine Maskierplatte, die durch selektives
Abschälen des Reliefbildes erzeugt wird, läßt sich ohne
Korrektur für die Plattenherstellung direkt einsetzen.
In 87 g 1,2-Dichloräthan wurden 10 g Polyvinylformal
harz mit einem Formalgehalt von 81%, einem Azetatgehalt von
9-13% und einem Alkoholgehalt von 5-6,5% sowie 3 g Novo
lakester aus 1,2-Naphthochinondiazid(2)-4-Sulfonsäure ge
löst, um die Lösung der lichtempfindlichen Masse vorzube
reiten.
Ein 100 µ starker Polyäthylenterephthalatfilm wurde
unter Vakuum einseitig mit Aluminium beschichtet, so daß
eine 100 µ starke dünne Aluminiumfilmschicht entstand.
Diese dünne Aluminiumfilmschicht wurde mittels einer
Drahtstange mit der gelösten lichtempfindlichen Masse so be
schichtet, daß die Schichtstärke nach dem Trocknen 5 µ betrug.
Nach einer Trockenzeit von 3 Minuten erhielt man das Bild
aufnahmematerial.
Eine negative Umrißlinienvorlage wurde dicht gegen die
lichtempfindliche Maskierschicht gelegt und mittels dersel
ben Lichtquelle wie gemäß Beispiel 1 50 Sekunden lang be
lichtet.
Eine Entwicklungslösung wurde durch Auflösen von 300 g
Natriumsalicylat und 10 g Natriumhydroxid in 700 ml Wasser
bereitgestellt. Der obengenannte belichtete Film wurde ca.
5 Minuten lang in der Entwicklungslösung entwickelt.
Nach dem Wässern und Trocknen erhielt man ein negatives,
der Vorlage getreues Bild auf dem dünnen Aluminiumfilm.
Wie im Falle von Beispielen 1 und 2 wird die licht
empfindliche Maskierschicht selektiv abgeschält ohne Behand
lung mit Korrekturflüssigkeit, um eine Maskierplatte zu er
geben, die für die Plattenherstellung eingesetzt werden kann.
Ein Copolymer aus Caprolactam, Hexamethylendiaminadipat
und 4′4′-Diaminodicyclohexylmethanadipat
wurden in
Methanol gelöst, um eine 10%ige Lösung des Copolymers in
Methanol zu ergeben.
Ein 100 µ starker, durch Vakuumaufdampfen von Aluminium
auf einen 100 µ dicken Polyesterfilm erhaltener Schichtträger wurde
mit der Copolymerlösung beschichtet.
Nach dem Trocknen entstand eine Copoly
merschicht mit einer Stärke von 10 µ.
Dieser Copolymerfilm wurde mit einer 20%igen Lösung
Natriumnaphthochinon(1,2)diazid(2)-5-sulfonat eines Novolak
harzesters in Methyläthylenketon und Toluol (1 : 1) beschich
tet, um eine Schicht des Fotosensibilisierungsmittels zu bil
den, der eine Stärke von 3 µ nach dem Trocknen aufwies.
Die so erzeugte Schicht wurde in Kontakt mit einer Vor
lage gebracht und mit UV-Strahlung belichtet, wonach sie in
Natriumhydroxidlösung entwickelt wurde.
Danach wurde der entwickelte Film in einer 20%igen
wäßrigen Lösung eines neutralen Salzes der p-Chlor-benzoe
säure behandelt, um ein Reliefbild an dem Aluminiumfilm
zu ergeben. Das Reliefbild wurde selektiv mittels eines
Messers oder dergleichen abgeschält, wobei der untere Alu
miniumfilm mitabgeschält wurde, um eine Maskierplatte zu
bilden, die ohne Behandlung mit Korrekturflüssigkeit direkt
zur Herstellung einer Platte verwendet werden konnte.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Maskierplatten
für verschiedene Farben durch Belichten eines transparenten
Schichtträgers mit einer lichtempfindlichen Schicht durch
eine Strichvorlage, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) der transparente Schichtträger mit einem Metallfilm und darauf einer lichtempfindlichen Schicht, die stär ker am Metall haftet als der Schichtträger, beschich tet wird,
- b) durch die Strichvorlage bildmäßig belichtet und die lichtempfindliche Schicht durch Entwickeln in den Strichbereichen entfernt wird und
- c) ausgewählte Bereiche der verbleibenden lichtempfindli chen Schicht mit der Metallschicht abgezogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Metallfilm in einer Stärke zwi
schen 50 und 1000 mµ durch Vakuumaufdampfen gebildet wird,
von Metallen wie Aluminium, Zink, Silber, Gold, Nickel,
Kupfer, Chrom, Kobalt und/oder Eisen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Metallfilm in einer Stärke zwi
schen 50 und 1000 mµ durch stromloses Abscheiden gebildet
wird, von Metallen wie Silber, Gold, Nickel, Kupfer, Ko
balt, Palladium und/oder Nickel-Kobalt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die lichtempfindli
che Schicht als eine Einzelschicht aus einem hochmoleku
laren Bindemittel und einer lichtempfindlichen Masse ge
bildet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfind
liche Schicht als eine Doppelschicht aufgebaut wird, deren
untere Schicht aus einem hochmolekularen Bindemitel und
deren oberen Schicht aus einer lichtempfindlichen Masse
besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet daß der auf das hochmolekulare Bindemittel
bezogene Prozentsatz der lichtempfindlichen Masse 3 bis
50% beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das hochmolekulare Binde
mittel ein Amid, Polyvinylpyrrolidon, ein Copolymer aus
Vinylmethacrylat und Maleinsäure, ein alkohollösliches
Polyamid und/oder ein Copolymer aus Acrylamid und Diaceton
acrylamid und teilweise verseiftem Polyvinylacetat ist.
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