DE3237398A1 - Vorrichtung zur stimulation von akupunkturpunkten durch lichtstrahlung - Google Patents

Vorrichtung zur stimulation von akupunkturpunkten durch lichtstrahlung

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Jaroslav Dipl.-Ing. Hrubý
František Dipl.-Ing. Praha Kubec
Dušan Dipl.-Ing. Nohavica
Vojtěch Dipl.-Ing. Rohlíček
Vlastimil Dipl.-Ing. Vykouk
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Description

Ceskoalovenskä akademie ved Prag, CSSR
Vorrichtung zur Stimulation von Akupunkturpunkten durch Lichtstrahlung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Stimulation von Akupunkturpunkten durch Lichtstrahlung, die sich in der Medizin anwenden läßt.
Bei der Reflextherapie werden verschiedene aktive Punkte auf dem menschlichen Körper stimuliert, die üblicherweise als Akupunkturpunkte bezeichnet werden. Die Stimulation der Akupunkturpunkte kann durch Einstechen von Nadeln oder durch Reizen durch elektrischen Strom, Druck, Ultraschall, Wärme oder Licht durchgeführt werden.
Es sind bereits Vorrichtungen zur Stimulation von Akupunkturpunkten mit kohärentem Laserlicht bekannt, wobei sowohl Gasais auch Halbleiterlaser verwendbar sind.
Ein Nachteil dieser Lösung sind die hohen Kosten, die erheblichen Abmessungen solcher Vorrichtungen sowie der beträchtliche Energieverbrauch. Die Kohärenz der Strahlung ist ferner für die Stimulation nicht notwendig.
233-S10128-5F~Bk
Ebenfalls bekannt ist eine Vorrichtung zur Stimulation von Akupunkturpunkten mit dem Licht einer Glühlampe, das auf die Fläche fokussiert wird, die der aktiven Fläche des Akupunkturpunkts entspricht.
Ein Nachteil dieser Lösung ist unter anderem die bedeutende Erwärmung des Akupunkturpunktes durch die nicht monochromatische Lichtquelle, wobei es sich in diesem Fall nicht um reine Photostimulation handelt, sondern um ihre Kombination mit Erwärmung, die sehr schmerzhaft sein kann.
Die Lokalisierung von Akupunkturpunkten aufgrund der Messung ihrer elektrischen Impedanz, die beträchtlich niedriger ist als die Impedanz der umliegenden Oberhaut, ist bereits angegeben worden.
Zur Lokalisierung der Akupunkturpunkte wird gewöhnlich eine besondere Metallsuchelektrode verwendet, die mit einem Impedanzmesser verbunden ist.
Ein Nachteil dieser Verfahrensweise liegt in der Notwendigkeit, zuerst durch die Suchelektrode den Akupunkturpunkt festzustellen und ihn zu bezeichnen und dann durch einen anderen Applikator mit einer Lichtquelle den gefundenen Akupunkturpunkt zu stimulieren.
Es ist schließlich auch eine kombinierte Vorrichtung mit einem Laser als Lichtquelle bekannt, dessen Strahlung durch einen biegsamen Lichtleiter zur Applikationsstelle geleitet wird, der am Ende des Applikators durch ein Metallrohr führt, das als Suchelektrode für Akupunkturpunkte dient.
Ein Nachteil dieser Lösung ist vor allem der Verlust an Lichtleistung an der Stelle des Strahlungseintritts in den Lichtleiter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Stimulation von Akupunkturpurikten durch Lichtstrahlung anzugeben, bei der die oben erläuterten Nachteile herkömmlicher Vorrichtungen vermieden sind und die zugleich einfach und billig herzustellen ist und einen nur geringen Raumbedarf aufweist.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist als Strahlungsquelle eine im sichtbaren oder infraroten Bereich emittierende Lumineszenzdiode (Leuchtdiode) auf, die zugleich vorteilhaft mit einem elektrisch leitenden Kontakt zur Lokalisierung der'Akupunkturpunkte versehen sein kann. Der elektrisch leitende Kontakt kann ferner vorteilhafterweise direkt mit einem der Anschlüsse des Lumineszenzchips verbunden sein. Der elektrisch leitende Kontakt zur Lokalisierung der Akupunkturpunkte ist mit einem Eingangsanschluß der Auswertungsvorrichtung verbunden, deren zweiterEingangsanschluß mit der Bezugselektrode verbunden ist.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Stimulation von Akupunkturpunkten durch Lichtstrahlung besteht darin, daß sie mit der Lumineszenzdiode eine sehr wirtschaftliche Strahlungsquelle ausnutzt, deren Strahlung fast monochromatisch ist, und die ferner gut fokussiert und leicht moduliert werden kann, was den Wirkungsgrad der Stimulation sehr erhöht. Die Lumineszenzdiode kann leicht direkt in den Applikator eingebracht werden, so daß sie unmittelbar und mit minimalen Lichtverlusten den Akupunkturpunkt bestrahlt. Der elektrisch leitende Suchkontakt kann direkt auf der transparßn-
ten Abdeckung des Lumineszenzchips angeordnet sein, wodurch eine Lokalisierung des Akupunkturpunkts mit hoher Genauigkeit erreicht und eine Stimulation gleich nach dem Auffinden ohne Versetzen des Applikators durchgeführt werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist sehr kleine Abmessungen auf, ist hinsichtlich der Herstellungs- und Betriebkosten billig, kann aus elektrochemischen Quellen gespeist werden und ermöglicht eine schmerzfreie, wirksame Stimulation leicht und genau lokalisierter Akupunkturpunkte.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in der Zeichnung dargestellt; es zeigen:
Fig. 1: ein Blockdiagramm der Vorrichtung,
Fig. 2 bis 6: einige Ausführungsformen der Lumineszenzdiode, die mit einem elektrisch leitenden Kontakt versehen ist im Querschnitt,
Fig. 7: ein Blockdiagramm der Vorrichtung mit einer Sucheinrichtung für Akupunkturpunkte und
Fig. 8: eine Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In Fig. 1 ist ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Die Strahlungsquelle £ ist an den Generator _3 für die Stimulationsenergie angeschlossen.
In Fig. 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der Lumineszenzdiode mit einem elektrisch leitenden Kontakt im Schnitt dargestellt. Auf dem Sockel _14j der leitend mit dem Anschluß 12 verbunden ist, ist ein Lumineszenzchip 10 aufgeschweißt, der mit dem Anschluß Il verbunden und durch eine transparente Abdeckung _9 geschützt ist; in ihr ist ein elektrisch leitender
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Kontakt7vorgesehen, der etwas aus der transparenten Abdeckung £ heraussteht. Der Kontakt J1 hat bei dieser Ausführung zum Beispiel die Form eines Rings und ist mit einem unabhängigen Anschluß JJ verbunden, der durch den Sockel \A_ führt.
In Fig. 3 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Lumineszendiode mit dem elektrisch leitenden Kontakt -JL dargestellt, der mit einem separaten Anschluß 13 verbunden ist, wobei die transparente Abdeckung £ gepreßt ist und den Sockel ersetzt. Der Lumineszenzchip JO ist direkt, auf den Anschluß JL2 aufgeschweißt und mit dem Anschluß JJ1 verbunden.
Fig. 4 stellt einen Schnitt durch eine Lumineszenzdiode einer ähnlichen Ausführung wie in Fig. 3 mit dem Unterschied dar, daß der elektrisch leitende Kontakt J1, der mit dem separaten Anschluß J3 verbunden ist, hier auf der transparenten Abdeckung 9_ vorgesehen ist. Ein Teil des Kontakts J. ist mit einer elektrischen Isolierschicht 15 versehen. Der untere Teil der transparenten Abdeckung 9_ weist eine Reflexionsfläche 16 auf.
Fig. 5 stellt einen Schnitt durch die Lumineszenzdiode einer ähnlichen Ausführung wie in Fig. 3 mit dem Unterschied dar, daß der elektrisch leitende Kontakt J1 keinen separaten Anschluß aufweist, sondern direkt mit dem Anschluß J1Z des Luminzeszenzchips JO verbunden ist.
In Fig, 6 ist ein Schnitt durch eine weitere mögliche Ausführung der erfindungsgemäßen Lumineszenzdiode mit einem elektrisch leitenden Kontakt J1 dargestellt; der hat hier die Form eines Röhrchens, das mit dem Anschluß 11 verbunden ist, in dem durch eine Durchführung der Anschluß _lj? gehaltert ist, an die ein Lumineszenzchip J^O angeschweißt ist. Der
Lumineszenzchip ist mit dem elektrisch leitenden Kontakt _1_ verbunden und durch die transparente Abdeckung £ geschützt. Ein Teil des Kontakts _1 ist mit einer elektrischen Isolierschicht _L5 versehen.
Fig. 7 stellt ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Sucheinrichtung für Akupunkturpunkte dar. Die Strahlungsquelle 2^ ist an den Generator 3> für die Stimulationsenergie angeschlossen. Der elektrisch leitende Kontakt _1 ist an den Indikator £ für Impedanzänderungen angeschlossen, mit dessen anderem AnschluG/Bezugselektrode 6 verbunden ist.
In Fig. 8 ist ein Beispiel einer möglichen praktischen Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Das Handgerät ΣΉ mit der Bezugselektrode £ und dem Indikator 5_ für Impedanzänderungen wird vom Patienten in der Hand gehalten und ist durch eine Zuleitung 21. mit dem Applikator \Ά_ verbunden, der die Strahlungsquelle £ und den elektrisch leitenden Kontakt 1_ aufweist.
Die Strahlungsquelle 2^ für die Stimulation der Akupunkturpunkte ist der Lumineszenzchip JO der Lumineszenzdiode, die eine genügende Leistung einer nahezu monochromatischen Strahlung geeigneter Wellenlänge im sichtbaren oder nichtsichtbaren Spektralbereich liefert. Die Strahlungsquelle 2_ ist an den Generator 2 für die Stimulationsenergie angeschlossen, der vorteilhaft die Strahlung in geeigneter Weise moduliert, was die Wirksamkeit der Stimulation bedeutend erhöht.
Der elektrisch leitende Kontakt 1, mit dem die transparen-
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te Abdeckung/des Lumineszenzchips HD der Lumineszenzdiode versehen ist, dient als Suchelektrode für die genaue Lokalisierung der Akupunkturpunkte auf dem menschlichen Körper.
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Die Bezugselektrode 6_ besitzt eine wirksame Fläche, die bedeutend größer ist als die der Suchelektrode; sie wird gewöhnlich vom Patienten gehalten. Vorteilhaft ist sie direkt auf dem Handgerät 2!0 der Vorrichtung vorgesehen.
Der elektrisch leitende Kontakt 1_ ist über einen der Anschlüsse JJ1, j\2_ des Lumineszenzchips JJD an den Indikator _5 für Impedanzänderungen angeschlossen, mit dem auch die Bezugselektrode j; verbunden ist. An der Stelle eines Akupunkturpunktes ist die Impedanz erniedrigt. Der Indikator 5_ für Impedanzänderungen erfaßt die Impedanz der Oberhaut des Patienten an der Stelle unter dem elektrisch leitenden Kontakt J^ und zeigt Impedanzänderungen auf eine geeignete Weise, zB durch Änderung der Tonhöhe, eines abgegebenen Tons oder etwa durch den Zeigeranschlag eines Meßgeräts an.
Für die genaue Lokalisierung des Akupunkturpunktes muß die wirksame Fläche des elektrisch leitenden Kontakts "I-klein sein und zugleich dem Bereich am nächsten liegen, auf den die Strahlung des Luminzeszenzchips JO konzentriert ist, wobei die Strahlung durch den Kontakt l_ nicht wesentlich abgeschaltet sein darf. Dieser Anforderung entsprechen zum Beispiel die Ausführungsbeispiele der Lumineszenzdioden gemäß den Fig. 2 bis 6.
Die Größe der wirksamen Fläche des elektrisch leitenden Kontakts 1_ kann nicht in Abhängigkeit vom Druck auf den Applikator 18^ geändert werden. Deshalb sind in den Ausführungsbeispielen der Lumineszenzdioden gemäß den Fig. 4 und 6 Teile der Fläche des Kontakts J^ mit der Isolierschicht J3 versehen.
Die Strahlungsquelle 2_ mit dem Kontakt 1_ ist direkt im Applikator JJ3 untergebracht und ermöglicht zuerst die Lokali-
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sierung des Akupunkturpunkts und unmittelbar danach ohne Versetzung des Applikators L8 die Stimulation mit sichtbarem oder infrarotem Licht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mit Vorteil für die gänzlich schmerzlose Reflextherapie herangezogen werden, die klinisch, ambulant und ggf auch zuhause anwendbar ist.

Claims (4)

  1. Ansprüche
    ' 1.1 Vorrichtung zur Stimulation von Akupunkturpunkten durch Licht- ^ strahlen,
    mit einer Strahlungsquelle und einem Generator zur Stromversorgung der Strahlungsquelle,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle (2) eine Lumineszenzdiode ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die transparente Abdeckung (9) des Lumineszenzchips (10) der Lumineszenzdiode einen elektrisch leitenden Kontakt (1) zur Lokalisierung der Akupunkturpunkte aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß der elektrisch leitende Kontakt (1) mit einem der herausgeführten Anschlüsse (11, 12) des Lumineszenzchips (10) verbunden ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
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    daß der elektrisch leitende Kontakt (1) mit einem EingangsanschluQ eines Indikators (5) für Impedanzänderungen verbunden ist, dessen zweiter EingangsanschluQ mit der Bezugselektrode (6) verbunden ist.
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