DE3239476A1 - Verfahren zur herstellung eines festen, trockenen und wasserabsorbierenden harzes - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines festen, trockenen und wasserabsorbierenden harzesInfo
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- C08F220/04—Acids; Metal salts or ammonium salts thereof
- C08F220/06—Acrylic acid; Methacrylic acid; Metal salts or ammonium salts thereof
Description
Verfahren zur Herstellung eines festen, trockenen und wasserabsörbierenden Harzes
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Herstellung
eines wasserabsörbierenden, trockenen, festen Harzes.
Wasserabsorbierende Harze bzw. Kunststoffe werden verwendet im, sanitären oder hygienischen Bereich als wasseraufnehmende
Mittel, als Dehydratisierungsmittel, als Coagulierungsmittel für Schlämme, Verdickungsmittel
als Antikondensationsmxttel und als Mittel zur Kontrolle von entweichenden Chemikalien.
Es ist bekannt, als wasserabsorbierende Harze Stärkeacrylonitril-Propfpolymerisate,
Carboxymethylcellulose, vernetzte Polyacrylatprodukte oder andere Harze, z.B.
auf Basis von Polyvinylalkohol, Polyethylenoxid und PoIyacrylonitrilharze
zu verwenden. Die Hydrolyseprodukte der Stärke und der Acrylonitril-Propfpolymerisate haben
ein hohes Absorptionsvermögen für Wasser. Sie haben jedoch den. Nachteil, daß ihre Herstellung relativ schwierig
ist und daß die Wärmebeständigkeit gering ist und sich die bekannten Produkte daher leicht aufgrund der
Anwesenheit von Stärke zersetzen. Carboxymethylcellulose, Polyethylenoxid und Polyacrylonitrilharze besitzen keine
ausreichende Wasseraufnahmefähigkeit. Von den bekannten wasserabsorbierenden Harzen scheinen die vernetzten Polyacrylatprodukte
die am besten geeignesten zu sein, da sie stabiler sind als die anderen bekannten Mittel.
Es ist bekannt, Polyacrylsäure oder Acrylate in einer
wäßrigen Lösung zu polymerisieren. Das bei diesem Ver-
fahren erhaltene Polymerisat ist in Wasser löslich.
Es muß daher vernetzt werden, wenn man aus dieser Verbindung ein wasserabsorbierendes Harz herstellen will.
Wenn man jedoch während oder nach der Polymerisation ein Vernetzungsmittel einsetzt, erhält man als Reaktionsprodukt eine hochviskose, wäßrige Lösung oder ein Gel,
das Wasser absorbiert enthält. Diese Lösung oder das Gel sind schwierig zu handhaben. Diese Produkte müssen getrocknet
werden, um das wasserabsorbierende Harz in einen Peststoff umzuwandeln. Der Trocknungsprozeß ist jedoch
schwierig durchzuführen, da die Gefahr besteht, daß das Produkt bei zu hoher Erwärmung während des Trockens zu
stark vernetzt wird oder daß die Vernetzungsdichte nicht ausreichend ist, wenn das Produkt nicht ausreichend getrocknet
wird. Die Herstellung der.Harze nach dem bekannten Verfahren ist daher mit erheblichen Schwierigkeiten
verbunden, so daß eine großtechnische Herstellung kaum möglich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines wasserabsorbierenden, vernetzten
Acrylatharzes mit einem geringen Wassergehalt herzustellen, und zwar durch eine wäßrige Lösungspolymerisation,
ohne daß eine zusätzliche Dehydrierung oder Trocknung des Reaktionsproduktes notwendig ist.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines wasserabsorbierenden, trockenen, festen Harzes,
bei dem eine erwärmte, wäßrige Lösung, enthaltend Kaliumacrylat
und ein wassermischbares bis wasserlösliches PoIyvinylmonomer
und Wasser und gegebenenfalls ein organisches Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von 40 bis 1500C,mit
einer Konzentration der Monomeren von 55 bis 80 Gew.-% polymerisiert wird in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators
ohne zusätzliche äußere Erwärmung und wobei man das Wasser abdampfen läßt bzw. abzieht.
Es wurden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, um ein leicht und schnell durchführbares Verfahren
für die Herstellung des trockenen, festen, wasserabsorbierenden Mittels mit einem geringen Wassergehalt
und einer hohen Wasseraufnahmefähigkeit zu entwickeln,
wobei zur Dehydratisierung bzw. Trocknung des Reaktionsproduktes die sich bei der Polymerisation entwickelnde
Reaktionswärme verwendet wird und wobei keine zusätzliche äußere Erwärmung eingesetzt wird zum Abdampfen des Wassers
aus der wäßrigen Lösungspolymerisation. Es wurde festgestellt, daß das Abdampfen des Wassers während der
Polymerisation stark beeinflußt wird durch die Art des zu polymerisierenden Monomersalzes und durch die Konzentration der verwendeten Monomersalze und des eingesetzten
Vernetzungsmittels, das in der wäßrigen Lösung enthalten ist. Es werden daher nur spezielle Monomersalze in Form
der wäßrigen Lösung verwendet/ und zwar in ganz speziellen Konzentrationsbereichen. Es wurde festgestellt, daß nur
unter Einhaltung der vorgeschriebenen Verfahrensbedingungen das Verfahren erfolgreich durchgeführt werden konnte.
Es wurde weiterhin festgestellt, daß dabei direkt aus der Polymerisation das gewünschte, trockene, feste Harz erhalten
wird mit einem geringen Wassergehalt und mit.einer hohen Wasseraufnahmefähigkeit, und zwar ohne daß dabei
eine zusätzliche Trocknungsstufe eingeschaltet werden mußte,
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wurde festgestellt,
daß dann,, wenn die wäßrige Lösung zusätzlich ein organisches
Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von 40 bis 1500C
enthält, die Temperatur der wäßrigen Lösung sehr genau eingestellt und kontrolliert werden kann und daß das dabei
hergestellte vernetzte Harz eine verbesserte Wasseraufnahmefähigkeit
in der Anfangsphase besitzt, d.h. daß die Absorption des Wassers anfänglich besonders schnell
vonstatten geht. Wenn eine wäßrige Lösung verwendet wird,
die kein organisches Lösungsmittel enthält, dann wird Kaliumacrylat und ein wassermischbares bis wasserlösliches
Polyvinylmonomer in den entsprechenden Konzentrationen in dem Wasser gelöst. Die Lösung wird einer
Polymerisationsreaktion und dabei auch einer Vernetzung des Polymerisats unterzogen, wobei die Polymerisationsreaktion
in relativ kurzer Zeit beendet ist und wobei die Polymerisationswärme ausreicht, um das Wasser zu
verdampfen. Dabei wird ein trockener Feststoff in direkter Weise gebildet, der in der Lage ist, .Wasser zu absorbieren,
und der einen geringen Wassergehalt aufweist, •ohne daß dabei eine zusätzliche Trocknungsstufe eingesetzt
werden muß. Der so erhaltene Peststoff kann in einfacher Weise pulverisiert werden. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren wird ein wasserabsorbierendes Harz in fester Form hergestellt mit einer sehr guten Qualität
und ohne Beeinträchtigung des Polymerisationsgrades, wie dies bei dem bekannten Verfahren der Fall ist, bei dem
die Qualität des hergestellten Produkts durch die nachfolgende Trocknungsstufe beeinträchtigt wird. Ein weiterer
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß die Polymerisationsreaktion und das Abdampfen des Wassers
in wenigen Minuten ohne zusätzliche Energiezuführung durchgeführt werden können und ohne daß der sehr hohe Polymerisationsgrad
beeinträchtigt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist daher besonders gut als großtechnisches Verfahren
geeignet.
Wenn die wäßrige Ausgangslösung ein organisches Lösungsmittel
enthält, dann weist die wäßrige Monomerlösung einen Verfestigungspunkt auf, der um etwa 10 bis 2O0C
niedriger liegt als bei dem Verfahren ohne Verwendung
eines organischen Lösungsmittels. Dadurch wird der Bereich der Temperaturkontjrolle um wenigstens etwa das Dreifache
erhöht. Das organische Lösungsmittel wird mit dem Wasser
durch die Polymerisationswärme abgedampft. Da die latente
Verdampfungswärme des Gemisches geringer ist als die von Wasser, dient das organische Lösungsmittel als Treibmittel
in dem Polymerisationssystem, so daß ein poröses Harz erhalten wird. Dies ist auch der Grund dafür, daß
das so hergestellte Harz Wasser in der Anfangsphase um das etwa Zwei- bis Fünffache schneller absorbiert als
das Harz, das aus einer wäßrigen Lösung ohne ein organisches Lösungsmittel hergestellt wird. Die Gesamtmenge
des aufzunehmenden Wassers wird durch die Verwendung des
organischen Lösungsmittels nicht beeinträchtigt. Die Verwendung eines organischen Lösungsmittels als Zusatz zu
der wäßrigen Monomerlösung ist somit mit zusätzlichen vorteilhaften Effekten verbunden, ohne daß die vorteilhaften
Eigenschaften beeinträchtigt werden, die sich bei der Verwendung der Monomerlösung ergeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird so durchgeführt, daß
man eine erwärmte, wäßrige Lösung herstellt aus Kaliumacrylat, einem wassermischbaren bis wasserlöslichen PoIyvinylmonomer,
Wasser und gegebenenfalls einem organischen Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von 40 bis 1500C, wobei
das Acrylatmonomer und das Polyvinylmonomer in der Lösung in einer Gesamtkonzentration von 55 bis 80 Gew.-%
enthalten sind. Die Konzentration der Monomeren ist absichtlich
so gewählt, um die Konsistenz der Lösung zu bestimmen und um die Reaktion der Monomeren zu erleichtern
und um zu verhindern, daß die Monomeren während der Reaktion entweichen. Die wäßrige Lösung kann in einfacher
Weise dadurch hergestellt werden, daß man Acrylsäure, Kaliumhydroxid für die Neutralisation der Säure und das
Polyvinylmonomer in einer solchen Menge Wasser löst, daß
die Lösung die obenangegebenen Monomerkonzentrationen aufweist. Um den Lösungsvorgang der Monomeren zu erleichtern,
kann die Mischung erwärmt werden. Es ist wesentlich,
daß zur Neutralisation Kaliumhydroxid verwendet wird, denn bei Verwendung von Ammoniak oder Aminen treten
Schwierigkeiten bei der Herstellung des gewünschten wasserabsorbierenden Harzes auf. Bei der Verwendung
von Ammoniak oder Aminen als Neutralisationsmittel wird ein Harz in sehr geringen Ausbeuten und mit einer
geringen Wasseraufnahmefähigkeit erhalten. Wenn eine Alkalimetallverbindung, mit Ausnahme von Kaliumhydroxid,
verwendet wird, z.B. Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid Cäsiumhydroxid, Kaliumcarbonat oder Natriumcarbonat,
dann ergeben sich Schwierigkeiten bei der Herstellung der wäßrigen Lösung einer entsprechenden Konzentration.
Daraus ergeben sich wiederum Schwierigkeiten bei der Herstellung des festen, trockenen, vernetzten Polyacrylatprodukts
mit den gewünschten Eigenschaften. Obwohl es wünschenswert ist, das Kaliumhydroxid in einer Menge
einzusetzen, daß 100 Mol-% der Acrylsäure neutralisiert
werden, ist es nicht notwendig, 100 % der Säure zu neutralisieren. Es sollten aber wenigstens 70 % der Säure
neutralisiert werden. Die wäßrige Lösung, die als Ausgangslösung verwendet wird, kann bis zu etwa 30 % an
freier Acrylsäure enthalten. Ein großer Anteil an freier Acrylsäure sollte möglichst vermieden werden, da dies
zu einer Verringerung des Polymerisationsgrads führt.
Die Verwendung einer überschüssigen Menge des Neutralisierungsmittels
führt zwar nicht zu Schwierigkeiten bei der Durchführung des Verfahrens, aber da das Neutralisierungsmittel
an der Polymerisationsreaktion nicht teilnimmt, ist es nicht sinnvoll, eine überschüssige Menge davon zu verwenden.
Wenn Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid, Cäsiumhydroxid, Kaliumcarbonat oder Natriumcarbonat als Neutralisierungsmittel
verwendet werden, ist es schwierig, eine wäßrige Lösung einer hohen Konzentration herzustellen, so
daß es nicht möglich ist, ein trockenes, festes Polyacrylatprodukt mit einem geringen Wassergehalt herzustellen.
Das verwendete Polyvinylmonomer muß mit Wasser mischbar
oder in Wasser löslich sein, so daß das Monomer in der wäßrigen Lösung in der Monomermischung gleichmäßig
gemischt bzw. dispergiert ist. Geeignete PoIyvinylmonomere sind z.B. Bis-acrylamide,wie N,N-Methylenbisacrylamid
und Ν,Ν-Methylenbismethacrylamid; Polyacrylsäureester oder Polymethacrylsäureester gemäß
der folgenden Formel (I) und Bis-äcrylamide gemäß der
folgenden Formel (II). Besonders bevorzugt sind N,N-Methylenbisacrylamid
und Ν,Ν-Methylenbismethacrylamid und ähnliph Bisacrylamide.
Formel (I):
15
15
GH0=CH /HC=CH9
O=C-O-X-VO-C=O
worin X für Ethylen, Propylen, Trimethylen, Hexamethylen,
2-Hydroxypropylen —fCH2CH2O-)-nCH2CH2- oder
CH, CH-,
I 3 I J
—fCH2-CH-O-)- CH2-CH- steht und η und m eine ganze Zahl von 5 bis 40 und k 1 oder 2 ist.
I 3 I J
—fCH2-CH-O-)- CH2-CH- steht und η und m eine ganze Zahl von 5 bis 40 und k 1 oder 2 ist.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) werden hergestellt durch Umsetzung von Polyolen, z.B. Ethylenglykol,
Propylenglykol, Trimethylolpropan, 1,6-Hexandiol, Glycerin,
Pentaerythrit, Polyethylenglykol und Polypropylenglykol mit Acrylsäure oder Methacrylsäure.
CH2=CH HC=CH2
Formel (II) f
worin I 2 oder 3 ist.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (II) werden .erhalten durch Umsetzung von Polyakylenpolyaminen, z.B.
Diethylentriamin und Triethylentetramin, mit Acrylsäure.
Die Polyvinylmonomerverbindung wird in einer Menge von etwa 0,001 bis 0,3 Gew.-%, vorzugsweise 0,005 bis 0,1
Gew.-%, bezogen auf die Menge des Kaliumacrylats in der wäßrigen Lösung, oder bezogen auf die Gesamtmenge an
Acrylat und freier Acrylsäure, verwendet. Wenn ein größererer Überschuß des Monomeren verwendet wird, dann besitzt
das hergestellte Polymerisat eine besonders hohe Festigkeit, so daß die Wasserabsorptionsfähigkeit beeinträchtigt
ist. Wenn eine zu kleine Menge an Monomerverbindung verwendet wird, dann wird ein Polymersol erhalten, das
dagegen eine sehr geringe Gelfestigkeit mit einer verringerten
Wasseraufnahmefähigkeit besitzt. Daher ist auch dieses Produkt zu beanstanden. Es ist daher wesentlich,
daß die wäßrige Lösung Kaliumacrylat und gegebenenfalls
etwas freie Acrylsäure enthält und daß die Konzentration zusammen mit der Polyvinylverbindung 55 bis
80 Gew.-%, vorzugsweise 65 bis 75 Gew.-%, beträgt. Nur
wenn diese Voraussetzungen erfüllt werden, wird das gewünschte Produkt erhalten. Wenn die Konzentration an den
Monomeren geringer als 55 Gew.-% ist, wird nicht das gewünschte feste Polymerisat mit dem geringen Wassergehalt
erhalten. Das dabei erhaltene Polymerisat kann nicht in das entsprechende Pulver umgewandelt werden, ohne daß
eine nachfolgende vorsichtige Trocknungsstufe nachgeschaltet wird. Es ist schwierig, eine Lösung mit einer höheren
Konzentration als 80 Gew.-% aufgrund der Löslichkeit der Monomeren herzustellen.
Das als zusätzliches Mittel verwendete organische Lösungs-*·
mittel besitzt einen Siedepunkt von 40 bis 1500C, und
als solches kann verwendet werden Methanol, Ethanol,
Propanol und ähnliche Alkohole, Aceton, MethyethyIketon
und ähnliche Ketone, Cyclohexan, n-Hexan, n-Heptan und
ähnliche Kohlenwasserstoffe, Benzol, Toluol und ähnliche aromatische Kohlenwasserstoffe, Tetrahydrofuran und ähnliehe
Furanlösungsmittel. Diese Lösungsmittel können allein oder als Mischung verwendet werden. Das Lösungsmittel,
wenn es verwendet wird, liegt in einer Menge von 0,5 bis 15 GeWo-%, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-%, bezogen
auf die Gesamtmenge der Monomeren, vor. Bei der Verwendung einer Menge von weniger als 0,5 Gew.-% des Lösungsmittels
wird kein ausreichender Treibeffekt erreicht. Außerdem wird der Verfestigungspunkt der Monomerlösung
nicht wesentlich erniedrigt. Wenn dagegen mehr als 15
Gew.-% des Lösungsmittel verwendet werden, weist das so hergestellte Harz ein verringertes Wasseraufnahmevermögen
auf, obwohl eine sehr gute Absorptionsfähigkeit während der Anfangsphase erreicht wird. Außerdem besteht
dann die Gefahr, daß die Monomerverbindungen separiert
werden. Die Siedetemperatur des mitverwendeten Lösungsmittels liegt vorzugsweise im Bereich von 55 bis 1200C.
Die wäßrige Lösung der Monomeren,enthaltend das organische
Lösungsmittel (nachfolgend als gemischte Lösung bezeichnet), wird erwärmt und dann einer Polymerisationsreaktion und
gleichzeitig einer Vernetzung- unterzogen durch den Zusatz eines Polymerisationsinitiators. Obwohl die Erwärmungstemperatur
nicht beschränkt ist, da die Polymerisation durch die Zugabe des Initiators beginnt, soll die
Temperatur jedoch bei etwa 50 bis 850C, vorzugsweise etwa
60 bis 75°C, liegen.
Für die Polymerisation können die an sich bekannten Polymerisationsinitiatoren
für die Herstellung von Polyacrylaten verwendet werden, z.B. Redoxinitiatoren, enthaltend
ein Reduktionsmittel, wie Alkalimetallsulfit oder Alkali-
··· as-- ϊϊιϊ
» * t » i-i ·, f
metallbisulf it, Ammoniumsulfit oder Ammoniumbisulf it/
Alkalimetallpersulfate oder Ammoniumpersulfate in Kombination mit einem Reduktionsmittel; Azoverbindungen, z.B.
Azobisisobutyronitril, 4-t-Butylazo-4'-cyanovaleriansäure,
4,4'-Azobis(4-cyanovaleriansäure) und 2,2'-Azobis(2-amidinopropan)-Salzsäuresalz.
Diese Initiatoren können allein oder in Mischung verwendet werden. Besonders'bevorzugt
ist der Redoxinitiator, bestehend aus Ammoniumpersulfat und Natriumhydrogensulfit und die Azoverbindungen, z.B.
TO Azobisisobutyronitril und 2,2'-Azobis(2-amidinopropan)-Salzsäure.
Diese Polymerisationsinitiatoren werden vorzugsweise in Form der wäßrigen Lösung verwendet. Sie können
aber auch verdünnt mit einem geeigneten Lösungsmittel eingesetzt werden. Die Menge des Initiators liegt bei
etwa 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,5 bis 5 Gew.-%, als Feststoff, bezogen auf die Gesamtmenge der eingesetzten
Monomeren. In Abhängigkeit von der Menge und der Art des verwendeten Polymerisationsinitators wird der Initiator
zusammen mit Isopropylalkohol, Alkylmercaptan oder ähnlichen Kettenverlängerungsmitteln verwendet, um das
Molekulargewicht des herzustellenden Polyacrylats zu kontrollieren.
Bei der Zugabe des Polymerisationsinitiators wird die gemischte Lösung einer Polymerisation unterzogen unter
gleichzeitigem Abdampfen des Wassers ohne eine zusätzliche Heizung von außen. Die Reaktion wird vorzugsweise
durchgeführt durch Vermischen einer vorgegebenen Menge des Initiators oder einer wäßrigen Lösung davon mit der
gemischten Lösung, wobei das Gemisch über ein Transportband herabfließt oder auch ein Transportband gesprüht
wird. Wenn der Initiator in Form einer wäßrigen Lösung verwendet wird, ist darauf zu achten, daß die Konzentration
der Monomeren in der Mischung nicht geringer ist als 55 Gew.-%. Der Polymerisationsinitiator kann auch
auf die Teile des Transportbandes aufgebracht werden, auf die die zu polymerisierende Mischung gegeben wird.
Die Polymerisationsreaktion schreitet sehr schnell voran, nachdem der Initiator zu der gemischten Lösung hinzugegeben
worden ist, z.B. in einer Zeit von etwa 30 s bis 10 min. Die Reaktion ist exotherm, so daß sich das Reaktionssystem
sehr schnell aufheizt auf etwa 100 bis 1300C während der Polymerisation. Aus diesem Grunde verdampft
das im System enthaltene Wasser sehr schnell unter Bildung eines trockenen, festen Polymerisats mit einem geringen
Wassergehalt, ohne daß eine zusätzliche Heizenergie hinzugeführt werden muß. Der Wassergehalt des
so hergestellten Polymerisats liegt im allgemeinen bei bis zu etwa 15 %, vorzugsweise bis zu etwa 10%.
Das so hergestellt erfindungsgemäße Polymerisat kann in
üblicher Weise in ein Pulver umgewandelt werden. Das so hergestellte Pulver weist eine sehr gute Absorptionsfähigkeit
für Wasser auf und kann vorzugsweise verwendet werden für den sanitären Bereich, für Papierwindeln, für
WegwerfStaubtücher und andere Hygieneprodukte, für wasserabsorbierende
Mittel in der Landwirtschaft und Gartenwirtschaft, für industrielle Dehydrierungsmittel als
Coagulierungsmittel für Schlämme, Verdickungsmittel als Antikondensationsmittel für Baumaterialien und als Kontrollmittel
für verdampfende Chemikalien.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele näher erläutert.
Zu 22,2 g deionisiertem Wasser wurden 72,1 g Alcrylsäure
hinzugegeben,und dann wurden 49,5 g Kaliumhydroxid einer Reinheit von 85 % als Neutralisationsmittel hinzugefügt.
Zu dieser Mischung wurden 0,01 g Ν,Ν-Methylenbisacrylamid
als Polyvinylmonomer hinzugegeben,-um eine wäßrige Lösung aus Kaliumacrylat mit einem Neutralisationsgrad
von 75 % und einer Gesamtkonzentration von 70 Gew.-% herzustellen.
Die wäßrige Lösung wurde auf 700C eingestellt, und dann
wurden 2,9 g einer 18 %igen wäßrigen Ammoniumpersulfat™
lösung hinzugegeben (0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von Kaliumacrylat, freier Acrylsäure und N,N-Methylenbisacrylamid).
Die Mischung wurde auf ein endloses Transportband gegossen, auf dem die Mischung eine Schicht
von etwa 10 mm bildete. Nach etwa 30 s begann die Polymerisation,
und nach etwa 1 min war die Reaktion beendet.
Die maximale Temperatur des Gemisches während der Reaktion betrug etwa 1200C.
Bei der Polymerisation wurde ein festes', trockenes Band
eines vernetzten Kaliumpolyacrylatprodukts erhalten mit einem Wassergehalt von 11 %, und die Restmonomerkonzentration
betrug 1200 ppm. Der Streifen wurde pulverisiert. Das Pulver besaß eine Wasserabsorptionsfähigkeit von
450, gemessen mit deionisiertem Wasser, oder von 60, gemessen mit einer 1 %igen Salzlösung. Die Wasserabsorptionsfähigkeit
wird bestimmt dadurch, daß man 1 g des vollständig trockenen Pulvers in Wasser gibt und dann
das Gewicht in g des absorbierten Wasser an dem Pulver ermittelt.
BAD ORIGINAU
- 15 -
Es wurden Polymerisate nach dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren hergestellt, jedoch mit den Ausnahmebedingungen gemäß der folgenden Tabelle 1, d.h. es wurde
wenigstens die Konzentration eines Monomers verändert
oder es wurde die Temperatur der wäßrigen Lösung verändert oder es wurde die Menge des Polyvinylmonomers oder die Art und die Menge des Neutralisationsmittels oder
die Menge des Ammoniumpersulfats (APS), bezogen auf
die Gesamtmenge der Monomeren, oder des Natriumhydrogensulfits (SHS), das als Polymerisationsinitiators verwendet wurde, verändert. Die Tabelle 1 zeigt auch die Bedingungen, die bei den Versuchen eingehalten wurden.
oder es wurde die Temperatur der wäßrigen Lösung verändert oder es wurde die Menge des Polyvinylmonomers oder die Art und die Menge des Neutralisationsmittels oder
die Menge des Ammoniumpersulfats (APS), bezogen auf
die Gesamtmenge der Monomeren, oder des Natriumhydrogensulfits (SHS), das als Polymerisationsinitiators verwendet wurde, verändert. Die Tabelle 1 zeigt auch die Bedingungen, die bei den Versuchen eingehalten wurden.
Konz. | Tabelle 1 | |
Bei | der | 0C PoIy- |
spiel | Mono | vinyl- |
meren | mono- | |
(Gew.-%) | mer | |
(Gew.-%) | ||
Konzentration des Initiators (Gew.-%)
SHS
Neutra- Ausmaß
lisie- der
rungs- Neutrali-
mittel sierung
1 | • 7 | 0 | 7 | 0 | 0.0 | 1 | 0.5 | 0.5 | ElOH | 7 5 |
2 | 6 | 0 | 7 | 0 | 0-0. | 1 | 0.5 | 0.5 | // | // |
3 | 7 | o ■ | 7 | 5 | 0.0 | 1 | 0.5 | 0.5 | // | If |
4 | 7 | 0 | 7 | 0 | 0.0 | 3 | 0.5 | 0.5 | // | // |
5 | 7 | 0 | * 7 | 0 | 0.0 | 5 | 0.5 | 0.5. | // | ti |
6 | 7 | 0 | 7 | 0 | 0.1 | 0 | 0.5 | 0.5 | // | // |
7 | 7 | 0 | 7 | 0 | 0.0 | 1 | 0.8 | 0.8 | // | // |
8 | 7 | 0 | 7 | 0 | 0.0 | 1 | 1.0 | 1.0 | /f | // |
9 | 7 | 0 | 7 | 0 | 0.0 | !■-. | 0.5 | 0.5 | // | // |
BÄD ORIGINAL
9 * t
-16 -
Die Menge des Polyviny!monomers ist in Gewichtsprozenten
angegeben, bezogen auf die Gesamtmenge an Kaliumacrylat, freier Acrylsäure und dem Polyvinylmonomer. Die Konzentration
des Polymerisationsinitiators ist angegeben in Ge-Wichtsprozenten, bezogen auf die Gesamtmenge (berechnet
als Feststoff) der Monomeren und des Initiators.
Tabelle 2 zeigt den Wassergehalt eines jeden trockenen, festen Polymerisats (vernetztes Kaliumpolyacrylatprodukt)
und die Wasserabsorptionsfähigkeit des gemäß Beispiel 1 aus dem Feststoff hergestellten Pulvers. Die Wasserabsorptionsfähigkeit
ist in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 angegeben, bestimmt worden.
15
20
Wassergehalt
Wasserabsorptionsfähigkeit
deionisiertes Wasser
1 %ige Salzlösung
1 | 1 1 | ■ 4 | 5 | 0 | 6 | o I |
2 | 15 | 5 | 3 | 0 | 6 |
r
5 j i |
3 | 8 | 5 | 0 | 0 | 6 | 3 j |
4 | 11 | 4 | 2 | 0 | - 5 | 7 - |
LO | 13 | 3 | 6 | 0 | 5 | 5 j |
6 | 12 | 2 | 8 | 0 | 4 |
i
8 i |
7 | 10 ' | 4 | 6 | 0 | 5 | 5 j |
8 | 1 1 | 4 | 5 | 0 | 5 | 5 ! |
9 | 1 1 | 2 | 0 | 5 | 4 i1 |
BAD ORIGINAL
- 17 - ■-■■■ - ': ■
Vergleichsbeispiel 1
Es wurde ein Polymersalz in der gleichen Weise, wie in
Beispiel 1 angegeben, hergestellt, jedoch mit der Ausnähme, daß die Gesamtkonzentration der Monomeren 40 Gew.
betrug. Das so hergestellte Polymersalz weist einen Wassergehalt von 42 % auf, und es kann nicht-pulverisiert
werden, ohne daß das Salz vorher einer Trocknung unterzogen wird.
10
10
Es wurde ein Polymersalz in der gleichen Weise, wie in
Beispiel 1 angegeben, hergestellt, jedoch mit der Ausnähme, daß die Gesamtkonzentration der Monomeren 50 Gew.
betrug. Das Produkt wies einen Wassergehalt von 33 % auf und konnte nicht pulverisiert werden, ohne daß vorher
einer gesonderten Trocknungsstufe unterzogen wurde.
Vergleichsbeispiel 3
Es wurde versucht, gemäß dem Verfahren von Beispiel 1,
eine wäßrige Lösung auf Basis von Natriumacrylat herzustellen mit einer Gesamtmonomerkonzentration von
50 Gew.-% und einem Neutralisationsgrad von 100 %. Es
war nicht möglich, aufgrund der Auftrennung der Bestandteile eine homogene Lösung herzustellen. Die
Lösung wurde auch nicht einheitlich beim Erwärmen auf 650C. Erst beim Erwärmen auf 7O0C wurde eine wäßrige
Lösung erhalten. In diese Lösung wurde dann der Polymer isationsinitiator von Beispiel 1 gegeben. Dann wurde
das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 durchgeführt, um das Polymersalz herzustellen. Das Polymersalz enthielt
30 % Wasser und konnte nicht pulverisiert werden, ohne daß es vorher einer gesonderten Trocknung unterzogen
wurde. .
• Τ·· · » ) 1 1
■ · ·-»■■*» ι
Vergleichsbeispiele 4 und 5
Es wurden Polymerisate hergestellt in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 angegeben, jedoch mit der Ausnähme,
daß Ν,Ν-Methylenbisacrylamid als Polyvinylrtionomer
verwendet wurde in den in der folgenden Tabelle 3 angegebenen Mengen. Die Tabelle 3* enthält auch die Wassergehalte
und die Wasserabsorptionsfähigkeit der so hergestellten
Polymerisate.
10
10
Menge an Polyvinyl- monomer |
Tabelle 3 | Wasserabsorptionsfähigkeit | 30 15 |
|
Vergleichs beispiel |
0,0005 0,35 |
Wasser gehalt (%) |
deionisiertes . 1 %ige Wasser Salzlösung |
|
4 5 |
13 12 |
200 120 |
||
Bei der Absorption von Wasser bildet sich aus dem Polymerisat
gemäß Vergleichsbeispiel 4 ein Sol und kein Gel, wie es bei den erfindungsgemäß hergestellten Polymerisaten
der Fall ist.
Es wurden Polymerisate hergestellt in der gleichen Weise,
wie in Beispiel 1 angegegeben, jedoch mit der Ausnahme, daß die Menge des verwendeten Polymerisationsinitiators
gemäß der nachfolgenden Tabelle 4 geändert wurde. In Tabelle 4 sind auch enthalten der Wassergehalt und die
Wasserabsorptionsfähigkeit des so hergestellten Polymerisats.
BAD ORIGINAL
Bei spiel |
Initiator | Art | Konzen tration |
Menge an Polyvinyl- moncmer |
Wasser gehalt (%) |
Wasserabsorptionsfähigkeit | 58 | |
5 | 10 | 2,2'-Azobis- (2-amidino- propan)- Salz säure |
0,5 | 0,01 | 11 | deionisiertes 1 %ige Wasser Salzlösung |
65 | |
11 | Il | 0,5 | 0,02 | 12 | 520 | 62 | ||
10 | 12 | » | 1,0 | 0,01 | 10 | 610 | 63 | |
13 | .11 | 1,0 | • 0,02 | 11 | 550 | |||
580 |
Es wurden Polymerisate hergestellt in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 angegeben, jedoch mit der Ausnahme, daß
die in der nachfolgenden Tabelle 5 angegebenen Verbindungen als Polyvinylmonomere in den angegebenen Mengen verwendet
wurden. In der Tabelle 5 sind auch die Wassergehalte und die Wasserabsorptionsfähigkeit des jeweiligen Polymerisats
enthalten.
_ on — · ·
Bei spiel |
Polyviny!monomer | Art | Menge | Wasser gehalt (%) |
Absorptionsvermögen für deionisiertes Wasser |
14 | Ethylenglykol- diallylester |
0,01 | 12 | 480 | |
15 | If | 0,02 | 13 | 430 | |
16 | Diethylentriamin- diacrylamid |
0,01 | 12 | 510 | |
17 | fl | 0,02 | 12 | 450 | |
18 | N,N-Methylenbis- methacrylamid |
0,01 | 9 | 520 | |
19 | 11 | 0,05 | 11 | 390 | |
20 | Polyethylenglykol- diacrylat * |
0,01 | 10 | 500 | |
21 | Il | 0,05 | 11 | 430 |
* Das Polyethylenglykol-diacrylat gemäß der Beispiele 20 und 21 weist die folgende Formel auf:
CH? = CH
GH = CH,
= C-Z-OCH2CH2-)- 0-C = O
72,1 g Acrylsäure, 18,0 g deionisiertes Wasser, 40,9 g
festes Kaliumhydroxid (Wassergehalt 4 %) und 5,2 g eines der Lösungsmittel gemäß der Tabelle 4 (5 Gew.-% bezogen
auf die Monomeren) wurden miteinander vermischt. Dann
wurde die Mischung auf 750C eingestellt. Dann wurden
zu der Mischung 4,0 g einer 10 %igen wäßrigen Lösung eines 2,2'-Azobis(2-amidinopropan)-Salzsäzresalzes gegeben.
Die erhaltene Mischung wurde dann auf ein endloses Transportband gegossen unter Bildung einer Schicht
von 5 mm Dicke. 15s danach begann die Mischung zu polymerisieren,
und die Polymerisation war nach etwa 30 s beendet. Die maximale Temperatur der Mischung während
der Reaktion betrug 130 bis 135°C.
Bei der Rekation wurde ein trockener Streifen eines vernetzten
Kalxumpolyacrylatprodukts erhalten, das zu einem Pulver einer Teilchengröße von 0,83 mm bis 0,147 mm pulverisiert
wurde.
Das obige Verfahren wurde wiederholt, wobei jedoch die anderen Lösungsmittel eingesetzt wurden. Alle auf diese
Weise hergestellten Pulver enthielten 4 bis 6 % Wasser.
Von den hergestellten Pulvern wurden 0,1 g-Proben genommen und diese in deionisiertes Wasser oder in eine
1 %ige Salzlösung für 10 s, 30 s oder 15 min eingetaucht, um die Wasserabsorptionsfähigkeit zu messen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengefaßt.
Es wurde eine wäßrige Monomerlösung, wie in den Beispielen 22 bis 25 beschrieben, hergestellt, jedoch mit der Ausnahme,
daß kein organisches Lösungsmittel verwendet wurde, sondern 23,2 g deionisiertes Wasser. Die Lösung wurde dann polymerisiert
in der gleichen Weise, wie in den Beispielen beschrieben. Es wurde ein trockenes,, festes Pulver erhalten. Die
Eigenschaften dieser Pulver sind in der Tabelle 6 zusammengefaßt.
Beispiel | 22 | 23 | 24 | 25 | ■ | 690 | 26 |
organisches Lösungsmittel |
Aceton | Ethanol | Benzol | Tetra hydro furan |
920 | Wasser ohne org. Lösungsm. |
|
Wasserabsorptions fähigkeit (berechnet als das Mehrfache der Menge des eingesetzten Pulvers) |
980 | ||||||
1 %ige Salzlösung | |||||||
10 s | 73 | 68 | 70 | 76 | 54 | ||
30 s | 83 | 82 | 85 | 85 | 75 | ||
15 min | 97 | 93 | 94 | 96 | 96 | ||
deionisiertes Wasser | |||||||
10 s | 620 | 690 | 600 | 300 | |||
30 s | 900 | 910 | 880 | 750 | |||
15 min | 960 | 980 | ■ 900 | 920 |
Es wurden feste, wasserabsorbierende Harze in der gleichen Weise, wie in Beispiel 22 beschrieben, hergestellt,
jedoch mit der Ausnahme, daß 3, 5 oder 10 Gew.-%, bezogen auf das Monomere an Methanol anstelle von 5,2 g Aceton
verwendet wurden und wobei außerdem die Menge des deionisierten Wassers verändert wurde, so daß die Gesamtmenge
an Wasser plus Methanol 23,2 g betrug. Es wurden die Eigenschaften der so hergestellten Polymerisate hinsichtlich
des Wassergehalts und der Wasserabsorptionsfähigkeit
beim Eintauchen in eine 1 %ige Salzlösung und beim Ein-
tauchen in deionisiertes Wasser untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 zusammengefaßt» Die Tabelle 7 enthält
auch die Untersuchungsergebnisse bei der Verwendung eines festen Polymerisats gemäß Beispiel 26 als Vergleich,
Beispiel | 27 | 28 | 29 | 26 (Vergleich) |
Menge des org. Lsm., bezogen auf die Menge der Monomeren, in % |
3 | . 5 | 10 | 0 |
Wassergehalt des Harzes | 7,2 | 6,0 | 2,1 | 10,2 |
Wasserabsorptions fähigkeit, gemessen als das Mehr fache der Menge des eingesetzten Polymers |
||||
1 %ige Salzlösung | ||||
5 s | 50 | 58 | 65 | 32 |
10 s | 64 | 71 | 75 | 54 |
15 s | 71 | 77 | 79 | 61 |
i 20 s l |
75 | 80 | 82 | 67 |
1 40 S i |
85 | 87 | 88 | 80 |
60 s | 90 | 90 | 91 | 88 |
15 min | 97 | 93 | 94 | 96 |
deionisiertes Wasser | ||||
5 s | 25Q | 420 | 570 | 140 |
10 s | 420 | 650 | 760 | 300 |
15 s | 590 | 740 | 830 | 410 |
20 s | 660 | 790 | 850 | 560 |
40 s | 880 | 900 | 890 | 850 |
60 s | 920 | 910 | 890 | 900 |
15 min | 930 | 910 | 890 | 920 |
Claims (7)
- PATENTANWÄLTE · EUROPEAN PATENT ATTORNEYS Zugelassen bei den deutschen und europäischen PatentbehördenRüggenstraße 17 · D-8000 München 1925 .. Oktober 1982 A 214 3 DrK/ksArakawa Kagaku Kogyo
Kabushiki Kaisha
OSAKA / JapanVerfahren zur Herstellung eines festen, trockenen und wasserabsorbierenden HarzesPatentansprücheVerfahren zur, Herstellung eines festen, trockenen und wasserabsorbierenden Harzes, dadurch gekennzeichnet, daß man eine erwärmte,wäßrige Lösung, enthaltend Kaliumacrylat und ein wassermischbares bis wasser-lösliches Polyvinylmonomer in einer Gesamtkonzen-, tration von 55 bis 80 Gew.-%,einer Polymerisation in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators ohne zusätzliche Erwärmung unterwirft und dabei das Wasser abdampfen läßt bzw. abzieht, um ein trockenes, festes, vernetztes Polyacrylat herzustellen. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtkonzentration der Monomerbestandteile 65 bis 75 Gew.-% beträgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erwärmte, wäßrige Lösung eine Temperatur von etwa 50 bis 850C aufweist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wassermischbare bis wasserlösliche Polyvinylmonomer Ν,Ν-Methylenbisacrylamid und/oder N,N-Methylenbismethacrylamid ist.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erwärmte, wäßrige Lösung zusätzlich ein organisches Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von etwa 40 bis 15O0C enthält.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß- die wäßrige 1 bis 10 Gew.-% des organischen Lösungsmittels, bezogen auf den Gehalt der Monomeren, enthält.
- 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel einen Siedepunkt von 55 bis 12O0C besitzt.
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