DE3244819C2 - - Google Patents
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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- A61B17/56—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
- A61B17/58—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
- A61B17/60—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like for external osteosynthesis, e.g. distractors, contractors
- A61B17/64—Devices extending alongside the bones to be positioned
- A61B17/6466—Devices extending alongside the bones to be positioned with pin-clamps movable along a solid connecting rod
- A61B17/6483—Devices extending alongside the bones to be positioned with pin-clamps movable along a solid connecting rod the connecting rod having a non-circular section
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B90/00—Instruments, implements or accessories specially adapted for surgery or diagnosis and not covered by any of the groups A61B1/00 - A61B50/00, e.g. for luxation treatment or for protecting wound edges
- A61B90/03—Automatic limiting or abutting means, e.g. for safety
- A61B2090/037—Automatic limiting or abutting means, e.g. for safety with a frangible part, e.g. by reduced diameter
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur externen
gegenseitigen Fixierung von Knochenfragmenten in Form
eines Gerüstes mit Halterungen für stiftförmige, in die
jeweiligen Knochenfragmente einsetzbare Implantate gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige Vorrichtungen sind unter dem Begriff "Fixateur
externe" bekannt. Sie dienen dazu, Knochenfragmente extern,
d. h. über eine außerhalb des Körpers befindliche Abstüt
zung, ruhigzustellen, d. h. gegen Relativbewegungen zu
sichern, um das Zusammenwachsen der Fragmente nach einer
Knochenfraktur zu ermöglichen. Geräte dieser Art werden
immer dann verwendet, wenn besonders komplizierte, zweit-
oder drittgradige Brüche mit erheblichen Weichteilläsio
nen vorliegen, wie sie insbesondere bei Unterschenkel
frakturen, beispielsweise infolge von Motorradunfällen,
häufig auftreten. Für die Heilung wesentlich ist dabei
eine ausreichende Ruhigstellung der knöchernen Fragmente
und Weichteile, die gleichzeitig durch die Operation
nur minimal geschädigt werden sollen.
Die unfallchirurgische Versorgung solcher Brüche ge
schieht üblicherweise in der Form, daß quer zur Haupt
ausdehnungsrichtung des Knochens Nägel (z. B. Steinmann-
Nägel) und Schrauben (z. B. Schanz'sche Schrauben) in den
Fragmenten verankert werden, und daß diese dann über ein
externes Gerüst miteinander verbunden werden, um die
Bruchstücke mechanisch möglichst starr zueinander zu
fixieren und damit die geforderte Ruhigstellung der
Bruchstellen gegeneinander zu gewährleisten.
Die bisher gebräuchlichen, als "Fixateur externe" bezeich
neten Gerüstkonstruktionen bilden einen verhältnismäßig
voluminösen, räumlich ausgedehnten und bizarren Aufbau
in der Umgebung des geschädigten Körperbereichs (z. B.
die sogenannte Zeltdachkonstruktion). Dies ist bei den
bisherigen Konstruktionen notwendig, um eine ausreichen
de mechanische Festigkeit zu erzielen, da mehrere, unter
einander verbundene Trägerstangen ihrerseits über eine
relativ große Anzahl von Nägeln und Schrauben aus ver
schiedenen Richtungen mit den Bruchstücken zu verbinden
sind. Dies hat vielfach eine unvermeidbare zusätzliche
Läsion von Knochen und Weichteilen zur Folge, wobei die
verwendeten Verbindungselemente wegen ihrer scharfen
Kanten oft noch zu weiteren Verletzungen führen.
Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 ist aus der DE 29 29 455 A1 bekannt. Dort wird
jeweils ein Träger für ein Implantat mit einer seitlich
offenen Ausnehmung über die Trägerstange gesteckt; er
ist auf der Trägerstange verschiebbar und festklemmbar.
Jedoch ist die offene Ausnehmung nicht völlig dem Profil
bzw. dem Querschnitt der Trägerstange angepaßt. Da der
Backenträger dort selbst als Klemmstück ausgebildet ist
und mittels einer zusätzlichen Schraube an den offenen
Enden zum Festklemmen deformiert werden muß, ist dort die
Verschiebbarkeit auf der Trägerstange nicht optimal. Auch
der Festsitz der Backenträger auf der Trägerstange nach
dem Anziehen der jeweiligen Schrauben dürfte etwas proble
matisch sein, da ja der Backenträger selbst deformiert
wird, wodurch auch während des Anziehens der Schraube
eine leichte Schwenkbewegung des Backenträgers unvermeid
lich ist. Während des Festziehens der Schraube muß also
der Backenträger in seiner genau vorher ausgerichteten
Stellung festgehalten werden, um eine Dejustierung zu
vermeiden. Für den Fall, daß eine Verschiebung des Backen
trägers bei eingesetztem Implantat erforderlich wird, ist
dieser direkte Angriff der Befestigungsschraube an dem
Backenträger besonders problematisch.
Die US 23 91 537 beschreibt weiterhin ein Fixiersystem,
das in einigen Merkmalen dem oben beschriebenen System
entspricht. So ist auch dort eine Trägerstange mit nicht
rundem Querschnitt vorgesehen, doch ist diese Träger
stange aus mehreren teleskopartig ineinandergeschobenen
und mittels einer Feder vorgespannten Teilen sehr kompli
ziert aufgebaut. Außerdem sind zwischen dieser gemein
samen Trägerstange mit rechteckigem Querschnitt und dem
eigentlichen Knochen noch Zwischen-Trägerstangen mit
offenbar rundem Querschnitt vorgesehen, so daß der hier
angestrebte Zweck des rechtwinkeligen Querschnitts, näm
lich die Sicherung gegen Verdrehen, nicht erreicht
wird. Was die Fixierung der Backenträger auf der Träger
stange betrifft, so erfolgt diese ähnlich wie bei der
oben beschriebenen bekannten Vorrichtung, nämlich mit
tels einer Klemmschraube, die die beiden kabelförmigen
Enden des Backenträgers unmittelbar auf der Trägerstange
verklemmt. Dadurch weist diese Vorrichtung aber auch die
bereits beschriebenen Nachteile auf, daß nämlich eine
sichere Fixierung der Backenträger auf der Trägerstange
nur unter hohem Kraftaufwand an den Klemmschrauben mög
lich ist, während andererseits beim Lösen der Klemm
schrauben eine Verschiebung der Backenträger auf der
Trägerstange immer die Gefahr einer Verkantung mit sich
bringt, so daß die erwünschte Leichtgängigkeit nicht ge
währleistet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Vorrichtung der
eingangs genannten Art die Backenträger mit ihrer Klemm
vorrichtung gegenüber der Trägerstange so zu gestalten,
daß einerseits eine leichte Verschiebbarkeit entlang der
Trägerstange gewährleistet ist, andererseits aber ein
fester und spielfreier Verbund zwischen der Trägerstange
und den Backenträgern ermöglicht wird. Diese Backenträger
sollen dabei mit ihrer Klemmvorrichtung einfache Grund
elemente aufweisen, welche ohne Veränderung ihres Klemm
mechanismus durch Hinzufügen zusätzlicher Teile auch für
zusätzliche Funktionen verwendbar sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch Anwendung der
kennzeichnenden Merkmale zusätzlich zum Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Besondere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er
findung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert.
Kernstück der Vorrichtung ist eine Trägerstange 2, die
beim Ausführungsbeispiel als Vierkantrohr ausgebildet
ist, wobei die offenen Enden jeweils mit einem Ver
schlußstopfen 1 verschlossen sind. Die Trägerstange
ist aus einem für das chirurgische Anwendungsgebiet
nach DIN zugelassenen Werkstoff gefertigt. Anstelle des
Vierkant-Profils könnte auch ein anderes Profil gewählt
werden, welches in entsprechender Anpassung an die Aus
nehmungen der Backen eine verdrehungssichere Halterung
der verschiedenen Backen ermöglicht.
Auf der Trägerstange 2 können in Axialrichtung verschieb
bar und jeweils an den gewünschten Stellen arretierbar
verschieden aufgebaute Backen angeordnet werden. Die
dargestellten Backen werden im folgenden als Standard
backe 15, als einfache Korrekturbacke 11, als mehrfache
Korrekturbacke 14, als Brückenbacke 12 und und 12 a sowie
als Blockbacke 17 bezeichnet. Diese verschiedenen Backen
bestehen teilweise aus den gleichen einfachen Grundele
menten, wobei durch Hinzufügung zusätzlicher Teile auch
zusätzliche Funktionen gewonnen werden.
Die einzelnen Backen besitzen jeweils einen Backenträger
7, 7 a, 7 b oder 13, ein Gabelstück 9 sowie eine Klemm
schraube 10. Der Backenträger 7, 7 a, 7 b bzw. 13 besteht
jeweils aus einem massiven Werkstück mit einer dem Vier
kant-Profil der Trägerstange entsprechenden Ausnehmung,
durch die das Vierkant-Profil leichtgängig geführt wer
den kann. Das Gabelstück 9 weist in seinen beiden Gabel
enden 9 a und 9 b gleichfalls jeweils miteinander fluch
tende Ausnehmungen 9 c entsprechend dem Vierkant-Profil der
Trägerstange auf. Der gegenseitige Abstand der Gabel
enden 9 a und 9 b läßt gerade ausreichenden Raum zur Auf
nahme des jeweiligen Backenträgers 7, 7 a, 7 b oder 13,
der jeweils so eingeführt wird, daß alle drei Ausnehmun
gen, nämlich die der beiden Gabelenden und die des Bac
kenträgers, miteinander fluchten, so daß Backenträger
und Gabelstück gemeinsam auf die Trägerstange 2 aufge
steckt werden können. Die gegenseitige Verspannung er
folgt durch die Klemmschraube 10, welche in diagonaler
Richtung, also in Richtung auf eine Kante der Träger
stange 2 geführt ist; dadurch ergibt sich ein überaus
fester und spielfreier Verbund zwischen Trägerstange 2,
Backenträger 7, 7 a, 7 b oder 13 und Gabelstück 9.
Die Standardbacke 15 besitzt lediglich einen Backenträ
ger 13, der zugleich als Spannvorrichtung für ein stift-
oder schraubenförmiges Implantat 3 dient. Zu diesem
Zweck besitzt der Backenträger 13 quer zu seiner Längs
ausdehnung und quer zur Längsausdehnung der Trägerstange
eine Aufnahmebohrung 13 a, in welcher das Implantat 3
angeordnet und durch eine Klemmschraube 13 b befestigt
werden kann. Das Implantat 3 läßt sich bei dieser ein
fachen Standardbacke 15 längs der Trägerstange 2, axial
zum Implantat 3 und rotatorisch um die Implantatachse
justieren.
Die einfache Korrekturbacke 11 besitzt einen Backenträ
ger 7, der mit einem Gabelstück 9 und einer Klemmschrau
be 10 an der Trägerstange 2 arretiert ist. Die Spann
vorrichtung dieser einfachen Korrekturbacke 11 besteht
aus zwei Scheiben 5 und 6, welche in Einkerbungen zwi
schen sich das Implantat 3 aufnehmen und mit einer
Schraube 4 gegeneinander verklemmt werden. Zwischen dem
Backenträger 7 und der Spannvorrichtung 4, 5 und 6 ist
eine Rastscheibenkupplung 18 angeordnet, welche in der
Zeichnung nur andeutungsweise zu sehen ist. Diese Rast
scheibenkupplung gestattet eine zusätzliche rotatorische
Justage des Implantats 3, so daß dieses in vier Frei
heitsgraden justierbar mit der Trägerstange 2 verbunden
werden kann.
Die weiterhin dargestellte mehrfache Korrekturbacke 14
besitzt einen Vierkantstutzen 8, der über eine Rast
scheibenkupplung 18 und einen Backenträger 7 b mit dem
Gabelstück 9 und der Klemmschraube 10 an der Trägerstan
ge 2 arretierbar ist. Auf dem Vierkantstutzen 8 ist eine
einfache Korrekturbacke 11, wie oben beschrieben, befe
stigt, nämlich über einen Backenträger 7, ein Gabel
stück 9 und eine Klemmschraube 10. Das Implantat 3 ist
bei dieser mehrfachen Korrekturbacke 14 in allen sechs
Freiheitsgraden justierbar und verspannbar.
Die am oberen Ende der Trägerstange 2 dargestellte Brüc
kenbacke 12 und 12 a hat den Sinn, z. B. bei einer Schien
beinfraktur in Gelenknähe zwei Implantate 3 ungefähr
rechtwinklig zueinander und in einer Ebene liegend etwa
senkrecht zur Knochenrichtung einbringen zu können, ohne
daß der dazu nötige Raumbedarf außerhalb des Körpers des
Patienten diesen zu sehr behindert. Hier weist das auf
der Trägerstange 2 längs justierbare Teil, bestehend
aus einem Backenträger 7 a, einem Gabelstück 9 und einer
Klemmschraube 10, beidseitig je einen Vierkantstutzen 8 a
bzw. 8 b auf. Diese beiden Vierkantstutzen sind nach Art
der bereits beschriebenen mehrfachen Korrekturbacke 14
jeweils über Rastscheibenkupplungen 19 mit den Muttern
4 gegenüber dem Backenträger 7 a bzw. dem Gabelstück 9
verspannt. Auf den Vierkantstutzen 8 a bzw. 8 b sind dann
in der bereits beschriebenen Art jeweils einfache Korrek
turbacken 11 mit den Spannvorrichtungen 4, 5, 6 über je
weils eine Rastscheibenkupplung 18 befestigt. Jedes der
beiden zugehörigen Implantate 3 ist damit in sechs Frei
heitsgraden justierbar befestigt, wobei jedoch die Ju
stage längs der Trägerstange 2 beiden gemeinsam ist.
Schließlich ist noch eine Blockbacke 17 dargestellt.
Diese Blockbacke besteht aus einem die Trägerstange an
etwa drei Seiten umfassenden Klemmstück mit einer Klemm
schraube 10. An der vierten Seite ist die Ausnehmung 17 a
offen, so daß die Blockbacke von der Seite her auf die
Trägerstange aufgesetzt werden kann, ohne die übrigen
Backen zu verschieben oder zu demontieren. Die Block
backe 17 kann damit an jeder beliebigen freien Stelle
der Trägerstange 2 angebracht werden. Sie hat die Aufga
be, ein längs der Trägerachse verstellbares Widerlager
für den Einsatz üblicher Spanngeräte zu bilden, was für
die Einstellung von Defektstrecken zwischen den Knochen
fragmenten oder zu ihrer gegenseitigen Kompression nötig
ist. In diesem Fall wird die Verspannung der längs zu
verschiebenden übrigen Backen gegenüber der Trägerstange
zunächst gelockert. Dann werden die Fragmente in die ge
wünschte relative Lage zueinander gebracht, und erst
dann werden die übrigen Backen wieder mit der Trägerstan
ge verspannt.
Für den Fall einer mechanischen Verbindung zwischen meh
reren benachbarten Knochen, die vor der Fraktur gelenkig
miteinander verbunden waren, kann weiterhin ein nicht
dargestelltes Ringstück vorgesehen werden, das je zwei
Trägerstangen über ein festsetzbares Gelenk in einem
Freiheitsgrad justierbar miteinander verbinden kann.
Bei der Montage der Fixiervorrichtung können zunächst
die in den Spannvorrichtungen 13 a, 13 b bzw. 4, 5 und 6
abgeordneten Implantate durch Bohrbuchsen ersetzt wer
den, die eine genaue Ausrichtung der in die Knochenfrag
mente zu ihrer Befestigung erforderlichen Bohrlöcher
gestatten. Nach dem Ausrichten und Ankörnen der Bohr
stelle mittels eines Führungsbolzens und nach dem an
schließenden Bohren des Loches in den Knochen wird die
Bohrbuchse wieder entfernt, wobei das danach eingebrach
te Implantat exakt mit dem Bohrloch fluchtet und in den
Knochen gesetzt werden kann.
Bei der Anwendung des Systems ist im allgemeinen davon
auszugehen, daß allein die Trägerstange 2 und je vier
Standardbacken 15 nötig sind, um eine ausreichend prä
zise und stabile Verbindung zweier Frakturelemente zu
bewirken. Allein bei ungünstiger Lage und Ausprägung
der Frakturzone sind auch andere Backen notwendig, die
entweder für eine vom Standardfall abweichende Montage
der Implantate erforderlich sind oder eine zusätzliche
Justage der Knochenfragmente nach ein Einbringung der
Implantate nötig machen. Zur einwandfreien Handhabung
und zur breit gestreuten Einsatzfähigkeit des Systems
ist neben den genannten Teilen auch noch das übliche
chirurgische Instrumentarium erforderlich. Zweckmäßiger
weise wird das ganze System zu einem für die Anwendungs
fälle der Unfallchirurgie notwendigen Satz an Implanta
ten, Trägerstangen, Gelenkstücken, Backen, Meßlehren,
Bohrern, einem Drehmomentschlüssel, dem Spanngerät usw.
in einem sterilisierbaren Behälter zusammengestellt.
Zweckmäßigerweise werden für die erfindungsgemäße Vor
richtung Implantate 3 verwendet, die in dem mit einem Ge
winde versehenen Endabschnitt 3 a einen geringeren Druch
messer aufweisen als in dem übrigen, aus dem Knochen
herausragenden Teil 3 b. Sie besitzen damit in dem Ab
schnitt außerhalb des Knochens eine höhere Biegefestig
keit und bilden durch den Absatz 3 c am Gewindeauslauf
einen spürbaren Anschlag, der einen besseren mechani
schen Verbund mit dem Knochen liefert und eine einwand
freie Montage im Knochen gewährleistet. Durch diesen Ab
satz wird auch verhindert, daß der Knochen bei zu wei
tem Eindrehen der Schrauben durch den Gewindeauslauf
und den damit verbundenen allmählichen Anstieg des Kern
durchmessers gesprengt werden kann.
Wie bereits erwähnt, soll mit der erfindungsgemäßen Vor
richtung nicht nur die Baugröße vermindert, sondern auch
die Verletzungsgefahr durch Vermeidung scharfer Kanten
vermindert werden. In Verfolgung dieses Ziels kann bei
spielsweise auch das Implantat mit Einkerbungen 20 ver
sehen sein, die zwischen den in den Spannvorrichtungen
13 a, 13 b bzw. 4, 5, 6 gefaßten Bereich und dem auswärti
gen Ende der jeweiligen Implantate angebracht werden.
Diese Einkerbungen bieten die Möglichkeit, das über die
Spannvorrichtung hinausragende Ende nach der vollständi
gen Montage der Fixiervorrichtung durch Abbrechen oder
Abschneiden zu entfernen. Die scharfkantige Trennfläche
kann anschließend durch entsprechende Abdeckkappen ge
schützt werden.
Die Verletzungsgefahr durch scharfe Kanten wird bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung weiterhin dadurch weit
gehend ausgeschaltet, daß die Teile der Backen, wie et
wa die Gabelstücke 9 oder die Spannvorrichtungen 4, 5,
6 im wesentlichen zylinderförmig ausgeführt sind und ab
gerundete Kanten aufweisen. Entsprechend sind auch alle
übrigen Kanten der Trägerstange bzw. der Backenelemente
abgerundet ausgeführt.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur externen gegenseitigen Fixierung von
Knochenfragmenten in Form eines Gerüstes mit Halterungen
für stiftförmige, in die jeweiligen Knochenfragmente
einsetzbare Implantate,
mit einer Trägerstange (2) mit nicht kreisförmigem Profil sowie mit mindestens zwei auf die Trägerstange (2) verdrehungssicher aufgesteckten, in deren Längs richtung verschiebbaren und mittels einer Klemmvorrich tung (9) arretierbaren Backen (11, 12, 14, 15), welche jeweils eine Spannvorrichtung (4, 5, 6; 13 a, 13 b) zur Befestigung eines Implantates (3) aufweisen, wobei die Backen jeweils im wesentlichen senkrecht auf der Träger stange (2) und die Achsen der Implantate (3) im wesent lichen senkrecht zu einer durch die Trägerstange (2) gehenden Ebene stehen und
wobei die einzelnen Backen (11, 12, 14, 15) jeweils über einen Backenträger (7, 7 a, 7 b, 13) mit einer das Profil der Trägerstange (2) umfassenden Ausnehmung auf die Trägerstange aufgesteckt und auf dieser festklemmbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen der einzelnen Backenträger jeweils dem Profil der Trägerstange (2) angepaßt sind und diese umfassen,
daß als Klemmvorrichtung für die Backenträger (7, 7 a, 7 b, 13) jeweils ein Gabelstück (9) dient, dessen Gabelenden (9 a, 9 b) jeweils miteinander fluchtende, dem Profil der Trägerstange (2) angepaßte Ausnehmungen (9 c) aufweisen und zwischen sich einen der Dicke eines Backenträgers (7, 7 a, 7 b, 13) angepaßten Abstand der art aufweisen, daß das Gabelstück (9) jeweils den zu gehörigen Backenträger (7, 7 a, 7 b, 13) umfaßt und ge meinsam mit diesem auf die Trägerstange (2) aufsteck bar ist,
und daß in dem die Gabelenden verbindenden Wandstück (9 d) eine Klemmschraube (10) vorgesehen ist.
mit einer Trägerstange (2) mit nicht kreisförmigem Profil sowie mit mindestens zwei auf die Trägerstange (2) verdrehungssicher aufgesteckten, in deren Längs richtung verschiebbaren und mittels einer Klemmvorrich tung (9) arretierbaren Backen (11, 12, 14, 15), welche jeweils eine Spannvorrichtung (4, 5, 6; 13 a, 13 b) zur Befestigung eines Implantates (3) aufweisen, wobei die Backen jeweils im wesentlichen senkrecht auf der Träger stange (2) und die Achsen der Implantate (3) im wesent lichen senkrecht zu einer durch die Trägerstange (2) gehenden Ebene stehen und
wobei die einzelnen Backen (11, 12, 14, 15) jeweils über einen Backenträger (7, 7 a, 7 b, 13) mit einer das Profil der Trägerstange (2) umfassenden Ausnehmung auf die Trägerstange aufgesteckt und auf dieser festklemmbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen der einzelnen Backenträger jeweils dem Profil der Trägerstange (2) angepaßt sind und diese umfassen,
daß als Klemmvorrichtung für die Backenträger (7, 7 a, 7 b, 13) jeweils ein Gabelstück (9) dient, dessen Gabelenden (9 a, 9 b) jeweils miteinander fluchtende, dem Profil der Trägerstange (2) angepaßte Ausnehmungen (9 c) aufweisen und zwischen sich einen der Dicke eines Backenträgers (7, 7 a, 7 b, 13) angepaßten Abstand der art aufweisen, daß das Gabelstück (9) jeweils den zu gehörigen Backenträger (7, 7 a, 7 b, 13) umfaßt und ge meinsam mit diesem auf die Trägerstange (2) aufsteck bar ist,
und daß in dem die Gabelenden verbindenden Wandstück (9 d) eine Klemmschraube (10) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Träger
stange (2) als Vierkantrohr ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Backen
träger (13) eine Aufnahmebohrung (13 a) mit einer
Klemmschraube (13 b) als Spannvorrichtung für ein
Implantat (3) besitzt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen dem Backenträger (7, 7 a, 7 b) und der Spann
vorrichtung (4, 5, 6) eine Rastscheibenkupplung
(18) mit einer zur Trägerstange (2) senkrechten
Drehachse vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen dem an der Trägerstange (2) befestigten Bac
kenträger (7 a, 7 b) und der Spannvorrichtung (4, 5,
6) eine Rastscheibenkupplung (19) mit einer zur
Trägerstange (2) parallelen Drehachse vorgesehen
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Backen (12, 12 a) einander gegenüberstehend über eine
gemeinsame Klemmvorrichtung (7 a, 9) an der Träger
stange (2) befestigbar sind, wobei an beiden Backen (12,
12 a) jeweils eine Spannvorrichtung (4, 5, 6) für
ein Implantat (3) über zwei Rastscheibenkupplungen
(18, 19) mit zueinander senkrechten Drehachsen be
festigt ist, derart, daß beide Implantate (3) in
einem beliebigen Winkel zueinander einstellbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die eine
Backe (12 a) an einem Backenträger (7 a) und die an
dere Backe (12) an einem Gabelstück (9) über jeweils
eine Rastscheibenkupplung (18, 19) befestigt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
zusätzliche Blockbacke (17) vorgesehen ist, welche
mit einer dem Profil der Trägerstange (2) angepaßten,
nach einer Seite offenen Ausnehmung (17 a) auf die
Trägerstange aufsteckbar und mittels einer Klemm
schraube (10) auf dieser arretierbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ga
belstücke (9) und/oder die Spannvorrichtungen (4, 5,
6) im wesentlichen zylinderförmig ausgebildet sind
und abgerundete Kanten besitzen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
zweite Trägerstange vorgesehen ist und daß beide
Trägerstangen mit jeweils einem Ende über ein in
einem beliebigen Winkel arretierbares Gelenkstück
miteinander verbunden sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannvorrichtungen (13 a, 13 b; 4, 5, 6) zur Aufnahme
von Bohrbuchsen ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
stiftförmigen Implantate (3) an einem Endabschnitt
(3 a) ein Gewinde aufweisen und an dem gegenüberlie
genden Endabschnitt (3 b) mit Einkerbungen versehen
sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die stift
förmigen Implantate (3) an einem mit einem Gewinde ver
sehenen Endabschnitt (3 a) einen geringeren Durch
messer aufweisen als in ihren übrigen Abschnitten
(3 b), wobei am Übergang vom Gewindeabschnitt zu dem
dickeren Abschnitt ein Absatz (3 c) ausgebildet ist.
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