DE3310743C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Anzeigevorrichtung ist beispielsweise beschrieben in der GB-OS 20 16 781. Instrumente für die Anzeige des Werts von zwei oder mehr Eingangsveränderlichen können eine derartige Anzeige verwenden, wobei die gleiche Anzeigevorrichtung zwischen verschiedenen Eingangsveränderlichen umschaltbar ist. Um eine Unterscheidung zwischen den verschiedenen Eingängen zu erhalten, sowie zur Anzeige, welche Eingangsveränderliche welchem angezeigten Wert zugeordnet ist, ist es üblich, diese Eingangsveränderliche durch eine entsprechende Legende auf dem Anzeigefeld wiederzugeben. Alternativ dazu kann der Schalter, der dazu verwendet wird, einen anzuzeigenden Eingangswert zu wählen, geeignet markiert sein, um die verschiedenen Eingangsveränderlichen voneinander unterscheiden zu können. Bei einer Uhr beispielsweise, die in der Lage ist, sowohl die Zeit als auch das Datum anzuzeigen, weist das Anzeigefeld einen Anzeigebereich mit der Legende DATUM auf, der nur dann sichtbar ist, wenn die Uhr zur Anzeige des Datums umgeschaltet wurde.

Diese Art der Anzeige kann bei bestimmten Umständen zufriedenstellend sein, ist jedoch weniger wünschenswert, wo es möglich sein soll, die Anzeige schnell ablesen zu können, wenn man beachtet, daß Zeit benötigt wird, um die zugeordnete Legende oder Markierung orten und lesen zu können. Weiterhin ist von Nachteil, daß, wenn die Legende im Anzeigefeld selbst enthalten ist, die notwendige Fläche zur Anzeige dieser Legende die Gesamtgröße des Anzeigefelds erhöht oder diejenige Fläche vermindert, welche zur Anzeige des Werts der Eingangsveränderlichen dient. Diese Nachteile können insbesondere bei der Anwendung in Flugzeugen nachteilig sein, wo nach wie vor Analoganzeigen vorherrschen, deren Anzeigewerte mit einem Blick erfaßt werden können..

Die DE-OS 25 06 352 beschreibt eine Schaltungsanordnung zur Mehrfachausnutzung einer alpha-numerischen Anzeigeeinrichtung, bei der normale Daten angezeigt werden und bei Auftreten eines Ereignisses, das besondere Maßnahmen erfordert, die Anzeigeeinrichtung zur Anzeige dieses Ereignisses umgeschaltet wird, was durch eine Helligkeitsmodulation erkennbar gemacht wird.

Nach der DE-Z Der Elektroniker, 2-1981, Seiten 13-17, sind zwei Anzeigeeinrichtungen vorgesehen, mit der vier Schaltzustände angezeigt werden können, indem die Anzeigeeinrichtungen hell oder dunkel angesteuert werden.

Nach der DE-Z Regelungstechnische Praxis, 1977, Heft 2, Seiten 43-48, wird vorgeschlagen, unterschiedliche Informationen durch unterschiedliche Farben, durch Helligkeitsmodulation oder durch Blinken der Anzeigevorrichtung erkennbar zu machen.

Es besteht die Aufgabe, die Anzeigevorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit einem Blick erkennbar ist, welche der Eingangsveränderlichen auf dem Anzeigefeld angezeigt wird.

Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unternsprüchen entnehmbar.

Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen Höhenanzeigevorrichtungen bei einem Flugzeug. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf ein Anzeigefeld zur Anzeige der Flughöhe entsprechend einer ersten Eingangsveränderlichen;

Fig. 2 das gleiche Anzeigefeld zur Anzeige des Werts entsprechend einer weiteren Eingangsveränderlichen;

Fig. 3 der schematische Aufbau eines Höhenmeßgeräts und

Fig. 4A und 4B alternative Anzeigeformate.

Die Fig. 1 zeigt die Frontfläche 1 eines Höhenmeßgeräts eines Flugzeugs mit einem Anzeigefeld 2 zur Anzeige von vier Ziffern. Diese Frontfläche 1 weist einen Schalter 3 auf, der bedient wird, um wahlweise die barometrisch oder durch Radar gemessene Flughöhe anzuzeigen.

Das Anzeigefeld 2 umfaßt vier Paneele 21, 22, 23 und 24, welche jeweils aus einer rechteckigen Matrixanordnung lichtemittierender Dioden 25 bestehen. Jedes Paneel 21 bis 24 zeigt eine Ziffer des Höhenwertes an, während das letzte Paneel 24 zur Anzeige der letzten Ziffer länger ausgebildet ist als die drei anderen und in der Lage ist, eine Ziffer anzuzeigen, die sich längs des Paneels nach oben oder nach unten in Übereinstimmung mit Änderungen der Flughöhe bewegt.

Der Schalter 3 in der in Fig. 1 dargestellten Stellung bewirkt eine Anzeige beim Anzeigefeld 2 der barometrischen Höhe. Dies wird erreicht durch Ansteuerung entsprechender Dioden 25 bei jedem Paneel 21 bis 24 zur Bildung eines Musters einzelner anzuzeigender Ziffern. Diese Ziffern werden durch leuchtende Dioden 25 wiedergegeben, die in Fig. 1 gestrichelt dargestellt sind. Die leuchtenden Zifferen werden wiedergegeben gegen den dunklen Hintergrund nicht angesteuerter Dioden 25.

Wenn der Schalter 3 in seine andere Stellung gedreht, dann erfolgt eine Anzeige der mittels Radar gemessenen Flughöhe. Hierbei wird die Anzeige gemäß Fig. 2 geändert. Der angezeigte Höhenwert ist derselbe wie in Fig. 1, d. h. die angezeigten Zifferen sind identisch. Das Format der Anzeige hat sich jedoch geändert, indem die Dioden 25 der Paneele 21 bis 24 angesteuert werden, die zuvor nicht angesteuert wurden, während die zuvor angesteuerten Dioden 25, welche die einzelnen Ziffern wiedergeben, nicht angesteuert werden. Somit erscheinen die angezeigten Ziffern dunkel gegenüber dem hellen Untergrund.

Der Aufbau des Höhenmeßgeräts wird nachfolgend anhand der Fig. 3 erläutert. Das Höhenmeßgerät weist zwei Eingänge 30 und 31 auf, welche über Eingangsleitungen 32 und 33 einmal mit einem Barometer 34 und zum anderen mit einem Radargerät 35 verbunden sind. Die beiden Eingänge 30 und 31 sind mit einem Schaltermechanismus 36 des Schalters 3 verbunden, über den es möglich ist, die eine oder andere der beiden Eingangsleitungen 32, 33 mit einer Leitung 37 zu verbinden, entsprechend der Stellung des Schalters 3. Die Signale in der Leitung 37 werden einem Konverter 38 zugeführt, der geeignet ist, Adressensignale geeigneter Form über eine Leitung 39 einer Steuereinheit 40 zuzuführen. Liegen die Eingangssignale in analoger Form vor, dann bewirkt der Konverter 38 ein Umsetzen der Analogsignale in Digitalsignale.

Die Steuereinheit 40 weist Speicherstellen, beispielsweise einen Ausgabespeicher ROM 41, auf, der Informationen speichert, welche die Muster der Dioden 25 in jedem der vier Paneele 21 bis 24, die anzusteuern sind, speichert, um eine bestimmte vierzifferige Zahl wiederzugeben. Das Adressensignal der Leitung 39 ist eine Digitaldarstellung einer Adresse im Ausgabespeicher 41, das, wenn es der Steuereinheit 40 zugeführt wird, den Ausgabespeicher 41 veranlaßt, eine Information auszugeben, welche die Ansteuerung in jeder Reihe des Anzeigefeldes betrifft, so daß ein Bild der anzuzeigenden Ziffer aufgebaut wird. Die Ansteuerung und Bestromung der Dioden 25 wird bewirkt unter Verwendung einer üblichen Multiplextechnik unter Verwendung eines Zeilendekoders 43 und eines Spaltendekoders 44. Die Frequenz, mit der dies erfolgt, ist ausreichend, um ein sichtbares Flackern zu verhindern.

Wenn alle zwanzig Reihen der Anzeigepaneele 21 bis 24 adressiert wurden, dann führt die Steuereinheit 40 über eine Leitung 50 ein Signal dem Konverter 38 zu, der hierdurch veranlaßt wird, ein neues Adressensignal über die Leitung 39 der Steuereinheit 40 zuzuführen, entsprechend dem augenblicklichen Höhenwert.

Die Steuereinheit 40 ist weiterhin über eine Leitung 60 direkt verbunden mit dem Schalter 3, um dessen Stellung zu erfassen und zu ermitteln. Befindet sich der Schalter 3 in einer ersten Stellung, wodurch das Barometer 34 mit dem Konverter 38 verbunden ist, dann werden die Dioden 25 der Anzeige aufleuchten und die hellen Ziffern sind gegen einen dunklen Untergrund sichtbar. Wird jedoch der Schalter 3 in eine zweite Stellung gebracht, wodurch das Radargerät 35 mit dem Konverter 38 verbunden ist, dann wird die Steuereinheit 40 entsprechend umgeschaltet, um den Wert der mittels Radar gemessenen Höhe in einem alternativen Format anzuzeigen, in dem alle Dioden 25 der Anzeigefelder zum Leuchten gebracht werden, mit Ausnahme derjenigen, welche die einzelnen Zifferen der Zahl wiedergeben. Die Ziffern erscheinen somit als dunkle Zahlen gegenüber einem hellen Untergrund.

Der Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, daß mit einem Blick ersichtlich ist, in welchem Format die Ziffern wiedergegeben werden und damit auch sofort ersichtlich ist, welche Eingangsvariable angezeigt wird. Ist der Benutzer eines solchen Meßgeräts mit einem vertraut, ist es nicht notwendig, daß er die Stellung des Schalters beachtet. Es ist von besonderem Vorteil im Cockpit eines Flugzeugs, wo die Anzeigefelder beschränkt sind und wo das Instrument auch bei ungünstigen Verhältnissen leicht ablesbar sein muß.

Die Erfindung ist natürlich nicht beschränkt auf Höhenmeßgeräte, sondern ist anwendbar auch bei anderen Instrumenten, welche umschaltbar sind zur Anzeige eines Wertes einer von mehreren Eingangsveränderlichen.

Es ist möglich, mehr als zwei Formate zu verwenden und der Formatwechsel kann auch ausgeführt werden auf andere Weise als zuvor beschrieben. In diesem Zusammenhang ist der Ausdruck "Format" dafür verwendet worden, das Erscheinungsbild der Anzeige zu definieren, welche unabhängig ist von dem tatsächlichen Anzeigewert der Eingangsveränderlichen. Gemäß den Fig. 4A und 4B wird die Formatänderung bewirkt durch Verändern der Größe der angezeigten Ziffern. Alternativ dazu können unterschiedliche Formate durch unterschiedliche Ziffernausbildung der Anzeigedarstellung bestehen. Eine weitere Formatunterscheidung besteht darin, daß die einen Eingangswerte durch eine konstante Wiedergabe sich nicht verändernder Intensität angezeigt werden, während Anzeigewerte einer anderen Eingangsveränderlichen beispielsweise durch eine blinkende Anzeige wiedergegeben werden.

Claims (6)

1. Anzeigevorrichtung aus mehreren, elektrisch ansteuerbare Anzeigeelemente aufweisende Anzeigeeinheiten und mit einer Steuereinheit zur Ansteuerung von bestimmten Anzeigeelementen zur digitalen Anzeige von einer von mindestens zwei verschiedenen, durch einen Schalter anwählbaren Eingangsveränderlichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeelemente einer Anzeigeeinheit matrixförmig angeordnet sind und daß die Steuereinheit (40) bei Wechsel der Eingangsveränderlichen durch entsprechende Ansteuerung der einzelnen Anzeigeelemente eine Anzeige von hellen Ziffern auf einem dunklen Untergrund zu dunklen Ziffern auf einem hellen Untergrund bewirkt und umgekehrt.

2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeart zusätzlich durch Verändern der Größe der Anzeige veränderbar ist.

3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeart zusätzlich durch Wechsel von einer konstanten Anzeige zu einer blinkenden Anzeige veränderbar ist.

4. Anzeigevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeelemente lichtemittierende Dioden (25) sind.

5. Anzeigevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, daß die Eingangsveränderlichen die barometrisch gemessene Höhe und die durch Radar gemessene Höhe sind.

6. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei einem Höhenmeßgerät verwendbar ist.