DE3319594A1 - Fahrzeug-ueberwachungseinrichtung - Google Patents
Fahrzeug-ueberwachungseinrichtungInfo
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- G01P15/02—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses
- G01P15/08—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values
- G01P15/12—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values by alteration of electrical resistance
- G01P15/121—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values by alteration of electrical resistance by potentiometers
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeug-Uberwachungseinrichtung.
Die Einrichtung kann sowohl ein Bremsen-Wirkungsgrad-Messgerät, d.h. als ein Messgerät, das die
Bremswirksar.ikeit bzw. den Brems-Wirkungsgrad eines Fahrzeugs mißt, als auch als ein Sicherheits-Neigungs-System
benutzt werden, welches insbesondere, jedoch nicht ausschließlich in Verbindung mit Traktoren und anderer landwirtschaftlicher
Ausrüstung Anwendung finden kann.
Was die Messung des Bremswirkungsgrades eines Fahrzeuges anbetrifft, so wird dieser üblicherweise mit Messgeräten
gemessen, die ein Beschleunigungsmeter umfassen. Die bisher angewendeten Meßgeräte benutzen eine mechanische Sperrklinken-Anordnung,
die die Skala des Beschleunigungsmeters in der Position verriegeln, die während des Bremstestes
erreicht worden ist, um dadurch ein Ablesen der aufzuzeichnenden negativen Beschleunigung zu ermöglichen.
20
Unglücklicherweise ist es oft der Fall, daß am Testort örtliche Oberflächenbereiche vorhanden sind, die eine
bessere Griffigkeit als die mittlere Griffigkeit liefern, und dies führt dazu, daß das Beschleunigungs-Pendel einen
Spitzenwert anzeigt. Dies bedeutet, daß aufgrund der überdurchschnittlichen negativen Beschleunigung, die während
der Fahrt über diese örtlichen Bereiche auftritt, das Pendel weiter als sonst schwingt und die Sperrklinkenmechanik
es daran hindert, zu der Anzeige zurückzukehren,
die als "korrekte" bzw. richtige Verschiebung angesehen werden kann.
Zur Überwindung dieses Nachteils ist eine Anordnung zur Messung des Brems-Wirkungsgrades eines Fahrzeuges bereits
vorgeschlagen worden, bei der der Schieber eines Beschleunigungsmeters vom Pendeltyp während eines Bremstestes
verschoben wird, um eine Spannung abzugreifen, die
die negative Beschleunigung repräsentiert, welche zweimal integriert wird zur Bestimmung der Distanz, die das Fahrzeug
vom Augenblick des Anlegens der Bremse an durchfahren hat.
Diese Anordnung, welche in der GB-PS 1 094 734 beschrieben ist, weist eine Anzahl von Nachteilen auf, die ihre Gesamt-Leistungsfähigkeit
herabsetzen. Wenn beispielsweise das Bremspedal unabsichtlich gedrückt worden ist, bevor der
IQ Bremstest beginnt, dann ist die von dem Meßgerät registrierte
Distanz die Gesamtdistanz, seitdem das Breirspedal zum ersten Mal gedrückt worden ist, und nicht die Distanz,
die nur überwunden worden ist, nachdem die Bremse vollständig betätigt worden ist, um den Bremstest richtig zu
^g beginnen. Selbst wenn das Bremspedal nur einmal gedrückt
worden ist, ist die angezeigte Bremsdistanz ein subjektiver Wert insofern, als er von der Art und Weise abhängt, in
welcher die Bremsen angelegt worden sind, beispielsweise ist die Gesamt-Bremsdistanz um so kürzer, je größer die
anfängliche, auf das Bremspedal ausgeübte Kraft ist, und umgekehrt. Andere betriebliche Nachteile resultieren aus
der besonderen Auslegung dieser Anordnung, beispielsweise testet sie nur über einen Teil der wirklichen Bremsdistanz,
und weitere Fehler treten auf, außer das Fahrzeug kann bis gerade zur richtigen konstanten Geschwindigkeit beschleunigt
werden, bevor die Bremsen für dem Beginn des
Testes betätigt werden. Zusammengefaßt ist die Anordnung gemäß der GB-PS 1 094 734 inherenter Weise ungenau und
nicht in der Lage, genau reproduzierbare Ergebnisse zu erzeugen.
Was den Aspekt des Sicherheits-Neigungs-Systems gemäß der Erfindung anbetrifft, so ist es eine eirwiesene Tatsache,
daß schwere Traktor-Unfälle oftmals auftreten, wenn der Fahrer unwissentlich versucht, den Traktor auf Neigungen
bzw. Schrägen oberhalb der sicheren Arbeitsgrenze zu benutzen. Die Neigung der Traktoren, unter solchen
Umständen zu "rodeln" ist bereits seit lantern als wesentliches
-ΞΙ Sicherheitsproblem erkannt worden und in einem Artikel,
der in den "Journal of Agricultural Engineering Research (1981) veröffentlicht worden ist, haben Spencer & Owen
beschrieben, wie ein Pendel-Beschleunigungsmesser in einem Bromstest benutzt werden kann, um die sichere
Arbeitsgren^e bei solchen Neigungen bzw. Schrägen für einen bestiiimten Traktor oder eine Traktorkombination
und einen Boden-Oberflächenzustand bestimmt werden können.
Aus dem Artikel geht hervor, daß eine Beziehung besteht jQ zwischen der durch Bremsen induzierten negativen Beschleunigung
und der Bergabwärts-Neigungs-Sicherheit unter Annahme gleicher Oberflächenbedingungen, Traktorkonfiguration
(einschl. Ballastverteilung) und dem Vorhandensein eines angehängten Fahrzeuges.
Aus den oben erläuterten Gründen zeichnet der bisher benutzte Messgerätetyp mit Sperrklinkenmechanik nur den
maximalen Wort der negativen Beschleunigung auf, was, wie ebenfalls erläutert wurde, für den mittleren Wert der
negativen Beschleunigung nicht repräsentativ ist, wenn die Oberflächenbedingungen an dem Testort bedeutend
schwanken. Dies kann natürlich zu überoptimistischen Ergebnissen führen, was bedeutet, daß der kritische
Neigungswert, bei welchem Abwärts-Rodel-Effekte zuerst auftreten, tatsächlich geringer ist und möglicherweise
bedeutend geringer als derjenige ist der durch die Beschleunigungstests vorhergesagt ist.
Andere bekannte, auf Beschleunigungsmetern beruhende Meßgeräte zeichnen die während des Bremstests.auftretende
negative Beschleunigung tabellenartig auf; hierbei ist der Nachteil, vorhanden, daß eine weitere Verarbeitung
erforderlic ι ist, um die während des Tests auftretende
mittlere negative Beschleunigung zu erhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fahrzeug-Überwachungseinrichtung
so auszubilden, daß sie die Ergebnisse ohne Benutzang einer Sperrklinkenmechanik oder von Tabellen-
-δ-aufZeichnungen mißt, die unabhängig von der Art und Weise
sind, in welcher das Fahrzeug bewegt wird, so daß die obigen Nachteile vermieden sind.
Erfindungsgemäß ist eine Fahrzeug-Überwachungseinrichtung
vorgesehen, mit einem Beschleunigungsmeter, der mit einem Mikroprozessor oder einem Kleincomputer gekoppelt ist,
der irgendwelche Spitzen und nachfolgenden Täler in der negativen Beschleunigung ausmittelt, die auftreten, wenn
das Fahrzeug tragende Bereiche an einem Bremstestört eine
andere als die mittlere Griffigkeit für die Räder des Fahrzeugs bieten.
Bevorzugt mittelt der Mikroprozessor die Spitzen und
ic Täler der negativen Beschleunigung aus, die während eines
'"-' wo .
Zeitintervalle vorbestimmter Länge auftreten, /bei der
Mikroprozessor weiterhin diese Mittelung in einer Reihe von sich überlappenden Zeitintervallen durchführt und den
während irgendeinem der Zeitintervalle des Testes erreichten maximalen Mittelwert identifiziert und einen abgeleiteten
Wert anzeigt und/oder aufzeichnet, der den maximalen Mittelwert oder, wenn mehr als ein Test durchgeführt
worden sind, den Mittelwert der abgeleiteten Werte repräsentiert.
Es wurde nämlich gefunden, daß der auf diese Weise abgeleitete Beschleunigungswert demjenigen nahekommt, der erhalten
wird, wenn die beste bzw. geeignetste gerade Linie der punktförmig aufgetragenen Kurve der negativen Beschleunigung
der während des Bremstestes auftretenden Bewegung des Fahrzeugs über der Zeit manuell angepaßt
wird.
Zum einen ist die erfindungsgemäße Einrichtung als ein
Fahrzeug-Brems-Wirkungsgrad-Meßgerät geeignet, in welchem
Fall der abgeleitete Wert oder der Mittelwert der abgeleiteten Werte für den Brems-Wirkungsgrad des getesteten
Fahrzeuges kennzeichnend ist.
■*- In diesem Fell kann der Mikroprozessor oder Kleincomputer
beispielsweise so programmiert sein, daß bis zu 99 Tests
ausgeführt, die Ergebnisse gespeichert und nachfolgend der Mittelwert erhalten und von dem Meßgerät angezeigt
werden können.
Der Mikroprozessor oder Computer ist bevorzugt so programmiert, daß die negative Beschleunigung in wählbaren
Einheiten, beispielsweise "%g"(Prozent der Schwerkraft-
_2
beschleunigung)oder "m s " (Meter pro Sekunde Quadrat)
angezeigt werden kann. Wenn andere Einheiten angezeigt werden sollen, so kann dies leicht erreicht werden, indem
ein geeigneter Teil des Mikroprozessor- oder Computer-Programms ausgewählt wird, beispielsweise entweder von
einer "hard-ware" Verbindung oder einem wählbaren Schalter.
Alternativ kann dieselbe Einrichtung als ein sogenanntes
Oberflächen-Reibungs-Meßgerät benutzt werden, in dem der für die getestete Oberfläche ermittelte Brems-Wirkungsgrad-Wert
mit dem Wert verglichen wird, der auf einer Bezugs-Oberfläche erhalten worden ist.
Andererseits ist die erfindungsgemäße Fahrzeug-Überwachungseinrichtung
zur Benutzung als ein Sicherheits-Neigungs-Meßgerät geeignet, in welchem Fall der abgeleitete Wert
oder der Mittelwert der abgeleiteten Werte für die sichere Neigung bzw. Schräge des getesteten Fahrzeug kennzeichnend
ist.
in letzteren Fall kann das Ausqangssignal vom Mikroprozessor
aaf eine der drei folgenden Weisen verwertet werden, nämlich:
(1) die kritische Abwärtsneigung aus einem oder mehreren
Bremstests zu berechnen;
(2) den Anstiegs- oder Abfall-Winkel in Bezug auf die
Fahrtrichtung des Fahrzeugs, an welchem die Einrichtung angebracht ist, kontinuierlich anzuzeigen;
und
(3) dem Fahrer des Fahrzeuges hörbare unc/oder sichtbare
Warnsignale zu geben, wenn der Winkel des Fahrzeuges eine vorbestimmte Beziehung zu dem kritischen Neigungswinkel
erreicht, beispielsweise, wenn er gleich oder größer als der kritische Neigungswinkel ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der 2-eichnung
beispielsweise beschrieben; die einzige Figur der Zeichnung IQ zeict als Blockdiagramm die wesentlichen Elemente einer
erfindungsgemäßen Fahrzeug-Überwachungseinrichtung.
Nach der Zeichnung umfaßt eine Fahrzeug-Überwachungseinrichtung 10 einen Pendel-Wandler 12, der mit einem Potentiometer
14 gekoppelt ist. Üblicherweise umfaßt der Wandler 12, der ein Trägheits-Beschleunigungsmeter sein
kanr., ein gedämpftes Pendel, beispielsweise eines, das auf eine Bewegung von + 45° bis -45° oder auf irgendeine
andere Bewegung bis - 90° beschränkt ist.
Der analoge oder digitale Ausklang des Potentiometers 14,
der einem Bremstest mit dein nicht gezeigten Fahrzeug
folcrt, wird in einem Spitze-/Tal-Detektor b'/.w. Extremwertdetektor
16 einzeln gespeichert (gesampeld). Ein Mikroprozessor 18 mit einer Signal-Verarbeitungseinheit 20
und einer Arithmetikeinheit 22 steuert das Sammeln bzw.
Sampeln und summiert den Ausgang des Mikroprozessors 18, bildet den Mittelwert davon und zeigt ihn auf einer Digital-Anze;ige
24 dar. Gewünschtenfalls kann ein geeignet
programmierter Kleincomputer anstelle des Mikroprozessors 18 benutzt werden. Das Meßgerät wird auf dem Fahrzeug in
Sichtbereich und in Reichweite des Fahrers angeführt.
Wenn die Einrichtung 10 als ein Meßgerät für den Brems-Wirkungsgrad
oder zur überwachung der Oberflächenreibung
benutzt wird, dann ist der Mikroprozessor 13 so ausgelegt, daß er Werte der negativen Beschleunigung bzw. Bremswerte
auf der Digital-Anzeige 24 anzeigt. In diesem Fall kann der
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Fahrer die negative Beschleunigung bzw. das Bremsen des Fahrzeuges während eines Bremstestes mit Radblockierang in
der folgenden Weise messen. Zuerst wird das Meßgerät auf "Test" geschaltet. Der Fahrer macht dann einen bis 6 Bremsteste
mit Radblockierung, bevorzugt auf der Ebene, obgleich geringe Neigangen bzw. Gefälle toleriert werden können.
Nach 6 Tests, oder erforderlichenfalls mehr, mittelt das Meßgerät die einzelnen Meßwerte und zeigt die Fahrzeug-Bremswirkung
bzw. den Wirkungsgrad der Fahrzeugbremsung in den gewählten Einheiten.
Mehr im einzelnen wird die Spannungsversorgung zu dem Meßgerät 10 eingeschaltet und die anfängliche negative
Beschleunigung bzw. Bremsung wird auf 100% g (oder ein Äquivalent) angestellt, bis der erste Bremstest ausgeführt
wird. Mit dem Einschalten der Netzversorgung wird der steuernde Mikroprozessor (oder Computer) dazu veranlaßt
eine Selbst-Test-Funktion durchzuführen. Dies beginnt damit, daß alle Anzeiger auf der Fronttafel des Meßgerätes für
etwa 4 Sekunden erleuchtet werden. Während dieser ar.fanglichen
4-Sekunden-Periode kann jeglicher Lampenausfall festgestellt werden. Wenn der Mikroprozessor einen inneren
Fehler findet, dann erlöschen alle Anzeiger und die Anzeigeeinrichtung 24 zeigt "99" an. Wenn dies auftritt, muß das
Meßgerät für einen Kundendienst zurückgegeben werden. Bei Abwesenheit irgendeines inneren Fehlers zeigt die Anzeigeeinrichtung
24 jedoch "00" an und der Test-Anzeiger ist erleuchtet. Das zeigt an, daß kein Bremstest abgeschlossen
worden ist.
Nachfolgend wird der Bremstest durchgeführt. Nur wenn die
Bremse während des Testes betätigt wird zur Erzeugung eines willentlichen Begleitens, dann zeigt die Anzeigeeinrichtung
24 für 3 Sekunden nichts an und beginnt dann schnell zu flackern, wodurch angezeigt wird, daß die negative Beschleunigung
bzw. Bremsung berechnet wird. Wenn das Ergebnis dem Fahrer des Fahrzeugs plausibel erscheint, dann drückt
er die Taste EINGABE auf dem Meßgerät, so daß das Ergebnis
-ΙΟΙ zu einer bereits laufenden Mittelung hinzu addiert wird.
Die Anzeigeeinrichtung 24 kehrt dann zur Anzeige "01" zurück, um anzuzeigen, daß ein Bremstest erfolgreich abgeschlossen
worden ist. Wenn jedoch die Brense unbeabsichtigt gedrückt oder der Test aus irgendeinem anderen
Grund nicht erfolgreich war, drückt der Fahrzeugfahrer die
Tas+.e "START" zur Ignorierung des Ergebnisses und die Anzeigeeinrichtung kehrt zu der Anzeige der Zahl der bisher
erfolgreich abgeschlossenen Tests zurück.
Die obige Prozedur wird wiederholt, bis die erforderliche Zah;. von Tests abgeschlossen worden ist.
Wann immer die Anzeigeeinrichtung 24 die Zahl der erfolgreichen
Tests anzeigt, kann die Taste BERECHNUNG gedruckt werden. Hierauf wird das mittlere Ergebnis aus allen
abgeischlossenen Tests berechnet und als die mittlere negative Beschleunigung gespeichert.
Gewünschtenfalls können bis zu 99 Tests mit dem in der
Zeichnung dargestellten Meßgerät ausgeführt werden, jedoch ist, wie es oben angegeben worden ist, eine viel geringere
ZahL, beispielsweise 6, üblicherweise ausreichend.
Um die korrekte Anbringung des Meßgerätes an dem Fahrzeug zu erreichen, leuchtet in der linken unteren Ecke der Anzeigeeinrichtung
ein kleiner roter Punkt immer dann auf, weni das Beschleunigungs-Pendel sich genau bei 0° befindet.
Dies ist bis auf 1/6 eines Grads genau, während die Hauptanzeigeeinrichtung mit Filter versehen ist und auf das
nächste Grad rundet. Der W.-.nkel des Pendel-Übertragers
bzw. Pendel-Wandlers 12 in Bezug auf das Meßgerätegehäuse
kann leicht durch Benutzen eines Schraubenziehers eingestellt werden.
Wenn die Einrichtung 10 al:s ein Sicherheits-Neigungs-System
benatzt werden soll, dann Ist der Mikroprozessor 18 so
ausgelegt, daß er die Sicherheits-Neigungs-Grenze in Grad
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-11-
* auf der Digital-Anzeige 24 anzeigt. In diesem Fall kcinn
der Fahrer die sichere Arbeitsgrenze einer Neigung b;-,w.
Schräge für irgendeine Traktor-Werkzeug-Kombination vorhersagen, indem er einen einfachen Bremstest mit Wagenblockierung
durchführt. Zunächst wird das Meßgerät auf "Test" geschaltet. Der Fahrer führt dann einen bis 6 Bremstests mit Radbiockierung
ctuf einer Ebene oder einem leicht geneigten Bodenabschnitt und bevorzugt in demselben Feld, in welchem
er zu arbeiten wünscht, durch. Das Meßgerät arbeitet nach dem Prinzip, daß die Brems-Wirksamkeit bzw. der Br.em.3-Wirkungsgrad
direkt in die Sicherheits-Neigungs-Gren^e umgewandelt werden kann. Nach 6, oder erforderlichennails
mehr Tests ermittelt das Meßgerät die Meßwerte und zeigt die SicherheLts-Neigungs-Grenze in Grad an. Die Neigangsgrenze
kann nach irgendeiner Zahl von Tests zwischen einem und 99 Tests ausgegeben werden mittels eines Ausgabe-Schalters.
Das Testgerät kann ebenfalls auf "kontinuierlichen Betrieb" geschaltet werden, wenn die Schräge bzw. Neigung,
auf der der Traktor sich befindet, kontinuierlich überwacht und angezeigt werden soll. Ein Alarm wird erforderlichenfalls
erzeugt, sollte die Neigung den vorbestimmten Wert eines spezifischen Tests überschreiten. Der Test muß wiederholt
werden, wenn die Maschine, das Feld oder die Grundbedingungen geändert worden sind.
Mehr im einzelnen führt, wenn die Netzversorgung zu dem Meßgerät 10 eingeschaltet wird, der steuernde Mikroprozessor
(oder Computer) eine Eigen-Test-Funktion curch. Diese beginnt damit, daß alle Anzeiger auf der Front tafel
für näherungsweise 4 Sekunden erleuchtet werden. Nach dieser
Periode bleibt nur der Anzeiger für den (gegenwärtigen) Winkel erleuchtet und die Anzeigeeinrichtung zeigt c.en
gegenwärtigen Winkel an. Während dieser anfänglicher. 4-Sekunden-Periode
kann jeglicher Lampenausfall festge-stellt werden. Wenn der Mikroprozessor einen inneren Fehler findet,
dann erlöschen alle Anzeiger und die Anzeigeeinrichtung zeigt "99". Wenn dies auftritt, muß das Meßgerät zur Service
zurückgegeben werden. Um das Meßgerät so einzustellen, daß
der Alarm nur aktiv aktiviert wird, wenn lie Neigung
irgendeinen vorbestimmten "kritischen Winkel" übersteigt,
wicd das Fahrzeug wie für einen Bremstest positioniert
unl die Taste START gedrückt. Die Anzeigeeinrichtung zeigt "00" an und der Anzeiger TEST leuchtet auf. Dies
zeigt an, daß kein Bremstest abgeschlossen worden ist.
Nachfolgend wird der Bremstest durchgeführt. Wann immer die
Brsmse in dieser Weise betätigt wird, um ein willentliches
^O Glsiten zu erzeugen, erlicht die Anzeigeeinrichtung 24
für 3 Sekunden und beginnt dann schnell zu flackern und zeigt den berechneten kritischen Winkel an. Wenn das Ergeonis
plausibel ist, dann wird die Taste EINGABE auf dem Meägerät gedrückt und das Ergebnis zu einer laufenden Er-5
mittlung hinzuaddiert. Die Anzeigeeinrichtung 24 kehrt
zur Anzeige "01" zurück, um anzuzeigen, daß ein Bremstest erfolgreich abgeschlossen worden ist. Wenn jedoch
dia Bremse versehentlich gedrückt oder der Test aus irgendeinem anderen Grund nicht erfolgreich war, dann führt
das Drücken der Taste START dazu, daß das Ergebnis ignoriert
wird, und die Anzeigeeinrichtung kehrt zur Anzeige der Anzahl der bisher erfolgreich durchgeführten Tests
zurück.
Die obige Prozedur wird wiederholt, bis die erforderliche Anzahl von Tests abgeschlossen worden ist.
Irrmer wenn die Anzeigeeinrichtung 24 die Anzahl der erfolgreichen
Tests anzeigt, kann die Taste BERECHNUNG gedrückt werden und dann wird das gemittelte Ergebris aus allen
abgeschlossenen Tests berechnet und als der kritische Winkel gespeichert. Die Anzeigeeinrichtung kehrt dahin
zurück, den gegenwärtigen Winkel anzuzeigen. Sollte die Taste BERECHNUNG gedrückt werden, wenn noch kein Test
erfolgreich abgeschlossen worden ist, danr. wird der im Mikroprozessor gespeicherte Wert für den kritischen Winkel
urverändert beibehalten.
Gewünschtenfalls können bis zu 99 Tests durchgeführt
werden, wie jedoch oben angegeben ist, reicht üblicherweise eine viel geringere Anzahl aus.
Wenn die Taste KRITISCHER WINKEL zu irgendeiner Zeit gedrückt w.Lrd, zeigt die Anzeigeeinrichtung 24 den
kritischen Winkel solange, wie die Taste gedrückt gehalten wird.
Immer wenn der gegenwärtige Winkel gleich oder grÖ3er als
der gespeicherte kritische Winkel ist, flackert dia Anzeigeeinrichtung mit einer geringen Frequenz und ertönt
ein hörbarer Alarm. Wenn die Taste ALARMUNTERBRECHUNG gedrückt wird, wird der Alarm für näherungsweise
2 Minuten .-stillgesetzt, jedoch fährt die Anzeigeeinrichtung
fort zu flackern.
Sollte der gegenwärtige Winkel den kritischen Winkel um mehr als 43 übersteigen, dann ertönt der Alarm unabhängig
von der Stellung der Taste ALARMUNTERBRECHUNG. Die einzige Möglichkeit;, den Alarm in dieser Situation stillzusetzen,
besteht darin, den Neigungswinkel des Fahrzeugs zu verringern.
Nach dem Einschalten der Leistung wird der anfängliche Winkel auf 45° eingestellt, bis der erste Bremstest
ausgeführt wird.
Um die korrekte Anbringung des Meßgerätes zu erleichtern, leuchtet ein kleiner roter Punkt in der unteren linken
Ecke der Anzeigeeinrichtung immer dann auf, wenn sich
das Beschleunigungs-Pendel bei genau 0° befindet. Dies ist auf 1/·5 eines Grads genau, während die Hauptanzeigeeinrichtun'j
gefiltert ist und auf das nächstfolgende Grad rundet. Der Winkel des Pendel-Wandlers 12 in Bezug
auf das Meigerät-Gehäuse kann leicht durch Benutzung eines
Schraubenziehers eingestellt werden.
In einer nicht gezeigten Modifikation dieser Ausführungsform sind zwei Beschleunigungsmesser rechtwinklig zueinander
mit dem zu testeten Fahrzeug angebracht, um den absoluten Winkel des Geländes zu messen, unabhängig
von der Fahrzeug-Ausrichtung auf der Schräge.
Dies erfolgt, indem die Signalausgänge der zwei Beschleunigungsmeter
so umgewandelt werden, daß sie äquivalente Neigungswinkel A und B darstellen. Der
!0 Mikroprozessor 18 berechnet dann den Wert C des Wertes
der absoluten Neigung aus der Gleichung C = arc tan C (tan* A + tanxB$J
Der so erhaltene Wert von C kann dann benutzt werden, den Fahrer zu warnen, wenn er sich auf einer Schräge
befindet, auf der die Steuerung außer Kontrolle geraten kann.
Wie bereits oben angegeben, besteht ein Vorteil der erfindungsgemäßen Meßgeräte darin, daß sin die Beschleuni
gungsspitzen- und Täler, die während einen Zeitintervalls von bestimmter Länge auftreten, mitteilen, und dann
diesen Prozeß in einer Reihe von sich überlappenden Zeitintervallen wiederholen, um den maximalen Mittelwert, der
in irgendeinem der Zeitintervalle des Tests aufgetreten ist, zu identifizieren und einen Wert, der von diesem
maximalen Mittelwert abgeleitet ist, oder wenn mehr als ein Test ausgeführt worden ist, den Mittelwert der abgeleiteten
Werte anzuzeigen und/oder zu speichern.
Infolge dessen wählt während des Betriebs des Brems-Meßgerätes als auch des Neigungs-Meßgerätes die Signal-Verarbeitungseinheit
20 die ersten 480 msec des Signals aus, die es von dem Extremwert-Detektor 1>5 während des
Bremstestes erhält, und dieser Teil wird ::u der arithmetischen
Einheit 22 geführt für eine Mittelung der Beschleunigungsspitzen
und nachfolgenden Täler, die während dieser Periode auftreten. Die oben erwähnte, sogenannte
"Fenster"-Zeit von 480 Millisekunden ist typischerweise 3 2 mal die Digitalisierungs- oder "Impuls"-Rate des
Mikroprozessors, die infolge dessen in diesem Fall mit 15 Millisekunden angenommen wird.
Wenn der abgeleitete Wert in dieser Weise berechne- worden ist, wird er zum Speicher des Mikroprozessors weitergeleitet
und die Einheit 20 wählt eine andere Periode des Signals von 480 Millisekunden aus, wobei diese zweite
ig Periode 15 Millisekunden, d.h. einen "Impuls" später
als die erste Periode startet und endet. Dieser zweite Abschnitt des Signals wird zur Einheit 22 vor die Mittelung
der Beschleunigungs-Spitzen und -Täler weitergeführt, jedoch nur wenn der von dieser zweiten 480-Millisekunden-Periode
abgeleitete Beschleunigungswert den übersteigt, der von der ersten 480-Millisekunden-Periode abgeleitet
worden ist, ersetzt dieser den ersten Wert im Speicher des Mikroprozessors.
Die 480-Millisekunden-Fenster-Periode der Einheit 20
wird nunmehr um aufeinander folgende 15 Millisekunden vorwärts bewegt, bis das gesamte Signal verarbeitet worden
ist; der am Ende dieser Verarbeitung im Speicher anstehende Wert ist der höchste gemittelte Beschleunigungswert, der
auf irgendeiner der sich überlappenden 480-Millisekunden-Perioden
abgeleitet worden ist, die von dem Mikroprozessor untersucht worden sind. Dieser Wert wird durch die Anzeigeeinrichtung
24 angezeigt und im Speicher des Mikroprozessors für eine weitere Bezugnahme aufgezeichnet.
Die obige Prozedur wird dann in nachfolgenden Bremstests wiederholt, wobei der einzige Unterschied darin besteht,
daß in letzterem Fall die arithmetische Einheit 22 ebenfalls den Mittelwert der Bescaleunigungswerte berechnet,
die von allen bisher in dieser besonderen Gruppe durchgeführten Bremstests abgeleitet worden sind, und daß dieser
gemittelte Beschleunigungswert ebenso wie der den zuletzt ausgeführten Bremstest zugeordnete mittlere Beschleunigungs-
-16-wert anzeigt.
Wie bereits oben erwähnt worden ist, hängt die Form der Anzeige in der Einrichtung 24 sowohl vom Anwendungsfall
der Einrichtung 10 als auch von den besonderen vom Bedienungsmann gewählten Einheiten ab.
Der vorstehend benutzte Begriff "Bremswirksamkeit" bzw."Brems-Wirkungsgrad" meint den Wert der negativen
Beschleunigung bzw. Bremswert des betroffenen Fahrzeuges, wenn dessen Bremsen voll wirksam sind, beispielsweise
als ein Prozentsatz der Gravitationskonstanten "g" ausgedrückt. Der Begriff "Beschleunigungsnesser" umfaßt
ebenfalls ein Neigungsmeter oder irgendeinen anderen Wandler, der für positive oder negative Beschleunigung
empfindlich ist.
Claims (6)
- National Research Development Corporation London, EnglandFahrzeug-ÜberwachungseinrichtungFahrzeug-Überwachungseinrichtung, gekennzeichnet durch ein Beschleunigungsmeter, das mit einem Mikroprozessor oder dgl. gekoppelt ist zur Ausmittelung irgendwelcher Spitzen und nachfolgender Täler negativer Beschleunigung, die auftreten, venn die das Fahrzeug tragenden Bereiche an einem Ort eines Bremstests für die Räder des Fahrzeuges eine andere als die mittlere Griffigkeit liefern.
- 2. Fahrzeug-Überwachungseinrichtung nach Anspruch ", dadurch gekennzeichnet , daß der Mikroprozessor Spitzen und Täler negativer Beschleunigung ausmittelt, die während eines Zeitintervalls vor—bestimmter Länge auftreten, daß der Mikroprozessor diese Ausmittelung in einer Reihe von sich überlappenden Zeitinter\rallen wiederholt und den maximalen Kittelwert identifiziert, der während eines der Zeitintervalle des Tests erhalten worden ist und einen abgeleiteten Wert anzeigt und/oderTelernn" * "-»tee 6400 Baufzeichnet, der den maximalen Mittelwert, oder wenn mehr als ein Test ausgeführt worden ist, den Mittelwert dieser abgeleiteten Werte repräsentiert.
- 3. Fahrzeug-Überwachungseinrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet , daß bei dessen Benutzung als ein Brems-Wirkungsgrad-Me-er der abgeleitete Wert oder der Mittelwert der abgeleiteten Werte für den Brems-Wirkungsgrad des getesteten Fahr- -^q zeugs kennzeichnend ist.
- 4. Fahrzeug-Überwachungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß bei dessen Benutzung als ein Sicherheits-Neigungs-System derjg abgeleitete Wert oder Mittelwert aus den abgeleiteten Werten für die sichere Neigung für das getestete Fahrzeug kennzeichnend ist.
- 5. Fahrzeug-Überwachungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , da3 Einrichtungen zur Erzeugung hör barer und/oder sichtbarer Warnungen für den Fahrer des Fahrzeuges, wenn der Winkel des Fahrzeuges eine voreingestellte Beziehuig zu dem kritischen Neigungswinkel erreicht, vorgesehen sind.
- 6. Fahrzeug-Überwachungseinrichtung nach einem dervorhergehenden Ansprüche, gekennze ichnet durch Wahleinrichtungen, mittels denen der dargestellte Wert in Einheiten gemäß der Wahl der Bedienungsperson dargestellt wird.
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