DE3328856A1 - Handschuhe fuer die wiedergewinnung der funktionen des handwurzelgelenkes, der hand und der finger - Google Patents
Handschuhe fuer die wiedergewinnung der funktionen des handwurzelgelenkes, der hand und der fingerInfo
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Description
PATF NTANWATT " ' '.."".*' '..*".·" Fasanenstraße 7
DIPL-ING. WERNER LORENZ
09.08.1983 Kn Akte: MA 1110
Anmelder:
Man Design Co.., Ltd„
9-20, Gohongi 1-chome
Meguro-ku
Tokyo
Japan
Handschuhe für die Wiedergewinnung der Funktionen des .Handwurzelgelenkes,
der Hand und der Finger
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Handschuh für die
Wiedergewinnung der Funktionen des Handwurzelgelenkes, der Hand und der Finger, die gelegentlich funktionell gestört
sind durch Krankheiten und Störungen des zentralen Nervensystems, z.B. Gehirngefäßkrankheiten, Gehirnverletzungen,
Gehirnschlag und Wirbelsäulenverletzungen sowie peripherische Nervenschwäche, Gelenk-, Muskel- u. Sehnenverletzungen.
Wenn die oberen Extremitäten, das Handwurzelgelenk, die Hand
und die Finger in ihren Funktionen beeinträchtigt sind durch Krankheiten und Störungen des zentralen Nervensystems, wie
. *h
z.B. Gehirngefäßerkrankungen, Gehirnverletzungen, Gehirnschlag
und Wirbelsäulenverletzungen sowie peripherisehe
Nervenschwäche, Gelenk-, Muskel- und Sehnenverletzungen, ist es erforderlich, die motorische Funktion durch Training,
einhergehend mit ärztlicher Behandlung, wiederzugewinnen.
Die Wiedergewinnung der Funktionen des Handwurzelgelenkes, der Hand und der Finger gilt jedoch seit je her als
schwierig, und viele Versuche werden in neuesten Rehabilitationszentren
unternommen. Nichtsdestoweniger ist bisher nichts wirksames aufgezeigt. So bemüht man sich beispielsweise,
das Handwurzelgelenk, die Hand sowie die Finger, die durch Flexionskontraktion oder durch Streckung beeinträchtigt
sind, durch Einwirkung von Luftdruck oder Federn zu strecken. Es wurden bisher jedoch keine befriedigenden Ergebnisse erzielt.
Man hat festgestellt, daß mit herkömmlichen Heilhandschuhen
das Handwurzelgelenk, die Hand und die Finger nicht in genügendem Maße gestreckt werden können, um einen Primärfaktor
zu schaffen, der eine aktive Bewegung herbeiführen kann, da die Einwirkung des Luftdruckes und die Elastizität der Federn
nicht ausreichen.
Eine Hauptaufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, auf das Handwurzelgelenk, die Hand und die Finger Luftdruck
zweckmäßig in unterbrochener oder ununterbrochener Weise richtig aufzubringen, um ein positives Strecken des Handwurzelgelenkes,
der Hand und der Finger zu bewirken, und um die Streckung zu überwinden, sowie die funktioneile Plastizität
und die Kompensationsfunktion des Nervensystems zu
unterstützen, um somit einen Primärfaktor entstehen zu lassen, der die aktive Bewegung des Handwurzelgelenkes, der
Hand und der Finger bewirkt.
Zum besseren Verständnis werden zwei Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert:
Es zeig en:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Handschuhs während
des Gebrauchs gemäß der ersten Ausgestaltung der Erfindung;
Fig«, 2 eine Draufsicht auf diesen Handschuh, von der inneren
Handfläche aus betrachtet;
Fig. 3 eine Teilansicht der Fingerlinge entlang der Linie A-A der Fig. 1;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Handschuhs gemäß
der ersten Erfindungsart, bei der die aufgeschlagenen
Rückenglieder aufgezeigt werden;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Handschuhs (von der Rückseite aus gesehen) gemäß der zweiten Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht dieses Handschuhs von
der inneren Handfläche aus gesehen;
Fig. 7 eine Querschnittsansicht der Fingerüberzüge dieses
Handschuhs und
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht des Handschuhs im Gebrauch,
gemäß der zweiten Ausführungsart.
- ac -
In den Fig. 1-4 ist ein handschuh förmiger Hauptteil dargestellt,
wobei der Hauptteil 1 die Handfläche und den Handrücken umgibt sowie den Unterarm einschließlich das Handwurzelgelenk, das wie
später beschrieben - geschlossen wird. Das Hauptteil 1 beinhaltet drei Abschnitte: einen Fingerüberzugsabschnitt,
der in fünf Überzüge 2,3,4,5,6 aufgeteilt ist, die voneinander getrennt die fünf Finger aufnehmen, einen Hauptabschnitt
7, der die Handinnenseite und die Handrückenseite bedeckt,
und einen Armabschnitt 8, der das Handwurzelgelenk und den Arm bedeckt.
Fünf Reißverschlüsse 9 sind zum getrennten Öffnen der Rückenteile 10a, 10b, 10c und 10d angeordnet, wobei jedes Teil von
der Öffnungsstelle aus auf der Unterarmseite des Hauptteiles
1 zum jeweiligen Fingerüberzug hin verläuft. Zahlreiche Vorwölbungen sind an der gesamten Innenfläche des Hauptteiles
angeordnet, um ein Rutschen der Handfläche zu verhindern.
Man sieht ferner einen sackförmigen, zwischen den Fingerüberzügen 2 und 3 des Daumens und des Zeigefingers angeordneten
Hohlraum 12, einen sackartigen, zwischen den Fingerüberzügen 3 und 4 des Zeige- und des Mittelfingers angeordneten Hohlraum
13, einen sackförmigen, zwischen,den Fingerüberzügen 4
und 5 des Mittel- und des Ringfingers angeordneten Hohlraum 14 und einen sackförmigen, zwischen den Fingerüberzügen 5 und
6 des Ringfingers und des kleinen Fingers angeordneten Hohlraum 15. Wie in Fig„ 1 dargestellt, sind die sackförmigen
Hohlräume 12 bis 15 von dreieckiger Gestalt, wie beispielsweise ein Wimpel. Von den sackförmigen Hohlräumen 12 bis 15
ist 12 der größte. Füll- und Entleerschläuche 12a, 13a, 14a und 15a dienen zum Einführen und Auslassen von Druckluft in
die oder aus den sackförmigen Hohlräumen 12,13,14 und 15<>
-Ad'
Sackförmige Hohlräume 16, 17 und 18 sind an der Handinnenfläche des Hauptteiles 1 entlang seiner Längsrichtung so angeordnet
und kommen miteinander in Berührung, wie in Fig. dargestellt. Von diesen sackförmigen Hohlräumen bedeckt ein
Teil des sackförmigen Hohlraumes 16 die Innenseite des Daumenüberzuges 2, während ein anderer Teil des Hohlraumes in
engen Kontakt mit der Unterseite des sackförmigen Hohlraumes
12 kommt, und etwas über den Daumenüberzug 2 und seitlich
des Hauptteiles 1 hervorragt. Ein Teil des sackförmigen Hohlraumes 17 bedeckt die Innenseite der Fingerüberzüge 3
und 4 des Zeige- und Mittelfingers, während ein anderer Teil
dieses sackförmigen Hohlraumes im wesentlichen mit der Unterseite des sackartigen Hohlraumes 17, der Innenseite des Hauptteiles
1, worin sich der Daumen befindet, und der Innenseite des Armabschnittes 8 auf der gleichen Seite in engen Kontakt gelangt.
Ferner bedeckt ein Teil des sackförmigen Hohlraumes die Innenseite der Fingerüberzüge des Ringfingers und des
kleinen Fingers, während ein anderer Teil des sackförmigen Hohlraumes im wesentlichen in engen Kontakt mit der Unterseite
des sackförmigen Hohlraumes 18, der Innenseite des Hauptteiles 1, worin sich der kleine Finger befindet, und
der Innenseite des Armteiles 8 auf der gleichen Seite gelangti Füll- und Entleerschläuche 16a, 17a und 18a sind zur Beschickung
und Entladung von Druckluft in die oder aus den jeweiligen sackförmigen Hohlräumen 16, 17 und 18 vorgesehen.
In Fig. 1 stellt das Bezugszeichen 19 eine Druckluftquelle
dar, wie z„B. einen Kompressor, zur Beschickung von Druckluft
niederen Druckes in die sackförmigen Hohlräume 12 bis 18, und 20 ist eine Sammelleitung oder ein Verteiler zum Verteilen
der Druckluft niederen Druckes von der Lieferquelle
zu den sackförmigen Hohlräumen 12 bis 18 des Hauptteil es 1. Die Lieferquelle 19 ist mit dem Verteiler 20 durch eine AnschluQleitung
22 und einem elektromagnetischen Umschaltventil 21 verbunden, das in der Leitung angeordnet ist.
Das vorangegangene Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
wird wie folgt benützt. Alle Reißverschlüsse 9 sind unverschlossen, um die Rückenglieder .1Oa, 10b, 10c, 10d zu
öffnen bis die Fingereinsatzöffnungen der Fingerüberzüge 2
bis 6 beinahe freigelegt sind, wie in Fig. 4 dargestellt. Daraufhin wird die Hand eines Patienten entlang deml.Hauptteil
1 gehalten und die fünf Finger werden einzeln in die Fingerüberzüge 2,3,4,5,6 eingelegt, Z0B. zuerst der Daumen,
dann der Zeigefinger ... der kleine Finger. Anschließend werden die fünf Reißverschlüsse geschlossen, um die handschuhförmige
Gestalt zu erhalten, so daß die Finger, die Handinnenseite, der Handrücken und der Unterarm einschließlich
des Handwurzelgelenkes von dem Handschuh umgeben sind.
Durch Inbetriebnahme der Luftquelle 19 in diesem Zustand
gelangt die Niederdruckluft durch das Zulaufrohr 22 zum Verteiler
20, von wo aus die Luft zu den sieben Schläuchen verteilt wird und die sackförmigen Hohlräume 12 bis 15 und die
sackförmigen Hohlräume 16 bis 18 durch die jeweiligen Füll-/ Entleerschläuche 12a-15a und die Füll-/Entleerschläuche
16a-18a erreicht, wodurch sich die sackförmigen Hohlräume 12 bis 18 ausdehnen» Als Ergebnis dehnt sich der zunächst
unausgedehnte und zusammengeklappte Haupttoil 1 in Abhängigkeit von der Aufblähung der sackförmigen Hohlräume 12 bis
aus, um das Handwurzelgelenk und die Hand zu strecken, deren Funktion durch Flexionskontraktion oder Streckung gestört ist;
gleichzeitig werden die Finger gespreizt und gestreckt. Auf diese Weise werden die Ausdehnung und Streckung des Handwurzelgelenkes,
der Hand und der Finger passiv bewirkte
Einführen und Auslassen von Druckluft wird durch elektrisches
Betätigen des elektromagnetischen Umschaltventiles vorgenommen, das in der Zulaufleitung 22 angeordnet iste
Wenn das Ventil 21 auf "Beschickung" gestellt wird, werden die sackförmigen Hohlräume 12 bis 18 mit Druckluft gefüllt,
und wenn es auf "Entladung" gestellt wird, wird die Luft aus den sackförmigen Hohlräumen 12 bis 18 sofort in die
Atmosphäre entlassen. Durch Wiederholung von Ausdehnung
und Kontraktion der sackförmigen Hohlräume 12 bis 18 durch den gegebenen Rhythmus kann die oben angegebene Ausdehnung
und Spreizung des Handwurzelgelenkes, der Hand und der
Finger rhythmisch unterbrochen durchgeführt werden. Getrennte und gleichzeitige Ausdehnung und Kontraktion der
sackförmigen Hohlräume 12 bis 18 erlaubt es, den gewünschten Bereich oder die gewünschten Bereiche zur Überwindung
der Flexionskontraktion und der Ausdehnungsstörung auszudehnen und zu sp reizen-,- wodurch ein Wiederherstellungsfaktor
zur aktiven Bewegung bewirkt wird.
Wenn die Flexionskontraktion und die Ausdehnungsstörung nicht über dem Handwurzelgelenk, der Hand und den Fingern
gefunden wird, so ist es möglich, die gewünschte Region oder die gewünschten Regionen zu verbessern durch Sperren
der Füll- und Entleerschläuche, die zu den nichtnotwendigen sackförmigen Hohlräumen führen, und zwar durch geeignete
Einrichtungen wie Z0B. Clipso Alternativ hierzu kann man die
Schläuche vom Verteiler 20 herausnehmen und die verbleibenden Öffnungen durch geeignete Einrichtungen wie z.B. Verschlußkappen
verschließen.
Da die erste Ausführungsart der vorliegenden Erfindung, wie oben erwähnt, so ausgestaltet ist, daß die Rückenteile 10a,
10b, 10c, 10d durch den Gebrauch der Reißverschlüsse 9 frei
geöffnet oder geschlossen werden können, ist es einfach, auch eine Hand, deren Finger erheblich gekrümmt sind, in den
Handschuh einzuführen. Deshalb kann der Handschuh gemäß der ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung auf leichte
Weise benutzt und nach dem Gebrauch wieder abgenommen werden, ohne Rücksicht auf den Grad der riexionskontraktion des Handwurzelgelerikes,
der Hand und der Finger,,
In den Fig. 5 bis 8 ist ein fäusteiförmiger Hauptteil mit
bezeichnet, der gleichzeitig die Handinnenfläche, den Handrücken, den Unterarm und das Handwurzelgelenk umschließt, und
eine Verbindung von flexiblen Elementen aufweist, wobei ein Element als Innenhandabschnitt und ein anderes als Rückenabschnitt
ausgestaltet ist. Das Rückenelement beinhaltet ein rechtes und ein linkes Gewebe 101a und 101b, die für einen
weiten Bereich von den Fingern zum Unterarm und zum Handwurzelgelenk auf der Rückseite dimensioniert, und mit dem Innenseitenelement
105 verbunden sind, wie nachfolgend erwähnt. Linkes und rechtes Gewebe 101a und 101b, die den Rückenabschnitt ergeben,
beinhalten einen Gleitreißverschluß 102, der in Längsrichtung geöffnet wird. Ein Gewebestück 101a, geteilt durch
den Reißverschluß 102, ist mit dem Hakenteil 103, das andere
Gewebestück 101b mit dem Qsenteil 104 eines Klettenverschlusses
gehalten, die somit paarweise zusammenarbeiten. Weiterhin sind zwei GleitreiOverschlüsse 106 und 107 an beiden Seiten
der rücken- und innenabschnittebildenden Elemente angeordnet.
Durch gleichzeitiges Öffnen von drei Gleitreißverschlüssen
102, 106 und 107 können die die Innenabschnitte bildenden Elemente 101a und 101b bis zu den Fingerspitzen freigelegt
werden.
Fingerüberzüge 108a bis 108e sind zum getrennten Einlegen der
Finger durch Zusammennähen oder anderweitiges Zusammenfügen von Unterteilungen 109 des Hauptteiles 101 ausgebildet.
Zwischen den jeweiligen Fingerüberzügen befinden sich, durch
die Unterteilungen 109 abgegrenzte, dreieckige schichtelähnliche, sackförmige Hohlräume 110, die auf einmal mit Druckluft
gefüllt werden können.
Wie man am besten aus Fig. 6 erkennt, sind die sackförmigen
Hohlräume· 111,112,113 und 114 an der Außenfläche des die
Handinnenfläche bildenden Elements des Hauptteiles angeordnet, wobei der sackförmige Hohlraum 111 das gleiche Maß wie
die Rückseite des Daumenüberzuges hat, der sackförmige Hohlraum 112 mit einem Bereich zwischen Daumen und Zeigefinger
und dem Zeigefingerüberzug das gleiche Maß hat, der sackförmige Hohlraum 113 den Mittelfingerüberzug bedeckt und sich im
wesentlichen über die gesamte Länge des Hauptteiles 101 erstreckt. Es versteht sich, daß bezüglich Anzahl, Größe und
Form der sackförmigen Hohlräume 111 bis 114 keine besondere Begrenzung besteht. Beispielsweise können ein oder drei oder
mehr sackförmige Hohlräume 113 oder 114 verwendet werden.
- 10 -
- κι -
Durch ein Sammelrohr oder einen Verteiler 115 wird Druckluft
in die oder aus den jeweiligen sackförmigen Hohlräumen 110 bis 114 eingeleitet oder entlassen» Bezugszeichen
116 ist der Hakenteil eines Klettenverschlusses, der an der Außenseite des Armabschnittes angeordnet ist, und 117
ist der Ösenteil dieses Klettenverschlusses, der zusammen mit dem Hakenteil 116 eine Einheit bildet»
Beim Gebrauch der zweiten Ausführungsart sind der Gleitreißverschluß
102 in der Mitte der Rückseite des Hauptteiles und die Gleitreißverschlüsse 106 und 107 an beiden Seiten des
Hauptteiles 101 unverschlossen, wobei die hinteren Gewebeteile 101a und 101b bis zu den Fingerspitzen aufgeschlagen
werden, um somit im wesentlichen den gesamten Bereich der Innenseite der Handinnenfläche freizulegen. Die in ihren
Funktionen gestörte Handinnenfläche wird dann auf die Innenseite des Handinnenabschnittes gelegt, wobei die Finger in
den jeweiligen Fingerüberzügen 100a bis 10(3e gehalten werden.
Nachdem alle oder ein Teil der Finger in alle oder einen
Teil der Fingerüberzüge 108a -108e eingelegt sind, werden die
Gleitreißverschlüsse 102,106,107 zugezogen und umschließen dann die Hand mit dem Hauptteil 101o
Nachdem die Hand und die Finger auf diese Weise im Hauptteil 101 gehalten werden, werden die Klettenverschlüsse 103 und
an der Außenseite des Rückenabschnittes miteinander gut ger
spannt verbunden, wodurch der Arm bedeckt wird. Schließlich werden die Klettenverschlüsse 116 und 117 an dem Innenhandflächenabschnitt
auf die gleiche Weise miteinander verbunden.
- 11 -
Nachdem die Finger und der Arm vom Handschuh gemäß der vorliegenden
Erfindung auf diese Weise umgeben sind, wird der Handschuh an Druckluftschläuchen 118 (wie in Fig. 8
dargestellt) angeschlossen, die in einer Druckluftquelle 117
zusammenlaufen, die einen Kompressor und verschiedene Regeleinrichtungen
beinhaltet. Daraufhin wird Druckluft in die sackförmigen Hohlräume 110-114 gleichzeitig eingelassen.
V/enn die Druckluft in die sackförmigen Hohlräume zwischen den jeweiligen Fingern und den sackförmigen Hohlräumen 111
bis 114 eingelassen wird, dehnen sich alle sackförmigen Hohlräume gleichzeitig aus, so daß die in deii jeweiligen
Fingerüberzügen 108a bis 108e befindlichen Finger gleichzeitig durch die auf diese Weise ausgedehnten sackförmigen
Hohlräume 110 gespreizt werden. Zum selben Zeitpunkt wird die Handinnenfläche durch die ausgedehnten sackförmigen
Hohlräume 111 bis 114 geöffnet. Daneben wird die umgebene Hand und das Handgelenk zu dem Handrücken hin gebogen und
ausgestreckt.
Nachdem die Ausdehnung die gewünschte Zeit lang erfolgt
ist, wird die Druckluft von den sackförmigen Hohlräumen wieder ausgelassen und der Handschuh erhält wieder seine ursprüngliche
Form. Daraufhin wird die Druckluft wieder in die sackförmigen Hohlräume eingelassen. Auf diese Weise werden
das Handwurzelgelenk und die Finger durch wiederholtes Auf- und Entladen von Druckluft passiv gespreizt.
Wie oben erwähnt werden dem in seinen Funktionen gestörten Handwurzelgelenk, der Hand und der Finger gleichzeitig rhythmische
unterbrochene Reize übermittelt, und die Hand und die
- 12 -
Finger werden durch den erfindungsgernäßen Handschuh passiv
gedehnt und gespreizt. Wenn rhythmische Reize dem Handwurzelgelenk, der
Hand und den Fingern durch diesen Handschuh übermittelt werden, so werden diese dem Sinnenwahrnehmungssystein des
zentralen Nervensystems durch Empfindungsnerven und dann
mittels Nervenfasern des zentralen Nervensystems dem motorischen System zugeführt, wobei die Plastizität und die
Kompensationsfunktion des Nervensystems angeregt und gefördert wird, so daß eine aktive Bewegung stattfindet und eine Wiedergewinnung der Funktion gefördert wird.
mittels Nervenfasern des zentralen Nervensystems dem motorischen System zugeführt, wobei die Plastizität und die
Kompensationsfunktion des Nervensystems angeregt und gefördert wird, so daß eine aktive Bewegung stattfindet und eine Wiedergewinnung der Funktion gefördert wird.
Zusätzlich kann der Handschuh der vorliegenden Erfindung eine erhebliche positive Spreizung der Finger bewirken, gleichzeitig
mit der Ausstreckung der Finger, der Hand und des
Handwurzelgelenkes, im Gegensatz zu den herkömmlichen Heilhandschuhen, die auf Luftdruck oder Federn aufgebaut sind. Deshalb werden bezüglich der Wiedergewinnung der Funktion gute Ergebnisse erreicht. Rhythmischer oder unterbrochener Wechsel der Druckluft sichert ferner eine gründliche passive Bewegung der Finger, der Hand und des Handwurzelgelenkes zu, entweder unterbrochen oder fortlaufend. Weiterhin ist es
möglich, eine getrennte passive Bewegung für die Funktion
des Handwurzelgelenkes vorzunehmen.
Handwurzelgelenkes, im Gegensatz zu den herkömmlichen Heilhandschuhen, die auf Luftdruck oder Federn aufgebaut sind. Deshalb werden bezüglich der Wiedergewinnung der Funktion gute Ergebnisse erreicht. Rhythmischer oder unterbrochener Wechsel der Druckluft sichert ferner eine gründliche passive Bewegung der Finger, der Hand und des Handwurzelgelenkes zu, entweder unterbrochen oder fortlaufend. Weiterhin ist es
möglich, eine getrennte passive Bewegung für die Funktion
des Handwurzelgelenkes vorzunehmen.
Claims (10)
- PATE NTANWALT .;. ;..: ' :..::..: ' :..r .: SJSSHhe·,«DIPL-ING. WERNER LORENZ09.08.1983 Kn Akte: MA 1*110Anmelder:Man Design Co., Ltd.9-20, Gohongi 1-chomeMeguro-kuTokyoJapanPatentansprücheM. !Handschuh zur Wiedergewinnung der Funktionen des Handwurzelgelenkes, der Hand und der Finger, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Elemente:- einen handschuhförmigen Hauptteil (1), der Überzugsab- schnitte (2,3,4,5,6) enthält, die getrennt voneinander die Finger aufnehmen, ein Hauptabschnitt bedeckt die Handinnenfläche und den Handrücken, und ein Armabschnitt (8), der den Unterarm einschließlich des Handwurzelgelenkes bedeckt;- eine Mehrzahl von sackförmigen, zwischen den jeweiligen Überzugsabschnitten angeordneten Hohlräumen (12 15), die das Spreizen der jeweiligen Finger bewirken;- eine Mehrzahl von sackförmigen, an der Handinnenfläche angeordneter Hohlräume (16,17,18), die die Ausstrekkung der Finger, der Hand und des Handwurzelgelenkes
bewirken, wobei sich diese sackförmigen Hohlräume von den Überzugsabschnitten zu dem und entlang dem Armabschnitt (8) hin erstrecken; und- eine Mehrzahl von Druckluftfüll- und Entleerschläuchen (12a bis 18a), die mit all diesen sackförmigen Hohlräumen verbunden und so ausgestaltet sind, daß die
Druckluft gleichzeitig oder getrennt in alle diese
sackförmigen Hohlräume oder in bestimmte sackförmige
Hohlräume durch die genannten Schläuche eingelassen
und nach einer bestimmten Zeitspanne wieder ausgelassen wird; wobei wiederholtes Füllen und Entleeren von Druckluft passive rhythmische und unterbrochene Bewegung bewirkt, wie z.B. Spreizung und Streckung des in seinen Funktionen gestörten Handwurzelgelenkes, der
Hand und der Finger zur Wiedergewinnung von Flexionskontraktion und Streckungsstörung und einen Primärfaktor ergibt, der die aktive Bewegung fördert. - 2. Handschuh nach Anspruch 1,dadurch „gekennzeichnet, daß
sackförmige Hohlräume (12,13,14,15) zum Spreizen der jeweiligen Finger dreiecksförmig ausgestaltet sind, wie
ZoB. ein Wimpel.* ce· - 3. Handschuh nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß ein handschuhförmiger Hauptteil (1) aus verschiedenen Materialien hergestellt werden kann.
- 4. Handschuh nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Überzüge dieser sackförmigen Hohlräume zum Spreizen der Finger aus verschiedenen Materialien hergestellt werden können.
- 5. Handschuh nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß sich sackförmige Hohlräume zum Strecken der Finger, der Hand und des Handwurzelgelenkes zum und entlang des Armabschnittes (8) hin erstrecken.
- 6» Handschuh nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugsabschnitte (10a - 1Od) durch Gleitreißverschlüsse (9) geöffnet und geschlossen werden können.
- 7. Handschuh nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß Füll- und Entleerschläuche (12a - 18a) getrennt voneinander mit den sackförmigen Hohlräumen zum Spreizen und Strecken der Finger, der Hand und' des Handwurzelgelenkes verbunden sind und gleichzeitig Druckluft in die oder aus den sackförmigen Hohlräumen eingeführt bzw. ausgelassen wird.
- 8. Handschuh nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß Füll- oder Entleerschläuche (12a - 18a) getrennt voneinander mit den sackförmigen Hohlräumen zum Spreizen der Finger und zum Strecken der Finger, der· Hand und . des Handwurzelgelenkes durch ein Ventil (21) verbunden sind und wahlweise Druckluft in die sackförmigen Hohlräume beschickt wird und gleichzeitig von diesen sackförmigen Hohlräumen ausgelassen wird.
- 9. Handschuh nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil (1) an der Innenfläche mit Einrichtungen versehen ist, die das Rutschen verhindern.
- 10. Handschuh zur Wiedergewinnung der Funktionen des Handwurzelgelenkes, der Hand und der Finger, gekennzeichnet durch die folgende Kombination:- ein fäustelartiger Hauptteil (101), in dem sich die Handinnenseite und Rückenseitenelemente ausdehnen, wodurch die Finger gespreizt werden, und Unterteilungen zwischen den jeweiligen Fingerüberzügen (108a - 108e) angeordnet sind, und wimpelähnliche dreieckige sackförmige Hohlräume zwischen den jeweiligen Fingerüberzügen angeordnet sind;- Füll- oder Entleerschläuche (115) sind zum gleichzeitigen Füllen oder Entleeren der sackförmigen Hohlräume mit Druckluft angeordnet; und- GleitreiSverschlüsse (102,106,107) sind an beiden Seiten des Hauptteiles (101) und in der Mitte des Innenhandabschnittelementes angeordnet, die das Öffnen und Schließen erlauben;- Füll- und Entleerschläuche (115) sind so ausgestaltet, daß Druckluft gleichzeitig oder wahlweise in alle oder bestimmte sackförmige Hohlräume durch die Schläuche beschickt wird, und nach einem bestimmten Zeitablauf wieder ausgelassen wird,wobei wiederholtes Füllen und Entleeren von Druckluft eine passive rhythmische Bewegung bewirkt, wie z.B. Spreizung und Streckung, des in ihren Funktionen gestörten Handwurzelgelenkes, der Hand und der Finger für die Heilung der Flexionskontraktion und der Streckungsstörungen, und einen Primärfaktor ergibt, der eine aktive Bewegung fördert.
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