DE3333006C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3333006C2 DE3333006C2 DE3333006A DE3333006A DE3333006C2 DE 3333006 C2 DE3333006 C2 DE 3333006C2 DE 3333006 A DE3333006 A DE 3333006A DE 3333006 A DE3333006 A DE 3333006A DE 3333006 C2 DE3333006 C2 DE 3333006C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- group
- polymerizable
- monomer
- amount
- carbon atoms
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J163/00—Adhesives based on epoxy resins; Adhesives based on derivatives of epoxy resins
- C09J163/10—Epoxy resins modified by unsaturated compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J4/00—Adhesives based on organic non-macromolecular compounds having at least one polymerisable carbon-to-carbon unsaturated bond ; adhesives, based on monomers of macromolecular compounds of groups C09J183/00 - C09J183/16
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F291/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to macromolecular compounds according to more than one of the groups C08F251/00 - C08F289/00
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J4/00—Adhesives based on organic non-macromolecular compounds having at least one polymerisable carbon-to-carbon unsaturated bond ; adhesives, based on monomers of macromolecular compounds of groups C09J183/00 - C09J183/16
- C09J4/06—Organic non-macromolecular compounds having at least one polymerisable carbon-to-carbon unsaturated bond in combination with a macromolecular compound other than an unsaturated polymer of groups C09J159/00 - C09J187/00
Description
Die Erfindung betrifft Montageklebstoffe und insbesondere
Montage- oder Bauklebstoffe mit verbesserter Wärmebeständigkeit.
Montageklebstoffe sind wohlbekannte Handelsartikel, die im
industriellen Einsatz sehr weitgehend zum Verbinden von
Metall- und Kunststoffmaterialien eingesetzt werden. Die
Belastbarkeit und die Spannungs-Entlastungseigenschaften
von Montageklebstoffen, wie auch ihre Haftfestigkeit, die
die Festigkeit der damit verklebten Werkstoffe übertreffen
kann, lassen solche Klebstoffe zu attraktiven Alternativen
oder Ersatzmöglichkeiten für mechanische Verfahren wie Nieten
oder Punktschweißen beim Verbinden von Konstruktionsmaterialien
werden, insbesondere dann, wenn es Vorteile
bringt, Belastungsspannungen über größere Flächen zu verteilen,
statt diese Spannungen an wenigen Stellen zu konzentrieren.
Ihre Verwendung kann kostspielige Endbearbeitungsvorgänge,
die bei mechanischen Verbindungsverfahren nötig
sind, reduzieren oder beseitigen, es kann ein ansprechenderes
Aussehen erreicht werden und es kann zumindestens die Möglichkeit
der Korrosion von Aufbauten, die ein oder mehrere Metallbestandteile
enthalten, herabgesetzt werden. Zusätzlich können
sie zum Verkleben oder festen Verbinden einer Vielzahl von Metallen
ohne ausgiebige Oberflächenvorbehandlung verwendet werden.
Beispielsweise sind in den US-PS 42 23 115 und 38 90 407
Montageklebstoffe auf Acrylbasis beschrieben, die sich als wirksame
Klebmaterialien für ölige Metalloberflächen bewährt haben.
Die mit der US-PS 42 23 115 teilweise korrespondierende
GB 20 19 415 A beschreibt Klebstoffzusammensetzungen, wie
sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben sind.
Trotz der vorteilhaften Eigenschaften sind derartige Acrylmontageklebstoffe
nicht ohne Nachteile. Beispielsweise ist
ein sich ständig erweiterndes Anwendungsgebiet für solche
Klebstoffe das Verkleben von Leichtmetallen und Kunststoffmaterialien
in der Transportindustrie bei der Herstellung
von Fahrzeugkarosserien und Komponententeilen. Bei solchen
Anwendungen wird das fertige Erzeugnis üblicherweise nach dem
Aushärten des Klebstoffes mit einem Anstrich versehen, nachdem
der Klebstoff vorzugsweise bei Umgebungstemperaturen ausgehärtet
wurde, und die lackierten oder angestrichenen Oberflächen
werden einem Einbrennzyklus bei Temperaturen über 100°C unterworfen,
um das Aushärten und die Haftfestigkeit der Lack- oder
Anstrichschicht zu verbessern. Obwohl Acrylklebstoffe ausgezeichnete
Hafteigenschaften bei Umgebungstemperaturen besitzen,
hat sich gezeigt, daß mit derartigen Klebern verklebte Aufbauten
dann, wenn sie erhöhten Temperaturen des Einbrennzyklus
unterworfen wurden, einen beträchtlichen Verlust der Haftfestigkeit
erleiden, wenn sie bei Temperaturen getestet werden,
die den bei dem Einbrennzyklus verwendeten Temperaturen
entsprechen, und daß sie eine Verminderung der Anfangs-Haftwerte
zeigen, wenn sie bei Umgebungstemperatur nach Behandlung
bei derart erhöhten Temperaturen getestet werden. Ganz
offensichtlich können Verbesserungen des Verhaltens bei erhöhten
Temperaturen ohne sonstige Abstriche von der Klebeeigenschaft
die Verwendung von Acryl-Montageklebstoffen beträchtlich
verbessern.
In Deutsche Farben-Zeitschrift, 25 (1971), Seiten 383/384
werden Epoxidklebstoffe beschrieben, die das Reaktionsprodukt
aus einem Epoxidharz und einer Härtekomponente sind, die
Polyamide, Polyamine oder Säureanhydride einschließt. Die
Epoxidklebstoffe bilden die Bindung zwischen den beiden zu verbindenden
Teilen. Die Epoxidharze selbst werden nicht mit
einem anderen Klebstofftyp kombiniert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klebstoffzusammensetzung
der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die
eine erhöhte Temperaturbeständigkeit aufweist.
Die erfindungsgemäße Klebstoffzusammensetzung enthält die
folgenden Bestandteile:
- A. mindestens ein polymeres Material, ausgewählt aus folgender
Gruppe:
- (1) mindestens ein olefinisch ungesättigtes Urethanreaktionsprodukt von mindestens einem Vorpolymer mit Isocyanatfunktionen und mindestens einem Monomer mit Hydroxylfunktionen, das mindestens eine polymerisierbare olefinisch ungesättigte Einheit aufweist, wobei das Reaktionsprodukt durch die Anwesenheit von mindestens zwei olefinisch ungesättigten Einheiten und die praktische Abwesenheit von freien Isocyanatgruppen ausgezeichnet ist,
- (2) mindestens ein elastomeres polymeres Material auf
Butadienbasis, ausgewählt aus der Gruppe:
- (a) Homopolymere von Butadien,
- (b) Copolymere von Butadien und mindestens einem damit copolymerisierbaren Monomer, ausgewählt aus der Gruppe Styrol, Acrylnitril, Methacrylnitril und deren Gemischen,
- (c) modifiziertes elastomeres Material, ausgewählt aus der Gruppe der Homo- und Copolymeren von Butadien, wie vorher definiert, wobei dieses Homo- und Copolymer modifiziert wurde durch Copolymerisation von Spurenmengen von bis zu 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des modifizierten elastomeren Materials, wenigstens eines funktionellen Monomeren, und
- (d) deren Mischungen,
- (3) mindestens ein Polymer-in-Monomer-Sirup, bestehend im
wesentlichen aus:
- (a) 2 bis 90 Gew.-% mindestens eines polymerisierbaren Additionspolymers,
- (b) 10 bis 98 Gew.-% mindestens einer polymerisierbaren olefinisch ungesättigten monomeren Verbindung mit mindestens einer und
- (c) 0 bis 30 Gew.-% eines die Gruppe (CH₂CCl=CHCH₂)n enthaltenden Polymers, wobei n eine ganze Zahl ist, wobei (a) und (b) als partielles Polymerisationsprodukt von (b) oder von (b) in Anwesenheit von (c) vorhanden sind, das Gemisch von (a) und (b), oder von (a), (b) und (c) ein Sirup von in unpolymerisiertem Monomer gelöstem oder dispergiertem Polymer ist, in welchem Sirup die Menge des von (b) abgeleiteten (a) im Bereich von 2 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von (a), (b) und (c), liegt,
- (4) mindestens ein polymerisierbares polymeres Material, ausgewählt aus der Gruppe Polyvinylalkylether, Styrolacrylnitrilharz, ungesättigtes Polyesterharz und deren Gemische, wobei der Alkylanteil des Polyvinylalkylethers 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthält,
- (5) mindestens ein Homo- oder Copolymer von mindestens einem Monomer, ausgewählt aus der Gruppe Styrol und Alkyl- oder Hydroxyalkylestern von Acrylsäure oder Methacrylsäure, wobei der Eser 1 bis 18 Kohlenstoffatome in dem Alkylanteil besitzt, und
- (6) Gemische solcher Polymere,
- B. mindestens ein polymerisierbares Material, ausgewählt aus der Gruppe Styrol, Acrylmonomer oder substituiertes Acrylmonomer und deren Gemische, wobei die Menge des polymerisierbaren Monomers zusätzlich zu dem in (a) (3) vorhandenen Monomer anwesend ist,
- C. mindestens eine phosphorhaltige Verbindung mit mindestens einer olefinisch ungesättigten Gruppe und mindestens einer P-OH-Gruppe,
- D. ein bei Zimmertemperatur aktives Redoxkuppelkatalysatorsystem,
und die Klebstoffzusammensetzung ist dadurch gekennzeichnet,
daß sie
- E. mindestens eine Epoxidverbindung enthält, die in einer Menge von 1 bis 5 Epoxidäquivalenten je P-OH-Äquivalent vorliegt.
Bei der Ausarbeitung der Erfindung hat sich herausgestellt,
daß die Wärmebeständigkeit, d. h. die Fähigkeit, thermischem
Abbau zu widerstehen, die sich in der Erholung der Anfangswerte
nach Behandlung bei erhöhten Temperaturen zeigt, von
Acrylmontageklebern beträchtlich dadurch verbessern läßt, daß
in solchen Klebstoffzusammensetzungen mindestens ein Epoxidharz
und mindestens ein olefinisch ungesättigter organischer Partialester
einer phosphorhaltigen Säure enthalten ist. Erfindungsgemäß
ist der Anteil von Epoxidharz gleich oder größer als der
stöchiometrische Anteil, bezogen auf die Säure-Hydroxyl-Funktion
des organischen phosphorhaltigen Partialesters, d. h. das Epoxidharz
wird in einem solchen Anteil verwendet, daß sich 1 bis 5
Epoxidäquivalente pro P-OH-Äquivalent ergibt, und es wird
kein katalysatischer Härter für das Epoxidharz verwendet, um
die Epoxid-Phosphatesterbildung ohne volle Reaktion aller
Epoxidgruppen zu befördern. Der Begriff P-OH bezieht sich auf
Säureäquivalente der olefinisch ungesättigten phosphorhaltigen
Verbindung.
Erfindungsgemäß dargestellte Klebstoffzusammensetzungen ergeben
erhöhte Anfangsklebefestigkeit, bessere Erholung der Anfangswerte
nach Behandlung bei erhöhter Temperatur (erhöhte Wärmebeständigkeit)
und erhöhte Wärmefestigkeit, d. h. Haftfestigkeit
bei erhöhten Temperaturen, als sich durch die gleichen Kleber
ergibt, die sowohl kein Epoxidharz als auch keinen organischen
phosphorhaltigen Partialester enthalten.
Insbesondere enthält das bei Zimmertemperatur härtbare Klebstoffsystem
der erfindungsgemäßen Art:
- A. mindestens ein polymeres Material, ausgewählt aus folgender
Gruppe:
- 1. mindestens ein olefinisch ungesättigtes Urethanreaktionsprodukt von mindestens einem Vorpolymer mit Isocyanatfunktionen und mindestens einem Monomer mit Hydroxylfunktionen, das mindestens eine polymerisierbare olefinisch ungesättigte Einheit aufweist, wobei das Reaktionsprodukt durch die Anwesenheit von mindestens zwei olefinisch ungesättigten Einheiten und die praktischen Abwesenheit von freien Isocyanatgruppen ausgezeichnet ist,
- 2. mindestens ein elastomeres polymeres Material auf
Butadienbasis, ausgewählt aus der Gruppe:
- (a) Homopolymere von Butadien,
- (b) Copolymere von Butadien und mindestens einem damit copolymerisierbaren Monomer, ausgewählt aus der Gruppe Styrol, Acrylnitril, Methacrylnitril und deren Gemischen,
- (c) modifiziertes elastomeres polymeres Material, ausgewählt aus der Gruppe der Homo- und Copolymeren von Butadien, wie vorher definiert, wobei dieses Homo- und Copolymer modifiziert wurde durch Copolymerisation von Spurenmengen bis zu 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des modifizierten elastomeren polymeren Materials, mindestens eines funktionellen Monomeren, und
- (d) deren Mischungen,
- 3. mindestens ein Polymer-in-Monomer-Sirup, bestehend im
wesentlichen aus:
- (a) 2 bis 90 Gew.-% mindestens eines polymerisierbaren Additionspolymers,
- (b) 10 bis 98 Gew.-% mindestens einer polymerisierbaren olefinisch ungesättigten monomeren Verbindung mit mindestens einer und
- (c) 0 bis 30 Gew.-% eines die Gruppe (CH₂CCl=CHCH₂)n enthaltenden Polymers, wobei n eine ganze Zahl ist, wobei (a) und (b) als ein partielles Polymerisationsprodukt von (b) oder von (n) in Anwesenheit von (c) vorhanden sind, das Gemisch von (a) und (b) oder von (a), (b) und (c) ein Sirup aus in Monomer aufgelöstem oder dispergiertem Polymer ist, in welchem Sirup die Menge des von (b) abgeleiteten (a) im Bereich von 2 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von (a), (b) und (c), liegt,
- 4. mindestens ein polymerisierbares polymeres Material, ausgewählt aus der Gruppe Polyvinylalkylether, Styrolacrylnitrilharz, ungesättigtes Polyesterharz und deren Gemische, wobei der Alkylanteil solchen Ethers von 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthält,
- 5. mindestens ein Homo- oder Copolymer aus mindestens einem Monomer, ausgewählt aus der Gruppe Styrol und Alkyl- oder Hydroxyalkylester von Acrylsäure oder Methacrylsäure, wobei der Ester 1 bis 18 Kohlenstoffatome im Alkylanteil besitzt, und
- 6. Gemische solcher Polymere,
- B. mindestens ein polymerisierbares monomeres Material, ausgewählt aus der Gruppe Styrol, Acrylmonomer oder substituiertes Acrylmonomer und deren Gemische, wobei die Menge des Monomers zusätzlich zu der Menge eines solchen in (A) (3) vorhandenen Monomers anwesend ist,
- C. mindestens eine phosphorhaltige Verbindung mit mindestens einer olefinisch ungesättigten Gruppe und mindestens einer P-OH-Gruppe,
- D. mindestens eine Epoxidverbindung,
- E. mindestens ein Reduktionsmittel eines bei Zimmertemperatur aktiven Redoxkuppelkatalysatorsystems und
- F. einen Abbindebeschleuniger, der mindestens ein Oxidationsmittel eines bei Zimmertemperatur aktiven Redoxkuppelkatalysatorsystems enthält, wobei das Oxidationsmittel bei Zimmertemperatur mit dem Reduktionsmittel des Katalysatorsystems unter Bildung von freien Radikalen reaktiv ist, welche zur Initiierung der Polymerisation des additions-polymerisierbaren polymeren Materials und des polymerisierbaren olefinisch ungesättigten Monomeren, Polymeren von einem oder mehrerer solcher Monomerer oder des partiell polymerisierten Sirups von einem oder mehrerer solcher Monomerer wirksam sind,
wobei die Menge des olefinisch ungesättigten Urethanreaktionsproduktes
im Bereich von 10 bis 90, vorzugsweise
13 bis 83 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
polymerisierbaren Materialien und des Reduktionsmittels,
liegt, die Menge des elastomeren polymeren Materials auf
Butadienbasis im Bereich von 1 bis 30, vorzugsweise 7 bis
27 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren
Materialien und des Reduktionsmittels, liegt, die
Menge des Polymer-in-Monomer-Sirups im Bereich von 2 bis
60, vorzugsweise von 5 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der polymerisierbaren Materialien und des
Reduktionsmittels, liegt, die Menge des Polyvinylalkylethers,
des Styrolacrylnitrilharzes und des ungesättigten
Polyesterharzes im Bereich von 5 bis 75, vorzugsweise 15
bis 75 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren
Materialien und des Reduktionsmittels, liegt,
die Menge des Homo- oder Copolymers von mindestens einem
Monomeren aus der Gruppe Styrol und Estern von Acryl- oder
substituierten Acrylsäuren im Bereich von 2 bis 60, bevorzugt
5 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
polymerisierbaren Materialien und des Reduktionsmittels,
liegt, die Menge des Styrols und des Acryl- oder substituierten
Acrylmonomers im Bereich von 10 bis 90, bevorzugt
17 bis 87 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
polymerisierbaren Materialien und des Reduktionsmittels,
liegt, die Menge der phosphorhaltigen Verbindung im Bereich
von 0,1 bis 20, bevorzugt 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der polymerisierbaren Materialien und des
Reduktionsmittels, liegt, die Epoxidverbindung in einer
Menge von 1 bis 5, bevorzugt 1,75 bis 4,25 Epoxidäquivalenten
je P-OH-Äquivalent vorhanden ist, das Reduktionsmittel in
einer Menge von 0,05 bis 10, bevorzugt 0,1 bis 6 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren Materialen,
vorhanden ist und die Menge des Oxidationsmittels im Bereich
von 0,5 bis 30, bevorzugt 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Abbindebeschleunigers, liegt.
Das erfindungsgemäße Klebersystem kann wahlweise enthalten
bis zu 50, vorzugsweise nicht mehr als 25 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren Materialien und
des Reduktionsmittels, von mindestens einem polymerisierbaren
olefinisch ungesättigten nichtacrylischen Monomeren, bis zu
60, bevorzugt nicht mehr als 30 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der polymerisierbaren Materialien und des
Reduktionsmittels, von mindestens einem polymerisierbaren
polymeren Material mit einer Eigenviskosität im Bereich
von 0,1 bis 1,3, wobei solches polymere Material aus der
Polymerisation von mindestens einem Styrolmonomeren,
Acrylmonomeren, substituierten Acrylmonomeren, olefinisch
ungesättigten nichtacrylischen Monomeren oder Gemischen
daraus erhalten wird, bis zu 40, bevorzugt nicht mehr
als 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
polymerisierbaren Materialien und des Reduktionsmittels von mindestens
einem additions-polymerisierbaren elastomeren Material
mit einer Einfriertemperatur unterhalb 5°C, bis zu 5 Gew.-%
von mindestens einem ungesättigten Dicarbonsäureester, bis
zu 10 Gew.-% von mindestens einem ungesättigten Polyesterharz,
bis zu 20 Gew.-% von mindestens einer ungesättigten Carbonsäure
mit einer oder mehr, bevorzugt einer Carbonsäuregruppe(n)
und bis zu 1 Gew.-% mindestens einer Wachssubstanz, ausgewählt
aus der aus Paraffinwachs, Montanwachs, Bienenwachs, Ceresinwachs
und Spermacetwachs ausgewählten Gruppe.
Zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung geeignete Polymer-
in-Monomer-Sirupe sind sowohl nach ihrer Zusammensetzung wie
nach ihrer Darstellung dem Fachmann wohlbekannt. Dafür repräsentative
Sirupe, einschließlich Vorläufer-Flüssigmonomer-Verbindungen
mit mindestens einer olefinisch ungesättigten Gruppe
und ihre Darstellung sind in den US-PS 33 33 025, 37 25 504 und
38 73 640 beschrieben. Kurz zusammengefaßt werden derartige
Sirupe normalerweise dadurch dargestellt, daß das im wesentlichen
aus mindestens einer polymerisierbaren flüssigen olefinisch
ungesättigten Verbindung und, falls verwendet, einem die
Gruppe (CH₂-CCL=CH-CH₂)n enthaltendem Polymeren bestehende
Ausgangsgemisch für kurze Zeit unter Vakuum bei ca. 40°C entgast
wird und dann in einer inerten Gasatmosphäre auf
etwa 75°C aufgeheizt wird. Ein Katalysator, z. B. ein ein freies
Radikal erzeugender Katalysator wie Benzoylperoxid oder Azodiisobutyrilsäuredinitril,
wird dann vorzugsweise in Form einer
Lösung hinzugefügt. Die Menge des hinzugefügten Katalysators
wird so ausgewählt, daß sie vollständig verbraucht ist,
wenn die erwünschte Viskosität erreicht wird. Nach Vollendung
der Reaktion wird der Polymer-in-Monomer-Sirup abgekühlt. Vorzugsweise
besitzen diese Sirupe Viskositäten im Bereich von
etwa 500 bis etwa 1 000 000 mPa · s bei 20°C.
Für die Verwendung bei den erfindungsgemäßen Klebstoffzusammensetzungen
geeignete monomere flüssige olefinisch ungesättigte Verbindungen
zur Ausbildung der Polymer-in-Monomer-Sirupe und
als zusätzliche polymerisierbare Materialien werden durch die
Anwesenheit von mindestens einer
charakterisiert.
Die olefinisch ungesättigte Gruppe ist vorzugsweise eine
Vinylgruppe, die bevorzugt endständig ist, wobei gegenwärtig
Acrylmonomere und substituierte Acrylmonomere bevorzugt werden.
Repräsentative olefinisch ungesättigte Monomere schließen,
ohne Begrenzung, Methylmethacrylat, Butylmethacrylat, Ethylacrylat,
Diethylenglykoldimethacrylat, Methacrylsäure, Acrylsäure,
Acrylnitril, Methacrylnitril, Styrol, Vinylstyrol,
Vinylacetat, Chlorostyrol, Glycidylmethacrylat, Itakonsäure,
Acrylamid, Methacrylamid, Vinylidenchlorid, 2,3-Dichlor-1,3-
butadien, 2-Chlor-1,3-butadien, Methylstyrol und n-Butylstyrol
ein.
Die Gruppe (CH₂-CCl=CH-CH₂)n, wobei n eine gerade Zahl ist,
enthaltende Polymere sind dem Fachmann unter dem Namen Neopren
wohlbekannt, das durch die Polymerisation von 2-Chlor-1,3-butadien
erzeugt wird. Eine weitere Erklärung erscheint überflüssig.
Die zur Verwendung bei der Ausführung der Erfindung geeigneten
Vorpolymere mit Isocyanatfunktionen sind ebenfalls bekannt. Typischerweise
sind diese Vorpolymere Addukte oder Kondensationsprodukte
von Polyisocyanatverbindungen mit mindestens zwei
freien Isocyanatgruppen und monomeren oder polymeren Polyolen
mit mindestens zwei Hydroxylgruppen, einschließlich Gemischen
von solchen Polyolen. Die Reaktion zwischen dem Polyisocyanat
und den Polyolen wird mit einer Überschußmenge von Polyisocyanat
ausgeführt, um sicherzustellen, daß das Reaktionsprodukt
mindestens zwei freie nichtreagierte Isocyanatgruppen
aufweist.
Bei der Darstellung der bei der vorliegenden Erfindung benutzten
Vorpolymere mit Isocyanatfunktionen brauchbare Polyole besitzen
vorzugsweise ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa
300 bis etwa 3000. Zu den geeigneten Polyolen gehören Polyalkylenglykole
wie Polyethylenglykole, Polyetherpolyole wie
die Verbindungen, die durch Additionspolymerisation von Ethylenoxid
und einem Polyol wie Trimethylolpropan in einem Verhältnis
zur Erzeugung unreagierter Hydroxylgruppen in dem Produkt hergestellt
werden, organische hydroxylierte Elastomere, die eine
Einfriertemperatur (Glasübergangstemperatur zweiter Ordnung)
unter 5°C besitzen wie Poly(butadienstyrol)-polyole und Poly-
(butadien)-polyole, Polyesterpolyole, wie sie durch Polymerisation
von Polyolen, z. B. Diethylenglykol, Trimethylolpropan
oder 1,4-Butandiol mit Polycarbonsäuren wie Phthalsäure,
Terephthalsäure, Adipinsäure, Maleinsäure oder Bernsteinsäure
in einem Verhältnis zur Bereitstellung unreagierter
Hydroxylgruppen in dem fertigen Produkt hergestellt werden,
Glyceridester von hydroxylierten Fettsäuren wie Rizinusöl,
Glycerinmonoricinoleat, geblasenes Leinöl und geblasenes Sojaöl
sowie Polyesterpolyole, wie sie beispielsweise durch Polymerisation
eines Lactons wie ε-Caprolacton hergestellt werden.
Polyisocyanate, die mit Polyolen zur Bildung von Vorpolymeren mit
Isocyanatfunktionen zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung umgesetzt werden können, können beliebige Monomere,
d. h. nicht-polymere Isocyanatverbindungen mit wenigstens
zwei freien Isocyanatgruppen sein, einschließlich aliphatischen,
cycloaliphatischen und aromatischen Verbindungen. Typische Vertreter
von Polyisocyanaten umfassen, ohne Beschränkung hierauf,
2,4-Tolylendiisocyanat, 2,6-Tolylendiisocyanat, 4,4′-Diphenylmethandiisocyanat,
m- und p-Phenyldiisocyanat, Polymethylenpoly
(phenylisocyanat), Hexamethylendiisocyanat, 4,4′-Methylenbis-
(cyclohexylisocyanat), Isophorondiisocyanat und andere aliphatische,
cycloaliphatische und aromatische Polyisocyanate,
einschließlich Gemischen solcher Polyisocyanate. Gegenwärtig
werden cycloaliphatische und aromatische Polyisocyanate bevorzugt.
Verbindungen mit Hydroxylfunktionen, die zur Einführung olefinisch
ungesättigter Einheiten in die Vorpolymere mit Isocyanatfunktionen
eingesetzt werden können, enthalten - ohne Beschränkung
hierauf - Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat, Allylalkohol
und Vinylalkohol.
Die elastomeren polymeren Materialien auf Butadienbasis, die
zur Ausführung dieser Erfindung geeignet sind, sind ebenfalls
an sich bekannt und können beliebige von 1,3-Butadien oder
seinen halogenierten Analogen abgeleitete Elastomere mit einer
Einfriertemperatur unter Zimmertemperatur und vorzugsweise
nicht über 5°C sein. Geeignete Elastomere enthalten
Butadienhomopolymere, Copolymere von Butadien mit Styrol,
Acrylnitril und Methacrylnitril und solche Homopolymere und
Copolymere, welche durch Copolymerisation von Spurenmengen
(0,05 bis 5%) eines funktionellen Comonomeren wie Acrylsäure,
Methacrylsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Styrol und
Methylmethacrylat hierin modifiziert wurden.
Zur Verwendung bei den beschriebenen Klebstoffzusammensetzungen
geeignete Polyvinylalkylether sind ebenfalls dem Fachmann an
sich bekannt. Diese Ether enthalten vorzugsweise 1 bis 8, besonders
bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in dem Alkylanteil
des Ethers. Es sind gleicherweise Styrol-Acrylnitrilpolymere
bekannt, die zur Verwendung bei der Erfindung geeignet sind.
Elastomere polymere Materialien mit einer Einfriertemperatur
unterhalb 5°C können zur Modifizierung der Zimmertemperatur-
Flexibilität der Klebstoffbindung wirksam eingesetzt werden.
Besonders bevorzugte derartige Elastomere sind Polychloroprenkautschuk,
Polybutadienkautschuk, Butadien-Copolymer-Kautschuke
wie Acrylnitril-Butadien-, carboxylierte Acrylnitrilbutadien-
und Styrol-Butadien-Kautschuke, Polyacrylatkautschuke wie Poly-
(ethylacrylat)- und Poly-(ethylacrylat-halogenierte-Vinylether
acrylsäure)-kautschuke und Ethylencopolymere wie Ethylenvinylacetatkautschuke.
Andere elastomere Polymere mit einer Einfriertemperatur
von etwa 5°C können ebenfalls verwendet werden, da
außer der niedrigen Einfriertemperatur keine anderen Beschränkungen
hinsichtlich der Identität der Elastomere gegeben sind
mit Ausnahme der spezifischen Erfordernisse der speziellen formulierten
Klebstoffzusammensetzungen, wie geeignetes Molekulargewicht,
Viskositätseigenschaften und Verträglichkeit mit den
anderen Bestandteilen des Klebstoffes.
Derartige elastomere polymere Materialien erweisen sich als
besonders günstig bei der Aufnahme in Acrylklebern, die mindestens
ein olefinisch ungesättigtes Polyurethan enthalten.
Nichtacrylische Monomere, die bei den beschriebenen Klebstoffsystemen
Verwendung finden können, schließen Styrol, Chlorstyrol,
Vinylstyrol und Vinylacetat ein.
Zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung geeignete polymere
Materialien mit einer Eigenviskosität (grundmolare Viskositätszahl)
von 0,1 bis etwa 1,3 können durch die Polymerisierung
von einem oder mehreren Acrylmonomeren oder nichtacrylischen
Monomeren einschließlich Gemischen daraus erhalten
werden. Typische Ausführungsbeispiele von polymeren
Materialien enthalten Poly(methylmethacrylat/n-butylacrylat/
ethylacrylat) (90/5/5%); Poly(n-butylmethacrylat/isobutylmethacrylat)
(50%50%); Poly(n-butylmethacrylat) und Poly-(ethylmethacrylat).
Vorzugsweise liegt die Viskosität etwa in der
Mitte des angegebenen Bereiches.
Die Verwendung von polymeren Materialien mit derartigen Eigenviskositäten
erweist sich als besonders vorteilhaft bei Acrylklebern,
welche Homopolymere und Copolymere von 1,3-Butadien
enthalten.
Die zur Verwendung bei der Erfindung geeigneten Epoxidverbindungen
können irgendwelche monomere oder polymere Verbindungen
oder Gemische von Verbindungen mit ener 1,2-Epoxidäquivalenz
größer als eins sein, d. h. solche, bei denen die
durchschnittliche Anzahl von 1,2-Epoxidgruppen pro Molekül
größer als 1 ist; dabei sind polymere Epoxidverbindungen mit
einem Molekulargewicht in dem Bereich von 400 bis 10 000 gegenwärtig
bevorzugt. Epoxidverbindungen sind dem Fachmann an sich
bekannt, siehe beispielsweise die US-PS 24 67 171, 26 15 007,
27 16 123, 30 30 336 und 30 53 855. Brauchbare Epoxidverbindungen
schließen die Polyglycidylether von polyhydrierten
Alkoholen wie Ethylenglykol, Triethylenglykol, 1,2-Propylenglykol,
1,5-Pentandiol, 1,2,6-Hexantriol, Glycerin und 2,2-bis-
(4-hydroxy-cyclohexyl)-propan, die Polyglycidylester von aliphatischen
oder aromatischen Polycarboxylsäuren wie Oxalsäure,
Bernsteinsäure, Glutarsäure, Terephthalsäure, 2,6-Naphthalendicarboxylsäure
und dimerisierte Linolsäure und die Polyglycidylether
von Polyphenolen, beispielsweise Bisphenol A,
1,1-bis(A-hydroxyphenyl)ethan, 1,1-bis(Hydroxyphenyl)-isobutan,
2,2-bis(4-Hydroxy-t-butylphenyl)-propan, 1,5-Dihydroxynaphthalen
und Novolak-Harze ein, wobei cycloaliphatische Polyglycidylverbindungen
gegenwärtig bevorzugt sind.
Zur Verwendung bei den erfindungsgemäßen Klebstoffzusammensetzungen
geeignete phosphorhaltige Verbindungen werden aus
der Gruppe ausgewählt, die aus Derivaten von Phosphinsäure,
phosphoriger Säure und Metaphosphorsäure mit mindestens einer
-POH-Gruppe und mindestens einem organischen Anteil ausgewählt
werden und durch die Anwesenheit mindestens einer olefinisch
ungesättigten Gruppe, die vorzugsweise endständig ist, charakterisiert
sind. Insbesondere besitzen solche olefinisch unsaturierte
organische Phosphorverbindungen die charakteristische Formel
wobei jede Gruppe R die gleiche oder eine unterschiedliche sein
kann und unabhängig voneinander ein zweiwertiges organisches,
direkt an das Phorphoratom über eine Kohlenstoff-Phosphor-Bindung
gebundenes Radikal ist, wobei diese zweiwertigen Radikale aus
der Gruppe ausgewählt sind, die aus zweiwertigen unsubstituierten
organischen Radikalen und zweiwertigen organischen Radikalen mit
mindestens einer Substituentengruppe in Form von Halogen-,
Hydroxyl-, Amino-, Alkyl-Radikalen besteht, welche eins bis acht,
vorzugsweise 1 bis vier Kohlenstoffatome enthalten, oder Akrylradikalen
mit wenigstens einem Anteil, der mindestens einen Aromatenring
enthält, mindestens ein X ist CH₂=C< und das andere
X ist eine funktionelle Gruppe in Form von Wasserstoff, Hydroxyl,
Amino, Mercapto, Halogen oder CH₂=C<, oder
wobei R wie vorher definiert ist, R¹ Wasserstoff oder -R²-X ist,
worin R² ein divalentes organisches, direkt an das Sauerstoffradikal
über eine Kohlenstoff-Sauerstoffbindung gebundenes zweiwertiges
(divalentes) organisches Radikal ist, welches aus der
Gruppe ausgewählt ist, die aus divalenten unsubstituierten organischen
Radikalen und divalenten organischen Radikalen mit mindestens
einer Substituentengruppe besteht, welche aus der Klasse
ausgewählt ist, die aus Halogen-, Hydroxyl-, Amino-, Alkyl-Radikalen
mit von eins bis acht Kohlenstoffatomen und Acrylradikalen mit
mindestens einem Anteil mit mindestens einem aromatischen Ringkern
bestehen, und worin X wie vorher definiert ist, mit der Maßgabe,
daß mindestens ein X-Anteil CH₂=C< sein muß, oder
wobei R¹ die vorher angegebene Bedeutung besitzt, mit der
Maßgabe, daß mindestens eine R¹-Gruppe mindestens einen
CH₂=C<-Anteil besitzt.
Eine gegenwärtig bevorzugte Gruppe von phosphorhaltigen Verbindungen
besitzt die Formel
wobei R³ Wasserstoff, Halogen, eine Alkylgruppe mit
eins bis acht, vorzugsweise eins bis vier Kohlenstoffatomen
oder CH₂=CH-, R⁴ entweder Wasserstoff, eine Alkylgruppe
mit eins bis acht, vorzugsweise eins bis vier Kohlenstoffatomen
oder eine Halogenalkylgruppe mit eins bis acht, bevorzugt
eins bis vier Kohlenstoffatomen ist, A entweder -R₅O- oder
(R⁶O)n ist, worin R⁵ eine aliphatische oder cycloaliphatische
Alkylengruppe mit eins bis neun, vorzugsweise zwei bis sechs
Kohlenstoffatomen und R⁶ eine Alkylengruppe mit eins bis sieben,
vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, n eine ganze Zahl
von zwei bis zehn und m=eins oder zwei, vorzugsweise eins ist.
Bei den verschiedenen Formeln I bis IV können die zweiwertigen
organischen Radikale R und R² eine Verbindungsstruktur besitzen,
d. h. das Radikal kann wenigstens eine oder eine Reihe von mindestens
zwei unsubstituierten oder substituierten Kohlenwasserstoffgruppe
(m) aufweisen, welche die Reihen -O-, -S-, -COO-,
-NH-, -NHCOO- enthalten oder durch diese Gruppen voneinander
getrennt sind, und die Gruppierung (R⁷O)p, worin R⁷ eine von
2 bis 7, vorzugsweise von 2 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende
Alkylengruppe ist und p eine ganze Zahl von 2 bis 10 bedeutet.
Vorzugsweise ist das divalente Radikal ein Alkylenradikal mit
einer geraden Kette oder einem Ring von 1 bis 22, vorzugsweise
1 bis 9 Kohlenstoffatomen in irgendeiner sich nicht wiederholenden
Einheit. Es ist darauf hinzuweisen, daß zweiwertige Radikale
mit einer Verbindungsstruktur zwei oder mehr solcher geraden
Ketten oder Ringe besitzen. Die zweiwertigen Radikale können
gesättigt oder ungesättigt, aliphatisch, cycloaliphatisch
oder aromatisch sein, und sie können bei Verbindungsstrukturen
Mischungen daraus einschließen und besitzen allgemein von 1 bis
etwa 22 Kohlenstoffatome in jeder Kette oder jedem Ring von Kohlenstoffatomen.
Bei den verschiedenen Formeln I-III schließen repräsentative
X-R- und X-R²-Radikale - ohne Begrenzung hierauf - niedere
Alkenyl-, Cyclohexenyl-, Hydroxy-niederalkenyl, Halogen-niederalkenyl-,
Carboxy-niederalkenyl-, Niederalkyl-, Amino-niederalkyl-,
Hydroxy-niederalkyl-, Mercapto-niederalkyl-, Alkoxy-niederalkyl-,
Halogen-niederalkyl-, Diphosphonmethylamino-niederalkyl-, Phenylhydroxy-
phosphonmethyl-, Aminophenylhydroxyphosphonmethyl-,
Halogenphenyl-hydroxyphosphonmethyl-, Phenylaminophosphonmethyl-,
Halogenphenylaminophosphonmethyl-, Hydroxyphosphonmethyl-,
Niederalkylhydroxyphosphonmethyl-, Halogen-niederalkylhydroxyphosphonmethyl-
und Amino-niederalkylhydroxyphosphonmethyl-
Radikale ein; die Beziehung "nieder" bezieht
sich auf eine Gruppe mit 1 bis 8, vorzugsweise 1 bis 4
Kohlenstoffatomen.
Phosphorhaltige Verbindungen mit Vinylgruppen sind gegenüber
solchen Verbindungen mit Allylgruppen bevorzugt, wobei
Monoester von Phosphinsäure, phosphoriger Säure und Phosphorsäure,
die als ungesättigte Gruppe eine
Vinyl- oder Allylgruppe, insbesondere Vinylgruppe
aufweisen, derzeit bevorzugt sind. Repräsentative phosphorhaltige
Verbindungen schließen - ohne Beschränkung hierauf -
Methaphosphorsäure, 2-Methacryloyloxyethylphosphat,
bis-(2-Methacryloyloxyethyl)-phosphat, 2-Acryloyloxyethyl)-
phosphat, bis-(2-Acryloyloxyethyl)-phosphat, Methyl-(2-
methacryloyloxy)-phosphat, Ethylmethacryloyloxyethylphosphat,
Methylacryloyloxyethylphosphat, Ethylacryloyloxyethylphosphat,
Verbindungen nach Formel IV, bei denen R³
Wasserstoff oder Methyl und R⁴ ein Propyl-, Isobutyl-, Ethylhexyl-,
Halogenpropyl-, Halogenisobutyl- oder Halogenethylhexyl-
Radikal ist, Vinylphosphonsäure, Cyclohexen-3-phosphonsäure,
alpha-Hydroxybuten-2-phosphonsäure, 1-Hydroxy-1-phenylmethan-
1,1-diphosphonsäure, 1-Hydroxy-1-methyl-1,1-diphosphonsäure,
1-Amino-1-phenyl-1,1-diphosphonsäure, 3-Amino-1-hydroxypropan-
1,1-diphosphonsäure, Amino-tris-(methylenphosphonsäure),
gamma-Aminopropylphosphonsäure, gamma-Glycidoxypropylphosphonsäure,
Phosphorsäure-mono-2-aminoethylester, Allylphosphonsäure,
Allylphosphinsäure, β-Methacryloyloxyethylphosphinsäure,
Diallylphosphinsäure, bis-(β-Methacryloyloxyethyl)-
phosphinsäure und Allylmethacryloyloxyethyl-phosphinsäure ein.
Ohne Rücksicht darauf, ob sie als polymerisierbares Klebergemisch
oder als Bindungsaktivator vorhanden ist, ist die
phosphorhaltige Verbindung immer in einer Menge vorhanden,
die im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 20, vorzugsweise von
2 bis etwa 10 Gew.-% liegt, bezogen auf das Gesamtgewicht
der polymerisierbaren Klebstoffzusammensetzung, einschließlich
des Reduktionsmittels.
Die bei den erfindungsgemäßen Klebstoffsystemen verwendeten
Abbindebeschleuniger bestehen im wesentlichen aus
- (1) von 0,5 bis etwa 30, vorzugsweise von etwa 1 bis etwa 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Abbindebeschleunigers, mindestens eines Oxidationsmittels, das als Oxidationsmittel eines Redoxkoppelkatalysatorsystems wirken kann, und
- (2) von etwa 70 bis etwa 99,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Abbindebeschleunigers, einer Trägersubstanz. Zusätzlich enthält der Abbindebeschleuniger auch entweder das Epoxidharz oder die ungesättigte organische Phosphorverbindung darunter.
Die bei den erfindungsgemäßen Klebstoffsystemen verwendeten
bei Zimmertemperatur reaktionsfähigen Redoxkuppelkatalysatorsysteme
sind bekannt und brauchen im einzelnen hier nicht besprochen
zu werden. Grundsätzlich umfassen solche Systeme
wenigstens ein Oxidationsmittel und mindestens ein Reduktionsmittel,
die bei Zimmertemperatur miteinander unter
Bildung von freien, bei den erfindungsgemäßen Klebstoffen
zur Einleitung von additiven Polymerisationsreaktionen wirksamen
Radikalen miteinander reagieren können. Im wesentlichen
können alle bekannten miteinander so reagierenden Oxidations-
und Reduktionsmittel bei der Ausführung der vorliegenden
Erfindung benutzt werden. Repräsentative Oxidationsmittel
schließen - ohne Begrenzung hierauf - organische Peroxide
wie Benzoylperoxid und andere Diacylperoxide, Hydroperoxide
wie Cumolhydroperoxid, Perester wie t-Butylperoxybenzoat,
Ketonhydroperoxide wie Methylethylketon, organische
Salze von Übergangsmetallen wie Kobaltnaphthenat, und ein labiles
Chloratom enthaltende Verbindungen wie Sulfonylchlorid
ein. Repräsentative Reduktionsmittel schließen - ohne Begrenzung
hierauf - Sulfinsäuren, Azoverbindungen wie Azoisobuttersäuredinitril,
alpha-Aminosulfone wie bis-(Tolylsulfonmethyl)-amin,
bis-(Tolylsulfonmethyl)-ethylamin und bis-(Tolylsulfonmethyl)-
benzylamin, tertiäre Amine wie Diisopropyl-p-toluidin,
Dimethylanilin und Dimethyl-p-toluidin sowie Aminaldehydkondensationsprodukte,
wie z. B. die Kondensationsprodukte von
aliphatischen Aldehyden wie Butylaldehyd mit primären Aminen
wie Anilin oder Butylamin ein. Die Verwendung von bekannten
Beschleunigern oder Promotoren mit den Redoxkuppelkatalysatorsystemen
kann Vorteile bringen. Vorzugsweise wird Oxidationsmittel
in einem Anteil im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 30,
vorzugsweise etwa 1 bis etwa 10 Gew.-% des Abbindebeschleunigers
vorhanden sein, wobei der Anteil des Reduktionsmittels
im Bereich von etwa 0,05 bis etwa 10, vorzugsweise etwa 0,1
bis etwa 6 Gew.-% des polymerisierbaren Klebstoffgemisches
liegt.
Die Trägersubstanzen, die zur Verwendung bei den erfindungsgemäßen
Abbindebeschleunigern geeignet sind, können
einfach inerte Lösungs- oder Verdünnungsmittel wie Methylenchlorid
oder Butylbenzylphthalat sein, einschließlich Gemischen
von derartigen Lösungs- oder Verdünnungsmitteln. Die Trägersubstanzen
sollten nicht mehr als 5 Gew.-% eines bei Zimmertemperatur
mit dem Oxidationsmittel reaktionsfähigen Anteils enthalten.
Die Trägersubstanzen können ein komplizierteres Gemisch einschließlich
mindestens eines schichtbildenden Binders zusätzlich
zu dem inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittel sein. In
diesem Fall ist der schichtbildende Binder vorzugsweise im
wesentlichen inert bezüglich des Oxidationsmittels, das in
dem Beschleunigergemisch vorhanden ist. Eine besonders bevorzugte
Trägersubstanz mit mindestens einem Schichtbildungsbinder
ist ein Gemisch aus etwa 0,05 bis etwa 50 Gew.-% von
(1) mindestens einem gesättigten organischen polymeren schichtbildenden
Binder mit einer Einfriertemperatur im Bereich von
etwa 0°C bis etwa 150°C oder (2) mindestens ein Polymer-in-
Monomer-Sirup wie bereits angeführt, und von etwa 40 bis etwa
99 Gew.-% mindestens eines organischen Lösungsmittels, das
den schichtbildenden Binder, gegebenenfalls die phosphorhaltige
Verbindung, falls diese in dem Abbindebeschleuniger
enthalten ist, und das Oxidierungsmittel als stabile
Lösung oder Dispersion halten kann. Unter den polymeren
schichtbildenden Bindermaterialien, die bei der Trägersubstanz
benutzt werden können, sind - ohne Begrenzung
hierauf - Polyalkylacrylate und -Methacrylate und Copolymere
davon, Polystyrol und Copolymere davon, Vinylpolymere und Copolymere,
Polyester, Polyketone, Polysulfone, Phenolharze,
Polyvinylbutyrale und Polycarbonate. Die Trägersubstanz kann
zusätzlich zu dem Lösungsmittel oder zu dem Lösungsmittel plus
schichtbildendem Binder Zusätze wie äußere Weichmacher, Flexibilisierer,
Suspensionshilfsmittel und Stabilisatoren enthalten,
vorausgesetzt, daß keine dieser Zusätze die Stabilität
des Abbindebeschleunigers
schädlich beeinflussen.
Da die Hinzufügung von phosphorhaltigen Verbindungen zu dem
polymerisierbaren Acrylklebstoffgemisch eine Verzögerungswirkung
hervorrufen kann, die direkt proportional dem Anteil
dieser Verbindungen ist, kann der Zusatz von 0,01 bis
10 und vorzugsweise von 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die
polymerisierbaren Materialien, von tertiären Aminen mit der
Formel
wobei Z eine Methylengruppe, Y Wasserstoff, eine Hydroxy-,
eine Amino-, eine Halogen-, eine Alkylgruppe mit 1 bis 8,
vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und eine Alkoxygruppe
mit 1 bis 8, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
a=0 oder 1 und b=1 oder 2 bedeuten, zur Beschleunigung
des Aushärtungsvorganges bei derartigen, ungesättigte organische
Phosphorverbindungen enthaltenden Klebstoffzusammensetzungen
vorteilhaft sein. Besonders bevorzugte tertiäre Amine
sind N,N-Dimethylanilin und N,N-Dimethylaminomethylphenol.
Es ist wichtig zu bemerken, daß tertiäre Amine, die nicht
der Formel V entsprechen, keine Wirksamkeit als Aushärtbeschleuniger
bei polymerisierbaren Acrylklebstoffgemischen
besitzen, welche ungesättigte organische Phosphorverbindungen
nach den Formeln I-IV enthalten.
Es hat sich ferner gezeigt, daß die Beständigkeit gegenüber
Umgebungseinflüssen der beschriebenen Klebstoffsysteme durch
Zusatz von etwa 0,005 bis etwa 15, vorzugsweise etwa 0,1
bis etwa 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren
Klebstoffzusammensetzung, eines Gemisches aus
einem Metallmolybdat, das aus der aus Zinkmolybdat, Calciummolybdat,
Bariummolybdat, Strontiummolybdat und Gemischen
hieraus bestehenden Gruppen ausgewählt wurde, mit einem Metallphosphat,
das aus der aus Zinkphosphat, Calciumphosphat,
Magnesiumphosphat und Gemischen hieraus bestehenden Gruppe
ausgewählt wurde, verbessert werden kann. Dabei sollte das
Metallmolybdat mit einem Volumenanteil, basierend auf etwa
2 bis etwa 3 Teile pro Teil des Metallphosphates vorhanden
sein. Derartige Gemische einschließlich ihrer Vorbereitung
sind in der US-PS 40 17 315 beschrieben, auf welche Bezug
genommen wird.
Es hat sich herausgestellt, daß polybasische Bleisalze
der Phosphorigensäure und gesättigter sowie ungesättigter
organischer Dicarbonsäuren und Dicarbonsäureanhydride,
insbesondere dibasisches Bleiphthalat, tribasisches Bleimaleatmonohydrat,
tetrabasisches Bleifumarat, dibasisches Bleiphosphit
und Mischungen daraus sowie Zinkoxid in einem Anteil im
Bereich von etwa 0,1 bis etwa 15, vorzugsweise etwa 1 bis etwa
10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren
Klebstoffzusammensetzung, ebenfalls zur Verbesserung der Beständigkeit
gegenüber Umgebungseinflüssen wirksam sind.
Andere üblicherweise bei Klebstoffzusammensetzungen benutzte
Zusätze wie Füllstoffe, Pigmente und dergleichen können den
beschriebenen Klebstoffsystemen zugesetzt werden.
Die Grund-Klebstoffzusammensetzungen und Abbindebeschleuniger
werden nach üblichen Verfahren hergestellt, wie sie beispielsweise
in den US-PS 38 32 274 und 38 90 407 beschrieben sind.
Die erfindungsgemäßen Klebstoffsysteme werden als Mehrfachpackungs-
Klebersysteme bereitgestellt, bei denen ein Teil
das polymerisierbare Klebstoffgemisch und ein zweiter Teil
den Abbindebeschleuniger enthält. Die beiden Teile werden
zum Zeitpunkt der Ingebrauchsnahme gemischt. Es ist notwendig,
daß das Epoxidgemisch getrennt von den Bestandteilen
gehalten wird, die saure Anteile besitzen, wie z. B.
die ungesättigten organischen Phosphorverbindungen und die
Methacrylsäure, um eine vorzeitige Reaktion dieser Bestandteile
miteinander zu verhindern. So wird vor der Verwendung
der Zusammensetzungen eine Packung den ungesättigten organischen
Phosphor-Partialester und die andere Packung das
Epoxidharz enthalten. Vorzugsweise wird das Epoxidharz
in den Abbindebeschleuniger aufgenommen, der das Oxidationsmittel
des Redoxkoppelkatalysatorsystems enthält,
während die organische Phosphorverbindung in der Packung
enthalten ist, die die polymerisierbare Klebstoffzusammensetzung
enthält. Es sind auch andere Mehrfachpackungssysteme
vorstellbar, so kann z. B. der Abbindebeschleuniger das Reduktionsmittel
des Redoxkoppelkatalysatorsystems enthalten und
das Epoxidharz mit dem Oxidationsmittel und den Polymerisationshemmern
wird in die Packung aufgenommen, die die polymerisierbare
Klebstoffzusammensetzung enthält, jedoch sind diese Verpackungsarten
bezüglich der Lagerhaltungszeit weniger zu
bevorzugen. Nach dem Mischen der einzelnen Teile werden
eine der zu verbindenden Oberflächen oder beide Oberflächen
mit dem gemischten Klebstoffsystem beschichtet und die Flächen
werden miteinander in Berührung gebracht. Das erfindungsgemäße
Klebstoffsystem kann zur Verbindung von Metallflächen
wie Stahl, Aluminium und Kupfer mit einer Vielzahl von Substraten,
einschließlich Metall, Kunststoff und anderen Polymeren,
verstärkten Kunststoffen, Fasern, Glas, Keramik, Holz
und dergleichen benutzt werden.
Eine besondere Eigenschaft der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß die beschriebenen Klebstoffzusammensetzungen benützt
werden können, um Metallsubstrate wie Stahl, Aluminium und
Kupfer mit geringer oder gänzlich ohne Vorbehandlung der Metalloberfläche
vor dem Aufbringen des Klebstoffes zu verkleben.
Damit kann die Verklebung auch bei öligen Metalloberflächen,
die sonst sauber sind, ohne große Vorbehandlung
durchgeführt werden, während sonst bei der großen Mehrheit
der gegenwärtig erhältlichen Primer und Kleber eine solche
erforderlich ist. Dazu kommt, daß die erfindungsgemäßen
Klebstoffsysteme eine wirksame Verbindung bei Raumtemperatur
ergeben, so daß weder beim Aufbringen des Klebers auf die
Substrate noch beim Aushärten ein Erwärmungsvorgang erforderlich
ist. Die Klebstoffsysteme können auch bei porösen
Substraten verwendet werden, anders, als es bei den anaeroben
Klebern der Fall ist, die den Ausschluß von Luft erfordern
und deswegen nicht eingesetzt werden können, wenn die
zu verbindenden Flächen in ihren Poren Luft enthalten.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Ausführungsbeispiele
näher erläutert; alle Angaben nach Teilen, Verhältnissen
und Prozentsätzen sind dabei als Gewichtsteile, Gewichtsverhältnisse
und Gewichtsprozente zu lesen, wenn nicht
anders angegeben.
Es wurde ein Klebstoffharz, im folgenden als AR-I bezeichnet,
durch eine Reaktion von 1,0 mol Polycaprolactontriol mit einem
durchschnittlichen Molekulargewicht von 540 mit 0,65 mol
Polycaprolactondiol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 2000 und 4,3 mol Toluoldiisocyanat in Anwesenheit
einer katalytischen Menge von Dibutylzinndilaurat und
Methylmethacrylat-Verdünner präpariert, bis sämtliche Hydroxidgruppen
umgesetzt waren, wobei sich ein isocyanat-funktionelles
Urethanvorpolymer, gelöst in dem Methylmethacrylat-Verdünner,
ergab. Zu dem Reaktionsgemisch wurden 4,3 mol Hydroxyethylacrylat
zugesetzt und die Reaktion fortgeführt, bis alle
Isocyanat-Anteile reagiert hatten, so daß sich ein acryliertes
Polyurethanharz AR-I mit 65% Harzfeststoff in Methylmethacrylatmonomeren
(MMA) als Verdünnungsmittel ergab.
Es wurden Klebstoffsysteme in üblicher Weise vorbereitet mit
den folgenden Zusammensetzungen (in Gewichtsteilen):
Nach dem Mischen der Bestandteile zur Herstellung von homogenen
Gemischen wurden die Klebersysteme zum Verkleben von Stahl auf
Stahl (SAE 1010 kaltgewalzter Stahl) verwendet. Die vollständig
vermischten Klebstoffe wurden auf die eine zu verklebende Oberfläche
aufgebracht und die zweite nichtbeschichtete zu verklebende
Oberfläche wurde zur Herstellung der zu untersuchenden
Verbindungen auf den Klebsstoff aufgepreßt. Die Gesamtstärke
der Klebstoffschicht betrug bei jeder Verklebung ca. 0,5 mm
20 mil). Die zu untersuchenden Stücke wurden 12 Stunden
Zimmertemperatur ausgehärtet, und nach dem Aushärtungvorgang
wurde ein Drittel der Probestücke einer zweistufigen Ausheiz-
Wärmebehandlung (30 min bei 138°C und 30 min bei 204°C) unterworfen
und auf Zimmertemperatur abgekühlt, und ein weiteres
Drittel der Probestücke wurde 30 Minuten lang bei 204°C eingebrannt
und nicht abgekühlt. Es wurden dann Überlapp-Scheruntersuchungen
(lap shear tests) bei Zimmertemperatur bzw. bei
204°C an den ausgehärteten Probestücken entsprechend der US-Norm
ASTM D-1002-72 durchgeführt. Die Testergebnisse sind in MPa in
Tabelle II aufgeführt.
Die Angaben zeigen klar die Verbesserung der Wärmefestigkeit
und des Hochtemperaturverhaltens, wenn die Klebstoffsysteme
Epoxidharz und ungesättigte organische Phosphor-Partialester
enthalten und zeigen auch die Auswirkung des Epoxidgehaltes
(Epoxid: POH-Verhältnis) auf die Klebefestigkeit.
Es wurden in üblicher Weise Klebstoffsysteme durch Mischen
der folgenden Bestandteile (Gewichtsteile sind angegeben)
vorbereitet:
Die so hergestellten Klebstoffsysteme wurden zum Verkleben
von angelassenen kaltgewalzten Stahlelementen aus Stahl SAE
1010 benutzt entsprechend dem Vorgang in Beispiel 2, einschließlich
Vorbereitung der Probestücke, Aushärtung des
Klebers, gegebenenfalls Wärmebehandlung und Untersuchung
der Klebefestigkeit. Die Ergebnisse sind in MPa in Tabelle
III zusammengefaßt.
Diese Angaben, die das Verhalten von Epoxid-, Epoxid-/Acryl- und
Acryl-Klebstoffsystemen vergleichen, die ungesättigte organische
Phosphor-Partialester enthalten, sprechen für sich selbst.
Klebstoffsysteme wurden üblicherweise mit den folgenden Zusammensetzungen
(Mengen in Gewichtsteilen) vorbereitet:
Die so vorbereiteten Klebstoffe wurden gemischt, aufgetragen,
aufgehärtet und getestet nach den bei Beispielen 2 und 3 beschriebenen
Verfahren, jedoch wurde hier nicht angelassener
kaltgewalzter Stahl SAE 1010 verwendet. Die erhaltenen Daten
sind in Tabelle IV angegeben.
Die Daten sprechen für sich selbst.
Es wurden Klebstoffzusammensetzungen in üblicher Weise durch
Mischen der folgenden Bestandteile (Mengen in Gewichtsteilen)
vorbereitet:
Die so fertiggestellten Klebstoffe wurden zum Verkleben von
nicht angelassenen Stahlzusammenstellungen benutzt gemäß den Anwendungs-
und Aushärtungsverfahren nach Beispiel 2. Nach dem
Aushärten wurden die verbundenen Metallteile während unterschiedlicher
Zeiträume bei 204°C behandelt und bei dieser
Temperatur entsprechend dem Verfahren ASTM D-1002-72 geprüft.
Die Prüfergebnisse sind in Tabelle V zusammengefaßt.
Die Daten sprechen für sich selbst.
Der Kleber V-A aus Beispiel 5 wurde zum Verkleben folgender
Metalle verwendet: angelassener kaltgewalzter Stahl, Aluminium
Typ 6061 T6, Edelstahl Typ 302 und galvanisierter kaltgewalzter
angelassener Stahl Typ G-90. Die Testanordnungen wurden entsprechend
den in Beispiel 2 beschriebenen Vorgängen präpariert
und ausgehärtet. Nach dem Aushärten wurde folgende Nachbrennbehandlung
vorgenommen:
- a) Aufheizen 10 min auf 163°C, Abkühlen auf Zimmertemperatur
- b) Aufheizen 23 min auf 121°C, Abkühlen auf Zimmertemperatur
- c) Aufheizen 45 min auf 163°C, Abkühlen auf Zimmertemperatur
- d) Aufheizen 45 min auf 135°C, Abkühlen auf Zimmertemperatur
- e) Aufheizen 30 min auf 121°C, Abkühlen auf Zimmertemperatur
- f) Aufheizen 40 min auf 121°C, Abkühlen auf Zimmertemperatur
und - g) Aufheizen 45 min auf 163°C, Abkühlen auf Zimmertemperatur
Nach diesem Ausheizen wurden Überlapp-Scheruntersuchungen nach
ASTM D-1002-72 bei verschiedenen Temperaturen ausgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengefaßt.
Die Ergebnisse zeigen die Anwendbarkeit der erfindungsgemäßen Klebstoffe bei einer Vielzahl von Metallsubstraten.
Die folgende zweiteilige Grundierungs-(Primer-)Zusammensetzung
wurde vorbereitet, Mengenangaben in Gewichtsteilen.
Die einzelnen Teile A und B der Grundierungszusammensetzung
wurden gemischt und auf glasfaserverstärkte Kunststoffplatten
auf Polyesterbasis aufgetragen. Die Kunststoffplatten
wurden mit einem im nassen Zustand 2,5 µm starken (0,1 mil)
Film der Grundierung beschichtet, und diese wurde 30 min bei
Umgebungstemperatur und -feuchtigkeit getrocknet. Die grundierten
Kunststofftafeln wurden mit folgenden Materialien verklebt:
(1) angelassener kaltgewalzter Stahl 1010, (2) galvanisierter
angelassener kaltgewalzter Stahl G-90 und (3) gleichartigen
Kunststofftafeln, die in gleicher Weise grundiert waren; dabei
wurden die Substrate mit einer 0,5 mm (20 mil) starken Schicht
des Klebstoffes V-A aus Beispiel 5 beschichtet. Alle Testanordnungen
wurden gemäß Beispiel 2 ausgehärtet. Nach dem Aushärten
wurden die Testanordnungen dem in Beispiel 6 beschriebenen
Nachbrennzyklus unterworfen und entsprechend dem im Beispiel 6
beschriebenen Vorgang untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle
VII zusammengefaßt:
Die Daten zeigen die Anwendbarkeit der entsprechend der Erfindung
hergestellten Klebstoffzusammensetzungen bei der Verbindung
von Kunststoff- mit Metallmaterialien.
Es wurden Klebstoffzusammensetzungen durch Mischen der folgenden
Bestandteile hergestellt (Mengenangabe in Gewichtsteilen)
Die so hergestellten Klebstoffe (es ist darauf hinzuweisen,
daß sich die Bestandteile nicht sehr einfach mischen ließen)
wurden benutzt, um angelassenen kaltgewalzten Stahl miteinander
zu verkleben. Die Testanordnungen wurden entsprechend
den in Beispiel 2 beschriebenen Vorgängen behandelt und ausgehärtet.
Nach dem Aushärten wurden die Testanordnungen 30 min
lang bei 94°C und 30 min bei 204°C nachbehandelt. Überlapp-
Scheruntersuchungen wurden dann bei 204°C entsprechend dem
Vorgang nach ASTM D-1002-72 ausgeführt. Die Ergebnisse sind
in Tabelle VIII zusammengefaßt.
Klebstoffverhalten bei erhöhter Temperatur | |
Klebstoff | |
Überlapp-Scherfestigkeit (MPa) 204°C | |
VIII-A | |
0,08 | |
VIII-B | 0,66 |
VIII-C | 1,28 |
VIII-D | 1,95 |
Die Ergebnisse zeigen die Auswirkung von Vernetzung auf das
Verhalten des Klebstoffes.
Es wurden folgende Klebstoffzusammensetzungen durch Mischen
der angegebenen Bestandteile hergestellt (Mengenangaben in
Gewichtsteilen):
Die so hergestellten Klebstoffe (es ist darauf hinzuweisen, daß
die Bestandteile sich nicht vermischen ließen) wurden
benutzt, um angelassenen kaltgewalzten Stahl zu verkleben. Die
Testanordnungen wurden entsprechend den bei Beispiel 2 beschriebenen
Vorgängen vorbereitet und ausgehärtet. Nach dem Aushärten
wurden die Testanordnungen 30 min lang bei 94°C und
30 min lang bei 204°C einer Nachwärmebehandlung unterzogen.
Dann wurden bei 204°C die Überlapp-Schertests nach den Vorschriften
ASTM D-1002-72 ausgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle IX zusammengefaßt.
Klebstoff | |
Überlapp-Scherfestigkeit (MPa) bei 204°C | |
IX-A | |
1,19 | |
IX-B | 1,10 |
IX-C | 1,15 |
IX-D | 0,99 |
IX-E | 1,52 |
IX-F | 1,32 |
Die Daten sprechen für sich selbst.
Klebstoffzusammensetzungen wurden durch Mischen der folgenden
Bestandteile vorbereitet (Mengenangabe in Gewichtsteilen):
Die so hergestellten Klebstoffe (es ist darauf hinzuweisen, daß
sich die Bestandteile nicht leicht vermischen ließen) wurden
zum Verkleben von angelassenem kaltgewalztem Stahl benutzt. Die
Testanordnungen entsprechend den in Beispiel 2 angegebenen
Vorgängen vorbereitet und ausgehärtet. Nach dem Aushärten
wurden die Testanordnungen einer Wärmenachbehandlung entsprechend
Beispiel 6 unterzogen. Dann wurden entsprechend den Prüfvorschriften
für Torsions-Aufschlagversuch von General Motors bei -29°C
Aufschlagversuche durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle X
zusammengefaßt:
Klebstoff | |
Aufschlagfestigkeit in N bei -29°C | |
X-A | |
175,3 | |
X-B | 198,8 |
X-C | 216,2 |
X-D | 340,7 |
X-E | 246,0 |
Die Ergebnisse zeigen die Auswirkung des Zumischens von elastomermodifizierten
Epoxidharzen auf die Klebstoffeigenschaften bei tiefen
Temperaturen.
Claims (11)
1. Klebstoffzusammensetzung, die folgende Bestandteile
enthält:
- A. mindestens ein polymeres Material,
ausgewählt aus folgender Gruppe:
- (1) mindestens ein olefinisch ungesättigtes Urethanreaktionsprodukt von mindestens einem Vorpolymer mit Isocyanatfunktionen und mindestens einem Monomer mit Hydroxylfunktionen, das mindestens eine polymerisierbare olefinisch ungesättigte Einheit aufweist, wobei das Reaktionsprodukt durch die Anwesenheit von mindestens zwei olefinisch ungesättigten Einheiten und die praktische Abwesenheit von freien Isocyanatgruppen ausgezeichnet ist,
- (2) mindestens ein elastomeres polymeres Material auf
Butadienbasis, ausgewählt aus der Gruppe:
- (a) Homopolymere von Butadien,
- (b) Copolymere von Butadien und mindestens einem damit copolymerisierbaren Monomer, ausgewählt aus der Gruppe Styrol, Acrylnitril, Methacrylnitril und deren Gemischen,
- (c) modifiziertes elastomeres Material, ausgewählt aus der Gruppe der Homo- und Copolymeren von Butadien, wie vorher definiert, wobei dieses Homo- und Copolymer modifiziert wurde durch Copolymerisation von Spurenmengen von bis zu 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des modifizierten elastomeren Materials, wenigstens eines funktionellen Monomeren, und
- (d) deren Mischungen,
- (3) mindestens ein Polymer-in Monomer-Sirup, bestehend
im wesentlichen aus:
- (a) 2 bis 90 Gew.-% mindestens eines polymerisierbaren Additionspolymers,
- (b) 10 bis 98 Gew.-% mindestens einer polymerisierbaren olefinisch ungesättigten monomeren Verbindung mit mindestens einer und
- (c) 0 bis 30 Gew.-% eines die Gruppe (CH₂CCl=CHCH₂)n enthaltenden Polymers, wobei n eine ganze Zahl ist, wobei (a) und (b) als partielles Polymerisationsprodukt von (b) oder von (b) in Anwesenheit von (c) vorhanden sind, das Gemisch von (a) und (b), oder von (a), (b) und (c) ein Sirup von in unpolymerisiertem Monomer gelöstem oder dispergiertem Polymer ist, in welchem Sirup die Menge des von (b) abgeleiteten (a) im Bereich von 2 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von (a), (b) und (c), liegt,
- (4) mindestens ein polymerisierbares polymeres Material, ausgewählt aus der Gruppe Polyvinylalkylether, Styrolacrylnitrilharz, ungesättigtes Polyesterharz und deren Gemische, wobei der Alkylanteil des Polyvinylalkylethers 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthält,
- (5) mindestens ein Homo- oder Copolymer von mindestens einem Monomer, ausgewählt aus der Gruppe Styrol und Alkyl- oder Hydroxyalkylestern von Acrylsäure oder Methacrylsäure, wobei der Ester 1 bis 18 Kohlenstoffatome in dem Alkylanteil besitzt, und
- (6) Gemische solcher Polymere,
- B. mindestens ein polymerisierbares Material, ausgewählt aus der Gruppe Styrol, Acrylmonomer oder substituiertes Acrylmonomer und deren Gemische, wobei die Menge des polymerisierbaren Monomers zusätzlich zu dem in (A) (3) vorhandenen Monomer anwesend ist,
- C. mindestens eine phosphorhaltige Verbindung mit mindestens einer olefinisch ungesättigten Gruppe und mindestens einer P-OH-Gruppe,
- D. ein bei Zimmertemperatur aktives Redoxkuppelkatalysatorsystem,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klebstoffzusammensetzung
- E. mindestens eine Epoxidverbindung enthält, die in einer Menge von 1 bis 5 Epoxidäquivalenten je P-OH-Äquivalent vorliegt.
2. Klebstoffzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie bis zu 10 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Klebstoffzusammensetzung,
mindestens eines tertiären Amins mit der
Formel
enthält, wobei Z Methylen bedeutet, Y Wasserstoff,
Hydroxyl, Amino, Halogen, Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
oder Alkoxy mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen im
Alkylteil bedeutet, a=0 oder 1 und b=1 oder 2
ist.
3. Klebstoffzusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die phosphorhaltige
Verbindung die Formel:
besitzt, wobei R³ Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1 bis
8 Kohlenstoffatomen oder CH₂=CH- bedeutet, R⁴ Wasserstoff,
Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder Halogenalkyl
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, A-R⁵O-
oder (R⁶O)n ist, wobei R⁵ eine aliphatische oder eine
cycloaliphatische Alkengruppe mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen,
R⁶ eine Alkengruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen
n eine ganze Zahl von 2 bis 10 und m 1 oder 2
ist.
4. Bei Zimmertemperatur polymerisierbares Klebstoffsystem,
enthaltend
- I. als polymerisierbare Klebstoffzusammensetzung ein
Gemisch aus:
- A. mindestens einem polymeren
Material, ausgewählt aus folgender Gruppe:
- 1. mindestens ein olefinisch ungesättigtes Urethanreaktionsprodukt von mindestens einem Vorpolymer mit Isocyanatfunktionen und mindestens einem Monomer mit Hydroxylfunktionen, das mindestens eine polymerisierbare olefinisch ungesättigte Einheit aufweist, wobei das Reaktionsprodukt durch die Anwesenheit von mindestens zwei olefinisch ungesättigten Einheiten und die praktische Abwesenheit von freien Isocyanatgruppen ausgezeichnet ist,
- 2. mindestens ein elastomeres polymeres Material
auf Butadienbasis, ausgewählt aus der Gruppe:
- (a) Homopolymere von Butadien,
- (b) Copolymere von Butadien und mindestens einem damit copolymerisierbaren Monomer, ausgewählt aus der Gruppe Styrol, Acrylnitril, Methacrylnitril und deren Gemischen,
- (c) modifiziertes elastomeres polymeres Material, ausgewählt aus der Gruppe der Homo- und Copolymeren von Butadien, wie vorher definiert, wobei dieses Homo- und Copolymer modifiziert wurde durch Copolymerisation von Spurenmengen bis zu 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des modifizierten elastomeren polymeren Materials, mindestens eines funktionellen Monomeren, und
- (d) deren Mischungen,
- 3. mindestens ein Polymer-in-Monomer-Sirup, bestehend
im wesentlichen aus:
- (a) 2 bis 90 Gew.-% mindestens eines polymerisierbaren Additionspolymers,
- (b) 10 bis 98 Gew.-% mindestens einer polymerisierbaren olefinisch ungesättigten monomeren Verbindung mit mindestens einer und
- (c) 0 bis 30 Gew.-% eines die Gruppe (CH₂CCl=CHCH₂)n enthaltenden Polymers, wobei n eine ganze Zahl ist, wobei (a) und (b) als ein partielles Polymerisationsprodukt von (b) oder von (b) in Anwesenheit von (c) vorhanden sind, das Gemisch von (a) und (b) oder von (a), (b) und (c) ein Sirup aus in Monomer aufgelöstem oder dispergiertem Polymer ist, in welchem Sirup die Menge des von (b) abgeleiteten (a) im Bereich von 2 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von (a), (b) und (c), liegt,
- 4. mindestens ein polymerisierbares polymeres Material, ausgewählt aus der Gruppe Polyvinylalkylether, Styrolacrylnitrilharz, ungesättigtes Polyesterharz und deren Gemische, wobei der Alkylanteil solchen Ethers von 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthält,
- 5. mindestens ein Homo- oder Copolymer aus mindestens einem Monomer, ausgewählt aus der Gruppe Styrol und Alkyl- oder Hydroxyalkylester von Acrylsäure oder Methacrylsäure, wobei der Ester 1 bis 18 Kohlenstoffatome im Alkylanteil besitzt, und
- 6. Gemische solcher Polymere,
- B. mindestens einem polymerisierbaren monomeren Material, ausgewählt aus der Gruppe Styrol, Acrylmonomer oder substituiertes Acrylmonomer und deren Gemische, wobei die Menge des Monomers zusätzlich zu der Menge eines solchen in (A) (3) vorhandenen Monomers anwesend ist,
- C. mindestens einer phosphorhaltigen Verbindung mit mindestens einer olefinisch ungesättigten Gruppe und mindestens einer P-OH-Gruppe,
- D. mindestens einem Reduktionsmittel eines bei Zimmertemperatur aktiven Redoxkuppelkatalysatorsystems, und
- A. mindestens einem polymeren
Material, ausgewählt aus folgender Gruppe:
- II. einen Abbindebeschleuniger, der eine Zumischung von mindestens einem Oxidationsmittel eines bei Zimmertemperatur aktiven Redoxkuppelkatalysatorsystems aufweist, wobei das Oxidationsmittel in Verbindung mit dem Reduktionsmittel des Katalysatorsystems unter Bildung von freien Radikalen reaktiv ist, welche zur Initiierung der Polymerisation der polymerisierbaren Klebstoffzusammensetzung wirksam sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abbindebeschleuniger
II eine Zumischung von mindestens einer Epoxidverbindung
aufweist, und daß die Menge des olefinisch
ungesättigten Urethanreaktionsproduktes im Bereich von
10 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren
Materialien und des Reduktionsmittels,
liegt, die Menge des elastomeren polymeren Materials auf
Butadienbasis im Bereich von 1 bis 30 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren Materialien
und des Reduktionsmittels, liegt, die Menge des Polymer-
in-Monomer-Sirups im Bereich von 2 bis 60 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren Materialien
und des Reduktionsmittels, liegt, die Menge des Polyvinylalkylethers,
Styrolacrylnitrilharzes und ungesättigten
Polyesterharzes im Bereich von 5 bis 75 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren Materialien
und des Reduktionsmittels, liegt, die Menge des
Homo- oder Copolymers von mindestens einem Monomeren
aus der Gruppe Styrol und Estern von Acryl- oder
substitiuerten Acrylsäuren im Bereich von 2 bis 60 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren Materialien
und des Reduktionsmittels, liegt, die Menge des
Styrols und Acryl- oder substituierten Acrylmonomers im
Bereich von 10 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der polymerisierbaren Materialien und des Reduktionsmittels,
liegt, die Menge der phosphorhaltigen
Verbindung im Bereich von 0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der polymerisierbaren Materialien und des
Reduktionsmittels, liegt, die Epoxidverbindung in einer
Menge von 1 bis 5 Epoxidäquivalenten je P-OH-Äquivalent
vorhanden ist, das Reduktionsmittel in einer Menge von
0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
polymerisierbaren Materialien, vorhanden ist, und die
Menge des Oxidationsmittels im Bereich von 0,5 bis
30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Abbindebeschleunigers
II, liegt.
5. Klebstoffsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die polymerisierbare Klebstoffzusammensetzung
I bis zu 10 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht von I und II, mindestens eines tertiären
Amins mit der Formel
enthält, wobei Z Methylen bedeutet, Y Wasserstoff,
Hydroxyl, Amino, Halogen, Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
und Alkoxy mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen im
Alkylteil bedeutet, a=0 oder 1 und b=1 oder 2 ist.
6. Klebstoffsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die phosphorhaltige Verbindung die
Formel
besitzt,
wobei R³ Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
oder CH₂=CH- bedeutet, R⁴ Wasserstoff,
Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder Halogenalkyl
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, A-R⁵O- oder
(R⁶O)n ist, wobei R⁵ eine aliphatische oder cycloaliphatische
Alkengruppe mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen,
R⁶ eine Alkengruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen,
n eine ganze Zahl von 2 bis 10 und m 1 oder 2 ist.
7. Bei Zimmertemperatur aushärtbares Klebstoffsystem,
enthaltend:
- I. als polymerisierbare Klebstoffzusammensetzung, ein
Gemisch aus:
- A. mindestens einem polymeren Material,
ausgewählt aus der Gruppe:
- 1. mindestens ein olefinisch ungesättigtes Urethanreaktionsprodukt von mindestens einem Vorpolymer mit Isocyanatfunktionen und mindestens einem Monomer mit Hydroxylfunktionen, das mindestens eine polymerisierbare olefinisch ungesättigte Einheit aufweist, wobei das Reaktionsprodukt durch die Anwesenheit von mindestens zwei olefinisch ungesättigten Einheiten und die praktische Abwesenheit von freien Isocyanatgruppen ausgezeichnet ist,
- 2. mindestens ein elastomeres polymeres Material
auf Butadienbasis, ausgewählt aus der Gruppe:
- (a) Homopolymere von Butadien,
- (b) Copolymere von Butadien und mindestens einem damit copolymerisierbaren Monomeren, ausgewählt aus der Gruppe Styrol, Acrylnitril, Methacrylnitril und deren Gemischen,
- (c) modifiziertes elastomeres polymeres Material, ausgewählt aus der Gruppe der Homo- und Copolymeren von Butadien, wie vorher definiert, wobei dieses Homo- und Copolymer modifiziert wurde durch Copolymerisation von Spurenmengen bis zu 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des modifizierten elastomeren polymeren Materials, mindestens eines funktionellen Monomers, und
- (d) deren Mischungen,
- 3. mindestens ein Polymer-in-Monomer-Sirup, bestehend
im wesentlichen aus:
- (a) 2 bis 90 Gew.-% mindestens eines polymerisierbaren Additionspolymers,
- (b) 10 bis 98 Gew.-% mindestens einer polymerisierbaren olefinisch ungesättigten monomeren Verbindung mit mindestens einer und
- (c) 0 bis 30 Gew.-% eines die Gruppe (CH₂CCl=CHCH₂)n enthaltenden Polymers, wobei n eine ganze Zahl ist,
- wobei (a) und (b) als ein partielles Polymerisationsprodukt von (b) oder von (b) in Anwesenheit von (c) vorhanden sind, das Gemisch von (a) und (b) oder von (a), (b) und (c) ein Sirup von in Monomer gelöstem oder dispergiertem Polymer ist, in welchem Sirup die Menge des von (b) abgeleiteten (a) im Bereich von 2 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von (a), (b) und (c), liegt,
- 4. mindestens ein polymerisierbares polymeres Material, ausgewählt aus der Gruppe Polyvinylalkylether, Styrolacrylnitrilharz, ungesättigtes Polyesterharz und deren Gemische, wobei der Alkylanteil des Ethers 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthält,
- 5. mindestens ein Homo- oder Copolymer von mindestens einem Monomer, ausgewählt aus der Gruppe Styrol und Alkyl- oder Hydroxyalkylester von Acryl- oder Methacrylsäure, wobei der Ester 1 bis 8 Kohlenstoffatome in dem Alkylanteil besitzt, und
- 6. Gemische solcher Polymere,
- B. mindestens einem polymerisierbaren monomeren Material, ausgewählt aus der Gruppe Styrol, Acrylmonomer oder substituiertem Acrylmonomer und deren Gemische, wobei die Menge des Monomers zusätzlich zu der Menge eines solchen in (A) (3) vorhandenen Monomers anwesend ist,
- C. mindestens einem Reduktionsmittel eines bei Zimmertemperatur aktiven Redoxkoppelkatalystatorsystems, und
- A. mindestens einem polymeren Material,
ausgewählt aus der Gruppe:
- II. einen Abbindebeschleuniger, der eine Zumischung von mindestens einer phosphorhaltigen Verbindung mit mindestens einer olefinisch ungesättigten Gruppe und mindestens einer P-OH-Gruppe und von mindestens einem Oxidationsmittel eines bei Zimmertemperatur aktiven Redoxkuppelkatalysatorsystems aufweist, wobei das Oxidationsmittel in Verbindung mit dem Reduktionsmittel des Katalysatorsystems unter Bildung von freien Radikalen reaktiv ist, welche zur Initiierung der Polymerisation der polymerisierbaren Klebstoffzusammensetzung wirksam sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die polymerisierbare
Klebstoffzusammensetzung I
-
- D. mindestens eine Epoxidverbindung enthält, und daß die Menge des olefinisch ungesättigten Urethanreaktionsproduktes im Bereich von 10 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren Materialien und des Reduktionsmittels, liegt, die Menge des elastomeren polymeren Materials auf Butadienbasis im Bereich von 1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren Materialien und des Reduktionsmittels, liegt, die Menge des Polymer-in-Monomer-Sirups im Bereich von 2 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren Materialien und des Reduktionsmittels, liegt, die Menge des Polyvinylalkylethers, des Styrolacrylnitrilharzes und des ungesättigten Polyesterharzes im Bereich von 5 bis 75 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren Materialen und des Reduktionsmittels, liegt, die Menge des Homo- oder Copolymeren von mindestens einem Monomeren aus der Gruppe Styrol und den Estern von Acryl- oder substituierten Acrylsäuren im Bereich von 2 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren Materialien und des Reduktionsmittels, liegt, die Menge des Styrols und des Acrylmonomers oder substituierten Acrylmonomers im Bereich von 10 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren Materialien und des Reduktionsmittels, liegt, die Menge der phosphorhaltigen Verbindung im Bereich von 0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren Materialien und des Reduktionsmittels, liegt, die Epoxidverbindung in einer Menge von 1 bis 5 Epoxidäquivalenten je P-OH-Äquivalent vorhanden ist, das Reduktionsmittel in einem Anteil von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren Materialien, vorhanden ist, und die Menge des Oxidationsmittels im Bereich von 0,5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Abbindebeschleunigers II, liegt.
8. Klebstoffsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die phosphorhaltige
Verbindung die Formel
besitzt,
wobei R³ Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
oder CH₂=CH- bedeutet,
R⁴ Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
oder Halogenalkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet,
A-R⁵O- oder (R⁶O)n bedeutet, wobei R⁵
eine aliphatische oder cycloaliphatische Alkengruppe
mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, n eine ganze
Zahl von 2 bis 10 und m 1 oder 2 ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/416,835 US4467071A (en) | 1982-09-13 | 1982-09-13 | Epoxy modified structural adhesives having improved heat resistance |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3333006A1 DE3333006A1 (de) | 1984-03-15 |
DE3333006C2 true DE3333006C2 (de) | 1991-04-11 |
Family
ID=23651502
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3333006A Granted DE3333006A1 (de) | 1982-09-13 | 1983-09-13 | Epoxidmodifizierte montageklebstoffe mit verbessertem waermewiderstand |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4467071A (de) |
EP (1) | EP0106160B1 (de) |
JP (1) | JPS5974177A (de) |
KR (1) | KR910004792B1 (de) |
AT (1) | ATE31728T1 (de) |
CA (1) | CA1214585A (de) |
DE (1) | DE3333006A1 (de) |
DK (1) | DK412483A (de) |
FR (1) | FR2532944B1 (de) |
GB (1) | GB2127034B (de) |
NO (1) | NO833256L (de) |
ZA (1) | ZA836793B (de) |
Families Citing this family (37)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0237951B1 (de) * | 1986-03-12 | 1992-07-08 | Kansai Paint Co., Ltd. | Überzugzusammensetzung |
US4855001A (en) * | 1987-02-10 | 1989-08-08 | Lord Corporation | Structural adhesive formulations and bonding method employing same |
FR2624872B1 (fr) * | 1987-12-22 | 1991-10-18 | Elf Aquitaine | Formulation adhesive acrylique anaerobie stable chimiquement et susceptible de fournir un joint adhesif durci presentant des resistances ameliorees au choc et au cisaillement ou/et une bonne tenue thermique |
US5191029A (en) * | 1988-12-29 | 1993-03-02 | Deldonno Theodore A | Phosphorus-containing polymer compositions containing water-soluble polyvalent metal compounds |
CA2005640A1 (en) * | 1988-12-29 | 1990-06-29 | Theodore A. Del Donno | Improved phosphorus-containing polymer compositions containing water - soluble polyvalent metal compounds |
DE4019030A1 (de) * | 1990-06-14 | 1991-12-19 | Herberts Gmbh | Wasserverduennbare bindemittel auf epoxidharzbasis, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung fuer waessrige ueberzugsmittel, sowie waessrige ueberzugsmittel |
US5096962A (en) * | 1990-11-29 | 1992-03-17 | Lord Corporation | Acrylic adhesive compositions |
US5182784A (en) * | 1991-07-19 | 1993-01-26 | Owens-Corning Fiberglas Technology, Inc. | Optical fiber or filament reinforcement coating |
US5470416A (en) * | 1992-04-16 | 1995-11-28 | The Budd Company | Bonding method using mixture of adhesive and non-compressible beads |
US6696147B1 (en) * | 1992-04-16 | 2004-02-24 | Thyssenkrupp Budd Company | Beaded adhesive and flanged part made therefrom |
US6074506A (en) * | 1992-04-16 | 2000-06-13 | The Budd Company | Method of bonding using non-compressible beads |
US5965635A (en) * | 1995-06-07 | 1999-10-12 | Illinois Tool Works Inc. | Alkylacrylate ester composition for anchoring materials in or to concrete or masonry |
US5641834A (en) * | 1995-12-11 | 1997-06-24 | Lord Corporation | Modified polyalkadiene-containing compositions |
US5710235A (en) * | 1995-12-11 | 1998-01-20 | Lord Corporation | Olefinic and urethane-terminated ester polyalkadiene |
CA2243573A1 (en) * | 1996-04-15 | 1997-10-23 | Lord Corporation | Free radical polymerizable compositions including para-halogenated aniline derivatives |
US6153719A (en) * | 1998-02-04 | 2000-11-28 | Lord Corporation | Thiol-cured epoxy composition |
US6313257B1 (en) | 1999-03-23 | 2001-11-06 | Lord Corporation | Poly (mercaptopropylaryl) curatives |
WO2001072917A1 (en) * | 2000-03-29 | 2001-10-04 | Henkel Loctite Corporation | Anaerobic compositions with enhanced toughness and crack resistance |
US6676714B2 (en) * | 2001-02-08 | 2004-01-13 | Eveready Battery Company, Inc. | Apparatus and method for assembling a flexible battery that is electrolyte-tight |
US6599632B1 (en) | 2001-04-18 | 2003-07-29 | Edge Structural Composites, Llc | Composite system and method for reinforcement of existing structures |
US20050014901A1 (en) * | 2001-07-10 | 2005-01-20 | Ips Corporation | Adhesive compositions for bonding and filling large assemblies |
US6630555B2 (en) * | 2001-11-06 | 2003-10-07 | Lord Corporation | Internally blocked organoborate initiators and adhesives therefrom |
US6730411B1 (en) * | 2002-02-07 | 2004-05-04 | Illinois Tool Works Inc. | Two-part structural adhesive systems and laminates incorporating the same |
US6989416B2 (en) * | 2002-05-07 | 2006-01-24 | Sika Technology Ag | Methacrylate structural adhesive |
US20040229990A1 (en) * | 2003-05-16 | 2004-11-18 | Lord Corporation | Acrylic structural adhesive having improved T-peel strength |
US20040242817A1 (en) * | 2003-05-29 | 2004-12-02 | Lord Corporation | Internally coordinated organoboranes |
KR20080009725A (ko) * | 2005-05-19 | 2008-01-29 | 로드코포레이션 | 주위온도 경화성 보호 실란트 |
JP2010513573A (ja) | 2006-07-28 | 2010-04-30 | ロード・コーポレーション | デュアル硬化接着剤配合物 |
JP5008999B2 (ja) * | 2007-02-06 | 2012-08-22 | リンテック株式会社 | ダイシングテープおよび半導体装置の製造方法 |
US8362120B2 (en) | 2009-02-02 | 2013-01-29 | Lord Corporation | Structural adhesives containing maleimide terminated polyimides |
BR112014020560B1 (pt) | 2012-02-23 | 2021-03-02 | 3M Innovative Properties Company | adesivo acrílico estrutural |
US8859098B2 (en) | 2012-05-18 | 2014-10-14 | Lord Corporation | Acrylic adhesion promoters |
WO2014018761A1 (en) | 2012-07-25 | 2014-01-30 | Lord Corporation | Improved post-vulcanization bonding |
EP3119822B1 (de) | 2014-03-19 | 2019-09-25 | LORD Corporation | Amin-co-beschleuniger für acrylhaftstoffe |
US11186756B2 (en) | 2017-03-17 | 2021-11-30 | Ddp Specialty Electronic Materials Us, Llc | Epoxy-acrylic hybrid adhesive |
US11492525B2 (en) * | 2017-09-12 | 2022-11-08 | Ddp Specialty Electronic Materials Us, Llc | Adhesive formulation |
US20210301183A1 (en) | 2020-03-24 | 2021-09-30 | Illinois Tool Works Inc. | Low surface energy accelerated bonding adhesive formulation and process for the use thereof |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3524901A (en) * | 1968-01-22 | 1970-08-18 | Dow Chemical Co | Flame retardant vinyl esters containing acrylic or methacrylic phosphate esters |
US3524903A (en) * | 1968-01-22 | 1970-08-18 | Dow Chemical Co | Flame-retardant vinyl ester containing alkyl hydrogen phosphate resin and a halogenated epoxide resin |
US3860673A (en) * | 1973-07-31 | 1975-01-14 | Du Pont | Elastomeric compositions |
JPS51132234A (en) * | 1975-04-21 | 1976-11-17 | Suriibondo:Kk | An anaerobic adhesive composition |
US3994764A (en) * | 1975-06-13 | 1976-11-30 | Pratt & Lambert, Inc. | Adhesive compositions |
US4126504A (en) * | 1977-01-27 | 1978-11-21 | Pratt & Lambert, Inc. | Adhesive compositions and method employing same |
US4223115A (en) * | 1978-04-24 | 1980-09-16 | Lord Corporation | Structural adhesive formulations |
US4259472A (en) * | 1980-01-04 | 1981-03-31 | Ford Motor Company | Two component oligomeric phosphate/isocyanate composition |
GB2084161B (en) * | 1980-09-15 | 1984-06-13 | Lord Corp | Fast curing phosphate modified anaerobic sealant composition |
US4322509A (en) * | 1980-10-03 | 1982-03-30 | Lord Corporation | Fast curing phosphate modified anaerobic adhesive compositions |
US4452944A (en) * | 1982-02-11 | 1984-06-05 | Lord Corporation | Structural adhesive formulations |
-
1982
- 1982-09-13 US US06/416,835 patent/US4467071A/en not_active Expired - Lifetime
-
1983
- 1983-09-12 CA CA000436513A patent/CA1214585A/en not_active Expired
- 1983-09-12 NO NO833256A patent/NO833256L/no unknown
- 1983-09-12 DK DK412483A patent/DK412483A/da not_active Application Discontinuation
- 1983-09-13 ZA ZA836793A patent/ZA836793B/xx unknown
- 1983-09-13 DE DE3333006A patent/DE3333006A1/de active Granted
- 1983-09-13 KR KR1019830004292A patent/KR910004792B1/ko not_active IP Right Cessation
- 1983-09-13 FR FR8314562A patent/FR2532944B1/fr not_active Expired
- 1983-09-13 EP EP83109043A patent/EP0106160B1/de not_active Expired
- 1983-09-13 JP JP58167686A patent/JPS5974177A/ja active Granted
- 1983-09-13 GB GB08324415A patent/GB2127034B/en not_active Expired
- 1983-09-13 AT AT83109043T patent/ATE31728T1/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATE31728T1 (de) | 1988-01-15 |
US4467071A (en) | 1984-08-21 |
KR910004792B1 (ko) | 1991-07-13 |
EP0106160A2 (de) | 1984-04-25 |
DK412483A (da) | 1984-03-14 |
DK412483D0 (da) | 1983-09-12 |
GB8324415D0 (en) | 1983-10-12 |
GB2127034A (en) | 1984-04-04 |
JPH0126387B2 (de) | 1989-05-23 |
CA1214585A (en) | 1986-11-25 |
EP0106160A3 (en) | 1985-01-30 |
KR840006186A (ko) | 1984-11-22 |
ZA836793B (en) | 1984-08-29 |
GB2127034B (en) | 1987-02-25 |
FR2532944B1 (fr) | 1987-02-06 |
EP0106160B1 (de) | 1988-01-07 |
NO833256L (no) | 1984-03-14 |
JPS5974177A (ja) | 1984-04-26 |
FR2532944A1 (fr) | 1984-03-16 |
DE3333006A1 (de) | 1984-03-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3333006C2 (de) | ||
EP0086469B1 (de) | Montageklebstoffsysteme | |
DE2916537C2 (de) | Klebstoffsystem | |
US4769419A (en) | Modified structural adhesives | |
DE69729378T2 (de) | Frei radikalisch polymerisierbare zusammensetzungen, die parahalogenierte anilin derivate enthalten | |
EP1044245B1 (de) | Funktionelle farbstoffe als indikator in aerob härtenden zusammensetzungen | |
DE2826050C3 (de) | Druckempfindliches Klebemittel und dessen Verwendung zum Beschichten von Gegenständen und zur Herstellung von Klebefolien | |
DE69729001T2 (de) | Additiv zur regelung der vernetzungsgeschwindigkeit von polymerisierbaren zusammensetzungen | |
DE3139235A1 (de) | Anaerobe klebstoff- und dichtungszusammensetzungen | |
DE60004837T2 (de) | Trifunktionelle olefinische gruppen enthaltende polymere und diese polymere enthaltende zusammensetzungen | |
CH628081A5 (de) | Anaerob haertbare kleb- und versiegelungszusammensetzung. | |
DE3518438C2 (de) | ||
EP2313463A2 (de) | Epoxid/(meth)acrylat zusammensetzung | |
DE4343246A1 (de) | Prepolymere, daraus hergestellte radikalisch polymerisierbare Massen und deren Verwendung | |
EP0232226A2 (de) | Zweikomponentenkleber auf Acrylatbasis enthaltend Vanadium-Phosphit Verbindungen | |
EP2189500A1 (de) | Epoxid/(Meth)acrylat Zusammensetzung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |