DE3336998C2 - Verfahren zur Ventilation in Trockenpartien mit geschlossenem Gehäuse von Papiermaschinen - Google Patents
Verfahren zur Ventilation in Trockenpartien mit geschlossenem Gehäuse von PapiermaschinenInfo
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- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F5/00—Dryer section of machines for making continuous webs of paper
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Ventilation in Trockenpartien mit geschlossenem
Gehäuse von Papiermaschinen gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Bei modernen Papiermaschinen wird der Primärwärmeverbrauch
fast gänzlich von der Trockenpartie beansprucht. Der spezifi
sche Primärwärmeverbrauch beim Trocknungsprozeß pro Einheit
verdampften Wassers ist vom Feuchtigkeitsgehalt der Abluft
abhängig.
Die ganze Zeit ist das Bestreben darauf gerichtet worden,
den Feuchtigkeitsgehalt der Abluft aus einem Papiermaschi
nengehäuse zu erhöhen. Im Falle der offenen Gehäuse betrug
der Feuchtigkeitsgehalt der Abluft 50-80 g pro kg trocke
ner Luft. Mit geschlossenem Gehäuse wurde in den sechziger
Jahren ein Wert von 100 g pro kg trockener Luft erreicht,
und dieser Wert wurde in den siebziger Jahren auf einen
Wert von 120 g pro kg trockener Luft gesteigert. In den
letzten Jahren wurde als Bemessungsgröße für die
Abluft 130-140 g pro kg trockener Luft verwendet.
Das Hindernis, um den Feuchtigkeitsgehalt über 150 g pro
kg trockener Luft anzuheben,ist der Niederschlag des soge
nannten Kondensats oder die Kondensation von Wasserdampf
an der Gehäusestruktur. Diese Erscheinung tritt auf, wenn
die Oberflächentemperatur der Struktur niedriger ist als
der Taupunkt der Luft im jeweiligen Zustande. Die Konden
sation ist eine sehr nachteilige Erscheinung im Gehäuse
unter anderem auf Grund beschleunigter Korrosion der
Gehäusestruktur und der auf die Papierbahn fallen
den Wassertropfen.
Verschiedene Maßnahmen sind erprobt worden, um das Vor
kommen von Kondensation im Gehäuse bei hoher Abluftfeuch
tigkeit zu verhindern. An erster Stelle ist hierbei eine
bessere Wärmedämmung des Gehäuses zu nennen. Während in den
sechziger Jahren die Wärmedämmung noch eine Dicke von unge
fähr 50 mm hatte, wird heute im allgemeinen eine Dicke
von ungefähr 100 mm verwendet. Eine andere angewendete
Maßnahme, um Kondensation zu verhindern, ist das Blasen
von heißer und trockener Luft an die Stellen des Gehäuses,
an denen Kondensation auftritt. Dieses Verfahren ist in
einer Schrift der Firma Svenska Fläktfabriken Ab mit dem
Titel "Moderne Papiermaschinengehäuse und Raumventilations-
Systeme" offenbart worden, die beim Geräuschdämmungssympo
sium in Halmstad im Juli 1981 durch Nordiskafilt AB vor
getragen wurde.
Wenn jedoch erwünscht ist, den Feuchtigkeitsgehalt
der Abluft des Gehäuses beträchtlich über den gegenwärti
gen Stand zu steigern, zum Beispiel bis zu 200 g pro kg
trockener Luft, kann Kondensation nicht mehr durch zuneh
mende Dicke der Gehäusewandisolierung vermieden werden.
Dies ist auf häufig hohe lokale Luftfeuchtigkeiten oder
auflokale niedere Oberflächentemperaturen zurückzufüh
ren, die an sogenannten Wärmebrücken und undichten Stel
len auftreten. Die Türen und Fenster des Gehäuses sind in
dieser Hinsicht besonders betroffen. Die Beseitigung von
Wärmebrücken und Verluststellen würde eine solch teure
Lösung erfordern, daß dies in der Praxis nicht ausgeführt
werden kann.
Das Einblasen von trockener und heißer Luft an Stellen,
die für Kondensation empfindlich sind, schlägt auch fehl,
um die Probleme, die mit der Kondensation entstehen, zu
lösen, weil es einfach nicht genug Luft für diesen Zweck
gibt, da alle Luft verbraucht
werden muß, um die Verdampfung zu steigern. Dies ist
besonders dann der Fall, wenn eine hohe Austrittsluftfeuch
tigkeit benutzt wird, weil mit zunehmendem Feuchtigkeitsgehalt der
Luft innerhalb des Gehäuses die Verdampfung mit
abnehmendem Feuchtigkeitsgradient zwischen der umge
benden Luft und der gesättigten Grenzschicht auf der Ver
dampfungsoberfläche, zum Beispiel dem Papierstreifen, er
schwert ist. Darüberhinaus rührt die verminderte Abluftmenge
zu einer verringerten Austauschluftmenge, da die Aus
tauschluft nur 65-80% der Abluft beträgt.
In der U.S.-Patentschrift 4 268 974 ist ein Papiermaschi
nengehäuse offenbart, bei dem die Rahmenstruktur des Ge
häuses auch als ein System mit Luftkanälen dient. Die
Wärmerückgewinnung erfolgt auch innerhalb des Ge
häuses. Obwohl in dem Gehäuse gemäß US-PS 4 268 974 die
Temperatur so hoch gewählt werden kann, daß keine Konden
sation auftritt, bleibt die Kondensation von Wasserdampf
zum Beispiel an Fenstern und Türen noch ungelöst.
Aus der weiteren Druckschrift DE-OS 28 15 688 ist ein Verfahren
zur Ventilation in Trockenpartien mit geschlossenem Gehäuse von
Papiermaschinen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt.
Mit diesem Verfahren soll die Kondensation innerhalb des Gehäuses verhindert
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu
schaffen, durch welches Kondensation sogar dann verhindert werden kann,
wenn die Feuchtigkeit der Abluft des Gehäuses in Größen
ordnungen bis zu 200 g pro kg trockener Luft liegt.
Ferner soll das Feuchtigkeitsprofil der Papierbahn ausge
glichen werden, indem übermäßiges Trocknen an einem
oder beiden Rändern der Papierbahn verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
definiert.
Wie bekannt ist, sind in den unteren Teilen des Papierma
schinengehäuses Türen, Fenster und andere gleichbedeuten
de Abdeckungen vorhanden, die regelmäßig geöffnet werden
müssen und die Dichtungsprobleme hervorrufen, wobei
Wärmebrücken nicht immer vermieden werden können. Diese
Probleme werden auf einfache Art durch das erfindungsge
mäße Verfahren vermieden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann aus
den naheliegenden Seitenräumen des Gehäuses heiße
und feuchte Luft ausgeblasen werden, wodurch ermöglicht wird,
den Feuchtigkeitsgehalt und das Temperaturniveau im
Bereich der Laufgänge des Gehäuses zu steigern. Durch
eine solche Steigerung ist es möglich, das übermäßige
Trocknen der Papierbahnränder und die Wärmeverluste
an den Enden der Trocknungszylinder zu verringern. Dies
trägt zu einer besseren Wärmeausnutzung in der Trockenpar
tie bei.
Eine mögliche erfindungsgemäße Ausführung des Verfahrens
besteht darin, das einseitige Feuchtigkeitsprofil der
Papierbahn auszugleichen, indem man auf der Seite der
Trocknungszylinder mehr Luft durch die Luftkanäle bläst,
auf der die Papierbahn einen höheren Feuchtigkeitsgehalt
hat. An dem fraglichen Rand wird durch das Blasen der
Luft ein leichter Überdruck erzeugt, der eine axial
quer zur Maschine streichende Luftströmung verursacht.
Mit diesem Verfahren wird der Papierrand auf der Seite
des Blaseffekts schneller trocken als der gegenüberliegen
de Rand, weil die Luft während der Strömung quer zur
Maschine in die Kammern ständig befeuchtet wird, und
die ungleiche Trocknung ausgeglichen wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den spezifischen Wärmeverbrauch von in der
Praxis gebauten Papiermaschinen, aufgetragen
über dem Feuchtigkeitsgehalt der Abluft,
Fig. 2A und 2B einen schematischen Querschnitt der
verschalten Gehäusewand und die Wärmeübergangs
koeffizienten der freien und erzwungenen Konvek
tion,
Fig. 3A und 3B Längsschnitte des Gehäuses der Trocken
partie einer Papiermaschine, bei dem das erfin
dungsgemäße Verfahren angewendet wird, wobei
Fig. 3A das Gehäuse gesehen in Richtung A
und Fig. 3B das Gehäuse gesehen in Richtung
B gemäß Fig. 3 zeigt, und
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Gehäuse einer Trocken
partie einer Papiermaschine, bei der das erfin
dungsgemäße Verfahren angewendet wird.
In Fig. 1 sind die Ergebnisse von Messungen dargestellt,
die in sechs verschiedenen bestehenden Papiermaschinen
durchgeführt wurden. Es ist zu sehen, daß der spezifische
Wärmeenergieverbrauch mit zunehmender Feuchtigkeit der
Abluft abnimmt. Dies rührt daher, daß die zur
Ventilation in der Trockenpartie benötigte Luftmenge mit
zunehmender Abluftfeuchtigkeit abnimmt. Dies impliziert
verringerte Gebläseleistung und weniger Dampf, der zum
Heizen der eintretenden Luft benötigt wird. Außerdem ar
beitet die Wärmerückgewinnung mit höherer Effektivität,
wenn der Betrag der sogenannten Feuchtigkeitswärmeüber
tragung zunimmt.
In den Fig. 3A, 3B und 4 ist schematisch ein Gehäuse
1 einer Trockenpartie einer Papiermaschine gezeigt.
Es umfaßt vertikale Seitenwände 7A, 7B,
ein Dach 23 und eine Decke 24, wobei letztere zwischen
sich einen Deckenzwischenraum 15 festlegen. Ferner ist
ein Bodenniveau 2 der Papiermaschinenhalle
dargestellt. Über diesem Niveau werden Trocknungszy
linder der Papiermaschine durch Lagerbolzen 5A, 5B in
Seitenrahmen 6A, 6B gehalten. Fig. 4 zeigt von diesen einen Zylinder 3
in der oberen Reihe und einen Zylinder 4 in der unteren
Reihe. Der untere Teil der Seitenwände 7A,
7B ist mit Türen 12A und 12B des Gehäuses 1
versehen, an deren Innenseite Laufgänge 22A und 22B
des Gehäuses eingerichtet sind. Wie Fig. 4 zeigt,
hat die unter der Wand 7B angeordnete Türe 12B ein
Fenster 17. Die Türe 12B ist aus einem verschalten Aufbau
16 zusammengesetzt ,der später noch beschrieben wird.
Kondensation, d. h. Niederschlag von Wasserdampf kommt im
Gehäuse 1 vor, wenn die Struktur innerhalb des Gehäuses
eine Oberflächentemperatur hat, die niedriger ist als der
Taupunkt der Innenluft des Gehäuses. Die Oberflächen
temperatur der Innenwände 12, 16, 17 des Gehäuses kann mit
folgender Formel berechnet werden.
wobei
Ti die Lufttemperatur innerhalb des Gehäuses 1
Ta die Lufttemperatur außerhalb des Gehäuses 1 (in der Maschinenhalle)
αi Wärmeübergangskoeffizient von Luft zur Wand inner halb des Gehäuses 1, und
k der Wärmedurchgangskoeffizient
ist.
Ti die Lufttemperatur innerhalb des Gehäuses 1
Ta die Lufttemperatur außerhalb des Gehäuses 1 (in der Maschinenhalle)
αi Wärmeübergangskoeffizient von Luft zur Wand inner halb des Gehäuses 1, und
k der Wärmedurchgangskoeffizient
ist.
Die Wärmedurchgangszahl einer ebenen Fläche kann durch
die folgende Formel berechnet werden:
wobei
αi der Wärmeübergangskoeffizient von Luft zur Wand,
αa der Wärmeübergangskoeffizient von Wand zur Luft,
sj die Dicke des Materials j,
λj die Wärmeleitfähigkeit des Materials j ist.
αi der Wärmeübergangskoeffizient von Luft zur Wand,
αa der Wärmeübergangskoeffizient von Wand zur Luft,
sj die Dicke des Materials j,
λj die Wärmeleitfähigkeit des Materials j ist.
Wenn die Bewegung der innerhalb des Gehäuses an den Wän
den und Oberflächen anliegenden Luft verstärkt wird,
nimmt der Wärmeübergangskoeffizient αi von Luft zur Wand
zu. Die Wärmedurchgangszahl k nimmt ebenfalls zu (Formel II)
wenngleich nicht im selben Ausmaß, da alle anderen
Faktoren, die einen Einfluß nach Formel (II) ausüben unver
ändert bleiben. Daraus folgt, daß die Oberflächentempe
ratur der Gehäuseinnenwand zunimmt, da der Term k/αi·(Ti-Ta)
in der Formel (I) für die Oberflächentemperatur abnimmt.
In Fig. 2A ist ein schematischer Querschnitt einer Wärme
isolierung 16 des Gehäuses 1 und ähnlich in
Fig. 2B derjenige eines Fensters 17 des Gehäuses gezeigt. Die
Wärmeisolierungswand 16 hat an beiden Seiten ein ungefähr
1 mm dickes Aluminiumblech und innen als Wärmeisolierung
100 mm Mineralwolle. Der verschalte Aufbau nach Fig. 2A
hat einen Wärmewiderstand von 0.833 m² °C pro Watt, Wär
mebrücken mit eingeschlossen.
Der Fensteraufbau in Fig. 2B hat zwei 3 mm Isolierungs
platten 20 und einen 15 mm Luftspalt 21. Dieser Aufbau
20, 21 hat einen Wärmedurchgangswiderstand von 0.182 m² °C pro Watt.
In der folgenden Tabelle A ist beispielhaft die Oberflächentempe
ratur der Gehäuseisolierung 16 aus Fig. 2A und in Tabelle
B die des Fensters 17 aus Fig. 2B berechnet, jeweils
für freie und erzwungene Konvektion. Freie Konvektion ist
gleichbedeutend mit der Situation in einem Gehäuse, das
mit dem Stand der Technik übereinstimmt, während erzwunge
ne Konvektion der Situation in einem Gehäuse entspricht,
in dem das erfindungsgemäße Verfahren angewendet ist.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird die oben beschriebene
Zunahme der Oberflächentemperatur genutzt, die durch die
Luftbewegung hervorgerufen wird. Innen im Gehäuse 1, nahe
an dessen Seitenwänden 7A und 7B, sind Luftkanäle 11 längs
des Gehäuses 1 mindestens in der Höhe des oberen Rands der
Türen 12A, 12B, vorzugswiese jedoch etwas höher,
angeordnet. An einem unteren Rand der Kanäle 11A, 11B sind
Düsen 8A, 8B angeordnet, von denen Luftströme F₁, F₂ nach
unten oder schräg nach unten ausströmen. Die Luft in der
Umgebung der Seitenwände 7A, 7B des Gehäuses 1 bewegt sich
durch den Ausstoßeffekt der Ströme F₁, F₂ , und folglich
nimmt die Oberflächentemperatur der Innenwände des Ge
häuses 1 zu, wodurch die Gefahr der Kondensation auf der
Grundlage der oben beschriebenen physikalischen Gesetz
mäßigkeit vermindert ist.
Die Luft, die durch die Düsen 8A, 8B in Form von Strömen
F₁, F₂ ausgeblasen wird, ist entweder Luft aus dem Inneren
des Gehäuses 1, die ein Gebläse 14 von dem Deckenzwischen
raum 15 ansaugt, oder teilweise Luft aus dem Gehäuse 1 und
teilweise trockene Austauschluft.
Wie in den Fig. 3A und 3B gezeigt ist, erstrecken sich
die Luftkanäle 11A und 11B im wesentlichen über die ganze
Länge des Gehäuses 1; im Bereich ihrer beiden Enden
sind vertikale Kanäle (9A, 9B) vorgesehen. Die
Kanäle 9A, 9B sind mit Gebläsen 14A, 14B verbunden denen
Ansaugluft mit Saugrohren 10A, 10B aus dem Deckenzwischen
raum 15 zugeführt wird. Diese Kanäle 11A, 11B erstrecken
sich im wesentlichen horizontal über den Türen 12A, 12B
über die ganze Länge des Gehäuses 1. Die Kanäle 11A und
11B sind gemäß Fig. 3A und 3B in geeignet kleinen Ab
ständen mit den Luftdüsen 8A, 8B versehen, so daß sich
die Wirkung der Erfindung einheitlich über die ganze Län
ge des Gehäuses 1 erstreckt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es auch möglich
das Feuchtigkeitsprofil des Papiers zu verbessern. Bei
einem typischen quer zur Papierbahn verlaufenden Feuch
tigkeitsprofil sind die Papierbahnenränder trockener als
die Mitte. Man begründet dies zumindest zum Teil
mit der ziemlich trockenen Luft, die von den
Seiten der Maschine in die Kammern strömt, die von der
Papierbahn, den Oberflächen der Zylinder 3, 4 und dem
Trocknungslangsieb (nicht dargestellt) gebildet werden.
In den Gängen 22A, 22B innerhalb des Gehäuses 1 beträgt der
Feuchtigkeitsgehalt der Luft nur 50-100 g pro kg trockener
Luft, während in den Hohlräumen die Luftfeuchtigkeit 150-
500 g pro kg trockener Luft beträgt. Beim erfindungsgemä
ßen Blasvorgang wird heiße und feuchte Luft vom oberen Teil
des Gehäuses 1 her auf die Höhe der Gänge 22A und 22B
geblasen (Pfeile E₁ und E₂ in Fig. 4), wodurch der
Feuchtigkeitsgehalt und das Temperaturniveau in den Gän
gen 22A, 22B zunimmt. Das Ergebnis ist geringere Über
trocknung der Papierbahnränder. Die Wärmeverluste
an den Enden der Zylinder 3, 4 werden auch geringer,
wodurch der thermische Wirkungsgrad der Maschine teilwei
se verbessert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine Korrektur
eines Feuchtigkeitsprofils, bei dem der eine Rand der
Papierbahn trockener als der andere ist, indem mehr Luft
auf eine Seite der Maschine geblasen wird, wodurch die
Luft quer zur Maschine strömt. Die Folge davon ist, daß
ein Rand der Papierbahn schneller trocknet als der andere
und das ungleich verlaufende Feuchtigkeitsprofil korri
giert wird.
Claims (8)
1. Verfahren zur Ventilation in Trockenpartien mit
geschlossenem Gehäuse (1) von Papiermaschinen, wobei in neben
beiden Seitenwänden (7A, 7B) des Gehäuses (1) angebrachte
Luftkanäle (11A, 11B) aus feuchter Luft bestehende Luftströme
(F₁, F₂) geblasen werden und die Temperatur der Luftströme (F₁,
F₂) über der der inneren Oberflächen liegt
dadurch gekennzeichnet, daß die feuchten Luftströme (F₁, F₂)
schräg nach unten, zumindest teilweise in Richtung auf die
inneren Oberflächen von Türen, Luken und/oder Fensterstrukturen
(12A, 12B, 16, 17) in Verbindung mit einem unteren Teil der
Seitenwände (7A, 7B) des Gehäuses geblasen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Luftkanäle (11A, 11B) im wesentlichen horizontale Luftkanäle
verwendet werden, die sich im wesentlichen über die ganze Länge
des Gehäuses (1) erstrecken und an denen Luftdüsen (8A, 8B)
angeordnet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zusammen mit der Luft der Luftströme (F₁, F₂) aus zu diesen
benachbarten Seitenräumen des Gehäuses (1) heiße und feuchte
Luft ausgestoßen wird, und daß dadurch die Luftfeuchtigkeit und
das Temperaturniveau im Bereich von Gängen (22A, 22B) im
Gehäuse (1) erhöht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit und des
Temperaturniveaus das Übertrocknen der Papierbahnränder
vermindert wird, und das querverlaufende Feuchtigkeitsprofil
der Papierbahnen ausgeglichen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit und des
Temperaturniveaus die Wärmeverluste an den Enden von
Trocknungszylindern (3, 4) vermindert werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet
durch das Ausgleichen eines einseitigen Feuchtigkeitsprofils
der Papierbahn, indem durch die Luftkanäle (11A, 11B) mehr Luft
auf der einen Seite der Trocknungszylinder (3, 4) geblasen
wird, auf der die Papierbahn einen größeren Feuchtigkeitsgehalt
hat, wodurch der eine Randbereich der Papierbahn stärker als
der andere Randbereich getrocknet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luft in die Luftkanäle (11A, 11B) im
Bereich ihrer beiden Enden durch vertikale Kanäle (9A, 9B)
geblasen wird, die über die Gebläse (14A, 14B) mit Luft
versorgt werden, wobei die Luft durch die Gebläse (14A, 14B)
von einem Deckenzwischenraum (15) oder entsprechend vom Gehäuse
(1) angesaugt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abluft einen Feuchtigkeitsgehalt hat,
der im Bereich von 200 g/kg trockener Luft liegt.
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