DE3344691A1 - Wirkstoffabgasesysteme - Google Patents
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Description
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT 5090 Leverkusen, Bayerwerk
Zentralbereich
Patente, Marken und Lizenzen Je/Kü-c
Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur Abgabe eines Wirkstoffes an die Haut über einen längeren Zeitraum,
insbesondere auf antiphlogistische - medizinische Pflaster.
In der US-PS 4 031 894 werden medizinische Pflaster beschrieben, die ein Reservoir aus Mineralöl und Polyisobuten
besitzen. Das Polyisobuten stellt eine Mischung aus Komponenten verschiedener Molgewichte dar, nämlich
PIB von M.G. 35.000 - 50.000 und 1.000.000 - 1.500.000.
Dieses Pflaster ist nur für Wirkstoffe, die in sehr geringen Dosen appliziert werden müssen, geeignet. In
der US-PS wird Scopolamin genannt.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, medizinische
Pflaster zu entwickeln, mit deren Hilfe über einen längeren Zeitraum geregelte größere, therapeutisch
wirksame Mengen eines Wirkstoffs über die Haut verabreicht werden können. Diese Pflaster sollen besonders
geeignet sein zur Verabreichung von Antxphlogistika. Sie
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sollen mit der Haut verträglich sein und mit ihrer Hilfe soll es möglich sein, hohe therapeutisch wirksame Dosen
des Wirkstoffs zu verabreichen.
Bekannte Wirkstoffabgasesysteme, wie z.B. Gele, Salben, Pflaster u.a. erlauben nur eine begrenzte Wirkstoffresorption
durch die Haut. Die Resorption hängt von der Grundlage und den Wirkstoffeigenschaften ab.
Es wurde nun gefunden, daß therapeutische Systeme, die
den Wirkstoff in einer Reservoirschicht, die als PoIymer
Polyisobutylene und/oder spezielle Copolymerisate des Isobutylens, die jeweils eine definierte Molmassen-Verteilung
besitzen, enthalten, für diesen Zweck besonders gut geeignet sind.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein therapeutisches System zur Verarbreichung eines Wirkstoffs
an die Haut, enthaltend eine Deckschicht, eine Reservoirschicht und eine abziehbare Schutzschicht, wobei
die Reservoirschicht ein Polymer bestehend aus Polyisobutylen und/oder dessen Copolymerisaten, ein Schleppmittel
und ein Harz enthält.
Unter Polymer im Sinne der vorliegenden Erfindung werden Polyisobutylen und/oder dessen Copolymerisate verstanden.
Als Polyisobutylene im Sinne der Erfindung werden PoIyisobutylene
verstanden, die herstellungsbedingt eine Molmassen-Verteilung M /H- von 1,5 bis 3,5, vorzugsweise
2,0 bis 3,0, und ein Viskositätsmittel der Molmasse -
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wiederum herstellungsbedingt - von 30.000 bis zu 4.000.000 g/mol aufweisen. Vorzugsweise beträgt das
Viskositätsmittel der erfindungsgemäß einzusetzenden Polyisobutylene 50.000 bis 1.000.000 g/mol, besonders
bevorzugt 80.000 bis 500.000 g/mol. Die Viskositätsmittel lassen sich in bekannter Weise bestimmen gemäß Polymer-Handbook,
J. Brandrup und F.H. Immergut, Wiley & Sons, New York, 1975, Kap. IV, S. 35.
Diese Polyisobutylene sind seit langem bekannt und können z.B. gemäß DS-PS 2 203 873 oder gemäß DR-P 704 038
mit sauren Katalysatoren hergestellt werden.
Copolymerisate des Isobutylens im Sinne der Erfindung sind die des Isobutylens mit 0,5-5 Mol-% konjugierten
Diolefinen, vorzugsweise solchen mit 4-6 C-Atomen, wie z.B. Butadien-1,3, Piperylen, 2,3-Dimethylbutadien, besonders
bevorzugt mit Isopren, deren Molmassen von 30.000 bis 200.000 g/mol betragen können. Auch diese
Isobuten-Copolymere sind bekannt. Ganz besonders bevorzugt werden Polyisobutylen-Homopolymerisate mit
20 einem Viskositätsmittel von 80.000 bis 500.000 eingesetzt.
Unter Schleppmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung werden öle, Fettsäureester, Triglyceride, Alkohole und/
oder Fettsäuren verstanden.
25 Unter ölen im Sinne der vorliegenden Erfindung werden
hochsiedende, aliphatische, araliphatische und/oder aromatische Kohlenwasserstoffe verstanden, vorzugsweise
Paraffinöl, Purcellinöl, Perhydrosquälen- und Lö-
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sungen von mikrokristallinen Wachsen in den ölen, Mineralöle,
bevorzugt öle, deren Siedebereich zwischen 1500C und 4000C liegt; ferner ungesättigte Kohlenwasserstoffe
mit mindestens 16 C-Atomen wie z.B. Oligomere von Monoolefinen wie Tetraisobutylen, Pentaisobutylen,
Hexaisobutylen oder auch flüssige Polymerisate aus Dien(Monoen)-(Co)-Polymerisaten. Beispiele für
flüssige Polymerisate aus konjugierten Dienen sind solche aus Butadien, Isopren, 1,3-Pentadien, 2,3-Dimethylbutadien,
Copolymerisate verschiedener Diene sowie auch flüssige Copolymerisate aus einem konjugierten Diolefin
und geringen Mengen von Monoolefinen wie z.B. Buten-1, Isobuten, Hexen-1, Octen-1, Styrol mit MG von 400 bis
6000, vorzugsweise 800 bis 3000 sowie Iodzahlen von 200 bis 500 und Viskositäten von 100 - 10.000 cP bei
500C.
Besonders bevorzugt sind flüssige Polybutadien-Polymerisate, die zu mindestens 90 % 1,4-verknüpft sind, deren
Anteil an cis-Doppelbindungen mehr als 60 % beträgt und deren Molmassen 1000 - 4000 betragen.
unter ölen werden auch Silikonöle verschiedener Viskosität,
vorzugsweise mit mittleren Molgewichten von 312 bis 15.000, besonders bevorzugt Polydimethylsiloxane, verstanden.
Unter Fettsäureestern werden solche verstanden, die mindestens 12 C-Atome, vorzugsweise 15 bis 46 C-Atome,
besonders bevorzugt 16 bis 36 C-Atome enthalten. Insbesondere werden darunter verstanden: Ethylstearat,
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33U691
Laurinsäurehexylester, Dipropylen-glykolpelargonat,
Palmitinsäurecetylester, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat,
Capryl/Caprinsäureester von gesättigten Fettalkoholen
der Kettenlänge C1- C _, Isopropylstearat,
12 Io
ölsäureoleylester, ölsäuredecylester, Ethyloleat, künstliches
Entenbürzeldrüsenfett, und zwar jeweils einzeln oder im Gemisch.
unter Triglyceriden werden reine oder gemischte Ester
des Glycerins mit Fettsäuren der Kettenlänge C_ - C
O verstanden, vorzugsweise Capryl- und/oder Caprinsäuretriglyceride.
Unter Fettsäuren werden gesättigte oder ungesättigte Fettsäuren, vorzugsweise solche mit 12 - 24 C-Atomen,
einzeln oder, im Gemisch miteinander, besonders bevorzugt ölsäure, verstanden.
Unter ölen im Sinne der Erfindung werden ferner verstanden:
Süßmandelöl, Avocadoöl, Sesamöl,Rizinusöl, Olivenöl,
Traubenkernöl, Nelkenöl, Erdnußöl, Maisöl, Haselnußöl, IO Jojobaöl, Carthamaöl und Weizenkeimöl, jeweils einzeln
oder im Gemisch.
Unter Harzen im Sinne der vorliegenden Erfindung werden
Kolophonium, dehydriertes Kolophonium, Glycerinester von dehydriertem Kolophonium, Glycerinester von Kolophoniumgummi,
hydriertes Kolophonium, Glycerinester von hydriertem Kolophonium, Pentaerythritester von hydriertem
Kolophonium, Methylester von hydriertem Kolopho-
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nium, polymerisiertes Kolophonium, Glycerinester von
polymerisiertem Kolophonium, Terpenharze, Cumaron/
Inden-Harze, hydrierte Petroleumharze, mit Maleinsäureanhydrid modifiziertes Kolophonium und Kolophoniumderivate, C -Petroleumharze und Halbester von Styrol/Ma-
polymerisiertem Kolophonium, Terpenharze, Cumaron/
Inden-Harze, hydrierte Petroleumharze, mit Maleinsäureanhydrid modifiziertes Kolophonium und Kolophoniumderivate, C -Petroleumharze und Halbester von Styrol/Ma-
leinsäure-Co-polymeren einzeln oder im Gemisch miteinander
verstanden. Besonders bevorzugt werden Polyterpenharze aus Alpha- bzw. Beta-Pinen oder modifizierte Glycerinester
der Kolophoniums. Diese Harze können je nach den erforderlichen Eigenschaften hinsichtlich der Klebrigkeit
und der Haftfestigkeit auf dem Teil, an dem das resultierende Pflaster angebracht werden soll, entweder
allein oder in Kombination miteinander verwendet werden.
Antiphlogistika im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind eines oder mehrere Antiphlogistika der allgemeinen Formel I und/oder II.
sind eines oder mehrere Antiphlogistika der allgemeinen Formel I und/oder II.
Antiphlogistika der allgemeinen Formel I besitzen die
folgende Struktur:
folgende Struktur:
X^ NH
wobei
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R- - R5 gleich oder verschieden sein können, und Wasserstoff,
Halogen, niederes Alkyl, substituiertes Alkyl,
X N oder CH und
5 Y Wasserstoff, Metallionen, Alkyl oder substituiertes Alkyl
bedeutet.
Halogen bedeutet Fluor, Chlor, Brom, vorzugsweise Chlor und/oder Brom, besonders bevorzugt Chlor. Niederes Alkyl
ist bevorzugt Alkyl mit 1-6 C-Atomen, besonders bevorzugt 1-4 C-Atomen, substituiertes Alkyl für R. - R5
bedeutet bevorzugt Trihalogenalkyl, besonders bevorzugt Trifluoromethyl. Unter Metallionen werden die Ionen der Alkalimetalle, Erdalkalimetalle und des Aluminiums verstanden, vorzugsweise Natrium. Substituiertes Alkyl für Y bedeutet bevorzugt Alkoxy, Alkoxyalkyl, Hydroxyalkyl, Hydroxyalkoxyalkyl, Trihalo<~enalkyl, wobei die Anzahl
der C-Atome 1 bis 6 beträgt und die Alkylkette gerade
oder verzweigt sein kann.
bedeutet bevorzugt Trihalogenalkyl, besonders bevorzugt Trifluoromethyl. Unter Metallionen werden die Ionen der Alkalimetalle, Erdalkalimetalle und des Aluminiums verstanden, vorzugsweise Natrium. Substituiertes Alkyl für Y bedeutet bevorzugt Alkoxy, Alkoxyalkyl, Hydroxyalkyl, Hydroxyalkoxyalkyl, Trihalo<~enalkyl, wobei die Anzahl
der C-Atome 1 bis 6 beträgt und die Alkylkette gerade
oder verzweigt sein kann.
20 Vorzugsweise werden Antiphlogxstika der allgemeinen Formel I eingesetzt, in welcher
R- und R. Wasserstoff 3 4
Stickstoff oder eine CH-Gruppe,
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Wasserstoff, C1-C.-Alkyl oder substituiertes
C1-C.-Alkyl Hydroxyalkyl oder Hydroxyalkoxy-
alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen, -, R2 und R5 Wasserstoff, Chlor, C1-fluormethyl
bedeuten.
oder Tr i-
Besonders bevorzugt sind Antiphlogistika der allgemeinen Formel I, in welcher
X für eine CH-Gruppe steht und
Y Wasserstoff oder Hydroxyalkoxyalkyl mit 1 bis
10 6 C-Atomen,
R1, R_ und R_ Methyl, Wasserstoff, Trifluormethyl oder
Chlor bedeuten.
COOH H3C
Ganz besonders bevorzugt sind die folgenden Antiphlogistika:
15 N- ( oC, Ct, 06-Trifluor-m-tolyl) -
anthranilsäure = Flufenaminsäure N-(2,3-Xylyl)-anthranilsäure
2-(2,6-Xylidino)-nicotinsäure 2-(2-Hydroxyethoxy)-ethyl-N-
( oO, cO , 00 -trif luor-m-tolyl) -anthranilat
= Etofenamat
Le A 22 63 6
Antiphlogistika im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner Antiphlogistika der allgemeinen Formel II
mit der Struktur:
Ar-(-C-) -(CHJn-(CH2)m-COOH, II
in welcher
R Wasserstoff, niederes Alkyl, substituiertes Alkyl,
Ar Aryl, Heteroaryl, substituiertes Aryl, substituiertes Heteroaryl und
η + m eine ganze Zahl bedeuten und den Wert Null,
1 oder 2 besitzen,
ρ Null oder 1 bedeutet,
mit der Bedingung, daß Ar nicht Aryl oder Heteroaryl bedeuten, wenn η und m und ρ den Wert Null besitzen,
sowie deren Ester oder Amide.
Vorzugsweise bedeutet R für niederes Alkyl Reste mit 1-6 C-Atomen, bevorzugt 1-4 C-Atomen, substituiertes
Alkyl, Alkoxyalkyl oder Trihalogenalkyl; Aryl bzw. Heteroaryl, Phenyl, Naphthyl, Thiophenyl, Pyrrolyl,
Indenyl, Indolyl, Benzthiazinyl, Phenothiazinyl.
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Substituenten für Aryl bzw. Heteroaryl sind Alkyl, bevorzugt grad- und verzweigtkettiges Alkyl mit bis
zu 6 C-Atomen, Alkoxy, Oxalkyl, Acyl, Hydroxyl, Acetoxy, Benzoyl, substituiertes Benzoyl, Phenyl, substituiertes
Phenyl, Phenoxy, Halogen, Phenylalkenyl, Phenylalkyl.
Die Ester sind Alkylester mit 1-6 C-Atomen, bevorzugt 1-4 C-Atomen in der Alkoholkomponente, besonders
bevorzugt Methyl, Ethyl, i- und n-Propyl, substituiertes Alkyl, z.B. ß-Hydroxyethyl, Ester mit Glycolsäure.
Die Amide können in der Gruppierung -CO-NH^ an Stelle eines oder beider Amid-Wasserstoffe auch niedere Alkyle
bzw. substituierte Alkyle enthalten.
Besonders bevorzugt sind die folgenden Antiphlogistika der allgemeinen Formel II:
2-Hydroxybenzoesäure
COOH
2-Acetoxybenzoesäure
COOH
OOC-CH
2',4'-Difluor-4-hydroxy-3-bipheny!carbonsäure
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2-Hydroxybenzamid CO-NH,
/2-(Aminocarbonyl)phenoxy/
essigsäure CO-NH.
4-AlIyloxy-3-chlorphenylessigsäure
=Alclofenac
CH2-COOH
2-1(2,6-Dichlorphenyl)amino?
pheny!essigsäure HOOC-CH2 cl
NH
lO-Methyl-phenothiazin-2-ylessigsäure
= Hetiazinsäure
l-Methyl-5-(p-toluoyl)-pyrrol
2-yl-essigsäure r·// \
3C \—/
3C \—/
'
D-2-(6-Methoxy-2-naphthyl)
propionsäure
= Naproxen H3CO
0OH
Le A 22
■-45-
2-(p-Isobutylphenyl) propionsäure
H3C
H3C
CH
2-(3-Phenoxyphenyl) propionsäure
2-(m-Benzoylphenyl)
propionsäure
= Ketoprofen
COOH
2-/4-(l-Oxo-2-isoindolinyl)
phenyl7-propionsäure
= Indoprofen
COOH
2-(2-Fluorbiphenyl-4-yl)-propionsäure
3-(4-Biphenylcarbonyl)-propionsäure
,COOH
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2-(5-Benzoyl-2-thienyl)-propionsäure
CH3 COOH
l-(p-Chlorbenzoyl)-5-methoxy 2-methylindol-3-essigsäure
= Indometacin
l-(p-Chlorbenzoyl) -S-inethoxy-2-methylindol-3-acetoxyessigsäure
= Acemetacin
(Z)-5-Fluor-2-methyl-l-(/T4-methylsulfinyl)phenyl7-ntethy1en)-lH-inden-3-essigsäure
,00
4-Butyl-l,2-diphenyl-3,5-pyrazolidin-dion
= Phenylbutazon
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334A691
4-(3-Methyl-but-2-enyl)-1,2-diphenyl-pyrazolidin-
3,5-dion
= Feprazon
2-(4-Chlorphenyl)- -methyl-5-benzoxazol-essigsäure
= Benoxaprofen
HOOC
CH-
4-Hydroxy-2-methyl-N-2-thiazolyl-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid
OH 0 N-
/7
4-Hydroxy-2-methyl-N-2-pyridiny1-2H-l/2-benzothiazin-3-carboxamicl-1,1-dioxid
OH 0
sowie deren Alkylester und substituierte Alkylester.
Die vorstehend genannten Antiphlogistika der allgemeinen Formel I und II können sowohl einzeln als auch
zu mehreren in die Pflaster eingearbeitet werden.
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Die Antiphlogistika können in einer Menge von 1-30 Gew.-%, vorzugsweise 2-20 Gew.-% in die Reservoirschicht
eingearbeitet werden. Die angegebenen Gew.-% beziehen sich auf Gesamtreservoir.
Diesen Antiphlogistika können zusätzlich noch Wirksubstanzen zugesetzt werden oder auch kühlende oder duftabgebende
Substanzen, vorzugsweise Methylsalicylat, GIycolsalicylat.
Salicylsäure, Menthol, Pfefferminzöl, Kampfer, Thymol, Acrinol, Scopoliaextrakt, Chlorpeniraminmaleat,
Benzylnicotinat, Capsicumextrakt, Nonylvanillylamid,
Capsaicin.
Erforderlichenfalls können die erfindungsgemäßen Pflaster
mit Additiven und Füllstoffen, z.B. Alterungsschutzmitteln, Antioxidantien und Verstärkungsfüllstoffen versetzt
werden, soweit die gelartigen Eigenschaften nicht zerstört werden.
Bekannte Wirkstoffabgabesysteme, wie z.B. Gele, Salbengrundlagen, Pflaster geben ca. 0,5 - 5 % Wirkstoff in 7
Stunden frei. Das oben beschriebene erfindungsgemäße therapeutische System dagegen setzt in 7 Stunden bis zu
33 % Wirkstoff frei mit einer signifikant größeren Bioverfügbarkeit. Die erfindungsgemäßen Systeme können
durch Änderung des Polymeranteils, des Schleppmittels bzw. des Harzes bezüglich ihrer Wirkstoffabgabege-
25 schwindigkeit nahezu beliebig eingestellt werden.
Die Herstellung des wirkstoffhaltigen Reservoirs und des darauf basierenden Pflasters kann z.B. wie folgt
durchgeführt werden: Die Pflastergrundstoffe (Polymer,
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Harz und Schleppmittel) werden in ein geeignetes Lösegefäß
eingebracht und unter Rühren in Benzin gelöst. Es resultiert eine klare bis leicht getrübte Lösung 1.
Die Wirkstoff-Komponente wird ebenfalls in geeignetem Lösungsmittel gelöst und der Polymerlösung 1 zugesetzt.
Die so erhaltene wirkstoffhaltige Lösung 2 wird gleichmäßig auf silikonisiertes Papier aufgebracht und zu
einem Film ausgezogen. Das beschichtete Papier mit der Pflastergrundlage wird 24 Stunden an der Luft getrocknet
und dann 1 Stunde im ümlufttrockenschrank bei 400C
aufbewahrt.
Die Bestimmungen der Wirkstoffabgaberaten erfolgten in einem Resorptionsmodell, das im experimentellen Teil genauer
beschrieben ist. (Fig. 1 und 2.)
In-vitro Freisetzungsprüfung der erfindungsgemäßen
Pflaster
Alle Pflaster wurden nach der gleichen Grundrezeptur mit 15 % (10 bzw. 5 %) Wirkstoffgehalt hergestellt:
Polymer 40 Gew.-Teile
2o Schleppmittel 50 Gew.-Teile
Harz 10 Gew.-Teile
(Lösungsmittel: Benzin, Hexan oder eine Mischung
aus Hexan und Toluol)
Hierzu wurden alle Komponenten gelöst oder suspendiert. Als Lösungsmittel für den Wirkstoff wurden überwiegend
Aceton und/oder Ethanol verwendet.
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Zu der oben angegebenen Lösung wurde der Wirkstoff in Mengen von 17,65 Teilen (d.h. 15 % der fertigen Mischung)
zugegeben. Diese Lösungen bzw. Suspensionen wurden zu dünnen Folien einer Dicke von 50 - 150 μπι verarbeitet.
Versuchsparameter:
- Akzeptormedium : Mischung aus Wasser,
Ethanol, PVP, Sorbitanfettsäureester
- Volumen Akezptormedium : 200 ml
- Temperatur Akzeptormedium : 35 - 36°C
- Pumpleistung : 14 ml/min. (Geräte
konstante)
10 - Membran : als Membran wurde die
in Beispiel 3 der DE-OS 3 312 735 beschriebene Folie eingesetzt
Resorptionsfläche : 28,28 cm2 (Zellen
konstante)
Das Akzeptormedium wurde in einem Vorratsgefäß temperiert und über Schläuche in die Resorptionszelle
umgepumpt. Die Probenentnahme erfolgte zwischen der Pumpe und den Resorptionszellen. Die Probenziehung
erfolgte in festgelegten Zeitabständen. Es wurden je 6 ml Probe entnommen und spektralphotometrisch vermessen.
Ein Ersatz der Akzeptorflüssigkeit erfolgte nicht, da dies eine Verdünnung der Restmenge bedeuten
würda.
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Zunächst wurde eine Eichkurve der jeweiligen Wirkstoffkomponente
aufgenommen, mit deren Hilfe dann aus den für die Einzelproben gemessenen Extinktionswerten die Wirkstoffkonzentration
(mg %) in den Einzelproben ermittelt wurde. Die Extinktionen wurden UV-spektroskopisch gemessen.
Zur Berechnung der "relativen Resorption" (Anteil "resorbierter" Wirkstoff am Gesamtgehalt des Pflasters
in %) ist die Kenntnis der eingesetzten Wirkstoffmenge
nötig. Aus der Herstellung ist der Wirkstoffgehalt des Pflasters bekannt; die Menge des eingesetzten Pflasters
ergibt sich aus der Differenz des Gewichts des ausgestanzten Pflasterstücks und dem Gewicht des gleich
großen Stücks des silikonisierten Papiers. Aus dem Wirkstoffgehalt und dem Gewicht des eingesetzten Pflasters
läßt sich die Menge Wirkstoff in 28,28 cm2 Pflaster berechnen.
(Gl. 1)
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61. 1
mg Wirkstoff" in 28,28 cm2 Pflaster =
(mg Pflaster-mg silikonisiertes Papier) . Wirkstoffgehalt
100
Der prozentuale Anteil des "resorbierten" Wirkstoffs am Wirkstoffgehalt des Pflasters wird nach Gl. 2 berechnet:
Gl. 2
% "resorbierter" Wirkstoff bis zur Zeit t = mg % Wirkstoff in Probe ' V
100
i = n-1
+ Mt
1 = 0
(V - Ci Λ
P 1OO
V. = Volumen des Akzeptormediums zur Zeit t in ml
V = Probevolumen in ml
M. = entnommene Wirkstoffmenge bis zur Zeit t in mg
η = Anzahl der Proben zur Zeit t
C. = Wirkstoff-Konzentration in der Probe in mg %
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Pflaster mit Polyisobutylen als Polymer und Etofenamat
als Wirkstoff
Bei dieser Versuchsreihe wurden Polyisobutylene verschiedenen Molekulargewichts als Polymer, Paraffin
dünnflüssig als Schleppmittel und Colophoniumharz-Ester als Harz eingesetzt. Die genaue Zusammensetzung
der Pflastergrundlagen ist in Tab. 1 angegeben. Die Herstellung erfolgte wie vorstehend beschrieben. Die
Konzentration an Etofenamat beträgt 15 % im fertigen, lösungsmittelfreien Pflaster. Die Freisetzungsraten
sind in Figur 3 beschrieben. Wr in allen Figuren 3-6 bedeutet Wirkstofffreisetzung in Abhängigkeit vom Molgewicht.
15 Beispielserie B
In den weiteren Versuchen wird als Polymerkomponente stets PIB M.G. 400 000 eingesetzt. Bei den Versuchen
wird der Paraffinanteil von ursprünglich 50 Teilen auf 40 bzw. 60 Teile verändert (Tab. 1). Die Anteile an
Polyisobutylen und Harz werden konstant gehalten. Die Ergebnisse sind in Fig. 4 dargestellt.
Bei konstanten Anteilen Polyisobutylen (M.G. 400 000)
Le A 22 636
und Paraffin wird der Harzanteil halbiert bzw. verdoppelt. Die Verdoppelung des Harzanteils bewirkt eine
geringfügige Verbesserung der "Resorption" aus dem Pflaster, während die Halbierung des Harzanteils praktisch
keine Veränderung bringt (Fig. 5).
Variation des Schleppmittels (Fig. 6, Tab. 2).
Analog Formulierung 102 wurden verschiedene Schleppmittel (statt Paraffin) bezüglich ihres Einflusses auf die
Freigaberaten untersucht. Die Ergebnisse zeigt Fig. 6.
Le A 22 636
Nr.
101
102
103
102
103
104
105
105
Paraffin
<3ünnfl./g
<3ünnfl./g
Colophonium- Polyisobutylen Polyisobutylen Benzin Etofenamat Aceton
harzester/g M. G. /g M. G. /g /g /g /q_
50
50
50
50
50
50
50
50
106 | 40 |
107 | 60 |
108 | 55 |
109 | 62,5 |
110 | 50 |
111 | 50 |
115 | 50 |
10 10 10
10 10
12 8
16 4
10 10 10
1.270.000 | 40 | — | — |
400.000 | 40 | - | - |
2.800.000 | 30 | 820 Zahlen mittel |
10 |
1.270.000 | 30 | 40.000 V.M.* |
10 |
2.800.000 | 10 | 40.000 V.M.* |
30 |
400.000 | 48 | - | - |
400.000 | 32 | - | - |
400.000 | 29 | - | - |
400.000 | 33,5 | - | - |
2.800.000 | 40 | - | - |
40.000 | 40 | - | - |
400.000 | 40 |
17,65 17,65 17,65
17,65 17,65
40 40 40
40 40
300 | 17,65 | 40 |
300 | 17,65 | 40 |
300 | 17,65 | 40 |
300 | 17,65 | 40 |
600 | 17,65 | 40 |
300 | 17,65 | 40 |
300 | 5,26 | 40 |
So ι
V.M. bedeutet Viskositätsmittel
tr* (D
Nr. flüssige Komponente Art
/g
Colophoniumharz- Polyisobutylen Benzin ester 10 M.G. 400.000
/g /g /g
Etofenamat Aceton
Ja.
401 Polyisobutylen MG 820 50
402 Polydimethylsiloxan MG ca. 600
403 Polydimethylsiloxan MG 390
404 Isopropylmyristat
405 ölsäuredecylester
406 Polybutadien öl MG 1500
407 Polybutadien öl MG 3000
50
50 50 50 50
50
40 | 300 | 17,65 | 40 | I . S |
■ |
40 | 300 | 17,65 | 40 | ||
40 | 300 | 17,65 | 40 | ||
40 | 300 | 17,65 | 40 | ||
40 | 300 | 17,65 | 40 | ||
40 | 300 | 17,65 | 40 | ||
40
300
17,65
40
CT) CD
33U691 - 34 -
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffabgabesysteme wurden folgendermaßen
hergestellt: Das Gemisch aus Polymer, Harz und Schleppmittel wurden in einem Z-Kneter bei einer
Temperatur von 120 bis 1500C vorgeknetet. Wenn die Masse
eine homogene Schmelze darstellt, wurde unter Stickstoff begasung der Wirkstoff homogen eingearbeitet. Die
wirkstoffhaltige Schmelze wurde auf die Trägerfolie aufgetragen
(Kneter).
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffabgabesysteme wurden auch
in einem Lösungsmittelgemisch aufgelöst, auf die Trägerfolie aufgetragen werden und anschließend getrocknet werden
(Lösung) .
Beispiel 1 (Lösung)
Polyisobutylen M.G. 400.000 40,00 g
Paraffinöl dünnflüssig 50,00 g
Colophoniumharzester 10,00 g
Etofenamat 17,65 g
Freisetzung: nach 6 Std. ca. 15 % 20 Beispiel 2 (Lösung)
Polyisobutylen M.G. 40.000 40,00 g
Paraffinöl dünnflüssig 50,00 g
Colophoniumharzester 10,00 g
Etofenamat 17,65 g
25 Freisetzung: nach 6 Std. ca. 14 %
Le A 22 636
Beispiel 3 (Kneter)
Polyisobutylen M.G. 400.000 40,00 g
Polybutadienöl M.G. 1500 50,00 g
Colophoniumharzester 10,00 g
Etofenamat 17,65 g
Freisetzung: nach 6 Std. ca. 14 % Beispiel 4 (Kneter)
Polyisobutylen M.G. 400.000 40,00 g
ölsäuredecylester 50,00 g
Colophoniumharzester 10,00 g
Etofenamat . 17,65 g
Freisetzung: nach 6 Std. ca. 13 % Beispiel 5 (Kneter)
Polyisobutylen M.G. 400.000 . 40,00 g
Silikonöl 50,00 g
Colophoniumharzester 10,00 g
Etofenamat 17,65 g
Freisetzung: nach 6 Std. ca. 9,5 %
Le A 22 636
33A4691 - ys -
Beispiel 6 (Lösung)
Polyisobutylen M.G. 400.000 32,00 g
Paraffin dünnflüssig 60,00 g
Colophoniumharzester 8,00 g
Etofenamat 17,65 g
Freisetzung: nach 6 Std. ca. 13,5 % Beispiel 7 (Lösung)
Polyisobutylen M.G. 400.000 29,00 g
Paraffin dünnflüssig 55,00 g
Colophoniumharzester 16,00 g
Etofenamat 17,65 g
Freisetzung: nach 6 Std. ca. 15,5 % Beispiel 8 (Lösung)
Polyisobutylen M.G. 400.000 33,50 g
Paraffin dünnflüssig 62,50 g
Colophoniumharzester 4,00 g
Etofenamat 17,65 g
Freisetzung: nach 6 Std. ca. 14,5 %
Le A 22 636
Beispiel 9 (Lösung)
Polyisobutylen M.G. 400.000 40,00 g
Paraffin dünnflüssig 50,00 g
Colophoniumharzester 10,00 g
Etofenamat 5,26 g
Freisetzung: nach 6 Std. ca. 32,5 % Beispiel 10 (Lösung)
Polyisobutylen M.G. 400.000 40,00 g
Polybutadienöl M.G. 1500 50,00 g
Polyterpenharz aus o(/ -Pinen 10,00 g
Etofenamat 17,65 g
Freisetzung:^ nach 6 Std. ca. 16 % Beispiel 11 (Lösung)
Polyisobutylen M.G. 400.000 40,00 g
Paraffinöl dünnflüssig 50,00 g
Polyterpenharz aus β -Pinen 10,00 g
Etofenamat 17,65 g
Freisetzung: nach 6 Std. ca. 16,5 %
Le A 22 636
Beispiel 12 (Kneter)
Polyisobutylen M.G. 400.000 40,00 g
Polybutadienöl M.G. 1500 50,00 g
modifizierter Glycerinester des Colophoniums 10,00 g
Etofenamat 5,26 g
Freisetzung: nach 6 Std. ca. 33 % Beispiel 13 (Lösung)
Polyisobutylen M.G. 400.000 40,00 g
Paraffinöl dünnflüssig 50,00 g
modifiziertes Glycerinester des Colophoniums 10,00 g
Ketoprofen 5,26 g
Freisetzung: nach 6 Std. ca. 20 % Beispiel 14 (Lösung)
Polyisobutylen M.G. 400.000 40,00 g
Paraffinöl dünnflüssig 50,00 g
Polyterpenharz auscC -Pinen 10,00 g
Acemetacin 17,65 g
Freisetzung: nach 6 Std. ca. 12 %.
Le A 22 636
ι Μ; - Leerseite -
Claims (9)
1. Therapeutische Systeme umfassend eine Deckschicht,
die im wesentlichen für die Wirkstoffe undurchlässig ist, eine Wirkstoffreservoirschicht und eine
abziehbare Schutzschicht, die im wesentlichen für die Wirkstoffe undurchlässig ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reservoirschicht 1 - 30 % Wirkstoff
in einem Elastomergemisch, bestehend aus Polyisobutylen, Polybutadiene^ und/oder Paraffinöl und
klebrigmachenden Harzen, enthält.
2. Therapeutische Systeme, vorzugsweise Pflaster zur Verabreichung von Wirkstoffen durch die Haut, enthaltend
eine Deckschicht, eine wirkstoffhaltige Reservoirschicht, welche ein Polymer, ein Schleppmittel,
ein Harz enthält, und eine abziehbare Schutzschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymeren
der wirkstoffhaltigen Reservoirschicht Polyisobutylene und/oder Copolymere des Isobutylens mit 1-Hol%
konjugierten Dienen sind, die eine Molmassenverteilung M /M von 1,5 - 3,5, vorzugsweise von
2,0 - 3,0 und ein Viskositätsmittel der Molmasse von 30.000 bis 4.000 000 aufweisen und als Wirkstoffe
2-30 Gew.% Antiphlogistika im Reservoir enthalten sind.
3. Therapeutische Systeme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das wirkstoffhaltige Reservoir neben den Wirkstoffen 30 - 60 Gew.% Polymer, 30 - 60
Gew.% Schleppmittel und 2-40 Gew.% Harz enthält.
Le A 22 636
334A691
4. Therapeutische Systeme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Polymere Polyisobutylene
mit.Viskositätsmitteln der Molmasse von 50.000 - 1.000.000 g/Mol, vorzugsweise von 80.000
bis 500.00 g/Mol eingesetzt werden.
5. Therapeutische Systeme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Polymere Copolymere
des Isobutylens mit 1-5 Mol% konjugierter Diolefine, bevorzugt mit C.-Cg Dienen, besonders bevorzugt
mit Isopren eingesetzt werden.
6. Therapeutische Systeme nach Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß als Schleppmittel Paraffinöle
und/oder flüssige Polybutadienöle einge setzt werden.
7. Therapeutische Systeme nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
als Wirkstoff Antiphlogistika, vorzugsweise solche der allgemeinen Formel I
wobei
^r NH
X Y
bedeutet,
gleich oder verschieden sein können und Wasserstoff, Halogen, niederes Alkyl,
substituiertes Alkyl, N oder CH und
Wasserstoff, Metallionen, Alkyl oder substituiertes Alkyl
Le A 22 636
und/oder der Formel II,
0 R
Ar-(-,C-) -(CH) -(CH0) -COOH, II
Ar-(-,C-) -(CH) -(CH0) -COOH, II
in welcher
R Wasserstoff, niederes Alkyl, substituiertes Alkyl,
Ar Aryl, Heteroaryl, substituiertes Aryl,
substituiertes Heteroaryl und η + m eine ganze Zahl bedeuten und den Wert
Null, 1 oder 2 besitzen, 10 P Null oder 1 bedeutet,
mit der Bedingung, daß Ar nicht Aryl oder Heteroaryl bedeutet, wenn η und m und ρ den Wert Null besitzen,
eingesetzt werden.
8. Therapeutisches System nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
es als Wirkstoff Etofenamat enthält.
9. Pflaster nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 7, enthaltend Etofenamat und/oder Ketoprofen.
Le A 22 636
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