DE3403978A1 - Messanordnung, insbesondere zur konzentrationsmessung - Google Patents
Messanordnung, insbesondere zur konzentrationsmessungInfo
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- G01N27/28—Electrolytic cell components
- G01N27/40—Semi-permeable membranes or partitions
Description
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—5 —
AVL AG, CH-8201 Schaffhausen /Schweiz Meßanordnung, insbesondere zur Konzentrationsmessung
Die Erfindung betrifft eine Meßanordnung, insbesondere zur Konzentrationsmessung, für vorzugsweise in Probenbehältern
befindliche Stoffe, z.B. biologische Flüssigkeiten, mit zumindest einem, insbesondere ionenselektiven
elektrochemischen, optischen, kalorimetrischen od. dgl. Sensor, wobei zwischen dem zu untersuchenden Stoff
und dem Sensor bzw. dessen aktiver Sensorfläche zumindest eine dem Probenbehälter zugeordnete, dünne, für eine
vom Stoff bzw. dessen Eigenschaften, insbesondere dessen Konzentration, abhängige Spezies bzw. Meßgröße, z.B. die
Ionenkonzentration, permeable Membran angeordnet ist, über die die aktive Sensorfläche mit dem Stoff kontaktierbar
ist, welche Membran den zu untersuchenden Stoff abdeckt bzw. einschließt und zumindest eine Wand des den
zu untersuchenden Stoff enthaltenden Probenbehälters bildet und wobei die aktive Sensorfläche membranfrei ausgebildet
ist.
Es sind Anordnungen mit ionensensitiven elektrochemischen Sensoren bekannt, die zur Messung von Ionenkonzentrationen
in Flüssigkeiten und insbesondere biologischen Flüssigkeiten dienen. Es gibt auch Anordnungen
zur automatischen Durchführung dieser Analysen, wobei die Proben im allgemeinen in Analysenzellen eingesaugt
werden, in denen die Probe mit den Sensoren in Kontakt gebracht wird. Anordnungen dieser Art benötigen umfangreiche
Vorkehrungen zur Reinigung der Analysenzelle und zur Beschickung derselben mit Standardflüssigkeiten, mit
deren Hilfe die Eichung der Sensoren durchgeführt wird. Derartige automatisierte Analysengeräte bedingen einen
hohen technischen Komplexierungsgrad und entsprechend
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hohen Anschaffungswert.
Eö sind auch einfachere Anordnungen zur Analyse von Elektrolytkonzentrationen mit elektrochemischen ionensensitiven Sensoren bekannt geworden, die diese Aufgabe
in einfacherer Weise lösen. So ist es beispielsweise bekannt, daß eine Anzahl von stabförmig ausgebildeten Sensoren
gemeinsam in ein Gefäß mit der Probenflüssigkeit getaucht wird. Nach erfolgter Messung werden diese stabförmigen
Sensoren mit einer Spülflüssigkeit gespült und müssen anschließend von Resten dieser Spülflüssigkeit befreit
werden. Dies bedingt zum Teil unangenehme Manipulationen im Kontakt mit der Probe, andererseits entstehen
Unsicherheiten im Meßergebnis, wenn diese Reinigungs- und Vorbereitungsvorgänge nicht absolut exakt
durchgeführt werden. Den bekannten Systemen ist die Eigenschaft gemeinsam, daß. der direkte Kontakt zwischen den
meßaktiven Flächen der Sensoren und den biologischen Flüssigkeiten als Proben häufig zu Kontaminationen an
den Sensoren führt.
Ferner zeigt die GB-PS 1 080 343 eine Anordnung, bei der der Probenbehälter und der Sensor einstückig ausgebildet sind. Der Probenbehälter besteht hiebei aus einem becherförmigen Behälter, in dessen Innerem eine Membran zur Aufnahme der Probe angeordnet ist. Der Sensor und der Behälter sind starr miteinander verbunden und zur Messung wird in die Membran die zu untersuchende Probe bzw. Flüssigkeit eingefüllt, welche den Sensor überdeckt. Bei dieser bekannten Anordnung ist es erforderlich, daß zwischen der Membran und dem Sensor ein Tropfen einer Elektrolytlösung angeordnet ist, der die Funktion des Sensors gewährleistet, indem er eine Brücke zwischen der Membran und der Sensoroberfläche bildet. Nach dem Einfüllen der zu untersuchenden Probe steht der die Probe enthaltende, von der Membran gebildete Beutel, durch das Gewicht der Probe angepreßt, auf der Sensoroberfläche auf, ohne sich elastisch zu dehnen bzw. sich mit einer gewissen mechanischen Spannung über den Sensor zu spannen. Die beu-
Ferner zeigt die GB-PS 1 080 343 eine Anordnung, bei der der Probenbehälter und der Sensor einstückig ausgebildet sind. Der Probenbehälter besteht hiebei aus einem becherförmigen Behälter, in dessen Innerem eine Membran zur Aufnahme der Probe angeordnet ist. Der Sensor und der Behälter sind starr miteinander verbunden und zur Messung wird in die Membran die zu untersuchende Probe bzw. Flüssigkeit eingefüllt, welche den Sensor überdeckt. Bei dieser bekannten Anordnung ist es erforderlich, daß zwischen der Membran und dem Sensor ein Tropfen einer Elektrolytlösung angeordnet ist, der die Funktion des Sensors gewährleistet, indem er eine Brücke zwischen der Membran und der Sensoroberfläche bildet. Nach dem Einfüllen der zu untersuchenden Probe steht der die Probe enthaltende, von der Membran gebildete Beutel, durch das Gewicht der Probe angepreßt, auf der Sensoroberfläche auf, ohne sich elastisch zu dehnen bzw. sich mit einer gewissen mechanischen Spannung über den Sensor zu spannen. Die beu-
telförmig ausgebildete Membran die die Probe enthält,
muß durch ein eigenes Gefäß,eben den becherförmigen Behälter, gestützt werden, da sie keine mechanische Festigkeit
besitzt und nicht auf den Sensoren plaziert werden könnte. Mit einer derartigen Meßvorrichtung, die nach jeder
Messung aufwendig zu reinigen ist, können keine Serienmessungen wirtschaftlich vorgenommen werden und es
ist auch kein definierter Kontakt zwischen dem Sensor und der Probe gegeben,
Erfindungsgemäß werden die Nachteile der bekannten Meßanordnungen bei einer Anordnung der eingangs genannten
Art dadurch vermieden, daß der Sensor als gegenüber dem Probenbehälter getrennte, relativ gegenüber diesem bewegbare
und mit dessen Membran in Kontakt bringbare Einheit ausgebildet ist und daß zur Messung der zu untersuchenden
Stoffe die Membran vom Sensor bzw. dessen aktiver Fläche eindrückbar und elastisch insbesondere straff und flüssigkeitsdicht
über die aktive Sensorfläche spannbar ist. Durch die Trennung des Sensors von der die Probe enthaltenden
Membran sowie die Möglichkeit, den Sensor mit dem Probenbehälter in definierten Kontakt zu bringen, wird
neben der Vermeidung einer Verunreinigung des Sensors ermöglicht, den Sensor sofort wieder zu verwenden. Es werden
ferner aufgrund des definierten Kontaktes zwischen Membran und Sensor reproduzierbare Meßergebnisse erreicht
und die Handhabung der Meßanordnung erleichtert. Wenn also der Probenbehälter beispielsweise eine Bodenfläche
besitzt, die aus der dünnen permeablen Membran besteht, die weiters flüssigkeitsdxcht mit den übrigen
Wandungen des Probenbehälters verbunden ist, so kann dieser Probenbehälter so auf die meßempfindlichen Spitzen
bzw. aktiven Sensorflächen der Sensoren aufgesetzt werden, daß diese dicht sitzend und glatt mit der dünnen permeablen
Membran überspannt sind. Dadurch entsteht eine direkte Verbindung für die zu messende Spezies in der Probe
bzw. Probenflüssigkeit mit den aktiven Sensorflächen,
ohne daß die Probe selbst mit den Sensoren in Kontakt kommt.
In einer erfindungsgemäßen Anordnung kann beispielsweise auf diese Art die Konzentration verschiedener Ionen
gemessen werden. Nach Abschluß der Messung wird der Probenbehälter entfernt und allenfalls samt der Probe weggeworfen.
Da kein direkter Kontakt der Probe mit den Sensoren stattgefunden hat, bleiben diese ständig meßbereit.
Man kann also eine neue Probe in einem neuen Probenbehälter unmittelbar danach wieder auf die Sensoren plazieren
und eine neue Messung durchführen.
Erfindungsgemäß kann somit auch vorgesehen sein, daß eine eine Öffnung im Probenbehälter überspannende
Membran, vorzugsweise im Abstand von dem zu untersuchenden Stoff bzw. vom Probenbehälter, vorgesehen ist und
durch Druck des Sensors verformbar und in Kontakt mit dem Stoff bringbar bzw. in diesen hineinbewegbar ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist nicht auf die Verwendung von ionensensitiven elektrochemischen Sensoren
beschränkt. Unter Sensoren werden ganz allgemein solche spezifische Sensoren bekannter Art verstanden, für
die eine ausreichende Permeation durch eine dünne Membran des Probenbehälters gewährleistet werden kann.So könnte beispielsweise
Sauerstoff, COp, Ammoniak aber auch Glucose, Lactat, Harnstoff, Kreatinin mit direkten spezifischen
Sensoren gemessen werden. Es können z.B. auch optische Sensoren,z.B. fluoreszenzoptische Sensoren oder kalorimetrische
Sensoren eingesetzt werden. Weiters ist diese Anordnung nicht auf die Untersuchung von biologischen
Flüssigkeiten beschränkt, sondern kann mit allen bekannten spezifischen Sensoren für unterschiedlichste Stoffeigenschaften,
insbesondere Stoffkonzentrationen, verwendet werden.
Es können sämtliche Stoffeigenschaften, die durch
Sensoren durch permeable Membranen gemessen werden können, erfaßt werden ohne die Sensoren direkt mit dem zu untersuchenden
Stoff in Berührung zu bringen. Die Membran muß keine selektive Permeabilität aufweisen, da die Selektivität
durch die Sensoren selbst gewährleistet wird. Jedoch kann die Selektivität der Sensoren durch die
Verwendung einer perraselektiven Membran unterstützt
werden.
Bei einer in der Praxis bevorzugten Ausführungsform für rasche Messungen ist vorgesehen, daß eine Anzahl von
Sensoren in einem Sensorgehäuse zusammengefaßt sind, in dem die aktiven Sensorflächen in einer Fläche nebeneinanderliegend
und in einem gegenseitigen Abstand angeordnet sind, der dem Abstand der im Probenbehälter ausgebildeten
Meßkammern bzw. dem Abstand von mehreren zu einer Einheit zusammengefaßten Probenbehältern entspricht. Erfindungsgemäß
ist ferner vorgesehen, daß Probenbehälter, deren Bodenfläche von einer Membran gebildet ist, einen
unteren Teil aufweisen, der von oben auf einen Sensor bzw. ein Sensorgehäuse derselben bzw. dessen aktive Sensorfläche
aufsetzbar ist, wobei die aktive Sensorfläche in den Probenbehälter in Anlage an die Membran einführbar
ist, diese eindrückt und über diese in Meßkontakt mit dem zu untersuchenden Stoff steht.
Das Sensorgehäuse stellt eine Haltevorrichtung dar, in der die Sensoren auch integriert sein können, wobei
die Haltevorrichtung eine Fläche aufweist, in der die meßempfindlichen Flächen bzw. aktiven Sensorflächen der
Sensoren liegen. Diese meßempfindlichen Flächen können z.B. exakt in der Ebene der Haltevorrichtung liegen,so daß
diese Fläche eine glatte Ebene bildet, oder die meßempfindlichen Flächen können etwas über die Fläche der
Haltevorrichtung hervorragen. Die dazugehörigen Probenbehälter sind so gestaltet, daß eine ihrer Begrenzungsflächen, vorzugsweise die Bodenfläche, aus einer dünnen,
schmiegsamen ionenpermeablen und/oder gaspermeablen Membran besteht, die über die aktiven Sensorflächen gespannt
werden kann.
Zur gegenseitigen Lagefestlejung kann vorgesehen
sein, daß am Sensorgehäuse und/oder am Probenbehälter in gegenseitigen Eingriff bringbare Anschläge, Führungen,
Vorsprünge und Vertiefungen, Nuten und Stege ausgebildet sind.
Eine Weiterbildung des Sensorgehäuses sieht vor, daß auf der Oberfläche des Sensorgehäuses um zumindest
eine aktive Sensorfläche ein Raum abgegrenzt ist, in den eine Eich- bzw. Standardflüssigkeit einfüllbar bzw. zirkulierbar
ist, mit welcher die aktive Sensorfläche bedeckbar ist. Vorteilhaft ist es hiebei, wenn zur Zu- bzw.
Ableitung der Eich- bzw. Standardflüssigkeit Kanäle vorgesehen sind und daß der Flüssigkeitsstand gegebenenfalls
mit einem Überlauf einstellbar ist. Die Flüssigkeitsbe-TO
deckung kann in Form einer dünnen Flüssigkeitsschicht erfolgen; wesentlich ist nur eine volle Bedeckung der
aktiven Sensorflächen. Als eine Flüssigkeit für diesen Zweck könnte z.B. eine Standardlösung dienen. Da Standardlösungen
sehr rein hergestellt werden können und ihre Bestandteile genau bekannt sind, ist der direkte Kontakt
von Standardlösungen mit den Sensoren unschädlich oder weniger schädlich für die aktiven Sensorflächen als der
direkte Kontakt mit dem Probenmaterial bzw. Stoff. Man könnte in einer derartigen Anordnung die Eichung der Sensoren
mit direkter Standardzufuhr in den Raum oberhalb der Fläche mit den Sensoren durchführen, auf die die Probenbehälter
mit ihrer dünnen permeablen Membran dichtsitzend aufgesetzt werden können. Beim Aufsetzen wird die
in dem Raum vorgesehene Referenzlösung bis auf eine eventuelle sehr dünne Grenzschichte verdrängt. Dadurch wird
der Kontakt zwischen den meßaktiven Sensorflächen und dem Probenmaterial gewährleistet. Der Überlauf oder eine andere
geeignete Vorrichtung gewährleistet, daß nach Abheben des Probenbehälters nach durchgeführter Messung sich
wieder selbsttätig ein bestimmtes Flüssigkeitsniveau der gewünschten Standardlösung oberhalb der aktiven Sensorflächen
einstellt, um die Sensoren wieder eichen zu können. Die Eichung kann auch erfolgen, indem auf die Sensoren
bzw. die aktiven Sensorflächen aufsetzbare, mit Standardlösungen
gefüllte Probenbehälter vorgesehen werden. Daraufhin wird die Eichung der Sensoren gemäß bekannter
Verfahren fortgesetzt.
Erfindungsgemäß ist das Sensorgehäuse, der Proben-
behälter und der die Standardflüssigkeit enthaltende Raum
derart ausgebildet, daß ein Aufsetzen der Probenbehälter einfach und sicher erfolgen kann.
Es ist möglich, mehrere Probenbehälter zu einer Einheit zusammenzufassen, welche Einheit auf ein Sensorgehäuse
aufsetzbar ist, sodaß vorzugsweise jedem Probenbehälter ein Sensor zugeordnet ist.
Es wird betont, daß es durchaus sinnvoll ist, die Probenbehälter aufzustellen bzw. als Basis der Anordnung
vorzusehen und die Sensoren von oben oder der Seite her mit den von Membranen abgedeckten Flächen der Probenbehälter
in Kontakt zu bringen.
Es ist möglich, den Probenbehälter in einer Haltevorrichtung anzuordnen, die ein exaktes Plazieren des
Probenbehälters auf dem Sensorgehäuse ermöglicht, wobei die Haltevorrichtung auch die Entfernung des Probenbehälters
z.B. seinen automatischen Abtransport nach der Messung vornimmt. Dies ist bei Reihenmessungen von Vorteil
.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Probenbehälter,
Fig. 2 und 3 einen auf einen Sensor aufgesetzten Probenbehälter,
Fig. A eine Ausführungsform eines Probenbehälters,
Fig. 5 ein Probenbehältergehäuse bzw. einen Probenbehälter mit mehreren Meßkammern, das bzw. der auf ein Sensorgehäuse aufgesetzt ist und
Fig. 5 ein Probenbehältergehäuse bzw. einen Probenbehälter mit mehreren Meßkammern, das bzw. der auf ein Sensorgehäuse aufgesetzt ist und
Fig. 6 und 7 jeweils eine Variante der erfindungsgemäßen Anordnung.
Fig. 1 zeigt einen Probenbehälter 5, der oben offen oder geschlossen oder mit einer Probeneinfüllöffnung versehen
sein kann. Der im vorliegenden Fall offene obere Teil 14 des zylindrischen Probenbehälters 5 ist vom unteren,
ebenfalls zylindrischen Teil 8 durch eine dünne per-
meable Membran A getrennt. Im oberen Teil 14 befindet
sich der zu untersuchende Stoff 6 bzw. die Probe, im vorliegenden Fall eine Probenflüssigkeit.
Wie Fig. 2 zeigt, kann in den unteren Teil 8 des Probenbehälters 5 ein in einem Sensorgehäuse 1 befindlicher
Sensor 2 eingeführt werden bzw. der Probenbehälter 5 auf das Sensorgehäuse 1 aufgesetzt werden. Die aktive
Sensorfläche 3 wird hiebei von der Membran A straff bzw. anliegend überspannt und die Messung erfolgt durch die
Membran A, wozu der Sensor 2 an eine Auswerteeinheit 7 angeschlossen ist. Das Sensorgehäuse 1 und der untere
Teil'8 des Probenträgers 5 weisen aneinander angepaßte
Formen auf; die Formen sind an sich beliebig und es können quadratische, runde, rechteckige bzw. viereckige
Querschnitte bzw. Formen vorgesehen werden.
Wenn der Probenträger 5 oben geschlossen ist, kann er auf den Kopf gestellt verwendetund der Sensor 2 von oben
in den Probenbehälter 5 eingeführt werden.
Es ist durchaus möglich, auch eine Seitenwand eines z.B. würfelförmigen oder quaderförmigen Probenbehälters
zur Aufnahme eines Sensors auszubilden, wozu dann die dafür vorgesehene Seite von einer permeablen Membran A
gebildet würde.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung,bei der am Probenbehälter
5 von Fortsätzen 12 begrenzte Nuten 15 ausgebildet sind, in die Stege 13 des Sensorgehäuses 1 einführbar
sind. Sofern der Probenbehälter 5 oben geschlossen ist, kann auch diese Anordnung - wie alle anderen - auf den
Kopf gestellt verwendet werden.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, kann eine gemessene Probe rasch ausgetauscht werden, eine Reinigung
der Sensorfläche 3 entfällt und ein neuer Probenbehälter 5 kann unmittelbar nach Entfernung des vermessenen Probenbehälters
aufgesetzt werden.
Fig. A zeigt ein Sensorgehäuse 1, bei dem ein Zufuhrkanal 10 für eine die aktive Sensorfläche 3 bedeckende
Flüssigkeit, vorzugsweise eine Eich- bzw. Standardlösung, vorgesehen ist.
Seitliche Wandabschnitte 16 verhindern ein Ablaufen der Flüssigkeit, deren konstanter Stand durch einen überlauf-
bzw. Ablaufkanal 11 eingeregelt wird. Wird ein Probenbehälter (5) auf das Sensorgehäuse 1 aufgesetzt, wird
die Flüssigkeit zwischen der Membran (4) und der Sensorfläche 3 verdrängt und die Messung erfolgt, durch die
an der Sensorfläche 3 anliegende, gespannte elastische Membran 4. Werden nicht elastische Membranen eingesetzt,
so können die Membranen ungespannt bzw. locker eingesetzt werden und werden durch den Druck der Probenflüssigkeit
mit der Sensorfläche in Kontakt gehalten.
Fig. 5 zeigt ein Sensorgehäuse 1 mit einer Mehrzahl von im vorliegenden Fall zwei Sensoren 2. Die
aktiven Sensorflächen 3 ragen über die nach oben gekehrte
Fläche 18 des Sensorgehäuses 1 vor und sind von einer durch den Zufuhrkanal 10 eingespeisten Flüssigkeit bedeckt,
die durch den Ablaufkanal 11 abgeführt wird. Auf Vorsprünge bzw. Stege 13 des Sensorgehäuses 1 sind Nuten
15 des Probenbehälters 5 aufgesetzt, der mehrere Meßkammern 5' besitzt, die nach unten von einer Membran k
abgeschlossen sind. Die Meßkammern sind z.B. durch Einfüllöffnungen
17 mit den zu untersuchenden Stoffen füllbar, insbesondere dann, wenn es sich um wiederverwendbare
Probenbehälter 5 handelt. Auf diese Weise kann eine Vielzahl von Proben gleichzeitig mit einer Vielzahl von
Sensoren 2 untersucht werden.
Es ist auch möglich, mehrere Probenbehälter zu einem Probenbehältergehäuse zusammenzufassen, womit ein
Probenbehälter ähnlich dem in Fig. 5 dargestellten Probenbehälter gebildet wird; die einzelnen Probenbehälter
entsprechen dann den Meßkammern 5'.
In den Fig. 6 und 7 ist eine Variante der erfindungsgemäßen
Anordnung dargestellt. Im Abstand oberhalb eines mit zu untersuchender Flüssigkeit 6 gefüllten oben
offenen Probenbehälters 5 oder am Probenbehälter von oben anliegend ist eine permeable Membran 4 angeordnet, die
z.B. in Richtung des Pfeiles 19 weiterbewegbar bzw. vom Probenbehälter 5 abziehbar ist. Zur Messung wird ein
oberhalb der Membran 4 befindlicher Sensor 2 abgesenkt, verformt die Membran 4 bzw. umhüllt sich mit der Membran
und steht im völlig abgesenkten Zustand (Fig. 7) durch die Membran 4 in Meßkontakt mit der Flüssigkeit 6. Nach
der Messung wird der Sensor 2 angehoben, die Membran 4 weiterbewegt, bis sich unterhalb des Sensors 2 eine nicht
verschmutzte Stelle der Membran 4 befindet oder eine neue Membran 4 eingelegt und der Probenbehälter 5 oder die zu
untersuchende Flüssigkeit 6 bzw. der zu untersuchende Stoff werden gewechselt. Auch bei dieser Anordnungsvariante
können mehrere Sensoren 2 in einem Gehäuse zusammengefaßt sein, das auf zu einem Gehäuse zusammengefaßte Probebehälter
5 aufsetzbar ist, wobei die Membran nach jeder Messung abnehmbar bzw. auswechselbar ist. Auch in diesem
Fall können der Sensor 2 und der Probenbehälter 5 in einer, eine gegenseitige Relativbewegung zulassende Halteeinrichtung
eingesetzt sein, die überdies eine Transportvorrichtung für die Membran 4 besitzt.
Das Sensorgehäuse 1 kann auch die Form eines quaderförmigen
Blocks aufweisen, in den die Sensoren unlösbar eingebaut, z.B. eingepreßt sind oder mit dem sie
mechanisch verbunden, z.B. eingeschraubt oder eingesteckt sind. Weist der Block bzw. der Probenbehälter 5
eine viereckige Aufsatzfläche bzw. Kontaktöffnung für den Sensor 2 bzw. das Sensorgehäuse 1 auf, so weist der
Sensor 2 bzw. das Sensorgehäuse 1 entsprechend angepaßte (Außen)formen auf, sodaß ein gegenseitiges Einführen
oder Aufsetzen bzw. ein Kontakt der aktiven Sensorfläche 3 mit dem zu untersuchenden Stoff 6 durch die Membran 4
lagemäßig festgelegt erfolgt.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung ist auch eine Durchflußmessung möglich. In diesem Fall wird die zu untersuchende
Flüssigkeit durch einen Probenbehälter bzw. eine Rinne od. dgl. durchgeleitet, in den bzw. in die
ein Sensor absenkbar ist. Eine über den Probenbehälter bzw. über der Rinne vorgesehene Membran verhindert den
direkten Kontakt zwischen Sensor und Flüssigkeit, welche
Membran nach der Messung ausgewechselt wird.
8A 01 Kr/13/Fr
- Leerseite -
Claims (1)
- AVL AG, CH-8201 Schaffhausen /SchweizMeßanordnung, insbesondere zur Konzentrationsmessung- 1 Patentansprüche1.)Meßanordnung, insbesondere zur Konzentrationsmessung, für vorzugsweise in Probenbehältern befindliche Stoffe, z.B. biologische Flüssigkeiten, mit zumindest einem, insbesondere ionenselektiven elektrochemischen, optischen, kalorimetrischen od. dgl. Sensor, wobei zwischen dem zu untersuchenden Stoff und dem Sensor bzw. dessen aktiver Sensorfläche zumindest eine dem Probenbehälter zugeordnete, dünne, für eine vom Stoff bzw. dessen Eigenschaften, insbesondere dessen Konzentration, abhängige Spezies bzw. Meßgröße, z.B. die Ionenkonzentration, permeable Membran angeordnet ist, über die die aktive Sensorfläche mit dem Stoff kontaktierbar ist, welche Membran den zu untersuchenden Stoff abdeckt bzw. einschließt und zumindest eine Wand des den zu untersuchenden Stoff enthaltenden Probenbehälters bildet und wobei die aktive Sensorfläche membranfrei ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (2) als gegenüber dem Probenbehälter (5) getrennte, relativ gegenüber diesem bewegbare und mit dessen Membran in Kontakt bringbare Einheit ausgebildet ist und daß zur Messung der zu untersuchenden Stoffe die Membran (A) vom Sensor (2) bzw. dessen aktiver Fläche (3) eindrückbar und elastisch insbesondere straff und flüssigkeitsdicht über die aktive Sensorfläche (3) spannbar ist,
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß eine eine öffnung im Probenbehälter (5) überspannende Membran (A), vorzugsweise im Abstand von dem zu untersuchenden Stoff bzw. vom Probenbehälter (5), vorgesehen ist und durch Druck des Sensors (2) verformbar und in Kontakt mit dem Stoff bringbar bzw. in diesen hineinbewegbar ist.3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Probenbehälter (5) eine Anzahl von Meßkammern (5') ausgebildet ist, von denen gegebenenfalls jeder ein Sensor (2) zugeordnet ist.A. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Probenbehälter (5), deren Bodenfläche von einer Membran (4) gebildet ist, einen unteren Teil (8) aufweisen, der von oben auf einen Sensor (2) bzw. ein Sensorgehäuse (1) desselben bzw.dessen aktive Sensorfläche (3) aufsetzbar ist, wobei die aktive Sensorfläche (3) in dem Probenbehälter in Anlage an die Membran (A) einführbar ist, diese eindrückt und über diese in Meßkontakt mit dem zu untersuchenden Stoff steht.5. Anordnung nach Anspruch 3 oder A, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Sensoren (2) in einem Sensorgehäuse (1) zusammengefaßt sind, in dem die aktiven Sensorflächen (3) in einer Fläche (18) nebeneinanderliegend und in einem gegenseitigen Abstand angeordnet sind, der dem Abstand der im Probenbehälter (5) ausgebildeten Meßkammern (5') bzw. dem Abstand von mehreren zu einer Einheit zusammengefaßten Probenbehältern (5) entspricht.
6. Anordnung nach Anspruch A, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkammern (5') an ihrer dem Sensorgehäuse (1) zugekehrten Seite mit der Membran (A) abgedichtet sind und daß das Sensorgehäuse (1) auf die Meßkammern (5') des Probenbehälters (5) oder in umgekehrter Weise der Probenbehälter (5) auf das Sensorgehäuse (1) aufsetzbar ist, wobei die aktiven Sensorflächen (3) in die Meßkammern (5') ragen.It * » · ♦-3-7. Anordnung nach einem der Ansprüche A bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorflächen (3) aus der Fläche (18) bzw. dem Sensorgehäuse (1) vorzugsweise konkav hervorragen.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorgehäuse (1) in den Probenbehälter (5) einsteckbar bzw. auf diesen aufsteckbar ist.9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,daß am Sensorgehäuse (1) und/oder am Probenbehälter (5) in gegenseitigen Eingriff bringbare Anschläge, Führungen, Vorsprünge und Vertiefungen, Nuten und Stege (12, 13, 15) ausgebildet sind.10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Probenbehälter (5) die Form eines Zylinders besitzt, dessen Bodenfläche von der Membran (A) gebildet ist und daß der Zylinder nach unten in einen zylindrischen unteren Teil (8) verlängert ist, in den das zylindrische Sensorgehäuse (1) einführbar ist.11. Anordnung nach einem der Ansprüche A bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche des Sensorgehäuses (1) um zumindest eine aktive Sensorfläche (3) ein Raum (9) abgegrenzt ist, in den eine Eich- bzw. Standardflüssigkeit einfüllbar bzw. zirkulierbar ist, mit welcher die aktive Sensorfläche (3) bedeckbar ist.12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zu- bzw. Ableitung der Eich- bzw. Standardflüssigkeit Kanäle (10, 11) vorgesehen sind und daß der Flüssigkeitsstand gegebenenfalls mit einem Überlauf einstellbar ist.13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Probenbehälter (5) bzw. die Meßkammern (5') mit der Membran (A) dicht, insbesondere flüssigkeitsdicht verschlossen sind und gegebenenfalls eine Einfüllöffnung bzw. einen Einfüllkanal (17) für den zu untersuchenden Stoff aufweisen.14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Standardisierung der Sensoren (2) auf die Sensoren (2) bzw. die aktiven Sensorflächen (3) aufsetzbare, mit Standardlösungen gefüllte Probenbehälter (5) vorgesehen sind.
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