DE3413871A1

DE3413871A1 - Ablagevorrichtung fuer zahnaerztliche arbeitsutensilien

Info

Publication number: DE3413871A1
Application number: DE19843413871
Authority: DE
Inventors: Helmut Dipl.-Ing. Kiesel (FH); Tilman 6140 Bensheim Phleps
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1984-04-12
Filing date: 1984-04-12
Publication date: 1985-10-17
Also published as: JPS60175219U; EP0158912A1; US4744309A; EP0158912B1; JPH045156Y2; DE3560475D1

Description

Ablagevorrichtung für zahnärztliche Arbeitsutensilien

Zur Ablage und Bereitstellung von zahnärztlichen Arbeitsutensilien, insbesondere Instrumentarium, verwendet der Zahnarzt Aufnahmeteile, z.B. in Form sogenannter Trays oder Kassetten, die entweder in den Abmessungen entsprechenden Vertiefungen in einem Gerät abstellbar oder auf entsprechend ausgebildeten, meist auf einem Tragarm montierten speziellen Halterungen ablegbar sind. Auf dem Markt haben sich bisher zwei in ihren Abmessungen genormte, in ihrer Größe jedoch voneinander abweichende Trays eingeführt. Um dem Kunden die Benutzung sowohl des einen als auch anderen Trays zu ermöglichen, sind vom Gerätehersteller Halterungen für btide Traygrößen anzubieten, was eine erhöhte Lagerhaltung bedeutet. Ein späteres Auswechseln der Trayhalterung beim Kunden ist mit erhöhten Umrüstungskosten verbunden.

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ablagevorrichtung für zahnärztliches Instrumentarium od.dgl. zu schaffen, bei der das Aufnahmeteil, welches eine die Arbeitsutensilien direkt auf nehmende Kassette oder ein eine solche Kassette aufnehmendes Aufnahmeteil sein kann, relativ einfach und leicht vom Benutzer selbst gegen ein anderes Aufnahmeteil ausgewechselt werden kann, z.B. zum Zwecke des leichteren Vorbestückens oder der Reinigung bzw. Sterilisation des AufnahmeteiIs.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angeführt. Ein Aus-

10.04.1984 - Rp 2 KIi

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führungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 die erfindungsgemäße Ablagevorrichtung in

einer Seitenansicht,

Figuren 2 und 5 Teile der Vorrichtung nach Figur 1 in» Schnitt,

Figuren 3 und h Querschnittsprofil von zwei verschiedenen Aufnahmeteilen.

Die Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Ablagevorrichtung in einer Seitenansicht. An einer Wand- oder Bodensäule ist ein abgewinkelter Haltearm 2 schwenkbar gehalteit. Dieser Haltearm ist ortsfester Träger eines abnehmbar gehalterten, in der Darstellung gestrichelt angedeuteten Aufnahmeteils 3 für z.B. Instrumentarium. Das Aufnahmeteil 3 kann das Instrumentarium direkt oder indirekt über ein oder mehrere Tabletts (Kassetten) aufnehmen. Das Aufnahmeteil 3 enthält wenigstens teilweise am Umfang, vorzugsweise jedoch umlaufend über den gesamten Umfang, einen geformten (umgebördelten) Rand k mit gleichbleibendem Profilquerschnitt (Figuren 3 oder k). Der Rand k weist einen in bezug auf die Auflagefläche 5 hochgezogenen oberen Randteil *ta und einen nach unten auslaufenden unteren Randendteil kb auf. Im oberen Randbereich ist der Rand k mit einer Abschrägung 6 versehen.

Der Haltearm 2 weist ein etwa bis zur Mitte des Aufnahmeteils 3 reichendes Stützteil 7 auf, auf den ein in Richtung des Pfeiles 8 längsverschiebbar geführtes Trag-

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teil 9 gehaltert ist. Das Tragteil 9 enthält an seinem freien, etwa auf halber Breite des Aufnahmeteils liegenden Ende eine Auflage- bzw. Stützfläche 10 und an seinem anderen Ende eine durch beispielsweise einen Hinterschnitt gebildete Vertiefung Ii, in die der untere Randendteil ^b des Aufnahmeteils 3 formschlüssig eingreifen kann. In der Eingriffsposition ist das Aufnahmeteil gegen Herausziehen und auch gegen Verdrehen gesichert. Der Haltearm 2 enthält außerdem in einem der Randhöhe entsprechenden Abstand von der Vertiefung einen Vorsprung 12, der die Abschrägung 6 des Aufnahmeteils 3 im gehalterten Zustand etwas übergreift. Durch den Vorsprung ist das Aufnahmeteil flächenmäßig geführt und bei versehentlichem Anstoßen von unten her gegen Herausfallen gesichert.

Die Auflagefläche 10 wird (Figur 2) durch zwei übereinander angeordnete, in einer entsprechenden Ausnehmung im Tragteil 9 eingebettete, gegen Anlageflächen 9a des Tragteils 9 aufliegende Einlageteile 16a, 16b gebildet. Das Einlageteil l6b ist mit Abstandsstegen l6c versehen und kann um 180° gewendet eingelegt werden. In der dargestellten Einlageposition wird eine gegenüber der übrigen Oberfläche des Trag-

2p teils 9 etwas erhöhte Auflagefläche und in der anderen Einlageposition, in der die Abstandsstege l6c nicht zum Tragen kommen, eine mit der übrigen Oberfläche bündige Auflagefläche gebildet. Durch diese Wahlposition kann hinsichtlich ihrer Randausbildungen unterschiedlich gestalteten Aufnahmeteilen Rechnung getragen werden. Die Wahlposition kann vorteilhafterweise am Einlegeteil markiert sein.

Das Tragteil 9 besteht aus Kunststoff und ist mittels eines durch Druckfeder 13 belasteten Bolzens lh in

einem Langloch 15 des Stützteils 7 federbelastet geführt, wobei durch die Federwirkung das Tragteil 9 zum Stützteil 7 hin gedrückt wird.

Das Tragteil 9 ist mit einem hochstehenden Rand 9b versehen, mit dem es an der korrespondierenden Fläche des Stützteils 7 bzw. Haltearmes 2 anliegen kann. Mittels einer am Rand 9b angespritzten federnden Zunge 9c (Figur 5) wird eine gewisse Vorspannung und damit Lagestabilisierung für das Tragteil 9 geschaffen.

In der gezeichneten Eingriffsposition, in der das Aufnahmeteil 3 am Haltearm 2 gehaltert ist, liegt ein Zapfen 17 an einem vorteilhafterweise einstellbaren Anschlag 18 des Stützteils 7 an. Wird das Tragteil 9 durch Anheben an dem zweckmäßigerweise als Griff ausgebildeten Endteil 19 angehoben, so kommt der Zapfen über den Anschlag 18 zu liegen. Unterstützt durch die federnde Zunge 9c wird das Tragteil in Richtung des Pfeiles 8 so weit herausgeschoben, bis eine Kante 20 an einem weiteren Anschlag 21 des Stützteils 7 anliegt. In dieser Position liegt der Rand k außerhalb des Vorsprungs 12, wodurch das Aufnahmeteil 3 leicht abgenommen werden kann.

Das Aufstecken geschieht in umgekehrter Reihenfolge, d.h., zunächst wird das Aufnahmeteil 3 mit dem unteren Randendteil 4b in die Vertiefung 11 eingesetzt. Sodann wird das Tragteil 9 entgegen der Richtung des Pfeiles leicht eingeschoben. Die Schräge kommt dabei unter den Vorsprung zu liegen. Anschließend wird das Tragteil 9 nach unten gedrückt, wodurch der Zapfen wieder am Anschlag 18 zur Anlage kommt.

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Es sei darauf hingewiesen, daß die Randausbildung und Größe des Aufnahmeteils an sich beliebig sein kann. Die Figuren 3 und k zeigen beispielsweise zwei unterschiedlich gestaltete Profile, die für das Aufnahmeteil 3 in Frage kommen. Wenn, wie vorteilhafterweise vorgeschlagen, das Aufnahmeprofil ein umlaufendes, im Querschnitt gleichbleibendes Randprofil aufweist, kann das Aufnahmeteil an jeder beliebigen geraden Außenkante gehaltert werden. Auch ein nachträgliches Verschieben ist leicht möglich. Ausgehend von einem solchen Grundprofil können an einem solchen Aufnahmeteil in gleicher Weise weitere Aufnahmeelemente, wie z.B. Medikamentenbehälter, Filmbetrachter oder auch Griffe, gehaltert werden.

11 Patentansprüche
5 Figuren

Claims

Patentansprüche

i/ Ablagevorrichtung für zahnärztliche Arbeitsutensilien, insbesondere Instrumentarium u.dgl., gekennzeichnet durch ein die Utensilien direkt oder indirekt über ein Ablagetablett aufnehmendes Aufnahmeteil (3), dessen äußere Begrenzung wenigstens teilweise am Umfang einen Rand (k) mit in bezug auf die Ablagefläche (5) des Aufnahmeteils (3) nach unten gezogenem Randendteil (^b) enthält, und eine Halterung (9) für das Aufnahmeteil (3), enthaltend einen Träger (7) mit horizontaler Auflagefläche (10), auf die das Aufnahmeteil (3) auflegbar ist und eine Vertiefung (il), in die der Randendteil (4b) formschlüssig eingreift, und einen in einem der Randhöhe des Aufnahmeteils (3) entsprechenden Abstand von der Vertiefung (ll) angeordneten Vorsprung (12), der bei auf den Träger (7) aufgelegtem Aufnahmeteil (3) die obere Fläche (6) des Randes (k) wenigstens teilweise übergreift.

2. Ablagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Aufnahmeteil (3) einen geformten Rand (k) mit gegenüber der Ablagefläche (5) hochgezogenen oberen Randteilen (^a) und von diesen aus sich nach unten erstreckenden unteren Randendteilen (*tb) enthält.

3. Ablagevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Randteile (^a) eine Abschrägung (6) enthalten.

k. Ablagevorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnähmeteil (3) einen umlaufenden, im Querschnitt gleichbleibenden Rand (4) aufweist (Figur 3 oder Figur¹»).

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5. Ablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (3) in seiner Größe so bemessen ist, daß in ihm handelsübliche Tabletts vorzugsweise der Größe 285 x 185 mm oder 3^5 x 245 mm abgelegt werden können.

6. Ablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (7) ein gegenüber einem ortsfesten Teil (2) längsverschiebbares, die Auflagefläche (1O) enthaltendes Tragteil (9) enthält.

7. Ablagevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Träger (7) eine Längsnut (15) angeordnet ist, in die ein mit dem verschiebbaren Tragteil (9) verbundenes Führungselement (lh) eingreift.

8. Ablagevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß das verschiebbare Tragteil (9) unter Wirkung federnder Mittel (13» 9c) einerseits gegen den ortsfesten Träger (7) und andererseits in Verschieberichtung gegen einen Anschlag (18) gedruckt wird.

9. Ablagevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß Anschlagmittel (17, 18; 20, 21) vorhanden sind, welche die Ausziehbarkeit des verschiebbaren Tragteils (9) begrenzen.

10. Ablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein die Stütz- bzw. Auflagefläche (1O) für das Aufnahmeteil (3) bildende Einlageteil (16) vor-

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handen ist, welches in zwei Einlagepositionen bringbar ist, in deren einen die Stützfläche (lO) bündig mit der übrigen Oberfläche des Tragteils (9) verläuft und in deren anderen die Stützfläche leicht erhöht zur übrigen Oberfläche liegt.

11. Ablagevorrichtung nach Anspruch 10, d ad u r c h gekennzeichnet , daß zwei Einlageteile (i6a, i6b) vorhanden sind, von denen das eine um 180° wendbar ist und ein die Erhöhung bildendes Abstandsglied (l6c). enthält.

12. Ablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (12) die Fortsetzung der Außenkontur des Trägers (2) bildet.