DE3414932C2 - Vorrichtung zur Verminderung des Klopfens bei einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Verminderung des Klopfens bei einer BrennkraftmaschineInfo
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- DE3414932C2 DE3414932C2 DE3414932A DE3414932A DE3414932C2 DE 3414932 C2 DE3414932 C2 DE 3414932C2 DE 3414932 A DE3414932 A DE 3414932A DE 3414932 A DE3414932 A DE 3414932A DE 3414932 C2 DE3414932 C2 DE 3414932C2
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- Y02T10/40—Engine management systems
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verminderung
des Klopfens bei einer Brennkraftmaschine, insbesondere
durch Verstellung des Zündzeitpunktes, mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der US-Patenschrift
43 67 531 bekannt.
Ferner ist es aus der US-Patentschrift 43 56 551 bekannt,
bei einer Vorrichtung zur Klopfverminderung bei einer
Brennkraftmaschine aus ermittelten Klopfsignalen in einem
vorbestimmten Zeitintervall um den oberen Totpunkt der
Maschine Ausgangssignale zu bilden, eine vorbestimmte
Anzahl solcher Ausgangssignale zu speichern und hieraus
einen Durchschnittswert zu berechnen, wobei Klopfen der
Maschine festgestellt wird, wenn der Anteil solcher
Ausgangssignale, die in bezug auf den Durchschnittswert
einen vorbestimmten Wert überschreiten, größer ist als ein
vorbestimmter Wert. Das Vorhandensein von Klopfen wird
dadurch statistisch erfaßt, ohne von Betriebsbedingungen
wie Drehzahl und Last, Alterung oder Rauschen
beeinträchtigt zu werden.
Auch beim Verfahren zur Klopfverminderung nach der
Druckschrift DE 32 27 783 A1 wird die auf Verstellung des
Zündzeitpunktes beruhende Klopfregelung mit Hilfe
statistischer Signalerfassungen durchgeführt, wobei die
Regelung in Abhängigkeit von der Häufigkeit des Erreichens
der Klopfgrenze nach dem Verlassen des normalen
Zündzeitpunktes erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher der
Arbeitspunkt der Brennkraftmaschine in befriedigender
Weise und besonders rasch bei unterschiedlichen
Betriebsbedingungen im Sinne einer Klopfverminderung
verschoben werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden
nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Darin zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur
Verminderung des Klopfens einer
Brennkraftmaschine,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Vorrichtung nach Fig. 1
in ausführlicherer Darstellung,
Fig. 3 ein Flußdiagramm einer ersten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 ein Flußdiagramm einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 5 ein Flußdiagramm einer dritten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 6 ein Flußdiagramm einer vierten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 enthält einen Lastdetektor 1
zur Bestimmung der Last einer Brennkraftmaschine sowie
einen Geschwindigkeitsdetektor 2 zur Bestimmung von deren
Drehzahl. In einem Speicher 3 sind Einstellwerte für
unterschiedliche Betriebsbedingungen gespeichert, wobei
der jeweilige Einstellwert entsprechend den
Ausgangssignalen der Detektoren 1 und 2 ausgelesen und
einer Steuereinrichtung 4 zugeführt wird. Ferner erhält
die Steuereinrichtung 4 das Klopfsignal eines
Klopfdetektors 5.
Die Steuereinrichtung 4 berechnet aus dem aus dem Speicher
3 ausgelesenen Wert und dem Signalwert des Klopfdetektors
5 einen Steuerwert, durch den ein Stellglied 6 oder eine
entsprechende Antriebseinrichtung zur Klopfverminderung
gesteuert wird. Das im Speicher 3 gespeicherte
Ausgangssignal wird erneuert oder verändert in
Abhängigkeit davon, ob der Klopfdetektor 5 Klopfen
feststellt oder nicht.
Das Klopfen kann durch verschiedene Faktoren verringert
werden. Wie in Fig. 2 näher dargestellt ist, kann das
Klopfen vorzugsweise durch entsprechende Verstellung des
Zündzeitpunktes vermindert werden.
Wie Fig. 2 zeigt, kann der Lastsensor 1 von Fig. 1 durch
einen Drucksensor 12 gebildet sein, der den
Ansaugluftdruck der Maschine erfaßt. Das Drucksignal des
Drucksensors 12 wird einem ersten A/D-Wandler 13
zugeführt, in dem es digitalisiert wird.
Ferner zeigt Fig. 2, daß der Drehzahlsensor 2 aus Fig. 1
durch einen Kurbelwellenpositionssensor
(Kurbelwinkelsensor) 11 gebildet sein kann, der bei einer
bestimmten Winkelposition der Kurbelwelle der Maschine
anspricht, um ein Kurbelwellensignal zu erzeugen.
Außerdem zeigt Fig. 2, daß der Klopfdetektor 5 aus Fig. 1
durch einen Beschleunigungssensor 14 in Verbindung mit
einem Klopfdetektor 15 gebildet sein kann. Der
Beschleunigungssensor zeigt den jeweiligen Wert der
Beschleunigung der Maschine an. Das Ausgangssignal des
Beschleunigungssensors 14 wird durch den Klopfdetektor 15
gefiltert, um eine Klopfkomponente, die durch Klopfen der
Maschine erzeugt wird, im Ausgangssignal des
Beschleunigungsdetektors 14 zu erkennen. Das durch den
Klopfdetektor 15 ermittelte Signal der Klopfkomponente
wird einem zweiten A/D-Wandler 16 zugeführt, wo es
digitalisiert wird.
Der Speicher 3 und die Steuereinrichtung 4 aus Fig. 1 sind
in Fig. 2 durch eine Recheneinrichtung 20 verwirklicht,
welche im folgenden auch als Mikrocomputer bezeichnet ist
und als Hauptkomponenten einen Mikroprozessor 21, eine
Speichereinrichtung 22 und eine Schnittstelle 23 umfaßt,
die zur Signalverarbeitung als
Eingangs/Ausgangs-Einrichtung dient. Dem Stellglied 6 aus
Fig. 1 entspricht in der Ausführungsform nach Fig. 2 eine
Zündspule 17 der Maschine.
Die Ausgangssignale des ersten A/D-Wandlers 13 und des
zweiten A/D-Wandlers 16 sowie des Kurbelwinkelsensors 11
werden der Schnittstelle 23 der Recheneinrichtung
(Mikrocomputer) 20 zugeführt, während Ausgangssignale von
der Schnittstelle 23 einerseits dem Klopfdetektor 15 und
andererseits der Zündspule 17 zugeführt werden.
In Betrieb ermittelt der Kurbelwinkelsensor 11 den Dreh
winkel der Maschine einmal während jeder Zündperiode und
liefert einen Impuls, der den Kurbelreferenzwinkel darstellt,
an der Schnittstelle 23 der Recheneinrichtung 20.
Der Drucksensor 12 ermittelt den Luftdruck
in der Ansaugverteilung der Maschine liefert
ein Drucksignal mit einem Pegel, der dem des Druckes
entspricht. Da der Luftdruck in der Ansaugverteilung
bzw. Verzweigung sich in Abhängigkeit von der Last
der Maschine ändert, ist es möglich, die
Last der Maschine vom Pegel des Drucksignales
aus zu bestimmen. Das Drucksignal des Drucksensors 12
wird durch den ersten A/D-Wandler 13 digitalisiert
und der Schnittstelle 23 zugeführt.
Der Beschleunigungssensor 14, der auf der Maschine be
festigt ist, mißt die Vibration der Maschine. Das Aus
gangssignal des Beschleunigungssensors 14 umfaßt eine
Rauschsignalkomponente, die von einem mechanischen
Rauschen herrührt, das beim normalen Betrieb der Maschine
erzeugt wird. Es umfaßt auch eine Klopfkomponente, die
von der beim Klopfen erzeugten Vibration herrührt. Der
Klopfdetektor 15 trennt die Klopfkomponente von dem Aus
gangssignal des Beschleunigungssensors 14 und schafft ein
Klopfsignal, dessen Pegel von der Intensität des Klopfens
abhängt. Das Klopfsignal wird durch den zweiten A/D-Wand
ler 16 digitalisiert und der Schnittstelle 23 zugeführt.
Der Klopfdetektor 15 wird durch die Schnittstelle 23 in
Abhängigkeit durch einen Befehl vom Mikroprozessor 21
rückgesetzt, um danach erneut Klopfereignisse zu ermitteln.
Die Speichereinrichtung 22 der Recheneinrichtung 20 umfaßt
ein ROM und ein RAM. Das ROM weist einen Bereich auf,
der eine Vielzahl von Adressen umfaßt, wobei jede Adresse
einer spezifischen Betriebsbedingung der Maschine zugeordnet
ist, wie z. B. einer besonderen Kombination der Maschinendrehzahl
und des Maschinenlastzustandes.
In diesen Bereichen werden Referenzzündvoreilwinkel
für die verschiedenen Betriebsbedingungen der Maschine gespeichert.
Dieser Bereich wird im folgenden als "Voreilplan"
bezeichnet. Das RAM weist einen Bereich auf,
der einen entsprechenden Teil von Adressen umfaßt, von
denen jede einer spezifischen Operations- bzw. Betriebsbedingung
der Maschine zugeordnet ist. In diesem Bereich des
RAM sind Durchschnittssteuerwerte gespeichert, die in
Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Klopfdetektors
15 für die unterschiedlichen Betriebsbedingungen der Maschine
berechnet wurden. Dieser Bereich des RAM wird im folgen
den als "Steuerwertplan" bezeichnet.
Der Mikrocomputer 20 berechnet einen Klopfsteuerwert
in Abhängigkeit von den Ausgangswerten des Kurbelwinkel
sensors 11, des Drucksensors 12 und des Beschleunigungs
sensors 14, um hierdurch einen optimalen Zündzeitpunkt
einzustellen, mit dem die Zündspule
laufend gesteuert wird.
Der Mikrocomputer 20 ändert oder
erneuert den Durchschnittssteuerwert zum Verhindern des
Klopfens, wenn die Maschine im Betrieb z. B. die folgenden
Bedingungen erfüllt:
Bedingung 1: Änderung der Maschinengeschwindigkeit bzw. Drehzahl ≦ 50 Upm;
Bedingung 2: Laständerung ≦ 5%;
Bedingung 3: Bedingungen 1 und 2 werden während 100 nacheinander folgenden Zündungen (Arbeitszyklen) erfüllt.
Bedingung 1: Änderung der Maschinengeschwindigkeit bzw. Drehzahl ≦ 50 Upm;
Bedingung 2: Laständerung ≦ 5%;
Bedingung 3: Bedingungen 1 und 2 werden während 100 nacheinander folgenden Zündungen (Arbeitszyklen) erfüllt.
Wenn die aufeinanderfolgende Korrektur des Steuerwer
tes gemäß diesen Bedingungen bzw. wenn der Durchschnitts
steuerwert nicht ausreicht für einen gewünschten Be
trag der Klopfverringerung, wird ein Korrekturwert
nacheinander zum Durchschnittssteuerwert hinzugefügt.
Wenn der Korrekturwert Null ist bzw. wenn kein Klopfen
auftritt, wird der Durchschnittssteuerwert um einen
Einheitsbetrag reduziert. Der neue Steuerwert wird un
ter der entsprechenden Adresse in dem Steuerwertplan
der Speichervorrichtung gespeichert.
Die aufeinanderfolgende Klopfreduzierungssteuerung wird
auf der Basis des überarbeiteten Durchschnittssteuer
wertes für nachfolgende Klopfereignisse ausgeführt.
Das bedeutet, daß der Durchschnittssteuerwert in sol
cher Weise geändert wird, daß die Frequenz der aufein
anderfolgenden Korrekturen verringert wird und daß so
die Zündzeitgebung der Maschine optimiert wird.
Wenn sich die Maschinenbetriebsbedingung ändert und
wenn sich der Durchschnittssteuerwert, der der Be
triebsbedingung entspricht, ändert, wird die Klopf
steuerung auf der Basis des Durchschnittssteuerwer
tes durchgeführt. Das bedeutet, daß die Steuerung
nicht auf der Basis des vorhergehenden Steuerwertes,
sondern mit dem laufenden Steuerwert gestartet wird.
Auf diese Weise spricht die Steuerung sehr rasch an.
Es ist festzustellen, daß beim Einschwingen
des Betriebs der Maschine außerhalb der
drei Bedingungen, die gleichzeitig erfüllt werden,
wie z. B. während der Zeiten der Steigerung oder
Verminderung der Drehzahl der Maschine, die in dem Steuerwertplan
gespeicherten Durchschnittssteuerwerte nicht überarbeitet
bzw. revidiert werden. Daher wird keine Korrektur
für den Steuerwert verwendet, der während des
Einschwingens der Maschine ausgelesen wird.
Fig. 3 zeigt für eine erste Ausführungsform der Erfindung
ein Flußdiagramm für die aufeinanderfolgenden
Schritte bei der bereits zuvor erwähnten Steuerung. Darin
zeigen P₁ bis P₂₅ die entsprechenden Schritte des Steuerprozesses.
Im Flußdiagramm gemäß Fig. 3 wird die Steueroperation
einmal während jeder Zündperiode ausgeführt, und zwar
wenn ein Kurbelreferenzwinkelimpuls abgetastet wird.
Die Steuerfolge wird beim Schritt P₁ gestartet. Der
Kurbelreferenzwinkelimpuls wird von dem Kurbelwinkel
sensor in Schritt P₂ geliefert, der in einen Drehzahl
wert (Upm) bei Schritt P₃ umgewandelt wird.
Bei Schritt P₄ wird vom Drucksensor 12 ein Drucksignal
geliefert, von dem die Lastbedingung der Maschine in
Schritt P₅ berechnet wird. Bei Schritt P₆ wird in der Speichereinrichtung 22 der
Voreilwinkelplan gesucht, um den Voreilwinkel zu bestimmen,
der dem in Schritt P₃ erhaltenen Drehzahlwert
(Upm) und der in Schritt P₅ erhaltenen Lastbedingung
entspricht. Dieser Wert wird in einem A-Register der Speichereinrichtung 22 gespeichert.
Bei Schritt P₇ wird in der Speichereinrichtung 22 der Steuerwertplan auf ähnliche
Weise gesucht, um den Durchschnittssteuerwert für die
Klopfreduzierung zu bestimmen in Abhängigkeit vom Drehzahlwert
(U/min) und der Lastbedingung, welche in den
Schritten P₃ und P₅ erhalten wurden. Dieser Wert wird
in einem B-Register der Speichereinrichtung 22 gespeichert.
Ein Klopfsignal wird bei Schritt P₈ vom Klopfdetektor
15 geliefert. In Schritt P₉ wird ein Signal zum Rücksetzen
des Klopfdetektors 15 erzeugt, um es für die
folgende Klopfbestimmung bereitzuschalten.
Bei Schritt P₁₀ wird eine Steuerkorrektur, deren Wert
dem der Intensität des Klopfsignales, das bei Schritt
P₈ erhalten wurde, entspricht, berechnet und zu einer
vorhergehenden Korrektur, die in einem C-Register ge
speichert ist, hinzuaddiert. Die Summe der beiden Kor
rekturwerte wird erneut im C-Register gespeichert. Bei
schritt P₁₁ wird festgestellt, ob die Änderung des Dreh
zahlwertes kleiner als 50 Umdrehungen pro Minute (Bedin
gung 1) ist oder nicht. Bei Schritt P₁₂ wird festge
stellt, ob die Laständerung innerhalb von 5% (Bedin
gung 2) liegt oder nicht. Wenn eine dieser Bedingungen
nicht erfüllt wird, wird der Inhalt eines D-Registers bei
Schritt P₂₁ zu Null gemacht. Der Inhalt des Registers C,
der der vorhergehende sequentielle Korrekturwert ist und
der nun nutzlos ist, wird bei Schritt P₂₂ zu Null gemacht.
Das D-Register wird zum Zählen der Anzahl der Zündimpulse bzw. Arbeits
zyklen verwendet, wobei die Anzahl dieser Impulse benutzt wird,
um festzustellen, ob die Bedingung 3 erfüllt wird oder
nicht. Wenn die Bedingungen 1 oder 2 gleichzeitig erfüllt
werden, wird der im D-Register gespeicherte Wert um 1 er
höht und das Ergebnis erneut im D-Register bei Schritt P₁₃
gespeichert. Sodann wird bei Schritt P₁₄ geprüft, ob der
Inhalt des D-Registers 100 ist oder nicht. Das bedeutet,
daß festgestellt wird, ob die Bedingung 3 erfüllt wird
oder nicht. Wenn der Inhalt des D-Registers kleiner als
100 ist, verschiebt sich das Verfahren nach Schritt P₂₃.
Wenn der Inhalt des D-Registers gleich 100 ist bzw. wenn
alle Bedingungen 1, 2 und 3 erfüllt werden, wird bei Schritt
P₁₅ festgestellt, ob der sequentielle Korrekturwert, der
im C-Register gespeichert ist, 1 ist oder nicht. Ist er
Null, wird der Inhalt des B-Registers, das den Durch
schnittssteuerwert zeitweilig speichert, der beim Suchen
bei Schritt P₇ erhalten wurde, um 1 verringert und das
Ergebnis erneut im B-Register bei Schritt P₁₈ abgespei
chert. Wenn der Inhalt des C-Registers nicht Null ist,
wird der Inhalt des C-Registers, der in ihm bei Schritt
P₁₇ als das sequentielle Korrekturwertsignal gespei
chert wurde, das eine Summe der Inhalte des B- und C-Re
gisters ist und im B-Register bei Schritt P₁₆ gespei
chert wurde, zu Null gemacht.
Bei Schritt P₁₉ wird der bei Schritt P₁₆ revidierte und
im B-Register gespeicherte Wert mit einer Adresse in den
Steuerwertplan gespeichert, die den laufenden Betriebs
bedingungen entspricht, und zwar als ein neuer Durch
schnittssteuerwert.
Bei Schritt P₂₀ wird das D-Register auf 0 für eine nach
folgende Revision bzw. Korrektur des Steuerwertplanes
rückgesetzt.
Bei Schritt P₂₃ wird der Zündvoreilwinkel bestimmt aus dem eingestellten
Voreilwinkel, der aus dem Voreilwinkelplan
bei Schritt P₆ gesucht wurde (abgespeichert im A-
Register), dem Durchschnittssteuerwert (abgespeichert im
B-Register) bzw. bei Verwendung der Schritte P₁₅ bis P₂₀ aus dem
revidierten Durchschnittssteuerwert, aus dem im C-Register
gespeicherten sequentiellen Korrekturwert erhalten
wurde. Bei Schritt P₂₄ wird der Zündvoreilwinkel einem
Ausgangsregister zugeführt. Der Prozeß wird vom Schritt
P₂₅ ausgehend wiederholt.
In einem Zeitpunkt, in dem der Kurbelwellenwinkel der Maschine
einen Wert erreicht, der dem Zündvoreilwinkel entspricht,
der dem Ausgangsregister benannt ist, wird der
Stromfluß zur Zündspule durch die Schnittstelle
23 abrupt unterbrochen, um auf diese Weise einen Zündimpuls zu
erzeugen.
Wenn kein Klopfen auftritt, während die Bedingungen 1 bis
3 erfüllt werden, wird der Durchschnittssteuerwert um
eine Einheit reduziert, wie dies durch die Schritte im
Anschluß an Schritt P₁₈ gezeigt ist. Wenn daher die Ma
schine unter denselben Bedingungen weiter betrieben wird,
wird der Durchschnittssteuerwert sukzessive jedesmal nach 100 Zünd
perioden verringert und im äußersten Falle ein
negativer Wert. Das bedeutet, daß die Zündzeitgebung
kontinuierlich über den Zündvoreilwinkel, der in dem
Voreilwinkelplan gespeichert ist, hinaus vorgeschoben
wird.
Somit ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Lage,
entweder eine Voreil- oder Nacheilsteuerung auszuführen.
Daher wird durch Speichern eines Voreilwinkels in dem
Voreilwinkelplan, der ein Optimum für die Maschine ist,
und durch Speichern von Null als dem Anfangswert in dem
gesamten Feld des Steuerwertplanes die Anfangsklopfbe
grenzungssteuerung mit Bezug auf den bestimmten Anfangs
wert begonnen. Er wird sodann durch den Durchschnitts
steuerwert für die Klopfbedingungsänderungen korrigiert,
und zwar herrührend von den umfeldbedingten Änderungen
und/oder Unterschieden unter den einzelnen Maschinen.
Daher besteht keine Notwendigkeit zum Einstellen des
Steuerwertes durch Berücksichtigung des Steuerbereiches
der Klopfbegrenzung. Auf diese Weise wird die Steuerfähigkeit
in der Anfangsstufe ebenfalls bemerkenswert
verbessert.
Im Hinblick auf mögliche Beschädigungen und/oder
eines effizienten Betriebs der Maschine ist es erwünscht,
im Bereich der Klopfgrenze zu arbeiten. Jedoch gibt es
eine starke Wahrscheinlichkeit für das Klopfen sogar um
die Klopfgrenze herum. Wenn ein solches Klopfen festge
stellt wird und der gespeicherte Steuerwert in Richtung
auf die Klopfbegrenzungsseite hin revidiert wird, muß
die Maschine darauf folgend in einem Zustand unterhalb
der Klopfgrenze betrieben werden mit der Wirkung einer
verringerten Maschinenabgabe und einer verringerten Kraft
stoffwirtschaftlichkeit.
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm für eine zweite Ausführungsform der
Erfindung zur Vermeidung der vorgenannten
Nachteile. Das Flußdiagramm von Fig. 4 unterscheidet
sich von dem gemäß Fig. 3 durch die Schritte von
P₁₅ und folgenden. Bei Schritt P₁₅ wird der Inhalt des
C-Registers, wenn bei Schritt P₁₄ für das D-Register der Wert 100 festgestellt
wurde, geprüft, um festzustellen, ob der Inhalt
des C-Registers größer als ein vorgegebener Wert K ist
oder nicht. Wenn er größer als K ist bzw. der Durchschnittssteuerwert
kleiner als ein gewünschter Wert ist, wird der
Inhalt des B-Registers zum Inhalt des C-Registers hinzuaddiert,
der um den Wert K verringert ist, während das
Ergebnis bei Schritt P₁₆ im B-Register gespeichert wird.
Wenn der Inhalt des C-Registers kleiner als K ist, wird
außerdem festgestellt, und zwar bei Schritt P₁₈, ob er
Null ist oder nicht. Wenn der Inhalt des C-Registers zwischen
0 und K ist, wird der Durchschnittssteuerwert nicht
revidiert und das Programm nach Schritt P₂₄ geführt.
Wenn der Inhalt des C-Registers 0 ist bzw. wenn kein Klop
fen auftritt, wird der Inhalt des B-Registers, das zeit
weilig den Durchschnittssteuerwert speichert, der beim
Suchen des Steuerwertplanes bei Schritt P₇ erhalten wur
de, um einen Einheitsbetrag reduziert und das Ergebnis
erneut im B-Register bei Schritt P₁₉ gespeichert.
Bei Schritt P₂₀ wird der Inhalt des B-Registers, der bei
Schritt P₁₆ oder P₁₉ überprüft wurde, in einem Feld des
Steuerwertplanes abgespeichert, und zwar in Abhängigkeit
von den laufenden Maschinenbetriebsbedingungen als ein
neuer Durchschnittssteuerwert. Bei Schritt P₂₁ wird das
D-Register für eine folgende Revision des Steuerwertpla
nes rückgesetzt.
Bei Schritt P₂₄ wird der Zündvoreilwinkel bestimmt auf der Basis
des voreingestellten Voreilwinkels, der beim Suchen
aus dem Voreilwinkelplan im A-Register
bei Schritt P₆ gespeichert wurde, des Durchschnittssteuerwertes (gespeichert
im B-Register) bzw. bei Verwendung der Schritte P₁₅ bis P₂₁ des
revidierten Durchschnittssteuerwertes und aus dem im C-Register
gespeicherten sequentiellen Korrekturwertes erhalten
wird. Bei Schritt P₅ wird der Zündvoreilwinkel dem
Ausgangsregister zugeführt. Danach wird bei Schritt P₂₆
die nächste Steuerfolge initialisiert.
Wenn bei 100 Zündperioden kein Klopfen erzeugt wird bei
Erfüllung der Bedingungen 1 und 2, sind die Operationen
durch Schritt P₁₃ und solche die daran anschließen die
gleichen wie die, welche im Zusammenhang mit Fig. 3 be
schrieben wurden.
Die Klopffrequenz um die Klopfgrenze herum ist sehr klein.
Es ist möglich, den gespeicherten Steuerwert innerhalb
einer sehr kurzen Zeit zu überarbeiten bzw. zu revidie
ren, um ein solches kleines Klopfen zu beseitigen. Wenn
jedoch innerhalb einer solchen kurzen Zeit kein Klopfen
auftritt, wird der gespeicherte Steuerwert nach unten
hin revidiert. Somit muß die nachfolgende Steuerung auf
der Basis des reduzierten Steuerwertes gestartet werden
mit der Folgewirkung eines einzigen großen Klopfens oder
einer Serie von Klopfvorgängen. Daher ist es notwendig, den
Steuerwert erneut zu überprüfen bzw. zu revidieren mit
der Wirkung einer Änderung des Prüfsteuerwertes und dem
zufolge einer Änderung der zu erfolgenden Zündzeitge
bung. Wenn andererseits die Revision des gespeicherten
Steuerwertes über eine längere Zeitperiode ausgeführt
wird, ist es möglich, die Klopfgrenze zu erfassen. Wenn
z. B. der gespeicherte Steuerwert nicht ausreichend ist,
kann der Betriebsmodus der Maschine vor der Ausführung
der Revision verschoben werden. Wenn daher der Anfangs
maschinenbetriebsmodus wiederhergestellt ist, kann ein
Klopfen von großer Stärke auftreten. Das bedeutet, daß
eine sequentielle Korrektur des Steuerwertes ausgeführt
wird, um ein solch starkes Klopfen zu verringern. Die
Revision des gespeicherten Steuerwertes kann nur nach
der langen Revisionsperiode ausgeführt werden.
Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm einer dritten Ausführungsform der Erfindung
zur korrekten Ausführung der Revision des gespeicherten Steuerwer
tes in einem solchen Falle. Wenn in diesem Falle die Ma
schine mit den Bedingungen 1 und 2 zufriedenstellend für
eine Zeitperiode betrieben wird, die 10 aufeinanderfolgen
den Zündperioden entspricht, während eine sequentielle
Korrektur zum Reduzieren des Klopfens durchgeführt wird,
und zwar beim Auftreten von Klopfen aufgrund von Nichtvorhanden
sein eines Durchschnittssteuerwertes, wird die sequentiel
le Korrektur zum Durchschnittssteuerwert hinzugefügt und
das Ergebnis in einem entsprechenden Feld des Steuerwert
planes gespeichert. Wenn andererseits die Maschine mit
den Bedingungen 1 und 2 zufriedenstellend für eine Zeit
periode betrieben wird, die 200 Zündperioden entspricht,
in denen kein Klopfen auftritt und keine sequentielle Kor
rektur durchgeführt wird, wird die laufende Klopfreduzie
rungsbedingung als unterhalb der Klopfgrenze angenommen.
Der Durchschnittssteuerwert wird dann um einen Einheits
steuerbetrag reduziert. Das Ergebnis wird in einem ent
sprechenden Feld des Steuerwertplanes abgespeichert. Durch
Revision (Reduzierung) des Durchschnittssteuerwertes nur
dann, wenn kein Klopfen während einer relativ langen Zeit
periode vorhanden ist, wird die Änderung des Durch
schnittssteuerwertes in Richtung zur Klopfgrenze
in einen Bereich über die Klopfgrenze hinaus verhindert,
wobei die Änderung des Klopfreduzierungssteuerwertes ver
hindert wird.
In Fig. 5 sind die Operationen der Schritte P₁ bis P₁₃
die gleichen wie die der Flußdiagramme gemäß den Fig. 3
und 4. Bei Schritt P₁₄ wird festgestellt, ob der Inhalt
des P-Registers 10 ist oder nicht. Das bedeutet, daß fest
gestellt wird, ob der Betrieb der Maschine unter Erfül
lung der Bedingungen 1 und 2 während 10 Zündperioden
fortgedauert hat oder nicht. Wenn der Inhalt-des D-Regi
sters kleiner als 10 ist, wird der Betrieb zum Schritt
24 verlagert. Wenn er 10 oder mehr ist, wird bei Schritt
P₁₅ festgestellt, ob der sequentielle Korrekturbetrag,
der im C-Register gespeichert ist, 0 ist.
Wenn der Inhalt des C-Registers nicht 0 ist, wenn also
ein Klopfen aufgetreten ist, wird der Inhalt des C-Regi
sters zum Inhalt des B-Registers hinzuaddiert und das Er
gebnis im B-Register gespeichert, woraufhin der Inhalt
des C-Registers bei Schritt P₁₆ zu 0 gemacht wird. Wenn
C = 0 ist bzw. wenn kein Klopfen vorhanden ist, wird bei
Schritt P₁₈ festgestellt, ob der Inhalt des D-Registers
200 ist oder nicht. Das bedeutet, daß festgestellt wird,
ob die Maschine unter den Bedingungen 1 und 2 ohne Klop
fen während einer Zeitperiode, die 200 Zündperioden ent
spricht, fortlaufend gearbeitet hat. Wenn die Operations
zeit kürzer als 200 Zündperioden ist, wird die Operation
zum Schritt P₂₄ verlagert. Wenn sie 200 Zündperioden
oder mehr ist, wird der Inhalt des B-Registers, das zeit
weilig den Durchschnittssteuerwert speichert, der beim
Suchen des Steuerwertplanes bei Schritt P₇ erhalten wur
de, um einen Einheitsbetrag verringert und das Ergebnis
im B-Register erneut bei Schritt P₁₉ abgespeichert. Sodann
wird bei Schritt P₂₀ der Inhalt des B-Registers, welches
bei Schritt P₁₆ oder P₁₉ revidiert wurde, in einem Feld
als ein neuer Durchschnittssteuerwert gespeichert. Bei
Schritt P₂₁ wird das D-Register auf 0 zurückgesetzt, um
es für die nächste Revision des Steuerwertplanes vorzu
bereiten. Bei Schritt P₂₄ wird ein Zündvoreilwinkel erhalten auf
der Basis des voreingestellten Voreilwinkels durch Suchen
des Voreilwinkelplanes bei Schritt P₆ und Speicherung
im A-Register des Durchschnittssteuerwertes, gespeichert
im B-Register bzw. bei Verwendung der Schritte P₁₅ bis P₂₁ des
revidierten Durchschnittssteuerwertes und des sequentiellen
Korrekturwertes, gespeichert in dem C-Register. Bei
Schritt P₂₅ wird der Zündvoreilwinkel dem Ausgangsregister
zugeführt. Sodann wird bei Schritt P₂₆ mit der nächsten
Steuerfolge begonnen.
In dem Fall, in dem die Maschine unter den Bedingungen
1 und 2 fortfährt zu arbeiten, ohne daß ein Klopfen wäh
rend 200 Zündperioden auftritt, wird der Durchschnitts
steuerwert um einen Einheitsbetrag verringert, wie dies
in den Schritten im Anschluß an Schritt P₁₃ gezeigt ist.
Wenn daher die Maschine in einem solchen Modus weiterar
beitet, wird der Durchschnittssteuerwert alle 200 Zünd
perioden reduziert. Im Grenzfall wird er negativ. Das be
deutet, daß eine Zündung durchgeführt wird mit einem
stärker voreilenden Winkel als mit dem voreingestell
ten Zündvoreilwinkel, der in dem Voreilwinkelplan ge
speichert ist.
Die Referenzzündzeitgebung sollte auf
einen Winkel eingestellt werden, der etwas gegenüber
der Klopfgrenze voreilt. Es ist jedoch teilweise unmög
lich, dies durchzuführen, wenn unterschiedliche Fakto
ren, die das Klopfen verursachen, in Betracht gezogen
werden. Wenn die Winkeldifferenz in der Voreilrichtung
zwischen dem Referenz- und dem tatsächlichen Einstell
wert groß ist, kann eine Reihe von großen Klopfereignis
sen auftreten. Wenn die Differenz in der Nacheil- oder
Verzögerungsrichtung groß ist, ist die Maschinenausgangs
leistung und die Kraftstoffwirtschaftlichkeit unzurei
chend.
Fig. 6 zeigt ein Flußdiagramm für eine vierte Ausführungsform der
Erfindung, bei welcher die zuvor erwähnten Probleme beseitigt sind.
Wenn in Fig. 6 die Maschine fortwährend während einer
Periode arbeitet, die 100 Zündperioden entspricht und
wenn die Bedingungen 1 und 2 erfüllt werden, während die
sequentielle Korrektur durchgeführt wird, um das in die
ser Periode auftretende Klopfen zu verringern bzw. wenn
die Revision der Durchschnittsvoreilwinkelkorrektur auf
der nacheilenden bzw. verzögerten Seite notwendig ist,
wird der Durchschnittsvoreilwinkelkorrekturwert in einem
Feld des Steuerwertplanes reduziert, und zwar in Abhängig
keit von den gegebenen Betriebsbedingungen auf einen neuen
Durchschnittsvoreilwinkelkorrekturwert. Wenn andererseits
kein Klopfen während 100 Zündperioden auftritt und der
sequentielle Korrekturwert 0 ist, wird die Zündzeitgebung
aufgrund der laufenden Klopfreduzierungssteuerung stärker
nach vorne verschoben als die Klopfgrenze. Daher nimmt der
Durchschnittsvoreilkorrekturwert um einen Einheitssteuer
betrag zu. Danach wird der vergrößerte Korrekturwert mit
einem oberen Grenzwert für die Voreilkorrektur verglichen,
der bei einer entsprechenden Adresse des Steuerwertplanes
gespeichert ist. Wenn der vergrößerte Korrekturwert gleich
oder größer als der obere Grenzwert ist, wird hier erkannt,
daß die vergrößerte Korrektur die obere Grenze erreicht,
und daß der obere Grenzwert für die Voreilkorrektur, der
aus dem Steuerwertplan ausgelesen wurde, zu einem neuen
Durchschnittsvoreilwinkelkorrekturwert gemacht wird.
Wenn andererseits der vergrößerte Betrag kleiner ist als
die obere Grenze, wird der vergrößerte Wert zu einem neuen
Durchschnittsvoreilwinkelkorrekturwert gemacht. Dieser so
erhaltene Voreilwinkelkorrekturwert wird dann in einem
Feld des Steuerwertplanes gespeichert, der den laufenden
Maschinenbetriebsbedingungen entspricht.
Danach wird eine sequentielle Steuerung für die Klopfredu
zierung auf der Basis des so überprüften und revidierten
Durchschnittsvoreilwinkelkorrekturwertes ausgeführt. Das
bedeutet, daß der Durchschnittsvoreilwinkelkorrektur
wert sequentiell überprüft und revidiert wird, so daß
der sequentielle Korrekturwert ein Minimum wird, wobei
er die Zündzeitgebung an der Klopfgrenze einstellt. Die
Durchschnittsvoreilwinkelkorrektur kann sowohl auf der
Voreil- als auch auf der Nacheilwinkelseite in bezug auf
den Referenzzündvoreilwinkel durchgeführt werden.
Es gibt eine obere Grenze der Voreilwinkelkorrektur auf
der Voreilwinkelseite, welche durch den Steuerwertplan
eingestellt ist. Wenn die Klopfgrenze sich in einer stär
ker voreilenden Region befindet als der MBT-Wert (Minimum
voreilung für das beste Drehmoment) für vorgegebene Ma
schinenbetriebsbedingungen, wird der Durchschnittsvor
eilwinkelkorrekturwert zur Steuerung der Zündzeitgebung
an der Klopfgrenze durch Speichern eines Steuerwertes
in dem Steuerwertplan verwendet. Der Steuerwert entspricht
einer Differenz zwischen dem MBT-Wert und dem Referenz
zündvoreilwinkel, der in dem Voreilwinkelplan gespeichert
ist. In dem Bereich, in dem die Klopfgrenze den MBT-Wert
überschreitet, bei dem kein Bedarf für eine Klopfsteue
rung besteht, ist der Durchschnittsvoreilwinkelkorrek
turwert durch den Steuerwertplan begrenzt. Die Zündzeit
gebung ist auf den MBT-Wert eingestellt. Das bedeutet,
daß das Zünden bei einem Voreilwinkel, der den MBT-Wert
übersteigt, verhindert wird. Daher wird die Zündung bei
einer optimalen Zündzeitgebung über den gesamten Bereich
der Maschinenbetriebsbedingungen erfüllt.
Wenn sich die Maschinenbetriebsbedingungen ändern, wird
die Klopfsteuerung mit der sequentiellen Korrektur auf
der Basis des Durchschnittsvoreilwinkelkorrekturwertes
gestartet, der im entsprechenden Feld des Steuerwertpla
nes gespeichert ist. Das bedeutet, daß die Steuerung un
verzüglich beginnt unter Verwendung des so erhaltenen
Durchschnittssteuerwertes mit der Wirkung eines verbes
serten Ansprechens. Für den Betrieb der Maschine im Einschwingzustand
gibt es keine Revision des gespeicher
ten Durchschnittsvoreilwinkelkorrekturwertes.
In Fig. 6 sind die Schritte P₁ bis P₇ dieselben wie die
der vorhergehenden Flußdiagramme. Bei Schritt P₈ wird
ein Wert, der unter einer zugehörigen Adresse in dem
Steuerwertplan gespeichert wurde, in Übereinstimmung
mit den laufenden Maschinenoperationsbedingungen ausge
lesen. Der Referenzzündvoreilwinkel, der Durchschnitts
voreilwinkelkorrekturwert, und die Voreilwinkelkorrek
turobergrenze werden jeweils in den Registern A, B und
K gespeichert. Bei Schritt P₉ wird ein Klopfsignal ein
gegeben, während bei Schritt P₁₀ ein Signal zum Zurück
setzen des Klopfdetektors 15 für die nachfolgende Klopf
erfassung erzeugt wird. Bei Schritt P₁₁ wird ein Steuer
korrekturwert entsprechend der Intensität des Klopfsigna
les berechnet und zum vorhergehenden sequentiellen Kor
rekturwert, der im Register C gespeichert ist, hinzuge
fügt. Das Ergebnis wird im letzteren Register gespei
chert. Sodann werden bei den Schritten P₁₂ und P₁₃
die Bedingungen 1 und 2 getestet. Wenn beide Bedingungen
1 und 2 nicht erfüllt werden, wird bei Schritt P₂₄ der
Wert des D-Registers auf den Wert 0 gesetzt, während der
sequentielle Korrekturwert C vor der Änderung der Ma
schinenoperation bei Schritt P₂₅ zu 0 gemacht wird. So
dann wird die Operation nach Schritt P₂₆ verlagert. Das D-
Register wird zum Zählen der Anzahl der Zündimpulse be
nutzt, um so die Revisionsperiode des Durchschnittsvor
eilwinkelkorrekturwertes zu bestimmen. Wenn beide Be
dingungen erfüllt werden, wird der im D-Register ge
speicherte Wert bei Schritt P₁₄ um 1 erhöht und das Er
gebnis in das D-Register zurückgespeichert. Bei Schritt
P₁₅ wird geprüft, ob der Inhalt des D-Registers 100 Zünd
perioden oder mehr bei Erfüllung der Bedingungen 1 und.
2 entspricht.
Wenn der Inhalt kleiner als 100 Zündperioden ist, wird die
Operation nach Schritt P₂₆ verlagert. Wenn der Inhalt 100
oder mehr ist, wird bei Schritt P₁₆ geprüft, ob der se
quentielle Korrekturwert, der im C-Register gespeichert
ist, 0 ist. Wenn C ungleich 0 ist bzw. wenn Klopfen auf
tritt, wird der Inhalt des B-Registers um den Inhalt des
C-Registers bei Schritt P₁₇ reduziert. Der Inhalt des C-
Registers, der den sequentiellen Korrekturwert speichert,
wird bei Schritt P₁₈ auf 0 gesetzt.
Wenn andererseits
C = 0 bzw. wenn kein Klopfen auftritt, wird der Inhalt
des B-Registers mit dem oberen Grenzwert für den Vor
eilwinkelkorrekturwert, der im K-Register gespeichert
ist, bei Schritt P₁₉ verglichen. Wenn der Inhalt des B-
Registers kleiner als der des K-Registers ist (das be
deutet, daß der Durchschnittsvoreilwinkelkorrekturwert
kleiner als dem Voreilwinkelkorrekturobergrenzwert ist),
wird der Inhalt des B-Registers um 1 erhöht und das Er
gebnis erneut im B-Register bei Schritt P₂₀ abgespeichert.
Wenn B ≧ K, wird der Inhalt des K-Registers im B-Regi
ster bei Schritt P₂₁ abgespeichert. Somit wird der In
halt des B-Registers, welcher der Durchschnittsvoreil
winkelkorrekturwert ist, auf den oberen Grenzwert für
den Voreilwinkelkorrekturwert festgelegt.
Bei Schritt
P₂₂ wird der Inhalt des B-Registers, der bei den Schrit
ten P₁₇, P₂₀ und P₂₁ revidiert bzw. überprüft wurde, bei
einer entsprechenden Adresse im Steuerwert in Ab
hängigkeit von den laufenden Maschinenoperationsbedin
gungen abgespeichert. Bei Schritt P₂₃ wird das D-Regi
ster für die darauffolgende Benutzung auf 0 zurückge
setzt. Danach wird bei Schritt P₂₆ der Zündvoreilwinkel
in Übereinstimmung mit dem Referenzzündvoreilwinkel be
stimmt, der bei Schritt P₆ von dem Voreilwinkelplan, ge
speichert im A-Register, vom Durchschnittsvoreilwinkel
korrekturwert, gespeichert im B-Register (bei Verwendung
der Schritte P₁₄ bis P₂₀ vom revidierten Durchschnitts
voreilwinkelkorrekturwert) und vom sequentiellen Korrek
turwert,abgespeichert im C-Register, erhalten wurde. Bei
Schritt P₂₇ wird der Zündvoreilwinkel dem Ausgangsre
gister zugeführt. Danach wird bei Schritt P₂₈ eine näch
ste Steueroperation in Gang gesetzt. Wenn der Maschinen
drehwinkel eine Position erreicht, die dem Zündvoreil
winkel entspricht, der dem Ausgangsregister zugeführt
wird, unterbricht die Schnittstelle 23 die Stromversor
gung zur Zündspule abrupt und erzeugt so den Zündimpuls.
Somit wird bei den beschriebenen Ausführungsformen die Steuerung
sowohl auf der voreilenden als auch auf der nacheilenden
Seite in bezug auf den vorhandenen Voreilwinkel ausge
führt. Daher erhält man durch Speichern im Voreilwinkel
plan einen optimalen Zündvoreilwinkel als Referenzvor
eilwinkel. In allen Feldern des Steuerwertplanes wird
der Wert 0 als Anfangswert des Durchschnittsvoreilwinkel
korrekturwinkels gespeichert. Die Anfangsklopfsteuerung
wird auf der Basis des Maschinenkonstruktionswertes aus
geführt. Ein durch Änderung der Maschine und/oder durch
Änderungen, die durch das Umfeld bedingt sind, hervorgerufenes
Klopfen wird durch den Durchschnittsvoreilwinkelkorrek
turwert korrigiert. Es besteht somit kein Bedarf zum
Voreinstellen des Korrekturwertes. Die Steuerbarkeit
in der anfänglichen Stufe wird beträchtlich verbessert.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Verminderung des Klopfens bei einer
Brennkraftmaschine, insbesondere durch Verstellung des
Zündzeitpunktes, umfassend
- (a) eine Detektoreinrichtung (11, 12) zur Erfassung von Betriebsbedingungen,
- (b) eine Einrichtung zur Ermittlung, ob die durch die Detektoreinrichtung (11, 12) in jedem Arbeitszyklus der Brennkraftmaschine erfaßten Betriebsbedingungen innerhalb eines vorbestimmten Bereiches bleiben,
- (c) einen Klopfdetektor (15) zur Erfassung des Klopfpegels,
- (d) eine Recheneinrichtung (20) mit einer
Speichereinrichtung (22), umfassend
- - einen Nur-Lese-Speicher (ROM) zum Speichern von Einstellwerten für unterschiedliche Betriebsbedingungen,
- - einen Schreib/Lese-Speicher (RAM) zum Speichern von Durchschnitts-Steuerwerten für unterschiedliche Betriebsbedingungen und
- - einen auf eine vorbestimmte Anzahl einstellbaren Zähler zum Zählen von aufeinanderfolgenden Arbeitszyklen,
- (e) wobei die Recheneinrichtung (20) in jedem
Arbeitszyklus, ausgehend von den für die jeweils
herrschenden Betriebsbedingungen aus der
Speichereinrichtung (22) ausgelesenen
Speicherwerten,
- - bei Vorhandensein eines vom Klopfdetektor (15) erfaßten Klopfpegels einen von diesem Klopfpegel und den durch die Detektoreinrichtung (11, 12) erfaßten Betriebsbedingungen abhängigen Korrekturwert für eine das Klopfverhalten der Brennkraftmaschine beeinflussende Größe im Sinne einer Verminderung des Klopfpegels ermittelt und
- - bei Nichtvorhandensein eines Klopfpegels den Korrekturwert in Richtung zur Klopfgrenze verändert, und
dadurch gekennzeichnet, daß
- (f) der korrigierte Steuerwert, der nach Erreichen der vorbestimmten Zahl von Arbeitszyklen bei während dieser Arbeitszyklen fortwährendem Verbleib der Betriebsbedingungen im vorbestimmten Bereich ermittelt wurde, als neuer Durchschnitts-Steuerwert in einem Register (B) des Schreib/Lese-Speichers (RAM) der Speichereinrichtung (22) unter Löschung des entsprechenden vorher gespeicherten Durchschnitts-Steuerwertes abspeicherbar ist,
- (g) wobei die Recheneinrichtung (20) den im Register (B) jeweils gespeicherten Durchschnitts-Steuerwert um den nach fortschreitendem Verbleib der Betriebsbedingungen im vorbestimmten Bereich und nach Erreichen einer ersten vorbestimmten Anzahl von Arbeitszyklen ermittelten und in einem Register (C) des Schreib/Lesespeichers (RAM) abgespeicherten Korrekturwert in vorgebener Richtung verändert, wenn dieser Korrekturwert über einem vorgegebenen Minimalwert liegt, hingegen um einen vorgebenen Wert in gegenläufiger Richtung verändert, wenn der Korrekturwert nach fortschreitendem Verbleib der Betriebsbedingungen im vorbestimmten Bereich und nach Erreichen einer zweiten vorbestimmten Anzahl von Arbeitszyklen Null ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorgegebene Minimalwert Null ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorgegebene Minimalwert von Null verschieden
ist und die Recheneinrichtung (20) den gespeicherten
Durchschnitts-Steuerwert unverändert läßt, wenn der
ermittelte Korrekturwert zwischen Null und dem
vorgegebenen Minimalwert liegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite vorbestimmte Anzahl von
Arbeitszyklen mit der ersten vorbestimmten Anzahl von
Arbeitszyklen identisch ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite vorbestimmte Anzahl von
Arbeitszyklen größer als die erste vorbestimmte Anzahl
von Arbeitszyklen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß, wenn nach
fortschreitendem Verbleib der Betriebsbedingungen im
vorbestimmten Bereich und nach Erreichen der zweiten
vorbestimmten Anzahl von Arbeitszyklen der
Korrekturwert Null ist, der im Register (B) jeweils
gespeicherte Durchschnitts-Korrekturwert bei
Unterschreiten einer in einem Register (K) für die
jeweiligen Betriebsbedingungen gespeicherten
Obergrenze liegt, um den vorgegebenen Wert verändert
wird und bei Überschreiten dieser Obergrenze auf den
im Register (K) gespeicherten Wert dieser Obergrenze
eingestellt wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der
Arbeitszyklen in einem Register (D) gespeichert wird,
das bei Erreichen der zweiten vorbestimmten Anzahl von
Arbeitszyklen auf Null zurückgestellt wird.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das den jeweiligen
Korrekturwert speichernde Register (C) nach jedem
Arbeitszyklus auf Null rückgestellt wird.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Bereich
der durch die Detektoreinrichtung (11, 12) erfaßten
Betriebsbedingungen einem eingeschwungenen Zustand der
Brennkraftmaschine entspricht.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Recheneinrichtung in
jedem Arbeitszyklus aus dem im Nur-Lese-Speicher (ROM)
für die im jeweiligen Arbeitszyklus erfaßten
Betriebsbedingungen gespeicherten Einstellwert, dem im
Register (B) des Schreib/Lese-Speichers (RAM) im
jeweiligen Arbeitszyklus gespeicherten
Durchschnitts-Steuerwert und dem durch den
Klopfdetektor (15) im jeweiligen Arbeitszyklus
erfaßten Klopfpegel eine das Klopfverhalten
beeinflussende Steuergröße, insbesondere den
Zündvoreilwinkel, bestimmt.
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