DE3421566C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein lineares chirurgisches Klammerinstru­ ment zum Formen und Implantieren von mindestens einer geraden Reihe chirurgischer Klammern in das Gewebe eines Patienten, wobei das Instrument ein längliches Gehäuse mit einer Griffbau­ gruppe und einer Auslösergruppe nahe seinem hinteren Ende und einen einen Amboß tragenden feststehenden Backen an seinem vor­ deren Ende besitzt, die Auslöserbaugruppe zwischen einer unbetä­ tigten Normalposition und einer betätigten Position schwenkbar ist, ein ein Klammern enthaltendes Magazin tragender beweglicher Backen in Richtung auf den festen Backen und von dem festen Backen wegverschiebbar auf dem Gehäuse befestigbar ist, eine Justiereinrichtung am hinteren Ende des Gehäuses angeordnet und funktionell mit dem beweglichen Backen verbunden ist, um den beweglichen Backen in Richtung auf den feststehenden Backen zu und von dem feststehenden Backen weg zu schieben, und ein Klammer­ treiber derart funktionell mit der Auslöserbaugruppe verbunden ist, daß er mittels der Auslöserbaugruppe verschiebbar ist, um Klammern aus dem Magazin durch das zwischen dem festen und dem beweglichen Backen angeordnete Gewebe gegen den Amboß und dem Magazin, der einen Arbeitsspalt des Instrumentes bildet, zu treiben.

Ein solches chirurgisches Klammerinstrument ist bereits aus der GB 11 98 663 bekannt.

In den vergangenen Jahren hat die Zahl der Chirurgen, die chirurgische Klammern anstelle von konventionellen Nähten verwenden, stark zugenommen. Der Grund dafür ist, daß die Verwendung von chirurgischen Klammern und chirurgischen Klammerinstrumenten viele schwierige Verfahren wesentlich vereinfacht hat. Von größerer Bedeutung jedoch ist die Tatsache, daß die Verwendung chirurgischer Klammern die zur Durchführung der meisten Verfahren erforderliche Zeit nennenswert reduziert; dadurch wird die Zeit reduziert, während der der Patient unter Betäubung gehalten werden muß. Der Stand der Technik kennt zahlreiche Arten chirurgischer Klammerinstrumente für viele unterschiedliche Verfahren. Ein lineares chirurgisches Klammerinstrument ist ein Instrument, das in einem einzigen Arbeitsgang mindestens eine gerade Reihe chirurgischer Klammern formt und implantiert. Solche Instrumente werden für viele verschiedene Organe und Gewebe, z. B. die Lunge, die Speiseröhre, den Magen, den Zwölffingerdarm und den gesamten Darmtrakt.

In seiner frühesten Form war das lineare chirurgische Klammerinstrument ein permanentes Mehrweg-Instrument; die chirurgischen Klammern wurden eine nach der anderen manuell in das Instrument geladen. Ein beispielhaftes chirurgisches Klammerinstrument dieser Art ist in der US-PS 30 80 564 beschrieben. Obwohl diese Instrumente gute Arbeitsergebnisse lieferten, waren sie konstruktiv sehr kompliziert, teuer in der Herstellung, schwer, voluminös und sowohl schwierig mit chirurgischen Klammern zu beladen als auch nach dem Gebrauch schwierig zu säubern und zu sterilisieren.

Die nächste bedeutsame Verbesserung der linearen chirurgischen Klammerinstrumente war die Einführung vorsterilisierter wegwerfbarer Einweg-Ladeeinheiten bzw. Klammernmagazine. Permanente, lineare Mehrweg-Instrumente mit austauschbaren Klammernmagazinen dieser Art sind beispielhaft in den US-PS 32 75 211 und 35 89 589 beschrieben. Während diese Verbesserung die früher zum Laden der Klammern erforderliche Zeit nennenswert reduzierte, mußte das eigentliche Instrument für jeden Einsatz auseinandergebaut, gesäubert, wieder zusammengebaut und sterilisiert werden. Diese Instrumente mußten ferner häufig gewartet und justiert werden.

Vor dem Hintergrund steigender Krankenhauskosten wuchs in letzter Zeit das Interesse an wegwerfbaren chirurgischen Einweg-Klammerinstrumenten stark, um Arbeiten wie z. B. Auseinanderbauen, Reinigen, wieder Zusammenbauen, Sterilisieren o. dgl. zu eliminieren und den Wirkungsgrad zu erhöhen, während bei den chirurgischen Verfahren keine Kompromisse gemacht werden sollten. Wegwerfbare lineare chirurgische Klammerinstrumente dieser Art sind beispielhaft in den US-PS 43 54 628 und 43 83 634 beschrieben. Obwohl Instrumente dieser Art gute Betriebsergebnisse lieferten, nähern sich der Amboß und das Klammernmagazin nicht parallel zueinander, da der vorderste, den Amboß tragende Backen schwenkbar ist; ferner ist dadurch nur eine einzige Arbeitsspalteinstellung möglich. Ferner ist es manchmal schwierig, das zu nähende Gewebe zwischen den Backen eines Instrumentes dieser Art richtig zu positionieren. Instrumente dieser Art stehen häufig in einer "engen" Naht-Version mit kurzschenkeligen Klammern und einer "lockeren" Naht-Version mit längerschenkeligen Klammern zur Verfügung; der Chirurg muß dann das für das durchzuführende spezielle Verfahren das geeignete Instrument auswählen.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein lineares chirurgisches Klammerinstrument zu schaffen, bei dem Justierfehler vermieden werden und dessen Konstruktion und Handhabung einfach und dessen Herstellung relativ billig ist.

Diese Aufgabe wird bei einem linearen chirurgischen Klammerin­ strument der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß ein Positionierungs- und Haltestift zwischen einer zurückgezogenen Position und einer vorderen Position verschiebbar an dem Gehäuse gelagert ist und sich in seiner vorderen Position durch das Magazin und den festen Backen erstreckt, um die korrekte Posi­ tionierung des Magazins zum festen Backen zu gewährleisten und das Gewebe zwischen dem Magazin und dem festen Backen zu halten, und daß Sicherheitseinrichtungen, die die korrekte funktionelle Ablauffolge bei der Betätigung des Instrumentes sicherstellen, vorgesehen sind und Einrichtungen enthalten, die eine Betätigung der Justiereinrichtung verhindern, wenn sich der Position­ ierungs- und Haltestift in seiner zurückgezogenen Position be­ findet.

Erfindungsgemäß ist also ein Positionierungs- und Haltestift vorgesehen, der sich durch das Klammermagazin erstreckt und manuell in eine Arbeitsposition verschiebbar ist, in der er sich auch durch den feststehenden Backen erstreckt. Auf diese Weise stellt der Positionierungs- und Haltestift nicht nur sicher, daß der Amboß und das Magazin relativ zueinander richtig positio­ niert sind, sondern hält auch das zu klammernde Gewebe zwischen dem Amboß und dem Magazin.

Ferner sind erfindungsgemäß Sicherheitseinrichtungen vorgesehen, die eine Betätigung der Justiereinrichtung verhindern, wenn sich der Positionierungs- und Haltestift in seiner zurückgezogenen Normalposition befindet. Dadurch wird also eine Sperre geschaf­ fen, die eine Betätigung der Justiereinrichtung verhindert, bis der Positionierungs- und Haltestift in seine Arbeitsposition geschoben worden ist, und es werden so eine irrtümliche Betäti­ gung der Justiereinrichtung und somit Justierfehler vermieden.

Aus der US-PS 35 89 589 ist zwar ein chirurgisches Klammerin­ strument mit einem Positionierungs- und Haltestift bekannt; jedoch sind dort keine Sicherheitseinrichtungen vorgesehen, die eine Betätigung der Justiereinrichtung verhindern, wenn sich der Positionierungs- und Haltestift in seiner zurückgezogenen Nor­ malposition befindet.

Weitere bevorzugte Ausführungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

So kann die richtige und gewünschte Einstellung des Instrumentes innerhalb des Arbeitsspaltes leicht durch eine einfache manuelle Betätigung eines Justierknopfes am hinteren Ende des Instrumentes durchgeführt werden, wobei Anzeige-Einrichtungen an jeder Seite des Instrumentes deutlich anzeigen, ob sich der Abstand zwischen dem Amboß und dem Klammernmagazin innerhalb der Breite des Arbeitsspaltes befindet; der Ist-Spalt, auf den das Instrument eingestellt ist, kann irgendwo innerhalb des Bereiches des Arbeitsspaltes des Instrumentes liegen. Der Spaltanzeiger ist ferner so ausgeführt, daß auf einen Blick ersichtlich ist, ob der gewählte Spalt innerhalb des dem Stand der Technik gemäß sog. "engen" oder "lockeren" Bereiches liegt.

Das Instrument kann mit einer Sperre ausgerüstet sein, die eine Drehung des Justierknopfes zum Einstellen des gewünschten Spaltes so lange verhindert, bis der Positionierungs- und Haltestift in seine Arbeitsposition geschoben worden ist. Das Instrument kann ferner mit einer neuartigen Auslösesicherung ausgerüstet sein, die den Auslöser so lange unscharf macht, bis der bewegliche Backen des Instrumentes in eine Position in der Nähe des Arbeitsspaltes geschoben worden ist. Ferner sind vorzugsweise für den Auslöser Verriegelungseinrichtungen vorgesehen, die den Auslöser, wenn er in seine vollständig betätigte Position geschoben worden ist, mit einem schnappenden Eingriff feststellen; dadurch erhält der Chirurg eine visuelle, fühlbare und hörbare Anzeige, daß die chirurgischen Klammern korrekt und vollständig implantiert und geformt worden sind. Zum Zweck der Wirtschaftlichkeit und Einfachheit sind die meisten Einzelteile des Instrumentes aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt, während alle wesentlichen lasttragenden Einzelteile des Instrumentes aus Metall hergestellt sind. Das Instrument ist so konstruiert, daß der Klammerntreiber immer mit dem Auslöser verbunden ist. Dadurch gleitet der Treiber nicht frei, so daß er während des Versandes und der Handhabung vor dem Einsatz des Instrumentes im Operationsraum keine chirurgischen Klammern unbeabsichtigt ablösen oder ausstoßen kann.

Ein gleitend in dem Gehäuse gelagerter Justierbolzen ist in dem Gehäuse vorwärts und rückwärts verschiebbar. Der Justierknopf ist drehbar am hinteren Ende des Gehäuses gelagert. Der Justierknopf ist derart funktionell mit dem Justierbolzen verbunden, daß er den Justierbolzen vorwärts und rückwärts verschiebt.

Wenn der Justierbolzen mittels des Justierknopfes innerhalb des Instrumentengehäuses vorwärts geschoben wird, bewegt er die Griff- und Auslöseeinrichtung vorwärts und bewirkt, daß sich der bewegliche Backen dem feststehenden Backen nähert, wodurch sich das Klammernmagazin dem Amboß nähert. Dem Klammernmagazin ist ein Klammerntreiber zugeordnet, der derart mit dem Auslöser verbunden ist, daß er durch dem Auslöser verschiebbar ist, daß er Klammern aus dem Magazin durch das zwischen dem Magazin und dem Amboß angeordnete, zu klammernde Gewebe gegen den Amboß treibt. Der Amboß besitzt mehrere Amboßtaschen, die so konfiguriert sind, daß sie die Klammern in einem Abstandsbereich zwischen dem Amboß und dem Magazin, der den Arbeitsspalt des Instrumentes bildet, stauchen. Der Justierbolzen betätigt ferner an jeder Seite des Instrumentes angeordnete Anzeigeeinrichtungen, die deutlich anzeigen, ob der Arbeitsspalt zwischen dem Amboß und dem Magazin erreicht worden ist. Die Anzeigeeinrichtung ist so ausgeführt, daß sie den Chirurgen bei der Einstellung des Abstandes zwischen dem Amboß und dem Magazin innerhalb des Arbeitsspaltes unterstützt.

Eine Sicherungssperre verhindert eine Drehung des Justierknopfes, bis der Positionierungs- und Haltestift in seine Arbeitsposition geschoben worden ist. Eine zweite Sicherheitssperre verriegelt den Auslöser, bis der Abstand zwischen dem Amboß und dem Magazin den Arbeitsspalt des Instrumentes erreicht.

Eine weitere dem Griff zugeordnete Verriegelung kommt verriegelt mit dem Auslöser in Eingriff, wenn der Auslöser seine voll betätigte Position erreicht. Dadurch erhält der Chirurg eine visuelle, hörbare und fühlbare Anzeige, daß die chirurgischen Klammern vollständig implantiert und geformt sind.

Die Erfindung ist nachstehend anhand einer in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform ausführlich beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen linearen chirurgischen Klammerinstrumentes;

Fig. 2 einen Grundriß des Instrumentes gem. Fig. 1;

Fig. 3 einen Schnitt 3-3 gem. Fig. 2;

Fig. 4 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen, beweglichen Backen- oder Magazin/Treiber-Baugruppe;

Fig. 5 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Treibers;

Fig. 6 einen Grundriß des Treibers gem. Fig. 5;

Fig. 7, 8 und 9 eine Seitenansicht, eine Rückansicht und eine Frontansicht eines erfindungsgemäßen Magazines;

Fig. 10 eine vergrößerte, fragmentarische Frontansicht des Magazines gem. Fig. 7-9;

Fig. 11 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Magazin/Treiber-Gehäuses;

Fig. 12 einen Längsschnitt des Gehäuses gem. Fig. 11;

Fig. 13 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Justierbolzen/Justier­ knopf-Baugruppe;

Fig. 14 und 15 eine Seitenansicht und einen Grundriß eines erfindungsgemäßen Justierbolzens;

Fig. 16 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Auslöser-Baugruppe;

Fig. 17 einen Aufriß des Auslösers gem. Fig. 16;

Fig. 18 einen Aufriß der Sicherheitssperre der Aus­ löser-Baugruppe gem. Fig. 16;

Fig. 19, 20 und 21 eine äußere Seitenansicht, eine innere Seitenansicht und eine Rückansicht der linken Auslöserabdeckung gem. Fig. 16;

Fig. 22 und 23 eine äußere Seitenansicht und eine innere Seitenansicht der rechten Auslöserabdeckung gem. Fig. 16;

Fig. 24 eine innere Seitenansicht der rechten Aus­ löserabdeckung mit der in ihr angeordneten Sicherheitssperre und der Sperrenfeder;

Fig. 25 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Griff-Baugruppe;

Fig. 26, 27 und 28 eine äußere Seitenansicht, eine innere Seitenansicht und eine Frontansicht der rechten Griffhälfte gem. Fig. 25;

Fig. 29 einen Grundriß der Auslösersicherung gem. Fig. 25;

Fig. 30 eine partielle, perspektivische Explosions­ darstellung einer erfindungsgemäßen Gehäuse/ Haken/Auslöser/Amboß/Anzeige/Positionierung- und Haltestift-Baugruppe;

Fig. 31 eine äußere Seitenansicht der linken Gehäuse­ hälfte gem. Fig. 30;

Fig. 32 eine innere Seitenansicht der linken Gehäuse­ hälfte gem. Fig. 30;

Fig. 33 eine Seitenansicht des Auslöserelementes gem. Fig. 30;

Fig. 34, 35 und 36 eine Seitenansicht, einen Grundriß und eine Stirnansicht des Ambosses gem. Fig. 30;

Fig. 37 einen fragmentarischen Schnitt 37-37 des Ambosses gem. Fig. 35;

Fig. 38 einen Grundriß des Anzeigeschiebers gem. Fig. 30;

Fig. 39 und 40 eine Seitenansicht und eine Frontansicht des Schieberhebels gem. Fig. 30;

Fig. 41 einen Schnitt 41-41 des Schieberhebels gem. Fig. 40;

Fig. 42 und 43 einen Grundriß und eine Seitenansicht der Justierknopfsperre gem. Fig. 30;

Fig. 44 einen Schnitt 44-44 der Justierknopfsperre gem. Fig. 42;

Fig. 45 eine Seitenansicht des Positionierungs- und Haltestift-Knopfes.

Zum leichteren Verständnis sind in allen Figuren gleiche Teile durch gleiche Bezugszahlen gekennzeichnet.

Fig. 1 und 2 zeigen eine Seitenansicht und einen Grund­ riß einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen chirugischen Klammerinstrumentes 1. Das Instrument 1 besitzt ein Gehäuse 2. Das Gehäuse 2 ist mit einer Auslöser-Gruppe 3, einer Griff-Baugruppe 4 und einer Auslösersicherung 5 ausgerüstet.

An seinem vorderen Ende endet das Instrument 1 in einem feststehenden Backen 6, der einen Amboß 7 trägt. Das Instrument 1 ist ferner mit einem beweg­ lichen Backen 8 ausgerüstet, der u.U. ein Magazin 9 für chirurgische Klammern enthält. Der obere Teil des Gehäuses 2 trägt einen Positionierungs- und Haltestift 10. Der Positionierungs- und Haltestift 10 erstreckt sich durch den beweglichen Backen 8. Der Stift 10 ist mittels eines Knopfes 11 vorwärts in eine Position verschiebbar, in der er sich auch in den Amboß 7 und den feststehenden Backen 6 erstreckt, um sicherzustellen, daß der Amboß 7 korrekt zum Magazin 9 ausgerichtet ist.

An seinem hinteren Ende ist das Instrument 1 mit einem Justierknopf 12 ausgerüstet, dessen Zweck später ersichtlich wird. An jeder seiner Seiten ist das Instru­ ment 1 mit einer Spalteinstellungsanzeige ausgerüstet; eine dieser Anzeigen 13 ist in Fig. 1 sichtbar. Die Griff-Baugruppe 4 ist mit einer Griffverriegelung 14 ausgerüstet, deren Zweck nachstehend beschrieben wird.

Zum leichteren Verständnis werden in der folgenden Be­ schreibung die verschiedenen Einzelteile des erfin­ dungsgemäßen Instrumentes 1 in Baugruppen oder Unter­ gruppen beschrieben. Hinweise auf bestimmte Figuren schließen gleichzeitig Hinweise auf Fig. 1-3 ein, die das Instrument 1 im vollständig zusammengebauten Zustand zeigen.

Fig. 4 zeigt den beweglichen Backen bzw. die Magazin/ Treiber-Baugruppe in einer Explosionsdarstellung. Diese Baugruppe enthält das Magazin 9, einen Klamnern­ treiber 15, ein Gehäuse 16, einen Treiberstößel 17, eine linke Griffplatte 18, eine rechte Griffplatte 19 und ein Distanzstück 20.

Der aus einem geeigneten Kunststoff hergestellte Treiber 15 ist am besten in Fig. 5 und 6 dargestellt. Wie alle anderen noch zu beschreibenden Kunststoffteile ist der Treiber 15 aus einem Kunststoff angemessener Festigkeit hergestellt, das für den Einsatz in einer chirurgischen Umgebung geeignet ist und sich durch ein oder mehrere den Stand der Technik gemäße Verfahren sterilisieren läßt. Solche Kunststoffarten sind dem Stand der Technik bekannt.

Der Treiber 15 ist ein integrales einteiliges Element mit einem langgestreckten Hauptteil 21, der an seinen Enden sich rückwärts erstreckende hakenförmige Elemente 22 und 23 besitzt. Der Treiber 15 ist mit mehreren vorwärts ragenden Zinken 24 ausgerüstet. Die Zahl der Zinken 24 entspricht der Zahl der im Magazin 9 ent­ haltenen chirurgischen Klammern. Wie am deutlichsten aus Fig. 6 ersichtlich ist, sind die vorwärts ragenden Zinken 24 in zwei parallel mit Abstand zueinander an­ geordneter Reihen derart angeordnet, daß die Zinken jeder Reihe auf Lücke zu den Zinken der anderen Reihe angeordnet sind.

Gemäß Fig. 7-10 ist das Magazin 9 ein integrales einteiliges Kunststoffelement mit einem langge­ streckten Körper 25 und einem umlaufenden, aufwärts ragenden Flansch 26. An einem Ende besitzt der Körper 25 ein kreisförmiges Loch 27 und an dem anderen Ende ein Langloch 28. Der Zweck der Löcher 27 und 28 wird aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.

Die Frontfläche des Magazines 9 (d. h., die Fläche, die dem Amboß 7 zugekehrt ist) ist neben dem Loch 27 mit einem vorwärts ragenden Abstandselement 29 und neben dem Loch 28 mit einem vorwärts ragenden Abstandsele­ ment 30 ausgerüstet. Die Abstandselemente 29 und 30 sind an deutlichsten in Fig. 7 und 9 dargestellt. Die Abstandselemente 29 und 30 definieren in Kooperation mit dem Amboß 7, der nachstehend beschrieben wird, die vorderste Position des Magazines 9.

Das Magazin 9 ist mit einer mittig angeordneten Längs­ wand 31 ausgerüstet, die zu beiden Seiten von Segment­ wänden 32 und 33 flankiert ist. Die Wände 31, 32 und 33 bilden zwei parallele Reihen auf Lücke zueinander ange­ ordneter Taschen oder Schlitze 34 und 35. Die Taschen oder Schlitze 34 und 35 erstrecken sich gem. Fig. 9 und 10 durch die Frontfläche des Magazines 9.

Jeder Schlitz 34 ist an seinem Ende mit zusätzlichen Nuten 34a und 34b ausgerüstet, die zur reibschlüssigen Aufnahme der Schenkel einer chirurgischen Klammer dienen. Jeder Schlitz 35 ist mit gleichartigen zusätz­ lichen Nuten 35a und 35b ausgerüstet, die dem gleichen Zweck dienen. Auf diese Weise kann in jeden der Schlitze 34 und 35 eine chirurgische Klammer geladen werden.

Gemäß Fig. 3 sind die Zinken 24 des Treibers 15 in die Schlitze 34 und 35 des Magazines 9 einführbar. Fig. 3 zeigt eine in einem der Schlitze angeordnete chirurgische Klammer 36. Es ist zu beachten, daß die zugeordnete Treiberzinke 24 den Steg der Klammer 36 überdeckt. Daraus ist offensichtlich, daß, wenn der Treiber 15 relativ zum Magazin 9 vorwärts ge­ schoben wird, die chirurgische Klammer 36 vorwärts aus ihrem Schlitz 35 hinausgeschoben wird. In gleicher Weise schiebt der Treiber 15 alle chirurgischen Klammern aus ihren zugeordneten Magazinschlitzen.

Das Magazingehäuse 16 ist in Fig. 11 und 12 darge­ stellt. Das Gehäuse 16 ist wie der Treiber 15 und das Magazin 19 ein integrales, einteiliges Kunst­ stofformstück. Das Gehäuse 16 ist hohl und bildet eine Kammer 37. Das vordere Ende 38 des Gehäuses 16 ist offen und von einem Flansch 39 umgeben. Der Flansch 39 ist so bemessen, daß er satt in den Flansch 26 des Mgazines 9 paßt; auf diese Weise sind das Gehäuse 16 und das Magazin 9 durch Ultraschallschweißen, Kleben o. dgl. miteinander verbunden. Das hintere Ende des Gehäuses 16 ist mit einem Längsschlitz 40 ausgerüstet, dessen Zweck aus der nachstehenden Beschreibung er­ sichtlich wird. Die Seitenwände des Gehäuses 16 sind mittig zum Längsschnitt 40 mit Kerben 41 und 42 aus­ gerüstet. Der Zweck der Kerben 41 und 42 wird ebenfalls aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich. Schließ­ lich ist das hintere Ende des Gehäuses 16 mit einem zum Loch 27 des Magazines 9 koaxialen Loch 43 ausge­ rüstet. Die untere Kante des Gehäuses 16 besitzt eine nach innen gerichtete Stufe 44; die nach innen ge­ richtete Stufe 44 ist mit einem Langloch 45 ausgerüstet, das dem Langloch 28 des Magazines 9 entspricht. Fig. 3 zeigt das Gehäuse 16 im zusammengebauten Zu­ stand. Es ist zu beachten, daß der Treiber 15 ver­ schiebbar im Gehäuse 16 angeordnet ist.

Es wird nun Bezug auf Fig. 4 genommen. Der Treiber­ stößel 17 ist ein metallisches Element mit einem langgestreckten Schaft 46. An seinem hinteren Ende besitzt der Schaft 46 eine Verbreiterung 47, die mit einen Querloch 48 ausgerüstet ist. An seinem vorderen Ende ist der Schaft 46 mit einer plattenförmigen Struk­ tur 49 ausgerüstet, die in der Nähe ihres vorderen Endes einen oberen und einen unteren Zapfen 49a und 49b besitzt. Gemäß Fig. 3 ist das plattenförmige vordere Ende 49 des Treiberstößels 17 derart im Gehäuse 16 angeordnet, daß seine Zapfen 49a und 49b satt von den hakenförmigen Teilen 23 und 22 des Treiber 14 aufge­ nommen sind. Das vorderste Ende der plattenförmigen Struktur 49 des Treiberstößels 17 liegt dabei an dem Körperteil 21 des Treibers 15 an. Auf diese Weise wird das vordere Ende des Treiberstößels 17 in Ein­ griff mit dem Treiber 15 gehalten, so daß, wenn der Treiberstößel 17 vorwärts geschoben wird, der Treiber 15 ebenfalls vorwärts geschoben wird.

Fig. 4 zeigt die linke Griffplatte 18 und die rechte Griffplatte 19. Die Platten 18 und 19 bilden den "Hauptrahmen" des chirurgischen Klammerinstrumentes 1; sie bestehen aus Metall. Die linke Griffplatte 18 be­ sitzt einen langgestreckten schaftartigen Teil 50, der an einem Ende in einem Griffteil 51 und an dem anderen Ende in einer plattenförmigen Struktur 52 endet. Der Schaftteil 50 und der Griffteil 51 liegen in einer Ebene. Der vordere plattenförmige Teil 52 ist parallel zu den Teilen 50 und 51; durch eine Kröpfung 53 ist er jedoch geringfügig nach innen versetzt. Der schaftförmige Teil 50 besitzt einen aufwärts ragenden Zapfen 54, dessen Zweck aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich wird. Der Griffteil 51 besitzt einen vorwärts ragenden Zapfen 55, dessen Zweck nachstehend beschrieben wird. Der Griff­ teil 51 ist ferner mit einem Loch 56 ausgerüstet, das als Lager für den Gelenkstift 91 des Auslösers 3 dient; er besitzt ferner ein Langloch 57 zur Koope­ ration mit dem Justierbolzen 73 des Instrumentes 1.

Die rechte Griffplatte 19 ist ein Spiegelbild der linken Griffplatte 18; in konsequenter Weise besitzt sie einen Schaftteil 58, einen Griffteil 59 und einen geringfügig nach innen versetzten plattenförmigen Teil 60. Der Schaftteil 58 ist mit einem dem Zapfen 54 entsprechen­ den Zapfen 61 ausgerüstet. Der Griffteil 59 ist mit einem dem Loch 56 der linken Griffplatte entsprechenden Loch 62 ausgerüstet, das ebenfalls als Lager für den Gelenkstift 91 des Auslösers 3 dient. Der Griffteil 59 besitzt ein dem Langloch 57 des Griffteiles 51 ent­ sprechendes Langloch 63 zur Kooperation mit dem Justier­ bolzen 73, wie später beschrieben wird. Der Griffteil 59 besitzt ferner einen dem Zapfen 55 des Griffteiles 51 entsprechenden, vorwärts ragenden Zapfen 64. Der einzige Unterschied zwischen der rechten Griffplatte 19 und der linken Griffplatte 18 ist die Tatsache, daß der vorwärts ragende Zapfen 64 mit einer querliegenden integralen Verlängerung 65 ausgerüstet ist, deren Zweck nachstehend beschrieben wird.

Zur Vervollständigung der in Fig. 4 dargestellten Baugruppe ist ein Abstandselement 20 vorgesehen. Das Abstandselement 20 ist aus Kunststoff geformt; gem. Fig. 4 besitzt es einen umgekehrten U-förmigen Querschnitt mit einen Paar abwärts ragender Schenkel 66 und 67. Das Abstandselement 20 ist ferner an einer Seite mit einem sich seitlich erstreckenden Flansch 68 ausgerüstet, der eine Kerbe 69 besitzt. Die andere Seite des Abstandselementes 20 ist mit einem gleich­ artigen Flansch 70 ausgerüstet, der eine Kerbe 71 be­ sitzt. Gemäß Fig. 3 und 4 sind die vorderen platten­ förmigen Strukturen 52 und 60 der Griffplatten 18 und 19 im Gehäuse 16 zu beiden Seiten des plattenförmigen Teiles 49 des Treiberstößels 17 angeordnet. Dabei liegt die Kröpfung 53 der linken Griffplatte 18 in der Nut 41 des Gehäuses 16. In gleicher Weise liegt die zugeordnete Kröpfung 76 der rechten Griffplatte 19 in der Nut 42 des Gehäuses 16.

Der Schaftteil 46 des Treiberstößels 17 ist zwischen den abwärts ragenden Schenkeln 66 und 67 des Ab­ standselementes 20 angeordnet. Der Schaft 50 der linken Griffplatte 18 liegt entlang der Außenseite des abwärts ragenden Schenkels 66 des Abstandsele­ mentes 20, während der Schaft 58 der rechten Griff­ platte 19 entlang der Außenseite des abwärts ragenden Schenkels 57 des Abstandselementes 20 liegt. Auf diese Weise sind die Schaftteile 50 und 58 der Griffplatten 18 und 19 voneinander und von dem Schaftteil 46 des Stößeltreibers 17 getrennt. Um das Abstandselement 20 relativ zu den Schaftteilen 50, 58 und 46 in korrekter Position zu halten, ist der aufwärts ra­ gende Zapfen 54 des Schaftes 50 der linken Griffplatte 18 in der Kerbe 69 des Abstandselementes 20 positioniert, während der aufwärts ragende Zapfen 61 des Schaftes 58 der rechten Griffplatte 19 in der Kerbe 71 des Abstandselementes 20 positioniert ist.

Fig. 13 zeigt eine Explosionsdarstellung der erfin­ dungsgemäßen Justierbolzen/Justierknopf-Baugruppe. Diese Baugruppe umfaßt den Justierknopf 12, die Justierknopf-Kappe 72 und den Justierbolzen 73.

Der Justierknopf 12 und seine Kappe 72 sind am deutlichsten in Fig. 3 und 13 dargestellt. Der Justier­ knopf 12 ist ein zylindrisches Kunststofformstück mit einem Körperteil 74, dessen hinterer Teil mit Kerben 75 o. dgl. ausgerüstet sein kann, damit er sich leichter manuell drehen läßt. Der vordere Teil 76 des Justier­ knopfes 12 besitzt einen geringeren Durchmesser und ist mit einer Ringnut 77 ausgerüstet. Der vorderste Teil des Justierknopfteiles 76 ist mit einer Quernut 78 ausgerüstet.

Der Körperteil 74 des Knopfes 12 ist hohl; er besitzt eine zentrale Bohrung 79. Der Teil 76 kleineren Durch­ messers des Knopfes 12 besitzt ebenfalls eine zentrale Bohrung 80, die mit einem Innengewinde ausgerüstet ist.

Die Endkappe 72 ist ein Kunststofformstück mit einem kreisförmigen Körperteil 81 mit einer sich vorwärts erstreckenden, ringförmigen, zylindrischen Schürze 82. Die Schürze 82 ist so ausgeführt, daß sie gem. Fig. 3 von der Bohrung 79 des Körperteiles 74 des Justier­ knopfes 12 in einer Reibfassung aufgenommen wird.

Der Justierbolzen 73 dieser Baugruppe ist in Fig. 3, 13, 14 und 15 dargestellt. Der Justierbolzen 73 ist ein Kunststofformstück mit einem Körperteil 33, der an seinem vorderen Ende in einer planparallelen Verlängerung 84 endet, die mit einem vorwärts ra­ genden, koplanaren Finger 85 ausgerüstet ist. Die planparallele Verlängerung 84 und der Finger 85 dienen, wie nachstehend beschrieben wird, als Ab­ standselemente für die Auslöser-Baugruppe. Der Körperteil 83 des Bolzens 73 ist mit einen Paar einander gegenüberliegender, seitlich wegragender Zapfen 86 und 87 ausgerüstet. Der Zapfen 87 ist so ausgeführt, daß er von dem Langloch 57 des Griff­ teiles 51 der linken Griffplatte 18 aufgenommen wird, während der Zapfen 86 so ausgeführt ist, daß er von dem Langloch 63 des Griffteiles 59 der rechten Griffplatte 19 aufgenommen wird.

Der Justierbolzen 73 besitzt ferner einen von seinem Körperteil 83 aus rückwärts ragenden Gewindeschaft 88, der so ausgeführt ist, daß er gem. Fig. 3 mit der Ge­ windebohrung 80 des Justierknopfes 12 in Eingriff bringbar ist. Die Gewinde des Gewindeschaftes 88 des Justierbolzens 73 und der Gewindebohrung 80 des Justierknopfes 12 sind so angeordnet, daß, wenn der Justierknopf 12 manuell im Uhrzeigersinn gedreht wird, der Justierbolzen 73 relativ zum Justierknopf 12 vorwärts geschoben wird. Schließlich ist der Körper­ teil 83 des Justierbolzens 73 mit einem rückwärts ragenden Zapfen 89 und einem rückwärts und aufwärts ragenden Zapfen 90 ausgerüstet. Die Zapfen 89 und 90 dienen als Anschläge für den Justierknopf 12 und den Justierbolzen 73. Der rückwärts und aufwärts ragende Zapfen 90 dient, wie nachstehend beschrieben wird, als Betätigungseinrichtung für den Anzeigehebel.

Gemäß Fig. 16 umfaßt die Auslöser-Baugruppe 3 einen Auslösergelenkstift 91, einen Auslöser 92, eine Auslöserfeder 93, eine Auslösersperre 94, eine Sperrenfeder 95, einen linken Auslöserdeckel 96 und einen rechten Auslöserdeckel 97.

Der Auslöser 92 ist ein langgestrecktes, planparalleles metallisches Element mit einem etwas vergrößerten oberen Ende gem. Fig. 17. Das obere Ende besitzt eine Frontkante 98, die so ausgeführt ist, daß sie mit dem verbreiterten hinteren Ende 47 des Treiberstößels 17 in Eingriff kommt. Das obere Ende des Auslösers 92 besitzt eine zweite Kante 99, die so ausgeführt ist, daß sie mit dem vorderen Ende 83a des Körperteiles 83 des Justierbolzens 73 in Eingriff kommt, um die un­ betätigte Position der Auslöser-Baugruppe 3 zu definieren. Der Eingriff des verbreiterten hinteren Endes 47 des Stößeltreibers 17 mit der Kante 98 des Auslösers 92 und der Eingriff der vorderen Fläche 83a des Justier­ bolzens 83 mit der Kante 99 des Auslösers 92 sind in Fig. 3 dargestellt.

Das obere Ende des Auslösers 92 ist mit einem Loch 100 zur Aufnahme des Auslöser-Gelenkstiftes 91 ausgerüstet. Es ist ferner mit einem zweiten Loch 101 zur Aufnahme des hakenförmigen oberen Endes der Auslöserfeder 93 ausgerüstet. Die Auslöserfeder 93 spannt, wie nach­ stehend beschrieben wird, die Auslöser-Baugruppe 3 in ihre unbetätigte Position vor. Schließlich ist die hintere Kante des Auslösers 92 mit einer langgestreckten Kerbe 102 ausgerüstet, die, wie nachstehend ersichtlich wird, als Freiraum für die Auslösersicherung 5 dient. Eine zweite Kerbe 103 dient, wie ebenfalls nachstehend ersichtlich wird, als Freiraum für eine Befestigung einer Feder in dem rechten Auslöserdeckel 97.

Die Auslösersperre 94 ist in Fig. 16 und 18 darge­ stellt. Die Auslösersperre 94 ist ein langgestrecktes Kunststoffelement, das in der Mitte seiner Länge mit einer Anschlagfläche 104 ausgerüstet ist, die mit der Auslösersicherung 5 in Eingriff bringbar ist. Benach­ bart zur Anschlagfläche 104 ist die Auslösersperre 94 mit einem Loch 105 zur Aufnahme des oberen haken­ förmigen Endes der Sperrenfeder 95 ausgerüstet. In der Nähe ihres oberen Endes besitzt die Auslöser­ sperre 94 ein Langloch oder Schlitz 106, durch den sich der Auslöser-Gelenkstift 91 erstreckt. Schließlich ist die Auslösersperre 94 an ihrem oberen Ende mit einer aufwärts ragenden Verlängerung 107 ausgerüstet, deren Zweck nachstehend beschrieben wird.

Der linke Auslöserdeckel 96 ist in Fig. 16 und auch in Fig. 19, 20 und 21 dargestellt. Fig. 19 zeigt eine äußere Seitenansicht des linken Auslöserdeckels 96, während Fig. 20 eine innere Seitenansicht und Fig. 21 eine Rückansicht des linken Auslöserdeckels 96 zeigt. Der Auslöserdeckel 96 ist ein langgestrecktes, im wesentlichen hohles Kunststoffelement mit Verbindungs­ flanschen 108 entlang seiner vorderen, hinteren und unteren Kante. Der linke Auslöserdeckel 96 besitzt ferner mehrere Versteifungsrippen 109, die sich quer zu seiner Längsrichtung erstrecken. Seine hintere Kante ist mit einer Vertiefung 110 ausgerüstet, die einen Freiraum für die Auslösersicherung 5 bildet. Die hintere Kante des linken Auslöserdeckels 96 ist ferner mit einem Schlitz 111 ausgerüstet, dessen Zweck nachstehend ersichtlich wird.

An seinem oberen Ende ist der linke Auslöserdeckel 96 mit einer integralen Verlängerung 112 ausgerüstet, die ein sich in Querrichtung erstreckendes Loch 113 be­ sitzt. Gemäß Fig. 16 dient das Loch 113 zur Aufnahme des Auslösergelenkstiftes 91. Schließlich ist die aufwärtsragende Verlängerung 112 an ihrer Innenseite mit einem Zapfen 114 ausgerüstet. Der Zapfen 114 ist so ausgeführt, daß er von dem Loch 48 in dem verbrei­ terten Ende 47 des Treiberstößels 17 aufgenommen wird. Auf diese Weise sind der Treiberstößel 17 und der Treiber 15 ständig mit der Auslöser-Baugruppe 3 funktionell verbunden.

Der rechte Auslöserdeckel 97 ist in Fig. 22-24 dargestellt. Der rechte Auslöserdeckel 97 ist weit­ gehend ein Spiegelbild des linken Auslöserdeckels 96. Der rechte Auslöserdeckel 97 besitzt entlang seiner vorderen, hinteren und unteren Kante Einkerbungen 115 zur Aufnahme der Verbindungsflansche 108 des linken Auslöserdeckels 96. Der rechte Auslöserdeckel 97 ist ferner mit sich quer zu seiner Längsrichtung erstrecken­ den Versteifungsrippen 116, ähnlich den Versteifungs­ rippen 109 des linken Auslöserdeckels 96, ausgerüstet. Das obere Ende des rechten Auslöserdeckels 97 besitzt keine der Verlängerung 112 des linken Auslöserdeckels 96 entsprechende Verlängerung. Statt dessen ist das obere Ende des rechten Auslöserdeckels 97 mit einem Schlitz 117 ausgerüstet, der als Freiraum für den oberen Teil der Auslösersperre 94 dient. In seiner hinteren Kante besitzt der rechte Auslöserdeckel 97 einen langgestreckten Schlitz 118, der als Zugang zu der und als Freiraum für die Auslösersperre 94 dient. Die hintere Kante des rechten Auslöserdeckels 97 ist ferner in der Nähe des unteren Endes mit einem zweiten Schlitz 119 ausgerüstet. Wenn der linke Aus­ löserdeckel 96 und der rechte Auslöserdeckel 97 zu­ sammengefügt sind, bildet der Schlitz 119 zusammen mit dem Schlitz 111 des linken Auslöserdeckels 96 einen Schlitz, der sich über die gesamte Breite der Auslöser- Baugruppe 3 erstreckt. Schließlich ist die Innenfläche des rechten Auslöserdeckels 97 mit einem Stift 120 ausgerüstet, der als Anker für das untere Ende der Sperrenfeder 95 dient. Fig. 24, die der Fig. 23 ähnlich ist, zeigt die in dem rechten Auslöserdeckel 97 montierte Auslösersperre 94. Es ist zu beachten, daß die Sperrenfeder 95 versucht, die Auslösersperre 94 relativ zum rechten Auslöserdeckel 97 abwärts zu ziehen.

Gemäß Fig. 16 und 24 wird die Auslöser-Baugruppe 3 zusammengebaut, indem die Auslösersperre 94 in dem rechten Auslöserdeckel 97 positioniert und das obere Ende der Sperrenfeder 95 in dem Loch 105 der Aus­ lösersperre 94 und das untere Ende der Sperrenfeder 95 an dem Ankerstift 120 des rechten Auslöserdeckels 97 befestigt wird. Dann wird der metallische Auslöser 92 in diese Montageeinheit gelegt. Danach wird der linke Auslöserdeckel 96 mit dem rechten Auslöserdeckel 97 verbunden, indem die Verbindungsflansche 108 des linken Auslöserdeckels 96 in die Kerben 115 des rechten Auslöserdeckels 97 eingeführt und mit diesen durch Ultraschallschweißen, Kleben o. dgl. verbunden werden. Schließlich wird der Auslösergelenk­ stift 91 in das Loch 113 des linken Auslöserdeckels 96, das Loch 100 des metallischen Auslösers 92 und das Langloch 106 der Auslösersperre 94 eingeführt.

Gemäß Fig. 4 erstrecken sich die freien Enden des Auslösergelenkstiftes 91 durch das Loch 56 der linken Griffplatte 18 und das Loch 62 der rechten Griffplatte 19, wobei die Löcher 56 und 62 als Lager für den Gelenkstift 91 dienen. Für diesen Zusammenbau wird das freie Ende der Auslöserfeder 93 auf die Ver­ längerung 65 des Zapfens 64 des Griffteiles 99 der rechten Griffplatte 19 gehängt. Wenn diese Teile zu­ sammengebaut sind, liegt der Zapfen 55 des Griffteiles 51 der linken Griffplatte 18 an dem freien Ende der Verlängerung 65 der rechten Griffplatte 19 an, wodurch verhindert wird, daß das untere Ende der Auslöserfeder 93 von der Verlängerung 65 rutscht. Die Befestigung des freien Endes der Auslöserfeder 93 an der Verlängerung 65 der Griffplatte 19 ist in Fig. 3 dargestellt.

Aus Fig. 3, 20 und 25 ist ersichtlich, daß durch die Vertiefung 110 in der hinteren Kante des linken Aus­ löserdeckels 96 und durch den Schlitz 118 in der hin­ teren Kante des rechten Auslöserdeckels 97 die An­ schlagfläche 104 der Auslösersperre 94 freiliegt, so daß sie, wie nachstehend beschrieben wird, mit der Auslösersicherung 5 in Eingriff kommt.

Die erfindungsgemäße Griff-Baugruppe 4 ist in Fig. 25 dargestellt. Die Griff-Baugruppe 4 umfaßt eine linke Griffhälfte 121, eine rechte Griffhälfte 122, die Aus­ lösersicherung 5 und die Griffverriegelung 14.

Die rechte Griffhälfte 122 ist in Fig. 26, 27 und 28 dargestellt. Die Griffhälfte 122 ist ein im wesent­ lichen hohles Kunststoffelement, dessen vordere, untere und hintere Kante mit langgestreckten Vertiefungen 123 zur Aufnahme gleichartig angeordneter Flansche der linken Griffhälfte 121 ausgerüstet sind, durch die die Griffhälften 121 und 122 miteinander verbunden werden. Die Griffhälfte 122 besitzt eine Öffnung 124 zur Aufnahme der Auslöser-Baugruppe 3. Die vordere Kante der Gehäusehälfte 122 ist ferner mit einem Längsschnitt 125 ausgerüstet, der die Auslöser­ sicherung 5 aufnimmt, wenn sich diese in ihrer zu­ rückgezogenen Position befindet. Die rechte Griff­ hälfte 122 besitzt mehrere Buchsen 126 und mehrere Verbindungsstifte 127. Es ist zu beachten, daß die linke Griffhälfte 121 mit den Buchsen 126 entsprechen­ den Buchsen an den Stellen ausgerüstet ist, an denen die rechte Griffhälfte 122 Stifte 127 besitzt, und mit den Stiften 127 entsprechenden Stiften an den Stellen ausgerüstet ist, an denen die rechte Griff­ hälfte 122 Buchsen 126 besitzt; mittels der Buchsen 126 und der Stifte 127 werden die Griffhälften 121 und 122 miteinander verbunden. Die Buchsen 126 der Griff­ hälften 121 und 122 erstrecken sich durch zugeordnete Löcher 126a der Griffteile 51 und 59 der Griffplatten 18 und 19, während sich die Stifte 127 der Griffhälften 121 und 122 durch zugeordnete Löcher 127a der Griff­ teile 51 und 59 der Griffplatten 18 und 19 erstrecken. Diese Maßnahmen erleichtert die Positionierung und Ausrichtung der Teile beim Zusammenbau. Die Griffhälften 121 und 122 können durch Kleben, Ultraschallschweißen o. dgl. dauerhaft miteinander verbunden werden. An ihren unteren Ende besitzt die rechte Griffhälfte 122 einen Steg oder eine Wand 128, die eine Tasche für die Griff­ verriegelung 14 bildet. Eine zweite kleine Wand 129 ist als Teil der Verriegelungstasche vorgesehen. Die untere vordere Kante der Griffhälfte 122 ist mit einem Schlitz 130 ausgerüstet, durch den sich das freie Ende der Griffverriegelung 14 über den Umfang der Griff­ hälfte 122 hinaus erstreckt. Schließlich ist das oberste Ende der Griffhälfte 120 mit einem Längs­ schlitz 131 ausgerüstet, dessen Zweck aus der nach­ stehenden Beschreibung ersichtlich wird.

Es ist offensichtlich, daß die linke Griffhälfte 121 in allen Aspekten ein Spiegelbild der rechten Griffhälfte 121 ist, mit Ausnahme der Positionen der Verbindungsstifte 127 und der Buchsen 126 und der Tatsache, daß sie mit Flanschen ausgerüstet ist, die von den Vertiefungen der rechten Griffhälfte 122 auf­ genommen werden.

Die Auslösersicherung 5 ist in Fig. 25 und 29 darge­ stellt. Die Auslösersicherung 5 ist ein Kunststofformstück mit einem Boden 132, einen Paar aufragender Seitenwände 133 und 134 und einer Frontwand 135 mit einer Verlängerung 136, die über die Seitenwände 133 und 134 hinausragt. Flansche 137 und 138 ragen seitlich von den Seitenwänden 133 und 134 weg. Die Außenflächen des Bodens 132 und der Flansche 137 und 138 können gemäß Fig. 3 und 35 mit Riefen 139 zur Verbesserung der manu­ ellen Greifbarkeit versehen sein. An ihrem hinteren Ende ist jede Seitenwand 133 und 134 mit einem seitwärts ragenden integralen Gelenkstift 140 und 141 ausgerüstet. Die Gelenkstifte 140 und 141 sind so ausgeführt, daß sie von Buchsen in den Griffhälften 121 und 122 aufge­ nommen werden können; eine dieser Buchsen 142 ist in Fig. 25, 27 und 28 dargestellt. Auf diese Weise ist die Auslösersicherung 5 gelenkig in der Nähe des unteren Endes des Schlitzes 125 mit den Griffhälften 121 und 122 verbunden. Normalerweise nimmt die Auslösersicherung 5 ihre ausgefahrene Position gemäß Fig. 3 ein. In dieser Position liegt die Verlängerung 136 der Auslöser­ sicherung 5 an der Anschlagfläche 104 der Auslöser­ sperre 94 an und steht mit dieser in Eingriff. Solange sich die Auslösersicherung 5 in der Position gem. Fig. 3 befindet, kann die Auslöser-Baugruppe 3 nicht in ihre betätigte Position geschwenkt werden, d. h., sie ist in ihrer unbetätigten Position verriegelt und wird in die­ ser gehalten.

Die Griffverriegelung 14 ist in Fig. 25 und 3 darge­ stellt. Die Griffverriegelung 14 ist ein L-förmiges Element, das so ausgeführt ist, daß es in die von den Innenwänden 128 und 129 der rechten Griffhälfte 122 und entsprechenden Innenwänden der linken Griffhälfte 121 (nicht dargestellt) gebildete Tasche paßt.

Die Griffverriegelung 14 besitzt ein vorderes Ende, das sich durch den Schlitz 130 der rechten Griffhälfte 122 und einen entsprechenden Schlitz (nicht dargestellt) der linken Griffhälfte 121 erstreckt. Dieses vordere Ende der Griffverriegelung 14 ist mit einem Haken 143 ausgerüstet. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß, wenn die Auslöser-Baugruppe 3 in ihre voll betätigte, der Griff- Baugruppe 4 benachbarte Position geschwenkt ist, das hakenförmige Ende 143 der Griffverriegelung 14 in den Schlitz im unteren Ende der hinteren Kante der Auslöser- Baugruppe 3 eindringt, der von dem Schlitz 111 des linken Auslöserdeckels 96 und dem Schlitz 119 des rech­ ten Auslöserdeckels 97 gebildet wird. Wenn die Griff­ verriegelung 14 in diesen Schlitz eingedrungen ist, ver­ riegelt sie die Auslöser-Baugruppe 3 in ihrer voll be­ tätigten Position, wodurch der Chirurg eine visuelle, hörbare und fühlbare Anzeige erhält, daß das Instru­ ment vollständig betätigt worden ist, und daß die chirurgischen Klammern im zu klammernden Gewebe voll­ ständig geformt und implantiert sind.

Aus Fig. 3, 4, 13, 16 und 25 ist ersichtlich, daß, wenn die Magazin/Treiber-Baugruppe gemäß Fig. 4 und die Auslöser-Baugruppe 3 gemäß Fig. 16 zusammen mit der Justierbolzen/Justierknopf-Baugruppe gemäß Fig. 13 (wobei die Zapfen 86 und 87 des Justierbolzens 73 in den Langlöchern 63 und 57 der Griffplatten 19 und 18 positioniert sind) miteinander verbunden sind, die Griffbaugruppe gemäß Fig. 25 zu dieser Struktur hinzu­ gefügt werden kann. Die Griffhälften 121 und 122 sind so ausgeführt, daß sie sowohl die Auslöser-Baugruppe 3 gemäß Fig. 16 als auch die Griffteile 51 und 59 der Griffplatte 18 und 19 umgeben. Die in Fig. 4, 13, 16 und 25 dargestellten Baugruppen bilden die Primär- oder Basis-Baugruppen des Instrumentes 1. Die verbleibende Baugruppe des Instrumentes 1 zeigt Fig. 30 in einer partiellen Explosionsdarstellung.

Diese letzte Baugruppe umfaßt einen linken Haken 144 und einen spiegelbildlichen rechten Haken 145 (s. Fig. 3), eine linke Gehäusehälfte 146 und eine spiegelbildliche rechte Gehäusehälfte 147 (s. Fig. 3), ein Führungsele­ ment 148, den Amboß 7, einen linken Anzeigeschieber 150 und einen spiegelbildlichen rechten Anzeigeschieber 150a (s. Fig. 3), eine linke Anzeigeschieber-Feder 151 und eine zugeordnete rechte Anzeige-Schiebe-Feder 151a (s. Fig. 3), eine linke Federabdeckung 152 und eine identische rechte Federabdeckung (nicht dargestellt), eine linke Anzeigenskala 153 und eine spiegelbildliche rechte Anzeigenskala (nicht dargestellt), einen Schieber­ hebel 154, eine Knopfsperre 155, den Positionierungs- und Haltestift 10 und den Haltestiftknopf 11.

Der linke Haken 144 ist ein metallisches Element mit einem langgestreckten Schaft 158. An seinem hinteren Ende endet der Schaft 158 in einem Teil 159, das sich parallel zum restlichen Schaft erstreckt, jedoch durch eine Kröpfung 160 geringfügig nach außen versetzt ist. An seinem hinteren Ende besitzt der Schaftteil 159 ein Langloch 161. An seinen vorderen Ende endet der Schaft 158 in einer hakenförmigen Struktur 162, deren vor­ derster Teil 163 einen Teil des feststehenden Backen 6 bildet. Der Teil 163 ist parallel zum Teil 162 und zum Schaftteil 158; durch eine Kröpfung 157 ist er je­ doch geringfügig nach innen versetzt. Es ist offen­ sichtlich, daß der rechte Haken 145 (s. Fig. 3) ein Spiegelbild des linken Hakens 144 ist.

Die linke Gehäusehälfte 146 ist in Fig. 30, 31 und 32 dargestellt. Die linke Gehäusehälfte 146 ist ein in wesentlichen hohles Kunststofformstück mit mehreren entlang ihrer inneren Kanten langgestreckten Zapfen 164, die sich in entsprechende Nuten in den Kanten der rechten Gehäusehälfte 147 einführen lassen, um die beiden Gehäusehälften durch Kleben, Ultraschallschwei­ ßen o. dgl. miteinander zu verbinden.

Entlang ihrer unteren Kante ist die Gehäusehälfte 146 mit einem langgestreckten Ausschnitt 165 ausgerüstet. Die Gehäusehälfte 147 besitzt einen gleichartigen Aus­ schnitt 166 (s. Fig. 3). Die Ausschnitte 165 und 166 bilden eine langgestreckte rechteckige Öffnung zur Aufnahme des oberen Endes der Griff-Baugruppe 4, wie nachstehend ersichtlich wird. An ihrer Oberseite be­ sitzt die Gehäusehälfte 146 einen ähnlichen, langge­ streckten, rechtwinkeligen Ausschnitt 167. Mit einem entsprechenden Ausschnitt 168 ist die Gehäusehälfte 147 ausgerüstet (s. Fig. 2 und 3). Die Ausschnitte 167 und 168 bilden eine rechteckige Öffnung 169 an der Oberseite des Instrumentes 1, die in Fig. 2 teil­ weise sichtbar ist.

An ihrem hinteren Ende ist die Gehäusehälfte 146 mit einem halbkreisförmigen Ausschnitt 170 ausgerüstet. Die Gehäusehälfte 147 ist mit einen gleichartigen halb­ kreisförmigen Ausschnitt 171 ausgerüstet (s. Fig. 3). Wenn der Justierknopf 12 gemäß Fig. 3 im Gehäuse ange­ ordnet ist, umgeben die halbkreisförmigen Ausschnitte 170 und 171 die ringförmige Nut 77 des Justierknopfes 12 derart, daß sie mit der ringförmigen Nut 77 in Ein­ griff stehen, wodurch sie den Justierknopf 12 drehbar in dem Gehäuse 2 halten.

Gemäß Fig. 2, 3, 31 und 32 ist die Oberseite der Ge­ häusehälfte 146 mit einem Paar aufwärts ragender Zapfen 172 und 173 ausgerüstet. Die Gehäusehälfte 147 ist mit einem entsprechenden Paar aufwärts ragender Zapfen 174 und 175 ausgerüstet. Gemäß Fig. 32 sind die unteren Teile 172a und 172b der Zapfen 172 und 173 leicht hinter­ schnitten. Das gleiche gilt für die Zapfen 174 und 175 der Gehäusehälfte 147. Dadurch sind die oberen Teile der Zapfen 172 und 174 miteinander verbunden, wenn die beiden Gehäusehälften 146 und 147 zusammengefügt sind; das gleiche gilt für die oberen Teile der Zapfen 173 und 175 (s. Fig. 2). Die unteren hinterschnittenen Teile dieser Zapfen bilden zwischen den Zapfenpaaren gem. Fig. 3 Durchgänge für den Positionierungs- und Haltestift 10.

Fig. 33 zeigt das Führungselement 148. Das Führungs­ element 148 ist ein Kunststofformstück mit einem Körperteil 176 ähnlicher Form wie der Backenteil 163 des linken Hakens 144. Der Hauptteil 176 ist mit drei Löchern 177, 178 und 179 ausgerüstet. Es ist zu beachten, daß der Teil 163 des linken Hakens 144 gemäß Fig. 30 mit drei entsprechenden Löchern 180, 181 und 182 ausgerüstet ist. Der rechte Haken 145 (s. Fig. 3) ist mit einem gleichartigen Satz von Löchern (nicht dar­ gestellt) ausgerüstet.

Die obere, vordere und untere Kante des Körperteiles 175 sind mit einem Flansch 183 ausgerüstet, der sich seitlich zu beiden Seiten des Körperteiles 176 er­ streckt. In der Nähe seines oberen Endes ist der Körperteil 176 mit einen Ausschnitt 184 ausgerüstet zur Aufnahme des vorderen Endes des Positionierungs- und Haltestiftes 10, wie aus der nachstehenden Be­ schreibung ersichtlich wird. Schließlich ist der Körperteil 176 des Führungselementes 148 mit einem rückwärts ragenden Schaft 185 ausgerüstet. Der Zweck dieses Schaftes 185 wird ebenfalls aus der nachstehen­ den Beschreibung ersichtlich.

Fig. 34, 35 und 36 zeigt den erfindungsgemäßen Amboß 7. Gemäß Fig. 36 besitzt der Amboß 7 eine umgekehrte U-förmige Konfiguration mit einer Amboßfläche 186 und einem Paar abwärts ragender Schenkel 187 und 188. Gemäß Fig. 34 besitzen die Schenkel 187 und 188 eine dem Körperteil 176 des Führungselementes 148 ähn­ liche Konfiguration. Es ist zu beachten, daß der Schenkel 188 in Fig. 34 mit drei Löchern 189, 190 und 191 dargestellt ist. Diese Löcher entsprechen den Löchern 177, 178 und 179 des Führungselementes 148 und den Löchern 130, 181 und 182 des linken Hakens 144 (s. Fig. 30). Der Amboßschenkel 187 ist mit eine entsprechenden Satz von Löchern (nicht darge­ stellt) ausgerüstet.

Gemäß Fig. 35 besitzt die Amboßfläche 186 an einem Ende ein Loch 192 zur Aufnahme des Positionierungs- und Haltestiftes 10, wie nachstehend beschrieben wird. An ihrem anderen Ende besitzt die Amboßfläche 186 ein Langloch 193 zur Aufnahme des Schaftes 185 des Füh­ rungselementes 148.

Die Amboßfläche 186 des Ambosses 7 ist mit zwei sich in Längsrichtung erstreckenden Reihen 194 und 195 von klammernformenden Taschen ausgerüstet. Die Taschen der Reihe 194 sind auf Lücke zu den Taschen der Reihe 195 angeordnet. Dadurch erzeugt das erfindungsgemäße Instrument 1 in der beschriebenen Ausführungsform in dem zu klammernden Gewebe zwei Klammernreihen, in denen die Klammern der einen Reihe gegenüber den Klammern der anderen Reihe versetzt sind. Fig. 37 zeigt ein bei­ spielhaftes Taschenpaar 196-197.

Die dargestellten Taschen 196 und 197 entsprechen der im US-Patent 43 19 576 beschriebenen Taschenart, d. h., die Taschen 196 und 197 sind Spiegelbilder zueinander und ansonsten identisch. Jede der Taschen 196 und 197 besitzt einen ersten in Längsrichtung sich erstreckenden Teil 196a und 197a mit großem Radius. Die Taschenteile 196a und 197a mit großem Radius kommen mit den Spitzen der Schenkel einer chirurgischen Klammer zum Eingriff und biegen sie aufeinander zu. Die Amboßtaschen 196 und 197 besitzen ferner sich in Längsrichtung er­ streckende Teile 196b und 197h mit kleinerem Radius.

Wenn die Klammernschenkel auf den Amboß zu getrieben werden, biegen die Taschenteile 196b und 197b die Klammernschenkel so, daß diese einen eigenen Krümmungsradius annehmen und die Klammer in eine B-förmige Konfiguration geformt wird. Durch die Kon­ figuration der Amboßtaschen 196 und 197 kann das erfindungsgemäße Instrument 1 mit Klammern einer ein­ zigen Größe betrieben werden, die über die Breite des Arbeitsspaltes des Instrumentes ausreichend ge­ staucht werden.

Fig. 10 zeigt die Frontseite des Magazines 9. Es ist zu beachten, daß jeder der Klammern enthaltenden Schlitze 34 zu beiden Seiten mit Einschnitten 34c und 34d ausgerüstet ist. In gleicher Weise ist jeder Klammern enthaltende Schlitz 35 zu beiden Seiten mit Einschnitten 35c und 35d ausgerüstet. Diese Ein­ schnitte dienen zur Aufnahme der freien Enden der chirurgischen Klammern, wenn der minimale Spalt des Instrumentes 1 genutzt wird.

Es wird nun Bezug auf Fig. 2, 3, 30 und 32 genommen. Es ist zu beachten, daß in Fig. 32 der linke Haken 144 in Verbindung mit der Gehäusehälfte 146 in ge­ strichelten Linien dargestellt ist. Die Schaftteile 158 und 159 des linken Hakens 144 sind entlang der Innenfläche der Gehäusehälfte 146 angeordnet. Die Gehäusehälfte 146 ist mit einem Zapfen 198 ausge­ rüstet, der in das Langloch 161 im hinteren Ende des Schaftteiles 159 ragt. Es ist offensichtlich, daß der rechte Haken 145 in gleicher Weise der rechten Gehäusehälfte 147 zugeordnet ist.

Gemäß Fig. 3 und 30 ist der Amboß 7 derart auf dem Führungselement 148 angeordnet, daß sich die Amboß­ schenkel 187 und 188 zu beiden Seiten des Körperteiles 176 des Führungselementes 148 erstrecken und die Kanten der Amboßschenkel 187 und 188 den Flansch 183 des Führungselementes 148 benachbart sind. Der Führungs­ schaft 185 ragt durch das Langloch 193 des Ambosses 7.

Wenn die Gehäusehälften 146 und 147 zusammen mit ihrem linken Haken 144 und ihrem rechten Haken 145 zusammen­ gefügt werden, ist die Baugruppe, bestehend aus Füh­ rungselement 148 und Amboß 7, zwischen dem Teil 163 des linken Hakens 144 und dem entsprechenden Teil des rechten Hakens 145 angeordnet. Der Teil 163 des linken Hakens 144, das Führungselement 146, der Amboß 7 und der dem linken Hakenteil 163 entsprechende Teil des rechten Hakens 145 bilden den feststehenden Backen 6 gemäß Fig. 1. Diese Elemente sind gemäß Fig. 3 und 30 durch Nieten 199, 200 und 201 miteinander verbunden. Die Nieten erstrecken sich durch die oben beschriebenen zugeordneten Löcher dieser Elemente.

Gemäß Fig. 1, 3 und 4 umfaßt der in Fig. 1 generell durch die Bezugszahl 8 gekennzeichnete bewegliche Backen das Magazin 9, das Gehäuse 16 mit den im Gehäuse 16 enthaltenen Elementen einschließlich des Treibers 15, die plattenförmige Struktur 49 des Treiberstößels 17 und die plattenförmigen Strukturen 52 und 60 der linken und rechten Griffplatten 18 und 19. Gemäß Fig. 3 ragt der Schaft 185 des Führungselementes 148 derart durch das Langloch 28 des Magazines 9 und das Langloch 45 des Gehäuses 16, daß er eine Führung für diese Elemente bildet, wenn sie in Richtung auf den und von dem Amboß 7 weggeschoben werden.

Durch die Wirkung der linken und der rechten Griff­ platte 18 und 19 bilden die Auslöser-Baugruppe 3 gemäß Fig. 16 und die Griff-Baugruppe 4 gemäß Fig. 25 einen Teil des beweglichen Backens 8; sie müssen daher innerhalb der Gehäusehälften 146 und 147 mit dem be­ weglichen Backen 8 verschiebbar sein. In diesem Zu­ sammenhang wird Bezug auf Fig. 25 und 26 genommen. Es wird daran erinnert, daß die rechte Griffhälfte 122 an ihrem oberen Ende mit einen Längsschlitz 131 ausgerüstet ist. Aus Fig. 25 ist ersichtlich, daß das obere Ende der spiegelbildlichen linken Griffhälfte 121 mit einem identischen Längsschlitz 131a ausge­ rüstet ist. Es wird ferner daran erinnert, daß die Unterseiten der Gehäusehälften 147 und 147 mit läng­ lichen Ausschnitten 165 und 166 ausgerüstet sind, die eine rechteckige Öffnung zur Aufnahme des oberen Endes der Griff/Auslöser-Baugruppe bilden. Die Längskanten der Ausschnitte 165 und 166 stehen mit den Längsschlitzen 131a und 131 der Griffhälften 121 und 122 in gleitendem Eingriff.

Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß, wenn der Justierknopf 12 im Uhrzeigersinn gedreht wird, der Justierbolzen 73 durch den Gewindeeingriff zwischen der Bohrung 80 des Knopfes 12 und dem Schaft 88 des Justierbolzens 73 rela­ tiv zum Justierknopf 12 vorwärts gezogen wird. Durch den Eingriff des Zapfens 87 des Justierbolzens 73 in das Loch 57 der linken Griffplatte 18 und des Zapfens 86 des Justierbolzens 73 in das Loch 63 der rechten Griffplatte 19 ist der Justierbolzen 73 mit der linken Griffplatte 18 und der rechten Griffplatte 19 verbunden. Dies hat zur Folge, daß, wenn der Justierknopf 12 im Uhrzeigersinn gedreht wird, mit dem beweglichen Backen 8 auch die Griff-Baugruppe 4 und die Auslöser-Baugruppe 3 vorwärts bewegt werden. Auf diese Weise werden der bewegliche Backen 8 und sein Magazin 9 in Richtung auf den Amboß 7 in einen Abstand gebracht, der inner­ halb des Arbeitsspaltes des Instrumentes 1 liegt.

Das erfindungsgemäße Instrument 1 ist mit jeder Ge­ häusehälfte 146 und 147 zugeordneten Anzeigeein­ richtungen ausgerüstet, die es dem Chirurgen gestatten, visuell festzustellen, ob der Abstand zwischen dem Amboß 7 und dem Magazin 9 innerhalb des Bereiches des Arbeitsspaltes des Instrumentes liegt und in welchem Bereich des Arbeitsspaltes dieser Abstand liegt.

Anhand Fig. 1, 30, 31 und 32 wird nachstehend die der linken Gehäusehälfte 146 zugeordnete Anzeigeeinrichtung beschrieben. Es ist offensichtlich, daß die der rechten Gehäusehälfte 147 zugeordnete Anzeigeeinrichtung ein Spiegelbild der Anzeigeeinrichtung der linken Gehäuse­ hälfte 146 und ansonsten identisch zu dieser ist. Dadurch, daß beide Gehäusehälften 146 und 147 mit An­ zeigeeinrichtungen ausgerüstet sind, ist gewährleistet, daß unabhängig von der Lage des Instrumentes 1 während des Einsatzes immer eine der beiden Anzeigeeinrichtungen für den Chirurgen gut sichtbar ist.

Die linke Gehäusehälfte 146 ist mit einer länglichen, rechteckigen Vertiefung oder Öffnung 202 ausgerüstet. Ein Teil 202a der Öffnung 202 erstreckt sich durch die Gehäusehälfte 146. Die Öffnung 202 ist mit einer oberen, sich nach innen erstreckenden Wand 203, einer unteren, sich nach innen erstreckenden Wand 204 und einer sich nach innen erstreckenden Stirnwand ausgerüstet. Ein zweiter Teil 202b der Öffnung 202 ist mit einer Rück­ wand 206 ausgerüstet, die mit den Innenkanten der Wände 203, 204 und 205 verbunden ist. Der vordere Teil 202b der Öffnung 202 ist derart von einer flachen Vertiefung umgeben, daß eine umlaufende Schulter 207 gebildet wird, deren Zweck aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich wird. Gemäß Fig. 32 erstreckt sich die untere Wand 204 bis in die Nähe des hinteren Endes der Gehäusehälfte 106. Benachbart zum Ende der unteren Wand 204 ist ein inte­ gral geformter Anschlag 208 angeordnet. Die untere Wand 204 ist ferner nahe ihrer innersten Kante mit einem aufwärts ragenden Führungszapfen 209 ausge­ rüstet.

Die Vertiefung 202 dient zur Aufnahme des Anzeige­ schiebers 150. Der Anzeigeschieber 150 ist in Fig. 30 und 38 dargestellt. Der Anzeigeschieber 150 ist ein längliches Kunststofformstück mit einer ebenen Innen­ fläche 210 und einer ebenen Außenfläche 211. Der An­ zeigeschieber 150 besitzt ein vorderes Ende 212 und ein hinteres Ende 213. Die ebene Innenfläche 210 ist mit einem nach innen ragenden Zapfen 214 ausgerüstet. Die ebene Außenfläche 211 besitzt eine erhabene Zeiger­ linie 215.

Der Anzeigeschieber 150 ist verschiebbar in der Ver­ tiefung 202 angeordnet. Mindestens der dem vorderen Ende 212 benachbarte Teil der Innenfläche 210 des Anzeigeschiebers 150 liegt an der Rückwand 206 an. Die ebene Innenfläche 210 liegt immer an dem Führungs­ zapfen 209 an. Der Anzeigeschieber 150 ist in der Ver­ tiefung 202 nach vorn verschiebbar, bis sein Anschlag­ zapfen 214 das freie Ende der Rückwand 206 berührt. Der Anzeigeschieber 150 ist in der Vertiefung 202 nach hinten verschiebbar, bis sein hinteres Ende 213 am Anschlag 208 der Gehäusehälfte 146 anliegt. Gemäß Fig. 30 ist die Schieberfeder 151 derart im Teil 202b der Vertiefung 202 angeordnet, daß ihr vorderes Ende an der Wand 205 und ihr hinteres Ende am vorderen Ende 212 des Anzeigeschiebers 150 anliegt. Auf diese Weise ist der Anzeigeschlitten 150 in Richtung auf seine hinterste Stellung gegen den Anschlag 208 vor­ gespannt.

Gemäß Fig. 30 ist der Teil 202b der Vertiefung 202 mit einer Feder-Abdeckung 152 ausgerüstet. Die Ab­ deckung 152 ist so bemessen, daß sie in die den Teil 202b der Vertiefung 202 umgebende Schulter 207 paßt; in dieser Position wird sie durch Kleben, Ultraschall­ schweißen o. dgl. permanent befestigt. Die Abdeckung 152 besteht aus Kunststoff; sie ist so dick, daß, wenn sie in diese Position gebracht ist, ihre Außenfläche mit der umgebenden Außenfläche der Gehäusehälfte 146 fluchtet. Durch die permanent befestigte Federabdeckung 152 werden die Schieberfeder 151 und der Anzeigeschieber 150 in der Gehäusehälfte 146 gehalten.

Die Anzeigeeinrichtung der Gehäusehälfte 146 wird durch einen Skalenträger 153 vervollständigt. Der Skalenträger 153 besitzt ein Fenster 216. Ein Vergleich der Fig. 1 und 31 zeigt, daß das Fenster 216 so an­ geordnet ist, daß es über einem Teil des Teiles 202a der Vertiefung oder Öffnung 202 der Gehäusehälfte 146 liegt.

Der Skalenträger 153 ist über dem Fenster 216 mit einer Skala 217 ausgerüstet, die den Bereich des Arbeitsspaltes des Instrumentes 1 definiert. Zusätzlich kann eine numerische Skala 218 vorgesehen sein, die den gewebedicken Anzeigen eines gewebedicken Meßgerätes, z. B. der im US-Patent 43 12 363 beschriebenen Art, entspricht.

Wie bereits erwähnt, war es bei Instrumenten dieser allgemeinen Art dem Stand der Technik gemäß üblich, das Instrument entweder mit einem Magazin mit kurz­ schenkeligen Klammern für stramme Nähte oder mit einem Magazin mit längerschenkeligen Klammern für lockere Nähte in dicken Geweben zu bestücken. Der Skalenträger 153 kann mit einer Markierung 219 ausgerüstet sein, die dem Chirurgen auf einen Blick anzeigt, daß er sich in dem Bereich des Instrumentenspaltes, der dem Stand der Technik 23279 00070 552 001000280000000200012000285912316800040 0002003421566 00004 23160gemäß stramme oder kurzschenkelige Klammern erfordert; ferner kann der Skalenträger 153 mit einer Markierung 220 ausgerüstet sein, die dem Chirurgen auf einen Blick anzeigt, daß er sich in dem Bereich des Instrumentenspaltes befindet, der dem Stand der Technik gemäß lockere oder längerschenkelige Klammern erfordert. Falls gewünscht, kann der Skalen­ träger 153 mit weiteren Anzeigemarkierungen ausgerüstet werden.

Es ist offensichtlich, daß die Gehäusehälfte 147 mit einer der Vertiefung oder Öffnung 202 entsprechenden, jedoch spiegelbildlichen Vertiefung oder Öffnung aus­ gerüstet ist. Die zweite Gehäusehälfte 147 besitzt einen dem Anzeigeschieber 150 identischen Anzeige­ schieber 150a, eine der Schieberfeder 151 identische Schieberfeder 151b und eine der Abdeckung 152 iden­ tische Federabdeckung (nicht dargestellt). Schließlich ist an der Gehäusehälfte 147 ein zum Skalenträger 153 spiegelbildlicher Skalenträger befestigt.

In Fig. 1 ist die Zeigerlinie 215 des Anzeigeschiebers 50 in der Position dargestellt, in der sie sich nor­ malerweise befindet, wenn der Anzeigeschieber 150 in seiner normalen, rückwärtigen Position steht, in die er durch die Schieberfeder 151 gedrückt wird, und wenn der bewegliche Backen 8 im oder nahe seinem max. Ab­ stand von dem feststehenden Backen 6 steht und sich das Magazin 9 in einem Abstand vom Amboß 7 befindet, der beträchtlich größer ist als der Arbeitsspalt des Instru­ mentes. Durch eine Einrichtung ist der Anzeigeschieber 150 und sein Gegenstück 150a in der zugeordneten Gehäuse­ hälfte 147 derart verschiebbar, daß sie mit dem Skalen­ träger 153 (und dem zugeordneten Skalaträger der Gehäuse­ hälfte 147) zusammenwirken, wenn der Arbeitsspalt des Instrumentes erreicht ist. Diese Einrichtung ist in Fig. 30, 39, 40 und 41 in Form eines Anzeigeschieberhebels 154 dargestellt.

Der Schieberhebel 154 ist ein umgekehrtes U-förmiges Element mit einem Stegteil 121, von dem ein Paar parallel mit Abstand zueinander angeordneter Schenkel 222 und 223 abwärts ragen. Der Stegteil 221 endet an seinen Enden an Gelenkstiften 224 und 225. Der abwärts ragende Schenkel 223 besitzt an seinem freien Ende eine Anschlagfläche 226, die so ausgeführt ist, daß sie an dem nach innen ragenden Zapfen 214 des Anzeigeschiebers 150 anliegt und diesen verschieben kann. Der Schenkel 222 besitzt an seinem freien Ende eine gleichartige Anschlagfläche 227, die so ausge­ führt ist, daß sie an dem nach innen ragenden Zapfen 150b des Anzeigeschiebers 150a anliegt und diesen verschieben kann (s. Fig. 3). Schließlich ist der Schieberhebel 154 mit einer parallel in Abstand zum Stegteil 221 angeord­ neten zylindrischen Strebe 228 ausgerüstet.

Gemäß Fig. 32 besitzt die Gehäusehälfte 146 in der Nähe ihres oberen rückwärtigen Endes eine Buchse 229. Die Buchse 229 dient zur Aufnahme des Gelenkstiftes 225 des Schieberhebels 154. Es ist offensichtlich, daß die Gehäusehälfte 147 mit einer gleichartigen Buchse (nicht dargestellt) zur Aufnahme des Gelenkstiftes 224 des Schieberhebels 154 ausgerüstet ist. Auf diese Weise ist der Schieberhebel 154 gemäß Fig. 3 gelenkig in den Ge­ häusehälften 146 und 147 gelagert. Die Schenkel 222 und 223 des Schieberhebels 154 umspreizen den Hauptkörper­ teil 83 des Justierbolzens 73.

In Fig. 3 ist der Schieberhebel 154 in seiner Normal­ stellung dargestellt, in der seine Anschlagfläche 227 an dem nach innen ragenden Zapfen 150b des Anzeigeschiebers 150a anliegt. Es ist offensichtlich daß die andere An­ schlagfläche 226 des Schieberhebels 154 an dem nach innen ragenden Zapfen 214 des Anzeigeschiebers 150 anliegt. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß, wenn der Justierknopf 12 im Uhrzeigersinn gedreht und dadurch der Justierbolzen 73 vorwärts bewegt wird (und damit auch der bewegliche Backen 8 vorwärts in Richtung auf den feststehenden Backen 6 bewegt wird), sich der aufwärts ragende Zapfen 99 des Bolzens 73 der zylindrischen Strebe 228 des Schieber­ hebels 154 nähert. Der aufwärts ragende Zapfen 90 be­ rührt die zylindrische Strebe 228 zu einem Zeitpunkt, in dem sich der bewegliche Backen 8 dem feststehenden Backen 6 soweit genähert hat, daß der Abstand zwischen dem Magazin 9 und dem Amboß 7 gerade etwas größer ist als der Arbeitsspalt des Instrumentes. Während der wei­ teren Bewegung des Justierbolzens 73 schwenkt der aufwärts ragende Zapfen 90 den Schieberhebel 154, wodurch die Anzeigeschieber 150 und 150a gegen die Wirkung der Schieberfedern 151 und 151a vorwärts geschoben werden. Wenn der Arbeitsspalt erreicht ist, fluchten die Zeigerlinien der Anzeigeschieber 150 und 150a mit ihren entsprechenden Skalen oder Markierungen auf dem Skalen­ träger 153 und seinem der Gehäusehälfte 147 zugeord­ neten Gegenstück. Diese Anzeige erfolgt über den ge­ samten Bereich des Arbeitsspaltes des Instrumentes. Der Schieberhebel 154 ist so konfiguriert, daß sein Schwenken eine Longitudinarbewegung der Anzeigeschie­ ber 150 und 150a bewirkt, die 4mal größer ist als die entsprechende Bewegung des Magazines 9 in Richtung auf den Amboß 7. Diese Vergößerung der Bewegung der Anzeigeschieber 150 und 150a ermöglicht es, die Skalen­ markierungen größer und damit lesbarer auszuführen.

Wie bereits erwähnt, ist der Positionierungs- und Haltestift 10 verschiebbar in Zapfenpaaren 172-174 und 137-175 auf der Oberseite des Instrumentes 1 ge­ lagert. Das hintere Ende des Positionierungs- und Halte­ stiftes 10 ist gemäß Fig. 1, 2, 3, 30 und 45 an dem Knopf 11 befestigt. Der Knopf 11 ist mit einem aufwärts ragenden Zapfen 230 ausgerüstet, durch den er leicht manuell betätigt werden kann.

In Fig. 3 ist der Positionierung und Haltestift 10 in seiner normalen, zurückgezogenen Position dargestellt. In dieser Position ist der Positionierungs- und Halte­ stift 10 derart im Gehäuse 16 angeordnet, daß er sich durch das Loch 43 im Gehäuse 16 erstreckt. Wenn das zu klammernde Gewebe zwischen dem feststehenden Backen 6 und dem beweglichen Backen 8 angeordnet ist, wird der Positionierung- und Haltestift 10 mittels des Knopfes 11 vorwärts geschoben. Dies hat zur Folge, daß das vor­ dere Ende des Positionierung- und Haltestiftes 10 das Loch 27 im Magazin 9 und das Loch 192 im Amboß 7 passiert und in die Nut 184 des Führungselementes 148 eindringt. In seiner gerade beschriebenen ausgefahrenen Position erfüllt der Positionierung- und Haltestift 10 zwei Aufgaben. Erstens stellt er sicher, daß der Amboß und das Magazin 9 korrekt zueinander fluchten, so daß die Klammern korrekt zu den Amboßtaschenpaaren ausgerichtet sind und von diesen korrekt gebogen werden, wenn das Instrument 1 betätigt wird. Ferner überspannt der Po­ sitionierung- und Haltestift 10 den Abstand zwischen dem feststehenden Backen 6 und dem beweglichen Backen 8 (d. h., zwischen dem Magazin 9 und dem Amboß 7), wodurch er sicherstellt, daß das dazwischen angeordnete Gewebe während der Betätigung des Instrumentes zwischen dem Magazin 9 und dem Amboß 7 verbleibt.

Es ist äußerst wichtig, daß, wenn das zu klammernde Ge­ webe zwischen dem Magazin 9 und dem Amboß 7 angeordnet worden ist, der Positionierung- und Haltestift 10 in seine ausgefahrene Position geschoben wird, bevor der bewegliche Backen 8 mittels des Justierknopfes 12 in Richtung auf den feststehenden Backen 6 bewegt wird. Zu diesem Zweck ist eine Justierknopf-Sperre 155 ge­ mäß Fig. 42 vorgesehen, die Drehungen des Justier­ knopfes 12 so lange verhindert, bis der Positionierung- und Haltestift 10 in seine vorderste Position gescho­ ben worden ist.

Die Justierknopf-Sperre 155 ist ein Kunststofformstück mit einem ersten Teil 131, der weitgehend planparallel ist und ein vorderes Ende 232 besitzt. Der Teil 231 besitzt eine mittig in ihm angeordnete Längsnut 233, die an einer vorderen Anschlagfläche 234 endet. Der Teil 231 ist ferner mit dünnen seitlichen Flanschen 235 und 236 ausgerüstet.

An seinem hinteren Ende endet der Teil 231 in einem aufwärts ragenden Teil 237. Der Teil 237 wiederum endet in einem weitgehend planparallelen Teil 238, der parallel zum Teil 231 versetzt ist. Der Teil 238 seinerseits endet in einem geringfügig schmaleren Zapfen 239, der so konfiguriert ist, daß er von der Nut 78 des Justierknopfes 12 (s. Fig. 13) aufgenommen werden kann.

Gemäß Fig. 32 ist die Gehäusehälfte 146 mit einer zur Nut 167 benachbarten Längsnut 241 ausgerüstet. Die Nut 241 dient zur Aufnahme des Flansches 235 der Justierknopf-Sperre 155. Es ist offensichtlich, daß die andere Gehäusehälfte 147 mit einer gleichartigen Nut (nicht dargestellt) ausgerüstet ist, die der Nut 168 benachbart in der Oberseite der Gehäusehälfte 147 geformt ist. Die Nut in der Gehäusehälfte 147 dient zur Aufnahme des Flansches 236 der Justierknopf-Sperre 155.

Auf diese Weise ist die Justierknopf-Sperre 155 gemäß Fig. 3 verschiebbar in den Gehäusehälften 146 und 147 gelagert. Gemäß Fig. 2 liegt der Teil 231 der Justier­ knopf-Sperre 155 in der von den Ausschnitten 167 und 168 der Gehäusehälften 146 und 147 gebildeten Öffnung 169 des Gehäuses 2 frei.

In Fig. 3 ist die Justierknopf-Sperre 155 in ihrer vollständig zurückgezogenen Position dargestellt, in der der Zapfenteil 239 mit der Nut 78 des Justier­ knopfes 12 in Eingriff steht und Drehungen des Justier­ knopfes 12 verhindert. Es ist zu beachten, daß der Teil 238 der Justierknopf-Sperre 155 sich zwischen dem Steg­ teil 221 und der zylindrischen Strebe 228 des Schieber­ hebels 154 hindurch erstreckt. Es ist ferner zu beach­ ten, daß der Teil 238 der Justierknopf-Sperre auf einer an der Innenfläche der linken Gehäusehälfte 146 (Fig. 32) angeordneten Nase 239a und einer entsprechen­ den, an der Innenseite der rechten Gehäusehälfte 147 angeordneten Nase (nicht dargestellt) aufliegt. Aufgabe dieser Nasen ist, die Justierknopf-Sperre 155 während ihrer Bewegung zu führen.

Gemäß Fig. 45 besitzt der Positionierungs- und Halte­ stiftknopf 11 einen abwärts ragenden Zapfen 240. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ragt der Zapfen 240 in die Längsnut 233 des vorderen Teiles 231 der Justierknopf-Sperre 155. D. h., wenn der Positionierung- und Haltestift 10 mittels des Knopfes 11 in seine vor­ derste Stellung geschoben wird, bewegt sich der Zapfen 240 des Knopfes 11 innerhalb der Nut 233 der Justier­ knopf-Sperre 155 vorwärts, bis er die Anschlagfläche 234 berührt. Durch die weitere Vorwärtsbewegung des Knopfes 11 wird die Justierknopf-Sperre 155 vorwärts geschoben, wodurch ihr hinterer Zapfenteil 239 aus der Nut 78 des Justierknopfes 12 freikommt, so daß sich der Justierknopf 12 drehen läßt. Durch diese Maß­ nahmen wird die richtige Ablauffolge der Ereignisse sichergestellt, die fordert, daß der Positionierung- und Haltestift 10 in seine vorderste Position gescho­ ben worden ist, bevor der Justierknopf 12 gedreht werden kann.

Die Justierknopf-Sperre 155 hat noch eine zusätz­ liche Aufgabe. In Fig. 2 ist die Justierknopf-Sperre 155 in ihrer vordersten Position dargestellt, obwohl der Positionierung- und Haltestiftknopf 11 in seiner zurückgezogenen Position dargestellt ist. Es ist offen­ sichtlich, daß die Justierknopf-Sperre 155 in ihrer vordersten Position die Öffnung 169 in der Oberseite des Gehäuses mit Ausnahme ihres vordersten Teiles ver­ schließt. Fig. 3 zeigt das erfindungsgemäße Instrument 1 im ursprünglichen Zustand, in dem der Chirurg es erhält. Es ist zu beachten, daß der aufwärts ragende Zapfen 136 der Auslösersicherung 5 mit der Anschlagfläche 104 der Auslösersperre 94 in Eingriff ist. Damit die Auslöser­ sicherung 5 die Auslöser-Baugruppe 3 freigibt, muß sie in ihre eingeklappte Position in der Griff-Baugruppe 4 geschwenkt werden. Dies kann nur dann erfolgen, wenn die Auslöser-Sperre 94 aufwärts bewegt worden ist, um den Zapfen 136 der Auslöser-Sicherung 5 freizugeben. Wie bereits anhand von Fig. 16 und 18 beschrieben, ist das oberste Ende der Auslöser-Sperre 94 mit einer Ver­ längerung 107 ausgerüstet. Wenn sich die beteiligten Einzelteile in den in Fig. 3 dargestellten Positionen befinden, wird jeder Versuch, die Auslöser-Sperre 94 gegen die Wirkung der Feder 95 aufwärts zu schieben, durch das Anschlagen der Auslöser-Sperren-Verlängerung 107 gegen die Unterseite der Justierknopf-Sperre 155 ver­ hindert. Wenn jedoch der Justierknopf 12 so ausreichend weit gedreht worden ist, daß der bewegliche Backen 8 soweit in Richtung auf den feststehenden Backen bewegt worden ist, daß der Abstand zwischen dem Magazin 9 und dem Amboß 7 geringfügig größer als der max. Arbeitsspalt des Instrumentes 1 ist, gibt die Verlängerung 107 der Auslöser-Sperre 194 das vorderste Ende 232 der Justier­ knopf-Sperre 155 frei. Dies hat zur Folge, daß die Auslöser-Sperre 94 durch einen auf die Auslösersicherung 5 aufwärts ausgeübten Druck gegen die Wirkung der Feder 95 um einen Betrag aufwärts geschoben wird, der aus­ reicht, den Zapfen 136 der Auslösersicherung 5 freizu­ geben, so daß die Auslösersicherung 5 in ihre Inaktiv- Position in der Griff-Baugruppe 4 schwenken kann. In diesem Zustand kann der Chirurg die Auslöser-Baugruppe 3 betätigen, um eine Doppelreihe von Klammern in das zwischen den beweglichen Backen 8 und dem feststehen­ den Backen 6 angeordnete Gewebe zu implantieren.

Nachdem das Instrument und seine Einzelteile detailliert beschrieben worden sind, wird nachstehend seine Funk­ tionsweise beschrieben. Das Instrument 1 wird im ver­ packten und vorsterilisierten Zustand in die chirurgische Umgebung gebracht. Dabei befindet sich das Instrument 1 im geöffneten Zustand gem. Fig. 1 und 3, in dem der bewegliche Backen 8 von dem feststehenden Backen 6 zu­ rückgezogen und das Magazin 9 im max. Abstand von dem Amboß 7 positioniert ist. Die Justierknopf-Sperre 155 befindet sich in ihrer verriegelnden Position, in der der Zapfenteil 239 in den Schlitz 78 des Justierknopfes 12 ragt. Der Positionierung- und Haltestift 10 befin­ det sich in seiner vollständig zurückgezogenen Position; die Auslösersicherung 5 befindet sich in ihrer die Aus­ löser-Baugruppe 3 verriegelnden Position; wie bereits erwähnt, ist dieser Zustand in Fig. 1 und 3 darge­ stellt. Das zu klammernde Gewebe wird zwischen dem be­ weglichen Backen 8 und dem feststehenden Backen 6 (d. h., zwischen dem Magazin 9 und dem Amboß 7) posi­ tioniert.

Als nächstes schiebt der Chirurg mittels des Knopfes 11 den Positionierung- und Haltestift 10 vorwärts, so daß das vordere Ende des Positionierung- und Haltestiftes 10 das Magazin 9 und den Amboß 7 passiert und in den Ausschnitt 184 des Führungselementes 148 eindringt. Diese Aktion erfüllt drei Aufgaben. Erstens stellt sie sicher, daß das Magazin 9 und der Amboß 7 korrekt zueinander ausgerichtet sind. Zweitens stellt sie sicher, daß das Gewebe zwischen den Backen 6 und 8 angeordnet bleibt. Schließlich wird durch das Schieben des Positionierung- und Halte­ stiftes 10 in seine vollständig betätigte Position die Justierknopf-Sperre 155 in ihre vordere Position geschoben, wodurch der Justierknopf 12 freigegeben wird.

Danach dreht der Chirurg den Justierknopf 12, bis das Magazin 9 innerhalb des Bereiches des Arbeitsspaltes des Instrumentes 1 im gewünschten Abstand zum Amboß 7 positioniert ist, was, wie bereits beschrieben, von den Anzeigeeinrichtungen an beiden Seiten des Instrumenten­ gehäuses 2 angezeigt wird. Das Einstellen des für das zu klammernde Gewebe geeigneten Spaltes wird vom Chirurgen aufgrund seiner eigenen Erfahrung oder mittels eines chirurgischen gewebedicken Meßgerätes der Art, die z. B. im US-Patent 43 12 363 beschrieben ist, vorgenommen. Ferner entspricht die Markierung 219 einer ungefähren Höhe der geschlossenen Klammer von 1,5 mm, während die Markierung 220 einer ungefähren Höhe der geschlossenen Klammer von 2,0 mm entspricht. Diese Höhen der ge­ schlossenen Klammern sind typisch für die von verschie­ denen dem Stand der Technik gemäßen Instrumenten er­ zeugten geschlossenen Klammern; d. h., die Markierungen 219 oder 220 können als Leitwert für die Einstellung des Spaltes benutzt werden.

Wenn innerhalb des Bereiches des Arbeitsspaltes des Instrumentes 1 der geeignete Spalt eingestellt worden ist, ist das Instrument 1 für den Einsatz bereit. Die Auslöser-Baugruppe 3 und die Griff-Baugruppe 4 sind relativ zum Gehäuse 2 soweit vorgeschoben, daß sich die Auslöser-Sperre 94 so positionieren läßt, daß sie die Auslöser-Sicherung 5 freigibt. Der Chirurg gibt daher die Auslösersicherung 5 frei und betätigt dann die Auslöser-Baugruppe 3, indem er sie kräftig in Richtung auf die Griff-Baugruppe 4 zurückzieht. Wenn dies durch­ geführt worden ist, dringt das hakenförmige Ende 143 der Griffverriegelung 14 in die Schlitzteile 111 und 119 der Auslöser-Baugruppe 3 ein und verriegelt dadurch die Auslöser-Baugruppe 3 in ihrer betätigten Position. Dies liefert dem Chirurgen ein visuelles, fühlbares und hörbares Signal, daß das Instrument 1 korrekt be­ tätigt worden ist, und daß die chirurgischen Klammern in dem zu klammernden Gewebe korrekt implantiert und geformt worden sind.

Vor der Entfernung des Instrumentes 1 aus der Naht­ stelle können verschiedene dem Gewebe benachbarte Kanten als Schneidführung zum Durchtrennen des Gewebes oder zum Abschneiden von über die Backen hinausstehenden Gewebes benutzt werden. Dadurch wird das Abtrennen des Gewebes in einem geeigneten Abstand von der Klammernaht erleichtert.

Danach wird das Instrument 1 geöffnet, in dem der Justierknopf 12 im Gegenuhrzeigersinn gedreht und der Knopf 11 des Positionierung- und Haltestiftes 10 in seine zurückgezogene Position zurückgeschoben wird. Danach kann das Instrument auf jede geeignete Art ent­ sorgt werden.

Die beschriebene Ausführungsform des erfindungsgemäßen Instrumentes kann auf die verschiedensten Arten modifi­ ziert werden, ohne vom Prinzip der Erfindung abzuweichen. Z. B. kann das erfindungsgemäße Instrument in verschiedenen Größen hergestellt werden, um Klammernähte mit unter­ schiedlichen Klammernzahlen pro Reihe herzustellen.

Obwohl das erfindungsgemäße Instrument in einer Ausfüh­ rungsform beschrieben worden ist, die zwei Reihen chirur­ gischer Klammern implantiert und formt, bei den die Klammern jeder Reihe gegenüber den Klammern der anderen Reihe auf Lücke angeordnet sind, kann das Instrument durch eine einfache Modifikation des Ambosses 7, des Magazines 9 und des Treibers 15 verwendet werden, um eine einzige Reihe chirurgischer Klammern zu implantieren und zu formen.

Die dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen chirurgischen Klammerinstrumentes ist anhand der Zeich­ nungen so beschrieben worden, wie es in den Zeichnungen orientiert ist; d. h., Begriffe wie "vorwärts", "rückwärts", "oben", "unten" o. dgl. wurden mit Bezug auf die Zeichnungen zum Zweck einer verständlichen Beschreibung verwendet.

Den mit dem Stand der Technik Vertrauten ist klar, daß das erfindungsgemäße Instrument während des Einsatzes jede erforderliche Orientierung einnehmen kann.

Claims (14)

1. Lineares chirurgisches Klammerinstrument zum Formen und Implantieren von mindestens einer geraden Reihe chirurgischer Klammern in das Gewebe eines Patienten, wobei
das Instrument (1) ein längliches Gehäuse (2) mit einer Griffbaugruppe (4) und einer Auslöserbaugruppe (3) nahe seinem hinteren Ende und einen einen Amboß (7) tragenden feststehenden Backen (6) an seinem vorderen Ende be­ sitzt;
die Auslöserbaugruppe (3) zwischen einer unbetätigten Normalposition und einer betätigten Position schwenkbar ist;
ein ein Klammern enthaltendes Magazin (9) tragender beweglicher Backen (8) in Richtung auf den festen Backen (6) und von dem festen Backen (6) weg verschiebbar auf dem Gehäuse (2) befestigt ist;
eine Justiereinrichtung (12, 73) am hinteren Ende des Gehäuses (2) angeordnet und funktionell mit dem bewegli­ chen Backen (8) verbunden ist, um den beweglichen Backen (8) in Richtung auf den feststehenden Backen (6) zu und von dem feststehenden Backen (6) weg zu schieben; und ein Klammerntreiber (15) derart funktionell mit der Auslö­ serbaugruppe (3) verbunden ist, daß er mittels der Aus­ lösergruppe (3) verschiebbar ist, um Klammern aus dem Magazin (9) durch das zwischen dem festen und dem beweg­ lichen Backen (6, 8) angeordnete Gewebe gegen den Amboß (7) über einen Abstandsbereich zwischen dem Amboß (7) und dem Magazin (9), der einen Arbeitsspalt des Instru­ mentes (1) bildet, zu treiben; dadurch gekennzeichnet,
daß ein Positionierung- und Haltestift (10) zwischen einer zurückgezogenen Position und einer vorderen Position verschiebbar an dem Gehäuse (2) gelagert ist und sich in seiner vorderen Position durch das Magazin (9) und den festen Backen (6) er­ streckt, um die korrekte Positionierung des Magazines (9) zum festen Backen (6) zu gewährleisten und das Gewe­ be zwischen dem Magazin (9) und dem festen Backen (6) zu halten; und
daß Sicherheitseinrichtungen (11, 155, 239; 5, 94; 14), die die korrekte funktionelle Ablauffolge bei der Betä­ tigung des Instrumentes (1) sicherstellen, vorgesehen sind und Einrichtungen (11, 155, 239) enthalten, die eine Betätigung der Justiereinrichtung (12, 73) verhin­ dern, wenn sich der Positionierung- und Haltestift (10) in seiner zurückgezogenen Position befindet.

2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtungen (11, . . .) Auslöser-Sicherheitseinrichtungen (5, 94) besitzen, die das Verschieben der Auslöserbaugruppe (3) aus ihrer unbetätigten Position in ihre betätigte Position so lange verhindern, bis der Abstand zwischen dem Amboß (7) und dem Magazin (9) im Bereich des Arbeitsspaltes liegt.

3. Instrument nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtungen (11, . . .) eine Auslöser-Verriegelungseinrichtung (14) besitzen, um die Auslöserbaugruppe (3) in ihrer betätigten Position zu verriegeln und eine visuelle, hörbare und fühlbare Anzeige zu liefern, daß die Klammern geformt und implantiert sind.

4. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung verschieb­ bar in dem Gehäuse (2) eine Hauptbaugruppe (8, 3, 4, 72, 12) gelagert ist, die funktionell miteinander verbunden eine die Backen (8) aufweisende bewegliche Backenbau­ gruppe (8), die Auslöserbaugruppe (3), die Griffbaugrup­ pe (4) und die Justiereinrichtung (12, 73) aufweist; daß die Justiereinrichtung (12, 73) einen Justierknopf (12) und einen Justierbolzen (73) aufweist; daß das Ma­ gazin (9) von einem hohlen Gehäuse (16) umgeben ist; daß ein Klammerntreiber (15) verschiebbar in dem Ge­ häuse (16) angeordnet ist; daß Einrichtungen (17) den Treiber (15) in dem Gehäuse (16) zwischen einer Ruhe- Position und einer klammerntreibenden Position ver­ schieben, um die in dem Magazin (9) enthaltenen Klammern durch das Gewebe gegen den Amboß (7) über einen Abstandsbereich zwischen dem Magazin (9) und dem Amboß (7), der dem Arbeitsspalt des Instrumentes (1) entspricht, zu verschieben; daß die den Treiber (15) verschiebenden Einrichtungen (17) einen länglichen Treiberstößel (17) mit einem mit dem Treiber (15) in dem Gehäuse (16) verbundenes vorderes Ende (49) und ein mit der Auslöser-Baugruppe (3) verbundenes hinteres Ende (7) besitzen; daß die Auslöser-Baugruppe (3) ein gelenkig an der Hauptbaugruppe (8, 3, 4, 73, 12) befestigtes oberes Ende und ein freies unteres Ende be­ sitzt; daß die Auslöser-Baugruppe (3) zwischen einer von der Griff-Baugruppe (4) entfernten, unbetätigten Position, in der sich der Treiber (15) in seiner Ruhe- Position befindet, und einer der Griff-Baugruppe (4) benachbarten, betätigten Position, in der sich der Treiber (15) in seiner klammerntreibenden Position be­ findet, schwenkbar ist; daß der Justierbolzen (73) innerhalb des Gehäuses (16) mit der Hauptbaugruppe (8, 3, 4, 73, 12) verbunden ist; daß der Justierknopf (12) drehbar im hinteren Ende des Gehäuses (2) gelagert ist und in einem Gewindeeingriff mit dem Justier­ bolzen (73) steht; daß Drehungen des Justierknopfes (12) in einer Richtung den Justierbolzen (73) und die Hauptbaugruppe (8, . . .) relativ zum Gehäuse (2) rückwärts schieben, so daß die bewegliche Backen- Baugruppe (8) von dem feststehenden Backen (6) und das Magazin (9) von dem Amboß (7) weggeschoben wird;
daß Drehungen des Justierknopfes (12) in der anderen Richtung die Hauptbaugruppe (8, . . .) relativ zum Ge­ häuse (2) vorwärts schieben, so daß der bewegliche Backen (8) in Richtung auf den feststehenden Backen (6) und das Magazin (9) in Richtung auf den Amboß (7) geschoben wird; daß der Positionierung- und Halte­ stift (10) ein freies vorderes Ende besitzt und entlang des Gehäuses (2) zwischen einer Ruheposition, in der das vordere Ende des Stiftes (10) innerhalb des Gehäuses (16) liegt, und einer ausgefahrenen Posi­ tion, in der das freie Ende des Stiftes (10) sich durch koaxiale Löcher (27, 122) in dem Magazin (9) und dem Amboß (7) in einen Einschnitt (184) in dem feststehenden Backen (6) erstreckt, verschiebbar ist, um eine korrekte Ausrichtung zwischen dem Magazin (9) und dem Amboß (7) sicherzustellen; und daß Anzeigeein­ richtungen (13) anzeigen, ob sich der Abstand zwischen dem Magazin (9) und dem Amboß (7) innerhalb des Be­ reiches des Arbeitsspaltes des Instrumentes (1) be­ findet.

5. Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (13) min­ destens ein Fenster (216) im Gehäuse (2), dem Fenster (216) benachbarte Anzeigemarkierungen (218, 219, 220) auf dem Gehäuse (2), die den Arbeitsspalt des Instru­ mentes (1) repräsentieren, und mindestens einen läng­ lichen Anzeigeschieber (150) mit einer Zeigerlinie (215) besitzen; daß der Anzeigeschieber (150) dem Fenster (216) benachbart in dem Gehäuse (2) angeordnet und in dem Gehäuse (2) in Längsrichtung zwischen einer unbe­ tätigten hinteren Position und einer vorderen Position verschiebbar ist; daß Vorspanneinrichtungen (151) den mindestens einen Anzeigeschieber (150) in seine hintere Position vorspannen; und daß durch den Justierbolzen (73) betätigbare Einrichtungen (154) den mindestens einen Anzeigeschieber (150) in seine vordere Position schieben, wobei die Zeigerlinie (215) des Anzeige­ schlittens (150) mit den Anzeigemarkierungen (218, 219, 220) auf dem Gehäuse (2) zusammenwirkt, um anzu­ zeigen, ob der Abstand zwischen dem Amboß (7) und dem Magazin (9) sich an und in dem Bereich des Arbeits­ spaltes befindet.

6. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtungen (13) ein Fenster (216) an jeder Seite des Gehäuses (2), jedem Fenster (216) benachbarte, den Arbeitsspalt des Instrumentes (1) repräsentierende Anzeigemarkierungen (218, 219, 220) auf dem Gehäuse (2), und ein Paar länglicher Anzeigeschieber (150) mit je einer Zeigerlinie (215) besitzen; daß jeder Anzeigeschieber (150) je einem der Fenster (216) benachbart in dem Gehäuse (2) angeordnet und in Längsrichtung in dem Gehäuse (2) zwischen einer unbetätigten hinteren Position und einer vorderen Position verschiebbar ist; daß Vorspanneinrichtungen (151) jeden Anzeigeschieber (150) in seine hintere Position vorspannen; und daß durch den Justierbolzen (73) betätigbare Einrichtungen (154) beide Anzeigeschieber (150) gleichzeitig und gleichmäßig in ihre vordere Position schieben, wobei die Zeigerlinie (215) jedes Anzeigeschiebers (150) mit den ihr zugeordneten Anzeigemarkierungen (218, 219, 220) auf den Gehäuse (2) kooperiert, um gleichzeitig anzuzeigen, ob der Abstand zwischen dem Amboß (7) und dem Magazin (9) am und innerhalb des Bereiches des Arbeitsspaltes des Instrumentes (1) liegt.

7. Instrument nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, daß es eine erste und eine zweite Griffplatte (18, 19) besitzt; daß die zweite Griffplatte (19) im wesentlichen ein Spiegelbild der ersten Griffplatte (18) ist; daß die erste und die zweite Griffplatte (18, 19) je einen länglichen Schaftteil (50, 58) besitzen; daß sich die Schaft­ teile (50, 58) der Griffplatten (18, 19) in Längs­ richtung innerhalb des Gehäuses (2) beidseitig parallel in Abstand zum Treiberstößel (17) erstrecken; daß die Schaftteile (50, 58) der Griffplatten (18, 19) an ihren vorderen Enden in innerhalb des Gehäuses (16) zu beiden Seiten des vorderen Endes des Treiber­ stößels (17) und des Treibers (15) angeordneten plattenförmigen Teilen (52, 60) enden; daß die Schaft­ teile (50, 58) der Griffplatten (18, 19) an ihren hinteren Enden in parallel mit Abstand zueinander innerhalb des Gehäuses (2) angeordneten verbreiterten Teilen enden; daß diese verbreiterten Teile der Griff­ platten-Schaftteile (50, 58) parallel mit Abstand zu­ einander in der Griffbaugruppe (4) angeordnete, ab­ wärts ragende Griffteile (51, 59) besitzen; daß die Auslöser-Baugruppe (3) mittels eines Gelenkstiftes (91) zwischen den verbreiterten Teilen an der ersten und der zweiten Griffplatte (18, 19) befestigt ist; und daß der Justierbolzen (73) zwischen den verbrei­ terten Teilen an der ersten und der zweiten Griffplatte (18, 19) befestigt ist.

8. Instrument nach einem der Ansprüche 4-7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungsknopf (11) am hinteren Ende des Positionierung- und Halte­ stiftes (10) befestigt ist; daß das Gehäuse (2) an seiner Oberseite mit einer Längsöffnung (169) aus­ gerüstet ist; daß eine längliche Justierknopf-Sperre (155) in Längsrichtung zwischen einer hinteren Normal­ position und einer vorderen betätigten Position ver­ schiebbar in der Öffnung (169) angeordnet ist; daß die Justierknopf-Sperre (155) mit einer am vorderen Ende der Justierknopf-Sperre (155) in einer Anschlag­ fläche (134) endenden Längsnut (233) ausgerüstet ist; daß der Justierknopf (12) einen in dem Gehäuse (2) angeordneten ringförmigen Teil (76) besitzt; daß der ringförmige Teil (76) an seiner Umfangsfläche mit einer Radialnut (78) ausgerüstet ist; daß die Justierknopfsperre (155) eine hintere Verlängerung (239) besitzt, die mit der Nut (78) in Eingriff kommt, wenn sich die Justierknopfsperre (155) in ihrer hinteren Normalposition befindet, um den Justierknopf (12) zu verriegeln; daß der Positionierung- und Haltestiftknopf (11) die Längsöffnung (169) in der Oberseite des Gehäuses (2) und die darin angeordnete Justierknopfsperre (155) überdeckt; daß der Positionierung- und Haltestiftknopf (11) einen abwärts in die Nut (233) der Justierknopfsperre (155) ragende Zapfen (240) besitzt; und daß der Zapfen (240) so konfiguriert und angeordnet ist, daß er, wenn der Positionierung- und Haltestift (10) in seine ausgefahrene Position geschoben wird, in der Nut (233) vorwärts geschoben wird und die Anschlagfläche (234) berührt, um die Justierknopfsperre (155) in der Längsöffnung (169) der Oberseite des Gehäuses (2) vorwärts zu schieben, wodurch die hintere Verlängerung (239) der Justier­ knopfsperre (155) aus der Nut (78) des Justierknopfes (12) freikommt, so daß der Justierknopf (12) entriegelt wird.

9. Instrument nach einem der Ansprüche 4-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöser-Baugruppe (3) einen länglichen, koplanaren Auslöser (92) mit einem vergrößerten oberen Ende und einem Schaftteil, und einen den Schaftteil des Auslösers (92) umschließenden und mit Paßkanten miteinander verbundenen ersten und zweiten Deckel (96, 97) besitzt; daß der erste Deckel (96) ein oberes Ende mit einer mit dem hinteren Ende (47) des Treiberstößels (17) funktionell in Eingriff stehenden Verlängerung (112) besitzt; daß das vergrößerte obere Ende des Auslösers (92) am hinteren Ende (47) des Treiberstößels (17) anliegt; daß die Auslöser-Baugruppe (3) mittels eines Gelenkstiftes (91) in der Hauptbaugruppe (8, . . .) befestigt ist; daß sich der Gelenkstift (91) durch koaxiale Löcher in der Verlängerung (112) des ersten Auslöserdeckels (96) und in dem vergrößerten oberen Ende des Auslösers (92) erstreckt; daß eine längliche Auslösesperre (94) zum Auslöser (92) benachbart in der Auslöser-Baugruppe (3) angeordnet ist; daß die Auslösersperre (94) in Längsrichtung in der Auslöser-Baugruppe (3) zwischen einer unteren und einer oberen Position verschiebbar ist; daß in der Auslöserbaugruppe (3) angeordnete elastische Einrichtungen (95) die Auslösersperre (94) in Richtung auf die untere Position vorspannen; daß die Auslösersperre (94) ein oberes Ende mit einer Verlängerung (107) besitzt; daß sich die Verlängerung (107) zu der Auslösersperre (94) durch einen Schlitz (117) im zweiten Auslöserdeckel (97) erstreckt und aufwärts in das Gehäuse (2) ragt; daß die Auslösersperre (94) mittig zu ihrer Länge eine Anschlagfläche (104) be­ sitzt; daß der erste und der zweite Deckel (96, 97) der Griff-Baugruppe (4) zugekehrte weitgehend ko­ planare Flächen besitzen; daß in diesen Flächen ange­ ordnete Einrichtungen (110, 118) den Zugang zu der Anschlagfläche (104) der Auslösersperre (94) freigeben; daß die Griff-Baugruppe (4) eine der Auslöser-Baugruppen (3) zugekehrte Fläche besitzt; daß diese Fläche der Griff-Baugrppe (4) mit einer Öffnung (125) ausgerüstet ist; daß eine längliche Auslösersicherung (5) mit ihren hinteren Ende (140, 141) an der Griff-Baugruppe (4) angelenkt ist und ein vorderes Ende (135) mit einem aufwärts ragenden Zapfen (136) besitzt; daß die Auslösersicherung (5) zwischen einer unbetätigten Position in der Öffnung (125) der Griff-Baugruppe (4), in der sie weitgehend bündig mit der Fläche der Griff-Baugruppe (4) abschließt und einer betätigten Position schwenkbar ist, in der sie derart in Richtung auf die Auslöser-Baugruppe (3) ragt, daß der Zapfen (136) der Auslöser-Sicherung (5) an der Anschlagfläche (104) der Auslösersperre (94) anliegt, um Betätigungen der Auslöser-Baugruppe (4) zu verhindern; und daß Anschlageinrichtungen (155) so in dem Gehäuse (2) positioniert sind, daß sie von der Verlängerung (107) der Auslösersperre (94) berührbar sind, um Längsverschiebungen der Auslösersperre (194) in die obere Position, in der sie die Auslösersicherung (5) freigibt, so lange zu verhindern, bis die Haupt-Baugruppe (8, . . .) mittels des Justierknopfes (12) im Gehäuse (2) soweit vorwärts geschoben worden ist, daß sich der Abstand zwischen dem Amboß (7) und den Maga­ zin (9) dem Arbeitsspalt nähert.

10. Instrument nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöser-Baugruppe (3) eine der Griff-Baugruppe (4) zugekehrte Längsfläche besitzt; daß die Längsfläche der Auslöser-Baugruppe (3) in der Nähe des freien Endes der Auslöser-Baugruppe (3) mit einem Querschlitz (111, 119) ausgerüstet ist; daß die Griff-Baugruppe (4) mit einer hakenförmigen Auslöserverriegelung (14) ausgerüstet ist; und daß die Auslöserverriegelung (14) so konfiguriert und positioniert ist, daß sie, wenn die Auslöser-Baugruppe (3) in ihre betätigte Position geschwenkt worden ist, in den Schlitz (111, 119) der Auslöser-Baugruppe (3) eindringt, um die Auslöser-Baugruppe (3) in ihrer betätigten Position zu verriegeln, als visuelles, hörbares und fühlbares Zeichen, daß die chirurgischen Klammern in dem Gewebe geformt und implantiert worden sind.

11. Instrument nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß das Instrument (1) ein wegwerfbares Einweginstrumenet ist.

12. Instrument nach Anspruch 5 und ggf. einem der Ansprüche 4, 6-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (154) zum Schieben des mindestens einen Anzeigeschiebers (150) einen Hebel (165) besitzen; daß der Hebel (154) mit einem Ende (221) gelenkig mit dem Gehäuse (2) verbunden ist; daß der Hebel (154) ein zweites mit dem mindestens einen Anzeigeschieber (150) in Eingriff stehendes Ende (226) besitzt; daß Zapfeneinrichtungen (86) an dem Justierbolzen (73) so positioniert sind, daß sie mit den Hebel (154) in Eingriff kommen, wenn der Justierbolzen (73) mittels des Justier­ knopfes (12) im Gehäuse (2) soweit nach vorne gescho­ ben worden ist, daß der Abstand zwischen dem Amboß (7) und dem Magazin (9) geringfügig größer als der Arbeitsspalt des Instrumentes (1) ist; und daß durch den Eingriff des Zapfens (86) des Justierbolzens (73) mit dem Hebel (154) eine weitere Vorwärtsbewegung des Bolzens (73) den Hebel (154) schwenkt, und den mindestens einen Anzeigeschieber (150) vorwärts in seine vorderste Position schiebt, so daß die Zeigerlinie (215) des Anzeigeschiebers (150) mit den Anzeigemarkierungen (208, 209, 210) auf dem Gehäuse (2) kooperiert, um visuell anzuzeigen, ob der Abstand zwischen dem Magazin (9) und dem Amboß (7) im Bereich des Arbeitsspaltes des Instrumentes (1) liegt.

13. Instrument nach Anspruch 5 und ggf. einem der Ansprüche 4, 6-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (154) zum Schieben der Anzeigeschieber (150) einen Hebel (154) besitzen; daß der Hebel (154) ein umgekehrtes U-förmiges Element mit einem Stegteil (121) und einem Paar abwärts ragender Schenkel (222, 223) ist; daß der Stegteil (221) derart gelenkig im Gehäuse (2) befestigt ist, daß die Schenkel (222, 223) den Justierbolzen (73) umspreizen; daß jeder Schenkel (222, 223) des Hebels (154) in einer Anschlagfläche endet, die mit einem der Anzeigeschieber (150) in Eingriff steht; daß Zapfeneinrichtungen (86, 87) so am Justierbolzen (73) positioniert sind, daß sie mit dem Hebel (154) in Eingriff kommen, wenn der Justierbolzen (73) mittels des Justierknopfes (12) soweit im Gehäuse (2) vor­ wärts geschoben worden ist, daß der Abstand zwischen den Amboß (7) und dem Magazin (9) geringfügig größer als der Arbeitsspalt des Instrumentes (1); und daß durch den Eingriff der Zapfeneinrichtung (86, 87) des Justierbolzens (73) mit dem Hebel (154) eine weitere Vorwärtsbewegung des Bolzens (73) den Hebel (154) schwenkt und gleichzeitig die Anzeigeschieber (150) vorwärts in ihre vorderste Position schiebt, so daß die Zeigerlinie (215) des Anzeigeschiebers (150) mit den zugeordneten Anzeigemarkierungen (208, 209, 210) auf dem Gehäuse (2) kooperiert, um visuell anzuzeigen, wann der Abstand zwischen dem Magazin (9) und dem Amboß (7) im Bereich des Arbeitsspaltes liegt.

14. Instrument nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (154) so konfiguriert ist, daß er die Anzeigeschieber (150) um einen Abstand verschiebt, der 4mal größer ist als der Abstand, um den das Magazin (9) gleichzeitig mittels des Justierknopfes (12) verschoben wird.