DE3422874C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Teppichbodenunterlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs.

Es ist bereits eine derartige Teppichbodenunterlage bekannt, bei der die Trägerschicht insofern keine Trennfunktion hat, als sie nicht in der Lage ist, den Klebstoff am Eindringen in die Faserschicht zu hindern. Dadurch muß der Antirutsch­ belag undurchlässig sein. Außerdem tritt der zusätzliche Nachteil ein, daß der Klebstoff, mit dem dieser Antirutsch­ belag an der Unterseite der Teppichbodenunterlage angeklebt ist, allmählich in die lose Faserschicht eindringt und sich verhärtet.

Dieses Eindringen wird bei starker Beanspruchung beschleunigt, z. B. von Schuhabsätzen, insbesondere von Damenschuhen (GB-PS 21 00 620).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Teppichboden­ unterlage der erwähnten Art so zu verbessern, daß die aufge­ tragene Klebstoffschicht vom Eindringen in die Faserschicht zurückgehalten wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs vorgesehen. Dadurch wird die Aufgabe gelöst und zusätzlich auch eine Verstärkung mit ausgezeichneter Stabilität der Teppichbodenunterlage erreicht. Es tritt auch keine Deformation auf, und es bilden sich auch keine gewölbten Zonen. Da der Klebstoff auch nicht in die untere Schicht ein­ dringen kann, besteht auch nicht die Möglichkeit, daß der Boden mit Klebstoff verunreinigt wird. Dieser wird vielmehr unter der weichen Auflage konserviert und gestattet ein leichtes und einfaches Aufbringen der Teppichbodenunterlage, z. B. für ein erneutes Beschneiden, um z. B. eine Änderung auszuführen oder um Maler- oder Tapezierarbeiten auszuführen.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung. In dieser zeigt

Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch den Gegenstand nach dem ersten Verfahrensschritt;

Fig. 2 einen Schnitt durch den Gegenstand nach dem zweiten Verfahrensschritt, und

Fig. 3 einen Schnitt durch das fertige Endprodukt.

Fig. 1 zeigt den ersten Verfahrensschritt bei der Fertigung der erfindungsgemäßen Teppichbodenunterlage, wobei die Faser­ schicht 7 auf eine Trägerschicht 8 vorgenadelt ist. Bei die­ ser Trägerschicht 8 handelt es sich beispielsweise um ein weiches plastisches Material, das klebstoffundurchlässig ist.

Die Faserschicht 7 kann aus natürlichen oder künstlichen Fasern bestehen, aber vorzugsweise finden Fasern synthetischen Ursprungs Anwendung, und zwar derart, daß das gesamte Risiko der Fäulnis vermieden wird.

Die dargestellte Ausführungsform wird anschließend dadurch realisiert, daß sie in eine Maschine gegeben wird, die die Teile endgültig mit Sicherheit miteinander befestigt. Diese Maschine ist schematisch durch ein Werkzeug 9 dargestellt, das aus einer Platte 10 mit Spitzen 11 besteht. Dieses Werk­ zeug 9 führt eine Bewegung senkrecht in Richtung des Pfeiles A in die Faserschicht 7 aus und erzeugt darüber hinaus eine zusätzliche Querbewegung der Trägerschicht 8, wobei die Fasern 12 der klebstoffundurchlässigen Trägerschicht 8 durch­ stoßen werden und an der anderen Seite herausragen, was ein Durchnadeln bedeutet.

Die Faserschicht 7 bildet dadurch ein unteres Teil, und der Belag 13 bildet Fasern 12, die den oberen Teil der Teppich­ bodenunterlage darstellen, bis die Fertigung gemäß der Fig. 2 die nach innen gerichtete Gebrauchslage erreicht hat.

Fig. 3 zeigt die Form der Teppichbodenunterlage, nach dem ein Antigleitmittel und ein Klebstoff pulverisiert worden sind. Diese Klebstoffschicht 14 bleibt immer in ihrer in der Fig. 3 dargestellten Lage.

Ferner wird noch ein oberster Belag 13 einer Klebstoffschicht 14 aufgetragen, bis man schließlich auf der Faserschicht 7 einen Antirutschbelag 15 aufträgt. Der Klebfilm und die per­ manente Klebstoffschicht 14 auf der oberen Fläche 13 wird funktionsmäßig bei der Benutzung der erfindungsgemäßen Teppich­ bodenunterlage ausgeführt.

Wenn nun die Teppichbodenunterlage in Form von Rollen gehand­ habt, bevorratet und transportiert wird, ist vorteilhaft, eine Klebstoffschicht 14 aufzubringen, die nicht trocknet oder nicht in dem Antirutschbelag 15 haftet, wenn die Teppichboden­ unterlage eingerollt ist.

Das Endprodukt besteht somit aus einer unteren Faserschicht 7, einer klebstoffundurchlässigen Trägerschicht 8, welche von einem Teil 13 der Fasern durchdrungen ist. Dabei ist die Faserschicht 8 mit einem Antirutschbelag 15 versehen. Hier­ bei ist der obere Mantel 13 durch den Teil der Fasern ge­ bildet, die die klebstoffundurchlässige Trägerschicht 8 durchdringen. Schließlich ist eine permanente Klebstoff­ schicht 14 aufgebracht.

Da die Faserschicht 7 den Antirutschbelag 15 aufweist, gibt es kein Risiko der ungewollten Verschiebung der Teppichboden­ unterlage.

Die klebstoffundurchlässige Kleberschicht 8 ist ein ausge­ zeichneter Isolator, wodurch vermieden wird, daß der Kleb­ stoff durch die Schicht 16 in die Faserschicht 7 eindringt und somit den Weichheitsgrad der Teppichbodenunterlage insge­ samt reduziert.

Claims (1)

1. Teppichbodenunterlage bestehend aus einer Trägerschicht, einer mit dieser durch Vernadeln verbundenen Faserschicht und einem die Faserschicht abdeckenden, für die Auflage auf einem Unterboden geeigneten Antirutschbelag, dadurch gekennzeichnet, daß

   • a) die durch die Trägerschicht (8) durchgenadelten Fasern (12) der Faserschicht (7) eine Klebstoffschicht (14) tragen und
   • b) daß die Trägerschicht (8) klebstoffundurchlässig aus­ gebildet ist.