DE3427558A1 - Vorrichtung zum weiterverarbeiten von falzprodukten - Google Patents
Vorrichtung zum weiterverarbeiten von falzproduktenInfo
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Description
PB 3286/1689 - X -
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Weiterverarbeiten der in dem Falzapparat einer Rotationsdruckmaschine
erzeugten Falzprodukte mit einer Einrichtung zum Öffnen derselben.
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Aus der DE-AS 29 10 964 ist es beispielsweise bekannt, die in einer Druckmaschine bedruckten Papierbahnen nach
dem Zuschnitt in einer Schneidvorrichtung einem Falzapparat zuzuführen, hinter dem die Weiterverarbeitung
von zusammengetragenen Falzprodukten auf einer sogenannten Sammelheftmaschine erfolgt. Es versteht sich,
daß vor dem Ineinandersammeln der Falzexemplare diese zuvor geöffnet werden müssen. Um das Öffnen der Teilprodukte,
das heißt der aus dem Falzapparat kommenden Falzexemplare zu erleichtern, wird vorgeschlagen, daß
die zur einen bzw. anderen Seite des Falzes liegenden Seiten haftend miteinander verbunden werden, wofür eine
zusätzliche Anordnung benötigt wird. Aus der DE-AS 14 36 585 ist auch eine Vorrichtung bekannt, mit deren
Hilfe Falzprodukte geöffnet werden können. Hierfür erfolgt ein Zusammendrücken der zu öffnenden Falzexemplare
mit Hilfe von Anpreßfingern, so daß ein Einstechorgan von der Seite her einführbar ist. Es versteht
sich, daß durch die Anpreßfinger eine Beschädigung der Falzexemplare bzw. ein Verkratzen der frischen
Druckfarbe nicht ausgeschlossen werden kann.
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PB 3286/1689 -^- . °Η L /JU°
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung so zu verbessern, daß eine
schonende Öffnung von Falzexemplaren und eine sichere und einfache Weiterführung der geöffneten Falzexemplare
ermöglicht werden, um die für die Weiterverarbeitung erforderlichen Arbeitsgänge, wie Zusammentragen der
Teilprodukte, sicher und schonend durchführen zu können. Diese Aufgabe wird durch die Anwendung der Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. In diesen zeigen jeweils schematisch:
Fig.1 Eine Vorrichtung zum Öffnen und Wei
tertransport von Falzexemplaren,
eine übergabestelle zum Zusammentragen von Falzexemplaren,
weitere Anordnungen zur Übergabe bzw. zum Sammeln von Teilprodukten,
eine Vorrichtung zur Geschwindigkeitsreduzierung und zum Teilen von geöffneten
Falzprodukten und
Fig.8 und 9 eine Vorrichtung zum Auslegen der
zu einem Endprodukt zusammengeführten Falzexemplare auf ein Förder
band in Schuppenform.
Fig.1 zeigt eine schematische Gesamtdarstellung. Diese umfaßt einen herkömmlichen Falzapparat 1, dem eine
oder mehrere Druckträgerbahnen 2 zugeführt werden. Diese Druckträgerbahnen 2 wurden zuvor in einer nicht
Fig | .2 | .7 | und | 3 | |
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Fig | .4 | und | 5 | ||
sowie | Fig | .6 | |||
Fig | |||||
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PB 3286/1689 -X-
dargestellten, herkömmlichen Rotationsdruckmaschine einseitig
oder beidseitig mit einer oder mehreren Farben bedruckt. Gegebenenfalls kann zwischen der nicht dargestellten
Rotationsdruckmaschine und dem Falzapparat 1 auch ein handelsüblicher Trockner verwendet werden.
Der Falzapparat 1 umfaßt nicht näher bezeichnete Zugwalzen sowie eine Schneidvorrichtung und einen Sammelzylinder
3 sowie einen Falzklappenzylinder 4. Von dem Falzklappenzylinder 4 führen eine untere Bandleitung
und eine obere Bandleitung 6 zu der nachfolgenden Weiterverarbeitungsanordnung. Wie später noch im einzelnen
beschrieben wird, kann in vorteilhafter Weise dem Falzapparat 1 eine elektrostatische Aufladevorrichtung
vorgeschaltet werden, mit deren Hilfe die anschließend zu beschneidende Druckträgerbahn 2 so elektrostatisch
aufgeladen wird, daß die in einem Öffnungszylinder 8 wieder
zu öffnenden, von dem Falzapparat 1 kommenden Druckexemplare an den beiden Hälften unterschiedliche Ladungen
aufweisen, so daß diese den Trend haben, sich voneinander zu entfernen.
Nach dem Zuschnitt der Druckträgerbahn 2 erfolgt die Falzung im Falzapparat 1 in der Weise, daß, bezogen auf den
Falzrücken 10, die obere Hälfte des Falzexemplars 9 länger ist als die untere Hälfte, das heißt, daß ein sogenannter
Überfalz 11 gebildet wird. Dies ergibt sich in einfacher Weise dadurch, daß die zugeschnittenen
Druckträgerbahnstücke, beispielsweise in Längsrichtung gesehen, nicht genau in der Mitte gefalzt werden.
Mit Hilfe der Bandleitungen 5, 6 werden die mit dem Überfalz 11 versehenen Falzexemplare 9 mit dem Falzrücken
10 voraus dem Falzapparat 1 entnommen und dem erfindungsgemäßen,
rotierenden Öffnungszylinder 8 verzögert zugeführt, da zwischen diesem vorzugsweise eine Verzögerungsstrecke A
eingefügt ist. Der Öffnungszylinder 8 umfaßt an seinem Umfang verteilt
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PB 3286/1689 - 4 - ö ** ά /0DÖ
Vorgreifer 12 und Rückgreifer 13. Wie Pig.1 erkennen
läßt, ist es vorteilhaft, eine größere Anzahl von Vor-
und Rückgreiferpaaren 12, 13 am Umfang des Öffnungszylinders 8 vorzusehen.
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Das mit dem Falzrücken 10 voraus ankommende Exemplar
wird durch die Vorgreifer 12 erfaßt. Bei einer Weiterdrehung des Öffnungszylinders 8 in Uhrzeigerrichtung
wird etwas später der Überfalz 11 durch die Rückgreifer
13 erfaßt. Dadurch ist die obere Hälfte des FaIzexemplares
9 auf dem Mantel des Öffnungszylinders 8 fixiert. Spätestens zu diesem Zeitpunkt muß das Falzexemplar
9 von den Bandleitungen 5, 6 freikommen. Da die obere Bandleitung 6 in vorteilhafter Weise um den Öffnungszylinder
8 geführt ist, ergibt sich das bei der Ausführungsform gemäß Fig.1 automatisch.
Durch die Rotation des Öffnungszylinders 8 nach der Freigabe des Falzproduktes 9 von den Bandleitungen 5,
bewirken die Fliehkräfte, daß die untere Hälfte des Falzproduktes 9 von der oberen durch die Greifer 12,
13 festgehaltenen Hälfte abgehoben wird. Durch die erwähnte elektrostatische Aufladevorrichtung 7 am
Falzapparat 1 wird dieser AbdrängVorgang der unteren
Hälfte der Falzprodukte 9 noch in vorteilhafter Weise verstärkt.
Ein als umlaufendes Transportsystem verwendetes Kettensystem 15 läuft so mit einem aufsteigenden Abschnitt
an dem Öffnungszylinder 8 vorbei, daß die an dem Kettensystem 15 angeordneten, etwa achsparallel
zu dem Öffnungszylinder 8 an diesem vorbeiführbaren Stäbe 14 jeweils genau zu diesem Zeitpunkt bei jeder
etwa tangentialen Aufwärtsbewegung zwischen die auseinander
gedrängten Teile der Falzexemplare 9 gelangen. Die Geschwindigkeit des Kettensystems 15 ist
abgestimmt auf die Geschwindigkeit der Bandleitungen 5, und auf die Umfangsgeschwinciigkeit des Öffnungszylinders
Dadurch kann in sicherer und schonender Weise durch jeweils einen Stab ein am Öffnungszylinder 8 geöffnetes
Falzexemplar 9 erfaßt und bei einer Bewegung des Kettensystems 15 entgegen der Uhrzeigerrichtung nach links oben
oben mitgenommen werden. Bei den dargestellten Ausführungsformen ist lediglich etwa seitlich in der Nähe der
Stirnseite des Öffnungszylinders 8 ein Kettentransportsystem 15 vorgesehen, um die Falzexemplare 9 aufzunehmen.
In speziellen Fällen könnten jedoch auch beidseitig des Öffnungszylinders 8 derartige Kettensysteme 15 verwendet
werden, deren Stäbe 14 jeweils nach innen zeigen müßten.
Vorzugsweise sind die an den Ketten 15 befestigten Stäbe 14 drehbar und weisen einen etwa rautenförmigen Querschnitt
auf. Dadurch ist· es möglich, durch entsprechende Drehung der Stäbe die Falzexemplare 9 mit den schmalen
Seiten zu erfassen, wobei nach dem Erfassen, das heißt hinter dem Öffnungszylinder 8, die Stäbe 14 gedreht
werden können, so daß durch die breite Seite der Raute ein Auseinanderdrängen der Falzexempüarhäiiten 9 für
das nachfolgende Zusammenführen erfolgen kann.
Das in Fig.1 dargestellte Kettensystem 15, an dessen
Stelle selbstverständlich auch ein entsprechendes Bandsystem, beispielsweise ein Zahnriemen, verwendet werden
könnte, wird um vier Umlenk- bzw. Führungsrollen geführt, von denen eine, hier die Umlenkrolle 16,
mit einer geeigneten Antriebsvorrichtung verbunden sein kann .
Üblicherweise kommen die Falzexemplare 9 aus dem FaIzapparat
1 mit einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit, die auch bei der Übernahme durch das Ketten-
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system 15 beibehalten werden muß, es sei denn, die Verzögerungsstrecke A ist eingefügt, durch die die
Geschwindigkeit um ca. 60% reduzierbar ist. Für die Weiterverarbeitung ist es jedoch günstig und häufig erforderlich,
die Geschwindigkeit zu reduzieren. Dies kann bei der Übergabe der Falzexemplare von den Stäben
14 des Kettensystems 15 auf die Stäbe eines langsamerlaufenden Kettensystems 17 erfolgen. Dabei
müssen die Abstände der die Druckexemplare 9 übernehmenden, an dem Kettensystem 17 befestigten Stäbe 18
kleiner sein, als die Abstände der auf dem schnellerlaufenden Kettensystem angeordneten Stäbe 14.
Die Übergabe der Druckexemplare 9 von dem ersten Kettensystem 15 kann auch mit einem Sammelvorgang an einer
Kreuzung verbunden werden, die in Fig.2 und 3 dargestellt ist. Dieser Sammelvorgang erfolgt an einem Abschnitt
des Kettensystems 15, der etwa waagrecht verläuft . Schräg von links unten nach rechts oben verläuft
ein weiterer Kettenabschnitt eines Kettensystems 17, an
dem ebenfalls an Stäben 18 bereits zuvor geöffnete
und aufgefädelte Druckexemplare hängen. Die von unten kommenden Stäbe 18 nehmen beim Vorbeigehen an dem jeweils
zugeordneten Stab 14 das auf letzterem hängende Falzexemplar 9 auf. Wie Fig.2 erkennen läßt, wurden vor
der Übernahme der Falzexemplare 9 von den Stäben 14 auf die Stäbe 18 die Stäbe 14 so gedreht, daß sich eine
Spreizung der auf ihnen hängenden Druckexemplare 9 ergibt, während die Stäbe 18 so gedreht wurden, daß die
bereits auf diesen hängenden Druckexemplare 9 nicht bzw, nur wenig gespreizt sind. Dadurch wird die Überführung
der Druckexemplare von den Stäben 14 auf die Stäbe 18
wesentlich erleichtert. Gegebenenfalls kann, wie in Fig.3 angedeutet ist, die Überführung auch mittels
eines schräggestellten Leitbleches erfolgen bzw. erleichtert werden . Durch Kombination verschiedener
Kettenkreuzungssysteme können auch hierbei mehrere
Teilprodukte aus Falzexemplaren 9 aufeinandergelegt
werden.
Die Figuren 4 und 5 zeigen eine Anordnung, bei der ein Sammeln durch Verschieben in Achsrichtung der Stäbe
möglich ist. Hierzu werden die unterschiedlichen Teilprodukte mit den Kettensystemen so in verschiedenen
Ebenen gefahren, daß sich die offenen Stabenden jeweils gegenüberstehen. Wie Fig.4 am besten zeigt, wird
ein Kettensystem 19 in mittlerer Höhe geführt, an dem
Halter 20 für die Stäbe 21 und feststehende Leitbleche
22 befestigt sind. An dem höher geführten Kettensystem
23 sind Halter 24 für die Stäbe 25 und Leitbleche 26 angeordnet. In der untersten Ebene wird das Kettensystem
27 mit den Haltern 28 geführt, an denen die Stäbe 29 befestigt sind. Zur Verschiebung der Falzexemplare 9
von dem Kettensystem 23 auf das Kettensystem 19 bzw.
von den Stäben 25 auf die Stäbe 21 ist das Leitblech vorgesehen, während mit dem Leitblech 22 die Falzexemplare
9 von den Stäben 21 auf die Stäbe 29 geschoben werden können. Dadurch ist mehrfaches Sammeln möglich.
Bezogen auf Fig. 4 und 5 zeigt Fig.6 eine Variante,
wobei bei fehlenden Ablenkblechen 22 bzw. 26 die an einem Kettensystem 32 befestigten Stäbe 33 geneigt sind,
bezogen auf die an dem Kettensystem 34 etwa waagrecht geführten Stäbe 35. Dadurch können in der Regel ohne
zusätzliche Maßnahmen die Exemplare 9, gegebenenfalls
mit Hilfe von Spreizvorrichtungen, auf die Falzexemplare 9 über den Stäben 35 fallen.
Eine vorteilhafte Form einer Übergabe- und Verzögerungsvorrichtung,
mit der außerdem auch die Teilung von Produktströmen vorgenommen wird, zeigt Fig.7. Parallel
zu einem Kettensystem 36 mit Stäben 37 ist ein Kettensystem 38 mit Stäben 50 geführt. Das Kettensystem 38
läuft mit höherer Geschwindigkeit als das Kettensystem 37, Die Abstände der Stäbe 37 am Kettensystem 36 sind kleiner
als die Abstände der Stäbe 50 am Kettensystem 38. Die Kettensysteme 36 und 38 werden um Führungs- bzw. Umlenkrollen
39, 40, 41, 42 parallel aber übereinander geführt. Dadurch können die Falzexemplare 9 von den Stäben 37,
beispielsweise alle oder nur teilweise, auf die Stäbe des Kettensystems 38 übergeben werden oder umgekehrt.
Zur erleichterten Übergabe kann zwischen den Führungsrollen 39, 40 bzw. 41, 42 ein Quertransportband 49. mit
rauher Oberfläche eingesetzt werden. Somit können mit der Vorrichtung gemäß Fig.7 je nach Übergabeart bzw.
Richtung die Druckexemplare 9 verzögert oder beschleunigt werden. Kettenkreuzungen sind selbstverständlich nur
mit einseitiger Lagerung möglich.
Die Figuren 8 und 9 zeigen eine Vorrichtung zur Auslage von aus Falzexemplaren 9 zusammengetragenen Endprodukten
in Form eines Schuppenstromes. Bei der Auslage gilt grundsätzlich, daß das Verhältnis Halterabstand (also
Schuppe) gleich der der Auslagezahl ist und daß dieses Verhältnis konstant bleiben muß. Die auf Stäben 44 eines
Kettensystems 43 hängenden Produkte werden auf ein Auslegeband 45 schuppenförmig abgelegt. Das Auslegeband
45 läuft teilweise über einen Tisch 46 und ist um Umlenkrollen 47 geführt. Mit Hilfe eines Ableitbleches
48 werden die schuppenförmig sich auf das Band 45 ablegenden Falzexemplare 9 von den Stäben 44 abgedrängt,
so daß sie schuppenförmig auf das Auslegeband 45 zu liegen kommen. Ein Schieflaufen kann dadurch vermieden
werden, daß das Kettensystem 43 und Auslegeband 45 die gleiche Geschwindigkeit aufweisen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß das Sammeln kontinuierlich und mit niedriger Geschwindigkeit
erfolgen kann .
Claims (9)
- Patentansprüche:( 1 j Vorrichtung zum Weiterverarbeiten der in dem Falzapparat einer Rotationsdruckmaschine erzeugten FaIzprodukte mit einer Einrichtung zum Öffnen derselben, dadurch gekennzeichnet,daß die mittels Bandleitungen (5, 6) aus dem Falzapparat (1) übernommenen Falzexemplare (9) an dem vorauslaufenden Falzrücken (10) durch an einem rotierenden Öffnungszylinder (8) angeordneten Vorgreifer (12) erfaßbar sind, daß an dem Öffnungszylinder (8) angeordnete Rückgreifer (13) den Überfalz (11) der Falzexemplare (9) erfassen, daß nach dem Erfassen der Falzexemplare (9) durch die Vor- und Rückgreifer (12,13) die vom Öffnungszylinder (9) abgewandte Hälfte der Falzexemplare (9) durch Fliehkräfte von der durch die Vor- und Rückgreifer (12, 13) am Öffnungszylinder (8) gehaltenen Hälfte abhebt, so daß mindestens einer der im Abstand an einem umlaufenden Transportband- oder Kettensystem (15) angeordneten, etwa parallel an dem Öffnungszylinder (8) vorbeilaufenden Stäbe (14) bei seiner etwa tangentialen Aufwärtsbewegung jeweils in das sich öffnende Falzexemplar (9) einführbar ist, wonach Vor- und Rückgreifer (12, 13) das Falzexemplar (9) jeweils freigeben und die durch die Stäbe (14) gehaltenen Falzexemplare (9) auf Stäbe (18) weiterer Transportband- oder Kettensysteme (17) übergebbar sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Falzapparat (1) eine elektrostatische Aufladevorrichtung (7) angeordnet ist, durch die die beiden Hälften der Falzexemplare (9) gegenpolig aufgeladen werden, so daß nach dem Erfassen der FaIzexemplare (9) durch die Vor- und Rückgreifer (12, 13) am Öffnungszylinder die von dem Öffnungszylinder (8) abgewandte Hälfte der Falzexemplare (9) abgedrängt wird.PB 3286/1689 - 2 -
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (14, 18) jeweils einen rautenförmigen Querschnitt aufweisen und drehbar sind.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Öffnungszylinder (8) mehrere Vor- und Rückgreiferpaare (12, 13) am Umfang verteilt angeordnet sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Sammeln der auf den Stäben (14, 18) verschiedener Transportband- oder Kettensysteme (15, 17) hängenden Falzexemplare (9) eine Übergabekreuzung (Fig.2,3) vorgesehen ist, an der das eine Transportband- oder Kettensystem (17) schräg durch das andere, waagrecht verlaufende Transportband- oder Kettensystem (15) unterhalb vorbeigeführt ist, so daß der jeweils von unten kommende Stab (18) das obere, durch den ihn tragenden Stab (l4) gespreizte Falzexemplar (9) übernimmt und auf dem an dem unteren Stab (18) aufgehängten FaIzexemplar (9) aufliegt.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Sammeln von Falzexemplaren (9) einseitig gelagerte Transportband-oder Kettensysteme (19, 27) parallel aber in unterschiedlichen Ebenen so aneinander vorbeigeführt werden, daß sich die offenen Enden der Stäbe (21, 29) gegenüberstehen und daß durch Führungsbleche (30, 31) die Falzexemplare von den Stäben (21) des einen Transportband- oder Kettensystems (19) auf die Stäbe (29) des anderen Transportband- oder Kettensystems (27) überführbar sind (Fig. 4, 5).PB 3286/1689 - 3 -
- 7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (33) eines Transportband- oder Kettensystems (32) oberhalb und geneigt, bezogen auf die Stäbe (35) des anderen Transportband- oder Kettensystems (34), angeordnet sind, so daß die auf den Stäben (33) hängenden Falzexemplare auf die auf den Stäben (35) hängenden Falzexemplare (9) gleiten können (Fig.6).
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabe der auf den Stäben (50) eines mit höherer Geschwindigkeit umlaufenden Transportband- oder Kettensystems (38) hängenden Falzexemplare (9) in einem durch Führungsrollen oder Kettenräder (39, 40; 41, 42) gebildeten parallelen Führungsabschnitt auf die Stäbe (37) eines mit langsamerer Geschwindigkeit umlaufenden Transportband- oder Kettensystems (36) übergebbar sind, wobei die Abstände der Stäbe (37) auf dem langsamerlaufenden Transportband- oder Kettensystem (36) dichter beabstandet sind als die Stäbe (50) des schnellerlaufenden Transportband- oder Kettensystems (38) und daß beidseitig des gemeinsamen, parallelen Übergabeabschnitts ein Quertransportband (49) mit rauher Oberfläche angeordnet ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Stäben (44) gesammelt aufeinanderliegenden Falzexemplare eines Auslagetransportband- oder Kettensystems über einen etwa waagrecht verlaufenden Führungsabschnitt auf einem Auslegeband (45) schuppenförmig abgelegt werden, wobei die Falzexemplare (9) durch ein schräg oberhalb des Auslegebandes (45) angeordnetes Ableitblech (48) von den Stäben (49) heruntergeschoben werden.
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