DE3429845A1

DE3429845A1 - Chirurgisches naehgeraet

Info

Publication number: DE3429845A1
Application number: DE19843429845
Authority: DE
Inventors: Vladimir Petrovi&ccaron; Moskau/Moskva Char&ccaron;enko; Vladimir Michailovi&ccaron; Fedotov; Tatyana Lukyanovna Moskau/Moskva Ivanova; Iosif Leibovi&ccaron; Leningrad Lipovsky
Original assignee: Vnii Ispytatel Med Tech
Current assignee: Vnii Ispytatel Med Tech
Priority date: 1983-08-19
Filing date: 1984-08-14
Publication date: 1985-03-07
Also published as: JPS6243690B2; DE3426801C2; US4596351A; GB2145649B; CA1245935A; CA1245934A; GB2145025B; DE3426801A1; GB8420736D0; GB2145649A; GB2145025A; JPS6048738A; JPS6075050A; GB8414683D0; DE3429845C2; SU1183082A1

Description

BESCHREIBUNG

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Medizinausrüstungen, insbesondere auf ein chirurgisches Nähgerät.

Bevorzugt kann das der Erfindung gemäß ausgeführte chirurgische Nähgerät zum Einnähen von Organen des Magen- - und Darmkanals angewandt werden.

Das erfindungsgemäße chirurgische Nähgerät kann noch zum Einnähen von Speiseröhre, Lunge, Gefäßen und anderen Organen im Organismus des Menschen und der Tiere angewandt werden.

Das Einnähen von Geweben und Organen stellt eine der Hauptetappen der chirurgischen Eingriffe dar, mit der im Vielen das Ergebnis der Operation und selbst die Möglichkeit deren Durchführung zusammenhangen. Das wird in bedeutenden Maße von technischen Mitteln bestimmt und zwar von einem chirurgischen Nähgerät, mit dessen Hilfe die Anlegung einer qualitätshohen Naht ohne Verletzung der ümgebungsgewebe und -organe unter dem Ausgleich der zunehmenden Belastung an deformierenden Klammern ermöglicht, ist. Bereits ist ein chirurgisches Nähgerät bekannt, s. beispielsweise US-PS 3 079 608.

Dieses bekannte chirurgische Nähgerät enthält eine Stütz- und Klammernbranche, welche miteinander durch aus-* einandernehmbare Gelenk und Festhälter verbunden sind. Die Klammernbranche weist einen Arbeitsteil auf, in dern.inbezug auf Längsachse der Klammer br anohe querv erlaufend e . Klammernuten ausgespart sind« In diesen Klammernuten werden U-förmlge.Klammern und Stößel für diese Klammern untergebracht, welche die Klammern aus ihren Klammernuten beim Zusammennähen herausstoßen.

Die Klammerstößel treten beim Herausstoßen der Klammern mit einem zugespitzten Keilstüok in Wechselwirkung, das die Möglichkeit hat, sich längs des Arbeitsteils der Klammer br anche zu verstellen. .

Das Keilstück ist an einem dem Arbeitsteil der Klammerbranche zugewandten Ende einer Leiste befestigt. Das gegenüberliegende Ende dieser Leiste ist mit dem Schlitten gekoppelt, der innerhalb der Nut der Klammerbranche unter

* Engermachen

■μ *ή· mm

ErmÖglichung dessen Verstellung in dieser Nut untergebracht ist.

Die Stütztranche weist einen dem Arbeitsteil der Klammerbranohe gegenüberliegenden Arbeitsteil auf. An diesem Arbeitsteil der Stützbranche wird eine Matrize angeordnet, welche zum Stoßen an diese der herausgestoßenen Klammern zwecks Abbiegens deren freier Enden vorgesehen ist.

Dazu besitzt diese Matrize zwei Reihen von Ausfräsungen, die über die ganze Länge des Arbeitsteils der Stützbranohe genau den Klammernuten in dem Arbeitsteil der Klammerbranche im zusammengestellten Zustand des chirurgischen Nähgeräts gegenüberliegend verteilt sind.

Der festhalter der Klammer- und Stützbranche des bekannten chirurgischen Nähgeräts ist in JTorm einer Zahn-Stangenklinke ausgeführt. Beim Vereinigen und Zusammenführen der Klammer- und Stützbranohe treten.die Zähne der Zahnstangenklinke hintereinander in Eingriff, indem sie dadurch eine diskrete Festlegung der Stellungslagen der Arbeitsteile gegeneinander sichern und somit die Größe des Durchstichspaltes im Zusammenhang mit der Stärke des zusammenzunähenden biologischen Gewebes regeln lassen.

Es wird unter dem Begriff Durohstichspalt der Abstand zwischen den Oberflächen der Arbeitsteile des chirurgischen Nähgeräts verstanden, die mit dem biologischen Gewebe in Wechselwirkung treten.

Das betreffende chirurgische Nähgerät weist jedoch eine vergrößerte Länge des Keilstücks, das mit den Klammerstößeln in Singriff kommt, auf, da zur Durchführung des Zu-

j50 sammennähungsvorganges und Überwindung der Kraft zur Klammerverformung beim Durchstechen ein Winkel der Zuspitzung des Keilstücks unter 15° notwendig ist. Dadurch wird die Möglichkeit, eine Naht über die ganze Länge des Arbeitsteils anzulegen, herabgesetzt, sobald die Distalenden der Arbeitsteile ebenfalls eine vergrößerte Länge zur Unterbringung in diesen des verlängerten Keilstücks besitzen müssen.

Bekannt ist auch ein chirurgisches Nähgerät nach SU-

_5- 3429841

-Urheberschein 886 897, das in seiner technischen Lösung

dem erfindungsgemäßen chirurgischen Nähgerät am nächsten steht.

Dieses chirurgische Nähgerät enthält eine Stütz- und eine Klammerbranche. Die Klammerbranche weist einen Arbeitsteil auf, in dem
eine Längsnut ausgespart ist.

In dieser Längsnut wird ein Magazin untergebracht, dessen Außen querschnitt dem des Hohlraums der Längsnut identisch ist. Das Magazin trägt eine Vielzahl der tJ-förmigen Klammern, die in ihren Taschen über die ganze Länge des Klammermagazins gleichmäßig verteilt sind.

In denselben Tasohen sind auch die Stößel für die Klammern angeordnet. Jeder Klammerstößel stellt ein Rechteckprisma dar, das eine dem Magazinsboden zugekehrte schräge

exn

überfläche und^vdieser gegenüberliegendes Plattenende aufweist, das den Klammern zum Drücken auf diese zugewandt ist.

An der Klammerbranche wird ein Handgriff mit öse zum Festhalten des chirurgischen Nähgeräts in der Hand befest igt. Die Klammer stößel treten beim Herausstoßen der Klammern mit dem zugespitzten Keil stück in Zusammenwirkung, das die Möglichkeit hat, sich längs des Arbeitete ils der Klammerbranohe zu verstellen.

Das Keilstück ist an einem dem Arbeitsteil der Klammernbranohe zugekehrten Ende einer Leiste angeordnet. Das gegenüberliegende Ende dieser Leiste wird mit einem Schlitten gekoppelt, der innerhalb der Längsnut der Klammerbranche unter Ermöglichung dessen Längsverstellung in dieser Nut untergebracht ist.

^O Die Stützbranche weist ebenfalls einen Arbeitsteil auf, der dem der Klammerbranche bei zusammengestellten Branchen genau gegenüberliegt. Im Arbeitsteil der Stützbranohe ist über dessen ganze Länge eine durch die Seitenwandung des Arbeitsteils gebildete Längsnut ausgespart.

In dieser Längsnut sitzt eine Matrize mit Ausfräsungen zum Stoßen an diese der herausgestoßenen Klammern und Abbiegen ihrer Schenkel zwecks Durchführung des Klammerns

- 6 des biologischen Gewebes.

Durch eine parallele Verstellung der Matrize in Richtung des Arbeitsteils der Klammernbranche mittels einer innerhalb des Arbeitsteils der Stützbranohe vorgesehenen Einstellvorrichtung zum Nachstellen des Durchstichspaltes wird eine Nachstellung des Durchstiohspaltes in erforderlichem Bereich bewerkstelligt.

Die Stellvorrichtung des Durchstichspaltes enthalt eine gekröpfte Welle mit einem Handgriff zur Zustandebringung der Drehung der gekröpften Welle.

Die Matrize besitzt die Form eines Rechteokprisma, an dessen Seitenfläche, die dem Arbeitsteil der Klammernbranohe zugewandt ist und das Zusammendrücken des biologischen Zusammennähungsgewebes zustandebringt, Ausfräsungen ausgespart sind, die genau den Klammertaschen im -magazin gegenüberliegen. Die Matrize weist auch eine Längsnut auf, in die die Kröpfung der Kurbelwelle eingreift.

Beim Drehen der Kurbelwelle am Handgriff verstellt sich die Matrize in Richtung des Arbeitsteils der Klammerbranche unter Veränderung des Zwischenabstand es zwischen den das biologische Gewebe zusammendrückenden Oberflächen der Matrize und des Arbeitsteils der Klammerbranche. Durch diese Verstellung wird im bekannten chirurgischen Nähgerät die Einstellung der Größe des Durchstichspaltes erreicht. An der Stützbranohe wird ebenfalls ein Handgriff mit der öse zum Festhalten in der Hand befestigt.

Das bekannte chirurgische Nähgerät enthält weiter ein auseinandernehmbares Gelenk und einen Festhalter, die zum Vereinen der Stütz- und Klammerbranche bestimmt sind. Das auseinandernehmbare tfelenk befindet sich an der Vereinigungsstelle der Arbeitsteile der Klammer- und Stützbranche und weist eine Achse auf, die an der Krammerbranohe befestigt und mit ihrem einen Ende in die Bohrung in der Stützbranohe eingreift.

Der Festhalter der Branchen stellt eine zweizähnige Zahnstangenklinke dar und liegt in der Fähe der Handgriffe mit Ösen.

Das bekannte chirurgische Nähgerät weist auch eine

vergrößerte Länge der Arbeitsteile der Klammer- und Stützbranohe zur Aufnahme an deren Distalenden des verlängerten Keilstücke mit einem Winkel der Abspitzung unter 15° und eines Zapfens der gekröpften Kurbelwelle der Einsteilvorrichtung zur Nachstellung der Größe des Durchstichspaltes auf.

Diese verhältnismäßig langgestreckte Zuspitzung des Keilstücks und. demzufolge auch eine erhebliche Länge der Arbeitsteile des chirurgischen Nähgeräts sind erforderlich, um die Vorschubbewegung der Klammerstoßel, die mit dem Keilstüok in Wechselwirkung treten, zur Durchführung des Abbiegens der Klammern beim Durchstechen zu ermöglichen.

Aus der Publikation (s. Sammelband "Chirurgische Nähgeräte¹¹, Folge VII, WNIICHAI, Moskau, 1967, SS. 13-15) ist bekannt, daß die Kraft für die Verformung jeder Klammer beim Zusammennähen mit den Größen der von der Stärke der Zusammennähungsgewebe abhängigen Durchstichspalte in einem Zusammenhang steht, welcher deutlich zeigt, daß diese Kraft für die Verformung der Klammer mit der Annäherung zu den Kleinstwerten der Durchstiohspalte allmählioh zunimmt, und bei weiterer Verkleinerung der Durchstichspaltgroßen steigt diese Zunahme stark empor, was zur Vergrößerung der Belastung des Operateurs führt und die Notwendigkeit, hervorruft, die Arbeitsteile des chirurgischen Nähgeräts mit ziemlich großen Abmessungen auszuführen.

In dem bekannten chirurgischen Nähgerät, bei dem das Keilstück mit einem konstanten Winkel der Zuspitzung ausgeführt ist, wird das genannte Verhalten der Zunahme der Kräfte für die Verformung jeder Klammer während des Zusammennähens nicht mitberüoksichtigt, was die Ausführung des chirurgischen Nähgeräts mit großen Abmessungen verursacht und in diesem Zusammenhang dessen Gebrauch in der Operationswunde verschlechtert.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein chirurgisches Nähgerät zu entwickeln, in dem das Keilstück derart ausgeführt ist, daß dadurch die Länge des ganzen chirurgischen Nähgeräts verkleinert werden kann.

Die gestellte Aufgabe wird durch ein chirurgisches Näh-

gerät gelöst, das eine Stütz- und Klammernbranohe mit durch deren Seitenwandung gebildeter Längsnut enthält, in der ein Magazin mit Klammern und ElammerstöBeIn sowie ein Keilstüok untergebracht sind, das zur Wechselwirkung mit den Klammerstößeln zwecks Herausstoßens der Klammern bestimmt ist und an einem in den längs der Klammernbranohe vorgesehenen Führungen montierten Schlitten befestigt ist, während die Stützbranche eine Matrize trägt, an die die herausgestoßenen Klammern stoßen und ihre freien Enden abbiegen, und auch ein auseinandernehmbares Gelenk sowie Schloß, die dem Vereinigen der Stütz- und Klammerbranche dienen, sowie eine Einstellvorrichtung zur Nachstellung des Durchstiohspaltes einschließt, in der erfindungsgemäß die Oberfläche des Keilstücks, die mit den Klammernstößeln in Wechselwirkung tritt, krummlinig ausgeführt ist, wobei die Tangenten an diese Oberfläche mit der Verstellrichtung des Keilstücks einen Winkel bilden, dessen Größe sich allmählich von 45° auf 0°

von seinem Vorderteil im Sinne seiner Verstellung während des Zusammennähens zu dessen Hinterteil ändert.

Durch die erwähnte Ausführung der mit den Klammerstoßein zusammenwirkenden Oberfläche wird die Verkürzung der Länge des Keilstücks und dementsprechend der Abmessungen der aus der Nahtlinie herausragenden Distalenden der Arbeitsteile erreicht sowie eine Herabsetzung der Kraft, die der Operateur entwickeln muß.

Der obenerwähnte Winkelbereich zwischen 45° und 0° ist optimal und wird durch das Verhalten der Kraftveränderung bei der Verformung jeder Klammer im Laufe der Zusammenwirkung eines entsprechenden Klammerstößeis und der krummlinigen Oberfläche des Keilstücks bedingt, da in der Anfangsphase des Zusammenwirkungavorganges die Herausatoßkraft an der Klammer und die Kraft für das Durchstechen mit der Klammer des Gewebes nioht zu groß sind und mit den gewohnlich von dem Operateur während der Verstellung des Keilstücks angelegten Belaatungsgrößen verglichen werden können.

Bei weiteren Stadien des Wechselwirkungsvorganges der krummlinigen Oberfläche des Keilstücks mit demselben El am-

niers tößel nehmen die Kr aft groß an zur Verformung der Klammer zu und diese Kraftzunahme wird durch die am Keilstück entwickelte Kraft bei einem jeweiligen Neigungswinkel der Tangierenden der krummlinigen Oberfläche des Keilstücks ausgeglichen, der zu diesem Augenblick an der betreffenden Stelle den tatsächlichen Winkel der Zuspitzung des Keilstücks darstellt.

In der Endphase der Klammerνerformung beim Zusammennähen steigt die Verformungskraft stark empor, obwohl es keine Vergrößerung der vom Operateur angelegten Kraft dank dem am Keilstückshinterteil ausgeführten und 0° nahen Winkel der Zuspitzung des Keilstücks hervorruft.

Bei Winkelwerten der Tangierenden zu der krummlinigen Oberfläche des Keilstücks an dessen Vorderteil über 4-5° übertrifft die· für die Verstellung des Keilstüoks vom Operateur erforderlicheKr aft die für das anfängliche Herausstoßen der Klammer und für das Durchstechen des Zusammennähungsgawebes durch ihre Füßchen erforderliche Kraftgröße. Bei einem unter 4-5° liegenden Anfangswinkel der Tangierenden zu der krummlinigen Oberfläche des Keilstücks an dessen Vorderteil muß die Länge des Keilstücks vergrößert werden, wodurch auch die Abmessungen der Arbeitsteile des chirurgischen Nähgeräts verlängert werden, was eine Herabsetzung der Möglichkeit, eine Naht über die ganze Länge der Arbeitsteile des chirurgischen Nähgeräts anzulegen, mit sich bringt und Schwierigkeiten beim Gebrauch des chirurgischen Fähgeräts im Bereich der Nahtanlegung bereitet.

Bei einem Winkel zwischen der Tangierenden und der krummlinigen Oberfläche des Keilstücks an dessen Hinterteil über 0° kann keine möglichstgroße, am Keilstück entwickelte Kraft trotz großer für die Verformung der Klammer während des Zusammennähens erforderlichen Betätigungskraft erreicht werden.

Bei einem Winkel zwischen der Tangierenden und krumm-1 inigen Oberfläche des Keilstücks an seinem Hinterteil unter 0°, d.h. bei einem Negativwinkel wird kein Herausstoßen der Klammer durch Klammerstößel während der Verstellung des Keilstücks und dessen Zusammenwirkung mit diesem erreicht

_₁₀_ 3429345

und dementsprechend jede Möglichkeit ausgeschlossen, das Gewebe durch die Klammer zusammenzunähen.

Das erfindungsgemaße chirurgische Nähgerat besitzt verhältnismäßig geringe Abmessungen, wodurch die Bequemlichkeit des Gebrauchs im Laufe der chirurgischen Operation gesichert wird, Rucke und Ungleichmäßigkeiten an den vom Operateur beim Zusammennähen entwickelten Kraftbelastungen ausgeschlossen werden und die Manövriermöglichkeit mit dem Gerät in der Operationswunde zunimmt.

Nachstehend wird die Erfindung durch Beschreibung eines konkreten Beispiels der Ausführung und die beigelegten Zeichnungen näher erläutert; es zeigt

Fig. 1 erfindungsgemäß ausgeführtes chirurgisches Nähgerät in Seitenansicht mit teilweisem Ausschnitt in schemat is eher Darstellung;

Fig. 2 dasselbe in Ansicht in Richtung A in Fig. Ij Fig. 3 Schnitt III-III in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab, verdreht;

Fig. 4 Aufzeichnung des Veränderungsverlaufs der Winkelgröße 06 der Neigung der Tangierenden zur Erzeugenden der Oberfläche des Keilstücks in Abhängigkeit von der Große der Durohstichspalte h in mm im Vergleich zur grafischen Abhängigkeit der Kraft P in kp für die Verformung der Klammer ebenfalls von der Größe der Durchstichspalte h in mm. Das erfindungsgemäße chirurgische Nähgerät weist eine Stützbranohe 1 (Fig.l) und eine Klammernbranche 2 (Fig.1,2) auf. Die Stützbranche 1 hat einen Arbeitsteil 3 (Fig.l) und Handgriff 4.

Die Klammerbranohe 2 besitzt einen Arbeitsteil 5 und Handgriff 6. Die nicht mit abgebildeten Seitenwände der Klammerbranche 2 bilden eine im wesentlichen über die ganze Länge des Arbeitsteils 5 der Klammerbranche 2 erstreckende Längsnut 7·

In dieser Längsnut 7 wird über deren ganze Länge ein Magazin S untergebracht, dessen Außen querschnitt _mit dem des Hohlraumes der Längsnut 7 identisch ist. Das Magazin 8 trägt eine Vielzahl von U-förmigen Klammern 9, die über die ganze Länge des Magazins in zwei nicht angedeuteten Reihen

.U- ' 342984?

innerhalb von mittels StegenlO des Magazins 8 gebildeten Taschen gleichmäßig verteilt sind.

Innerhalb des Klammernmagazins 8 befinden sioh auoh

Stößel 11 für die Klammern 9, die ähnlich wie die Klammern

dem

verteilt sind und zwischen^Innenboden (nicht mitabgebildet) des Klammernmagazins 8 und den Klammern selbst montiert werden.

Jeder Stößel 11 stellt ein Rechteckprisma dar, das eine zugespitzte Oberfläche, welche dem Boden

des Klammermagazins 8 zugekehrt ist, und ein gegenüberliegendes, den Klammern 9 zum Drücken auf diese zugewandtesflachesEnde einschließt.

In der Längsnut '? wird ein Keilstück 12 (Fig. 5) untergebracht, das für die Wechselwirkung mit den Klammerstößein 11 vorgesehen ist. Das Keilstück 12 weist einen zugespitzten Vorderteil 13 und einen Rückenhinterteil 14 sowie eine krummlinige Oberfläche 15 auf, die mit den Klammer stoß e In 11 bei der Durchführung des Durchstichvorgangea in Zusammenwirkung tritt.

Die krummlinige Oberfläche 15 des Keilstücks 12 wird derart ausgeführt, daß die Tangierenden zu dieser Oberflasche mit der Richtung der Verstellung des Keilstücks 12 einen Winkel bilden, dessen Größe sich allmählich von 45° auf 0° von dessen zugespitztem Vorderteil

zu dem Rückenhinterteil 14 ändert.

Das Keilstück 12 wird an einem Schlitten 16 (Fig.l) auf eine beliebige Weise und mit Hilfe beliebiger bekannter Mittel befestigt, die hier nicht beschrieben werden.

Der Schlitten wird in Führungen 17 montiert, die Längs der Klammer br anche 2, und zwar auf den Außenseiten der Seitenwandung der erwähnten Klamiaernbranche 2 ausgeführt sind, wie sie Pig. I wiedergibt.

Die Stützbranohe 1 trägt eine Matrize 18, die zum Stoßen an diese der herausgestoßenen Klammern 9 zwecks des Abbiegens deren freier laden vorgesehen

ist. Zu diesem Zweok weist die Matrize 18 zwei Reihen von Ausfräsungen 19 auf, die über die ganze Länge des Arbeits-

teils 3 der Stützbranche 1 genau den Klamm erta se hen des -inagazins 8 im zusammengebauten und -geführten Zustand des chirurgischen Nähgeräts gegenüber verteilt werden.

Es sind weiter ein auseinandernehmbares Gelenk 20 und ein lasthalter 21 vorhanden, die zum Vereinigen der Stütz- - und Klammernbranche 1 und 2 dienen.

Das auseinandernehmbare Gelenk 20 wird an den Distalenden der Arbeitsteile 3 und 5 angeordnet. Es besitzt eine ortsfeste Achse 22_f <$±_Θ am Arbeitsteil 5 der Elammerbranche senkrecht zu deren Seitenwandung befestigt ist, sowie einen Haken 23.

Der Haken 23 wird auch am Distalende des Arbeitsteils der Stützbranche 1 ausgeführt und dient zum Ergreifen der Gelenkachse 22.

Der Pesthalter 21 wird an der Übergangsstelle der Arbeitsteile 3 und 5 zu den Handgriffen 4· und 6 angeordnet und stellt eine U-förmige Platte dar, deren untere Grundfläche an der AussenfIache der Stützbranche 1 aufliegt, die ihrer der Klammernbranche 2 zugekehrten Oberfläche gegenüberliegt. Die Seitenteile 24 des Festhält ers 21 umfassen die Seitenflächen der Stützbranche 1 und sind an einer feststehenden Achse 25 aufgesetzt die durch diese Stützbranche 1 senkrecht zu ihren Seitenwandungsf lach en hindurch lauf t.

Die mit einer zur Aufnahme einer

durch die Klammerbranche 2 senkrecht zu deren Seitenflächen hindurchgehenden, feststehenden Achse 26 bestimmten Nut ausgeführten Seitenteile 24 weisen Umbördelung 27 (Eig. % 2) auf, auf welche der Operateur drückt» Die Pesthalterung 21 wird noch mit einer Plattenfeder (ELg· 1) versehen, die mit einer in die Stützbranche 1 eingeschraubten Schraube ²9 festgelegt ist.

An den beiden Seiten der Stützbranche 1 sind an ihren Seitenflächen Begrenzungsplatten 30 angebracht, die zum Aus¹-schliessen einer SeitenverSetzung Elammerbranche 2 bezüglich der Stützbranche Ί, d,h, in der zur Ebene der lig. 1 senkrechten Richtung dienen.

Das erfindungsgemässe chirurgische Nähgerät schliesst.

noch eine Einstellvorrichtung Jl zum Nachstellen des Durchstichspaltes ein, die eine beliebige bekannte, zu dem erwähnten Zweck passende Anordnung besitzen kann

und innerhalb des Schutt ens untergebracht ist.

Es ist eine Raste 32 (Pig. 2) für den Schlitten 16 in seiner Ausgangsstellung vorhanden, die einen kegeligen, durch dieselbe Bezugsziffer bezeichneten Stift mit der als ein Ganzes mit diesem ausgeführten Feder 33 darstellt. Der Stift 32 gelangt mit seinem Kegel ende in eine nicht benummerte

Vertiefung, die gemäß Fig. 3 im Unterteil des Schlittens 16 ausgespart ist.

Jetzt kann die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen chirurgischen Nähgeräts zum Einnähen von Organen und Geweben durch Klammern näher erläutert werden.

Vor dem Gebrauch des chirurgischen Nähgeräts muß man sich überzeugen, daß der Schlitten sich in seiner hinteren Endstellung an der Vereinigungsstelle des Arbeitsteils 5 der Klammerbranche 2 mit dem Handgriff 6 befindet und durch die Raste 32 zurückgehaltet wird. Die Stütz- und Klammerbranche 1 und 2 sind auseinandergenommen.

Je nach der Stärke des Einnähungsorgans wird der notwendige Durchstichspalt an der Einstellvorrichtung 31 zum Nachstellen des Durchstichspaltes eingestellt.

Jetzt führt man den Arbeitsteil 3 der Stützbranche 1 unter das Einnähungsorgan, beispielsweise den Lungenflügel an der Linie der Lungenfurche hinein. Vermittels des Hakens wird das Parenchym der Lunge im Bereich^ er en Anschluß an die Bronchen zerteilt und der Haken 20 aufwärts derart herausgeführt, damit die Blutgefäße nicht durch den Haken 20 erfaßt werden. Das Lungengewebe wird an der Lungenfurche an die Matrize 18 zwischen dem Haken 20 und Begrenzungsplatten 28 an dem Arbeitsteil 3 der Stützbranche 1 aufgelegt, Jetzt wird die Klammerbranche 2 am auseinandernehmbaren Gelenk 20 mit der Stützbranche 1 vereinigt. Dazu wird die am Arbeitsteil 5 der Klammerbranche 2 befestigte Achse 22 in die Nut des Hakens 23 hineingesteckt. An den Handgriffen

und 6 werden die Klammer- und Stützbranche 2 bzw. 1 bis auf deren Festlegung in der zusammengeführten Stellungslage durch den Festhalt er 21 zusammengestellt.

Bei der Festlegung stellen sich die Seitenteile 24 unter ihrer Drehung um die Achse 25 herum mit ihren Nuten den heraustretenden Enden der Achse 26 in der Klammer brauche 2 genau gegenüber und drehen sich weiter in ihre Ausgangsstellung unter der Wirkung der Feder 28, in der die Enden der Achse 26 in die Nuten der Seitenteile 24 hineingehen.

In den Führungen 17 wird der Schlitten 16 in Eichtung des Distalendes der Klammerbranche 2 vorgeschoben. Bei dieser Vorschubbewegung des Schlittens 16 verstellt sich mit diesem zusammen auch das Keilstück 12 und tritt mit den Klammerstößeln 11 in Wechselwirkung. Dabei werden die Klammern 9 aus ihren Tasohen im Klamm er magazin 8 herausgestoßen, stechen mit ihren Füßohen das zusammenzunähende Gewebe durch und nähen das Lungengewebe unter ihrem Abbiegen in den Ausfräsungen 19 der Matrize 18 zusammen. Im Augenblick des Inwechselwirkungstretens des zugespitzten Vorderteils 13 des Keilstücks 12 mit dem Klammerstößel 11 ist die Kraft des Heraustoßens der Klammer 9 nur gering. Infolge.dessen wird die Klammer 9 unter der Zusammenwirkung mit der krummlinigen Oberfläche 15, die an der betreffenden Stelle einen Neigungswinkel der Tangierenden zu dieser krummlinigen Oberfläche 15 gleich 45° aufweist, bis zum Auftreffen ihrer Füßchen in den Ausfräsungen 19 der Matrize 18 schnell vorgeschoben.

Eine weitere Vorschubbewegung der Klammer 9 verursacht

JO das Zurückbiegen der Füßohen in den Ausfräsungen 19, und der Zuwachs der Verformungskraft fällt mit der Strecke der krummlinigen Oberfläche mit dem Neigungswinkel der Tangierenden kleiner als 45° zusammen. Dabei ändert sich die Vorsohubkraft des Schlittens 16 nicht, da durch den vorhandenen kleineren Neigungswinkel der Tangierenden zur Oberfläche 15 ein selbsttätiger Ausgleich dieses KraftZuwachses nach dem bekannten Ausdruck P ₌ F / tg oL zustandekommt, worin P Verformungskraft der Klammer, F Vorschubkraft am

- 3429545

Keilstück 12, die konstant bleibt, F = coast, &. Winkel zwischen der !Tangierenden zur krummlinigen Oberfläche 15 und der JRichtung der Vorschubbewegung des Keilstücks 12 bedeuten.

^ Fig. 4 ist eine grafische Darstellung der Abhängigkeit des Neigungswinkels oC der Tangierenden zur Erzeugenden der krummlinigen Oberfläche 15 des Keilstücks 12 von der Größe der Durchstichspalte h in mm im Vergleich zur Aufzeichnung des Verlaufs der Kraftgröße P in kp für die Verformung der Klammer 9 in Abhängigkeit von der Größe der Durchstichspalte Ξ in mm. Bei der Gegenüberstellung dieser Abhängigkeiten ist es deutlich zu ersehen, daß dem Zuwachs der Verformungskraft der Klammer 9 bei den kleineren Durchstichspaltwerten eine Verkleinerung des Neigungswinkels oi der (Tangierenden zur krumlinigen Oberfläche 15 des Keilstücks 12 entspricht, die diesen Zuwachs aufhebt und die Vorschubkraft F des Keilstücks 12 unverändert erhalten läßt.

Durch diesen Umstand wird die Länge ;jeder Strecke des Keilstücks 12 kleinstmöglich, der jeweils eine gegebene Verformungskraft der Klammer 9 entspricht, was insgesamt eine wesentliche Verkürzung der ganzen Länge des Keilstücks 12 mit sich bringt und ungleichmäßige Belastungen des Operateurs während der Zusammennähung ausschließen läßt.

Eine noch größere Verformung der Klammer 9 bei dem kleinsten Durchstichspalt bewirkt keine Vergrößerung der vom Operateur entwickelten Belastungskraft dank dem sich. 0° nähernden Neigungswinkel der Tangierenden zur krummlinigen Oberfläche 15 des Keilstüoks 12 in dessen Hinterteil.

Nach dem durchgeführten Zusammennähen wird der abgehende Teil des Lungenlappens an der Seitenfläche der Arbeitsteile 5 und 5 der Klammer- und Stützbranche 2 bzw. 1 mit dem Skalpell abgeschnitten.

Nun können die Klammer- und Stützbranohe 2 bzw. 1 durch Drücken auf die ümbördelungen 27 des Festhaltera 21 und deren Auseinandernehmen an Handgriffen 4 und 6 getrennt werden. Aus der Nut des Hakens 2^ wird die Achse 22 herausgeführt, indem dadurch das auseinandernehmbare Gelenk 20

zerteilt wird, und hiernach das chirurgische nähgerät aus der Operationswunde herausgenommen.

Bs sind Versuchsmuster des erfindungsgemäßen chirurgischen Nahgeräts hergestellt und geprüft worden, die alle Vorteile der vorgeschlagenen Anordnung bestätigen.

Die eigenartige Ausführung der Keilstüöksgestalt ermöglicht eine Verkürzung der Länge des aus dem Bereich der angelegten Naht hinausragenden Distalendes des Arbeitsteils der Klammerbranche auf die Hälfte, so daß ohne Verletzung beispielsweise von Bronchen eine qualitätshohe Naht an der Lunge über die ganze Länge der Lung-r enfurohe gelegt werden kann.

Dank der Herabsetzung der vom Operateur bei dem Zusammennähen aufzubringenden Betätigungen wird die Handlichkei' beim Gebrauch des erfindungsgemäßen Nähgeräts innerhalb der Operationswunde erreicht.

- Leerseite -

Claims

Vsescguzny Nauchno-Issledovatelsky i Ispytatelny Institut Meditsinskoi Tekhniki

CHIRURGISCHES NÄHGERÄT

PATENTANSPRUCH:

Chirurgisches Nähgerät, das eine Stütz- und Klammerbranche(l bzw. 2) mit einer durch dessen Seitenwandung gebildeten Längsnut (7) enthält, in der ein Klanimermagazin(8) mit Klammern (9) und Stößeln (11) für die Klammern (9) und ein Keilstück (12) untergebracht sind, welches zur Wechselwirkung mit den Stößeln (11) für die Klammern (9) zwecks Herausstoßen der Klammern (9) vorgesehen ist und an einem in den längs der Klammerbranohe (2) ausgeführten !Führungen^?) montierten Schlitten (16) befestigt ist, während die Stützbranche (1) eine Matrize (18) zum Abbiegen der freien Klammerschenkel bei deren Auftreffen.

ein
trägt, sowie auseinandernehmbares Gelenk (20) und Festhalter (21), die zur Verbindung der Stütz- und Klammerbranche (1 bzw. 2) dienen, und eine Einstellvorrichtung (31) zum Nachstellen des Durchstichspaltes einschließt, dad arch gekennze i ahnet, daß die Oberfläche (15) des Keilstücks (12), die mit den Stößeln (11) für die Klammern(9) in Wechselwirkung tritt, krummlinig ausgeführt ist, wobei die Tangenten an diese Oberfläche mit der Verstellrichtung des Keilstücks (12) einen Winkel bilden, dessen Größe sich allmahl ich von 45° auf O⁰,, jeweils von dessen Vorderteil (15) im Sinne seiner Bewegung im Laufe des Zusammen-

nähungsvorganges zum Hinterteil (14)₇ändert.