DE3431316C2 - Führungseinrichtung an den Gießbändern einer Doppelbandstranggießkokille - Google Patents

Führungseinrichtung an den Gießbändern einer Doppelbandstranggießkokille

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DE3431316C2 DE3431316A DE3431316A DE3431316C2 DE 3431316 C2 DE3431316 C2 DE 3431316C2 DE 3431316 A DE3431316 A DE 3431316A DE 3431316 A DE3431316 A DE 3431316A DE 3431316 C2 DE3431316 C2 DE 3431316C2
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    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
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    • B22D11/066Side dams

Abstract

Um die Führung der Gießbänder innerhalb einer Doppelbandstranggießkokille zu verbessern, wird der Vorschlag unterbreitet, die den Seitendämmen (4) bezüglich des benachbarten Gießbandes (2, 3) gegenüberliegenden Seitenstützelemente (5) jeweils mit einer Vielzahl Einzelunterstützungen in Form drehbarer, mitlaufender Rotationskörper (15) auszustatten, die in periodisch wiederkehrenden Zeitabständen jeweils nur zeitweilig dem betreffenden Gießband zugewandt sind. Die Seitenstützelemente sind dabei in dem in Gießrichtung (Pfeil 16) vorderen Abschnitt der Doppelbandstranggießkokille angeordnet, der allenfalls das erste Viertel der Länge des Kokillenraums (1) ausmacht. Die Mittenführungselemente bestehen vorteilhaft aus Einzelrollen (9, 10).

Description

standteile der Führungseinrichtung, insbesondere auch im Bereich der Seitendämme, sollen dabei so beschaffen sein, daß ihre Berührungsstellen mit den Gießbändern fortlaufend wechseln und sie demzufolge keine unzulässig hohen Temperaturen annehmen können.
Die Führungseinrichtung soll auch die Herstellung von Strangquerschnitten mit großer Breite (oberhalb von 250 mm bis zu etwa i200 mm) ermöglichen, und zwar insbesondere auch dann, wenn die in den Kokillenraum eintretende Metallschmelze unter Druck steht
Die gestellte Aufgabe wird durch eine Führungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst Der Grundgedanke der Erfindung besteht danach darin, die den Seitendämmen bezüglich des Gießbandes gegenüberliegenden Seitenstützelemente mit Rotationskörpern in der Weise auszubilden, daß diese im Eintrittsbereich des Kokillenraums (entsprechend maximal dem in Gießrichtung ersten Viertel der Länge des Kokillenraums) Stützabschnitte mit ausreichend großer Längserstreckung bilden und — zur Vermeidung von Dauerkontakten im Bereich der auftretenden höhen Temperaturen — jeweils nur zeitweilig deA abzustützenden Gießbändern zugewandt sind. Die Stützabschnitte entstehen dabei dadurch, daß zu jedem Zeitpunkt jeweils mehrere Rotationskörper zumindest punkt- oder linienhaft an dem benachbarten Gießband anliegen. In vielen Fällen ist es unter dem Gesichtspunkt der Betriebssicherheit der Führungseinrichtung bereits ausreichend, wenn die Seitenstützelemente das in Frage kommende Gießband auf dem in Gießrichtung ersten Fünftel der Länge des Kokillenraums abstützen. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind die Seitenstützelemente so lang bemessen, daß jedem Gießband im Eintrittsbereich insgesamt nur zwei Seitenstützelemente zugeordnet sind: Die gebildeten Stützabschnitte erstrecken sich in diesem Fall über die Länge des Eintrittsbereichs. Die Seitenstützelemente sollten im übrigen bezüglich der vorderen Gießband-Umlenktrommeln so angeordnet sein, daß sie die Gießbänder bereits am Kokillenraumeintritt an den Seitendämmen in Anlage halten.
Die Ausstattung der Mittenführungselemente mit Einzelrollen hat insbesondere bei der Herstellung von Strangquerschnitten mit größerer Breite den Vorteil, daß auf die Verwendung langer Stützwalzen mit unter Umständen erheblichen Durchmessern verzichtet, das heißt die Durchbiegung der zugehörigen Tragzapfen ohne den normalerweise erforderlichen Platzbedarf in der gewünschten Weise beherrscht werden kann. Darüber hinaus können die dem Kokillenraum bezüglich des Gießbandes gegenüberliegenden Mittenführungselemente m Kokillenraum-Längsrichtung geringere gegenseitige Abstände aufweisen, also das benachbarte Gießband gleichmäßiger und insbesondere auch in der Nähe der Gießband-Umlenktrommeln unterstützen.
Die Seitenstützelemente sind vorzugsweise so ausgebildet, daß der Durchmesser ihrer Rotationskörper um ein Mehrfaches kleiner ist als die Länge des Stützabschnitts, der von der Gesamtheit der jeweils tragenden Rotationskörper des betreffenden Seitenstützelements gebildet wird (Anspruch 2).
Die in Längsrichtung des Kokillenraums aufeinanderfolgenden Einzelrollen sind vorteilhaft seitlich gegeneinander versetzt angeordnet (Anspruch 3); auf diese Weise lassen sich a':f der zur Verfügung stehenden Fläche ausreichend viele Einzelrollen unterbringen. Diese sind insbesondere so ausgebildet, daß sie das betreffende Gießband jeweils mehrfach unterstützen: Sie weisen dann zumindest zwei mit Abstand voneinander angeordnete Rollenkränze auf.
Bei einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes sind zumindest die Mittenstützelemente abschnittweise an Tragbalken gehalten, die in Längsrichtung des Kokillenraums mit Abstand aufeinanderfolgen (Anspruch 4). Diese Anordnung läßt sich insbesondere dadurch verwirklichen, daß jeder Tragbalken — abgesehen von den Seitenstützelementen — im Bereich des Kokillenraums
ίο hintereinander mehrere Querreihen mit Einzelrollen trägt Zwischen den benachbarten Tragbalken sind jeweils Zwischenstege angeordnet, welche in dem betreffenden Gießbandabschnitt und zwischen den Scitenstützeiementen in an sich bekannter Weise die Zuführung und Ableitung eines Kühlmittels bewirken.
Die Rotationskörper der Seitenstützelemente bestehen vorzugsweise aus in Gehäusen gehaltenen Umlaufrollen, die auf Endlos-Führungsbahnen mit zum Teil geradlinigen Führungsflächen beweglich sind (Anspruch 5) und mit der Bewegung des benachbarten Gießbandes mitlaufen; das Gehäuse, die Endlos-Führungsbahn und die Umlaufiollen sind jeweils aus rostfreiem Werkstoff hergestellt Jedes Gehäuse kann nebeneinanderliegend (d.h. quer zu seiner Längserstreckung) mehrere Umlaufrollen aufweisen, die entweder mehrere voneinander unabhängige Ketten oder zumindest eine Mehrfachkette bilden. Die Breite der Umlaufrolle bzw. der nebeneinanderliegenden Umlaufrollen jedes Gehäuses sollte im Normalfall so bemessen sein, daß sie zumindest ebenso groß ist wie die Breite des zugehörigen Seitendarams.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes kommen Umlaufrollen-Käfige zur Anwendung, deren Führungsbahnen ein Oval mit lotrechter Ebene bilden (Anspruch 6). Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Umlaufrollen das benachbarte Gießband lediglich während eines Teils ihrer Umlaufbewegung mehrfach und geradlinig abstützen.
Eine andersartige Führung der Gießbänder im Bereich der Seitendämme läßt sich dadurch erzielen, daß die jedem Seitendamm zugeordneten Seitenstützelemente eine in Längsrichtung des Kokillenraums liegende Zick-Zack-Linie bilden (Anspruch 7). Durch geeignete Anordnung der zusammengehörigen, aufeinanderfolgenden Seitenstützelemente kann insbesondere erreicht werden, daß das betreffende Gießband auch bei Verwendung mehrerer kürzerer Seitenstützelemente über die gesamte Länge des Eintrittsbereichs des Kokillenraums ununterbrochen an den Seitendämmen in Anlage
gehalten wird; dies setzt lediglich eine Überlappung der Seitenstützelemente voraus, bei der die Stützabschnitte ohne Unterbrechung in Längsrichtung ineinander über- Piehfn. Grundsätzlich muß das Gießband im Bereich des zugehörigen Seitendamms nur über die Teillänge des Kokillenraums abgestützt werden, die der herzustellende Strang zu Bildung einer ausreichend tragfähigen Strangschale benötigt Sobald diese vorliegt, kann in den nachfolgenden Bereichen der Doppelbandstrang* gießkokille auf die zusätzliche Abstützung der Gießbänder mittels der Seitenstützelemente verzichtet werden.
Bei ihrer Umlaufbewegung während des Gießvorgangs erwärmen sich die aus einer Bronzdegierung bestehenden Glieder der Seitendämme beispielsweise von 12O0C am Kokillenraumeintritt auf etwa 3000C am Kokillenraumaustritt und erfahren eine dementsprechende Wärmedehnung, die insbesondere auch eine Veränderung ihrer Höhe um einige Zehntel Millimeter zur Folge hat. Dieser Abmessungsänderung wurde bisher — al-
lerdings lediglich angenähert — durch Verwendung von Stützwalzen Rechnung getragen, deren Stützdurchmesser in Gießrichtung in mehreren Schritten abgestuft sind. Da bei der in Rede stehenden bekannten Doppelbandstranggießkokille der Ober- und Unterrahmen zur Abstützung der mitlaufenden Kokillenwände unbeweglich aneinander abgestützt sind, können sich die Gießbänder — angesichts der stufenweise angenäherten Anpassung der Stützwalzen-Stützdurchmesser — auf einem Teil der Länge des Kokillenraums von den Seitendämmen abheben mit der Folge, daß der Gießvorgang vorzeitig abgebrochen werden muß.
Falls der Stützdurchmesser der Stützwalzen nicht in Gießrichtung abgestuft wird, führt dies wegen der Unbeweglichkeit des Ober- und Unterrahmens entweder zu einer unerwünschten Verformung der Stützwalzen oder zu unerwünscht großen Stützwalzendurchmessern. Zur Vermeidung der geschilderten Nachteile wird der Vorschlag unterbreitet, den Ober- und Unterrahmen über die oben- bzw. untenliegenden Seitensf ützelemente, das zugehörige Gießband und die Seitendämme kraftschlüssig aneinander abzustützen (Anspruch 8). Dies hat den Vorteil, daß die Gießbänder auch beim Druckgießen im Bereich der Seitendämme nicht mehr aufgebogen werden können, da sie — unabhängig von der Verformung der Seitendämme — ständig mit dem Eigengewicht des Oberrahmens (und ggf. einer einstellbaren Zusatzlast) beaufschlagt sind. Vorzugsweise ist der Oberrahmen in der Weise beweglich gehalten, daß er sich der temperaturbedingten Verformung der Seitendämme anpassen kann. Dies läßt sich dadurch verwirklichen, daß der Oberrahmen — im Gegensatz zum ortsfesten Unterrahmen — über zwei Kardangelenke gehalten ist (Anspruch 9). Vorzugsweise ist der Oberrahmen an zwei Schwenkarmen gehalten, die jeweils um eine in Längsrichtung des Kokillenraums weisende Längsachse und eine dazu senkrechte, waagerecht liegende Querachse beweglich sind und jeweils ein Ausgleichsgewicht aufweisen. Die beiden Schwenkarme vermitteln dem Oberrahmen eine ausreichende Beweglichkeit, die dazu führt, daß im Eintrittsbereich über die Seitenstützelemente die erforderliche Dichtheit zwischen den Gießbändern und den Seitendämmen sichergestellt ist. Die Einstellung des Oberrahmens bezüglich des Unterrahmens läßt sich dadurch vereinfachen, daß ersterer in lotrechter Richtung höhenverstellbar gehalten ist (Anspruch !0); als Verstellantrieb kommen dabei insbesondere Hydraulikzylinder zur Anwendung.
Bei einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes sind der Ober- und Unterrahmen an einem sie gemeinsam tragenden Ständer aufgehängt wobei der einseitig an dem Ständer befestigte Unterrahmen auf der dem Ständer gegenüberliegenden Seite eine lösbare Trageinheit in Form eines querverfahrbaren Schlittens aufweist; dieser ist mit mehreren in Längserstreckung des Unterrahmens aufeinanderfolgenden Tragteilen ausgestattet, an denen er in der Arbeitsstellung abstützbar ist (Anspruch 11). Durch die Verwendung des Schlittens ist sichergestellt, daß der auch durch den Oberrahmen belastete Unterrahmen eine ausreichend tragfähige Abstützung aufweist, gleichzeitig aber die Stranggießkokille im Bereich des Kokillenraums in dem erforderlichen Umfang zugänglich ist. Der (bezüglich der abstützenden ortsfesten Umgebung) bewegliche gehaltene Oberrahmen ist vorteilhaft mil einem Gewichtsausgleich ausgestattet (Anspruch 12).
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeich nung im einzelnen erläutert
Es zeigt
F i g. 1 stark schematisiert einen Vertikalschnitt durch die Kokillenwände einer Doppelbandstranggießkokille, wobei lediglich die Führungseinrichtung für das untere Gießband dargestellt ist,
F i g. 2 einen lotrechten Teilschnitt gemäß Linie Ii-Il in F i g. 1 im Eintrittsbereich der Doppelbandstranggießkokille,
F i g. 3 in geändertem Maßstab eine Draufsicht auf
to die in F i g. 1 dargestellte Führungseinrichtung mit zum Teil andersartig ausgebildeten Einzelrollen,
F i g. 4 stark schematisiert eine Draufsicht auf die Führungseinrichtung für das untere Gießband, deren Seitenstützelemente in Längsrichtung des Kokillenraums eine Zick-Zack-Linie bilden,
F i g. 5a, b eine teilweise geschnittene Seitenansicht bzw. einen Vertikalschnitt durch ein Seitenstützelement mit in einem Käfig gehaltenen Umlaufrollen,
F i g. 6 stark schematisiert einen Vertikalschnitt durch den grundsätzlichen Aufbau einer Doppelbandstranggießkokille, deren Ober- und Unterrahmen sich über Seitenstützelemente und die zwischen den Gießbändern angeordneten Seitendämme aneinander abstützen, und F i g. 7a, b unter Auslassung der Mitten- und Seiten-Stützelemente stark schematisiert eine Seitenansicht bzw. einen Vertikalschnitt durch die in Fig. 7a dargestellte Doppelbandstranggießkokille.
Die in F i g. 1 dargestellte Doppelbandstranggießkokille zur Herstellung eines Strangquerschnitts mit einer Breite von etwa 1000 mm und einer Höhe von etwa 50 mm weist einen Kokillenraum 1 auf, der oben und unten von einem endlosen Gießband 2 bzw. 3 und seitlich von endlosen gegliederten Seitendämmen 4 begrenzt ist; diese verlaufen im Bereich des Kokillenraums zwischen den Gießbändern 2 und 3 (vgl. dazu auch F i g. 7a).
Die GieGbäiidcr 2 bis 4 bewegen sich im Bereich des Kokillenraums 1 gleichsinnig in die Zeichenebene hinein. Im Gegensatz zu den aus dünnen Stahlbändern bestehenden Gießbändern 2, 3 sind die aus einer Bronzelegierung gefertigten Glieder der Seitendämme 4 während des Gießvorgangs nicht gekühlt
Die Abstützung des unteren Gießbandes 3 erfolgt (ebenso wie diejenige des oberen Gießbandes 2) über zwei Seitenstützelemente 5, die dem linken bzw. rechten Seitendamm im Eintrittsbereich des Kokillenraums 1 gegenüberliegen. Unter Eintrittsbereich ist dabei die Teillänge des Kokillenraums zu verstehen, die zur Bildung einer ausreichend tragfähigen Strangschale benötigt wird; diese Teillänge beträgt im Normalfall e'wa ein Fünftel, allenfalls jedoch ein Viertel der Länge des Kokillenraums. Die beiden Seitenstützelemente 5, die über Konsolen 6 an einem querliegenden Tragbalken 7 des Unterrahmens 8 der Doppelbandstranggießkokille befestigt sind, schließen auch bei höherem Druck im Kokillenraum 1 die Bildung eines Spalts zwischen den Seitendämmen 4 und dem zugehörigen Gießband 2 bzw. 3 aus; sie sind im übrigen so beschaffen, daß sie in Längsrichtung des Kokillenraums eine Vielzahl Einzelunter-Stützungen bilden, die in periodisch wiederkehrenden Zeitabständen jeweils nur zeitweilig dem betreffenden Gießband zugewandt sind und demzufolge keine ungünstig hohen Temperaturen annehmen können.
Die im Bereich zwischen den Seitenstützelementen 5, d.h. unterhalb (bzw. oberhalb)des KökiSlenraums 1 angeordneten Mittenstützelemente bestehen aus Einzelrollen 9 und 10, die zur Gießbandunterstützung zwei bzw. drei mit Abstand voneinander angeordnete Rollen-
kränze 9a bzw. 10a aufweisen und die jeweils in einer Ausnehmung 11 im zugehörigen Tragbalken 7 angeordnet sind (vgl. Fig. 1). Jeder Tragbalken nimmt in drei Querreihen hintereinander wechselweise drei bzw. vier Einzelrollen 9 (vgl. F i g. 3) bzw. 9 und 10 (vgl. F i g. 1) auf, wobei die Einzelrollen in der nachfolgenden Querreihe bezüglich der Einzelrollen der vorausgehenden Queu\:ihe seitlich versetzt sind.
Die Einzelrollen jeder Querreihe stützen sich über Wälzlager 12 an einem gemeinsamen Tragzapfen 13 ab, der außerhalb der Ausnehmungen 11 in geeigneten Bohrungen 14 des Tragbalkens 7 und zwischen den Konsolen 6 befestigt ist.
Die in Rede stehende Ausführungsform kann dahingehend abgeändert sein, daß jede Einzelrolle 9 bzw. 10 einen eigenen Tragzapfen aufweist oder daß insbesondere die Querreihen mit vier Einzelrollen mit einem zweiteiligen Tragzapfen ausgestattet sind.
Ein Abheben des unteren GieSbandes 2 von den zugehörigen Seitendämmen 4 wird durch die beiden bereits erwähnten Seitenstützelemente 5 verhindert Diese umfassen eine Vielzahl Einzelunterstützungen in Form von Umlaufrollen 15, die jeweils nur auf einem Teil ihrer Umlaufbewegung geradlinig geführt sind und dabei das benachbarte Gießband abstützen. Wesentlich ist eine derartige Ausbildung der Seitenstützelemente, bei welcher die Einzelunterstützungen unter Bildung eines in Längsrichtung des Kokillenraums 1 liegenden Stützabschnitts mit der erforderlichen Längenabmessung lediglich zeitweilig an dem benachbarten Gießband anliegen. Bei uer in Rede stehenden Ausführungsform ragt jedes Seitenstützelement 5 entgegen der Gießrichtung (Pfeil 16) soweit in eine nutförmige Ausnehmung 17a der zugehörigen vorderen Gießband-Umlenktrommel 17 hinein, daß sein Anfangsabschnitt vor dem Kokillenraumeintritt liegt; dieser ist durch die Verbindungslinie 18 zwischen den Drehachsen 19 der beiden vorderen Gießbandumlenktrommeln 17 angedeutet Die Länge jedes Seitenstützelements 5 ist so bemessen, daß das benachbarte Gießband (also gemäß F i g. 2 das untere Gießband 3) unter Einwirkung der insgesamt tragenden Umlaufrollen 15 über die gesamte Länge des Eintrittsbereichs die erforderliche Abstützung erhält
Die Konsole 6 ist im Bereich der Gießband-Umlenktrommel 17 derart geformt, daß das in seinem Anfangsabschnitt abgerundete Seitenstützelement 5 die bereits erwähnte Lage bezüglich des Kokillenraumeintritts 18 einnehmen kann.
Der Raum zwischen den in Längsrichtung des Kokillenraums benachbarten Tragbalken 7 und unterhalb des unteren Gießbandes 3 (bzw. oberhalb des oberen Gießbandes 2) ist durch Zwischenstege 20 in Kühlabschnitte aufgeteilt, in deren Bereich die Gießbänder zwischen den zusammenwirkenden Seitenstützelementen in an sich bekannter Weise mit einem Kühlmittel beaufschlagt werden.
Die in F i g. 3 dargestellte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes weist, in Gießrichtung (Pfeil 16) aufeinanderfolgend und jeweils getrennt voneinander durch den Zwischensteg 20, mehrere Tragbalken 7 auf. Diese umfassen im Bereich zwischen den außenliegenden Seitenstützelementen 5 in drei Querreihen hintereinander zehn bzw. elf Einzelrollen 9, wobei jede Querreihe wechselweise mit drei bzw. vier Einzelrollen ausgestattet ist Die beschriebene Anordnung hat zur Folge, daß sich die von den Einzelrollen gebildete Unterstützung des benachbarten Gießbandes (also beispielsweise des in F i g. 1 dargestellten unteren Gießbandes 3) mit dessen Bewegung in Gießrichtung fortlaufend ändert; dabei ist zusätzlich zu berücksichtigen, daß auch die mit dem Gießband gebildete Berührungslinie die Drehbewegung der Einzelrollen nachvollzieht. Die in Rede stehende Darstellung läßt außerdem erkennen, daß das nicht dargestellte abzustützende Gießband auch im Bereich der Seitenstützelemente 5 in Längsrichtung des Kokillenraums 1 (vgl. F i g. 1) und in Gießrichtung eine Unterstützung erfährt, deren Längserstrek- kung in etwa mit der Stützlänge übereinstimmt, die in Längsrichtung von der Gesamtheit der Einzelrollen 9 der beiden Tragbalken 7 gebildet wird.
Der mit Abstand von den benachbarten Tragbalken 7 angeordnete Zwischensteg ist seitlich an den Konsolen 6 befestigt, welche auch die Seitenstützelemente 5 tragen.
Eine ausreichende Unterstützung der Gießbänder im Bereich der Seitendämme läßt sich bei Verwendung kürzerer Sciieiisiüizcicrncnie 5 dadurch venvirkücnen, daß diese in Längsrichtung bzw. Gießrichtung (Pfeil 16) jeweils eine Zick-Zack-Linie bilden (F i g. 4). Die Seitenstützelemente sind dabei bezüglich des zugehörigen Seitendamms 4 so gehalten, daß dessen Mittellinie (in der Draufsicht gesehen) etwa mit der Mittellinie der Zick-Zack-Linie zusammenfällt: Die jeweils innenliegenden Seitenstützelemente 5 tragen also auch zur Abstützung des betreffenden Gießbandes im Bereich des Kokillenraums bei. Bedingt durch die gegenseitig versetzte Anordnung der Seitenstützelemente sind die in Gießrichtung aufeinanderfolgenden Tragbalken 7a in Querrichtung schmaler ausgebildet als die Tragbalken 7 und weisen jeweils drei hintereinanderfolgende Querreihen mit wechselweise zwei bzw. drei Einzelrollen 9 auf.
Die gegenseitige Überlappung der die Zick-Zack-Linie bildenden Seitenstützelemente ist so gewählt, daß über die zugehörigen Umlaufroüen ein ununterbrochener Stützabschnitt mit der erforderlichen Längserstrekkung in der Größenordnung des Eintrittsbereichs des
Kokillenraums gebildet wird.
Die Seitenstützelemente 5 (vgl. F i g. 5a, b) bestehen jeweils aus einem Gehäuse 21 mit einer ovalen Endlos-Führungsbahn 21a, auf der eine größere Anzahl Umlaufrollen 15 der Bewegung des abzustützenden Gieß- bandes entsprechend umlaufen kann. Die Umlaufrollen sind in an sich bekannter Weise in einem Käfig 22 gehalten, der sich beweglich in angepaßten Führungsschlitzen 21 b des Gehäuses abstützt und ggf. das Herausfallen der Umlaufrollen verhindert (F i g. 5b).
Im Bereich der oberen geradlinigen Führungsfläche der Führungsbahn 21a ragen die Umlaufrollen 15 geringfügig über das Gehäuse 21 hinaus und bilden dort einen Stützabschnitt mit der Länge S, die um ein Mehrfaches größer ist als der Durchmesser der Umlaufrollea Das an den äußeren Umlenkrollen anliegende Gießband erfährt also im Bereich des Stützabschnitts S eine ortsfeste Unterstützung, die sich aus einer Vielzahl Einzelunterstützungen zusammensetzt und in periodisch wiederkehrenden Zeitabständen dadurch wechselt, daß die betreffenden UmlaufroUen 15 mit der Bewegung des Gießbandes zeitweilig die obenliegende geradlinige Führungsfläche der Führungsbahn verlassen. An Stelle des Käfigs 22 kann auch eine Halteschiene Verwendung finden, welche die über das Gehäuse 21 hinausragenden
Umlaufrollen gegen Herausfallen sichert
Die Gehäuse 21, die ebenso wie ihre zugehörigen Bestandteile aus einem nichtrostenden Werkstoff bestehen, sind jeweils über Innensechskantschrauben 23 an
der zugehörigen Konsole 6 befestigt (F i g. 5b). Die von den Umlaufrollen quer zur Längserstreckung des Gehäuses gebildete Stützbreite B ist allenfalls ebenso groß wie die Breite des zugehörigen Seitendamms 4, vorzugsweise jedoch kleiner als die Seitendamm-Breite (vgl. dazu F i g. 6). Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 sind die Gehäuse und die zugehörigen Führungsbahnen so lang bemessen, daß der von der Gesamtheit der tragenden Umlaufrollen 15 gebildete Stützabschnitt zumindest der Länge des Eintrittsbereichs des Kokillenraums 1 entspricht.
Beim Stand der Technik stützen sich der Ober- und Unterrahmen über starre Abstandsbolzen derart aneinander ab, daß zwischen den Stützwalzen und den benachbarten Gießbändern ein Spielraum in der Größenordnung von mehreren zehntel Millimetern vorhanden ist. Im Gegensatz dazu sind bei der Ausführungsform gemäß F i g. 6 der Ober- und Unterrahmen 24 bzw. 8 gegeneinander beweglich gehalten. Der Oberrahmen liegt dabei kraftschlüssig auf dem ortsfesten Unterrahmen auf, und zwar über seine Seitenstützelemente 5, das obere Gießband 2, die Seitendämme 4, das untere Gießband 3 und die dem Unterrahmen 8 zugeordneten Seitenstützelemente 5.
Bedingt durch die kraftschlüssige Abstützung des Oberrahmens auf den Seitendämmen kann sich zwischen diesen und den Gießbändern 2,3 — im Gegensatz zum erwähnten Stand der Technik — auch dann kein Spalt bilden, wenn die zu verarbeitende Metallschmelze unter Druck in den Kokillenraum 1 einfließt Die temperaturbedingten Abmessungsänderungen der Seitendämme 4 wirken sich deshalb nicht störend aus, weil der Oberrahmen 24 mit den zugehörigen Seitenstützelementen 5 und den (beispielsweise in F i g. 1 dargestellten) Mittenstützelementen sich entsprechend einstellen kann. Die von dem Oberrahmen 24 ausgehende Kraftwirkung in Richtung auf den Unterrahmen S ist durch einen Pfeil 25 angedeutet
Gemäß F i g. 7a, b sind der Oberrahmen 24, an dem sich das obere Gießband 2 auch über eine vordere und hintere Umlenktrommel 26 bzw. 26a abstützt und der Unterrahmen 8, welche/ mit zwei Umlenktrommeln 27 bzw. 27a zur Absitützung des unteren Gießbandes 3 ausgerüstet ist an einem im Querschnitt winkelförmigen Ständer 28 gehallten. Dieser ist um eine waagerechte, ortsfeste Schwenkachse 29 drehbar gehalten und weist unterhalb des Eintrittsbereichs in den Kokillenraum 1 einen Schwenkantrieb in Form eines Hydraulikzylinders 30 mit einem gelenkig angeschlossenen Verstellkolben 30a auf.
In der Gießstellung nimmt der Ständer 28 eine Lage ein, in welcher beispielsweise der K jkillenraum 1 mit der Waagerechten (Grundfläche 31) einen Winkel von weniger als 10° einschließt
Die beiden endlosen Seitendämme 4 stützen sich ebenfalls über die Umlenktrommeln 27 bzw. 27a an dem Unterrahmen 8 ab.
Während der Unterrahmen 8 auf der dem Ständer 28 zugewandten Seite unbeweglich mit diesem in Verbindung steht ist der Oberrahmen 24 an zwei Schwenkarmen 32 gehalten, die über einen Längsträger 33 aneinander befestigt und über Hydraulikzylinder 34 im Kopf des Ständers 28 in lotrechter Richtung höhenverstellbar sind. Die nach Art eines Kardangelenks ausgebildete Verbindung zwischen den Verstellkolben 34a der Hydraulikzylinder 34 und den Schwenkarmen 32 besteht jeweils aus einer in Längsrichtung des Kokillenraums 1 verlaufenden Längsachse 35 und einer dazu senkrech ten, waagerecht liegenden Querachse 36. Auf der von dem Ständer 28 abgewandten Seite sind die Schwenkarme 32 jeweils mit einem Ausgleichsgewicht 32a ausgestattet (welches in F i g. 7t aus Gründen der Über- sichtlichkeit nicht dargestellt ist).
Da der Oberrahrnen 24 mit den zugehörigen Bestandteilen sich einstellbar über die Teile 2,4 und 3 auf dem Unterrahmen 8 abstützt, muß der letztere eine ausreichend tragfähige Trageinheit aufweisen. Diese besteht — auch aus Gründen der guten Zugänglichkeit des Bereichs der Kokillenwände 2 bis 4 — aus einem Schlitten 37, der in Richtung des Doppelpfeils 38 bezüglich der Doppelbandstranggießkokille quer verfahrbar auf einer Führungsbahn 39 der Grundfläche 31 gehalten ist.
Der Schlitten 37 weist auf der dem Ständer 28 zugewandten Seite mehrere in Gießrichtung aufeinanderfolgende Tragzapfen 40 und in einer Höhenlage unterhalb des Unterrahmens 8 eine frei vorkragende Arbeitsplattform 4i auf, von der aus in der dargestellten Ruhestei- lung (F i g. 7b) der Bereich der Teile 2 bis 4 und 24 bzw. 8 bedient werden kann.
Durch Verfahren des Schlittens 37 nach links gelangen die Tragzapfen 40 in Eingriff mit entsprechenden Ausnehmungen 8a im Unterrahmen 8 und geben diesem damit die erforderliche seitliche Abstützung.
Die hinteren Gießband-Umlenktrommeln 26a und 27a stehen über (rein schematisch dargestellte) Gelenkwellen 42 mit einer Antriebseinheit 43 in Verbindung, die auf der dem Schlitten 37 gegenüberliegenden Seite des Ständers 28 auf der Grundfläche 31 befestigt ist.
Bedingt durch die höhenverstellbare und kardanische Aufhängung der Schwenkarme 32 stützt sich der Oberrahmen 24 unter Einwirkung zumindest seines Eigengewichts (und erforderlichenfalls einer einstellbaren Zu- satzlast) in der Weise über die Seitendämme 4 beweglich auf dem Unterrahmen 8 ab, daß auch während des
w.v» * w. QMiIg1* »ivu vitit» auai^ivuuiiuc niniiviiiung χ.ττ»- schen den Gießbändern 2, 3 und den Seitendämmen 4 gewährleistet ist
Unzulässige Ausweichbewegungen der Gießbänder 2 und 3 sind dabei dadurch ausgeschlossen, uaß der Ober- und Unterrahmen 24 bzw. 8 in der bereits beschriebenen Weise mit Seitenstützelementen ausgestattet sind, welche die Gießbänder im Eintrittsbereich des Kokillenraums von oben bzw. von unten abstützen und dabei an den Seitendämmen in Anlage halten.
Die in F i g. 7a, b dargestellte Ausführungsform ist so ausgebildet daß der Unterrahmen 8 lediglich in einer bestimmten Schrägstellung mit den entsprechend ange ordneten Tragzapfen des Schlittens 37 verriegelt wer den kann. Die dargestellte Doppelbandstranggießkokille nebst Ständer 28 kann daher ggf. auch unbeweglich angeordnet sein, d. h. den Schwenkantrieb 30 und die Schwenkachse 29 (vgl. F i g. 7a) nicht aufweisen.
Falls es erforderlich sein sollte, die Doppelbandstranggießkokille bezüglich der Waagerechten in unterschiedlicher Neigung zu betreiben, ist der Schlitten 37 zweckmäßig mit höhenverstellbaren Tragzapfen 40 ausgestattet Diese können insbesondere an einer bewegli- chen Tragleiste gehalten sein, die neigungsverstellbar im Schlitten 37 ruht Die Lage der Tragzapfen 40 kann also durch eine entsprechende Bewegung der Tragleiste der geänderten Neigung des Unterrahmens 8 und des Kokillenraums 1 angepaßt werden.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2
zeichnet, daß der Oberrahmen (24) — im Gegensatz
Patentansprüche: zum ortsfesten Unterrahmen (8) — über zwei Kardangelenke (Achsen 35,36) gehalten ist.
1. Führungseinrichtung an den Gießbändern einer 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
I Doppelbandstranggießkokille, die insbesondere für 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Oberrahmen (24) i; Strangquerschnitte mit großer Breite geeignet ist. in lotrechter Richtung höhenverstellbar ist
% und deren KokiUenraum seitlich von sich an die 11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis % Gießbänder anschließenden gegliederten Seiten- 10, mit einem den Ober- und Unterrahm-n tragen- |> dämmen begrenzt ist, mit am Kokillenraumein- und den Ständer, dadurch gekennzeichnet, daß der Un-[3 austritt angeordneten Gießband-Umlenktrommeln, 10 terrahmen (8), der einseitig an dem Ständer (28) bell mit zwischen diesen aufgereihten, drehbar gehalte- festigt ist auf der diesem gegenüberliegenden Seite p£ nen Mittenstützelementen und mit in Längsrichtung eine lösbare Trageinheit in Form eines quer verfahr-,'·? des Kokillenraums verlaufenden, ortsfeste Stützab- baren Schlittens (37) mit mehreren in Längserstrek- §< schnitte bildenden Seitenstützelementen, welche die kung des Unterrahmens aufeinanderfolgenden U Gießbänder berührend dem Kokillenraum bzw. den 15 Tragteilen (40) aufweist an denen er abstützbar ist
Η Seitendämmen gegenüberliegen, dadurch ge- 12 Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis
II kennzeichnet, daß die Seitenstützelemente (5) 11, dadurch gekennzeichnet, daß der beweglich ge-'tej in dem in Gießrichtung (Pfeil 16) vorderen Abschnitt ' haltene Oberrahmen (24) mit einem Gewichtsaus-H der Doppelbandstranggießkokille angeordnet sind, gleich (32a) ausgestattet ist
jg der allenfalls das erste Viertel der Länge des Kokil- 20
M ienraums (1) ausmacht und eine Vielzahl Einzelun-
U terstützungen in Form drehbarer, mitlaufender Ro- Die Erfindung betrifft eine Führungseinrichtung an 1 tationskörper (15) umfassen, die in periodisch wie- den Gießbändern einer Doppelbandstranggießkokille, f§ derkehrenden Zeitabständen nur zeitweilig den die insbesondere für Strangquerschnitte mit großer ff Gießbändern (2,3) zugewandt sind, und daß die Mit- 25 Breite geeignet ist und deren Kokillenraum seitlich von β tenführungselemente aus Fiazelrollen (9,10) beste- sich an die Gießb.änder anschließenden gegliederten I hea Seitendämmen begrenzt ist mit am Kokillenraumein- % 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- und -austritt angeordneten Gießband-Umlenktrom-I; zeichnet, daß der Durchmesser der Rotationskörper mein, mit zwischen diesen aufgereihten, drehbar gehal- |; (15) um ein Mehrfaches kleiner ist als die Länge (S) 30 tenen Mittenstützelementen und mit in Längsrichtung p: des StützaL-schnitts, der von der Gesamtheit der je- des Kokillenraums verlaufenden, ortsfeste Stützabi| weils tragenden Rotationskörper des betreffenden schnitte bildenden Seitenstützelementen, welche die ί;" Seitenstützelements gpbildet wird. Gießbänder berührend dem KokiUenraum bzw. den Seife 3. Einrichtung nach eiaem .-'er Ansprüche 1 bis 2, tendämmen gegenüberliegen.
>| dadurch gekennzeichnet daß die Einzelrollen (9,10), 35 Beim Gießen von Strangquerschnitten, die eine im
I die in Längsrichtung des Kokiüenraums(l)auieinan- Vergleich zu ihrer Höhe große Breite aufweisen, und/
% derfolgen, seitlich gegeneinander versetzt angeord- oder beim Stranggießen unter Druck besteht die Ge-
I net sind. fahr, daß in den Bereich zwischen den Gießbändern und
N 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, den Seitendämmen Metallschmelze eindringt und dort
h dadurch gekennzeichnet daß zumindest die Mitten- .jo mit der Bewegung der Kokillenwände in Gießrichtung
V, Stützelemente (9,10) abschnittsweise an Tragbalken anwachsende gratähnliche Ansätze bildet, die den Ab-
;i (7 bzw. 7 a) gehalten sind, die in Längsrichtung des bruch des Gießvorgangs erforderlich machen.
;i; Kokillenraums (1) mit Abstand aufeinanderfolgen. Die gattungsgemäße, aus der US-Patentschrift
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 39 37 274 bekannte Führungseinrichtung weist zur Ab-
■ dadurch gekennzeichnet daß die Rotationskörper 45 Stützung der Gießbänder im Bereich der Seitendämme
aus in Gehäusen (21) gehaltenen Umlaufrollen (15) ortsfeste Gleitführungen auf, welche den Zwischenraum
'{; bestehen, die auf Endlos-Führungsbahnen (2ia) mit zwischen der vorderen und hinteren Gießband-Um-
: j zum Teil geradlinigen Führungsflächen beweglich lenktrommel überbrücken. Zwischen den Gleitführun-
;' sind. gen sind quer zur Längserstreckung des Kokillenraums
H 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn- 50 mit größeren Abständen voneinander Stützwalzen vor-
£ zeichnet, daß die Führungsbahnen (2ia) ein lotrecht gesehen, deren schmale Stützschultern an dem benach-
%■ angeordnetes Oval bilden. barten Gießband anliegen.
'; 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, Der Nachteil dieser Ausführungsform ist darin zu se-
!■■·, dadurch gekennzeichnet, daß die jedem Seitendamm hen, daß die Gleiflächen — bedingt durch ihre unverän-
' (4) zugeordneten Seitenstützelemente (5) derart ge- 55 derliche Lage bezüglich des Kokillenraums — während
Ί geneinander versetzt ingeordnet sind, daß ihre des Gießvorgangs sehr hohe Temperaturen annehmen.
: Stützabschnitte (Steine Zick-Zack-Linie bilden. Ohne aufwendige Maßnahmen zur Kühlung und
; 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, Schmierung der Gleitführungen können daher Beschä-
für eine Doppelbandstranggießkokille mit einem digungen der Doppelbandstranggießkokille — insbe-
Ober- und Unterrahmen, an dem die Mitten- und 60 sondere durch Verschweißen der aneinander anliegen=
C Seitenstützelemente für das obere bzw. untere Gieß- den Flächen — nicht ausgeschlossen werden.
p band befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Füh-
|i der Oberrahmen (24) über die oberen Seitenstütz- rungseinrichtung der eingangs erwähnten Gattung in
f elemente (5), das obere Gießband (2), die Seitendäm- der Weise weiterzuentwickeln, daß ohne Beeinträchti-
me (4), das untere Gießband (3) und die unteren 65 gung der Kühlung der Doppelbandstranggießkokille in
Seitenstützelemente (5) kraftschlüssig auf dem Un- dem erforderlichen Abschnitt eine einwandfreie Ab-
terrahmen (8) ruht. stütztung der Gießbänder in Längsrichtung und über
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn- die Breite des Kokillenraums sichergestellt ist. Die Be-
DE3431316A 1984-08-25 1984-08-25 Führungseinrichtung an den Gießbändern einer Doppelbandstranggießkokille Expired DE3431316C2 (de)

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