DE3432152A1 - Vorrichtung zur dosierten verabreichung eines injizierbaren produkts - Google Patents
Vorrichtung zur dosierten verabreichung eines injizierbaren produktsInfo
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Description
3A32152
Vorrichtung zur dosierten Verabreichung eines injizier-
baren Produkts
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
dosierten Verabreichung eines injizierbaren Produkts oder Medikaments.
Es gibt gegenwärtig eine große Anzahl von Patienten, die zu ihrer medikamentösen Behandlung Injektionen erhalten
müssen, die als kleine Dosen innerhalb sehr kurzer Zeiträume verabreicht werden müssen.
Um eine derartige medikamentöse Behandlung durchführen zu können und gleichzeitig zu vermeiden, daß der Patient
ständig von Fachleuten und der Hilfe entsprechender Ver-. sorgungszentren abhängig ist, gibt es gegenwärtig bereits
Vorrichtungen zur dosierten Verabreichung, die so gestaltet sind, daß sie ständig am Körper des Patienten
getragen werden können und die erforderliche Dosierung des Arzneimittels nach vorprogrammierten Zeiträumen abgeben
.
Diese Vorrichtungen zur dosierten Verabreichung bestehen in der Hauptsache aus einem Kasten bzw. futteralartigen
Gehäuse, das nicht nur einen Elektromotor enthält, der von der Trockenbatterie nach Maßgabe einer elektronischen
Programmsteuerung oder einer Schaltuhr gespeist wird, sondernauch eine Tasche, die das in Dosisform zu verabreichende
Arzneimittel erhält, das durch ein Röhrchen nach außen gedrückt wird, das in einer Nadel endet, die
ständig in eine Vene eingeführt ist. Ein solche Anordnung gestattet es bei der richtigen Wahl eines geeigneten
Programms, eine vorbestimmte Dosiseinheit des entsprechenden Arzneimittels zu vorausberechneten Zeitpunkten zu
verabreichen.
-Α
Ι Außerdem gibt es auch weitere Vorrichtungen, die für eine
Verabreichung des Medikaments sorgen, wobei dieses sich in einer Spritze befindet, deren Bewegung durch einen
Elektromotor erzeugt wird, der mittels einer entsprechenden elektronischen Programmsteuerung oder einer Zeit-Schaltuhr
von einer Trockenbatterie gespeist wird. Da bei derartigen Vorrichtungen die Spritze jedoch in axialer
Anordnung bezüglich der Ausgangswelle des Elektromotors angeordnet sein muß, nehmen diese Vorrichtungen sehr
viel Platz weg und die Abmessungen des Schutzkastens sind groß, weshalb diese nicht an den Körper eines Patienten
angepaßt werden können.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung für die dosierte Verabreichung eines Medikaments mit
Hilfe einer automatisch betätigten Spritze zu schaffen, . die sich durch besonders geringe Abmessungen auszeichnet
und ständig am Körper eines Patienten getragen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, wie sie in den Patentansprüchen beschrieben ist.
Allgemein gesprochen besteht die vorliegenden Erfindung darin, daß eine besondere Anordnung von Spritze und
Elektromotor zueinander gewählt wird, indem die Spritze orthogonal zur Ausgangswelle des Elektromotors angeordnet
wird.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung greift der Kolben
der Spritze, die zur Ausgangswelle des Elektromotors orthogonal angeordnet ist, in einen mit einem Gewinde versehenen
Stab ein, der in das Innengewinde eines Elements eingreift, das im hinten gelegenen oder posterioren Teil
der Spritze befestigt ist, wobei dieses Element mit einem Kegelrad vom Reibungskupplungstyp wechselwirkt, das mit
-δ-einem kleinen Zahnrad oder Ritzel kämmt, das auf der Ausgangswelle
des Elektromotors befestigt ist. Das Ausgangsröhrchen der Spritze ist durch den Schutzkasten nach außen
geführt, so daß ein Röhrchen, das in der in die Vene eines Patienten eingeschobenen Nadel endet, mit der Spritze verbunden
ist. Der Gehäusekasten weist außer der Spritze und dem Elektromotor, der entsprechenden Trockenbatterie und
der elektronischen Programmsteuerung bzw. Zeitschaltuhr auch entsprechende Betätigungsschalter an seiner Außenseite
auf, um eine Unterbrechung und ein Einschalten sowie die Programmierung zu ermöglichen.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung zum Zwecke eines besseren Verständnisses ihrer Kennzeichen, Merkmale
und Vorteile anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur dosierten Verabreichung, wobei der Gehäusekasten ohne eine seiner äußeren Wände darge
stellt ist.
Fig. 2 entspricht der in Fig. 1 gezeigten Ansicht, wobei in teilweise geschnittener Form die Spritze
mit ihrem Kolben in einer Betriebsstellung dar
gestellt ist.
Bezugnehmend auf die Zeichnungen ist in diesen zu erkennen, daß die Vorrichtung zur Verabreichung von Einzeldosen eines
injizierbaren Produkts einen rechteckigen prismatischen Kasten 1 mit verminderten Abmessungen umfaßt, in dem ein
Elektromotor 2, eine Trockenbatterie 3 und eine elektronische Programmsteuerungs-Vorrichtung oder Zeitschaltuhr
4 angeordnet sind.
— ο-Ι Die Einwegspritze 5 mit ihrem entsprechenden Kolben 6
ist gegenüber dem Elektromotor 2 in orthogonaler Stellung angeordnet. Das Ausgangsröhrchen 7 der Spritze 5 ist durch eine
in der Wand des Kastens 1 vorgesehenen Bohrung 8 nach außen geführt.
Der Kolben 6, der vorzugsweise aus zwei sich schneidenden Wänden besteht, greift mit seinem freien Ende in zwei
sich kreuzenden Schlitze im Kopf 9 eines Gewindestabs 10 ein, der axial in eine ebenfalls axiale Gewindebohrung in
einem zylindrischen Element 11 eingeführt ist, das im posterioren Bereich des entsprechenden Zylinders der
Spritze 5 angeordnet ist.
Das Element 11 steht aus der rückwärtigen Öffnung des
Spritzenzylinders vor, wobei es einen Bereich 12 mit einem
verringerten Durchmesser aufweist, durch den eine Stufe bzw. ein Ringanschlag gebildet wird, mit dem eine Reibungskupplung
13 wechselwirkt, die eine Hülse umfaßt, die an ihrer freien Kante mit einem Kegelrad 14 versehen ist.
Das Kegelrad 14 kämmt ständig mit einem Zahnrad oder Ritzel 15, das an der Ausgangswelle des Elektromotors 2 befestigt
ist.
Der Elektromotor 2 und die Batterie 3 sind über die
elektronische Programmsteuerungs-Vorrichtung oder Zeitschaltuhr (Timer) 4 miteinander verbunden, die wiederum
mit zwei manuell betätigbaren Schaltern 16 versehen ist, QQ die außerhalb des Kastens montiert sind.
Bei einem solchen Aufbau arbeitet die erfindungsgemäße
Vorrichtung zur dosierten Verabreichung wie folgt:
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in ihrer
Startposition, wobei die Zeitschaltuhr 4 programmiert wur-
de, indem einer der manuellen Schalt- bzw. Einstellhebel 16 entsprechend betätigt wurde und die Vorrichtung durch
den anderen Schalter 16 in Betrieb gesetzt wurde.
Gemäß der Programmierung der Zeitschaltuhr 4 arbeitet der
Elektromotor 2 in vorgegebenen Intervallen für einen
ebenfalls vorgegebenen Zeitraum, der von der jeweils zuzuführenden Dosis abhängt.
ebenfalls vorgegebenen Zeitraum, der von der jeweils zuzuführenden Dosis abhängt.
Wenn der Elektromotor 2 in Betrieb gesetzt wurde, wird dessen Bewegung auf das Kegelrad 14 und von diesem auf
das zylindrische Element 11 übertragen. Da das Element in axialer Richtung durch die obere Wand des Gehäusekastens
festgehalten bzw. blockiert ist, bewirkt seine Drehung, daß der Gewindestab 10 aus der unteren Zone des
Elements 11 hervortritt, so daß der Stab, der über seinen Kopf 9 mit dem rückwärtigen Bereich des Kolbens 6 verbunden
ist, eine entsprechende Bewegung ausführt, durch die das Produkt während der Betriebsdauer des Elektromotors
2 nach außen gedrückt wird. Wenn dieser im Einklang mit der Programmierung durch die Zeitschaltuhr 4
seinen Betrieb einstellt, wird das Produkt nicht langer verabreicht, es sei denn, es wird wieder von der automatisch
arbeitenden Programmier-Vorrichtung zugeführt.
Wenn aus irgendeinem Grund eine Verabreichung,z.B. wegen
einer Verstopfung der Spritze,nicht möglich ist, kommt es zu keiner erzwungenen Verlagerung des Kolbens 6, da
die Hülse 13, die als Reibungskupplung wirkt, in einem go solchen Falle die Rotationsbewegung nicht auf das Element
11 überträgt, so daß folglich auch der Gewindestab 10 nicht vorgeschoben wird.
Der erfindungsgemäße Aufbau gestattet die Schaffung einer
gg Vorrichtung zur Zufuhr genau abgemessener Einzeldosen,
die aufgrund der orthogonalen Anordnung von Spritze und
Elektromotor verminderte Abmessungen aufweist, wodurch die Schaffung einer Vorrichtung ermöglicht wird, die auf einfache
und leichte Weise genau am Körper eines Patienten angeordnet werden kann, und zwar genau entsprechend ihren
verminderten Abmessungen.
Der erfindungsgemäße Typ einer Vorrichtung zur dosierten
Verabreichung kann zur Verabreichung jedes beliebigen Medikaments auf dem Injektionswege verwendet werden, wobei
die bevorzugte Verwendung jedoch die korrigierende Behandlung der weiblichen Unfruchtbarkeit betrifft.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur dosierten Verabreichung eines injizierbaren Produkts, die aus einem kleinen Kasten besteht,
in dessen Innerem ein Elektromotor mit der ihm zugeordneten Batterie sowie eine elektronische Programmsteuerung
oder eine Zeit-Auslösvorrichtung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Ausgangswelle
des Elektromotors (2) in orthogonaler Anordnung zum Kolben (6) einer Spritze (5) angeordnet ist, deren
Ausgangsröhrchen (7) durch die Wand des Kastens (1) geführt ist, wobei der Kolben (6) mit einem Gewindestab (10)
verbunden ist, der in eine axiale Gewindebohrung in einem zylindrischen Element (11) eingreift, das in der hinten
gelegenen Zone des Spritzenzylinders angeordnet ist, wobei das Element (11) aus der rückwärtigen Öffnung des Spritzen-Zylinders
vorsteht und einen Abschnitt (12) mit einem ver-
ringerten Durchmesser bildet, wodurch an dem Element (11) eine
Stufe gebildet wird, auf der eine Reibungskupplung (13) ruht, die von einer Hülse gebildet wird, die an ihrem freien Ende
mit einem Kegelrad (14) versehen ist, das sich im
;) ständigen Eingriff mit einem Zahnrad (15) befindet, das an
der Ausgangswelle des Elektromotors (2) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (6) dadurch mit der Gewindestange (10)verbunden ist,
daß sein rückwärtiges Ende in zwei gekreuzte Schlitze eines Kopfes (9) an der Stange (10) eingreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Programmsteuerung (4) mit
zwei von Hand betätigten Schaltern (16) an der Außenseite des Kastens (1) verbunden ist.
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