DE3435849A1 - Luftimpulserzeuger bei beatmungsgeraeten - Google Patents
Luftimpulserzeuger bei beatmungsgeraetenInfo
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Description
PATENTANWALT Ul P L.-ING. ULRICH KINKEL 0^35 8 A
7032 Sindelfingen - auf dem Goldberg - Weimarer Str^ 32/34-Telefon 07031/86501
_ <f - Telex 726509 rose d
12 391
27. September 1984
Herr Dipl.-Ing., Ing. grad. Norbert Stroh, Schillerstrasse 50, 7031 Magstadt
Herr Prof. Dr. med. Paul P. Lunkenheimer, Nikolaus-Knopp-Platz 12
4000 Düsseldorf-Heerdt
LUFTIMPULSERZEUGER BEI BEATMUNGSGERÄTEN
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäss dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine Einführung in dieses Gebiet mit weiteren Literaturstellen gibt die "Medizintechnik
Produktinformation" der Firma Drägerwerk AGj mit dem Titel "Hochfrequenzbeatmung"
oder "Health Equipment Information" Dezember 1983 - Nr. 119, mit der bibliographischen Kennung ISSN 0261 - 0736.
Nachteilig an den bekannten Vorrichtungen ist:
Der Luftimpulserzeuger befindet sich weit entfernt von der Stelle, an der
die Atemluft in die Luftröhre austritt.
Die Erfinder haben gefunden, dass die unterschiedlichen Arten (HFPVj HFO,
HFJV usw.) am besten arbeiten, wenn die zur Frequenz gehörigen Impulse scharfkantig sind, d.h. möglichst steile Anstiegsflanken und möglichst steile
Abfallflanken haben. Ausgehend von dieser Erkenntnis haben die bekannten
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Vorrichtungen folgende Nachteile:
a) Der Hochfrequenzerzeuger, der der Atemluft die Frequenz gibt, hat
vom Auslass für die Beatmungsluft eine Entfernung, die grössenordnungsmässig
im Meterbereich liegt. Allein schon durch die Laufzeit vom Erzeuger bis zum Auslass verschleifen die Impulse.
r b) Die Beatmungsluftleitung hat einen Durchmesser im Bereich von 1-2 mm
soweit es sich um die Zufuhrleitung handelt. Diese Zufuhrleitung wird
ja mit ihrem Ende in einen Beatmungstubus eingeklebt und bläst in eine Leitung, die in der Wand des Tubus vorgesehen ist, die also schmäler
sein muss, als die Wandstärke des Tubus. Eine solche Leitung bestimmt dann den effektiven Widerstand für die Luft. Im Stand der Technik ist
eine solche Leitung des Tubus z.B. 0,7 mm breit und 1 mm hoch. Auch durch diese hohen Luftwiderstände wird der Impuls verschliffen. Dabei ist
noch nicht einmal gesagt, dass diese im Tubus verlaufende Leitung die engste Stelle ist. Vielmehr kann man nicht dafür garantieren, dass
der Klebstoff am Übergang von Tubusleitung zur Zufuhrleitung den dortigen
Beatmungsluft-Leitungsquerschnitt nicht nochmals verengt.
c) Alle diese Leitungen verlaufen in Kunststoff; der die für diese Zwecke bekannte
Weichheit hat. Gegenüber Impulsen weichen diese auf manchen Strecken nicht einmal einen Zehntelsmillimeter dicken Leitungen aus und
verschleifen damit die Impulse noch weiter.
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d) Die angewendeten Frequenzen der Hochfrequenzbeatmung liegen bei
1 bis 50 Hz. Je hochfrequenter das System wird, desto mehr verschleifen
die Impulse als Funktion der Frequenz. Für manche Anwendungsfälle sind
jedoch die Frequenzen um so interessanter, je höher sie sind.
Der Stand der Technik erlaubt es gar nicht, höhere Frequenzen anzuwenden,
denn es bringt nichts, im Atemluft-Frequenzerzeuger hohe Frequenzen zu erzeugen, wenn am Auslass praktisch nur noch ein Gleichstrom
ankommt.
e) In einer Leitung bestimmt der engste Querschnitt den Strömungswiderstand.
Im Stand der Technik gibt es die oben erwähnten sehr dünnen Leitungen,
die einen hohen Strömungswiderstand haben. Trotzdem muss man genügend Beatmungsluft am Auslass zur Verfügung stellen/Dies erreicht man nicht
anders als durch die bis an die Grenze getriebene Erhöhung des Drucks der Beatmungsluft. Damit tritt die Luft am Auslass mit extrem hoher
Geschwindigkeit aus und trifft dann natürlich irgendwo mit hohem Impuls auf die Luftröhre oder Stammbronchien. Diese werden an
der Auftreffstelle punktuell belastet, weil dort der Oberflächenschleim weggeblasen wird, weil dort die Wärmebilanz nicht mehr stimmt, weil dort
die Feuchtigkeitsbilanz nicht mehr stimmt usw.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Verschleifen der Impulse auf einfache Weise
zu vermeiden.
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Erfindungsgemäss wird dies durch die aus dem kennzeichnenden Teil des
Hauptanspruches ersichtlichen Merkmale erreicht.
Man kann nun die Beatmungsluft im Gleichstrom heranführen. Der Beatmungslufterzeuger
braucht also keine Frequenzen zu erzeugen und wird deshalb billiger. Die Frequenz steht mit steilen Flanken am Auslass zur Verfügung. Unter anderem
wird es deshalb auch möglich, bestimmte Teile einer Lunge in die Resonanz kommen
zu lassen, was ganz neuartige Effekte auf dem Gebiet der Hochfrequenz-Beatmung ermöglicht.
Durch die Merkmale des Anspruchs 2 kann man sehr klein bauende Ventile realisieren.
Durch die Merkmale des Anspruchs 3 kann man ein ruhig liegendes Steuerkabel verwenden,
denn bei einem mechanischen Ventil muss sich das Steuerkabel ja bewegen.
Durch die Merkmaie des Anspruchs 4 braucht das (mechanische) Steuerkabel sich
lediglich zu drehen, was für diese Anwendung eine einfachere Betätigung mit sich bringt als z.B. bei einem hin- und hergehenden Steuerkabel, das zwar auf Zug ganz
gut beanspruchbar ist, bei Druck jedoch gerne ausweicht.
Durch die Merkmale des Anspruchs 5 erreicht man, dass das Ventil in axialer Richtung
kurz baut und dementsprechend die Biegsamkeit im Bereich des Auslasses nicht zu sehr von der Ventil-Konstruktion beeinflusst wird. Ein Flachschieberventil hat auch
kurze Durchlässe, so dass auch hierdurch die Impulse steilflankig werden. Ausserdem
hat ein Flachschieberventil wenig rotatorische Masse, so dass Unwuchten von vornherein nicht so ins Gewicht fallen. Wennd er Rotor des Flachschieberventils
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wenig Masse hat, dann bedeutet dies auch, dass er sofort einer Drehgeschwindigkeitsänderung
des mechanischen Steuerkabels folgt.
An sich könnte ein Steuerkabel in Form einer biegsamen Welle auch am Aussenumfang
des Rotors angreifen. Dann benötigt man jedoch eine Untersetzung zwischen dem Umfang des Rotors und desjenigen Zahnrads, das durch die biegsame Welle angetrieben
wird. Dies vermeidet man durch die Merkmale des Anspruchs 6. Man erhält
dann einen direkten Antrieb des Rotors.
Durch die Merkmale des Anspruchs 7 kann man die seither bekannten Tuben unveränderr
weiterverwenden und setzt in diese nur die erfindungsgemässe Vorrichtung ein. Sogar während der Behandlung kann von der erfindungsgemässen Hochfrequenzbeatmung
auf die seitherige bestimmungsgemässe Verwendung eines Tubus übergegangen werden,
indem man die erfindungsgemässe Vorrichtung einfach aus dem Tubus herauszieht. Die
biegsame Welle, die Beatmungsluftleitung und das Ventil bilden dann eine Baueinheit,
die für sich herstellbar, lagerbar und verwendbar ist.
Durch die Merkmale des Anspruchs 8 kann die Beatmungsluft in grossen Querschnitten
zurückfHessen, obwohl für die Zuführung der Beatmungsluft ebenfalls grosse Querschnitte
zur Verfügung stehen.
Durch die Merkmale des Anspruchs 9 kann man die Impulshöhe aber auch die Impussteilheit
weiterverbessern, indem man dort einen negativen Strömungswiderstand vorsieht.
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Eine Lösung gemäss den Merkmalen des Anspruchs 10 erfordert lediglich rotatorische
Zuführung der Energie, was einfacher ist als eine hin- und hergehende Zuführung.
An sich könnte man zwei Wellen vorsehen, von denen die eine das Ventil steuert
und die andere die Luftschaufelvorrichtung antreibt. Verfährt man jedoch gemäss dem Anspruch 11, so dient die biegsame Welle nicht nur als Steuerorgan, sondern auch
als Energiezuführungsorgan.
Durch die Merkmale des Anspruchs 12 benötigt man keine zusätzliche, separate
Luftschaufelvorrichtung.
Durch die Merkmale des Anspruchs 13 kommt man zu hohen Frequenzen, obwohl die
Welle sich mit einer Drehzahl dreht, die nur ein Teil dieser Frequenzen ist.
Durch die Merkmale des Anspruchs 14 gelangen die scharfkantigen Impulse nicht nur
an die Verzweigungsstelle der Stammbronchien, sondern sogar noch etwas in die Stammbronchien hinein. Man ist dadurch sicher, dass die Impulsfront nicht auf
die Innenwand der Luftröhre oder der Stammbronchien trifft, sondern dass der Impuls in die Stammbronchien hinein fortgepflanzt wird.
Durch die Merkmale des Anspruchs 15 erreicht man, dass der Rotor an keiner
Stelle der Luftröhre oder Stammbronchien anliegen kann und dadurch in seiner Rotation gebremst würde und man vermeidet auch, dass der Rotor Verletzungen
durch seine Rotation verursachen könnte.
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Durch die Merkmale des Anspruchs 16 erreicht man, dass diejenigen Öffnungen,
aus denen die Impulse austreten, mindestens ungefähr in die zwei Stammbronchien
zielen.
Die Erfindung wird anhand'des Ausführungsbeispiels beschrieben. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht des unteren Bereichs einer Luftröhre, der Stammbronchien
und der rechten und der linken Lunge,
Fig. 2 eine systematische Darstellung des Volemens der Lunge,
Fig. 3 eine systematische Seitenansicht der Erfindung,
Fig. 4 ein Schnitt längs der Linie 4 in Fig. 3,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Endbereich der erfindungsgemässen Vorrichtung,
Fig. 6 eine Ansicht gemäss dem Pfeil A in Fig. 3 und 5,
Fig. 7 eine schematische Ansicht aus dem Bereich der Luftröhre, der
Stammbronchien und mit der Lage des Verteilers.
In Fig. 1 sieht man eine Luftröhre 11 und 2 Stammbronchien 12j 13. Wie man sieht,
zweigt die rechte Stammbronchie 12 unter einem stumpferen Winkel ab als die Stammbronchien
13 und ist auch ein wenig kürzer. Die Stammbronchien 12, 13 führen in die rechte Lunge 14 und die linke Lunge 16. Die Fig. 1 zeigt unterschiedliche
Lungenlappen, die in bekannter Weise die jeweiligen Lungen bilden. Es handelt sich hier um Einzelteile dieses Organs, die recht unterschiedlich auf Frequenzen
ansprechen. Insbesondere haben sie unterschiedliche Resonanzfrequenzen, abhängig
vom Alter des Individuums, abhängig von der Grosse, abhängig von evtl. Krankheiten,
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abhängig von evtl. Verletzungen usw. Wenn der eine Lungenteil in oder nahe einer
Resonanz ist, dann kann der andere trotzdem weit ausserhalb der Resonanz sein. Es ist deshalb notwendig, dass man die Frequenz der Impulse erhöhen und erniedrigen
kann, sei es zu diagnostischen Zwecken, sei es zu therepeutischen Zwecken.
Die Bronchien verzweigen sich wiederholt (12 bis 15 mal), so dass man auch vom
Bronchialbaum spricht. Das Lumen, das für den Luftstrom zur Verfügung steht, vergrössert sich von der Luftröhre bis zur Peripherie etwa exponentiell. Die Fig. 2 zeigt
schematisch den Verlauf des Lumens. Der Strich 17 bedeutet den Verzweigungspunkt
der Luftröhre in die Stammbronchien, der Strich 18 die weiteren Teilungsschritte
peripheriewärts. Da die Beatmungsluft-Impulse etwa beim Strich 17 erzeugt werden,
ist es wegen des prinzipiellen Verlaufs von Fig. 2 um so wichtiger, mindestens dort
steilflankige Impulse zu erzeugen, denn nach innen zu ist der Aufbau der Lunge ohnehin geeignet, die Impulsflanken zu verschleifen.
Gemäss Fig. 3 ist ein Tubus 19 bekannter Art vorgesehen, der in der mit der Zeichnungsebene zusammenfallende Ebene 21 gekrümmt ist. Er ist in üblicher Weise aus einem
transparenten PVC-Schlaiich gefertigt, der unten den zur besseren Einführung dienenden
Schrägschnitt 22 hat, der oben einen Radialschnitt 23 hat, einen Aussendurchmesser
von 11,5 mm besitzt, eine Wandstärke von etwa 1,4 mm hat, in seinem
gemäss Fig. 4 oberen Wandbereich eine Leitung 24 besitzt, die unten mit einer aufblasbaren
Abdichtmanschette 26 kommuniziert und in die oben eine Anschlussleitung 27 in üblicher Weise angeklebt ist, die in eine Aufsteckmanschette 28 übergeht,
die auf einen Druckerzeuger aufgeschoben werden kann, mittels dessen Hilfe die Abdichtmanschette 25 so aufgeblasen werden kann, dass sie an der Innenwand
der Luftröhre dichtend anliegen kann. Gegenüber der Leitung 25 ist eine weitere
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Leitung 29 üblicher Art vorgesehen, die als Absaugung für Sekret oder dergleichen
dient.
Im Bereich des Radialschnitts 23 ist ein Fassungskopf 31 vorgesehen j der mit
einer unteren Öffnung 32 den dortigen Bereich des Tubus 19 luftdicht fasst. Mit einer koaxial gegenüberliegenden Öffnung 33 fasst er luftdicht eine Beatmungsluft-Leitung
34. Über einen Stutzen 36 wird aus dem Hohlraum 37 und damit auch aus dem Raum 38 zwischen der Innenwand des Tubus 19 und der Leitung 34 verbrauchte
Luft abgesaugt, die dort am Schrägschnitt 22 gemäss dem Pfeil 39 eindringt.
Die Beatmungsluft wird der Leitung 34 gemäss dem Pfeil 41 zugeführt. Die Beatmungsluft hat Gleichstrom-Charakter und es muss unter allen Umständen vermieden werden,
dass der Druck der Beatmungsluft gegenüber dem Druck der Umgebungsluft negativ
wird, weil dies zum sofortigen Lungenverschluss führen würde. Am besten ist es, wenn
die Beatmungsluft einen Drucküberschuss von etlichen -zig Millibar gegenüber der
Umgebungsluft hat. Ziel dieses positiven Druckunterschieds ist, dass die Lunge auf
jeden Fall aufgebläht wird. Die Leitung 34 besteht aus einem Kunststoffschlauch.
Sein Aussendurchmesser ist 7 mm und sein Innendurchmesser ist 5 mm. Er ist glasklar
und aus PVC. Sein über den Fassungskopf 31 hinausragender Teil ist an einen Beatmungslufterzeuger in nicht dargestellter Weise angeschlossen. Wie
Fig. 3 zeigt, ragt die Leitung 34 mit ihrem Endbereich 42 etwas nach unten aus dem Tubus 31 heraus. In der Leitung 34 liegt eine biegsame Welle 43 aus rostfreiem
Stahl, die 1,2 mm Durchmesser hat. Sie ist homogen, d.h. kein gewickelter Draht und vermag so einerseits erhebliche Momente zu übertragen und ist andererseits
so biegsam, dass sie der Gesamtkrümmung gemäss Fig^ 3 folgt. Im Gegensatz
zu spiralig gewickelten biegsamen Wellen braucht man hier auch nicht auf die
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Drehrichtung zu achten, denn gewickelte biegsame Wellen soll man mit einer
Drehrichtung beaufschlagen, die die Festigkeit des Wickels erhöht. Ausserdem nimmt eine nicht gewickelte, homogene Welle wenig Platz weg, so dass zwischen
der Innenwand 44, der Leitung 34 und der biegsamen Welle 43 ausserordentlich viel
Querschnitt für die Beatmungsluft bleibt. Die Welle 43 wird von einem in seiner Drehzahl regelbaren Elektromotor 44 angetrieben. Sein Steuerungsbereich liegt
zwischen 600 und 2.000 u/min. Der Motor 44 kann schon im Beatmungslufterzeuger eingebaut sein, so dass die biegsame Welle 43 schon von Anfang an in der Leitung
34 liegt. Oder aber kann die biegsame Welle 43 an einer weiter aussen liegenden,
nicht gezeichneten Stelle mit einer luftdichten Durchführung durch die Wand 46 der Leitung 34 geführt sein.
Am Endbereich 42 ist in die Leitung 34 ein Gehäuseflansch 47 eingeschoben, der ein
koaxiales Rohrstück 48 aufweist, dessen Aussenfläche auf einem wenig grösseren
Durchmesser als die Innenwand 45 liegt, so dass dort ein Preßsitz entsteht. Gemäss Fig. 5, links vom Rohrstück 48, ist ein im Innendurchmesser gleicher
Bund 49 koaxial vorgesehen, der mit einer Kreisringrippe 51 dicht an der Stirnfläche
der Leitung 34 anliegt. Die Kreisringrippe 51 hat exakt den gleichen Aussendurchmesser,
wie die anschliessende Leitung 34, so dass dort ein glatter, stufenloser, die Einführung
in den Tubus 19 erleichternder Übergang entsteht. Der Bund 49 hat nach links eine
koaxiale, exakt radiale Kreisringfläche 53, die nach links in eine koaxiale Kreiszylinderfläche
54 übergeht, so dass zwischen beiden ein rechter Winkel vorhanden ist. Die Kreiszylinderfläche 54 ist die Innenfläche einer nach links gerichteten,
dünnen Fassungswand 56. Die Fassungswand 56 endet nach links mit einer schmalen koaxialen kreisringförmigen Stirnfläche 52.
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Eine Kappe 57 ist ebenfalls koaxial und in ihrem Aussenumfang im wesentlichen
rotationssymmetrisch. Zwischen ihrer linken Stirnfläche 58 und ihrer kreiszylindrischen
Umfangsfläche 59 ist eine Abrundung 61 mit verhältnismässig grossem Radius vorgesehen.
Die Kappe 57 übergreift mit einer koaxialen kreiszylindrischen, dünnen Wand 62 die Fassungswand 56 bis zur Kreisringrippe 51, mit deren Umfangsfläche
sie fluchtet, so dass auch hier kein stufenförmiger Übergang vorhanden ist. Die Wand 52 der aus rostfreiem Stahl bestehenden Kappe 57 ist fest mit der
Fassungswand 56 verbunden, sei es durch Verkleben oder Preßsitz. Rechts von der Stirnfläche 58 befindet sich ein relativ dicker Boden 63, in den von seiner Innenfläche
64 aus koaxial ein Sackl.och 66 eingearbeitet ist. Die Innenfläche 64 ist koaxial und
exakt radial zur geometrischen Längsachse 67. Senkrecht zur Innenfläche 64 steht koaxial eine kreiszylindrische Umfangsfläche 68, die sich stufenlos in der
Kreiszylinderfläche 54 fortsetzt.
Jeweils um 180 gegeneinander versetzt und symmetrisch zur Ebene 21 sind in der
Kappe 57 zwei Austrittslöcher 69, 71 vorgesehen, die teilweise im Boden 63 und teilweise
in der Umfangswand 72 der Kappe 57 verlaufen. Die Austrittslöcher 69, 71 haben innere Scheitel 73 und äussere Scheitel 74, wobei die Scheitel 73 im Boden
und die Scheitel 74 in der Umfangswand 72 liegen.
Ein Terminal 76 fasst das gemäss Fig. 5 linke Ende der biegsamen Welle 43 drehfest.
Auf dem koaxialen- Terminal 76 sitzen Luftschaufeln 77, die Flügel einer solchen
Winkellage haben, dass sie bei einer bestimmten Drehrichtung der biegsamen Welle 73 Beatmungsluft nach links drücken. Nach einer radialen Stufe 78 geht
das Terminal 76 in einen kreiszylindrischen; koaxialen Zapfen 79 über, dessen
linker Endbereich im Sackloch 66 drehbar geführt ist. Auf dem Zapfen 79 ist mit Preßsitz ein Rotor 81 drehfest aufgeschoben, dessen rechte Kreisringfläche
82 drehbar, jedoch ziemlich luftdicht an der Kreisringfläche 53 anliegt und dort
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auch - samt der Welle 43 - einen Anschlag für etwaige Bewegungen nach rechts
findet. Der kreisringförmige Umfang 83 des Rotors 81 wird drehbar von der Umfangsflache
68 und der mit ihr fluchtenden Kreiszylinderfläche 54 geführt, so dass
über das Rotationsspiel hinausgehende Radialbewegungen nicht möglich sind und auch
eine gewisse Luftdichtigkeit erzielt wird. Wie man sieht, ragt der Umfang 83 in
die Austrittslöcher 69, 71 hinein, ohne jedoch über sie hinauszuragen. Parallel zur
Kreisringfläche 82 ist links eine gleich grosse Kreisringfläche 84 vorgesehen, die eben-
L· falls teilweise in die Austrittslöcher 69, 71 ragt, sonst aber von der Innenfläche
geführt wird.
Im Rotor 81 ist eine spitzwinkelig nach aussen verlaufende Austrittsöffnung 86
vorgesehen. Wie der Fig. 5 entnehmbar ist, führt der innere Scheitel 84 vom Umfang
des Terminal 76 zum Scheitel 73, so dass nach dieser Richtung hin eine maximal grosse
Austrittsöffnung 86 entsteht. Nach der anderen Seite ist die Austrittsöffnung 86
deshalb maximal, weil der äussere Scheitel 88 vom Innenumfang des Bunds 49
bis zum Scheitel 74 verläuft. Damit öffnet sich-die Austrittsöffnung 86 trichterförmig
r und ihre nach aussen geneigte Lage in Verbindung mit der Rotationsenergie zieht
Beatmungsluft aktiv nach und macht nicht nur Impulse aus ihr.
Gemäss Fig. 7 ist auf dieses Drehschieberventil 89 der Bund 91 einer Hose 92 geschoben,
deren linkes Hosenbein 93 mit seiner Öffnung 94 in die Stammbronchie zielt und gemäss dieser unter einem stumpferen Winkel verläuft, während das Hosenbein
96 mit seiner Öffnung 97 in die Stammbronchie 13 zielt und gemäss dieser etwas spitzwinkeliger verläuft. Gemäss Fig. 7 sind jedoch die Hosenbeine 93, 96 im Aussendurchmesser
wesentlich kleiner als die Stammbronchien im Innendurchmesser, so dass weitaus genügend Raum für den Rückfluss verbrauchter Beatmungsluft
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übrig bleibt. Wie man aus Fig. 7 auch sieht, zielen die Austrittslöcher 69, 71
in die richtige Richtung, sofern der Bund 91 richtig aufgeschoben worden ist.
Beim Einführen der Beatmungsvorrichtung wird sich nach etwas gefühlvollem Vorschieben
und Drehen das am Rotationskopf befindliche elastische Formteil anatomie- und damit funktionsgerecht einpassen. Dies zeigt zum einen, dass die Vorrichtung
richtig sitzt, zum andern wird beim Betrieb eine unbeabsichtigte Verdrehung verhindert.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Luft-Impulsen bei Beatmungsgeräten, die
mit Hochfrequenzbeatmung arbeiten,
mit einem Ventil,
mit einer Beatmungsluft-Leitung, in deren Weg das Ventil liegt, mit einem flexiblen Tubus, an dessen Endbereich sich ein Auslass für
die Beatmungsluft befindet,
dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil sich am Auslass
befindet und dass ein Steuerhebel zur Beeinflussung der Frequenz des Ventils zum Ventil führt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil
ein mechanisches Ventil ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil
ein elektrisches Ventil ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil
ein Drehschieberventil ist.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil
ein Flachschieberventil ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum
Schieberventil eine antreibbare biegsame Welle führt, deren dortiges Ende koaxial mit dem Rotor des Schieberventils verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil
am Ende der Beatmungsluft-Leitung vorgesehen ist, die ihrerseits getrennt in den Tubus einführbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen
zwischen der inneren Tubuswand und der Beatmungsluft-Leitung die Rückluftleitung
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem
Ventil eine Beatmungsluft-Druckerhöhungsvorrichtung vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckerhöhungsvorrichtung
eine Luftschaufelvorrichtung ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckerhöhungsvorrichtung
von der einzigen biegsamen Welle angetrieben ist.
391 - 3 -
12. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schieberventil
zugleich als Schaufelrad ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor
und/oder der Stator mehr als eine Öffnung hat.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das stromab vom Ventil
*· auf die Beatmungsluft-Leitung an deren Ende ein rohrförmiger Verteiler aus
extrem weichem Silikongummi aufgeschoben ist, der zwei unter spitzem Winkel
verlaufende Äste entsprechend dem Stammbronchienverlauf aufweist und dass der Aussendurchmesser die Äste wesentlich kleiner als der Innendurchmesser der
jeweiligen Stammbronchien sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor
vom Stator umfasst wird und nirgends über den Umfang des Stators hinausragt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator zwei
Öffnungen um 180 gegeneinander versetzt hat und die Öffnungen etwa
symmetrisch zur Krümmungsebene des Tubus liegen.
Priority Applications (5)
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