DE3441059A1 - Gehaertete dichtungsmasse - Google Patents

Gehaertete dichtungsmasse

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L67/00Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L67/02Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L97/00Compositions of lignin-containing materials
    • C08L97/02Lignocellulosic material, e.g. wood, straw or bagasse

Description

Die Erfindung betrifft Dichtungsmassen, insbesondere solche, die verbesserte Betriebseigenschaften aufweisen.
Dichtungswerkstoffe sind allgemein bekannt und spielen in allen Bereichen des täglichen Lebens eine wichtige Rolle. Eine Dichtung ist eine Vorrichtung oder ein Medium, das zur Erzeugung bzw. Aufrechterhaltung einer Barriere gegenüber dem Flüssigkeitstransport über trennbare Oberflächen einer mechanischen Vorrichtung verwendet wird, um auf diese Weise einen wechselseitigen Übertritt der Flüssigkeiten zu verhindern. Gegenwärtig sind viele Typen von Dichtungswerkstoffen im Einsatz. So z.B. haben in den verschiedensten Bereichen der Industrie Dichtungen aus Asbest-Kautschuk, Cellulose-Kautschuk, Korkgemisch, Kork-Kautschuk und Kautschuk Verwendung gefunden .
Einer der am häufigsten vorkommenäen Typen von Dichtungen . ist die Kork-Kautschuk-Dichtung. Kork ist ein hochkompressibler Werkstoff, der eine große Zahl von Anwendungsmöglichkeiten für Dichtungszwecke bietet. Dennoch hat er auch gewisse Nachteile. So z.B. ist Kork porös
und tendiert bei Einwirkung von Brennstoff und anderen Produkten auf Erdölbasis zur Quellung. Ein weiteres Problem im Zusammenhang mit der Verwendung von Kork ist die Tatsache, daß es ein Naturstoff ist, der nur begrenzt zur Verfügung steht. In den letzten Jahren sind die Kosten für Kork enorm gestiegen, was vielfach zu Versuchen in der Industrie geführt hat, wirksame und gleichzeitig billigere Ersatzstoffe zu finden.
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Ein Füllmaterial, das sich aufgrund seines niedrigen Preises und seiner Zugänglichkeit zunehmender Aufmerksamkeit erfreut, sind Reisschalen, ein Nebenprodukt des Reisschälens. Die einzelnen Reisschalen sind leichte faserförmige Stoffe, die in der Hauptsache Cellulose enthalten, die jedoch auch etwa 25 % anorganische Stoffe, in der Hauptsache Kieselsäure enthalten.
Reisschalen sind bisher als Tierfutter, in der Landwirtschaft, als Brennstoffe und als Rohstoffe für die Herstellung von Kohlenstoffteilchen, organischen und anorganischen Chemikalien, Schleifmitteln und Feuerfeststoffen verwendet worden. Außerdem sind sie als Füllstoffe für Zemente, Platten für Bauzwecke und für andere Zwecke verwendet worden. Als Korkersatzstoffe in Dichtungswerkstoffen sind sie jedoch bisher nicht verwendet worden.
Trotz der häufig angestellten Versuche, Reisschalen zu verwenden, waren die Ergebnisse bisher nicht ganz zufriedenstellend. Bekannt ist, daß Reisschalen eine Vorbehandlung mit Kupplungs- und/oder Netzmitteln erfordern, um sie für die Verwendung als Füllstoffe geeignet zu machen. Andere Behandlungsarten haben die teilweise oder vollständige Veraschung der Schalen zur Gewinnung von als Füllstoff verwendbarer Asche vorgesehen. Dennoch wurde festgestellt, daß durch derartige Modifizierungen die Kosten für den Füllstoff steigen und seine Eigenschaften sich dabei nicht erheblich verbessern lassen.
Ein Gegenstand der Erfindung ist daher die Bereitstellung von Reisschalengemischen, bei denen die Reisschalen als Ersatz für konventionelle Füller dienen.
Ein anderer Gegenstand der Erfindung ist die Bereitstellung von billigen Dichtungsmassen mit besseren Be-
" " 3U1059
triebseigenschaften.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Bereitstellung von Dichtungsniassen, die geeignet sind, sich Flanschkonturen anzupassen, um eine verbesserte Abdichtung zu erzielen.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Bereitstellung von verbesserten, gegenüber Brennstoffabsorption resistenten Dichtungsmassen.
Diese und weitere Erfindungsgegenstände werden durch die nachfolgende eingehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen näher illustriert.
Die Erfindung betrifft Dichtungsniassen^ die ein Kautschukbindemittel, einen pulverisierten Reisschalenfüller und einen Polyester enthalten, der vorzugsweise kristallisierbar ist. Das Reisschalenmaterial wirkt als Verstärker und gewährleistet in Kombination mit dem Kautschuk und dem Polyester Dichtungswerkstoffe, die die Fähigkeit haben, sich den Unregelmäßigkeiten eines Flansches anzupassen. Dies bewirkt, daß die Dichtungen bemerkenswerte Abdichteigenschaften aufweisen. Enthalten sie außerdem Nitrilkautschuke, sind sie gegenüber Brennstoffabsorption resistent.
Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft eine gehärtete Dichtungsmasse, erhalten aus einem Gemisch, das 100 Gew.-Teile eines Kautschukbindemittels, etwa 5 bis etwa 100 Gew.-Teile pulverisierte Reisschalen und etwa 1 bis etwa 200 Gew.-Teile eines Polyesters mit einerDurchschnittsmassenmolekularmasse von etwa 1.000 bis etwa 500.000 aufweist.
Eine zweite Ausführungsforni der Erfindung betrifft eine gehärtete Dichtungsmasse, erhalten aus einem Gemisch, das 100 Gew.-Teile eines Kautschukbindemittels, etwa 5 bis etwa 1.000 Gew.-Teile pulverisierte Reisschalen und etwa 1 bis etwa 200 Gew.-Teile eines kristallisierbaren Polyesters mit einer Durchschnittsmassennio]c.kul armasse von etwa 1.000 bis etwa 500.000 und einem Tg-l.'crt von etwa -50 bis etwa +80 C aufweist, wobei das Bindemittel und der Polyester ein Polymergemisch darstellen, das durch den Polyester und das Bindemittel bedingte Tg-Werte aufweist, wobei der Polyester Bereiche zeigt, in denen er zumindest teilweise bei Umgebungsbedingungen kristallin ist, in der Umgebung der Dichtung unter Betriebsbedingungen jedoch einen im wesentlichen nicht-
15 kristallinen Zustand annehmen kann.
Eine dritte Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Dichtungsmasse, dadurch gekennzeichnet, daß man aus a) 100 Gew.-Teilen eines Kautschukbindemittels, b) etwa 5 bis etwa 1.000 Gew.-Teilen pulverisierte
Reisschalen und
c) etwa 1 bis etwa 200 Gew.-Teilen eines Polyesters mit einer Durchschnittsmassenmolekularmasse von etwa 1.000 bis etwa 500.000
ein Gemisch bereitet, diesem die gewünschte Konfiguration verleiht und anschließend härtet.
Für die Durchführung der Erfindung sind ein härtbares Kautschukbindemittel, ein pulverisierter Reisschalenfüller und ein Polyester erforderlich, der vorzugsweise kristallisierbar ist. Kautschukbindemittel sind allge-
mein bekannt und haben auch schon bisher bei der Herstellung von Dichtungswerkstoffen breite Anwendung gefunden. Zur Durchführung der Erfindung können viele Typen von Kautschukbindemitteln verwendet werden, wie z.B. Nitril-, SBR-, cis-Polybutadien-, Butyl-, cis-Polyisopren-, EPDM-, Neopren-, Silicon-, Fluorkohlenstoffkautschuke u.a.m. Nitrilkautschuke werden gegenwärtig aufgrund ihrer Ölbeständigkeit bei Kraftfahrzeugdichtungen verwendet. Außerdem hat sich gezeigt, daß sie bei der Durchführung der Erfindung bessere Ergebnisse erzielen lassen. Außerdem ist die Durchführung der Erfindung nicht auf die Verwendung eines einzigen Kautschukbindemittels beschränkt, d.h. es können zur Erzielung von Dichtungen mit speziell abgewandelten Eigenschaften auch Kombinationen von Kautschukbindemitteln verwendet werden.
Die zweite für die Durchführung der Erfindung erforderliche Komponente ist ein pulverisierter Reisschalenfüller. Reisschalen kommen gewöhnlich in pulverisierter Form in den Handel. Im wesentlichen sollte der gesamte, für die Durchführung der Erfindung verwendete Füller in der Lage sein, ein 0,59 mm-Sieb zu passieren. Vorzugsweise sollten jedoch nicht mehr als etwa 5 % der Reisschalen größer als 0,18 mm sein. Eine Vorbehandlung mit Netz- oder Kupplungsmittelη ist nicht erforderlich. Obwohl gegebenenfalls für die Durchführung der Erfindung eine derartige Vorbehandlung durchgeführt werden kann, ist dies doch wenig vorteilhaft. Eine Vorbehandlung mit öl jedoch kann, wie weiter unten ausgeführt werden wird, von Vorteil sein.
Neben den Reisschalen und dem Kautschukbindemittel ent-
3U1G59 - ίο -
halten die Gemische auch noch einen oder mehrere Poly ester, die man in an sich bekannter Weise aus monomeren Diolen und monomeren Disäuren oder Säurederivaten erhält. Typische Säurederivate sind Ester von niedrigsiedenden Alkoholen und Säureanhydride. Der Säureanteil des Polyesters ist vorzugsweise aromatisch oder gesättigt aliphatisch, obwohl ungesättigte Säuren wie Fumar- oder Maleinsäure ebenso verwendet werden können. Einfache Diole • werden zur Durchführung der Erfindung bevorzugt. Anstelle von einfachen Diolen oder im Gemisch mit diesen können jedoch auch Polyetherglycole verwendet werden. Außerdem können die Polyester, wie aus dem Stand der Technik allgemein bekannt ist, auch endständige Acrylat- und/ oder Methacrylatgruppen tragen.
Die erwähnten Polyester haben ein Durchschnittsminimalmolekulargewicht von ca. 1.000 und ein Durchschnittsmaximalmolekulargewicht von 500.000, ermittelt durch GelChromatographie unter Eichung mit Polystyrol. Die Molekularmasse bzw. -gewicht liegt jedoch vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von ca. 2.000 bis ca. 300.000 und insbesondere zwischen ca. 2.000 und. ca. 50.000.
Das am meisten bevorzugte Gemisch für die verschiedensten Temperaturbedingungen in Motoren enthält Polyester, die die erwähnten Kenndaten aufweisen und unter Umgebungsbedingungen zumindest teilweise kristallin sind. Der Polyester muß somit einen Tg-Wert von ca. -50 bis ca. +80 C aufweisen, vorzugsweise jedoch zwischen ca. -200C und ca. +350C.
Im Hinblick auf seine Verarbeitbarkeit in üblichen mit Dampf beheizten Mischungsanlagen sollte der Polyester während des Mischungsvorgangs, bei dem eine Temperatur von ca. 149 C erreicht wird, flüssig sein. Vorzugsweise
sollte der Polyester bei ca. 132 bis 138 C flüssig sein. Dies ist nämlich der gewöhnlich bei der Verarbeitung anzutreffende gewünschte Temperaturbereich. Der flüssige Zustand des Polyesters ist deshalb wichtig, da er häufig das Mischen der Reisschalen mit dem Kautschukbindemittel erleichtert. In Abwesenheit des Polyesters ist zum Vermischen der Reisschalen mit dem Kautschukbindemittel ein längerer Mischvorgang erforderlich. In bestimmten Fällen, wie im Falle von EPDM-Bindemittel kann sogar in Anwesenheit des Polyesters eine Streckung mit Öl erforderlich sein. Beispiele für im Handel erhältliche Polyester, die für die Durchführung des Verfahrens geeignet sind, sind die Polyester Vitel VPE 4709, VPE 5571 und VPE 10035 der Firma Good-
15 year Chemical Co.
Obwohl Reisschalen nicht so kompressibel sind wie Kork, ergeben sie in der erfindungsgemäßen Kombination doch dauerhafte Dichtungswerkstoffe, die gekennzeichnet sind durch eine glatte und gleichzeitig jedoch auch ledrige Oberfläche. Die Dichtungen haben ausgezeichnete Abdichteigenschaften und zeigen zudem noch ein ausgezeichnetes Vermögen, zurückzufedern und nach Wegnahme der Druckkraft im wesentlichen ihre ursprüngliche Dicke wiederzuerlangen. Das gute Abdichtvermögen scheint dadurch bedingt zu sein, daß die laminare Komponente der vermahlenen Reisschalen während ihrer Lagerung sich ausrichtet, wodurch man Platten erhält, die eine glatte Oberfläche aufweisen. Obwohl eine Ausrichtung nicht erforderlich ist, gewährleistet doch die glatte Oberfläche eines ausgerichteten Produktes in Kombination mit dem Verstärkungseffekt des Reisschalenmaterials eher Produkte mit hohem Gasabdichtvermögen. Die verstärkende Wirkung kann der Fasernatur einiger Teilchen der vermählenen Reisschalen, der Anwesenheit von Kieselsäure in den
Reisschalen und/oder der geometrischen Form der Teilchen der vermahlenen Reisschalen zugeschrieben werden. Der zuletzt genannten Eigenschaft kann insofern Bedeutung zukommen, als die Reisschalen in ihrem Verhalten sich von anderen Naturprodukten unterscheiden. Werden z.B. andere Naturprodukte wie Erdnußschalenmehl, vermahlene Maiskolben oder Holzmehl, deren Teilchen nur bis zu einem geringen Grad oder überhaupt keine eigene geometrische Form aufweisen, anstelle von Reisschalen verwendet, so erhält man Dichtungen von minderer Qualität.
Ein Verfahren zur Durchführung der Erfindung besteht darin, daß man den Kautschuk (vorzugsweise Nitrilkautschuk), die Reisschalen und den Polyester in einen Mischer, wie einen Banbury-Mischer gibt. Das Gemisch enthält gewöhnlich ca. 1 bis ca. 200 Gew.-Teile Polyester und ca. 5 bis ca. 1.000 Gew.-Teile Reisschalen pro 100 Gew.-Teile Kautschukbindemittel. Vorzugsweise enthält das Gemisch jedoch ca. 10 bis ca. 150 Teile Polyester und ca. 50 bis ca. 800 Teile Reisschalen pro 100 Teile Kautschukbxndemittel.
Die Komponenten werden so lange gemischt, bis die Temperatur des Gemischs ca. 110 bis 135°C beträgt, wonach die Temperatur solange gehalten wird, bis eine gewünschte Mischungskonsistenz erzielt ist. Längere Erwärmung bei höheren Temperaturen ist nicht erwünscht, da das Kautschukbxndemittel zum Anschmoren neigt.
Soll der Dichtungswerkstoff nach den üblichen Techniken gehärtet v/erden, kann dann ein Peroxid- oder Schwefel-Beschleunigersystem zugesetzt und damit vermischt werden. Die letztere Art des Härtungssystems ist allgemein bekannt und kann Aktivatoren wie Zinkoxid und
Stearinsäure, einen primären Beschleuniger wie einen Thiazolbeschleuniger, einen sekundären Beschleuniger wie einen Thiurambeschleuniger und ein Vulkanisationsmittel wie Schwefel enthalten.
Arbeitet man nach einem nichtkonventionellen Härtungsyerfahren, wie nach dem Elektronenstrahl-Härtungsverfahren, ist ein Initiator nicht erforderlich. Gegebenenfalls können jedoch Promotoren zugesetzt werden. Beispiele für primäre Promotoren sind p-Phenylendimaleimid, N-Phenylmaleimid und Acrylatmonomeren. Es können jedoch auch sekundäre Promotoren wie chlorierte Aromate und Seifen zugesetzt werden.
Gegebenenfalls können auch noch andere Stoffe zugesetzt werden, vorausgesetzt, daß sie die Qualität des Erzeugnisses nicht nachteilig beeinflussen. So können z.B. unter entsprechenden Umständen ohne negative Wirkung Ruß, Klebrigmacher, technologische Öle (processing oils), Weichmacher, Antioxydantien, Stabilisatoren, das Anschmoren verhindernde Mittel sowie bestimmte' Füllstoffe zugesetzt werden.
Nach dem Mischen wird die Charge aus dem Mischer entfernt und zu Platten ausgewalzt. Das plattenförmige Produkt wird dann durch Elektronenstrahlbehandlung oder durch Erwärmen einer Platte gehärtet, die eine übliehe Härtermasse aus Schwefel und Beschleuniger enthält. Das Zuschneiden des Materials zu den entsprechenden Dichtungen kann vor oder nach der Härtung der Platte erfolgen.
Es wurde gefunden, daß bei Anwendung eines üblichen Härtungsverfahrens Temperaturen von ca. 163 bis ca.
168°C während einer Zeitdauer von zumindest 10 bis 15 Minuten erforderlich sind, um das Produkt ausreichend zu härten. Niedrigere Temperaturen führen nicht zu einem geeigneten Härtungsgrad. Für die nichtkonventionelle Elektronenstrahlhärtung wurden Dosierungen von 12,5 Mrad als geeignet befunden.
Das Härtungsverfahren führt gewöhnlich zu Erzeugnissen mit unterschiedlichen Eigenschaften. So z.B. tendieren Dichtungswerkstoffe, die durch Elektronenstrahl-
10 behandlung gehärtet werden, zu höheren Dichte- und
Zugfestigkeitswerten als mit Schwefel gehärtete Dichtungswerkstoffe. Andererseits zeigen mit Schwefel gehärtete Werkstoffe stärkere Quellung in Wasser als vergleich bare durch Elektronenstrahl gehärtete Platten. Außer- dem zeigen durch Elektronenstrahlbehandlung gehärtete Proben gewöhnlich eine Kompressibilität von weniger als ca. 8 %, wohingegen mit Schwefel gehärtete Pro ben eine Kompressibilität von ca. 25 % zeigen.
Das Härtungsverfahren hängt häufig vom Verwendungszweck als Dichtung ab. In Kontakt mit einer Flüssigkeit hat eine Dichtung vorzugsweise in ausreichendem Maße.zu quellen, um auf diese Weise eine gute Abdichtung zu erzielen und ein Tropfen zu verhindern, darf jedoch nicht so stark quellen, daß sie eine StrukturSchwächung erfährt. in Anwesenheit von Wasser ist es bei Kork-Kautschuk-Dichtungen üblich, daß der Kork quillt, nicht jedoch das Bindemittel. In Anwesenheit eines Brennstoffs oder Öls wejäen jedoch gewöhnlich sowohl der Kork als aucfcuxäas Bindemittel beeinflußt. Derartige Dichtungen zeigen daher häufig einen Verlust an struktureller Geschlossenheit, was dazu geführt hat, daß man im Falle von Dichtungen, die mit Flüssigkeiten auf Erdölbasis in Kontakt stehen, teure Ersatzprodukte wie Fluorelastomerdichtungen verwendet. Die Elek-
tronenstrahlhärtung kann somit vorzugsweise für erfindungsgemäße Dichtungen eingesetzt werden, die mit Öl und/oder Brennstoff in Berührung kommen. Auf diese Weise kann die Quellung häufig in erträglichen Grenzen gehalten werden.
Alternativ zur Verwendung eines Mischers können die Komponenten in einer Mühle vermischt und dann unter Verwendung von Kalanderwalzen ausgewalzt werden. Außerdem kann das Material durch Extrudieren wie z.B. mit Hilfe eines DoppelSchneckenextruders gemischt werden. Das Kalandrieren und Vermählen in einer Mühle ergeben ein Material mit Oberflächen, bei denen die Reisschalen ausgerichtet sind. Aber auch durch Extrudieren können bei entsprechender Behandlung ausgerichtete Schalenoberflä-
15 chen erhalten werden.
Man bedient sich gewöhnlich des Kalandrierens, um entsprechende dünne Platten des Materials herzustellen, da sehr dicke Platten die Tendenz zeigen können, auf den Walzen überhaupt nicht oder nur ungleichmäßig zu haften. Wenn demnach dickere Materialien erforderlich sind, ist es vorzuziehen, diese durch Formpressen herzustellen.
Eine Dichtungsmasse,, die, wie oben beschrieben, hergestellt wird, ist nicht eine Dispersion aus Reisschalen in einer Polymerlösung, sondern eher ein Gemisch aus Reisschalen in einem Polymergemisch, das selbständige Polyesterbereiche enthält. Das Vorhandensein dieser Bereiche kann durch Differential-Scanning-Calorimetrie (DSC) an Gemischen aus Kautschukbindemittel und Polyester nachgewiesen werden. Anstatt einen einzigen Tg-Wert festzustellen, was bei zwei miteinander verträglichen Polymeren der Fall wäre, die eine Lösung bilden, lassen sich zwei unterschiedliche DSC-Übergänge feststellen, die den
Tg-Werten für Kautschukbindemittel und Polyester entsprechen. Außerdem kommt es bei fortgesetzter Erwärmung zu einer endothermen Reaktion, die auf das Schmelzen der Polyesterkristalle zurückzuführen ist. Wird das Gemisch rasch abgekühlt und erneut erwärmt, kommt es zu keiner endothermen Reaktion, da der Polyester noch nicht umkristallisiert ist, d.h. dieser kristallisiert nur langsam um. Dennoch nimmt der Polyester beim Stehenlassen seinen teilweise kristallinen Charakter wieder an, und durch die DSC-Analyse kann erneut endotherme Reaktion festgestellt werden.
Die Einzigartigkeit der bevorzugten Dichtungswerkstoffe, die erfindungsgemäß hergestellt werden können, kann einerseits auf die verstärkende Wirkung der Reisschalen
15 zurückgeführt werden, die eine gute Kriechfestigkeit
unter Belastung bewirkt, und andererseits auf den teilweise kristallinen Charakter des Polyesters. Wird z.B. die Dichtung als Ventildeckeldichtung verwendet, wobei diese der Einwirkung von Motoröl ausgesetzt ist, schmilzt der teilweise kristalline Polyester mit zunehmender Motortemperatur, was eine Anpassung der Dichtung an die Flanschkonturen ermöglicht. Außerdem zeigt die Dichtung unter Umgebungsbedingungen gute Zugfestigkeit; ist der Polyester jedoch geschmolzen, begünstigt sie ein gutes Haften auf dem Flansch. Nach Abkühlen wird der teilweise kristalline Charakter der Polyesterbereiche langsam wieder hergestellt. Diese Abfolge wird während des nachfolgenden Motorbetriebs wiederholt. Die Dichtung ist somit in der Lage, ihre Form fortlaufend Änderungen im Flanschdruck anzupassen, wodurch ein Ölaustritt entweder überhaupt verhindert oder auf ein Minimum beschränkt wird.
Die erfindungsgemäß hergestellten Dichtungen können unter den verschiedenen Umgebungsbedingungen, unter denen
sie Wasser, Öl und/oder Gas ausgesetzt sind, verwendet werden. B6i unter Niederdruckbedingungen (ca. 50 - 300 psi = 0,35 - 2,1 MPa) arbeitenden Flanschen funktionieren die Dichtungen ähnlich wie Kork-Kautschukdichtungen, bei hohen Flanschdrücken (ca. 2.000 psi = ca. 14 MPa) funktionieren sie weit besser als Kork-Kautschukdichtungen, da diese bei diesen Drücken leicht zerfallen. Die Fähigkeit, hohen Flanschdrücken zu widerstehen, ist ein überraschendes und unerwartetes Ergebnis, das fast ausschließlich auf die verstärkende Wirkung der Reisschalen, (s. oben) zurückzuführen ist.
Die Erfindung kann anhand der nachfolgenden Beispiele, die lediglich illustrierenden und keinen einschränkenden Charakter haben, näher erläutert werden.
15 Beispiele
Die nachfolgend aufgeführten Stoffe werden in den Beispielen verwendet und sind durch Buchstaben in alphabetischer Reihenfolge gekennzeichnet.
Nitrilkautschuk
20 Kautschuk
Bezeichnung Hersteller
Acrylnitrilgehalt
A B C
2000 NMG Polysar Paracril 1880 Uniroyal Paracril CJLT Uniroyal
31,54 % 22 % 39,5 %
25 EPDM-Kautschuk
Kautschuk
Bezeichnung Hersteller
Ethylen-Propylenverhältnis
505 EPDM
Uniroyal
57/43
SBR-Kautschuk
Kautschuk Bezeichnung Hersteller
Gebundenes Styrol (%)
1502 SBR Polysar
23,5
Polyester Polyester
Bezeichnung Hersteller Komponenten
Polyester 605 Armstrong
Tg-Wert -IC (Versuchszwecke )
Kristallschmelzpunkt (ermittelt durch DSC )
= 153 und 1800C
Polyester 751 Armstrong
Tg-Wert -5 C (Versuchszwecke )
Kristallschmelzpunkt (ermittelt durch DSC)
Therephthalsäure
(12,0 Äq.) Azelainsäure
(8,0 Äq.) Ethylenglycol (6,0 Äq.)
Cyclohexandimethanol-R90
(14,0 Äq.)
und 1,6-Hexandiol (5,0 Äq.)
Therephthalsäure
(10,0 Äq,) Azelainsäure (10,0 Äq.)
Ethylenglycol (8,0 Äq.)
Cyclohexandimethanol-R90
(15,0 Äq.)
und 1,6-Hexandiol (2,0 Äq. )
Polyester Bezeichnung Hersteller Komponenten
C Vitel VPE 4709 Goodyear Chem. Terephthalsäure, Tg-Wert 22+ 6°C Isophthalsäure
Kristallschmelz- und 1,4-Butan-
5 punkt (ermittelt diol
durch DSC) = 130°+ 7°C
D Vitel Goodyear Chem. Azelainsäure, VPE 5571A
Tg-Wert -5+ 6°C Terephthalsäure
Kristallschmelz- und Ethylen-
punkt (ermittelt glycol
durch DSC) =
IjU τ ο V^
Ein allgemeines Verfahren zur Herstellung der für die Versuche verwendeten Polyester 605 und 751 wird wie folgt durchgeführt:
Ein 3-1-Rundbodenkolben wird mit einem gepackten dampfbeheizten Kondensator, einem Rührwerk, einem Stickstoffeinlaßrohr und einem Thermometer ausgerüstet. Danach wird der Kolben mit den zu verwendenden Komponenten (Säuren, Glycole/Diole und ein geeigneter Katalysator, wie der Zinnkatalysator Fastcat 2001) beschickt, wonach das Gemisch bis zu einer Temperatur von 2300C gerührt und erwärmt wird. Während des Erwärmungsvorgangs wird der Stickstoffstrom bis zu einem Wert von ca. 0,0405 m /h (1,5 SCFH) verstärkt. Danach wird das Destillat gesammelt und nach Erreichen eines Volumens von ca. 85 % der erwarteten Menge von 438 g wird die Säurezahl registriert, bis diese auf unter 1,0 gefallen ist. Dann wird das überschüssige Glycol entfernt und das Molekulargewicht durch Evakuieren des Kolbens auf einen Druck von 667 Pa (5 Torr) angehoben - und die Temperatur allmählich auf.260°C angehoben. Nach Erreichen
dieser Temperatur wird der Druck langsam auf 400 Pa
(3 Torr) abgesenkt und dann das Gemisch im Kolben gehalten bis es zu dick wird, um gerührt werden zu können
bzw. bis es offensichtlich wird, daß keine brauchbare
Änderung mehr vor sich geht. Die theoretisch erwartete
Menge an Destillat beträgt 155 g. Der erhaltene Polyester wird teilweise gekühlt und dann auf eine teflonbeschichtete Platte gegossen.
Reisschalen
Die Reisschalen sind von der Firma Multifil International, Inc. unter dem Namen Fiber X erhältlich. Eine Siebanaly se des typischen Materials ergibt folgende Zusammensetzung:
O ,149 mm 5
O ,074 mm 20
O ,044 mm 45
O ,044 mm 55
Härtungsbeschleuniger
Die für die konventionelle Härtung der Dichtungs-
werkstoffe verwendeten Beschleuniger enthalten die nachfolgend aufgeführten Komponenten, bezogen auf 380 g Kautschukbindemittel.
Komponente
Zinkoxid (Actox 16) als Aktivator 25 Stearinsäure als Aktivator
ALTAX (MBTS) als primärer Beschleuniger
TMTD (Methyl TUADS) als sekundärer Beschleuniger
Schwefel RM-99 als Vulkanisationsmittel
Gewicht (g) 5
15 5
3 5
4,
1,
4,
Komponente (lediglich für EPDM- Gewicht (g)
Mischungen)
Zinkoxid (Actox 16) als Aktivator 14,0 Stearinsäure als Aktivator 2,8
Royalac 133 als primärer Beschleuniger 2,24
Diphenylguanidin als sekundärer Beschleuniger 0,34 Schwefel RM-99 als Vulkanisationsmittel 3,5
Komponente (lediglich für SBR-Mischungen) Gewicht (g) Zinkoxid (Actox 16) als Aktivator 14,0
Stearinsäure als Aktivator 2,8
ALTAX (MBTS) als primärer Beschleuniger 4,2
TMTD (Methyl TUADS) als sekundärer Beschleuniger 1,4
Schwefel RM-99 als Vulkanisationsmittel 4,2
ALTAX ist Benzothiazyldisulfid, ein Thiazolbeschleuniger, TMTD ein Thiurambeschleuniger und Royalac 133 ein Dithiocarbamat/Thiazolgemisch. Alle diese Beschleuniger sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt.
Beispiel I
Dieses Beispiel illustriert die physikalischen Eigenschaften von Dichtungswerkstoffen, die beim Mischen von verschiedenen Nitrilkautschuken mit Reisschalen und Polyester A erzielt werden. Die Prozentangaben für die einzelnen Komponenten bedeuten Gew.-%. Alle Proben wurden durch Elektronenstrahlbehandlung während 11 Minuten bei einer Dosierung von 12,5 Mrad gehärtet. Alle Proben enthielten 1 % Scorchgard 0 zur Stabilisierung des Kautschuks während des Mischvorgangs. Die erhaltenen Platten waren zäh und hatten eine glatte,
30 ledrige Oberfläche.
Die Beispiele IA bis IC in der nachfolgenden Tabelle
zeigen, daß die Verminderung der Menge an Nitrilkautschuk A und die Steigerung der Menge an Polyester A eine Verminderung der Kompressibilität bei gleichzeitiger Zunahme der Härte verursachen. Außerdem nimmt die Zugfestigkeit zu, während die Quellung in Wasser, Brennstoff C und ASTM #3-01 abnimmt.
Ähnliche Veränderungen ergaben sich auch für Nitrilkautschuk B (Beispiele 1 D und 1 E) sowie für Nitrilkautschuk C (Beispiele 1 F und 1 G), wenn Polyester A weggelassen wird. Besonders bemerkenswert war jedoch die Wirkung von Polyester in Beispiel IF. Dieses Beispiel zeigt eine bemerkenswert geringe Quellung in Brennstoff C (lediglich 4 %).
Wie oben angegeben, begünstigt der Polyester die Mischung der Reisschalen. Beispiele IC, IE und IG, bei denen kein Polyester verwendet wurde, waren demnach schwierig zu mischen.··
Tabelle 1
Pro- Nitril- Poly- Reis- Zug- Dichte Shore-Α- % Kom-
be kautschuk ester scha- fe- (g/cm3) Härte pres-
Nr. (%) A (%) len stig- sibi-
(%) keit, litat
(N/cnT) (% Rück
stellung)·
% Volumenzunahme nach
ASTM F-104 Typ II ^_
Wasser Brenn- ASTM #3-01 stoff C
10
11
1 A A
(28,6)
15 1 B A
(32,0)
1 C A
(36,9)
1 D B
(27,2)
20 1 E B
(36,8)
1 F C
(27,2)
25 1 G C
(36,8)
9,5 60,9 283 1,20 86
4,9 62,1 169 1,13 76
62,1 122 1,08 68
9,7 62,1 143 1,09
62,1 152 1,08 69
9,7 62,1 261 1,22
62,1 308 1,24
7,57 (88,8)
16,4 (83,5)
24,4 (86,8)
12,7 (79,6)
26,6 (88,5)
9,23 (75,2)
7,7 (82,0)
7 36
17 40
26 44
15 46
21 61
21 4
18 28
5 6 8
13 14
8 3
U) I
GO -F-
CD
cn
CjO
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Beispiel II
Dieses Beispiel illustriert Gemische aus Nitrilkautschuk A mit Reisschalen und verschiedenen Polyestern. Diese Produkte wurden entweder durch Elektronenstrahlbehand- lung oder durch konventionelle Härtung, wie oben angegeben, ausqehärtet. Sämtliche Proben enthielten 1 % Scorchgard 0. Die Proben HA, HC und HE, die mit Schwefel gehärtet wurden,'enthielten' 2,6 Gew.-% der oben beschriebenen Beschleunigerausrüstung.
Es wurde festgestellt, daß bei sämtlichen Proben die Elektronenstrahlhärtung zu einer Zunahme der Zugfestigkeit und Dichte führte. Andererseits zeigten die Proben, die auf konventionelle Weise gehärtet worden waren, im allgemeinen eine bessere Kompressibilität
15 und eine bessere Quellung in Wasser.
Nitril-
kau-
Poly
ester
Reis-
scha-
Här-
tungs-
Zug-
fe-
Tabelle 2 Shore-
A-Här-
% Κθΐη-
pres-
% Volumenzunahme nach
ASTM F-104 Typ II
ASTM
#3-01
tschuk
A U)
len ver-
fah- ..
ren
stig-
keit,
N/cm
te sibi-
lität
stel
lung)
Wasser Brenn
stoff
~ C
Pro
be
Dichte
(g/cnr)
Nr.
5
15 IA 28,6 A
(9,5)
60,9 EB* 283 1,20 86 7,57
(88,8)
7 36 5 I
I I
) ι
HA 27,8 A
(9,3)
59,3 SA** 17.6 1 ,-'0.8 74 21,3
(86,3)
25 38 7 I 1 < I
I I
t i > »
HB 28,6 C
(9,3)
61,0 EB .. 280 1,14 —— 11,1
(73,8)
21 24 6 I >
? » » ι ι :
20 HC 27,8 C
(9,3)
59,3 SA ■ 240 ■ Ir 08 80 16,4
(82,9)
21 37 7 < I
11)111
HD 28,6 D
(9,5)
61,0 EB 204 1,13 —— 15,8
(80,9)
19 38 8 i t I
» t I
I ) ι
I » >
HE 27,8 D
(9,3)
59,3 SA 193 1,10 76 15,7
(86,8)
23 39 7 CaV !'
* EB
** SA
= Elektronenstrahlhärtung
= Schwefelbeschleuniger
CD
cn
CD
Beispiel III
Dieses Beispiel illustriert die Wirkung verschiedener
Zusätze zu den Gemischen, die Nitrilkautschuk A, Polyester A und Reisschalen enthalten. Zu Vergleichszwecken wurde Beispiel IA herangezogen. Sämtliche Proben wurden durch Elektronenstrahlbehandlung gehärtet und enthielten 1 % Scorchgard 0. Die Beispiele IIIC und IIIF
illustrieren ferner, daß bei diesem System eine Zunahme der Reisschalenmenge zu einer Steigerung der Zugfestigkeit und Härte des Produktes führt.
Norsorex ist ein Polynorbornen, das als Kautschukzusatz verwendet wird. Vestenamer ist ein Polyoctenamer mit
hohem trans-Gehalt, das als Verarbeitungszusatz und zur Verminderung der Quellung von Kautschukprodukten in Wasser verwendet wird. RB-830 ist ein 1,2-syndiotaktisches Polybutadien, das gegenüber Strahlungshärtung empfindlich ist.
Tabelle
Probe Nitril- Poly- Reis-Nr. kau- ester scha-
tschuk A (%) len A (%) .(%)
Zusatz (%) Zug- Shorefe- A-Härstig- te keit-(N/cnT)
% Kompressibilität (% Rücks.tel- * lung )
% Volumenzunahme nach ASTM F-104 Typ II
Wasser Brenn- ASTM stoff #3-01 C
IA 28,6 9,5 60,9
HIA 26,7
HIB 26,7
HIC 26,7
HID 26,7
HIE 26,5
IHF 38,4
283
9,5 60,9 Norsorex 305 (1,9) .
9,5 60,9 Vestenamer 243 (1,9)
9,5 60,9 RB-830 258 (1,9) .·
9,5 60,7 N-Phenylmalein- 259 imid (0,47)
RB-830 (1,9)
9,5 60,7 Norsorex (1,9) 244 N-Phenylmaleinimid (0,47)
13,7 43,8 RB-830 (2,7)
164
7,57 (88,8)
7,51 (83,0)
13,6 (85,0)
7,29 (87,0)
7,31 (83,2)
9,33 (79,0)
7,50 (78,0)
7 36 5
16 38 10
11 44 10
13 36 9
15 42 45
15
14
46
39
to
Beispiel IV
Dieses Beispiel illustriert Gemische aus EPDM-Kautschuk, Polyester und Reisschalen. Der von der Firma Phillips Petroleum erhaltene Ruß N-220 hat eine sehr kleine Teilchengröße und ist als verstärkender Ruß bekannt. Im Vergleich zu den Proben IVA und IVB hat jedoch dieser Ruß bei den erfindungsgemäßen Gemischen nur eine geringe verstärkende Wirkung.
Kau
tschuk
D (%)
Poly
ester :
A (%)
Tabelle 4 Reis-
scha
len
Här-
tungs-
ver1-
Zug- Shore-
fe- A-Härte
stig-
Ί 72 % Kom-
pres-
sibi-
% Volumenzunahme
nach ASTM F-104
Typ II
Brenn
stoff
C
ASTM
#3-01
Pro
be ■
Nr.
Zusatz fah- .
ren (
keit.
N/cm'
83 lität
(% Rück
stel
lung)
Was
ser
208 *
26,6 9,5 60,8 SA 90 69 23,1
(70,1)
19 150 137
IVA 27,2 9,7 - 62,1 EB 235 82 9,33
(80,0)
12 143 *
IVB 26,2 9,5 Ruß - 58,4 SA 140 81 31,2
(53,6)
26 138 128
IVC 27,2 9,7 Ruß N-220
(2,4) ■
59,7 EB 192 85 10,3
(79,5)
14 123 171
IVD 26,1 N-220
(2,4)
59,6 SA 164 15,5
(74,7)
16 151 135
IVE 27,6 9,3 Norsorex
(1,9)
61,0 EB 242 10,7
(76,6)
18
IVF 9,5'. Norsorex
(1,9)
* zu weich für die Messung
Beispiel V
Dieses Beispiel illustriert Gemische aus SBR-Kautschuk, Polyester und Reisschalen. Die Ergebnisse zeigen eindeutig, daß diese Dichtungen für die Verwendung mit Wasser gut eingesetzt werden können, jedoch für die Verwendung mit Brennstoff C oder ATSM #3-01 nicht geeignet sind.
Ferner bietet, wie auch aus Beispiel IV hervorgeht, der Zusatz von Ruß N-220 keine besonderen Vorteile.
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N-220
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N-220
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CN
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Beispiel VI
Dieses Beispiel illustriert Massen, die Mischungen aus EPDM-Kautschuken und EPDM-Nitrilkautschuken enthalten. Zu Vergleichszwecken wird in der Tabelle 6 auf die Beispiele IVA und IVB verwiesen. Tabelle 6 zeigt, daß Dichtungen aus EPDM- und SBR-Kautschuk eine erheblich höhere Quellung aufweisen als Dichtungen aus Nitrilkautschuk, wenn sie Brennstoff C oder ASTM Nr. 3-Ö1 ausgesetzt
sind. Ferner ist festzustellen, daß bei überschreiten
der Menge an Reisschalenfüller von ca. 60 % (wie bei
VIF) eine Platte nur bei Zugabe eines Verarbeitungsöls wie Circosal 480-01 ohne weiteres geformt werden kann. Das Verarbeitungsöl bewirkt jedoch eine hohe Quellung
in ASTM Nr. 3-Ö1.
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in Kr ^r CN VD A-13, ro A-13, VO D-31, O A-18.
rH
I
Q
D-18,
A-18,
D-27, D-13, D-13, D-26, VIE D-18,
VIA VIB IVB VIC VID IVA VIF
O
CN
Tabelle 6 (Fortsetzung)
8 9 10 11 12
VIG D-17r3 - Circosal- 58,2 SA 126 65 34,7 13 94
480-01 (75,5)
A-I /, J Uf2)
VIH D-34,4 - Circosal- 58,0 SA 89 54 57,9 14 216
480-01 (45,1)
(4,2)
* zu weich für die Messung
Beispiel VII
Dieses Beispiel illustriert das Verhalten einer erfindungsgemäß hergestellten Dichtung, die in einem in Betrieb befindlichen Motor einem Motoröl bei ca. 121 bis 135°C 350 Stunden lang ausgesetzt war. Für den Test wurde ein Motor vom Typ 1,6 L4-1980 Chevrolet Chevette mit obenliegender Kurbelwelle verwendet. Der Motor-Innendruck während des Tests betrug 14 bis 28 kPa (2 bis 4 psi).
Die Dichtung IIIE wurde als Dichtung für die vordere Abdeckung verwendet, wobei der Flanschdruck gewöhnlich zwischen ca. 0,35 und ca. 2,1 MPa (ca. 50 bis ca. 300 psi) schwankte. Die Dicke der Dichtung betrug 2,03 mm (0,08 inch). Ihr Verhalten war vergleichbar mit den im Handel erhältlichen Kork-Nitrilkautschukdichtungen YF-334, XC-300 und NK-730 der Firma Armstrong. Stieg jedoch der Flanschdruck auf ca. 7 MPa (ca. 1.000 psi) an, hielt die Dichtung IIIE dem gestiegenen Druck stand, während dies bei den Kork-Kautschukdichtungen nicht der Fall
20 war.
Beispiel VIII
Dieses Beispiel illustriert das Verhalten der Dichtung IIID beim Einsatz als Wasserpumpendichtung und als Thermostatgehäusedichtung im selben Chevette-Motor. Die Flanschdrücke schwankten zwischen ca. 2,1 MPa und 14 MPa (ca. 300 bis 2.000 psi), die für Korkdichtungen zu hoch waren, und die Temperatur des Kühlsystems betrug ca. 93°C (2000F). Die Dichtungen verhielten sich bis zum Abschluß des Tests (nach 115 Stunden) zufriedenstellend.
30 Beispiel IX
Dieses Beispiel illustriert die Ergebnisse, die mit Reisschalen erzielt wurden, die mit verschiedenen Stoffen behandelt worden waren. Die Beispiele IXA und IXB be-
treffen Proben, bei denen die Reisschalen mit Vinyltriethoxysilan, das unter der Bezeichnung A-151 Silane von der Firma Union Carbide vertrieben wird, behandelt worden war. Zu Vergleichszwecken sind in Tabelle 7 auch noch die unbehandelten Proben IA und IC aufgeführt. Mit Öl behandelte Reisschalen wurden außerdem bei der Probe IXC verwendet. Der Dichtungswekstoff wurde mit Beispiel HA verglichen, bei dem die Reisschalen unbehandelt waren. Die ölbehandelten Reisschalen wurden von der Firma Riceland Foods erhalten und waren durch die Maschenweite von -0,177 mm (-80 mesh) gekennzeichnet. Den Angaben der Firma entsprechend enthielten sie 1 % Sojaöl als Mittel zur Unterdrückung der Staubbildung. Die Proben entsprechend den Beispielen IA, IC, IXA und IXB wur-
15 den durch Elektronenstrahlbehandlung gehärtet, wohingegen die Proben gemäß den Beispielen HA und IXC mit Schwefel gehärtet wurden.
Zu Vergleichszwecken enthält Tabelle 7 noch Daten für verschiedene im Handel erhältliche Dichtungen, die sämt lieh mit Schwefel gehärtet wurden. Die Dichtungen NC 710 und NC 711 sind qualitativ hochwertige Dichtungen, die aber erheblich teurer sind als die erfindungsgemäßen. Die Dichtungen NC 757 und NC 775 sind zwar billiger, zeigen jedoch eine entsprechend geringere Kompressibilität und eine geringere Wiedererlangung der ursprünglichen Dicke. Außerdem zeigen sie einen erheblichen Anstieg der Quellung im Falle von ASTM #3-01.
Tabelle 7
Pro- Kau- Poly- Reis- Reisbe tschuk ester scha- scha-Nr. A (%) A (%) len len-(%) behand
lung
Zug- Shore- % Komfe-A-Härpresstig- te sibilität (% Rückstel lung)
(N/cm ) % Volumenζunahme nach ASTM F-104 Typ II
Wasser Brenn- ASTM stoff #3-01 C
11
IA 28,6 9,5 60,9
IC
283.
IXA 28,6 9,5 60,9 A151 Silane 238 (0,4 %)
36,9
62,1
122
IXB 36,8
HA 27,8 9,3 59,3
62,1 A151 Silane 185 (0,4 %)
176
IXC 27,8 9,3 59,3 Sojabohnen- 148
öl (1 %)
Im Handel erhältliche Dichtung NC.710
der Firma Armstrong 331
Im Handel erhältliche Dichtung NC 711
der Firma Armstrong 619
86 7,57
(88,8)
7 36 5 ι
LJ
86 8,37
(86,2)
20 36 5 I
68 24,4
(86,8)
25 44 8
74 19,0
(86,7)
26 37 7
74 21,3
(86,3)
25 38 7
77 18,3
(80,1)
14 33 9
67 30,0
(85,4)
3 27 4
82 16,5
(83,6)
5 22 -2
Tabelle 7 (Fortsetzung)
11
Im Handel erhältliche Dichtung NC 757 - 50-70 35-55 25
der Firma Armstrong (70)
Im Handel erhältliche Dichtung NC 775 - 70-85 10-25 - - 25
der Firma Armstrong (75)
Beispiel X
Dieses Beispiel illustriert das Gasabdichtvermögen der erfindungsgemäßen nitrilkautschukhaltigen Dichtungen verglichen mit den Abdichteigenschaften, die gewöhnlich die üblichen Kork-Kautschukdichtungsmassen zeigen.
Der Gasaustrittstest wurde unter Verwendung eines elektromechanischen Luftaustritts-Prüfgeräts nach bekannten Verfahren durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen ebenfalls, daß eine Vorbehandlung der Reisschalen mit Sojaöl (wie in Beispiel IXC illustriert) angezeigt sein kann, wenn eine Gasabdichtung ein wünschenswertes Dichtungsmerkmal ist.
Probe Flanschdruck Austrittsge-
/VD;,i schwindigkeit
{ ' (kPa/min
Korkkautschuk 1400 7
3500 0,07
IA 1610 2,38
2450 0,35
20 3220 0
IIA 1610 1,75
2450 0,07
IXC 1610 . 0,63
2450 0,035 3220 . 0,007
Die Erfindung ist nicht allein auf die vorliegende Beschreibung und Illustrationen beschränkt, sondern umfaßt auch sämtliche von den Ansprüchen umfaßten Modifikationen,

Claims (1)

  1. ν. F U N E R EB-B-I. & G . U A- U β - FINCK
    PATENTANWÄLTE EUROPEAN PATENT ATTORN-EYS
    MARIAHILFPLATZ 2 & 3, MÖNCHEN 9O POSTADRESSE: POSTFACH 95 O1 6O, D-8OOO MÖNCHEN 95
    ARMSTRONG WORLD INDUSTRIES, INC. DEAA-32174.4
    9. November 1984
    GEHÄRTETE DICHTUNGSMASSE
    Patentansprüche
    1. Gehärtete Dichtungsmasse, dadurch gekennzeichnet, daß sie 100 Gew.-Teile Kautschukbindemittel , etwa 5 bis etwa 1000 Gew.-Teile pulverisierte Reisschalen und etwa 1 bis etwa 200 Gew.-Teile Polyester enthält, der zumindest aus einem monomeren Diol und zumindest einer monomeren Disäure oder einem Säurederivat erhalten wurde und unter Umgebungsbedingungen zumindest teilweise kristallin ist, eine Glasumwandlungstemperatur (Tg) von etwa -50° bis etwa +80°C und eine Durchschnittsmassenmolekularmasse von etwa 1000 bis etwa 500.000 aufweist. .
    2. Gehärtete Dichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie pro 100 Gew.-Teile Kautschukbindemittel etwa 50 bis etwa 800 Gew.-Teile Reis-
    schalen und etwa 10 bis etwa 150 Gew.-Teile Polyester enthält.
    3. Gehärtete Dichtungsmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Kautschukbindemittel ausgewählt wird aus der Gruppe, bestehend aus Nitrilkautschuken, SBR-Kautschuken, Neopren-
    5 Kautschuken, EPDM-Kautschuken und Gemischen davon.
    4. Gehärtete Dichtungsmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Bindemittel und der Polyester ein Polymergemisch darstellen, das durch den Polyester und das Bindemittel bedingte Tg-Werte aufweist, wobei der Polyester Bereiche aufweist, in denen er zumindest teilweise unter Umgebungsbedingungen kristallin ist, in der Umgebung der Dichtung unter Betriebsbedingungen jedoch einen im wesentlichen nichtkristallinen Zustand annehmen kann.
    5. Gehärtete Dichtungsmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch geken nzeichnet, daß die Reisschalen im wesentlichen Teilchen darstellen, die kleiner sind als etwa 0,59 mm.
    6. Gehärtete Dichtungsmasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Teilchen kleiner sind als etwa 0,18 mm.
    7. Gehärtete Dichtungsmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Polyester eine Molekularmasse von etwa 2000 bis etwa 300.000 aufweist.
    8. Gehärtete Dichtungsmasse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Molekularmasse
    etwa 2.000 bis etwa 50.000 beträgt.
    9. Gehärtete Dichtungsmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Tg-Wert zwischen etwa -20 und etwa +350C liegt.
    10. Verfahren zur Herstellung einer Dichtungsmasse
    nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß man aus
    a) 100 Gew.-Teilen eines Kautschukbindemittels, b) etwa 5 bis etwa 1.000 Gew.-Teilen pulverisierte
    Reisschalen und
    c) etwa 1 bis etwa 200 Gew.-Teilen eines von mindestens einem monomeren Diol und mindestens einer monomeren Disäure oder einem Säurederivat abgeleiteten PoIyester, der zumindest teilweise unter Umgebungsbedingungen kristallin ist, einen Tg-Wert von etwa -50 C bis etwa +800C und eine Durchschnittsmassenmolekularmasse von etwa 1.000 bis etwa 500.000 aufweist, ein Gemisch bereitet, diesem die gewünschte Konfiguration verleiht und anschließend härtet.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch verwendet wird, das je 100 Gewichtsteile Kautschukbindemittel etwa 50 bis etwa 800Gew.-Teile Reisschalen und etwa 10 bis etwa
    5 150 Gew.-Teile Polyester enthält.
    12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet , daß ein Kautschukbindemittel verwendet wird, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Nitrilkautschuken, SBR-Kautschuken, Neopren-Kau-
    5 tschuken, EPDM-Kautschuken und Gemischen davon.
    13. Verfahren n,ach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß die verwendeten Reisschalen im wesentlichen Teilchen darstellen, die kleiner als etwa 0,59 mm sind.
    14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Teilchen kleiner als etwa 0,18 mm sind.
    15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch geken nzeichnet, daß ein Polyester mit einer Molekularmasse von etwa 2.000 bis etwa 300.000 verwendet wird.
    16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Molekularmasse etwa 2.000 bis etwa 50.000 beträgt.
    17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Tg-Wert zwischen etwa -20 und etwa +350C liegt.
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