DE3445727C2 - - Google Patents
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- G01N27/406—Cells and probes with solid electrolytes
- G01N27/4065—Circuit arrangements specially adapted therefor
Description
Die Erfindung betrifft einen Luft/Kraftstoffverhältnis-
Detektor zur Anzeige der Konzentration von Sauerstoff
im Abgas einer Verbrennungsvorrichtung,
z. B. einer Brennkraftmaschine oder eines
Gasbrenners, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Mit einem Sauerstoffsensor aus einem
ionenleitenden Festelektrolyten (z. B. stabilisiertem
Zirkonoxid), mit porösen Elektrodenschichten (z. B.
porösen Pt-Schichten) beschichtet, kann die Sauerstoffkonzentration
in der Nähe des stöchiometrischen
Luft/Kraftstoffverhältnisses des Abgases
einer Brennkraftmaschine gemessen werden, um damit
den Verbrennungswirkungsgrad der Maschine zu bestimmen.
Diese Bestimmung erfolgt durch Messung einer
Änderung in einer elektromotorischen Kraft (EMK), die
durch die Differenz zwischen dem Sauerstoff-Partialdruck
des Abgases und dem der Atmosphärenluft erzeugt
wird. Ein solcher Sauerstoffsensor wird derzeit auf
verschiedenen Anwendungsgebieten eingesetzt, z. B.
bei Kraftfahrzeugen zur Steuerung ihrer Brennkraftmaschinen
für Betrieb mit dem theoretischen Luft/
Kraftstoffverhältnis.
Bisherige Sauerstoffsensoren zeigen eine große Änderung
in ihrem Ausgangssignal, wenn das Betriebs-Luft/
Kraftstoffverhältnis (entsprechend dem Gewichtsverhältnis
von Luft zu Kraftstoff) nahe der stöchiometrischen
Grenze von 14,7 liegt; anderenfalls ist die resultierende
Änderung des Ausgangssignals vernachlässigbar
klein. Das Ausgangssignal eines solchen Sensors
kann daher nicht wirksam für eine Brennkraftmaschine
benutzt werden, die mit einem anderen Luft/
Kraftstoffverhältnis als dem nahe an der stöchiometrischen
Grenze liegenden arbeitet.
Die JP-OS 1 53 155/1983 (entsprechend der US-PS 44 50 065) beschreibt einen Sauerstoffkonzentrationsdetektor
aus zwei sauerstoffionenleitenden
Festelektrolytplatten mit jeweils einer Elektrodenschicht
auf beiden Seiten in einem ausgewählten, dicht
an einem Ende befindlichen Bereich. Die Platten sind
parallel zueinander befestigt und so voneinander beabstandet,
daß sie einen Spalt oder Zwischenraum in
einem Bereich bilden, welcher dem die Elektrodenschichten
aufweisenden, ausgewählten Bereich entspricht.
Die eine Elektrolytplatte mit Elektrodenschichten
wird als Sauerstoff-Pumpelement verwendet,
und die andere, ebenfalls Elektrodenschichten aufweisende
Platte dient als elektrochemisches Zellen-
Sensorelement, das in Abhängigkeit von der Differenz
in der Sauerstoffkonzentration zwischen der Umgebungsatmosphäre
und dem Spalt zwischen den beiden Platten
arbeitet. Dieser Detektor besitzt zwar ein schnelles
Ansprechen, doch ist dabei, wie durchgeführte
Versuche ergeben haben, das Ausgangssignal
des Sensors mehrdeutig. Wenn nämlich diese Vorrichtung
in einem mit Kraftstoff angereicherten Bereich
mit einem Luft/Kraftstoffverhältnis unterhalb der
theoretischen Größe von 14,7 arbeitet, ist die Änderungsrichtung
des Ausgangssignals von der stöchiometrischen
Grenze hinweg dieselbe wie für Betrieb in einem kraftstoffarmen
Bereich. Aufgrund des Vorliegens zweier
möglicher Luft/Kraftstoffverhältnisse für ein einziges
Ausgangssignal kann der Sensor nur
dann eingesetzt werden, wenn eindeutig bekannt ist,
ob die zu steuernde Verbrennungsvorrichtung im kraftstoffreichen
oder im kraftstoffarmen Bereich arbeitet.
Es hat sich als sehr schwierig erwiesen, diese Meß-
oder Bestimmungsvorrichtung für die Bestimmung des
Luft/Kraftstoffverhältnisses bei der oder nahe der
stöchiometrischen Grenze einzusetzen, wodurch eine genaue
Steuerung oder Regelung der Verbrennungsvorrichtung
mit schnellem Ansprechen schwierig wird.
Der aus der JP-OS 1 53 155/1983 bekannte Sensor ist
somit nur für einen Bereich, insbesondere für den Bereich
oberhalb der stöchiometrischen Grenze von 14,7 bzw. von
Λ<1, brauchbar. Die Verwendung nur in diesem Bereich
ergibt sich auch daraus, daß der benötigte Sauerstoff
selbst aus dem zu messenden Gas entnommen wird.
Aus der De-OS 30 20 132 ist eine Vorrichtung zur Abtastung
des Luft-Brennstoff-Verhältnisses eines Luft-Brennstoff-
Gemisches bekannt, wobei jedoch lediglich Sensorelemente
in Form von Sauerstoff-Konzentrationszellen mit einer
Festelektrolytschicht und Elektrodenschichten auf beiden
Seiten verwendet werden, wobei die Gesamtanordnung in
mehreren Schichten übereinander aufgebaut ist. Die
Steuerung der Diffusion erfolgt bei der dortigen Dickfilmtechnik
über poröse Elektrodenschichten. Dabei ist
es jedoch schwierig, die Anordnung in einer stabilen
Reproduzierbarkeit herzustellen. Außerdem besitzt die
dort beschriebene Dickschichttechnik nur eine verhältnismäßig
geringe Lebensdauer. Außerdem sind auch die
dortigen Sensoren jeweils nur für einen Meßbereich
brauchbar, also etwa oberhalb oder unterhalb der
stöchiometrischen Grenze. Wenn eine Anwendung über einen
weiten Meßbereich über die stöchiometrische Grenze hinweg
in Erwägung gezogen wird, so kann dies dort nur durch
doppelte Anordnung des beschriebenen Sensors geschehen,
wobei die beiden Sensoren in unterschiedlicher Weise
betrieben werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Luft/Kraftstoffverhältnis-
Detektor zu schaffen, welcher genau und mit
schneller Ansprechzeit das Betriebs-Luft/Kraftstoffverhältnis
einer Verbrennungsvorrichtung, wie einer Brennkraftmaschine,
unabhängig davon zu messen vermag, ob
diese im kraftstoffreichen oder im kraftstoffarmen
Bereich oder auch bei dem stöchiometrischen Luft/Kraftstoffverhältnis
arbeitet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Aufgrund der beanspruchten Ausgestaltung bietet der
erfindungsgemäße Luft/Kraftstoffverhältnis-Detektor den
Vorteil, daß er nur eine einzige Sensorsonde zur Messung
einer genauen Größe des Luft/Kraftstoffverhältnisses für
den gesamten Betriebsbereich oder für einen gewünschten
Teil desselben, einschließlich des kraftstoffreichen und
des kraftstoffarmen Bereiches, benötigt.
Besondere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Detektors
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in Schnittdarstellung einen Luft/Kraftstoffverhältnis-
Detektor gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung und in einem elektrischen
Schaltbild eine Betätigungs- oder Steuerschaltung
für den Detektor,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie I-I in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie III-III in
Fig. 2,
Fig. 5 eine Fig. 1 ähnelnde Darstellung einer anderen
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie I-I in Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie III-III in
Fig. 6,
Fig. 9 eine den Fig. 1 und 5 ähnliche Darstellungen
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie I-I in Fig. 9,
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 10,
Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie III-III in
Fig. 10,
Fig. 13 eine graphische Darstellung einer Kennlinie
des Luft/Kraftstoffverhältnisses in Abhängigkeit
vom elektrischen Widerstand eines Metalloxidhalbleiters,
Fig. 14 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen dem Luft/Kraftstoffverhältnis und
dem durch ein Sauerstoff-Pumpelement fließenden
Auspumpstrom Ip,
während die EMK (elektromotorische Kraft) e
eines Sauerstoffkonzentrationsdifferenz-betätigten
elektrochemischen Zellen-Sensorelements
konstantgehalten wird,
Fig. 15 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen dem Luft/Kraftstoffverhältnis und
der prozentualen Effektivspannung,
Fig. 16 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen dem Luft/Kraftstoffverhältnis und
dem durch das Pumpelement fließenden Einpumpstrom
Ip bei konstanter EKM e des elektrochemischen
Zellen-Sensorelements,
Fig. 17 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen dem Luft/Kraftstoffverhältnis und
der EMK des elektrochemischen Zellen-Sensorelements
unter Heranziehung des Einpumpstroms
Ip als Parameter,
Fig. 18 eine den Fig. 1, 5 und 9 ähnelnde Darstellung
noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 19 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in
Fig. 18 und
Fig. 20 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 19.
Im folgenden ist eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Luft/Kraftstoffverhältnis-Detektors
anhand der Fig. 1 bis 4 beschrieben.
Der Detektor enthält eine in ein Abgasrohr 1 einer
Brennkraftmaschine eingebaute Sonde 2 aus
einem Festelektrolyt-Sauerstoff-Pumpelement 6, einem aus
einem Festelektrolyten gebildeten, durch eine Sauerstoff-Konzentrationsdifferenz betätigbaren
elektrochemischen Zellensensorelement 13 und
einem Sauerstoff-Bezugselement 215. Das Pumpelement
6 besteht aus einer ionenleitenden Festelektrolytplatte
3 (etwa 0,5 mm dick und vorzugsweise
aus stabilisiertem Zirkonoxid hergestellt) mit
nach Dickschicht-Auftragtechnik auf ihren beiden Seiten
ausgebildeten, etwa 20 µm dicken porösen Platin-
Elektrodenschichten 4 und 5. Das elektrochemische
Zellensensorelement 13 besitzt einen ähnlichen Aufbau
wie das Pumpelement 6; es besteht aus einer ionenleitenden
Festelektrolytplatte 10 (etwa
0,5 mm dick und vorzugsweise aus stabilisiertem Zirkonoxid
hergestellt) mit nach Dickschicht-Auftragtechnik
auf seinen beiden Seiten ausgebildeten, etwa 20 µm
dicken porösen Platin-Elektrodenschichten 11 und 12.
Das Sauerstoff-Bezugselement 215 besteht aus einer
Substrat- oder Trägerplatte 7 aus einem luftdurchlässigen,
elektrisch isolierenden Werkstoff, wie
Keramik, mit nach Dickschicht-Auftragtechnik auf
seiner einen Seite mit einer Dicke von etwa 50 µm ausgebildeter
Metalloxidhalbleiter- oder MOS-Schicht,
z. B. einem Titandioxid-Element 17. Der Träger 7 ist
auf beiden Seiten mit elektrischen Heizelementen 9
und 213 versehen, um das Titandioxidelement 17 auf
hoher Temperatur zu halten. Das Titandioxidelement
17 ist im Mittelbereich der einen Seite des Trägers
7 angeordnet, das elektrische Heizelement 213 ist um
ersteres herum mit einem vorbestimmten Abstand davon
unter Vermeidung einer Berührung mit dem Umfang 17 d
angeordnet, und das Heizelement 9 ist an der anderen
Seite des Trägers 7 in einem dem Titandioxidelement
17 entsprechenden Bereich vorgesehen. Das Pumpelement
6 und das Sensorelement 13 sind im Abgasrohr 1 so
nebeneinander angeordnet, daß sie einen kleinen Spalt
oder Zwischenraum a einer Größe von etwa 0,1 mm oder weniger festlegen.
Diese beiden Elemente sind dadurch gegeneinander
befestigt, daß der Spalt im Basis- oder Sockelabschnitt
mit einem wärmebeständigen und elektrisch
isolierenden Abstandstück 14 (z. B. einem
Klebmittel-Füllmaterial) ausgefüllt ist. Die die
poröse Pt-Elektrodenschicht 5 aufweisende Seite des
Pumpelements 6 und die mit dem elektrischen Heizelement
9 versehene Seite des Sauerstoff-Bezugselements
215 bilden eine zur Atmosphäre oder Außenluft hin
offene Luftkammer b. Das Pumpelement 6 ist mit dem
Bezugselement 215 mittels eines wärmebeständigen Abstandstücks
8 dicht verbunden, das längs dreier
Seiten (mit Ausnahme der Unterseite) jedes Elements
angeordnet ist. Das Pumpelement 6 ist somit mittels
der Abstandstücke 14 und 8 mit dem Sensorelement 13
und dem Bezugselement 215 verbunden. Ein Halter 20
mit einem Außengewinde 19 ist mit Hilfe eines wärmebeständigen
und elektrisch isolierenden Klebmittels
21 um den Basisabschnitt der so zusammengesetzten Elemente
6, 13 und 215 herum befestigt. Die Sonde 2 ist
im Abgasrohr 1 in der Weise befestigt, daß das Außengewinde
19 in ein im Abgasrohr 1 ausgebildetes Innengewinde
22 eingeschraubt ist.
Die den beschriebenen Aufbau besitzende Sonde 2 des
Luft/Kraftstoffverhältnis-Detektors läßt sich bevorzugt
wie folgt herstellen: Eine im wesentlichen
U-förmige "grüne" bzw. ungebrannte Scheibe aus einem
das Abstandstück 8 bildenden Werkstoff (z. B. keramischem
Spinell) wird zwischen zwei "grüne" bzw. ungebrannte
Scheiben eingefügt, von denen die eine aus
einem Zirkonoxid-Festelektrolyten zur Bildung des
Pumpelements 6 besteht und auf beiden Seiten nach Dickschicht-
Auftragstechnik mit einem Muster aus der Pt-
Elektrode und den zugeordneten Zuleitungen versehen
ist, während die andere aus z. B. Spinell zur Bildung
des Sauerstoff-Bezugselements 215 hergestellt und mit
einem vorbestimmten Muster eines als Heizelemente und
zugeordnete Leitungen dienenden Pt-Widerstandsmaterials
sowie mit einer Pt-Elektrode für einen Metalloxidhalbleiter
(z. B. Titandioxid) versehen ist; diese
Muster sind ebenfalls nach Dickschicht-Auftragtechnik
aufgebracht worden. Die drei, gegeneinander angesetzten
"grünen" Scheiben werden zusammengepreßt und zur Bildung
eines röhrenförmigen Elements gesintert. Die erwähnte
Dickschicht aus dem Metalloxidhalbleiter wird
durch Brennen in einer Sinteratmosphäre nach dem
Sintern des röhrenförmigen Elements ausgebildet. Eine
andere "grüne" bzw. ungebrannte Scheibe aus Zirkonoxid-
Festelektrolyt, die auf beiden Seiten mit einer
Pt-Elektrode und zugeordneten Zuleitungen bedruckt
worden ist, bildet nach dem Sintern ein planes bzw.
flaches elektrochemisches Zellensensorelement 13.
Die das Pumpenelement aufweisende Seite des röhrenförmigen
Elements und das plane Sensorelement 13 werden
unter Zwischenfügung einer Dickenlehre nebeneinander
angeordnet, worauf die beiden Elemente durch
Ausfüllen des Spalts oder Zwischenraums am Basisabschnitt
mit einem Abstandstück (bzw. einem wärmebeständigen
keramischen Klebmittel) 14 aneinander befestigt
werden.
Ein Beispiel für eine elektronische Steuerschaltung
zur Verwendung beim beschriebenen Detektor ist in
Fig. 1 bei 23 angedeutet. Die zwischen den porösen
Pt-Elektrodenschichten 11 und 12 des elektrochemischen
Zellen-Sensorelements 13 erzeugte elektromotorische
Kraft bzw. EMK e wird über einen Widerstand R 0 der
invertierenden Eingangsklemme eines Operationsverstärkers
A aufgeprägt, der daraufhin ein der Differenz
zwischen der EMK e und einer an seiner nicht-invertierenden
Eingangsklemme anliegenden Bezugsspannung
Vr proportionales Ausgangssignal erzeugt. Das Ausgangssignal
des Verstärkers dient zur Ansteuerung
eines Transistors Tr zweck Steuerung oder Einstellung
des zwischen den porösen Pt-Elektrodenschichten 4
und 5 des Pumpelements 6 fließenden Pumpstroms Ip in
der Weise, daß der Strom Ip ausreicht, um die EMK e
auf einer konstanten Größe Vr zu halten. Die Schaltung
23 enthält weiterhin einen Widerstand R 1 zur Versorgung
von Ausgangsklemmen 24 mit einem Ausgangssignal
entsprechend dem von einer Gleichstromquelle
B gelieferten Pumpstrom Ip. Der Ausgang des Verstärkers
A und sein invertierender Eingang sind über
einen Kondensator C miteinander verbunden. Die Schaltung
23 weist Ausgangsklemmen 25 auf, an denen ein
Signal geliefert wird, das Änderungen des elektrischen
Widerstands des Titandioxidelements 17 anzeigt, die
in Abhängigkeit von den durch das Sauerstoff-Bezugselement
215 gemessenen Änderungen in der differentiellen
Sauerstoffkonzentration innerhalb des Abgasrohrs
1 auftreten. Die elektrischen Heizelemente 213
und 9 zum Erwärmen des im Abgasrohr 1 angeordneten
Titandioxidelements 17 sind mit Stromquellen 26 bzw.
27 verbunden.
Bei der in den Fig. 5 bis 8 dargestellten zweiten
Ausführungsform des Luft/Kraftstoffverhältnis-Detektors
gemäß der Erfindung ist eine
Sonde 2 wiederum in eine Abgasleitung 1 einer Brennkraftmaschine
eingebaut. Die Sonde 2 enthält ein Festelektrolyt-
Sauerstoff-Pumpelement 6 aus einer etwa
0,5 mm dicken und bevorzugt aus stabilisiertem Zirkonoxid
bestehenden, ionenleitenden Festelektrolyt-Platte
3, auf deren beiden Seiten auf vorher angegebene Weise
etwa 20 µm dicke poröse Platin-Elektrodenschichten 4
und 5 im Bereich des Meßendes ausgebildet sind. Das
Pumpelement 6 weist an der einen Seite (bei der dargestellten
Ausführungsform an der Seite der Pt-Elektrodenschicht
5) eine Luftkammer b auf, die nur am
Boden bzw. an der Unterseite offen ist, so daß die
Elektrodenschicht 5 von der Umgebungsluft beaufschlagt
ist. Die anderen, die Luftkammer bildenden
Teile sind Keramik-Wandelemente 7 und 8, die typischerweise
aus stabilisiertem Zirkonoxid, Aluminiumoxid
oder Spinell hergestellt sind. Das Element 7 ist der
Festelektrolytplatte 3 gegenüberstehend angeordnet
und bildet eine der beiden Hauptwände der Luftkammer,
während das Element 8 die Platte 3 und das Wandelement
7 gemäß Fig. 8 längs dreier Seiten miteinander verbindet.
Die der Luftkammer zugewandte Seite des Wandelements
7 ist mit einem elektrischen Heizelement 9
zum Erwärmen des Meßendes der Festelektrolytplatte
3 des Pumpelements 6 versehen. Diese Sonde
2 enthält weiterhin ein aus einem Festelektrolyten gebildetes, durch eine Sauerstoffkonzentrationsdifferenz
betätigbares elektrochemisches
Zellensensorelement 13, das - ebenso wie das Pumpelement 6 -
aus einer etwa 0,5 mm dicken und bevorzugt aus stabilisiertem
Zirkonoxid hergestellten, ionenleitenden
Festelektrolytplatte 10 besteht, auf deren beide Seiten
am Meßende nach Dickschicht-Auftragtechnik etwa
20 µm dicke poröse Platin-Elektrodenschichten 11 und
12 aufgebracht worden sind.
Das Pumpelement 6 und das genannte Sensorelement 13
sind in der Abgasleitung 1 nebeneinander unter Festlegung
eines kleinen Spalts oder Zwischenraums a einer
Weite von etwa 0,1 mm oder weniger montiert und die beiden Elemente
sind dadurch gegeneinander befestigt, daß der
Zwischenraum am Basisabschnitt mit einem wärmebeständigen
und elektrisch isolierenden Abstandstück 14
(z. B. einem Klebmittel-Füllstoff) ausgefüllt ist.
Die Sonde 2 des Detektors gemäß Fig. 5 weist noch einen
dritten Bauteil auf, nämlich ein
Sauerstoff-Bezugselement 118. Letzteres
umfaßt eine Substratplatte 115 aus einem elektrisch
isolierenden Werkstoff, wie Keramik, und weist auf
der einen Seite des Meßendes des Substrats ein mit
einer Dicke von etwa 50 µm nach Dickschicht-Auftragtechnik
ausgebildetes Metalloxidhalbleiter- bzw. MOS-
Element 17 (aus z. B. Titandioxid) auf. Das Substrat
115 enthält außerdem in seinem Inneren ein elektrisches
Heizelement 18, das dicht neben dem Titandioxidelement
17 angeordnet ist, um dieses auf erhöhter Temperatur
zu halten. Das Heizelement und das Titandioxidelement
sind einheitlich mit dem Substrat verbunden, so
daß sie eine einzige Anordnung, d. h. das genannte
Sauerstoff-Bezugselement
118 bilden. Das unter Bildung des kleinen Zwischenraums
a mit dem Sensorelement 13 verbundene Sauerstoff-
Pumpelement 6 ist mit einem passenden Abstand
nahe dem Bezugselement 118 angeordnet, wobei die drei
Elemente an ihren äußeren Basisabschnitten mit Hilfe
eines wärmebeständigen und elektrisch isolierenden
Elements 21 an einem Halter 20 befestigt sind. Der
Halter 20 ist mit einem Außengewinde 19 versehen. Das
das Bezugselement 118 bildende Substrat 115 ist in einem
Bereich dicht neben dem Meßende mit einem Fenster d
versehen. Dieses Fenster ermöglicht eine ungehinderte
Kontaktierung des zu untersuchenden Gases mit der
Elektrodenschicht 12 auf dem Sensorelement 13. Die
Sonde 2 ist fest in die Abgasleitung 1 eingebaut, indem
das Außengewinde 19 in ein Innengewinde in der
Abgasleitung 1 eingeschraubt ist.
Die Anordnung aus dem Pumpelement 6 und dem Sensorelement
13 als dem einen Bauteil der Detektor-Sonde
2 kann bevorzugt wie folgt hergestellt werden: Eine
die Seitenwand 8 der Luftkammer bildende, U-förmige
"grüne" bzw. ungebrannte Scheibe aus keramischem
Spinell wird zwischen eine "grüne" Scheibe A aus
Zirkonoxid-Festelektrolyt zur Bildung des Pumpelements
6 und eine andere, ebensolche Scheibe B,
typischerweise aus keramischem Spinell, zur Bildung
der Hauptwand der Luftkammer eingefügt. Die Scheibe
A ist auf beiden Seiten nach Dickschicht-Auftragtechnik
mit einem vorbestimmten Muster einer Platin-
Elektrodenschicht und zugeordneten Zuleitungen bedruckt
worden, während die Scheibe B auf dieselbe
Weise an der einen Seite mit Platin-Widerstandsmaterial
in vorbestimmtem Muster (zur Bildung des Heizelements
9) und zugeordneten Zuleitungen versehen
worden ist. Die U-förmige "grüne" Scheibe wird durch
Warmpressen mit den Scheiben
A und B verbunden und zur Ausbildung einer einzigen
röhrenförmigen Einheit gebrannt. Eine "grüne" bzw.
ungebrannte Scheibe aus Zirkonoxid-Festelektrolyt,
die auf beiden Seiten nach Dickschicht-Auftragtechnik
mit einem vorbestimmten Muster einer Platin-Elektrodenschicht
und zugeordneten Leitungen versehen worden
ist, wird zur Bildung eines planen elektrochemischen
Zellen-Sensorelements 13 gebrannt. Die erwähnte röhrenförmige
Einheit und das Sensorelement 13 werden unter
Zwischenfügung einer Dickenlehre nebeneinander angeordnet
und dann gegeneinander befestigt, indem der
Basisabschnitt mit einem Abstandstück (oder einem
wärmebeständigen keramischen Klebmittel) 14 ausgefüllt
wird.
Das Sauerstoff-Bezugselement
118 kann bevorzugt wie folgt hergestellt werden:
Eine erste, typischerweise aus Aluminiumoxid bestehende
"grüne" Scheibe wird nach Dickschicht-Auftragtechnik
mit einem vorbestimmten Muster aus einem
Platin-Widerstandsmaterial (zur Bildung des Heizelements
18) und zugeordneter Zuleitungen beschichtet.
Sodann wird eine zweite "grüne" Scheibe auf die erste
Scheibe so aufgelegt, daß die Anschlußenden der Zuleitungen
noch freiliegen. Die Oberfläche der zweiten
"grünen" Scheibe ist auf die angegebene Weise mit
einem vorbestimmten Muster aus Platinelektroden (für
die Verbindung mit Metalloxid, z. B. Titandioxid) und
zugeordneten Zuleitungen versehen worden. Sodann wird
eine dritte "grüne" Scheibe auf die zweite Scheibe so
aufgelegt, daß die Platinelektrode und die Anschlußenden
der Zuleitungen unbedeckt bleiben. Die drei
"grünen" bzw. ungebrannten Scheiben werden durch Warmpressen
miteinander verbunden und zur Bildung des
Keramik-Substrats 115 gebrannt. Bevorzugt wird in der
Sinteratmosphäre nach dem Sintern des Substrats eine
Metalloxid-Dickschicht zwischen den freiliegenden
Elektroden auf dem Substrat ausgebildet und eingebrannt.
Fig. 5 veranschaulicht auch eine elektronische Steuerschaltung
oder -einheit 23 für den Detektor gemäß der
zweiten Ausführungsform der Erfindung. Die zwischen
den porösen Pt-Elektrodenschichten 11 und 12 des elektrochemischen
Zellensensorelements 13 erzeugte elektromotorische
Kraft bzw. EMK e wird über einen Widerstand
R₀ der invertierenden Eingangsklemme eines
Operationsverstärkers A aufgeprägt, der daraufhin ein
Ausgangssignal liefert, das der Differenz zwischen
der EMK e und einer an seiner nicht-invertierenden
Eingangsklemme angelegten Bezugsspannung Vr proportional
ist. Das Ausgangssignal dieses Verstärkers steuert
einen Transistor Tr an, um den zwischen den Pt-Elektrodenschichten
4 und 5 des Pumpelements fließenden
Pumpstrom Ip derart zu steuern, daß der Strom Ip ausreicht,
um die EMK e auf der konstanten Größe Vr zu
halten. Die Steuereinheit 23 enthält weiterhin einen
Widerstand R 1, um an Ausgangsklemmen 24 ein Ausgangssignal
zu liefern, das dem von einer Gleichstromquelle
B gelieferten Pumpstrom Ip entspricht. Der Ausgang
des Verstärkers A und sein invertierender Eingang sind
über einen Kondensator C miteinander verbunden. An Ausgangsklemmen
25 der Einheit 23 wird ein Signal geliefert,
das Änderungen im elektrischen Widerstand des
Titandioxidelements 17 angibt, die in Abhängigkeit
von durch das Sauerstoff-
Bezugselement 118 gemessenen Änderungen in der
differentiellen Sauerstoffkonzentration in der Abgasleitung
1 erzeugt werden. Ein elektrisches Heizelement
18 zum Erhitzen des Titandioxidelementes 17 in der Abgasleitung
1 ist mit einer Stromquelle 26 verbunden,
während das Heizelement 9 des Sauerstoff-Pumpelements
6 an eine Stromquelle 27 angeschlossen ist.
Der in den Fig. 9 bis 12 dargestellte Luft/Kraftstoffverhältnis
Detektor gemäß der dritten Ausführungsform
der Erfindung weist wiederum eine in eine Abgasleitung
1 einer Brennkraftmaschine eingebaute Sonde 2 auf,
die ihrerseits ein Festelektrolyt-Sauerstoff-Pumpelement
6 aus einer ionenleitenden Platte 3 (etwa 0,5 mm
dick und bevorzugt aus stabilisiertem Zirkonoxid hergestellt)
aufweist, auf deren beiden Seiten am Meßende
nach Dickschicht-Auftragtechnik etwa 20 µm dicke
poröse Platin-Elektrodenschichten 4 und 5 ausgebildet
sind. Das Pumpelement 6 weist auf der einen Seite (bei
der dargestellten Ausführungsform an der Seite der
Pt-Elektrodenschicht 5) eine Luftkammer b auf, die
nur an der Unterseite offen ist, so daß die Pt-Elektrodenschicht
5 der Umgebungsluft ausgesetzt ist. Die
anderen, die Luftkammer bildenden Elemente sind Keramik-
Wandelemente 7 und 8, typischerweise aus stabilisiertem
Zirkonoxid, Aluminiumoxid oder Spinell. Das Wandelement
7 ist der Festelektrolytplatte 3 zugewandt und
bildet eine der beiden Hauptwände der Luftkammer, während
das Wandelement 8 die Festelektrolytplatte 3
und das Wandelement 7 gemäß Fig. 12 längs dreier Seiten
miteinander verbindet. Die der Luftkammer zugewandte
Seite des Wandelements 7 ist mit einem elektrischen
Heizelement 9 zum Erwärmen bzw. Erhitzen des
Meßendes der Festelektrolytplatte 3 des Pumpelements
6 versehen.
Die beschriebene Sonde 2 umfaßt auch ein aus einem
Festelektrolyten gebildetes, durch eine Sauerstoffkonzentrationsdifferenz betätigbares
elektrochemisches Zellen-
Sensorelement 13, das - ähnlich wie das Pumpelement
6 - aus einer ionenleitenden, etwa 0,5 mm dicken und
bevorzugt aus stabilisiertem Zirkonoxid bestehenden
Festelektrolytplatte 10 besteht, auf deren beiden Seiten
am Meßende nach Dickschicht-Auftragtechnik etwa
20 µm dicke poröse Platin-Elektrodenschichten 11 und
12 ausgebildet worden sind. Dieses Sensorelement 13
umfaßt weiterhin ein stark wärmeleitendes elektrisch
isolierendes Substrat 15, das an der einen Seite der
Festelektrolytplatte 10, z. B. an der Seite der porösen
Pt-Schicht 12, angeordnet ist und ein der Kontur der
Pt-Schicht 12 angepaßtes Fenster c aufweist, so daß
diese Schicht 12 durch das Fenster c hindurch freigelegt
bzw. zugänglich ist. Das Substrat 15 besitzt eine
plane Form mit einer Dicke von etwa 0,25 mm und besteht
aus einem stark wärmeleitenden und elektrisch
isolierenden Werkstoff, wie Aluminiumoxid oder Spinell.
An der der Seite, die mit der Festelektrolytplatte 10
in Kontakt steht, gegenüberliegenden Seite des Substrats
15 ist um das Fenster d herum ein elektrisches
Heizelement 18 ausgebildet, das sowohl vom Umfang des
Fensters c als auch von der Außenkante des Substrats
15 beabstandet ist. Ein planes, gut wärmeleitendes
und elektrisch isolierendes Substrat 16 trennt das
Heizelement 18 von der Außenseite und schließt es im
Inneren an der Seite des Substrats 15 ein, an welcher
das Heizelement 18 angeordnet ist. Das Substrat 16 ist
mit einem Fenster d versehen, das - wie das Fenster
c - der Kontur der Pt-Schicht 12 angepaßt ist, so daß
letztere durch das Fenster d hindurch freiliegt. Ein
Titandioxidelement 17 als Metalloxidhalbleiter-Schicht
ist nach Dickschicht-Auftragtechnik mit einer Dicke
von etwa 50 µm über dem Fenster d im Inneren (der Anordnung)
auf der vom Heizelement 18 abgewandten Seite
des Substrats 16 ausgebildet. Zuleitungen 4′, 5′, 9′,
11′, 12′, 17′ und 18′, durch welche die betreffenden
Bauteile 4, 5, 9, 11, 12, 17 bzw. 18 des Pumpelements
6 und des Sensorelemenets elektrisch mit einer externen,
noch zu beschreibenden Steuerschaltung verbunden sind,
sind ebenfalls nach Dickschicht-Auftragtechnik ausgebildet.
Weiterhin ist auf dem Substrat 16 ein planes,
gut wärmeleitendes und elektrisch isolierendes Substrat
28 ausgebildet, welches die auf dem Substrat 16 vorgesehenen
Zuleitungen 17′ zur Herstellung einer elektrischen
Verbindung zwischen der Halbleiterschicht 17
und der externen Steuereinheit oder -schaltung isoliert
und schützt.
Das Pumpelement 6 und das Sensorelement 13 sind in
der Abgasleitung 1 so nebeneinander angeordnet, daß
die Pt-Elektrodenschicht 4 und die Pt-Schicht 11 zwischen
sich einen Spalt oder Zwischenraum a von 0,1 mm
Weite oder weniger festlegen. Diese beiden Elemente sind wiederum
dadurch gegeneinander befestigt, daß der Spalt oder
Zwischenraum am Basisabschnitt mit einer wärmebeständigen,
isolierenden Abstandsmasse 14 ausgefüllt
ist. Zu diesem Zweck kann ein Klebefüllmittel
verwendet werden. Ein mit Außengewinde 19 versehener
Halter 20 ist mit Hilfe eines wärmebeständigen
und isolierenden Klebmittelelements 21 um den Basisabschnitt
des Pumpelements 6 und des Sensorelements
13, die auf diese Weise zusammengesetzt sind, herum
befestigt. Der Einbau der Sonde 2 in die Abgasleitung
1 erfolgt durch Einschrauben des Außengewindes 19 in
ein Innengewinde 22 in der Abgasleitung 1.
Die Detektor-Sonde 2 mit dem beschriebenen Aufbau kann
wie folgt hergestellt werden: Eine U-förmige "grüne"
bzw. ungebrannte Scheibe aus keramischem Spinell, welche
die Seitenwand 8 der Luftkammer bilden soll, wird
zwischen eine "grüne" Scheibe A aus Zirkonoxid-Festelektrolyt
zur Bildung des Pumpelements 6 und eine
andere "grüne" Scheibe B eingefügt, die typischerweise
aus Spinell besteht und die Hauptwand 7 der Luftkammer
bildet. Die Scheibe A ist auf beiden Seiten
nach Dickschicht-Auftragtechnik mit einer Platin-Elektrodenschicht
in einem vorbestimmten Muster sowie zugeordneten
Zuleitungen bedruckt, während die Scheibe
B auf dieselbe Weise auf der einen Seite in einem vorbestimmten
Muster mit einem Platin-Widerstandsmaterial
(zur Bildung des Heizelements 9) und zugeordneten Zuleitungen
bedruckt ist. Die U-förmige "grüne" Scheibe
wird durch Warmpressen mit den Scheiben A und B verbunden
und zur Bildung einer einstückigen röhrenförmigen
Einheit gebrannt. Anschließend wird eine
"grüne" Scheibe aus Zirkonoxid-Festelektrolyt vorgesehen,
die auf beiden Seiten nach Dickschicht-Auftragtechnik
mit einer Platin-Elektrodenschicht eines
vorbestimmten Musters sowie zugeordneten Zuleitungen
bedruckt ist. Ein elektrisches Heizelement aus einem
Platin-Widerstandsmaterial mit zugeordneten Leitungen
ist zwischen zwei gut wärmeleitende und elektrisch
isolierende Substrate, z. B. zwei tafelförmige "grüne"
Spinellscheiben mit jeweils einem Fenster eingefügt,
wobei diese Scheiben gegen die eine Seite der vorbereiteten
Zirkonoxidscheibe angepreßt werden. Sodann
wird nach Dickschicht-Auftragtechnik ein vorbestimmtes
Muster von Zuleitungen oder Leitungsdrähten für eine
Metalloxidhalbleiter-Schicht auf der Fläche des wärmeleitenden,
isolierenden Substrats ausgebildet, die von
dem mit der Zirkonoxid-Elektrolytscheibe in unmittelbarer
Berührung stehenden Substrat (bzw. seiner Fläche)
abgewandt ist. Als nächstes wird eine "grüne" Spinellscheibe
zur Isolierung der Zuleitungen auf das Substrat
aufgebracht, und die Gesamtanordnung wird anschließend
unter Wärmeeinwirkung zusammengepreßt und
gesintert, um ein durch die Sauerstoffkonzentrationsdifferenz
betätigbares oder aktivierbares elektrochemisches
Zellen-Sensorelement 13 zu bilden. Bevorzugt
wird nach dem Sintern des Elements eine Dickschicht
des Metalloxids zwischen den Zuleitungen ausgebildet
und in einer Sinteratmosphäre eingebrannt.
Das Pumpelement 6 und das Sensorelement 11 werden
unter Zwischenfügung einer Dickenlehre nebeneinander
montiert und dadurch miteinander verbunden, daß der
Spalt oder Zwischenraum an ihren Basisabschnitt mit
einer Abstandsmasse (oder einem wärmebeständigen
keramischen Klebmittel) 14 ausgefüllt wird.
Die dem Detektor gemäß Fig. 9 zugeordnete elektronische
Steuereinheit oder -schaltung 23 arbeitet wie folgt:
Die zwischen den porösen Pt-Elektrodenschichten 11 und
12 des Sensorelements 13 erzeugte elektromotorische
Kraft bzw. EMK e wird über einen Widerstand R 0 der
invertierenden Eingangsklemme eines Operationsverstärkers
A aufgeprägt. Der Verstärker A liefert ein
Ausgangssignal, das der Differenz zwischen der EMK e
und einer an seine nicht-invertierende Eingangsklemme
angelegten Bezugsspannung Vr proportional ist. Das
Ausgangssignal des Verstärkers dient zur Ansteuerung
eines Transistors Tr zur Steuerung des zwischen den
Pt-Elektrodenschichten 4 und 5 des Pumpelements 6
fließenden Pumpstroms Ip in der Weise, daß der Strom
Ip groß genug ist, um die EMK e auf der konstanten
Größe Vr zu halten. Die Steuereinheit 23 enthält
außerdem einen Widerstand R 1 zur Beschickung von Ausgangsklemmen
24 mit einem Ausgangssignal, das dem von
einer Gleichstromquelle B gelieferten Pumpstrom Ip
proportional ist. Der Ausgang des Verstärkers A und
seine invertierende Eingangsklemme sind über einen
Kondensator C miteinander verbunden. Die Steuereinheit
23 weist außerdem Ausgangsklemmen 25 auf, an denen ein
Signal erzeugt wird, das Änderungen im elektrischen
Widerstand des Titandioxidelements 17 angibt, die in
Abhängigkeit von Änderungen in der differentiellen
Sauerstoffkonzentration in der Abgasleitung 1 auftreten.
Ein elektrisches Heizelement 18 zum Erwärmen
oder Erhitzen des Titandioxidelements 17 in der Abgasleitung
1 ist über Leitungen 18′ mit einer Stromquelle
26 verbunden. Das Heizelement 9 des Sauerstoff-
Pumpelements 6 ist über Leitungen 9′ mit einer Stromquelle
27 verbunden.
Zwei Kennlinien für die in den Fig. 1 bis 12 dargestellten Luft/
Kraftstoffverhältnis-Detektoren sind in den Fig. 13 und 14 veranschaulicht.
Fig. 13 veranschaulicht die Abhängigkeit
des Luft/Kraftstoffverhältnisses vom elektrischen Widerstand des
Titandioxidelements 17, an der Ausgangsklemme 25 gemessen. Der
Widerstand ist im kraftstoffreichen Bereich, in welchem das Luft/
Kraftstoffverhältnis kleiner ist als die stöchiometrische Grenze
von 14,7, gering. Bei etwa der Größe von 14,7 tritt
ein plötzlicher Anstieg des Widerstands auf, und im
kraftstoffarmen Bereich (Luft/Kraftstoffverhältnis
≦ωτ 14,7) besitzt der Widerstand eine hohe Größe. Fig. 14
veranschaulicht die Beziehung des Luft/Kraftstoffverhältnisses
zum Auspumpstrom
Ip für eine Bezugsspannung Vr von z. B. 20 mV. Wenn
die EMK e bei 20 mV liegt, verringert sich der in Auspumprichtung
fließende Strom Ip mit zunehmendem Luft/
Kraftstoffverhältnis im kraftstoffreichen Bereich
(Luft/Kraftstoffverhältnis ≦λτ 14, 7), während er sich
im kraftstoffarmen Bereich (Luft/Kraftstoffverhältnis
≦ωτ 14,7) proportional zum Luft/Kraftstoffverhälnis
erhöht.
Die in den Fig. 1 bis 12 dargestellten Detektoren
nutzen die in den Fig. 13 und 14 veranschaulichten
Charakteristika. Der Detektor mißt sowohl den kraftstoffreichen
Bereich (R ≦λτ P) als auch den kraftstoffarmen
Bereich (R ≦ωτP), wobei P einen zwischen Höchst-
und Mindest-Widerstandswerten liegenden Bezugspunkt
bedeutet, und er liefert demzufolge ein zweckmäßiges
Signal an den Ausgangsklemmen 25. Wenn die Brennkraftmaschine
im kraftstoffreichen Bereich arbeitet, muß
der Widerstand des Titandioxidelements 17 unter dem
Bezugspunkt P liegen, wobei diese Information und ein
Ausgangssignal, das dem durch das Pumpelement 6 fließenden,
resultierenden Pumpstrom Ip entspricht, abgegriffen
werden können, um eine Feinmessung oder -regelung
des Luft/Kraftstoffverhältnisses für den kraftstoffreichen
Bereich zu erreichen. Wenn die Maschine
im kraftstoffarmen Bereich arbeitet, muß der Widerstand
des Titandioxidelements 17 über dem Bezugspunkt
P liegen, wobei diese Information und ein Ausgangssignal
entsprechend dem resultierenden Pumpstrom
Ip abgegeriffen werden können, um eine Feinmessung oder
-regelung des Luft/Kraftstoffverhältnisses für den kraftstoffarmen
Bereich vorzunehmen. Wenn die Maschine mit
dem stöchiometrischen Luft/Kraftstoffverhältnis von
14,7 betrieben werden soll, kann der Widerstand des
Titandioxidelements 17, der plötzlich abfällt, wenn
sich das abnehmende Luft/Kraftstoffverhältnis an den
Wert von 14,7 annähert, an der Ausgangsklemme 25 abgegriffen
und als unmittelbares Rückkopplungs-Regelungssignal
benutzt werden.
Aufgrund des beschriebenen Aufbaus ermöglicht der erfindungsgemäße
Detektor eine genaue Messung des Luft/Kraftstoffverhältnisses
einer Brennkraftmaschine über
einen weiten Betriebsbereich hinweg, einschließlich
des kraftstoffreichen und des kraftstoffarmen Bereiches.
Ein Anwendungsgebiet des Detektors liegt in
einer Rückkopplungs- oder Regelschleife zur Aufrechterhaltung
eines Sollwerts des Luft/Kraftstoffverhältnisses.
Die proportionale Änderung von Ip mit dem Luft/Kraftstoffverhältnis
im kraftstoffarmen Bereich ist bekannt
und beispielsweise in JP-OS 1 53 155/1983 beschrieben.
Der Partialdruck des in dem in den Spalt a eintretenden
Abgas enthaltenen Sauerstoffs wird durch die Wirkung
des Pumpelements 6 zu einer Größe modifiziert,
die sich vom Sauerstoff-Partialdruck in dem die Abgasleitung
1 durchströmenden Abgas unterscheidet. Der
Auspumpstrom Ip, der dem Pumpelement
6 geliefert wird, wird so geregelt, daß die
in Abhängigkeit vom differentiellen Sauerstoff-Partialdruck
erzeugte EMK e des Sensorelements 13 konstantgehalten
wird. Als Folge dieser Regelung ändert sich
der Pumpstrom Ip im Verhältnis zur Konzentration des
Sauerstoffs im Abgas. Die Ansprechempfindlichkeit für
CO-Gas ist der Hauptgrund für diesen im kraftstoffarmen
Bereich auftretenden Sauerstoff-Auspumpmechanismus.
Bei den drei beschriebenen Ausführungsformen wird der
elektrische Widerstand des Titandioxidelements 17 als
Kriterium oder Parameter zur Bestimmung, ob die Maschine
im kraftstoffreichen oder -armen Bereich arbeitet,
herangezogen. Wahlweise kann die Änderung in der
prozentualen Effektiv- oder Wirkspannung
oder der Anteil der angelegten
Spannung, die durch das mit einem Reihenwiderstand
kombinierte Titandioxidelement 17 fließt, als Kriterium
benutzt werden. Die Beziehung zwischen dem Luft/Kraftstoffverhältnis
und der prozentualen Effektivspannung
ist in Fig. 15 veranschaulicht.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen besitzt der
durch das Pumpelement 6 fließende Pumpstrom Ip eine
solche Polarität, daß Sauerstoff aus dem kleinen
Spalt a (Ip ≦λτ 0) ausgepumpt wird. Gewünschtenfalls
kann man den Strom Ip in entgegengesetzter Richtung
(Ip ≦ωτ 0) fließen lassen, so daß Sauerstoff aus der
Luftkammer b in den Spalt a gepumpt wird. Fig. 16 veranschaulicht
die Kennlinie der Beziehung zwischen dem
Luft/Kraftstoffverhältnis und dem Strom Ip bei dieser
Abwandlung, wenn das Ausgangssignal des elektrochemischen
Zellen-Sensorelements 13 konstantgehalten
wird. Die in Fig. 16 dargestellte Charakteristik
kann ebenfalls für die Zwecke der Erfindung benutzt
werden, weil sie eine bestimmte Beziehung zwischen
dem Betriebs-Luft/Kraftstoffverhältnis und dem Pumpstrom
Ip reflektiert.
Wenn durch das Pumpelement 6 fließender Pumpstrom Ip
(unabhängig davon, ob Sauerstoff in den oder aus dem
kleinen Spalt a gepumpt wird) konstantgehalten wird,
variiert die vom Sensorelement 13 erzeugte EMK e auch
mit dem Luft/Kraftstoffverhältnis, und diese Beziehung
kann ebenfalls für die Erfindungszwecke ausgenutzt
werden.
Fig. 17 veranschaulicht die Art und Weise der Änderung
der EMK (e ↔ 0) des Zellen-Sensorelements 13 in Abhängigkeit
vom Luft/Kraftstoffverhältnis, wenn der
Sauerstoff-Einpumpstrom Ip als Parameter herangezogen
wird. Wie dargestellt, ändert sich die EMK im
kraftstoffreichen Bereich plötzlich oder schlagartig,
und das diese plötzliche Änderung hervorrufende Luft/Kraftstoffverhältnis
hängt von der spezifischen Einstellung
des Stroms Ip ab. Diese Charakteristik
kann ausgenutzt werden, um eine genaue Rückkopplungs-
Regelung des Luft/Kraftstoffverhältnisses
im kraftstoffreichen Bereich vorzunehmen. Da die Luftkammer
b eine ausreichende Sauerstoffmenge in den
Spalt a liefert, läßt sich der dynamische Meßbereich
bis zu einem außerordentlich stark mit Kraftstoff angereicherten
Bereich ausdehnen.
In den Fig. 18 bis 20 ist eine vierte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Luft/Kraftstoffverhältnis-Detektors
dargestellt. Diese Ausführungsform entspricht
weitgehend derjenigen nach den Fig. 9 bis 12, so daß
entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern wie
vorher bezeichnet und nicht mehr im einzelnen erläutert
sind. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 bis
12 ist das Titandioxidelement 17 als Metalloxidhalbleiter-
Schicht am Meßende des elektrochemischen Zellen
Sensorelements 13 angeordnet, das von der Abgasleitung
weiter entfernt ist. Bei der vierten Ausführungsform
ist das in Verbindung mit dem Pumpelement 6 die Luftkammer
b festlegende Wandelment 8 so angeordnet, daß
es über das Meßende der Festelektrolyplatte 3 hinausragt,
wobei dieser vorstehende Teil 8′ mit einer
Metalloxid- oder MOS-Schicht 17 zur Messung, ob das
Betriebs-Luft/Kraftstoffverhältnis über oder unter
der stöchiometrischen Größe liegt, beschichtet ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 18 ist die MOS-
Schicht an der Seite des vorstehenden Teils 8′ vorgesehen,
welche dem Wandelement 7 zugewandt ist, und
zwar im Hinblick auf eine Isolierung und einen Schutz
des Hauptteils der zugeordneten Zuleitungen 17′ durch
dieses Wandelement 7. Das Sauerstoff-Pumpelement 6
gemäß der vierten Ausführungsform kann auf dieselbe
Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 9 bis 12
hergestellt werden.
Die dritte Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 9
bis 12 läßt sich in verschiedenartiger Weise abwandeln.
Beispielsweise können die stark wärmeleitenden,
elektrisch isolierenden Substrate 16 und 28 in
Scheibenform als Bauteile des beschriebenen Sensorelements
13 durch Schichten ersetzt werden, die durch
Sintern einer aufgetragenen Rohkeramikpaste gebildet
worden sind. Wahlweise kann das Meßende der Festelektrolytplatte
10 des Sensorelements 13 so angeordnet
sein, daß es über das Meßende der Festelektrolytplatte
3 des Pumpelements 6 hinausragt, wobei die
Oberfläche des vorstehenden Bereichs mit einem stark
wärmeleitenden, thermisch isolierenden Substrat
beschichtet ist, das keine Scheibenform besitzt, sondern
eine Schicht oder Lage bildet, die durch Sintern
einer aufgetragenen Rohkeramikpaste ausgebildet worden
ist.
Der erfindungsgemäße Luft/Kraftstoffverhältnis-
Detektor kennzeichnet sich durch folgende Merkmale:
1) Er ermöglicht eine genaue und einfache Messung des Luft/Kraftstoffverhältnisses über einen weiten Bereich, der Werte von kleiner als 11 und größer als 25 einschließt;
2) er gewährleistet eine genaue und einfache Rückkopplungs-Regelung des Betriebs-Luft/Kraftstoffverhältnisses einer Brennkraftmaschine;
3) er ermöglicht den Einbau einer kleineren, kompakter gebauten Sensor-Sonde in die Abgasleitung;
4) nach der Stromanlegung erwärmt sich jeder funktionelle Bauteil des Detektors so schnell, daß dieser in sehr kurzer Zeit aktivierbar ist.
1) Er ermöglicht eine genaue und einfache Messung des Luft/Kraftstoffverhältnisses über einen weiten Bereich, der Werte von kleiner als 11 und größer als 25 einschließt;
2) er gewährleistet eine genaue und einfache Rückkopplungs-Regelung des Betriebs-Luft/Kraftstoffverhältnisses einer Brennkraftmaschine;
3) er ermöglicht den Einbau einer kleineren, kompakter gebauten Sensor-Sonde in die Abgasleitung;
4) nach der Stromanlegung erwärmt sich jeder funktionelle Bauteil des Detektors so schnell, daß dieser in sehr kurzer Zeit aktivierbar ist.
Die vorher angegebenen, durch die erfindungsgemäße
Detektor-Sonde 2 gewährleisteten Charakteristika
können entweder einzeln oder gemeinsam für eine kontinuierliche
Rückkopplungs-Regelung des Betriebs-
Luft/Kraftstoffverhältnisses über den gesamten Betriebsbereich
mit häufigen Betriebsartwechseln benutzt
werden.
Bei der erfindungsgemäßen Meßsonde (λ-Sonde) sind
das Pumpelement und das Sensorlement unter Festlegung
eines Spalts oder Zwischenraums zwischen ihnen
in nebeneinander befindlicher Lage in die Abgasleitung
eingesetzt und durch Ausfüllen des Zwischenraums an
den Basisabschnitten mittels eines Abstandstücks oder
einer Abstandsmasse gegeneinander befestigt. Bevorzugt
werden die Umfangsränder von Pumpelement und
Sensorelement gegenüber den Abgasen in ausreichendem
Maße freigelegt, um damit das Ansprechverhalten der
Sonde zu verbessern. Die Erfindung ist jedoch nicht
auf die Konfiguration der offenen oder freigelegten
Ränder von Pumpelement und Sensorelement, abgesehen
von ihren Basisabschnitten, beschränkt. Beispielsweise
können Tragelemente zwischen den Festelektrolytplatten
von Pumpelement und Sensorelement zur einfacheren
Einstellung der Spaltmaße vorgesehen werden
(sofern diese Tragelemente keine nennenswerte
Verringerung der Ansprechempfindlichkeit
bewirken). Der Spalt oder Zwischenraum zwischen
Pumpelement und Sensorelement besitzt bevorzugt
eine Weite im Bereich von 0,01-0,15 mm. Wenn der
Spalt zu eng ist, verschlechtert sich das Ansprechverhalten.
Die den kleinen Spalt definierende Elektrodenschicht
ist vorzugsweise eine poröse, dicke
Schicht mit einer mittleren Porosität von etwa 10-
40% (bestimmt mittels eines Porosimeters des Druckquecksilbertyps),
unter Berücksichtigung ihres Diffusionswiderstands
gegen Bestandteilgase, wie Sauerstoff.
Falls weiterhin die Elektrodenschicht nach einer geeigneten
Dünnschicht-Auftragtechnik ausgebildet wird,
wird vorzugsweise auf ihr eine poröse Schicht, z. B.
aus einem keramischen Werkstoff, vorgesehen, welchem
ein katalytisches Mittel zur Erzielung einer katalytischen
Wirkung zugesetzt sein kann.
Claims (5)
1. Luft/Kraftstoffverhältnis-Detektor zur Anzeige der
Konzentration von Sauerstoff in dem Abgas einer Verbrennungsvorrichtung
mit einem aus einem Festelektrolyten gebildeten, durch eine Sauerstoff-Konzentrationsdifferenz betätigbaren elektrochemischen Zellensensorelement (13), welches beiderseits eines Sauerstoffionen leitenden Festelektrolyten je eine poröse Elektrode aufweist,
mit einem Festelektrolyt-Sauerstoff-Pumpelement (6), welches ebenfalls auf beiden Seiten eines Sauerstoffionen leitenden Festelektrolyten je eine poröse Elektrode aufweist und so angeordnet ist, daß es dem elektrochemischen Zellensensorelement (13) unter Bildung eines kleinen zwischenliegenden Spalts (a) gegenübersteht, und
mit einer Einrichtung (23) zur Erzeugung eines elektrischen Stroms (Ip) durch das Sauerstoff-Pumpelement (6) zur Veränderung des Sauerstoffkonzentrationspegels in dem kleinen Spalt (a),
wobei das elektrochemische Zellensensorelement (13) eine elektromotorische Kraft nach Maßgabe der Differenz zwischen dem Sauerstoffkonzentrationspegel in dem Abgas und dem Sauerstoffkonzentrationspegel in dem kleinen Spalt (a) erzeugt,
wobei außerdem zumindest entweder der durch das Sauerstoff- Pumpelement (6) fließende Strom (Ip), wenn er so eingestellt wird, daß er die elektromotorische Kraft konstant hält, oder die elektromotorische Kraft, wenn sie mit einem durch das Sauerstoff-Pumpelement (6) fließenden konstanten Strom erzeugt wird, ein erstes Ausgangssignal (24) erzeugt, welches einen Wert anzeigt, der zwei möglichen, bestimmten Sauerstoffkonzentrationswerten in dem Abgas oberhalb und unterhalb des vorgegebenen, dem stöchiometrischen Luft/Kraftstoffverhältnis zugeordneten Wertes entspricht,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sauerstoff-Pumpelement (6) auf seiner dem kleinen Spalt (a) gegenüberliegenden Seite eine zur Atmosphäre offene Luftkammer (b) aufweist, welche zwischen dem Sauerstoff-Pumpelement (6) und einer dem Sauerstoff-Pumpelement unter Bildung der Luftkammer (b) gegenüberstehenden Wand gebildet ist und die Atmosphärenluft als Bezugsgas aufnimmt,
daß ein Sauerstoff-Bezugselement (215; 115) mit einer Metalloxid-Halbleiterschicht (17) in dem Detektor vorgesehen ist, welches ein zweites Ausgangssignal ( 25) durch Änderung in den elektrischen Eigenschaften des Metalloxid-Halbleiters (17) liefert, wobei dieses zweite Ausgangssignal angibt, ob die Sauerstoffkonzentration in dem Abgas oberhalb oder unterhalb des vorgegebenen, dem stöchiometrischen Luft/Kraftstoffverhältnis entsprechenden Wertes liegt, und
daß das Luft/Kraftstoffverhältnis definitiv durch das erste und das zweite Ausgangssignal bestimmt wird.
mit einem aus einem Festelektrolyten gebildeten, durch eine Sauerstoff-Konzentrationsdifferenz betätigbaren elektrochemischen Zellensensorelement (13), welches beiderseits eines Sauerstoffionen leitenden Festelektrolyten je eine poröse Elektrode aufweist,
mit einem Festelektrolyt-Sauerstoff-Pumpelement (6), welches ebenfalls auf beiden Seiten eines Sauerstoffionen leitenden Festelektrolyten je eine poröse Elektrode aufweist und so angeordnet ist, daß es dem elektrochemischen Zellensensorelement (13) unter Bildung eines kleinen zwischenliegenden Spalts (a) gegenübersteht, und
mit einer Einrichtung (23) zur Erzeugung eines elektrischen Stroms (Ip) durch das Sauerstoff-Pumpelement (6) zur Veränderung des Sauerstoffkonzentrationspegels in dem kleinen Spalt (a),
wobei das elektrochemische Zellensensorelement (13) eine elektromotorische Kraft nach Maßgabe der Differenz zwischen dem Sauerstoffkonzentrationspegel in dem Abgas und dem Sauerstoffkonzentrationspegel in dem kleinen Spalt (a) erzeugt,
wobei außerdem zumindest entweder der durch das Sauerstoff- Pumpelement (6) fließende Strom (Ip), wenn er so eingestellt wird, daß er die elektromotorische Kraft konstant hält, oder die elektromotorische Kraft, wenn sie mit einem durch das Sauerstoff-Pumpelement (6) fließenden konstanten Strom erzeugt wird, ein erstes Ausgangssignal (24) erzeugt, welches einen Wert anzeigt, der zwei möglichen, bestimmten Sauerstoffkonzentrationswerten in dem Abgas oberhalb und unterhalb des vorgegebenen, dem stöchiometrischen Luft/Kraftstoffverhältnis zugeordneten Wertes entspricht,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sauerstoff-Pumpelement (6) auf seiner dem kleinen Spalt (a) gegenüberliegenden Seite eine zur Atmosphäre offene Luftkammer (b) aufweist, welche zwischen dem Sauerstoff-Pumpelement (6) und einer dem Sauerstoff-Pumpelement unter Bildung der Luftkammer (b) gegenüberstehenden Wand gebildet ist und die Atmosphärenluft als Bezugsgas aufnimmt,
daß ein Sauerstoff-Bezugselement (215; 115) mit einer Metalloxid-Halbleiterschicht (17) in dem Detektor vorgesehen ist, welches ein zweites Ausgangssignal ( 25) durch Änderung in den elektrischen Eigenschaften des Metalloxid-Halbleiters (17) liefert, wobei dieses zweite Ausgangssignal angibt, ob die Sauerstoffkonzentration in dem Abgas oberhalb oder unterhalb des vorgegebenen, dem stöchiometrischen Luft/Kraftstoffverhältnis entsprechenden Wertes liegt, und
daß das Luft/Kraftstoffverhältnis definitiv durch das erste und das zweite Ausgangssignal bestimmt wird.
2. Detektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Sauerstoff-Pumpelement
(6) unter Bildung der Luftkammer (b) gegenüberstehende
Wand (7) eine Trägerplatte aus luftundurchlässigem,
elektrisch isolierendem Substrat bildet, auf deren dem
Abgas zugewandten Seite die Metalloxid-Halbleiterschicht
(17) zur Bildung des Sauerstoff-Bezugselementes (215)
vorgesehen ist.
3. Detektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß neben dem Sauerstoff-Pumpelement
(6) und dem Zellensensorelement (13) ein getrenntes
Sauerstoff-Bezugselement (118) angeordnet ist, welches
durch ein elektrisch isolierendes Substrat (115) mit
einer aufgebrachten Metalloxid-Halbleiterschicht (17)
gebildet ist.
4. Detektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Festelektrolyt des Sauerstoff-
Pumpelementes (6) oder des Sensorelementes (13)
an seinem Meßende eine Metalloxid-Halbleiterschicht
(17) aufweist, welche unter Zwischenfügung einer elektrisch
isolierenden Schicht (15, 8) auf dem betreffenden
Element angeordnet ist.
5. Detektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche
bzw. im Inneren eines der Metalloxid-Halbleiterschicht
am nächsten gelegenen Teil der elektrisch isolierenden
Schicht ein elektrisches Heizelement ( 9) vorgesehen
ist, mit welchem die Metalloxid-Halbleiterschicht auf
einer hohen Temperatur gehalten wird.
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