DE3446636A1 - Verfahren zur herstellung eines immunreaktiven poroesen traegermaterials - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines immunreaktiven poroesen traegermaterialsInfo
- Publication number
- DE3446636A1 DE3446636A1 DE19843446636 DE3446636A DE3446636A1 DE 3446636 A1 DE3446636 A1 DE 3446636A1 DE 19843446636 DE19843446636 DE 19843446636 DE 3446636 A DE3446636 A DE 3446636A DE 3446636 A1 DE3446636 A1 DE 3446636A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carrier material
- inhibitor
- antibody
- immune reaction
- antigen
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/48—Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
- G01N33/50—Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
- G01N33/53—Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor
- G01N33/543—Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor with an insoluble carrier for immobilising immunochemicals
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S436/00—Chemistry: analytical and immunological testing
- Y10S436/824—Immunological separation techniques
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S436/00—Chemistry: analytical and immunological testing
- Y10S436/826—Additives, e.g. buffers, diluents, preservatives
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Immunology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Hematology (AREA)
- Urology & Nephrology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Cell Biology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)
- Peptides Or Proteins (AREA)
- Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
- Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)
- Materials For Medical Uses (AREA)
- Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- External Artificial Organs (AREA)
- Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)
Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Wejckma^n, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Dr.-Ing. H. Liska, Dipl.-Phys. Dr. J. Prechtel
HVa
interne Nummer 2651
8000 MÜNCHEN 86
POSTFACH 860 820
POSTFACH 860 820
TELEFON (0 89) 98 03 52
TELEX 5 22 621
BOEHRINGER MANNHEIM GMBH
Sandhofer Straße 112-132, D-6800 Mannheim-Waldhof
Sandhofer Straße 112-132, D-6800 Mannheim-Waldhof
Verfahren zur Herstellung eines immunreaktiven porösen
Trägermaterials
Immunreaktive poröse Trägermaterialien spielen in verschiedenen Zweigen der Technik eine wichtige Rolle.
Beispielsweise werden derartige Materialien für analytische und präparative Verfahren benötigt, bei welchen
ein Partner einer Immunreaktion an eine unlösliche Matrix fixiert eingesetzt wird. Die Fixierung des Partners
der Immunreaktion an den unlöslichen Träger kann durch chemische oder physikalische Kräfte erfolgen. So
sind seit langem Methoden zur Herstellung kovalenter Bindungen zwischen einem festen Trägermaterial und
einer daran zu bindenden chemischen Substanz, wie insbesondere auch biologischen aktiven Proteinen, bekannt.
Ein Nachteil dieser Methoden besteht generell darin, daß sie eine chemische Veränderung am biologisch
aktiven Material bewirken, die in vielen Fällen auch eine Veränderung der biologischen Aktivität zur Folge
hat. Eine weitere bekannte Methode ist die Einschlußpolymerisation
derartiger biologisch aktiver Substanzen. Hier bleibt zwar das Molekül als solches in der
Regel unverändert und behält daher auch seine biologische Wirksamkeit unverändert bei. Die Zugänglichkeit
für den anderen, in einer flüssigen Phase vorliegenden Partner der Immunreaktion ist jedoch drastisch beschränkt.
Daher wurde vielfach auf das dritte bekannte Verfahren zurückgegriffen, welches die Nachteile der
kovalenten Bindung und der Einschlußpolymerisation vermeidet, nämlich die adsorptive Fixierung an einem geeigneten
Trägermaterial. Diese Methode wiederum hat jedoch den Nachteil, daß die Bindung an den festen
Träger wesentlich schwächer ist als bei den beiden zuerst erwähnten Methoden und nur auf bestimmten Kunststoffoberflächen
in der Regel eine akzeptable Bindungsstabilität erzielt werden konnte.
Spezielle Probleme ergaben sich hinsichtlich der Haftfestigkeit bei einer adsorptiven Bindung, bei der also
sowohl eine kovalente Fixierung, als auch eine Einschlußpolymerisation, vermieden werden soll dann, wenn poröse
Trägermaterialien angewendet werden sollen. Aus der US-PS 3,888,629 ist eine Methode bekannt, die dieses
Haftfestigkeitsproblem löst, indem im porösen Trägermaterial die Fixierung durch Ablaufenlassen einer
Immunreaktion zwischen den beiden Partnern einer Immunreaktion,
also zwischen Antikörper und Antigen oder Hapten, durchgeführt wird. Man imprägniert hierzu das
poröse Trägermaterial entweder mit einer Lösung des ersten Partners der Immunreaktion und danach mit einer
Lösung des zweiten Partners der Immunreaktion, so daß die Immunreaktion selbst im porösen Trägermaterial ablaufen
kann unter permanenter Fixierung des gewünschten immunreaktiven Stoffes ohne chemische Veränderung oder
Nachteilen hinsichtlich seiner Zugänglichkeit für andere Reaktionspartner (PCT-WO 82/02601). In einer
zweiten bekannten Methode werden die beiden Lösungen der jeweiligen Partner der Immunreaktion erst rasch
zusammengemischt und dann sofort das poröse Trägermaterial damit imprägniert (US-A-3 888 629).
Diese Methode der Bindung eines immunreaktiven Stoffes
auf einem porösen Trägermaterial löst zwar die oben beschriebenen Probleme, weist jedoch einen anderen
Nachteil auf, nämlich eine ungleichmäßige Verteilung der fixierten immunreaktiven Substanz auf dem Trägermaterial.
Dieser Nachteil ist besonders dann gravierend, wenn dieses immunreaktive poröse Trägermaterial
z. B. für Zwecke der quantitativen Analyse niedrig konzentrierter Haptene oder Proteine eingesetzt werden
soll. Die Forderung nach Stabilität des Antigen-Antikörper-Netzwerkes
sowie nach niedrigen Gleichgewichts-Dissoziations-Konzentrationen der immunreaktiven
Partner aus den Immunkomplexen relativ zur Konzentration der zu bestimmenden Haptene und Proteine läßt sich
nur erreichen, wenn der verwendete Antikörper eine hohe Affinität zum jeweiligen Antigen besitzt. Erfahrungsgemäß
setzt die Präzipitatbildung beim Mischen derartig immunreaktiver Partner spontan ein. Bei der Herstellung
technischer Mengen eines Immunadsorbers durch Imprägnieren eines porösen Trägermaterials mit kurz zuvor gemischten
Lösungen der immunreaktiven Partner kommt es erwartungsgemäß zu zeitlich und räumlich unkontrollierbarer
Präzipitatbildung auf dem Trägermaterial.
Die quantitative Dosierung des Immunosorbens erfolgt zweckmäßigerweise durch Ausschneiden einer bestimmten
Papierfläche bei einem immunreaktiven Papier, durch Auswahl einer bestimmten Anzahl von Kügelchen bei einem
kugelförmigen porösen Trägermaterial oder durch Auswiegen einer bestimmten Menge des immunreaktiven
Trägermaterials. Bei ungleichmäßiger Verteilung des fixierten immunreaktiven Stoffes scheidet eine derartige
einfache Dosierungsmethode jedoch aus.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Immunpräzipitationstechnik besteht darin, daß sie sehr hochgereinigte
Antigene benötigt, was eine Vorreinigung durch Immunosorption und damit eine aufwendige Herstellungsweise
nötig macht.
Der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, auf einfache Weise poröse immunreaktive
Trägermaterialien herzustellen, welche eine überlegene
Homogenität hinsichtlich der Verteilung des immunreaktiven Bestandteils aufweisen und sich leicht und einfach
herstellen lassen, insbesondere keine aufwendige Vorreinigung für die Herstellung erfordern.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung eines immunreaktiven, porösen
Trägermaterials durch Aufbringung von je einer Lösung eines ersten Partners einer Immunreaktion und eines mit
diesem präzipitierenden zweiten Partners einer Immunreaktion, Inkubation des mit den Lösungen getränkten
Trägermaterials zur Immunpräzipitation, Waschen und Trocknen des imprägnierten Trägermaterials, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Lösung beider Partner der Immunreaktion herstellt, welche einen
Hemmstoff für die Immunpräzipitation enthält, das Trägermaterial mit dieser Lösung imprägniert und dann
die Immunpräzipitation durch Entfernen des Hemmstoffes auslöst.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist die Verwendung eines Immunpräzipitations-Hemmstoffes, der reversibel
wirksam ist und durch einfache Entfernung oder chemische Veränderung seine Hemmwirkung verliert. In Gegenwart
des Hemmstoffes können die Partner der zur Präzipitation führenden Immunreaktion sich völlig homogen verteilen
und aufgrund der sehr langsam einsetzenden Fällung erhält man eine völlig gleichmäßige Bedeckung des
Trägermaterials mit der jeweils gewünschten immunreaktiven Substanz, die auch im großtechnischen Ansatz zu
völlig gleichmäßigen und reproduzierbaren Resultaten führt.
Im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren des sequentiellen Aufbringens von Antigen und Antikörper (heterogenes
Verfahren), wie es in Beispiel 4 beschrieben ist, wird bei dem erfindungsgemäßen "homogenen" Verfahren mit
einer homogenen Lösung von Antigen und Antikörper getränkt. Dabei werden zwei Ausführungsformen unterschieden:
Beim "1-Schritt-Verfahren" wird der Hemmstoff, der in der Tränklösung enthalten ist, während des Herstellungsverfahrens
aus der Lösung entfernt. Beim "2-Schritt-Verfahren" wird der poröse Träger zunächst mit einem
Wirkstoff vorgetränkt, der die Wirkung des Hemmstoffs bei der nachfolgenden Tränkung mit den immunreaktiven
Komponenten aufhebt.
Als Hemmstoffe der Immunpräzipitation werden im Rahmen
der Erfindung vorzugsweise solche Substanzen verwendet, welche bei immunosorptiven Aufreinigungen als Desorptionsmittel
eingesetzt werden. Besonders bevorzugt werden hierzu Säuren oder chaotrope Ionen der Hofmeister-Reihe
(lyotrope Reihe), wie sie beispielsweise beschrieben sind in "Structure and Stability of Biological
Macromolecules, 1969, Marcel Dekker, Inc., New York,
Seite 427, verdünnte Basen und bestimmte organische Verbindungen oder Lösungsmittel wie Acetonitril, Harnstoff
oder Glycerin.
Unter den im Rahmen des Verfahrens der Erfindung geeigneten Säuren kommen sowohl flüchtige, als auch nicht
flüchtige Säuren in betracht. Flüchtige Säuren können nach Imprägnierung des Trägermaterials zur Aufhebung
der Hemmwirkung leicht entfernt werden, z. B. durch Erwärmen, Vakuum und dergleichen. Bei nicht flüchtigen
Säuren läßt sich ein analoger Effekt durch Einsatz
eines Salzes einer flüchtigen Säure, welches von der nicht flüchtigen Säure zerlegt wird, unter Freisetzung
der flüchtigen Säure, erzielen. Bevorzugte Beispiele sind Essigsäure, Propionsäure und Salzsäure für flüchtige
Säuren. Weiterhin sind als Hemmstoffe organische Verbindungen geeignet, welche reversibel sowohl die Proteinais
auch die Wasserstruktur beeinflussen können und beispielsweise in "J.P. Brandts, Conformatial Transitions
of Proteins in Water", enthalten in "Structure and Stability of Biological Macromolecules, 1969, Marcel
Dekker, Inc., New York, Seite 213-290 beschrieben sind. Besonders bevorzugt werden Glycerin und Harnstoff.
Als Hemmstoffe kommen weiterhin in Frage chaotrope Ionen, wie Tiercyanate und Jodide. Beispiele für andere,
geeignete Ionen sind: Fluoride, Bromide, Perchlorate, Guanidin und Sulfate. Ihre Entfernung zwecks Aufhebung
der Präzipitationshemmung kann durch Extraktion, z. B.
mit organischen Lösungsmitteln oder Gemischen von organischen Lösungsmitteln (z. B. Ester) oder Gemischen aus
organischen Lösungsmitteln und Wasser, beispielsweise Wasser/Alkohol-Gemischen gegebenenfalls mit Zusatz von
Ionophoren und dergleichen erfolgen. In der Regel genügt dabei bereits eine Veränderung der Ionenstärke,
um den gewünschten Effekt zu erzielen, doch kann auch eine vollständige Entfernung des Hemmstoffes erfolgen.
Auch ein Zusatz von Komplexbildnern wie EDTA kommt in Frage, z. B. zur Entfernung von hemmenden Metallsalzen
wie
Die molaren Konzentrationen der zur Präzipitation
führenden immunreaktiven Partner können in weiten Bereichen variiert werden. Vorzugsweise werden sie bei
der Erfindung so eingesetzt, daß derjenige Partner,
dessen Immunreaktivität im fertigen Trägermaterial
ausgenützt werden soll, nicht im Überschuß vorliegt. Besonders bevorzugt werden die zur Präzipitation führenden
Partner im Verhältnis des Heidelberger Maximums eingesetzt. Dies heißt, daß die beiden Reaktionspartner
in dem für die Präzipitation günstigsten Verhältnis eingesetzt werden. Dieses Verhältnis läßt sich durch
Trübungstests leicht vorher festlegen. Eine entsprechende Trübungskurve findet sich beispielsweise in
"Methods in Immunology and Immunochemistry", Band III, Academic Press 1971, Kapitel 13, Seite 10. Bei der
Erstellung einer solchen Kurve wird die Trübung aufgetragen, die bei konstanter Menge eines der Reaktionspartner mit zunehmenden Mengen des anderen Reaktionspartners erhalten wird. Das Trübungsmaximum ist das
Heidelberger Maximum.
Um möglichst hohe Stabilität des trägerfixierten immunreaktiven
Körpers zu erreichen, soll einer der Partner der Immunpräzipitation vorzugsweise ein präzipitierender
Antikörper mit möglichst hoher Affinität zum Antigen sein.
Die Partner der Immunpräzipitation im Rahmen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind einerseits ein Antigen ζ.
B. ein Hapten oder ein Protein, andererseits ein Antikörper. Das Antigen kann natürlich selbst ebenfalls
einen Antikörper darstellen. In einem solchen Falle, wenn also der zu präzipitierende immunreaktive Bestandteil
selbst ein Antikörper ist, kann dieser auch als Fab, Fab1 bzw. (Fab1)»-Fragment eingesetzt werden und
zwar sowohl eines monoklonalen, als auch eines polyklonalen Antikörpers. Der präzipitierende Anti-Antikörper,
der dann für die Fällung eingesetzt wird, muß entsprechend ausgewählt werden. Der Anti-Antikörper selbst
kann dann polyklonal oder monoklonal oder ein (Fäb')y-Fragment
davon sein. Handelt es sich beim Anti-Antikörper um einen monoklonalen Antikörper oder ein Fragment
davon, so sollten diese zweckmäßig zwei unterschiedliche Epitope am Antigen erkennen. Jedoch können auch monoklonale
Antikörper bzw. deren (Fab1)~-Fragmente verwendet
werden, die nur ein Epitop erkennen (was häufiger ist), wenn dieses Epitop auf dem Antigen mindestens zweimal
vorhanden ist. Auch können Mischungen von monoklonalen Antikörpern als Anti-Antikörper-Fraktion für die Immunpräzipitation
eingesetzt werden.
Als zu prazipitierender immunreaktiver Stoff kann vorzugsweise
auch ein Protein verwendet werden, an das ein Hapten oder Antigen gekoppelt ist. In diesem Falle wird
zweckmäßig ein prazipitierender Antikörper als zweiter Partner der Immunreaktion verwendet, welcher gegen das
Protein gerichtet ist. In einer weiteren Ausführungsform kann an den präzipitierenden Antikörper ein Hapten
oder Antigen gekoppelt sein. Dabei kann der andere Partner der Immunreaktion unmarkiert oder mit dem
gleichen oder einem anderen Hapten oder Antikörper gekoppelt sein. Alternativ ist das zu präzipitierende
Protein selbst ein spezifischer Antikörper, der von einem Anti-Antikörper präzipitiert wird.
Wie oben bereits erwähnt, ist es ein spezieller Vorteil des erfindungsgemaßen Verfahrens, daß man wenigstens
einen Partner für Immunreaktion in ungereinigter Form einsetzen kann. Im Gegensatz zu den bekannten Immunpräzipitations-Verfahren,
bei denen die Präzipitation
augenblicklich nach Zusammengeben der Immunreaktionspartner
einsetzt, kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Geschwindigkeit der Präzipitation in Suspension
oder im porösen Trägermaterial so kontrolliert erfolgen, daß keine Mitreißeffekte bei Fremdsubstanzen auftreten
und letztere nicht vorher entfernt werden müssen, sondern nach der Immunpräzipitation einfach ausgewaschen
werden können. Ein derartiger Waschschritt ist ohnedies bevorzugt, da hierbei kleine Präzipitatpartikel, weniger
stabile Immunkomplexe und adsorptiv gebundene Antigene entfernt werden. Zur Waschung eignen sich daher Puffer
mit hoher Ionenstärke, Detergenzien, organische Lösungsmittel und dergleichen sowie die Präzipitate stabilisierende
Zusätze (Kohlenhydrate und Proteine).
Wenn auf eine Vorreinigung der Komponenten der Immunpräzipitationsreinigung
verzichtet werden soll, ist es zweckmäßig, Lösungen, welche das jeweilige Antigen und
den jeweiligen Antikörper enthalten, erst im optimalen (Heidelberger-)Verhältnis zu mischen, das ausgefallene
Präzipitat zu waschen und durch Zusatz des Hemmstoffes der Immunpräzipitation, vorzugsweise durch Säurezusatz,
wieder aufzulösen. Man erhält so eine Mischung der Partner der Immunpräzipitationsreaktion, die direkt auf
das poröse Trägermaterial aufgetragen werden kann.
Natürlich ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, die Partner der Immunreaktion vorher getrennt über
Immunadsorber in üblicher Weise aufzureinigen, dann mit einem Hemmstoff zu eluieren und die Eluate entweder
direkt für das erfindungsgemäße Verfahren einzusetzen oder erst durch Lyophilisation stabile Lagerformen der
Reaktionspartner herzustellen. Die Hemmung der Immunpräzipitation sowie die Verlangsamung der Fällung im
Trägermaterial nach Aufhebung der Hemmwirkung kann durch physikalische Methoden unterstützt werden, wie z.
B. Temperaturerniedrigung oder Viskosxtätserhöhung.
Als Träger kommen im Rahmen der Erfindung übliche feste Träger für ixnmunreaktive Substanzen in betracht. Ein
derartiges Trägermaterial, welches häufig auch als Matrix bezeichnet wird, kann beispielsweise aus Glas,
Kunststoff, Papier, porösem Metall und dergleichen bestehen, vorausgesetzt, das Trägermaterial ist ausreichend
von zusammenhängenden flüssigkeitsdurchlässigen Hohlräumen durchsetzt. Geeignet sind natürliche,
künstliche, organische oder anorganische Polymere. Ebenso kommen faserartige, schwammartige oder gesinterte
Substanzen in betracht. Als Trägermaterialien können flächige, partikuläre oder andere dreidimensionale
poröse Körper eingesetzt werden. Bevorzugt werden flächige poröse Träger verwendet wie Papier,
Schaumstoff-Folien, Glasfasermatten und dergleichen. Da das erfindungsgemäße Verfahren eine völlig homogene
Verteilung der immunreaktiven Substanz in diesen flächigen Matrizes ergibt, kann eine Dosierung höchst
einfach anhand der Flächeneinheiten erfolgen. Derartige immunreaktive flächige Trägermaterialien eignen sich
besonders für Verwendung als feste Phase in den heterogenen Immunoassays.
Die Anwendung eines erfindungsgemäß hergestellten
immunreaktiven Trägermaterials im Rahmen des heterogenen Enzymimmunoassays kann z. B. so erfolgen, daß Hapten
(H) oder Protein (P), das in einer Probe wie Pufferlösung,
Serum, Plasma, Urin, Kulturüberstand, u. a. enthalten
3U6636
ist, mit einem markierten Binder (B) versetzt wird. Als Binder kommen u. a. Antikörper, Fab -Fragment bzw.
Fab-Fragment sowie Liganden in Frage, welche spezifisch mit dem Hapten oder Protein reagieren. Als Markierung
des Binders kann z. B. ein Enzym, Fluoreszenz-Label oder Radioisotop, verwendet werden, in den nachfolgenden
Beispielen wurde die ß-Galactosidase gewählt. Die Menge des zugegebenen Binders kann molmäßig sowohl im Überschuß
als auch im Unterschuß zu dem in der Probe vorhandenen Hapten oder Protein vorliegen.
Diese Mischung wird für eine konstante Zeit inkubiert, während der sich die Komplexe H-B bzw. P-B bilden. Nach
Ablauf dieser Zeitspanne liegen im Reaktionsgemisch drei Spezies vor, nämlich der Komplex, bestehend aus
Hapten/Protein, und Binder (H-B, P-B), restliches freies Hapten/Protein (H/P) und restlicher freier
Binder (B).
Die Trennung dieser Spezies erfolgt in einem zweiten Schritt mittels Immunosorption. Dazu wird das Gemisch
auf die erfindungsgemäß hergestellte Immunpräzipitation-Festphase aufgetragen, die das nachzuweisende
Hapten bzw. den Antikörper gegen das zu bestimmende Protein gebunden enthält.
- Beim Hapten-Test bindet nunmehr der freie Binder, nicht aber der mit Hapten abgesättigte Binder an die
Festphase. Folglich enthält der überstand bzw. das Eluat der Festphase den mit dem Hapten der Probe
abgesättigten Binder. Die quantitative Bestimmung des Haptens erfolgt nunmehr über die Markierung des Binders,
in den vorliegenden Beispielen über die Bestimmung der ß-Galactosidase mittels o-Nitrophenyl-ß-D-galactosid
oder Chlorphenolrot-ß-D-galactosid.
- Beim Protein-Test bindet der Komplex aus Protein und Binder, nicht jedoch der freie Binder an die Festphase,
Reste des freien Binders werden durch Waschen vom erfindungsgemäß hergestellten Immunosorbens entfernt.
Der quantitative Nachweis des Proteins erfolgt über den markierten Binder, in den folgenden Beispielen
über die Bestimmung der ß-Galactosidase mittels o-Nitrophenyl-ß-D-galactosid oder Chlorphenolrot-ß-D-galactosid.
Eine andere Anwendung sind !competitive Immuntests. Der
Einsatz des erfindungsgemäß hergestellten immunreaktiven Trägermaterials kann so erfolgen, daß der Analyt
(Hapten oder Protein), der in der Probe enthalten ist, mit einer konstanten Menge an markiertem Analyten versetzt
wird. Die Markierung kann z. B. ein Enzym, ein Fluoreszenz-Label, Radioisotop und anderes sein. Diese
Mischung wird auf die Matrix gegeben. Auf der Matrix ist ein Antikörper immobilisiert, welcher gegen den
Analyten gerichtet ist. Die Mischung wird auf der Matrix eine bestimmte Zeit inkubiert. Während dieser
Zeit konkurrieren sowohl unveränderter Analyt als auch markierter Analyt um die Bindungsstellen auf der
Matrix. Je mehr Analyt in der Probe vorhanden ist, desto weniger markierter Analyt wird von der Matrix
gebunden und umgekehrt. Am Ende der Inkubationsphase wird die Flüssigkeit aus der porösen Matrix entfernt,
z. B. durch Zentrifugieren. Bestimmt wird dann die Menge des markierten Analyten entweder in der freien
Phase oder die Menge des an die Matrix gebundenen markierten Analyten.
Eine weitere Anwendung der erfindungsgemäß hergestellten Trägermaterialien kann so erfolgen, daß der Analyt
(Hapten oder Protein) mit einer konstanten Menge an
3U6636
markiertem Antikörper, der gegen den Analyten gerichtet ist, versetzt wird. Mögliche Arten der Markierung des
Antikörpers wurden weiter oben beschrieben. Diese Mischung wird entweder eine bestimmte Zeit inkubiert
und dann auf das poröse Trägermaterial gegeben oder alternativ sofort nach Mischung auf das poröse Trägermaterial
gegeben. Wenn der Analyt ein Hapten ist, enthält das Trägermaterial das nachzuweisende Hapten
oder ein Derivat davon in fixierter Form, falls der Analyt ein Protein ist, enthält das Trägermaterial das
nachzuweisende Protein oder ein Derivat davon ebenfalls in fixierter Form. Wurde die erste Mischung vor Auftragung
auf das Trägermaterial inkubiert, so bindet markierter Antikörper mit noch freien Bindungsstellen
an das poröse Trägermaterial. Wurde die Mischung sofort auf das Trägermaterial gegeben, so konkurrieren der
Analyt aus der Probe und der an das Trägermaterial fixierte Analyt um die Bindungszellen des markierten
Antikörpers. Am Ende der Inkubationsphase wird die Flüssigkeit aus dem porösen Trägermaterial entfernt und
die Menge des markierten Antikörpers entweder in der flüssigen Phase oder auf dem porösen Trägermaterial
bestimmt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung weiter.
Gewinnung der für den Test verwendeten Einsatzstoffe und Testführung
A) Herstellung von Polyhaptenen (PH):
Die Herstellung von PH ist Stand der Technik. So kann z. B. ein Digoxin- oder Diphenyl-Hydantoin-PH
über reaktive unsymmetrische Dicarbonsäureester/aktivierte Haptenester und deren Bindung an ein
Trägerprotein gewonnen werden.
3A4663S
Die Herstellung von T3- und T4-PH kann beispielsweise durch direkte Kupplung der NH^-Gruppen von
Hormon und Protein mittels Bis-Imidaten erfolgen (EU-A 0078952) , oder durch die Carbodiimid-Reaktion
(Aherne et al., Brit. J. Clin. Pharm. .3/ 56 (1976))
oder die "gemischte-Anhydrid"-Reaktion (Erlanger et al., Methods in Immunology and Immunochemistry,
ed. Williams and Chase, Acad. Press (New York 1967) p. 149 ff). Alternativ kann die NH2~Funktion
von T3 oder T4 in einem ersten Schritt mit der Acetyl-, Trifluoracetyl-, t-Butoxicarbonyl- oder
der Benzyl-oxicarbonyl-Gruppe geschützt werden. Anschließend wird die Carboxyl-Funktion in einen
aktivierten Ester überführt, z. B. N-hydroxysuccinimidester, N-hydroxyphthalimidester, N-hydroxibenztriazolester.
Ein Beispiel für ein so aktiviertes T4 ist beschrieben in EU-A 0108400, Beispiel 3.
Umsetzung mit dem Trägerprotein ergibt das PH.
Die Auswahl der Trägerproteine unterliegt keinen Einschränkungen, sofern nur ein entsprechender
"fällender" Antikörper zur Verfügung steht bzw. hergestellt werden kann.
Soweit eine immunsorptive Aufreinigung von Antigen und Antikörper erfolgte, wurde als Träger das
"Äffinitätsadsorbers, Glutardialdehyd aktiviert" von Boehringer Mannheim (Best. Nr. 665525) verwendet.
Für die unten beschriebenen Beispiele wurde nach Vorschrift des Herstellers für die Antigen-Aufreinigung
ein Schaf-Antikörper gegen Kaninchen-IgG bzw. ein spez. Antikörper gegen das Hapten und
für die Antikörper-Aufreinigung Kaninchen-IgG an den Träger gebunden. Die Durchführung der Immunosorption
erfolgte, wie in der Arbeitsanleitung zum Affinitätsadsorbens beschrieben.
3U663S
B) Herstellung des Binders (Beispiel Digoxin):
Gewinnung des Antiserums gerichtet gegen Digoxin
Die Herstellung des Immunogens, nämlich Humanserum-Albumin, konjugiert mit Digoxin, erfolgte so, wie
von V.P. Butler jr. und J.P. Chen, Proc. Nat.
Acad. Sei. US 51, 71-78 (1967) sowie von T.W. Smith, V.P. Butler und E. Haber, Biochemistry 9,
331-337 (1970) ausführlich beschrieben wurde. Mit diesem Immunogen wurden Schafe immunisiert und das
entsprechende Antiserum gewonnen.
Herstellung des Binders
Antiserum, gerichtet gegen Digoxin, wurde über Ammoniumsulfat-Pällung und Passage über DEAE-Cellulose
zur IgG-Fraktion aufgereinigt. Die Papain-Spaltung wurde nach R.R. Porter, Biochem. J.
73,119-126 (1959) durchgeführt.
Die Fab-Fragmente wurden von den nicht verdauten IgG-Molekülen und den Fc-Fragmenten mittels Gelfiltration
über Sephadex G 100 und Ionenaustauschchromatographie über DEAE-Cellulose nach Literaturvorschrift
(K. Malinowski und W. Manski in "Methods in Enzymology"; J.J. Langone und H. van Vunakis
eds., Academic Press, Vol. 73 (1981) pp. 418-459) abgetrennt. Die resultierende Fab-Fraktion wurde
chromatographisch gereinigt und an ß-Galactosidase nach der Vorschrift von T. Kitiwaga in "Enzyme
Immunoassay; Ishikawa, T. Kawai, K. Miyai, eds. Igaku Shoin, Tokyo/New York (1981) pp. 81-89,
gekoppelt.
C) Herstellung der Schafantikörper gegen Kaninchenbzw.
Maus-IgG/Fc^
Kaninchen-Schlachtserum bzw. Mäuseserum wurde
einer Ammonsulfat-Fällung unterzogen. Nach Passage
über DEAE-Cellulose und Papain-Spaltung, Gel- und Ionenaustauschchromatographxe (siehe B)) erhält
man die Fc-Fragmente des Kaninchen- bzw. Maus-IgG's als Immunogene.
Die Aufarbeitung der Schaf-Antiseren erfolgt wie unter B) beschrieben (Immunosorption siehe A)).
D) Testführung (Beispiel Digoxin):
Digoxin-Standards in Humanserum (entnommen aus dem Elisa-Kit von Boehringer Mannheim, Best. Nr.
199656) wurden 1:7,5 mit 0,9 % NaCl-Lösung verdünnt. Zu 200 μΐ verdünntem Standard wurde 200 μΐ
Binder (20 mU/ml, bestimmt mit ortho-nitrophenylß-D-galactosid),
hergestellt wie unter B) beschrieben, in PBS pH 7,2 (Phosphate buffered saline) bei
370C inkubiert.
Danach werden 50 μΐ des Gemisches auf 1 cm2 des
flächigen immunreaktiven Trägermaterials gegeben. Man inkubiert weitere 5 Minuten bei 370C und zentrifugiert
1 Minute mit einer Eppendorf-Zentrifuge.
Die Enzymaktivität der Digoxin-Binder-Komplexe in der freien Phase kann nunmehr kinetisch durch Zusatz
von Chlorphenolrot-ß-D-Galactosid (Herstellung
nach DE 33 45 748) bei 578 nm gemessen werden.
34A6636
In den Beispielen ist jeweils der Verlauf der "ansteigenden" Eichkurven aufgezeigt, wobei die
Digoxin-Konzentration des unverdünnten Serums (X-Achse) gegen die gemessene optische Dichte
bei 578 nm (Y-Achse) aufgetragen ist.
Alternativ kann die überschüssige, d. h. die an die Festphase gebundene Menge Binder wie oben
bestimmt und gegen die jeweilige Digoxin-Konzentration aufgetragen werden, man erhält eine "fallende"
Eichkurve.
Beispiel 1
Herstellung von T3-(Trijodthyronin)-Immunpräzipitat-Vliesen.
Als Antigen wurde verwendet: Polyhapten, bestehend aus Kaninchen-IgG und daran gebundenem T3 (Molverhältnis
IgG:T3 = 1:3). Das Antigen wurde immunsorptiv über eine Anti-T3-Säule aufgereinigt (siehe A)).
Als Antikörper wurde verwendet: polyklonaler Antikörper, gerichtet gegen den Fc-Teil des Kaninchen-IgG1s. Der
Antikörper wurde immunsorptiv über eine Kaninchen-IgG-Säule
aufgereinigt (siehe A)).
Als Vlies wurde verwendet: Mischvlies aus Zellwolle und Polyester (Firma KaIff, Euskirchen, Deutschland), oder
aus Linters, Zellwolle, Polyamid, (Firma Binzer, Hatzfeld,
Eder, Deutschland).
Antigen und Antikörper werden getrennt in 1 inM Essigsäure
aufgenommen (jeweils c=l mg/ml), man läßt eine Stunde bei Raumtemperatur stehen. Die Lösungen werden
dann im Verhältnis 1:3 (das Antigen-/Antikörper-Verhältnis entspricht dann dem des Heidelberger-Maximums)
gemischt und mit dem neunfachen Volumen einer Lösung aus 250 inM Essigsäure und 5 mM Natriumacetat verdünnt.
Das Vlies wird durch die Tränklösung gezogen, abgequetscht und 6 Minuten bei 30° im Umlufttrockenschrank
getrocknet. Man wäscht eine Stunde absteigend chromatographisch mit PBS-Puffer pH 6,0 und trocknet 30 Minuten
bei 300C im Umlufttrockenschrank.
Das Verhältnis aus Meßbereich (Standard 5 ng T3/ml Standard 0) zu Standard 0 beträgt 11,8 (siehe Tabelle 1)
Vergleich T3-Immunpräzipitat-Vliese, hergestellt nach unterschiedlichen Verfahren
Verfahren Beispiel Meßbereich/Standard
horn. 2-Schritt 2 12,0
horn. 1-Schritt 1 11,8
heterog. 2-Schritt analog 4 1,6
Suspension analog 5 0,19
Herstellung von TS-Immunpräzipitat-Vliesen.
(Homogenes 2-Schritt-Verfahren)
Antigen, Antikörper und Vliese sind die gleichen, wie im Beispiel 1. Das Vlies wird mit 50 mM NaCl getränkt
und anschließend 30 Minuten bei 500C im Umlufttrockenschrank
getrocknet.
Antigen und Antikörper werden getrennt in 1 mM Essigsäure aufgenommen (jeweils c=l mg/ml), man läßt eine
Stunde bei Raumtemperatur stehen. Die beiden Lösungen werden im Verhältnis 1:3 gemischt, und mit dem neunfachen
Volumen an 50 mM Essigsäure verdünnt.
Die Lösung wird auf das Vlies dosiert (Flüssigkeitssättigung des Vlieses) und das imprägnierte Vlies wird
60 Minuten bei 300C im Umluftrockenschrank getrocknet.
Man wäscht eine Stunde absteigend chromatographisch mit PBS-Puffer pH 6,0, und trocknet 30 Minuten bei 3O0C im
Umlufttrockens ehrank.
Das Verhältnis aus Meßbereich (Standard 5 ng T3/ml Standard 0) zu Standard 0 beträgt 12,0 (siehe Tabelle
1) .
Herstellung von Digoxin-Immunpräzipitat-Vliesen.
(Homogenes l-Schritt-Verfahren)
Als Antigen wurde verwendet: Polyhapten, bestehend aus Kaninchen-IgG und daran gebundenem Digoxin (IgG:
Digoxin 1:3 bis 1:4). Das Antigen wurde immunsorptiv über eine Anti-K-Fcy^Säule aufgereinigt (siehe A)).
Als Antikörper wurde der gleiche polyklonale Antikörper eingesetzt wie im Beispiel 1.
Als Vlies wurde ein Mischvlies aus Zellwolle und Polyester verwendet (Firma KaIff, Euskirchen, Deutschland).
Antigen und Antikörper werden getrennt in 100 mM aufgenommen, und zwar in den Konzentrationen 1 mg/ml bzw.
3,5 mg/ml und die beiden Lösungen im Verhältnis 1:1 gemischt. Die Tränklösung wird dann mit dem vierfachen
Volumen an 200 mM Natrium-citrat-Puffer, pH 3,0, verdünnt .
Das Vlies wird durch diese Tränklösung gezogen, abgequetscht, mit Umluft 10 Minuten bei 750C getrocknet und
wie im Beispiel 1 nachgewaschen und wie zuvor getrocknet) .
Mit so hergestellten Digoxin-Immunprazipitat-Vliesen
wurde die in Fig. 1 gezeigte Eichkurve erhalten. Verwendet wurden die Standards 0, 0,3, 0,75, 1,75, 3, 5 ng
Digoxin/ml. Das Verhältnis von Meßbereich (Standard 5 ng Digoxin/ml - Standard 0) zu Standard 0 beträgt
4,9.
3446638
Beispiel 4 (Vergleich)
Herstellung von Digoxin-Immunpräzipitat-Vliesen.
(Heterogenes 2-Schritt-Verfahren)
Antigen, Antikörper und Vlies sind die gleichen wie im Beispiel 3.
Antigen und Antikörper getrennt werden in 1 mM Essigsäure
aufgenommen (c=5 mg/ml bzw. 17,5 mg/ml). Man läßt 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen, dann wird die
Antigen-Lösung mit dem 50fachen Volumen PBS-Puffer pH
6,0 verdünnt und auf das Vlies getränkt, man trocknet 10 Minuten bei 750C im ümlufttrockenschrank. Das trockene
Vlies wird anschließend mit der Antikörper-Lösung, die mit obigem Puffer 50fach verdünnt wurde, getränkt und
man trocknet 10 Minuten bei 750C. Nach Waschen des Vlieses mit dem gleichen Puffer, wird 10 Minuten bei
750C getrocknet.
Man erhält die in Fig. 2 gezeigte gekrümmte Eichkurve, das Verhältnis aus Meßbereich (Standard 5 ng Digoxin/ml
- Standard 0) zu Standard 0 beträgt 1,6. (Alternativ kann zunächst der Antikörper und dann das
Antigen getränkt werden.)
Beispiel 5 (Vergleich)
Herstellung von Digoxin-Immunpräzipitat-Vliesen. (Suspensionsverfahren)
Antigen, Antikörper und Vlies sind die gleichen wie im Beispiel 3. Antigen und Antikörper werden je für sich
in 100 mM Essigsäure aufgenommen (c=l mg/ml bzw. c=3,5
3U6636
mg/ml), man läßt 15 Minuten bei Raumtemperatur stehen. Ein Teil Antigenlösung, ein Teil Antikörperlösung und
1,5 Teile 100 mM Kaliumphosphat-Puffer, pH 7,6, werden
gemischt; man läßt eine Stunde bei Raumtemperatur stehen. Die gebildete Suspension wird abzentrifugiert,
der Überstand verworfen und der Niederschlag im 9fachen
Volumen PBS-Puffer pH 6,0, resuspendiert (homogenisiert) Die Suspension wird so auf das Vlies getränkt, daß das
Vlies mit Flüssigkeit gesättigt ist. Danach wird 10 Minuten bei 750C im Umlufttrockenschrank getrocknet.
Nach einstündigem Waschen mit PBS-Puffer pH 6,0, wird erneut 10 Minuten bei 750C getrocknet.
Man erhält eine gekrümmte Eichkurve (siehe Fig. 3); das Verhältnis aus Meßbereich (Standard 5 ng Digoxin/ml Standard
0) zu Standard 0 beträgt 0,19.
Beispiel 6
Herstellung von Diphenylhydantoin (DPH) Immunpräzipitat-Vliesen
(Homogenes 1-Schritt-Verfahren mit Präzipitat-Waschungen)
Als Antigen wurde verwendet: Polyhapten, bestehend aus Kaninchen-IgG und daran gebundenem Diphenylhydantoin.
Als Antikörper wurde verwendet: polyklonaler Antikörper, gerichtet gegen den Fc-Teil des Kaninchen-IgGs.
Als Vlies wurde ein Mischvlies aus Zellwolle und Polyester verwendet (Firma KaIff, Euskirchen, Deutschland).
344663ο
Antigen und Antikörper (jeweils nicht innnunsorptiv aufgereinigt)
werden je für sich in 100 inM Essigsäure aufgenommen (c=l mg/ml bzw. c=20 mg/ml); man läßt 15
Minuten bei Raumtemperatur stehen.
Ein Teil Antigen-Lösung, zwei Teile Antikörper-Lösung
und zwei Teile 100 mM Kalium-phosphat-Puffer, pH 7,6,
werden gemischt, man läßt die Suspension eine Stunde bei Raumtemperatur stehen. Das Präzipitat wird abzentrifugiert,
der überstand wird verworfen und das Präzipitat wird im neunfachen Volumen 100 mM Kaliumphosphat-Puffer
resuspendiert. Dieser Zentrifugations-/ Waschschritt wird dreimal wiederholt, dann wird das
Präzipitat auf die gleiche Art noch zweimal mit destiliertem Wasser salzfrei gewaschen.
Das Präzipitat wird in 100 mM Essigsäure aufgenommen (c=5 mg/ml); man läßt die klare Antigen-/Antikörper-Lösung
15 Minuten bei Raumtemperatur stehen und verdünnt dann mit dem vierfachen Volumen an 200 mM
Natriumcitrat-Puffer, pH 3,0.
Das Vlies wird durch diese Tränklösung gezogen, abgequetscht, 10 Minuten bei 750C getrocknet und wie im
Beispiel 1 nachgewaschen und wie zuvor getrocknet.
Mit so hergestellten DPH-Immunpräzipitat-Vliesen wurde
die in Fig. 4 gezeigte Eichkurve erhalten. Verwendet wurden die Standards 0, 2,5, 5, 10, 20, 30 μg DPH/ml.
Das Verhältnis von Meßbereich (Standard 30 μg DPH/ml Standard
0) zu Standard 0 beträgt 18,2.
Herstellung von TSH-Immunpräzipitat-Vliesen.
(Homogenes 1-Schritt-Verfahren mit Präzipitat-Waschung)
Als Antigen wurde verwendet: monoklonaler Antikörper, gerichtet gegen human-TSH. Der Antikörper (aus Ascites)
wurde durch Ammonsulfat-Fällung und Chromatographie an DEAE-Cellulose aufgereinigt.
Als Antikörper wurde verwendet: polyklonaler Antikörper, gerichtet gegen den Fc-Teil des Maus-IgG. Der Antikörper
wurde durch Ammonsulfat-Fällung und Chromatographie an DEAE-Cellulose aufgereinigt.
Als Vlies wurde ein Mischvlies aus Zellwolle und Polyester verwendet (Firma KaIff, Euskirchen, Deutschland).
Antigen und Antikörper werden jeweils in 100 itiM Kaliumphosphat-Puffer,
pH 6,0, 0,9% NaCl, aufgenommen (c=l mg/ml bzw. c=17 mg/ml). Die beiden Lösungen werden gemischt,
man läßt die Suspension 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen. Das Präzipitat wird abzentrifugiert,
der überstand wird verworfen, und das Präzipitat wird im neunfachen Volumen des obigen Puffers resuspendiert.
Dieser Zentrifugations-/Waschschritt wird fünfmal wiederholt, dann wird das Präzipitat auf die gleiche
Art noch zweimal mit destilliertem Wasser salzfrei gewaschen.
Das Präzipitat wird in 50 mM Essigsäure aufgenommen (c= 5 mg/ml), man läßt die klare Antigen-/Antikörper-Lösung
15 Minuten bei Raumtemperatur stehen und verdünnt dann mit dem vierfachen Volumen an 20 mM Natriumacetat-Lösung.
3446638
Das Vlies wird durch diese Tränklösung gezogen, abgequetscht und dann 30 Minuten bei 370C im Umlufttrockenschrank
getrocknet. Man wäscht eine Stunde absteigend chromatographisch mit Phosphatpuffer, pH 6,5 und trocknet
30 Minuten bei 370C.
Mit so hergestellten TSH-Immunpräzipitat-Vliesen wurde
die in Fig. 5 gezeigte Eichkurve erhalten; verwendet werden die Standards 0, 2, 6, 12, 24, 48 μϋ TSH/ml.
Beispiel 8
Herstellung von TSH-Immunpräzipitat-Vliesen. (Homogenes 2-Schritt-Verfahren mit Präzipitat-Waschung)
Eingesetzt wurde das gewaschene Präzipitat aus Beispiel
7.
Es wurde das gleiche Vlies wie im Beispiel 7 verwendet. Das trockene Vlies wurde anschließend mit 50 mM NaCl
getränkt und getrocknet (10 Minuten 750C).
Das Präzipitat wurde in wenig 500 mM Essigsäure aufgenommen (gerade soviel, daß sich das Präzipitat löst),
dann wird mit 5 mM Essigsäure auf c=l mg/ml verdünnt. Die Lösung wird auf das Vlies dosiert (Flüssigkeitssättigung des Vlieses). Man trocknet 30 Minuten bei
300C im Umlufttrockenschrank. Dann wird das Vlies
chromatographisch mit Natriumacetat und anschließend mit Phosphatpuffer, pH 6,5 gewaschen und bei 370C
getrocknet.
Mit so hergestellten TSH-Immunpräzipitat-Vliesen wurde
die in Fig. 6 gezeigte Eichkurve erhalten, verwendet werden die Standards 0, 2, 6, 12, 24, 48 IU TSH/ml.
Beispiel 9
Vergleich der Stabilitäten der Tränklösungen
Antigen und Antikörper sind die gleichen wie im Beispiel
1. Antigen und Antikörper werden jeweils in einer Lösung aus dem Hemmstoff, 0,1 M NaCl und 0,5 % RSA
separat gelöst. Die beiden Lösungen werden mit 0,2 N HCl (Essigsäure und Propionsäure liefern vergleichbare
Ergebnisse) auf pH 6,0, pH 4,0 bzw. pH 2,0 eingestellt. Dann werden die Lösungen von Antigen und Antikörper vom
jeweils gleichen pH gemischt, und der zeitliche Verlauf der Präzipitatbildung verfolgt. Fig. 7 zeigt, daß
bei pH 6,0 sofort nach Mischung von Antigen und Antikörper Immunpräzipitat ausfällt, bei pH 4,0 kommt es zu
geringer, nach 1 Stunde noch nicht abgeschlossener und bei pH 2,0 nicht mehr zur Präzipitatbildung.
Claims (16)
1. ) Verfahren zur Herstellung eines immunreaktiven,
porösen Trägermaterials durch Aufbringung von je einer Lösung eines ersten Partners einer Immunreaktion
und eines mit diesem präzipitierenden zweiten Partners einer Immunreaktion, Inkubation
des mit den Lösungen getränkten Trägermaterials zur Immunpräzipitation, Waschen und Trocknen des
imprägnierten Trägermaterials, dadurch
gekennzeichnet , daß man eine Lösung beider Partner der Immunreaktion herstellt,
welche einen Hemmstoff für die Immunpräzipitation enthält, das Trägermaterial mit dieser Lösung
imprägniert und dann die Immunpräzipitation durch Entfernen des Hemmstoffes auslöst.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Partner der Immunreaktion ein Protein und einen gegen dieses Protein gerichteten Antikörper oder
ein Fragment davon verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet , daß man ein Protein verwendet, an das ein Hapten oder Antigen gekoppelt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man einen gegen das Protein gerichteten Antikörper oder ein Fragment davon verwendet, an den
ein Hapten oder Antigen gekoppelt ist.
3445636
5. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß man als Protein einen spezifischen Antikörper
verwendet.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Hemmstoff eine Säure verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet , daß man eine flüchtige Säure verwendet und diese nach der Imprägnierung des Trägermaterials abdampft.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet , daß man als Hemmstoff eine nicht flüchtige Säure verwendet und ein Trägermaterial einsetzt, welches mit einem
Salz einer flüchtigen Säure imprägniert ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Hemmstoff Glycerin oder Harnstoff einsetzt und diese nach Imprägnierung des Trägermaterials
mit einem Gemische aus mindestens einem organischen Lösungsmitteln und Wasser extrahiert.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Hemmstoff ein Metallsalz verwendet und dessen Hemmwirkung im Trägermaterial durch
Komplexbildner aufhebt.
-3X- 3446638
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Hemmstoff ein chaotropes Ion der Hofmeister-Serie verwendet.
12. Verfahren nach Ansprch 11, dadurch gekennzeichnet , daß man als
Hemmstoff ein Thiocyanat verwendet.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß man als
Hemmstoff ein Alkalijodid verwendet.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Partner der Immunreaktion im Verhältnis des Heidelberger-Maximums einsetzt.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß man wenigstens einen Partner der Immunreaktion in ungereinigter Form einsetzt.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß man aus den Partnern der Immunreaktion zunächst ein Suspensionsprazipitat herstellt, das nach
Waschen durch Zusatz eines Hemmstoffes gelöst und anschließend zur Tränkung des porösen Trägers eingesetzt
wird.
Priority Applications (14)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843446636 DE3446636A1 (de) | 1984-12-20 | 1984-12-20 | Verfahren zur herstellung eines immunreaktiven poroesen traegermaterials |
IE308985A IE58809B1 (en) | 1984-12-20 | 1985-12-06 | Process for the production of an immuno-reactive porous carrier material |
CA000497115A CA1256368A (en) | 1984-12-20 | 1985-12-06 | Process for the preparation of an immune-reactive porous carrier material |
AU51064/85A AU566478B2 (en) | 1984-12-20 | 1985-12-10 | Immuno reactive porous carrier material |
US06/807,454 US4820644A (en) | 1984-12-20 | 1985-12-10 | Process for the preparation of an immune-reactive porous carrier material |
DD85284778A DD244418A5 (de) | 1984-12-20 | 1985-12-19 | Verfahren zur herstellung eines immunreaktiven poroesen traegermaterials |
ZA859674A ZA859674B (en) | 1984-12-20 | 1985-12-19 | Process for the production of an immuno-reactive porous carrier material |
AT85116212T ATE41060T1 (de) | 1984-12-20 | 1985-12-19 | Verfahren zur herstellung eines immunreaktiven poroesen traegermaterials. |
EP85116212A EP0185372B1 (de) | 1984-12-20 | 1985-12-19 | Verfahren zur Herstellung eines immunreaktiven porösen Trägermaterials |
DE8585116212T DE3568490D1 (en) | 1984-12-20 | 1985-12-19 | Process for the preparation of an immunoreactive porous support material |
DK594485A DK161992C (da) | 1984-12-20 | 1985-12-19 | Fremgangsmaade til fremstilling af et immunreaktivt, poroest baerermateriale |
NO855160A NO165696C (no) | 1984-12-20 | 1985-12-19 | Fremgangsmaate for fremstilling av et immunreaktivt poroestbaerermateriale. |
JP60285930A JPS61151463A (ja) | 1984-12-20 | 1985-12-20 | 免疫反応性多孔性キヤリア材料の製法 |
ES550286A ES8704269A1 (es) | 1984-12-20 | 1985-12-20 | Procedimiento para la preparacion de un material de soporte poroso inmunorreactivo |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843446636 DE3446636A1 (de) | 1984-12-20 | 1984-12-20 | Verfahren zur herstellung eines immunreaktiven poroesen traegermaterials |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3446636A1 true DE3446636A1 (de) | 1986-06-26 |
Family
ID=6253391
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843446636 Withdrawn DE3446636A1 (de) | 1984-12-20 | 1984-12-20 | Verfahren zur herstellung eines immunreaktiven poroesen traegermaterials |
DE8585116212T Expired DE3568490D1 (en) | 1984-12-20 | 1985-12-19 | Process for the preparation of an immunoreactive porous support material |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8585116212T Expired DE3568490D1 (en) | 1984-12-20 | 1985-12-19 | Process for the preparation of an immunoreactive porous support material |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4820644A (de) |
EP (1) | EP0185372B1 (de) |
JP (1) | JPS61151463A (de) |
AT (1) | ATE41060T1 (de) |
AU (1) | AU566478B2 (de) |
CA (1) | CA1256368A (de) |
DD (1) | DD244418A5 (de) |
DE (2) | DE3446636A1 (de) |
DK (1) | DK161992C (de) |
ES (1) | ES8704269A1 (de) |
IE (1) | IE58809B1 (de) |
NO (1) | NO165696C (de) |
ZA (1) | ZA859674B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3620653A1 (de) * | 1986-06-20 | 1987-12-23 | Boehringer Mannheim Gmbh | Verfahren zur herstellung eines immunreaktiven traegermaterials fuer die heterogene immunologische analyse |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK289686A (da) * | 1986-06-19 | 1987-12-20 | Immuntech As | Fremgangsmaade til fremstilling af overfladebaserede immunanalyser |
DE3735684A1 (de) * | 1987-10-22 | 1989-05-03 | Boehringer Mannheim Gmbh | Immunreaktives traegermaterial und verfahren zu seiner herstellung |
DE3802366A1 (de) * | 1988-01-27 | 1989-08-10 | Boehringer Mannheim Gmbh | Traegervlies fuer abloesbar impraegnierte reagenzien |
DE3806431A1 (de) * | 1988-02-29 | 1989-09-07 | Boehringer Mannheim Gmbh | Verfahren zur herstellung einer festphasenmatrix |
US5268306A (en) * | 1988-02-29 | 1993-12-07 | Boehringer Mannheim Gmbh | Preparation of a solid phase matrix containing a bound specific binding pair |
DE3826057A1 (de) * | 1988-07-30 | 1990-02-01 | Boehringer Mannheim Gmbh | Testtraeger zur analytischen bestimmung eines bestandteils einer fluessigen probe |
US5338513A (en) * | 1988-07-30 | 1994-08-16 | Boehringer Mannheim Gmbh | Test carrier for the analytical determination of a component of a liquid sample |
US5888728A (en) | 1988-10-17 | 1999-03-30 | Molecular Devices Corporation | Hapten derivatized capture membrane and diagnostic assays using such membrane |
JPH0820448B2 (ja) * | 1989-01-18 | 1996-03-04 | 帝人株式会社 | 固定抗体の製造方法 |
US5064541A (en) * | 1989-04-07 | 1991-11-12 | Abbott Laboratories | Devices and methods for the collection of a predetermined volume of plasma or serum |
US4933092A (en) * | 1989-04-07 | 1990-06-12 | Abbott Laboratories | Methods and devices for the separation of plasma or serum from whole blood |
EP0558473A1 (de) * | 1989-11-08 | 1993-09-08 | Fmc Corporation | Kombination aus zentrifugenröhre und porösem selektionsmittel zur trennung und rückgewinnung biologischer materialien |
US5424219A (en) * | 1991-10-25 | 1995-06-13 | Cytech Biomedical, Inc. | Method of performing assays for biomolecules and solid supports for use in such methods |
US6927062B2 (en) * | 2002-11-25 | 2005-08-09 | Agdia, Inc. | Controls and standards for assays and method for manufacture thereof |
US7393453B2 (en) * | 2004-06-23 | 2008-07-01 | Kham Lin | Method for analysis of perchlorate |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7054C (de) * | Dr. C. OTTO & CO. in Dahlhausen a. d. Ruhr | Einrichtung an Kokeöfen | ||
IT1006557B (it) * | 1971-09-08 | 1976-10-20 | Bagshawe Kenneth Dawson | Cella di reazione particolarmente utile in prove di radioimmunita |
US3966897A (en) * | 1973-04-02 | 1976-06-29 | Marine Colloids, Inc. | Medium for use in bioassay and method of using same |
US4205954A (en) * | 1978-05-26 | 1980-06-03 | Warner-Lambert Company | Kinetic latex agglutinometry |
JPS587332Y2 (ja) * | 1978-06-06 | 1983-02-08 | 富士写真フイルム株式会社 | 多層血液化学分析材料 |
IL55564A (en) * | 1978-09-13 | 1981-12-31 | Ames Yissum Ltd | Method for the quantitative determination of antigens in aqueous solutions |
US4495296A (en) * | 1979-05-21 | 1985-01-22 | New York Blood Center, Inc. | Labeled anti-hapten antibodies and their use as a universal reagent for solid phase radio- and/or enzyme-immunoassays |
JPS5670460A (en) * | 1979-11-13 | 1981-06-12 | Fuji Photo Film Co Ltd | Multilayer chemical analysis material for analysis of water liquid |
JPS57200862A (en) * | 1981-06-05 | 1982-12-09 | Fuji Photo Film Co Ltd | Mutilayer analysis element utilizing unique binding reaction |
FR2523311B1 (fr) * | 1982-03-12 | 1985-12-27 | Pasteur Institut | Produit de couplage entre une albumine et un ligand specifique, obtention et applications dans le domaine biologique |
DE3479158D1 (en) * | 1983-03-04 | 1989-08-31 | Noctech Ltd | Diagnostic agent, a process for its preparation and its use in diagnostic methods |
US4687734A (en) * | 1984-06-07 | 1987-08-18 | Chester Samuel J | Immunoassay for the detection of human colon cancer using a polyclonal antibody derived from a capillary culture of tumor cells |
-
1984
- 1984-12-20 DE DE19843446636 patent/DE3446636A1/de not_active Withdrawn
-
1985
- 1985-12-06 IE IE308985A patent/IE58809B1/en not_active IP Right Cessation
- 1985-12-06 CA CA000497115A patent/CA1256368A/en not_active Expired
- 1985-12-10 US US06/807,454 patent/US4820644A/en not_active Expired - Lifetime
- 1985-12-10 AU AU51064/85A patent/AU566478B2/en not_active Ceased
- 1985-12-19 DE DE8585116212T patent/DE3568490D1/de not_active Expired
- 1985-12-19 ZA ZA859674A patent/ZA859674B/xx unknown
- 1985-12-19 DK DK594485A patent/DK161992C/da not_active IP Right Cessation
- 1985-12-19 AT AT85116212T patent/ATE41060T1/de not_active IP Right Cessation
- 1985-12-19 EP EP85116212A patent/EP0185372B1/de not_active Expired
- 1985-12-19 DD DD85284778A patent/DD244418A5/de not_active IP Right Cessation
- 1985-12-19 NO NO855160A patent/NO165696C/no unknown
- 1985-12-20 ES ES550286A patent/ES8704269A1/es not_active Expired
- 1985-12-20 JP JP60285930A patent/JPS61151463A/ja active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3620653A1 (de) * | 1986-06-20 | 1987-12-23 | Boehringer Mannheim Gmbh | Verfahren zur herstellung eines immunreaktiven traegermaterials fuer die heterogene immunologische analyse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4820644A (en) | 1989-04-11 |
DK594485A (da) | 1986-06-21 |
NO165696B (no) | 1990-12-10 |
IE58809B1 (en) | 1993-11-17 |
DK594485D0 (da) | 1985-12-19 |
CA1256368A (en) | 1989-06-27 |
AU5106485A (en) | 1986-06-26 |
JPS61151463A (ja) | 1986-07-10 |
NO855160L (no) | 1986-06-23 |
AU566478B2 (en) | 1987-10-22 |
ZA859674B (en) | 1986-09-24 |
ES550286A0 (es) | 1987-04-01 |
DD244418A5 (de) | 1987-04-01 |
IE853089L (en) | 1986-06-20 |
EP0185372B1 (de) | 1989-03-01 |
DE3568490D1 (en) | 1989-04-06 |
JPH0521510B2 (de) | 1993-03-24 |
EP0185372A1 (de) | 1986-06-25 |
ES8704269A1 (es) | 1987-04-01 |
NO165696C (no) | 1991-03-20 |
DK161992B (da) | 1991-09-02 |
ATE41060T1 (de) | 1989-03-15 |
DK161992C (da) | 1992-02-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0374778B1 (de) | Verfahren zur Proteinimmobilisierung an einer Festphase, so hergestellte Protein tragende Festphase sowie deren Verwendung | |
EP0185372B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines immunreaktiven porösen Trägermaterials | |
EP0269092B1 (de) | Verfahren zur Bestimmung einer spezifisch bindefähigen Substanz | |
EP0525829B1 (de) | Testträger zur analytischen Untersuchung einer Probenflüssigkeit mit Hilfe einer spezifischen Bindungsreaktion zweier bioaffiner Bindungspartner | |
EP0397113B1 (de) | Verfahren zum Nachweis spezifisch bindefähiger Substanzen in Körperflüssigkeiten | |
DE69936916T2 (de) | Liganden-bindetest und kit mit einer abtrennzone für störende probenkomponenten | |
DE3435744C2 (de) | Trägermaterial zur Verwendung für Immunbestimmungen | |
EP1143248A2 (de) | Verfahren zu Immobilisierung von Konjugaten in diagnostischen Tests | |
DE2448411A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von substanzen mit einer gegenseitigen spezifischen bindungsaffinitaet | |
CH672028A5 (de) | ||
DE2751588B2 (de) | Verfahren zur Bestimmung eines Liganden oder der Liganden-Bindungskapazität in einem flüssigen Medium | |
DE2711773A1 (de) | Verfahren zur reinigung und isolierung von hepatitisvirus zur herstellung eines impfstoffes | |
EP0174652B1 (de) | Immunchemisches Messverfahren für Haptene und Proteine | |
DE2751589A1 (de) | Verfahren zur bestimmung eines liganden oder der liganden-bindungskapazitaet in einem fluessigen medium | |
DE3923342A1 (de) | Verfahren zur herstellung mit einer immunologisch aktiven substanz beschichteten festphasenmatrix | |
EP1061369A2 (de) | Element, Verfahren und Kit zur Bestimmung eines Analyts in einer Flüssigkeit | |
DE3050311C2 (de) | Verfahren zur herstellung fester Tr{ger f}r Prote ine zu analytischen Zwecken | |
WO1996014337A1 (de) | Antikörperklassenspezifisches entstörungsreagenz | |
EP0331127B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Festphasenmatrix | |
DE2721267A1 (de) | Polymermatrix auf der basis von acrylamid | |
EP0249877B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines immunreaktiven Trägermaterials für die heterogene immunologische Analyse | |
DE4218257A1 (de) | Verfahren zur immunchemischen Bestimmung eines Analyten | |
DE3614432A1 (de) | Verfahren zum antigennachweis | |
EP0312907B1 (de) | Immunreaktives Trägermaterial | |
EP0174528B1 (de) | Verfahren zur Bestimmung einer immunologisch bindefähigen Substanz |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |