DE3534205A1 - Vorrichtung zum erzeugen eines videobildes - Google Patents
Vorrichtung zum erzeugen eines videobildesInfo
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Description
Vorrichtung zum Erzeugen eines Videobildes
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Videobildes.
Bei der in Fig. 1 der zugehörigen Zeichnung dargestellten Vorrichtung, die in der GB-PA 8136539 beschrieben ist, kann
ein Videobild erzeugt werden, das einem Bild sehr ähnlich sieht, das unter Verwendung herkömmlicher Materialien erzeugt
wird. Die Bedienungsperson kann eine Farbe und ein gedachtesoder fiktives Uerkzeug . unter Verwendung einer
Tastatur 1 wählen und dann durch Zeichnen auf einer Tasttafel 2 mit einem Stift ein Bild an der Fernsehfarbmonitoranzeige
8 erscheinen lassen. Durch die Wahl eines Werkzeuges und einer Farbe werden digitale Signale, die die Luminanz-
oder Chrominanzverteilung für eine Gruppe von Punkten neben den bezeichneten Bildpunkten wiedergeben, in einen Speicher
mit direktem Zugriff RAM 4 geladen und werden digitale Signale, die die drei Anteile der gewählten Farbe (bei einem gegebenen
Bezugsluminanzwert) wiedergeben, in einen Speicher mit direktem Zugriff RAM 5 geladen. Diese drei Farbanteile sind
bei diesem Beispiel Y, I und Q und die jeweiligen Speicher RAM sind mit den Zusätzen A, B und C bezeichnet. Jeder Speieher
RAM weist eine Anzahl von eine Folge von Bildpunkten wiedergebenden Speicherplätzen auf, die ausreicht, um den
maximalen Flächenbereich der Ausbreitung des Werkzeuges wiederzugeben, das gewählt werden kann.
Wenn durch einen Kontakt mit dem Stift ein Bildpunkt auf der Tasttafel bezeichnet wird, leitet der Adressengenerator
9 Signale ab, die die Adressen eines Quadrates von Speicherplätzen in den drei Bildspeichern 7A, 7B und 7C wiedergeben,
die jeweils für die drei Farbanteile Y, I und Q vorgesehen sind. Die Größe des Quadrates entspricht der Folge von
Speicherplätzen in den Speichern RAM 4 und 5 und die vom Adressengenerator 9 erzeugten Adressen sind derart, daß
das Quadrat an einer Stelle im Bild angeordnet wird, die durch die Koordinaten des Punktes bestimmt ist, der durch
den Stift berührt wird.
Der Adressengenerator 9 und ein Rechner oder Computer 3 kön-,nen
beispielsweise die Koordinaten in die Ecke eines Fleckens übersetzen. Da jeder Speicherplatz im Quadrat
in dem Bildspeicher 7A, 7B und 7C adressiert ist, sind die entsprechenden Plätze in den Speichern RAM 4 und 5 adressiert.
Für jeden durch den Stift berührten Punkt werden vorher gespeicherte Videosignale für das jeweilige Quadrat von
Speicherplätzen gelesen, wobei gleichzeitig die Farbanteilsignale von den Speichern RAM 5A, 5B, 5C und die Verteilungs-
* signale vom Speicher RAM 4 gelesen werden. Die Ausgangssignale
werden im Prozessor 6A, 6B und 6C Bildpunkt für Bildpunkt mit der digitalen Signalinformation verarbeitet, die im
Bildspeicher 7 für jeden jeweiligen Bildpunkt gespeichert ist.
In jedem Prozessor werden die jeweiligen Farbanteilsignale mit dem Verteilungssignal, das vom Speicher RAM 4 gelesen
wird, multipliziert,und das Produkt wird in einer bestimmten
Weise mit dem entsprechenden Videosignal von den Bildspeichern 7A, 7B und 7C kombiniert, um ein neues Videosignal zu erzeugen,
das dann an dem entsprechenden Platz im Bildspeicher einge- · schrieben wird.
In dieser Weise wird jeder neue Bildpunkt, der durch den Stift bezeichnet wird, aus einem Teil der gespeicherten Bildinformation
sowie der ankommenden Videoinformation aufgebaut. Jede Verteilung ist für einen Flecken von Bildpunkten neben
dem Punkt bestimmt, der durch die Tasttafel und den Stift bezeichnet ist. Das Bild wird an der Anzeige 8 angezeigt.
Die Vorrichtung kann so ausgelegt werden, daß andere Informationen
eingegeben werden können, um die Bildpunktvideosignale zu ändern. Beispielsweise kann der Druck des Stiftes
an der Tasttafel berücksichtigt werden, oder kann die Zeitdauer, über die der Stift über einem Punkt gehalten wird,
durch die Erzeugung eines Signales, das den Druck oder die Zeitdauer wiedergibt, als Multiplikationsfaktor für die
Farbanteilsignale in den Speichern RAM 5 verwandt werden. Es kann auch eine Einrichtung zum Verwischen des Bildes verfügbar
sein, um die Wirkung eines Radiergummis zu simulieren.
Aus einer Vielzahl von praktischen Überlegungen heraus sind
derartige Vorrichtungen gewöhnlich auf die Erzeugung eines Videobildes der Fernsehnorm begrenzt, es gibt jedoch viele
Anwendungszwecke, bei denen ein Bild mit wesentlich höherer
Auflösung erwünscht wäre.
Durch die Erfindung soll eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Videobildes geschaffen werden, die ein Bild mit einer derartigen
höheren Auflösung erzeugen kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Erzeugen eines Videobildes
umfaßt eine Eingabeeinrichtung, die Signale liefert, die die Adressen eines Bildpunktes bezeichnen, eine Wähleinrichtung
zum Wählen der Farbanteilsignale, die zu dem Bildpunkt und einer Anzahl von benachbarten Bildpunkten gehören, eine
Pufferspeichereinrichtung, die die Signale von der Eingabeeinrichtung
und von der Wähleinrichtung vor der Verarbeitung speichert, eine Bildspeichereinrichtung, die die verarbeiteten
Bildpunktsignale speichert, wobei die Bildspeichereinrichtung eine große Anzahl von Bildpunkten speichern kann, die ein Bild
mit hoher Auflösung wiedergeben kann, eine Verarbeitungsein-
richtung, die die ankommenden Bildpunktsignale von der Pufferspeichereinrichtung mit den gespeicherten Bildpunktsignalen
von der Bildspeichereinrichtung verarbeitet, eine Ausgabeeinrichtung, die Bildpunktsignale von der Bildspeichereinrichtung
ausgibt, eine zweite Bildspeichereinrichtung, die Bildpunktsignale speichert, die ein Bild mit niedrigerer
Auflösung wiedergeben, eine Einrichtung, die dieselben ankommenden Bildpunktsignale von der Eingabeeinrichtung und
der Wähleinrichtung in Echtzeit mit den Bildpunktsignalen verarbeitet, die in der zweiten Bildspeichereinrichtung
gespeichert sind,und eine Anzeigeeinrichtung für die Signale von der zweiten Bildspeichereinrichtung.
Gemäß der Erfindung ist insbesondere eine Verarbeitungseinrichtung
vorgesehen, die die Ausgangssignale der ersten Bildspeichereinrichtung so verarbeitet, daß ein Teil der
Ausgangssignale an der Anzeigeeinrichtung mit der vollen Auflösung
angezeigt wird oder ein komprimiertes Bild von der Bildspeichereinrichtung erzeugt wird, so daß das gesamte Bild
oder ein Teil des Bildes an der Anzeigeeinrichtung mit einer niedrigen Auflösung erscheint.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
beschrieben:
Fig. 1 zeigt eine bekannte Vorrichtung zum Erzeugen,
eines Videobildes.
Fig. 2 zeigt Beispiele der Luminanz-und Helligkeitsverteilung und den arithmetischen Prozessor.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Erzeugen eines Videobildes
.
- r- S
Die Erfindung befaßt sich mit der Erzeugung eines Videobildes mit hoher Auflösung. Das wird dadurch erreicht, daß
ein Computer so programmiert wird, daß er digitale Signale mit hoher Auflösung erzeugt und die ankommende Videoinformation
so verarbeitet, daß ein Bild mit einer großen Anzahl von Bildpunkten erzeugt wird. Da die Verarbeitung weiterhin
Punkt für Punkt erfolgt und eine große Anzahl von Bildpunkten verarbeitet werden muß, arbeitet die Vorrichtung nicht in
Echtzeit und muß ein Pufferspeicher vorgesehen werden, um die ankommende Information zu speichern. Die gleiche ankommende
Information kann bei einer Echtzeitverarbeitung dazu benutzt werden, ein Bild zu erzeugen, das angezeigt werden kann, während
es erzeugt wird. Die Bedienungsperson kann, wie bei bekannten Vorrichtungen, unter Verwendung der Tasttafel in Echtzeit ein
Bild erzeugen, während gleichzeitig ein entsprechendes Bild mit hoher Auflösung erzeugt wird. Das Bild miifc. hoher Auflösung
kann dann in einem Bildspeicher mit großer Kapazität gespeichert und beispielsweise ausgedruckt werden.
Fig. 1 zeigt eine bekannte Vorrichtung, wie sie in der GB-PA
8136539 beschrieben ist. Diese Vorrichtung bildet den Echtzeitverarbeitungsteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung und wird
daher im folgenden im einzelnen beschrieben.
Es hat sich herausgestellt, daß es zum Simulieren des Effektes
eines Zeichengerätes eines Künstlers, beispielsweise eines Zeichenpinsels, eines Zeichenstiftes usw. in einem Videobild
notwendig ist, eine Verteilung der Luminanz- oder Chrominanzpegel
für Punkte neben dem durch den Stift bezeichneten Punkt zu verwenden. Ein Beispiel einer derartigen Verteilungsfunktion ist
in Fig. 2 dargestellt. Die Höhe K der Verteilungsfunktion bestimmt den relativen Anteil der ankommenden Information am
neuen Bildpunkt, so daß statt einer Linie mit einer scharfen Begrenzung die Videolinie den Effekt des Zeichengerätes simulieren
wird. Eine Anzahl derartiger Verteilungen ist in Form von digitalen 8-Bitsignalen mit K<
1 gespeichert, wobei diese
Verteilungen der Stärke der Streuung der verschiedenen Künstlerzeichengeräte
entspricht und das Beispiel in Fig. 2 die Verteilung für einen scharfen Zeichenstift ist. Es versteht
sich, daß Signale mit einem Wert, der proportional der Amplitude der Funktion K ist, an den jeweiligen Speicherplätzen
des Speichers RAM 4 in Fig. 1 gespeichert sind, und die verschiedenen Speicherplätze in Fig. 2 durch kleine Quadrate
dargestellt sind, die die Verteilungsfunktion K speichern. Um ein Bild zu erzeugen, wählt die Bedienungsperson ein Zeichenoder
Ausführungsgerät und gleichfalls eine Farbe über eine Tastatur 1 und durch Bewegen des Stiftes über die Tasttafel
2 wird eine Folge von Gruppen von Adressen erzeugt, so daß ein entsprechender Strich mit der richtigen Farbe und der
richtigen Beschaffenheit an der Anzeigeeinrichtung 8 erscheint.
Die Tastatur 1 erzeugt digitale Signale, die die Wahl der richtigen Verteilungssignale zum Laden in den Speicher RAM
und der Färb- oder Helligkeitsanteile zum Laden in die Speicher RAM 5 durch den Rechner 3 steuert. Die bei der Verarbeitung
benutzten Signale sind digitale 8-Bit-Videosignale. Die Signale von der Tastatur bringen den Rechner auch dazu, die Anzahl
der zu verarbeitenden Bildpunkte in dem Flecken in den Adressengenerator 9 zu laden, wobei die Fleckengröße unabhängig von
dem gewählten Zeichengerät geändert werden kann. Das wird dadurch erreicht, daß die Anzahl der in den Speichern RAM 4
und 5 adressierten Speicherplätze geändert wird.
Die Verarbeitung wird im folgenden anhand nur des Luminanzverarbeitungsweges
beschrieben, da die Chrominanzanteile in der gleichen Weise verarbeitet werden. Die x, y-Koordinaten
eines durch den Stift und die Tasttafel bezeichneten Punktes werden durch den Rechner 3 und den Adressengenerator
9 in eine Bildspeicheradresse für den bezeichneten Eckpunkt umgewandelt. Der Adressengenerator 9 adressiert auch Adressen-
punkte im Flecken in den Speichern RAM 4 und 5A, bis auf den gesamten Flecken zugegriffen ist. Das Adressierungssystem für
die Adressen innerhalb des Fleckens wird im einzelnen in der GB-PA 8136539 beschrieben. Da jeder Punkt im Flecken adressiert
wird, werden der Wert von K für den Punkt vom Speicher RAM und auch die Helligkeit vom Speicher RAM 5A im Prozessor 6A
mit dem Videosignal vom Bildspeicher 7A verarbeitet. Fig. 2 zeigt ein Beispiel des Prozessors, der in diesem Fall einen
digitalen Subtrahierer 30, einen Multiplizierer 31 und einen Addierer 32 umfaßt. Es ist ersichtlich, daß das neue Videosignal
aus einem Teil des ankommenden Videosignales und des an diesem Punkt im Bildspeicher 7A gespeicherten Videosignales
aufgebaut wird. Das neue Videosignal ist gleich KP1. + (1 - K) χ
Lo, wobei PT der Luminanzwert vom Speicher RAM 5A und Lo der
Xj
gespeicherte Bildpunkt sind. Dieser neuer Bildpunkt wird im Bildspeicher 7A gespeichert und kann an der Anzeigeeinrichtung
8 nach einer Kombination im Kombinierer 10 mit den Chrominanzanteilen
angezeigt werden. Die Adresse für die Anzeige wird im Adressengenerator 13 erzeugt. Die Bildspeicher,der Prozessor
und der Adressengenerator sind alle bekannt und handelsüblich und werden beispielsweise in der sog. PAINTBOX von Quantel
Ltd. benutzt. Die Bildspeicher sind beispielsweise Speicher, wie sie üblicherweise für Fernsehzwecke verwandt werden und
haben eine ausreichende Anzahl von Speicherplätzen, um Bilder mit einer Auflösung zu erzeugen, die mit der Fernsehnorm von
beispielsweise 525 Zeilen bei 30 Bildern pro Sekunde vergleichbar ist.
Diese Verarbeitung wird fortgesetzt, bis alle Punkte in einem
Flecken verarbeitet sind,woraufhin die Bildspeicheradresse zum nächsten Punkt bewegt wird, der durch die Tasttafel bezeichnet
ist,und mit einem neuen Flecken begonnen wird. Dieser neue Flecken wird einige Bildpunkte vom vorhergehenden Flecken,
jedoch auch einige neue Bildpunkte enthalten. Die Verarbeitung erfolgt effektiv in Echtzeit, so daß die Bilder an der Anzeige
mit der Anzeigebildfrequenz fortgeschrieben werden und somit normalerweise mit der Erzeugung des Bildes,während es auf
der Tasttafel gezeichnet wird, Schritt halten können, obwohl
— Jo —
eine kurze Verzögerung in der Größenordnung von mehreren Bildzeitintervallen bestehen kann.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, wobei die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung wie im Vorhergehenden durch die Bauteile 1 bis 13 dargestellt
ist und nur der Verarbeitungsweg für einen Farbanteil gezeigt ist.
Die Steuersignale werden vom Rechner 3 auf die Tastatur 1 und die Tasttafel 2 wie bei der bekannten Vorrichtung ansprechend
erzeugt und die Echtzeitverarbeitung läuft in der oben beschriebenen Weise ab. Die Bauteile 15 bis 21 bilden eine Vorrichtung,
die dazu ausgelegt ist, die ankommende Information zu verwenden und ein Videobild mit einer großen Anzahl von
Bildpunkten und somit einer hohen Auflösung zu erzeugen. Da die Anzahl der zu verarbeitenden Bildpunkte wesentlich größer als
bei der Echtzeitverarbeitung ist, kann diese Vorrichtung im allgemeinen nicht dazu verwandt werden, in Echtzeit zu arbeiten
und ist ein Pufferspeicher 15 vorgesehen, um die Information
vom Rechner 3 zu speichern.
Der Rechner steuert das Eingeben und den Zugriff der Chrominanz-, Luminanz-und Verteilungssignale von den Speichern RAM 16 und
17, wobei diese Information Bildpunkt für Bildpunkt im Prozessor 18 verarbeitet wird. Die Chrominanz-,Luminanz- und Verteilungssignale entsprechen den Signalen in den Speichern RAM 4 und
mit der Ausnahme, daß die Anzahl der zu verarbeitenden Bildpunkte in jedem Flecken ersichtlich größer für eine Verarbeitung
mit hoher Auflösung ist, wenn angenommen wird, daß die Striche die gleiche Breite haben.
Die Adressierung und Verarbeitung erfolgt in der gleichen Weise wie bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung. Jeder neue
Bildpunkt ist wiederum eine Kombination aus der ankommenden Videoinformation und der im Bildspeicher 19 gespeicherten In-
formation, der eine große Anzahl von Bildpunkten speichern kann. Die geeignete Kapazität für den Bildspeicher 19 beträgt
2560 Bildpunkte χ 2048 Zeilen, was annähernd das 13-fache des Bildspeichers 7 ist. Der Rechner 3 gibt die
Information über die x, y-Koordinaten für den auf der Tasttafel bezeichneten Bildpunkt und auch über das gewählte Zeichengerät
und die gewählte Farbe aus. Die Signale, die bei dieser Vorrichtung verwandt werden, können gleichfalls digitale
8-Bit-Videosignale sein, und der Adressengenerator, der Prozessor und die Bildspeicher können wiederum bekannte
und handelsübliche Baueinheiten sein, wie sie beispielsweise in der sog. PAINTBOX von Quantel Ltd. verwandt werden. Das
durch diese Vorrichtung erzeugte Bild wird im Bildspeicher gespeichert und entspricht dem Bild, das auf dem Schirm sichtbar
ist, jedoch eine größere Anzahl von Bildpunkten hat.
Bei dem videografischen System, das in der GB-PA 8136539 beschrieben
ist und in der unteren Hälfte von Fig. 3 dargestellt ist, ist der Begrenzungsfaktor bezüglich der Auflösung des
endgültigen Bildes die maximale Lese- und Schreibgeschwindigkeit der Bildspeicher 7. Um Bilder in Echtzeit zu erzeugen,
deren Auflösung mit den Fernsehbildern der Fernsehnorm vergleichbar ist, ist es erforderlich, an den Speicherplätzen mit
Frequenzen von bis zu etwa 15 MHz zu schreiben-und zu lesen.
Ein Künstler wird im allgemeinen das Bild unter Verwendung des Stiftes mit einer unregelmäßigen Geschwindigkeit erzeugen,
wobei die von der Tasttafel" erzeugten Signale einem Pufferspeicher
im Rechner geliefert werden, so daß dieser mit einer regelmäßigeren Geschwindigkeit oder Frequenz ausgelesen werden
kann, die dennoch in der Verarbeitungskapazität des Signalprozessors
liegen kann, wobei berücksichtigt werden muß, daß jedes Positionssignal das Lesen und Schreiben von bis zu
4000 Speicherplätzen im Bildspeicher 7 erforderlich machen kann, was durch die maximale Fleckengröße bestimmt ist. Es sind gegenwärtig
Tasttafel- und Stiftkombinationen auf dem Markt erhältlich, die Positionssignale mit wesentlich höherer Auflösung erzeugen
können, als es zum Erzeugen von Bildern mit der Fernsehauflösung und bei den kombinierten grafischen Systemen mit
hoher und niedriger Auflösung notwendig ist, von denen eines in Fig. 3 dargestellt ist, so daß die Tasttafel- und Stifkombination
Positionssignale mit einer Auflösung erzeugen kann, die für den Kanal mit hoher Auflösung angemessen ist.
Falls notwendig, kann der Rechner zwischen aufeinanderfolgenden Positionssignalen interpolieren.
Diese Positionssignale mit hoher Auflösung liegen am Pufferspeicher
im Rechner 3 und werden dann zum Pufferspeicher 15 ausgelesen. Weiterhin wird ein Teil der Positionssignale im
Rechnerpufferspeicher zum Adressengenerator 9 mit einer Frequenz ausgelesen, die erforderlich ist, um im Bildspeicher
7 eine Version des im Speicher 19 erzeugten Bildes mit niedrigerer Auflösung zu erzeugen. Die Schreib- und Lesefrequenzen
der Speicher 19, die durch deren Konstruktion begrenzt sind, sind dennoch die gleichen wie die Schreib- und
Lesefrequenzen der Speicher 7, so daß die Geschwindigkeit der Arbeit des Prozessors 18 annähernd auf die des Prozessors
6 beschränkt ist. Während des Fortschrittes der Erzeugung eines Bildes in Echtzeit am Anzeigemonitor 8 fällt folglich
die Erzeugung des Videosignales mit hoher Auflösung, das dasselbe Bild wiedergibt, zurück, obwohl es in Zeitintervallen
aufholen kann, in denen der Künstler nicht arbeitet. Der Pufferspeicher 15 muß daher eine Kapazität haben, die ausreicht,
um Positionssignale vom Tasttafelstift 1 für die maximale Zeitverzögerung zu speichern, die wahrscheinlich in der Praxis
vorkommen kann, obwohl eine signalgebende Einrichtung vorgesehen sein kann, um zu signalisieren, falls der Speicher 15
zum Überlaufen neigt. Während das Bild durch den Künstler erzeugt wird, kann dieser die Wirkung betrachten, die er
an der Anzeigeeinrichtung 8 effektiv,während er arbeitet,
hervorruft, obwohl die Videosignale mit hoher Auflösung wesentlich hinter der Arbeit hinterherlaufen.
Das Ausgangsbild mit hoher Auflösung vom Bildspeicher 19 kann dann an einem Plattenspeicher aufgezeichnet und beispielsweise
dazu verwandt werden, einen Farbausdruck direkt zu steuern oder in der im folgenden beschriebenen Weise verarbeitet
werden. Ein Prozessor 22 ist so vorgesehen, daß ein Teil des Bildes im Bildspeicher 19, der der Größe des
Anzeigeschirmes entspricht, mit voller Auflösung angezeigt werden kann. Der Prozessor wählt auf eine vom Adressengenerator
9 erzeugte Adresse, die entweder von der Tastatur oder der Tasttafel gesteuert werden kann, einen Flächenbereich
aus und zeigt diesen Flächenbereich an der Anzeige an. Es kann auch ein größerer Flächenbereich gewählt und
durch den Prozessor zusammengedrückt werden, so daß dieser mit einem entsprechenden Verlust an Auflösung angezeigt
werden kann. Prozessoren, die eine derartige Wahl und ein derartiges Zusammendrücken des Bildes ausführen können, sind
bekannt, ein Beispiel ist das Modell DPE 5000 von Quantel Ltd.
Es kann im grafischen Kanal mit hoher Auflösung ein Bildmonitor vorgesehen sein, um das Bild mit hoher Auflösung anzuzeigen,
wenn es fertiggestellt ist.
Die Vorrichtung kann auch in RGB- oder YUV-Anteilen arbeiten.
Das Bild mit hoher Auflösung kann geradewegs in einen Farbdruckabtaster 21 gelesen werden, wobei in diesem Fall die
Chrominanzanteile die volle Bandbreite haben können. Der Farbdruckabtaster kann einen bekannten Aufbau haben.
- Leerseite -
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Erzeugen eines Videobildes, gekennzeichnet durch eine Skizziereinrichtung (2), die von einer
Bedienungsperson betätigt werden kann, um die Bewegung eines Skizzierwerkzeuges zu simulieren, eine Wandlereinrichtung (3),
die die Betätigung der Skizziereinrichtung in Positionssignale umwandelt, die diese Bewegung wiedergeben, eine erste Signalgeneratoreinrichtung
(6), die auf die Positionssignale anspricht und Videosignale erzeugt, die ein Bild wiedergeben, das
durch die Betätigungen erzeugt wird, eine Anzeigeeinrichtung (8), die auf die Videosignale anspricht und das
Bild anzeigt, wobei die Signalgeneratoreinrichtung (6) und
die Anzeigeeinrichtung (8) mit einer relativ niedrigen Auflösung arbeiten, die es erlaubt, das Bild effektiv in Echtzeit
anzuzeigen, eine weitere Signalgeneratoreinrichtung (18), die auf die Positionssignale anspricht und weitere
Videosignale erzeugt, die das Bild wiedergeben, und eine Speichereinrichtung (19) zum Speichern der weiteren Videosignale,
wobei die weitere Signalgeneratoreinrichtung (18) mit einer relativ hohen Auflösung arbeitet v.nd die weiteren
Videosignale in mehr als Echtzeit erzeugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Pufferspeicher (15) zum Speichern der Positionssignale
von der Wandlereinrichtung (3) zur Erzeugung der weiteren Videosignale.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandlereinrichtung (3) eine Einrichtung aufweist, die
die Positionssignale mit einer Auflösung erzeugt, die mit der der weiteren Videosignale vergleichbar ist,und daß die
erste Signalgeneratoreinrichtung (6) nur auf einige der Positionssignale anspricht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Quelle (17) von Signalen, die die Parbanteilsi'gnale wiedergeben,
und eine Quelle (16) von Signalen, die die Stärke der Verteilung
des Skizzierwerkzeuges über eine Gruppe von Bildpunkten mit der relativ hohen Auflösung wiedergeben, wobei die .
weitere Signalgeneratoreinrichtung (18) auf die Farbanteilsignale und die Signale für die Stärke der Verteilung zusätzlich
zu den Positionssignalen anspricht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die weitere Signalgeneratoreinrichtung (6, 18) jeweils Bildspeicher (7, 19) mit der gleichen Schreib- und
Lesefrequenz enthalten.
COPY
6. Vorrichtung zum Erzeugen eines Videobildes, gekennzeichnet durch eine Eingabeeinrichtung (2), die Signale
liefert, die eine Adresse eines Bildpunktes bezeichnen, eine Wähleinrichtung (1) zum Wählen der Farbanteilsignale,
die zu dem Bildpunkt und einer Anzahl von benachbarten Bildpunkten gehören, eine Pufferspeichereinrichtung (15)
zum Speichern der Signale von der Eingabeeinrichtung (2) und der Wähleinrichtung (1) vor der Verarbeitung, eine
Bildspeichereinrichtung (19) zum Speichern der verarbeiteten Bildpunktsignale, wobei die Bildspeichereinrichtung (19) eine
große Anzahl von Bildpunkten speichern kann, die ein Bild mit hoher Auflösung wiedergeben kann, eine Verarbeitungseinrichtung (18) zum Verarbeiten der ankommenden Bildpunktsignale
vom Pufferspeicher (15) mit den gespeicherten Bildpunktsignalen von der Bildspeichereinrichtung (19), eine
Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben der gespeicherten Information, rine zweite Bildspeichereinrichtung (7) zum Speichern von
Bildpunktsignalen, die ein Bild mit einer niedrigeren Auflösung ergeben, eine Einrichtung (6), die dieselben ankommenden
Bildpunktsignale von der Eingabeeinrichtung (2) und der Wähleinrichtung (1) in Echtzeit mit den Bildpunktsignalen
verarbeitet, die in der zweiten Bildspeichereinrichtung (7) gespeichert sind, und eine Anzeigeeinrichtung (8) für die
Videosignale von der zweiten Bildspeichereinfichtung (7).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Prozessoreinrichtung zum Verarbeiten der Ausgangs^-
signale der ersten Bildspeichereinrichtung (19), um einen Teil der Ausgangssignale an der Anzeigeeinrichtung (8) mit
voller Auflösung anzuzeigen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Prozessoreinrichtung ein komprimiertes Bild aus den
Ausgangssignalen der ersten Bildspeichereinrichtung (19) er-
COPY
zeugt, so daß das vollständige Bild oder ein Teil der Bilder an der Anzeigeeinrichtung (8) mit niedriger Auflösung erscheint.
9. Vorrichtμng nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet,, daß die Eingabeeinrichtung (2) ein Tasttafel- und %tiftsystern umfaßt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wähleinrichtung (1) eine Tastatur umfaßt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, gekennzeichnet
durch einen Farbdruckabtaster (21), der auf die Ausgabeeinrichtung anspricht.
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