DE3536370C2 - - Google Patents
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- G01D15/00—Component parts of recorders for measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
- G01D15/10—Heated recording elements acting on heatsensitive layers
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Thermodruckkopfes der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Art.
Bei einem derartigen, aus der DE-OS 33 30 966 bekannten Ver
fahren wird auf einer Seite des Substrats zunächst eine Elek
trodenschicht ausgebildet. Auf dieser Elektrodenschicht wird
unter Aussparung eines streifenförmigen Endabschnitts eine
Glasschicht ausgebildet und auf dem Endabschnitt wird dann
das Widerstandsmaterial aufgebracht. Dabei ist es unerläßlich,
daß vor dem Aufbringen der Glasschicht eine Präzisionsfläche
erzeugt wird, die senkrecht zur beschichteten Substratfläche
ausgerichtet sein muß, und dann mit dem Widerstandsmaterial
versehen wird. Wird diese Fläche nicht akkurat gefertigt, so
weist das Widerstandsmaterial, das mit den Elektrodenschichten
verbunden ist, über seine Längserstreckung einen variierenden
Widerstandswert auf, was letztendlich zu einem ungleichmäßigen
Druckergebnis führt. Weiterhin ist es technisch gesehen ausge
sprochen aufwendig, die Glasschichtoberfläche in dem benötig
ten Maße präzise zu fertigen, da diese Fläche nicht in dersel
ben Ebene liegt wie die Endflächen der Elektrodenschichten und
des Substrats.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung eines Thermodruckkopfes der in Rede stehenden Art
zu schaffen, das eine präzise Fertigung des Thermodruckkopfs
mit einfachen Mitteln zugunsten eines einwandfreien Drucker
gebnisses gewährleistet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Demnach besteht der Kern der Erfindung darin, daß durch einen
einzigen einfachen Schneidvorgang eine das Elektrodenschicht
paar und die Zwischenschicht umschließende hochpräzise Fläche
zur Aufbringung des Widerstandsmaterials erzeugt wird, welche
die Voraussetzung für eine Widerstandsschicht gleichmäßiger
Stärke bildet, die wiederum eine Voraussetzung für ein ein
wandfreies Druckergebnis darstellt.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 bis 6 schematische perspektivische Dar
stellungen von Verfahrensschritten bei der
Herstellung eines Thermodruckkopfes gemäß
der Erfindung, wobei die
Fig. 1 und 2 die
Ausbildung einer
Elektrodenschicht auf einem Substrat,
Fig.
3 die Ausbildung einer als elektrisch isolierende
und wärmebeständige Schicht
dienenden Glasschicht auf dieser
Elektrodenschicht,
Fig. 4 die Ausbildung
einer Elektrodenschicht auf der Glasschicht,
Fig. 5 das Aufdrucken und Einbrennen einer
Glasschicht auf der Oberfläche des Sub
strats an von einem Leitungsabschnitt ver
schiedener Stelle zum Schutze der
Elektrodenschichten
und
Fig. 6 das Zu
schneiden des Endabschnitts
des Substrats zur Erzeugung einer
Stirnfläche, auf die ein Widerstandsheiz
element aufgebracht ist, veranschaulichen,
Fig. 7 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene
Schnittansicht der im Verfahrensschritt
nach Fig. 6 zugeschnittenen Stirnfläche,
Fig. 8 eine schematische Darstellung des Ver
fahrensschritts des Schneidens des auf die
Stirnfläche des Substrats aufgebrachten
Widerstandsheizelements in Form entspre
chend den Elektrodenschichten,
Fig. 9 bis 11 perspektivische Teildarstellungen
verschiedener Ausführungsformen eines
Thermodruckkopfs gemäß der Erfindung, wobei
Fig. 9 einen Mehrstiftdruckkopf zur Ver
wendung bei einem Zeilendrucker und die
Fig. 10 und 11 jeweils Thermodruckköpfe
mit in zwei Reihen angeordneten Wider
standsheizelementen veranschaulichen,
Fig. 12 eine schematische perspektivische Dar
stellung eines Thermodruckkopfs, dessen
Stirnfläche, auf die ein Widerstandsheiz
element aufgebracht werden soll, durch
Schrägschleifen des End
abschnitts des Substrats ausgebildet ist,
Fig. 13 eine schematische Darstellung eines Bei
spiels für eine Vorrichtung zum Schräg
schleifen des Substrats,
Fig. 14 eine schematische Darstellung eines Bei
spiels für einen bei der Vorrichtung nach
Fig. 13 verwendeten Substrathalter,
Fig. 15 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Dar
stellung des Hauptteils des Substrathal
ters nach Fig. 14,
Fig. 16 eine perspektivische Darstellung zur Ver
anschaulichung des beim Schneiden eines
Substrats auftretenden Abplatzens,
Fig. 17 eine Fig. 12 ähnelnde Darstellung zur Ver
anschaulichung eines nach dem Schräg
schleifen des Thermodruckkopfs gemäß Fig.
12 auf dessen Stirnfläche aufgebrachten
und anschließend unterteilten Widerstands
heizelements,
Fig. 18 eine perspektivische Darstellung eines
Substrats, das zur Ausbildung von gemäß
Fig. 10 in zwei Reihen vorliegenden Wider
standsheizelementen einem Schrägschleifen
unterworfen worden ist, und
Fig. 19 bis 22 weitere Ausführungsformen des mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Thermodruckkopfs,
wobei
Fig. 19 in perspektivischer Teildarstellung
den Aufbau eines Thermodruckkopfs mit zwei
Elektrodenschichten,
Fig. 20 eine in vergrößertem Maßstab gehal
tene Schnittansicht des Thermodruckkopfs
nach Fig. 19,
Fig. 21 die Anordnung des
auf die Stirnfläche aufgebrachten und durch
Laserstrahlschneiden mit einem Teilungs
abstand von P/2 unterteilten Wider
standsheizelements und
Fig. 22 eine per
spektivische Darstellung des Substrats beim
Thermodruckkopf gemäß Fig. 19 nach dem
Schrägschleifen zeigen.
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen den Verfahrens
schritt der Ausbildung einer ersten Elektroden
schicht auf dem Substrat 1. Gemäß Fig. 1 wird dabei
zur Ausbildung einer leitfähigen Schicht
30 ein Leiter aus z. B. Gold (Au), einer
Silber-Palladiumlegierung, Platin oder Kupfer auf
das beispielsweise keramische Substrat 1 aufgedruckt
und auf ihm eingebrannt. Die Leitschicht 30 nach
Fig. 1 wird dann zu dem Muster gemäß Fig. 2 geätzt,
so daß sie eine erste
Elektroden
schicht 3 bildet, die in einer Reihe angeordnete,
mit entsprechenden Widerstandsheizelementen zu ver
bindende Einzelelektroden
enthält. Die Leitschicht 30 wird zur Erzielung
einer Elektrodendichte von mindestens 10 Elektroden
pro mm zu einem feinen Muster geätzt. Wenn die Elek
trodendichte vergleichsweise niedrig ist, kann ein
in Fig. 2 gezeigtes Elektrodenmuster unmittelbar
durch Aufdrucken erzeugt werden. Eine mit 5 be
zeichnete Elektrode dient zur Abnahme eines Rück
stroms von einer noch zu beschreibenden
Sammelelektrode. Die Schichtdicke der Leiter
schicht beträgt im allgemeinen etwa 3-5 µm.
Fig. 3 veranschaulicht den Verfahrensschritt der
Ausbildung einer als elektrische Isolationsschicht
und wärmebeständige Schicht dienenden Glasschicht
6 auf der Elektrodenschicht 3. Gemäß Fig. 3
wird ein hochschmelzendes Glas o. dgl. auf die
Elektrodenschicht 3 aufgedruckt und auf ihr ein
gebrannt. Die Schichtdicke nach dem Einbrennen be
trägt, je nach Bedarf, 50-100 µm. Die Dicke einer
Glasschicht nach dem Einbrennen liegt allgemein bei
20-30 µm, doch kann durch Wiederholung eines
ähnlichen Verfahrensschrittes die erforderliche
Schichtdicke vorgesehen und entsprechend gesteuert
werden.
Gemäß Fig. 4 wird auf der Glasschicht 6 eine zweite
Elektrodenschicht 4 ausgebildet. Diese, im folgenden
als Sammelelektrodenschicht bezeichnete Elektroden
schicht 4 ist dabei nach der Erstreckung über die
Glasschicht 6 mit den Elektroden 5 verbunden.
Gemäß Fig. 5 wird auf der Oberfläche des Substrats
1, außer in seinem Zuleitungsabschnitt, eine Schutz
glasschicht 7 zum Schutze der Elektroden
schicht 3 und der Sammelelektrodenschicht 4 aufge
druckt und eingebrannt. Die Glasschicht 7 besteht,
ebenso wie die Glasschicht 6, aus einem hochschmel
zendem Glas. Die Schutzglasschicht 7 schützt die
Elektrodenschichten 3 und 4 vor einem Ablösen, wenn
im folgenden Verfahrensschritt der Endabschnitt des
Substrats 1 weggeschnitten wird. Durch Zugabe eines
Pulvers aus z. B. Aluminiumoxid (Al2O3) können Ver
schleißfestigkeit und Wärmeleitfähigkeit verbessert
werden.
Fig. 6 veranschaulicht den Verfahrensschritt des
Abschneidens oder Zurechtschneidens des Endab
schnitts des Substrats 1 zur Bildung der Stirn
fläche, auf welche das Widerstandsheizelement 2 auf
gebracht, z. B. aufgedampft wird. Das gemäß den Fig.
1 bis 5 aufeinanderfolgend mit laminierten Leiter
bahnen versehene Substrat 1 wird längs der Linie
a gemäß Fig. 6 durchgeschnitten. Fig. 7 veranschau
licht die Stirnfläche des Substrats, von welchem
der Endabschnitt abgetrennt worden ist. Gemäß Fig. 7
liegen an dieser Stirnfläche die Elektroden
schicht 3 (Einzelelektroden 31-38) und die Sammel
elektrodenschicht 4 frei, wobei diese Elektroden
schichten einander über die Glasschicht 6 zugewandt
sind. Wenn der Rauhigkeitsgrad der Stirnfläche nach
dem Schneiden unter einer Normalgröße liegt, wird
die Stirnfläche auf Spiegelglanz poliert.
Das Widerstandsheizelement 2 wird auf der so bear
beiteten Stirnfläche durch Aufsprühen oder Auf
dampfen eines Widerstandsmaterials, wie Tantalnitrid
(Ta2N) oder Nichrom bzw. eine Nickel-Chromlegierung
(Ni-Cr), auf diese Stirnfläche erzeugt. Die Film-
oder Schichtdicke des Widerstandsheizelements 2 wird
dabei entsprechend seinem Widerstandswert bestimmt.
Sie beträgt etwa 0,1 µm.
Beim vorstehend beschriebenen Verfahrensschritt wird
das Widerstandsheizelement 2 gleichmäßig bzw. durch
gehend auf der Stirnfläche ausgebildet, an welcher
die Elektrodenschicht 3 und die Sammelelek
trodenschicht 4 nach außen hin freiliegen, wobei
dieses Widerstandsheizelement mit diesen Elektroden
schichten verbunden ist. Anschließend muß das Wider
standsheizelement 2 in Übereinstimmung mit den je
weiligen Einzelelektroden 31-38 unterteilt wer
den.
Fig. 8 veranschaulicht das in Abschnitte entspre
chend den jeweiligen Einzelelektroden 31-38 unter
teilte Widerstandsheizelement 2. Bei der darge
stellten Ausführungsform erfolgt diese Unterteilung
des Widerstandsheizelements 2 durch Laserstrahl
schneiden, wobei bei 8 die Schneidspur des Laser
strahls angedeutet ist. Die Breite des Laserstrahl
schnitts bestimmt sich durch die Punktgröße des ver
wendeten Laserstrahls. Die erzielbare Mindestbreite
beträgt etwa 30 µm, so daß ohne weiteres ein Wider
standsheizelement hoher Dichte ausgebildet werden
kann.
Gemäß Fig. 8 bestimmt sich die Länge des Wider
standsheizelements 2 durch die Dicke der Glasschicht
zwischen Elektrodenschicht 3 und Sammelelek
trodenschicht 4. Durch Einstellung der Schichtdicke
der Glasschicht 6 kann somit die Länge des Wider
standsheizelements 2 beliebig eingestellt werden.
Nach der beschriebenen Unterteilung des Widerstands
heizelements 2 wird eine Isolierschicht aus Silizium
oxid (SiO2), Tantalpentaoxid (Ta2O5), Bornitrid (BN),
Siliziumkarbid (SiC) o. dgl. als Schutzschicht und
verschleißfeste Schicht auf das Widerstandsheizele
ment 2 aufgesprüht. Wahlweise kann im Hinblick auf
Wärmeleitfähigkeit eine verschleißfeste Metall
schicht durch Dispersionsmetallisierung
nach der Isolierung mit Siliziumoxid o. dgl.
auf das Widerstandsheizelement 2 aufgebracht werden.
In diesem Fall wird für eine Metallschicht vor
wiegend Nickel verwendet, und Leitfähigkeit sowie
Verschleißfestigkeit können durch Zugabe von Alu
miniumoxid, Bornitrid, Diamant o. dgl. als Dis
persionsmittel verbessert werden.
Bei einem auf vorstehend beschriebene Weise herge
stellten erfindungsgemäßen Thermodruckkopf sind
mehrere Elektrodenschichten 3 und 4 auf die eine
Seite oder Fläche des Substrats 1 in der Weise auf
laminiert, daß die Elektrodenschichten 3 und 4 mit
dazwischenliegender Glasschicht 6 einander zuge
wandt sind. Diese Anordnung erleichtert die Her
stellung und Verdrahtung des Thermodruckkopfes und
ermöglicht die gewünschte Steuerung oder Einstellung
der Länge des Widerstandsheizelements 2 durch Steue
rung der Schichtdicke der Glasschicht 6 zwischen
Elektrodenschicht 3 und Sammelelektroden
schicht 4. Dies bedeutet, daß unabhängig von der
Dicke des Substrats 1 eine hohe Auflösung erzielt
werden kann. Da weiterhin das Widerstandsheizelement
2 auf der Fläche erzeugt wird, an welcher die Elek
trodenschichten 3 und 4 nach außen hin freilie
gen, braucht das Widerstandsheizelement 2 lediglich
mit der Stirnfläche des Substrats 1 in Berührung
bzw. Kontakt zu stehen. Da es hierbei nicht nötig
ist, das Widerstandsheizelement 2 um die Kanten
herumzuziehen, wird eine hohe Betriebszuverlässig
keit gewährleistet.
Beim Aufsprühen des Widerstandsheizelements 2 auf
die Stirnfläche wird weiterhin das Substrat 1 so
angeordnet, daß seine Stirnfläche dem Sprühtarget
zugewandt ist. Infolgedessen können mehrere Sub
strate 1 in ein und dieselbe Besprühvorrichtung ein
gesetzt werden, wodurch eine Fertigung in großer
Stückzahl möglich wird.
Bei einem Druckvorgang mit einem
Thermodruckkopf des beschriebenen Aufbaus ist
dessen Kontakt- oder Berührungsfläche gegenüber dem
Aufzeichnungspapier kleiner als beim bisherigen
Thermodruckkopf. Bezüglich der Kraft, mit welcher
der Thermodruckkopf gegen die Oberfläche des Auf
zeichnungspapiers angedrückt wird, wird somit die
gleiche Fläche gleichmäßig mit einer kleineren An
druckkraft pro Flächeneinheit als beim bisherigen
Thermodruckkopf bestrichen. Hierdurch wird die Güte
des Ausdrucks verbessert, während der Andruck
mechanismus vereinfacht sein kann.
Bei der beschriebenen Ausführungsform wird die erste
Elektrodenschicht 3 unmittelbar auf die Oberfläche
des Substrats 1 aufgebracht. Je nach dem Rauhig
keitsgrad der Oberfläche des Substrats 1 kann jedoch
zwischen diesem und der Elektrodenschicht 3 eine
Glasschicht vorgesehen werden, um einen glatten
Untergrund für die Elektrodenschicht 3 zu bieten.
Obgleich das Widerstandsheizelement 2 beim beschrie
benen Ausführungsbeispiel durch Laserstrahlschneiden
in Einzelelemente unterteilt wird, kann dieses
Unterteilen erforderlichenfalls auch auf andere
Weise erfolgen, beispielsweise durch photolitho
graphisches Ätzen, mechanisches Schneiden mit einer
Klinge oder Sandstrahlen. Die auf dem Widerstands
heizelement 2 auszubildende verschleißfeste Schicht
ist nicht auf eine aufgesprühte Dünnschicht be
schränkt, sondern kann auch aus einer Glasschicht
bestehen. Es ist ebenfalls möglich, eine dünne
Aluminium- oder Keramikplatte an der Elektroden-
Schutzglasschicht anzubringen, um mechanische
Festigkeit aufrechtzuerhalten und einem etwaigen
Verwerfen des Substrats entgegenzuwirken.
Die Fig. 9 bis 11 veranschaulichen andere Aus
führungsformen des mit dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellten Thermodruck
kopfes. Beim Thermodruckkopf gemäß Fig. 9 ist das
Widerstandsheizelement 2 als Mehrstiftkopf
ausgebildet, wie er für einen Zeilen
drucker verwendet wird. Dabei sind zahlreiche Wider
standsheizelemente 2 in einer Reihe angeordnet.
Beim Thermodruckkopf gemäß Fig. 10 sind die Wider
standsheizelemente 2 in zwei Reihen angeordnet. Bei
dieser Ausführungsform sind eine Elektroden
schicht 3 1, eine Glasschicht 6 1, die Sammelelektro
denschicht 4, eine Glasschicht 6 2, eine Elek
trodenschicht 3 2 und die Schutzglasschicht 7 in der
angegebenen Reihenfolge schichtweise auf das Sub
strat 1 aufgebracht, während das Widerstandsheiz
element 2 an der Stirnfläche des zurecht
geschnittenen Substrats 1 ausgebildet ist. Das
Widerstandsheizelement 2 wird längs der dünnen
Linien b gemäß Fig. 10 geschnitten bzw. durchge
trennt, so daß in zwei benachbarten Reihen ange
ordnete Thermodruckköpfe entstehen.
Der in Fig. 11 dargestellte Thermodruckkopf umfaßt
Elektrodenschichten 3 1, 3 2, Sammelelektroden
schichten 4 1, 4 2, Glasschichten 6 1, 6 2 und Schutz
glasschichten 7 1, 7 2, die in der angegebenen Reihen
folge schichtweise auf jede Seite des Substrats 1
aufgebracht sind. Durch Ausbildung des Widerstands
heizelements 2 auf ähnliche Weise, wie in Verbindung
mit Fig. 10 beschrieben, werden in zwei Reihen ange
ordnete Thermodruckköpfe erhalten, die durch einen
Abstand entsprechend der Dicke des Substrats 1 von
einander getrennt sind.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen wird das
Widerstandsheizelement auf die Stirnfläche
aufgebracht, die durch das Abschneiden des Endab
schnitts eines mit den Elektrodenschichten und dgl.
versehenen Substrats entsteht. Eine zweckmäßige
Stirnfläche kann jedoch auch dadurch gebildet wer
den, daß die Stirnfläche nach dem Abtrennen des End
abschnitts auf beschriebene Weise schräg geschliffen
wird. Dieses Schrägschleifen bietet im Vergleich zum
Schleifen der ganzen Stirnfläche unter einem rechten
Winkel die im folgenden angegebenen Vorteile. Es
kann kaum ein Abplatzen des Kantenabschnitts auf
treten. Da dieser nur soweit geschliffen zu werden
braucht, daß die Elektrodenschichten freigelegt wer
den, ist die zu schleifende Fläche kleiner und die
für die Schleifarbeit erforderliche Zeit kürzer.
Es entsteht eine ebene Fläche ohne Höhenunterschiede
in den Grenz- oder Übergangsbereichen. Die Länge
des Widerstandsheizelements kann größer eingestellt
werden als die Dicke der Glasschicht, so daß auch
im Fall einer vergleichsweise dünnen Glasschicht
ein Widerstandsheizelement einer vorbestimmten Länge
ausgebildet werden kann. Schließlich ist die Fläche,
mit welcher die Elektroden an der Stirnfläche frei
gelegt und mit dem Widerstandsheizelement in Kontakt
gebracht werden, größer, wodurch die Betriebszuver
lässigkeit erhöht wird.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel eines Her
stellungsverfahrens unter Anwendung des Schräg
schleifens in einzelnen Schritten
beschrieben.
Die Verfahrensschritte des Auflaminierens der Elek
trodenschicht 3 und dgl. auf das Substrat 1 und des
Abtrennens seines Endabschnitts entsprechen den an
hand von Fig. 1 bis 6 beschriebenen Verfahrens
schritten.
Fig. 12 veranschaulicht den Verfahrensschritt des
Beschleifens eines Teils der geschnittenen Stirn
fläche des Substrats 1 zwecks Ausbildung der
Stirnfläche, auf welche das Widerstandsheizele
ment 2 aufgebracht wird. Das Substrat 1 wird unter
einem vorbestimmten Winkel derart in einen Substrat
halter 12 eingespannt, daß sein mittels einer um
laufenden Schleifscheibe 11 zu beschleifender Ab
schnitt aus dem Halter herausragt. Zum Schrägschlei
fen wird gemäß Fig. 13 der Substrathalter 12 gegen
eine Schleifscheibe 11 geführt und um seine Eigen
achse sowie um die Achse der Schleifscheibe 11 ge
dreht. Fig. 14 veranschaulicht beispielhaft einen
verwendbaren Substrathalter 12, während Fig. 15 in
vergrößertem Maßstab den Hauptteil des Substrathal
ters gemäß Fig. 14 zeigt. Im Substrathalter 12 be
findet sich eine Ausnehmung 13 zur Aufnahme des
Substrats 1 in der Weise, daß seine Stirn
fläche unter einem vorbestimmten Winkel R zur
Schleifscheibe 11 geneigt ist. Am unteren Ende der
Ausnehmung 13 befindet sich ein eine vorbestimmte
Breite L (z. B. 0,1-0,3 mm) besitzender Schlitz
14, aus dem der zu beschleifende Teil des Substrats
herausragt. Über eine Gewindebohrung 15 kann das
Substrat 1 mittels eines entsprechenden Spannele
ments festgespannt werden. Das Schleifen ist be
endet, wenn der abzutragende Abschnitt des Substrats
1 auf die Ebene der Unterseite des Substrathalters
12 abgetragen worden ist. An diesem Punkt vergrößert
sich die Schleiffläche schlagartig. Mittels dieses
Schleifvorgangs können abgeplatzte Stellen C (vgl.
Fig. 16) an der Kante der Stirnfläche des Substrats
1 beseitigt werden, die aufgrund der Schnittrauhig
keit eines zum Abtrennen des Endabschnitts ver
wendeten Schneidwerkzeugs entsteht.
Das Widerstandsheizelement 2 wird auf der so schräg
geschliffenen Stirnfläche durch Aufsprühen oder Auf
dampfen eines Widerstandsmaterials, wie Tantalnitrid
(Ta2N) oder Nichrom (Ni-Cr) auf dieselbe Weise
wie beim vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel
ausgebildet.
Das Widerstandsheizelement 2 wird sodann gemäß Fig. 17
durch Laserstrahlschneiden (in Einzelelemente)
unterteilt. Weiterhin wird auf das Widerstandsheiz
element 2 als Schutzschicht und verschleißfeste
Schicht eine Isolierschicht aus Siliziumoxid (SiO2),
Tantalpentaoxid (Ta2O5), Bornitrid (BN), Silizium
karbid (SiC) o. dgl. aufgesprüht.
Die Länge l′ des Widerstandsheizelements 2 bestimmt
sich gemäß Fig. 12 und 17 durch die Dicke l der
Glasschicht 6 zwischen der Einzelelektrodenschicht
3 und der Sammelelektrodenschicht 4 sowie den
Schrägschleifwinkel R (l′ = l/cosR), wobei die Länge
des Widerstandsheizelements 2 durch Bestimmung der
Schichtdicke l und des Schrägschleifwinkels R be
liebig eingestellt werden kann.
Das Schrägschleifen ist nicht auf dieses Ausführungs
beispiel beschränkt. Beispielsweise kann anstelle
der Schleifscheibe auch ein Läppband verwendet wer
den.
Eine andere Ausführungsform des mit dem vorstehend beschriebenen Ver
fahren hergestellten Thermodruckkopfes ist in Fig. 18 dargestellt. Dabei
wird die Stirnfläche, auf welche die
Widerstandsheizelemente 2, die wie bei der Aus
führungsform gemäß Fig. 10 in zwei Reihen ange
ordnet sind, aufgebracht werden sollen, durch
Schrägschleifen geformt. Wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 10 sind die Elektrodenschicht 3 1,
die Glasschicht 6 1, die Sammelelektrodenschicht 4,
die Glasschicht 6 2, die Elektrodenschicht 3 2
und die Schutzglasschicht 7 in der angegebenen
Reihenfolge auf das Substrat 1 auflaminiert bzw.
schichtweise aufgebracht, und die Stirnfläche wird
anschließend zur Freilegung der verschiedenen Elek
trodenschichten schräg geschliffen. Die Widerstands
heizelemente 2 werden auf der geschliffenen Stirn
fläche erzeugt und längs der Einzelelektroden unter
teilt.
Thermodruckköpfe werden für Zeilendrucker, bei
spielsweise für Faksimilegeräte, verwendet. In den
meisten Fällen benötigt ein solcher Zeilendrucker
einen Thermodruckkopf mit einem höheren Auflösungs
vermögen als bei einem Reihendrucker.
Die Fig. 19 bis 22 veranschaulichen noch andere Aus
führungsformen des mit dem vorstehend beschriebenen Verfahren bei teilweise variierten
Verfahrensschritten hergestellten Thermodruck
kopfes.
Mit diesen Ausführungsformen können
Thermodruckköpfe eines höheren Auflösungsvermögens
realisiert werden.
Der im folgenden beschriebene Thermodruckkopf be
steht aus einem Substrat mit auf dieses auflami
nierten Elektrodenschichten und dgl. und einem auf
die Stirnfläche des Substrats aufge
brachten Widerstandsheizelement. Eine zweite
Elektrodenschicht mit Einzelelektroden ist anstelle der Sammelelektroden
schicht vorgesehen, die bei den vorher beschrie
benen Ausführungsformen der Einzelelektrodenschicht
zugewandt angeordnet ist. Erste und zweite Elek
trodenschicht sind mit einem Versatz entsprechend
dem halben Teilungsabschnitt zwischen den jeweiligen
einzelnen Elektroden ausgerichtet.
Gemäß Fig. 19 ist die erste
Elektrodenschicht 3 auf der Oberfläche des Substrats
1 ausgebildet, während eine zweite Elektrodenschicht
16 über der ersten Elektrodenschicht 3 auf
der Glasschicht 6 ausgebildet ist. Die Schutzglas
schicht 7 ist über die zweite Elektrodenschicht 16
aufgebracht. Der Endabschnitt des Substrats 1, das
mit diesen Schichten belegt ist, wird so zurechtge
schnitten, daß erste und zweite Elektroden
schicht 3 bzw. 16 freigelegt sind, worauf das Wider
standsheizelement 2 auf die Stirnfläche aufgebracht
wird. Das Widerstandsheizelement 2 wird durch Laser
strahlschneiden (8) im Bereich der ersten und zwei
ten Elektrodenschichten 3 bzw. 16 in Streifen
unterteilt. Die Elektroden von erster und zweiter
Elektrodenschicht 3 bzw. 16 besitzen jeweils
denselben Teilungsabstand P (bzw. gegenseitigen
Mittenabstand), doch sind die Elektroden der beiden
Schichten um den halben Teilungsabstand P (P/2)
gegeneinander versetzt.
Fig. 20 veranschaulicht die Wirkungsweise des
Thermodruckkopfes gemäß Fig. 19. Wenn gemäß Fig. 20
einander zugewandte Elektroden 3 a und 16 a von
erster und zweiter Elektrodenschicht 3 bzw.
16 mit dem halben Teilungsabstand P gegeneinander
versetzt sind und selektiv angesteuert werden,
fließt ein Strom in dem zwischen den Elektroden 3 a
und 16 a festgelegten Abschnitt des Widerstandsheiz
elements 2 unter Erwärmung dieses Abschnitts. Da
erste und zweite Elektrodenschicht 3 bzw. 16
mit ihren jeweiligen Elektroden um den halben Tei
lungsabstand gegeneinander versetzt sind, beträgt
die Aufzeichnungsbreite entsprechend einem Punkt
etwa P/2, auch wenn der Teilungsabstand (oder
Mittenabstand) der jeweiligen Elektroden jeder
Elektrodenschicht 3 und 16 gleich P ist.
Auf diese Weise kann eine Aufzeichnungs-Auflösung
entsprechend dem Doppelten des Teilungsabstands der
Anordnung erzielt werden.
Bei einem Thermodruckkopf mit auf beschriebene Weise
angeordneten Einzelelektroden kann in manchen Fällen
ein Ansteuerstrom ungewollt zu einer neben der ge
wählten Einzelelektrode befindlichen Einzelelek
trode fließen, doch kann eine solche Erscheinung
durch Einfügung einer Diode o. dgl. in die Ansteuer
schaltung des Thermodruckkopfes verhindert werden.
Durch vorherige Unterteilung des Widerstandsheiz
elements 2 mit Hilfe eines Laserstrahls längs
Schnittlinie 8 gemäß Fig. 21 können allerdings un
erwünschte Ströme vollständig unterdrückt oder
unterbunden werden, so daß die einzelnen Aufzeich
nungspunkte völlig voneinander getrennt sind und
ein Ausdruck hoher Auflösung und hoher Güte gewähr
leistet wird.
Fig. 22 veranschaulicht eine andere Ausführungsform
bzw. eine Abwandlung des Thermodruckkopfes gemäß
Fig. 19. Bei dieser Ausführungsform sind erste und
zweite Elektrodenschicht 3 bzw. 16 gemäß
Fig. 19 vorgesehen, und die Stirnfläche, auf welche
das Widerstandsheizelement 2 aufgebracht ist, ist
durch Schrägschleifen geformt.
Es werden somit mehrere Elektroden
schichten nacheinander derart auf eine Seite eines
Substrats aufgetragen, daß sie einander auf beiden
Seiten einer Glasschicht, die als elektrische Iso
lierschicht und wärmebeständige Schicht dient, zu
gewandt sind. Alle Schichten, einschließlich des
Substrats, werden längs einer geraden Linie ge
schnitten, worauf erforderlichenfalls die Schnitt
stelle einem Schrägschleifen unterworfen wird.
Schließlich wird auf der Stirnfläche, an
welcher die einzelnen Elektrodenschichten freigelegt
sind, ein Widerstandsheizelement ausgebildet. Diese
Ausgestaltung ermöglicht die Anordnung einer drei
lagigen, vierlagigen oder überkreuzenden Verdrahtung,
wodurch eine Verringerung der Teilezahl und der An
schlußpunkte durch die Miniaturisierung des Thermo
druckkopfes mit Treiber- oder Ansteuereinheit reali
siert wird, was zu einer Kostensenkung für den
Thermodruckkopf und zu erhöhter Betriebszuverlässig
keit desselben führt. Die Einstellung der Länge
jedes Widerstandsheizelements ist einfach, wodurch
die Herstellung weiter vereinfacht wird.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines Thermodruckkopfes,
bei dem wenigstens ein Paar sandwichartig überein
ander angeordnete und durch eine Zwischenschicht
elektrisch voneinander isolierte Elektrodenschichten
schichtweise auf ein Substrat aufgebracht wird und
bei dem auf eine Stirnfläche dieser Mehrschichten
lage Widerstandsmaterial flächig aufgebracht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufbringen der
Elektroden- und Isolierschichten auf das Substrat
ein Endabschnitt des Substrats zusammen mit den darauf
aufgebrachten Elektroden-Isolierschichten abgeschnit
ten wird, und daß die durch Abschneiden freigelegte
Stirnfläche mit dem Widerstandsmaterial beschichtet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Widerstandsmaterial auf die freigelegte Stirnfläche aufge
sprüht oder aufgedampft, in Übereinstimmung mit der Anord
nungsweise des Elektrodenschichtpaares unterteilt und dar
aufhin mit einer verschleißfesten Schicht abgedeckt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufbringen des Elektrodenschichtpaares das Auf
drucken und Einbrennen eines Elektrodenmusters umfaßt, des
sen dadurch gewonnener grober Umriß nachfolgend durch Ätzen
in die endgültige Form überführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
freigelegte Stirnfläche geschliffen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
freigelegte Stirnfläche schräg geschliffen wird.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: YOKOGAWA ELECTRIC CORP., MUSASHINO, TOKIO/TOKYO, J |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |